DE857738C - Verfahren zur Verhinderung von Fleckenbildungen auf Farbbildern - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung von Fleckenbildungen auf FarbbildernInfo
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Description
Es ist bekannt, daß bei der Verarbeitung von mehrfarbigen Umkehrfilmen der belichtete Film zunächst
mit einem üblichen Schwarzweiß-Entwickler entwickelt wird, um ein negatives Bild zu erzeugen. Nach
dem Entwickeln wird das schwarzweiße negative Material ohne Fixierung diffus belichtet, worauf sich
dann eine zweite Entwicklung mit einem farbbildenden Entwickler anschließt. Während der ersten und
zweiten Entwicklung werden die Silberhalogenide in allen Schichten zu metallischem Silber reduziert. Nach
der zweiten Entwicklung wird das Material in fließendem Wasser gereinigt und geklärt, in einer wässerigen
Lösung aus Chrom- oder Kaliumalaun gehärtet und dann in fließendem Wasser gewaschen. Nach der
letzteren Behandlung wird das in allen Schichten vorhandene und während der ersten und zweiten Entwicklung
gebildete Silber durch irgendeinen der bekannten Silbersalzbildner, gewöhnlich bekannt als
Bleichbäder, in ein Salz verwandelt und das so gebildete Silbersalz dann entfernt, indem es in einem
Silbersalzlösungsmittel, wie beispielsweise Thiosulfat, gelöst wird. Das Material wird dann längere Zeit
gewaschen und schließlich getrocknet.
Während der Schlußwaschung ist es wesentlich, daß der zurückgebliebene Zweit- oder Farbentwickler
und die Bleichlösungen entfernt werden, da sonst während des Trocknens Flecken gebildet werden, die
besonders in den weißen Flächen bemerkbar sind. Um diese Fleckenbildung zu verhindern, wurde eine lange
Schlußwaschung in fließendem Wasser von 15 Minuten bis zu 2 Stunden vorgeschlagen. Aber selbst wenn
nach diesem Vorschlag gearbeitet wird, tritt dennoch während und nach dem Trocknen Fleckenbildung auf.
Es wird angenommen, daß die Fleckenbildung ihren Grund darin hat, daß Spuren des Farbentwicklers,
die in den Schichten des Materials zurückbleiben,
nach der farbbildenden Entwicklung oxydieren und dann mit dem unverbrauchten Farbbildner reagieren.
Es wurde gefunden, daß dieser Nachteil beseitigt werden kann, wenn als Schlußspülbad eine wässerige
Lösung benutzt wird, die eine kleine Menge eines wasserlöslichen Additionsproduktes aus Formaldehyd
und einem Diazin oder Triazin enthält. Die für die Reaktion mit dem Formaldehyd in Frage kommenden
Diazine und Triazine haben die folgenden Formeln:
(i)
Y-Ce
N*
— Y
und
/ | Y | N | Z | |
Z | I c — |
|||
z — |
I
C |
|||
z — | / N π |
"n | NHNH | |
Il XHN-C |
R | ( | ||
I | ||||
(2)
(3)
In Formel (i) ist wenigstens ein Y eine Aminogruppe mit wenigstens einem reaktionsfähigen Wasserstoffatom,
während die übrigen Y einen Rest, wie Wasserstoff, Amino, Hydroxyl, Halogen, wie Chlor,
Brom usw., Alkyl, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl usw., Alkylen, wie Äthylen, i-Butenyl usw., Aryl, wie Phenyl, Naphthyl usw., oder Aralkyl,
wie Benzyl, Methylbenzyl,Äthylbenzyl usw., bedeuten. In Formel (2) bedeutet Z Wasserstoff, Amino, Alkyl,
wie Methyl, Äthyl, Butyl usw., Phenyl, Phenylen, Hydroxyl, Alkoxy, wie Methoxy, Äthoxy, Propoxy
usw., Mercapto, Alkylthio (Alkyl-S-), wie Methylthio,
Äthylthio, Propylthio usw., oder Hydrazino, und wenigstens zwei Z sind primäre Amino- oder Hydrazinogruppen.
In Formel (3) ist X Wasserstoff oder eine primäre Aminogruppe, und R bedeutet Halogen,
Hydrazino, Phenyl, Hydroxyl, Alkoxy, wie Methoxy, Äthoxy, Propoxy, Butoxy usw. oder eine Alkylthio-(Alkyl-S)-gruppe,
wie Methylthio, Äthylthio, Propylthio usw.
Die wasserlöslichen Additionsprodukte aus Formaldehyd und einem Azin gemäß Formel (1) können nach
den in der amerikanischen Patentschrift 2 197 357 beschriebenen Verfahren hergestellt werden, indem
ein Aldehyd mit einem Triazin der Formel
kondensiert wird, in der wenigstens eine der freien Valenzen durch eine Aminogruppe mit wenigstens
einem reaktionsfähigen Wasserstoffatom substituiert ist und die übrigen freien Valenzen durch einen Rest,
wie Wasserstoff, Halogen oder eine Hydroxyl-, Alkyl-, Alkylen-, Aryl- oder Aralkylgruppe besetzt werden. Die
unter Verwendung der Azine der Formeln (2) und (3) gewonnenen wasserlöslichen Produkte können nach
den in den amerikanischen Patentschriften 2 211 710 und 2 211 709 beschriebenen Verfahren hergestellt
werden.
Wird dieses Schlußspülbad an Stelle eines längeren Waschens in Wasser benutzt, so wird die Waschdauer
nach dem Fixieren wesentlich verringert und eine Fleckenbildung verhindert. Die genaue Wirkung der
wasserlöslichen Additionsprodukte aus Formaldehyd und einem Azin in dem Schlußspülbad ist nicht bekannt
und konnte bisher nicht ermittelt werden. Es ist bekannt, daß die Neigung zur Fleckenbildung, wie
sie bei der Bearbeitung von Farbfilmen bei den farbbildenden Entwicklungsverfahren auftritt, in der
Hauptsache der Tatsache zuzuschreiben ist, daß in den Schichten des mehrschichtigen Materials kleine
Mengen des Farbentwicklers zurückbleiben. Diese werden dann durch die atmosphärischen Bedingungen
allmählich oxydiert, und die oxydierten Produkte reagieren dann mit dem nicht verbrauchten und nicht
entfernten Farbbildner.
Es ist auch bekannt, daß diese Neigung zur Fleckenbildung durch Verwendung von reduzierenden Mitteln,
wie Alkalisulfit, Hydrazinen, Hydroxylaminen u. dgl., verhindert werden kann, durch die der zurückgebliebene
Farbentwickler zerstört wird. Sonderbarerweise wurde gefunden, daß die obengenannten Additionsprodukte den Reduktionsmitteln in der Hinsicht entsprechen,
daß durch beide die Neigung zur Fleckenbildung beseitigt wird. Trotz der Tatsache, daß die
Additionsprodukte nicht so aufgebaut erscheinen, daß sie als Reduktionsmittel zu wirken vermögen, so
scheint ihnen doch, wie aus den Ergebnissen hervorgeht, diese Eigenschaft zuzukommen. Auf jeden Fall
ist der Schluß berechtigt, daß die Additionsprodukte entweder als Reduktionsmittel wirken und den Farbentwickler
zerstören oder mit dem Farbentwickler oder dessen Oxydationsprodukten in einer Weise
reagieren, daß später eine Reaktion des Farbentwicklers mit dem zurückgebliebenen Farbbildner verhindert
wird.
Die erforderliche Konzentration der Additionsprodukte kann etwa zwischen 0,5 °/0, eine Menge, die
im allgemeinen ausreicht, in den meisten Fällen die Fleckenbildung zu verhindern, bis 5 % betragen,
wobei mit letzterer Menge mit Sicherheit die Fleckenbildung verhindert wird. Mengen über 5 °/0 bewirken
nur geringe Verbesserungen. Konzentrationen von etwa 2 bis 4 °/0 sind, vom wirtschaftlichen Standpunkt
aus betrachtet, die besten.
Die photographischen mehrschichtigen Materialien, die mit den Fleckenschutz- oder Fleckenverhütungsbädern
vorliegender Erfindung behandelt werden können, sind farbumkehrbare Filme, farbnegative
Filme, farbumkehrbare weiße, auf eine undurchsichtige Unterlage aufgetragene Kopierschichten und farbpositive,
auf Papier aufgezogene Kopiermaterialien, wobei es gleichgültig ist, ob die Farbstoffbilder mit
in der Emulsion vorhandenen Farbbildnem erzeugt werden oder durch eine selektive zweite Belichtung,
aui die die Entwicklung mit Entwicklungslösungen folgt, die Farbbildner und Farbentwicklungsmittel
enthalten.
Der Farbumkehrfilm besteht aus drei eine Einheit bildenden lichtempfindlichen Schichten, die auf die
übliche klare Filmunterlage aus Celluloseacetat oder -nitrat aufgetragen sind. Jede dieser Emulsionen ist
für eine der Haupt- oder Grundfarben des Lichtes, nämlich blau, grün und rot, empfindlich. Die oberste
Schicht ist blauempfindlich. Unter dieser Oberschicht liegt eine blaues Licht absorbierende gelbe Filterschicht.
Unter dieser Filterschicht liegt eine grünempfindliche Emulsionsschicht und unter dieser eine
rotempfindliche Emulsionsschicht. Jede der drei Halogensilberemulsionsschichten enthält farbbüdende
Verbindungen, die sich während der Entwicklung eines Silberbildes in einem Entwickler aus einem aromatischen
Amin unter Bildung eines Farbstoffes mit dem Oxydationsprodukt des Entwicklers verbinden,
oder sie können auch frei von Farbbildnern sein, in welchem Falle der Film mit den Farbbildnern in den
Farbentwicklern nach den selektiven Zweitbelichtungs- und Farbentwicklungsverfahren behandelt wird,
wie es in den amerikanischen Patentschriften 1 897 866, ι 900 870, ι 928 709 und ι 980 941 beschrieben ist.
Da Silber während der Entwicklung gebildet wird, so muß es nach der Farbentwicklung durch Behandlung
in einem Bleichbade und anschließende Behandlung in einem Bade aus Natriumthiosulfat in
üblicher Weise entfernt werden. In der blauempfindlichen Emulsion wird ein gelbes Farbbild gebildet;
in der grünempfindlichen Emulsion wird ein blaurotes Farbbild gebildet, und in der rotempfindlichen Emulsion
wird ein blaugrünes Farbbild gebildet. Durch Kombination dieser drei Teilfarbenbilder werden dann
alle anderen Farbtöne in dem fertigen Film oder der Pause erzeugt.
Der farbnegative Film wird in gleicher Weise wie der Farbumkehrfilm hergestellt, mit dem Unterschied,
daß er zwischen der rotempfindlichen und der grünempfindlichen Schicht eine Schicht aus klarer Gelatine
enthalten kann. Das farbumkehrbare weiße undurchsichtige Material wird in gleicher Weise wie der Farbumkehrfilm
und der farbnegative Film hergestellt, mit dem Unterschied, daß die Unterlage oder der Schichtträger
aus einem undurchsichtigen weißen Film besteht. Das Farbpapier wird auch in gleicher Weise
wie der Farbumkehrfilm und der farbnegative Film hergestellt, mit dem Unterschied, daß die Emulsion
auf eine Papierunterlage aufgetragen wird, die mit Baryt überzogen worden ist. Für die Herstellung von
photographischen mehrschichtigen Materialien sin.d geeignete Verfahren in der die Farbphotographie betreffenden
Literatur beschrieben, so daß hierauf nicht weiter eingegangen wird.
Die folgenden Beispiele beschreiben im einzelnen Verfahren zur Durchführung der Erfindung; sie dienen
jedoch lediglich zu deren Veranschaulichung, und die Erfindung ist auf diese Einzelheiten nicht beschränkt.
Ein Stück völlig farbdurchlässiger Farbfilm in der Größe von etwa 10 χ 12,7 cm wurde nacheinander
nach dem Kontaktverfahren auf zwei Bogen eines farbumkehrbaren weißen undurchsichtigen Films in
der Größe von etwa 10 X 12,7 cm kopiert. Die beiden
Bogen aus dem weißen undurchsichtigen Farbumkehrfilm der genannten Größe wurden zunächst 12 Minuten
bei 20° C in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
p-Monomethylaminophenolsulfat 3 g
Natriumsulfit 50 g
Hydrochinon 6 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) 40 g
Natriumthiocyanat 2 g
Kaliumbromid 2 g
Wasser aufgefüllt auf 1 1
3 Minuten bei 200 C in einem Stoppbad aus einer 5°/oigen
wässerigen Lösung von Natriumbisulfit behandelt, 2 Minuten in fließendem Wasser bei 200 C gewaschen,
15 Minuten bei 200 C in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung farbentwickelt:
p-Aminodiäthylanilin HCl 4 g
Natriumsulfit 20 g
Hydroxylamin HCl 2 g
Natriumcarbonat 80 g
Kaliumbromid ig
Wasser aufgefüllt auf 1 1
4 Minuten in fließendem Wasser bei 200 C gespült,
5 Minuten in einer 3°/üigen wässerigen Lösung von
Kaliumchromalaun gehärtet, 5 Minuten in fließendem Wasser bei 200 C gewaschen. Das gewaschene Material
wurde dann mit einem Bleichbade der folgenden Zusammensetzung behandelt:
Dikaliummononatriumferricyanid . .. 100 g
Kaliumbromid 15 g
Dinatriumphosphat 40 g
Natriumbisulfat 25 g 11;>
Formalin (4O°/0ig) 20 ecm
Wasser aufgefüllt auf 1 1
5 Minuten bei 200 gewaschen und dann 5 Minuten in
einer Lösung der folgenden Zusammensetzung fixiert:
Thiosulfat 200 g
Borax 10 g
Wasser aufgefüllt auf 1 1
Nach dem Fixieren wurde das Material 10 Minuten in fließendem Wasser bei 200 C gewaschen.
Nach der Schlußwaschung wurde ein Abzug trocknen gelassen, während die andere Kopie 5 Minuten in einer
wässerigen Lösung gespült wurde, die aus 98 Gewichtsteilen Wasser und 2 Gewichtsteilen eines wasserlöslichen
Additionsproduktes aus Formaldehyd und Cyanurtrihydrazid, Methylolcyanurtrihydrazid, das
nach Beispiel 1 der amerikanischen Patentschrift 2 211 709 hergestellt worden war, bestand und dann
ebenfalls trocknen gelassen wurde. Zu diesem Zeitpunkt erschienen die Kopien gleichwertig. Nach dem
üblichen Trocknen zeigte die Kopie, die in der Lösung gespült worden war, die das Additionsprodukt aus
Formaldehyd und Cyanurtrihydrazid enthielt, lebhaftere Farben und glänzendere Hochlichter. Die
5 bis 20 Minuten nur mit Wasser gewaschene Kopie zeigte eine leichte Fleckenbildung im Hochlicht.
Wenn das Trocknen unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit durchgeführt wurde, so daß sich das
Trocknen auf mehrere Stunden erstreckte, so zeigte die wassergespülte Kopie sogar stärkere Fleckenbildung
im Hochlicht, während die in der wässerigen, das Additionsprodukt enthaltenden Lösung gespülte
Kopie sich nicht veränderte.
Nachdem die beiden Kopien oder Abzüge, das heißt as der behandelte und unbehandelte Abzug, mehrere
Monate gelagert worden waren, wurde beobachtet, daß die Farbabstimmung der behandelten Kopie unbeeinflußt
geblieben war, während die Farbabstimmung der unbehandelten Kopie durch an allen Stellen
aufgetretene gelbe Flecken vollständig verdorben war, wobei gleichzeitig auch die Dichte des ursprünglichen
gelben Bildes sich verringert hatte.
Beispiel ι wurde wiederholt mit dem Unterschied,
daß das benutzte farbige Material aus einem Farbpapier und das Bad für die Schlußspülung aus 98 Gewichtsteilen
Wasser und 2 Gewichtsteilen eines wasserlöslichen Additionsproduktes aus Formaldehyd und
2, 4, 6-Triaminopyrimidin, 2, 4, 6-Trimethylolaminopyrimidin,
das nach Beispiel 1 der amerikanischen Patentschrift 2 211 710 hergestellt worden war, bestand.
Der in Wasser gewaschene Farbabzug zeigte beim langsamen Trocknen zu beanstandende Flecke,
während der mit der wässerigen, das Additionsprodukt enthaltenden Lösung gewaschene Abzug klar und
fleckenlos war.
Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß das benutzte farbige Material aus einem Transparentfarbbild
und das Schlußspülbad aus 97 Gewichtsteilen Wasser und 3 Gewichtsteilen eines wasserlöslichen
Additionsproduktes aus Formaldehyd und Melamin, Trimethylolmelamin, das gemäß Beispiel 6
der amerikanischen Patentschrift 2 197 357 hergestellt worden war, bestand. Nach dem Fixieren und Waschen
zeigte die in Wasser gewaschene Farbkopie häßliche Flecken, während die mit der wässerigen, das Additionsprodukt
enthaltenden Lösung behandelte farbige Kopie klar und fleckenlos war.
Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß das Schlußspülbad aus 98 Gewichtsteilen Wasser
und 2 Gewichtsteilen Trimethylolmelamin bestand, das der folgenden Formel entspricht:
CH2OH
NH
N N
HOH8C-HN-C
C —NH-CH0OH
Die in Wasser gewaschene farbige Kopie zeigte nach dem Trocknen häßliche Flecken, während die mit der
das Trimethylolmelamin enthaltenden Lösung behandelte Kopie klar und fleckenlos war.
Ähnliche Resultate wie in den vorstehenden Beispielen wurden erhalten, wenn die Additionsprodukte
der Beispiele 2, 4 und 5 der amerikanischen Patentschrift 2 211 709, der Beispiele 3, 4 und 16 der ameri- go
kanischen Patentschrift 2 211 710 und der Beispiele 4,
7 und 15 der amerikanischen Patentschrift 2 197 357 benutzt wurden.
Die behandelten und nichtbehandelten Kopien der Beispiele 2 bis 4 wurden mehrere Monate lang gelagert.
Die unbehandelten Abzüge zeigten während der Lagerung merkliche Fleckenbildung, und nach dem
Lagern war die Farbabstimmung durch gelbe Flecken vollständig verdorben, während auf den behandelten
Abzügen keine Flecken erkennbar waren und die Färbabstimmung unbeeinflußt blieb.
Anstatt die wasserlöslichen Additionsprodukte aus Formaldehyd und einem Azin in wässeriger Lösung
als Schlußspülbad zu benutzen, können sie auch Gelatinelösungen in einer Konzentration von etwa
2 bis 5 °/0 einverleibt und diese Gelatinelösungen als Oberflächenüberzug für das behandelte mehrschichtige
photographische Material benutzt werden.
Die obigen Ausführungsbeispiele dienen lediglich zur Veranschaulichung der Erfindung, ohne daß diese
auf diese Beispiele oder deren Einzelheiten der Durchführung beschränkt ist. Vielmehr können Abänderungen,
insbesondere hinsichtlich der Mengenverhältnisse vorgenommen und an Stelle der benutzten Stoffe
äquivalente Stoffe Verwendung finden.
Claims (5)
- PAT E N T A N S P R C C H E:ι. Verfahren zur Verhinderung von Fleckenbüdungen auf Farbbildern, die nach dem Verfahren der farbbildenden Entwicklung erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Material nach dem Bleichen und vor dem Trocknen mit einer wässerigen Lösung gewaschen wird, die ein wasserlösliches Additionsprodukt ausFormaldehyd und einem Azin einer der folgenden Formeln enthält:Y — i2C— Y
/
— C— C Y N — C Z C- Z C
/ \Z / N R C- C XHN -Z -NHNH (2)(3)'2STin denen wenigstens ein Y eine Aminogruppe mit wenigstens einem reaktionsfähigen Wasserstoffatom ist, während die übrigen Y Wasserstoff, Halogen, eine Hydroxyl-, Alkyl-, Alkylen-, Aryl- oder Aralkylgruppe, Z Wasserstoff, eine Amino-, Hydroxyl-, Alkyl-, Alkoxy-, Phenyl-, Phenylen-, Mercapto-, Alkylthio- oder Hydrazinogruppe und wenigstens zwei Z Amino- oder Hydrazinogruppen, X Wasserstoff oder eine primäre Aminogruppe und R ein Halogen, eine Hydroxyl-, Hydrazino-, Alkoxy-, Phenyl- oder Alkylthiogruppe bedeuten. - 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Material nach dem Bleichen und vor dem Trocknen mit einer wässerigen Lösung gewaschen wird, die Methylolcyanurtrihydrazid enthält.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material nach dem Bleichen und vor dem Trocknen mit einer wässerigen Lösung gewaschen wird, die 2, 4, 6-Trimethylolaminopyrimidin enthält.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material nach dem Bleichen und .vor dem Trocknen mit einer wässerigen Lösung gewaschen wird, die Trimethylolmelamin enthält.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der wasserlöslichen Additionsprodukte aus Formaldehyd und einem Azin etwa 0,5 bis 5 Gewichtsprozent auf 95 bis 99,5 Gewichtsteile Wasser beträgt.O 5518 11.52
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