DE2554528C3 - Bleichfixierbad - Google Patents

Bleichfixierbad

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DE2554528C3
DE2554528C3 DE2554528A DE2554528A DE2554528C3 DE 2554528 C3 DE2554528 C3 DE 2554528C3 DE 2554528 A DE2554528 A DE 2554528A DE 2554528 A DE2554528 A DE 2554528A DE 2554528 C3 DE2554528 C3 DE 2554528C3
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fix
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Isamu Fushiki
Sigeharu Koboshi
Kenro Sakamoto
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/42Bleach-fixing or agents therefor ; Desilvering processes
    • G03C7/421Additives other than bleaching or fixing agents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Bleichfixierbad, das (a) ein Silber oxydierendes Schwermetallchelat, (b) ein Fixiermittel und (c) ein Bromid oder ein Jodid enthält, das für die wirksame und schnelle Bleichfixierung von lichtempfindlichen, farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien mit einer hohen Empfindlichkeit verwendet werden kann.
Bekanntlich werden zur Erzeugung eines Farbbildes belichtete lichtempfindliche farbfotografische Silberhalügenid-Aufzeichnungsmaterialien unter Verwendung eines Farbentwicklers entwickelt und anschließend wird jo das entwickelte Silberbild mit einem Bleichmittel durch Oxydation gebleicht und durch Entfernung des Silberbildes mit einem Fixiermittel fixiert Das Bleichen und Fixieren kann auch in einer einzigen Stufe unter Verwertung eines sogenannten Bleichfixierbades J5 durchgeführt werden, wodurch die Erzeugung des fertigen Farbbildes vereinfacht, durch Einsparung von Arbeit verbilligt und beschleunigt werden kann.
Als Bleichfixierbad wird in der Regel eine wäßrige Lösung verwendet, die als Hauptbestandteile ein Bleichmittel und ein Fixiermittel enthält. Als Bleichmittel können beispielsweise KaliumfiTricyanid, Eisenchlorid oder ein metallorganisches Komplexsalz, wie z. B. ein Eisensalz der Äthylendiamintetraessigsäure, verwendet werden. Kaliumferricyanid und Eisenchlorid werden bevorzugt als Bleichmittel verwendet, weil sie eine starke Oxydationskraft besitzen. Als Fixiermittel können beispielsweise Thiosulfate, wie Natrium- oder Ammoniumthiosulfat, Thiocyanate, wie Kalium- oder Natriumthiocyanat, oder Thioharnstoff verwendet wer- ·>ο den.
Die Verwendung von Kaliumferricyanid als Bleichmittel hat den Nachteil, daß durch Photolyse Cyanwasserstoff entsteht, der zu einer Umweltverschmutzung führt. Um diese zu vermeiden, muß das verbrauchte γ, Bleichfixiermittel einer speziellen Nachbehandlung unterzogen werden. Die Verwendung von Eisenchlorid als Bleichmittel hat den Nachteil, daß einerseits eine starke Korrosion an der Entwicklungsvorrichtung auftritt und daß andererseits auf der Oberfläche des m> entwickelten fotografischen Aufzeichnungsmaterials nach dem Bleichen unerwünschte Flecken auftreten als Folge von Eisenhydroxidablagerungen in der Emulsionsschicht. Es ist zwar möglich, durch Verwendung von organischen Chelatbildner!! diese unerwünschte h-, Fleckenbildung zu vermeiden, dies geht jedoch auf Kosten der Schnelligkeit und Wirtschaftlichkeil der Entwicklung eines Farbbildes und außerdem entstehen dabei neue Probleme in bezug auf die Umweltverschmutzung. Diese Probleme sind technisch zwar verhältnismäßig leicht lösbar, metallorganische Chelatkomplexsalze haben jedoch den Nachteil, daß sie eine verhältnismäßig geringe Oxydationskraft besitzen, was insbesondere von Bedeutung ist, wenn sie zum Bleichen von lichtempfindlichen farbfotografischen Süberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien mit einer hohen Empfindlichkeit verwendet werden.
Da es auch durch Erhöhung der Konzentration an dem metallorganischen Chelatkomplexsalz nicht möglich ist, eine ausreichende Bleichwirkung zu erzielen, ist man dazu übergegangen, solchen Bleichfixierbädern Bleichbeschleuniger, wie z. B. organische Schwefelverbindungen, quaternäre Ammoniumverbindungen u. dgL zuzusetzen, um deren Bleichfixierkraft zu erhöhen. Diese Bleichbeschleuniger haben jedoch ihrerseits den Nachteil, daß sie relativ instabil sind und zur Bildung von Niederschlägen neigen. Dadurch entstehen unerwünschte Farbschleier auf den entwickelten lichtempfindlichen farbfotografischen Aufzeichnungsmaterialien. Man war daher bestrebt, andere Zusätze zu finden, weiche diese Nachteile nicht besitzen.
Aus der deutschen Auslegeschrift 10 51 117 ist ein Bleichfixierbad bekannt, das als Bleichmittel ein Silber oxydierendes Schwermetallchelat, als Fixiermittel ein Thiosulfat oder Thioharnstoff und als weiteren Zusatz ein Bromid oder Jodid, z.B. Kaliumbromid oder Kaliumiodid, enthält Ein solches Bleichfixierbad eignet sich jedoch ebenfalls nicht für die Entwicklung von lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien mit einer hohen Empfindlichkeit, weil in der Emulsionsschicht des entwickelten farbfotografischen Aufzeichnungsmaterials beim Waschen mit Wasser nach der Bleichfixierbehandlung Silberhalogenidablagerungen entstehen, die zu einer unerwünschten Trübung des entwickelten Filmes führen.
Trotz intensiver Bemühungen ist es bisher nicht gelungen, ein Bleichfixierbad zu finden, das einerseits eine schnelle und wirksame Entwicklung von lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien mit einer hohen Empfindlichkeit ermöglicht, ohne daß andererseits die vorstehend geschilderten Nachteile auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Bleichfixierbad zu finden, mit dessen Hilfe es möglich ist, lichtempfindliche farbfotografische Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien mit einer hohen Empfindlichkeit auf schnelle und wirksame Weise zu bleichen und zu fixieren, ohne daß dabei eine unerwünschte Umweltverschmutzung, Fleckenbildung oder Trübung in dem entwickelten fotografischen Aufzeichnungsmaterial auftritt, das insbesondere zu einer schnellen Klärung von farbfotografischen Aufzeichnungsmaterialien des genannten Typs führt.
Diese Aufgabe wird mit einem Bleichfixierbad gelöst, das (a) ein Silber oxydierendes Schwermetallchelat, (b) ein Fixiermittel und (c) ein Bromid oder ein Jodid enthält und durch die Kombination der folgenden Merkmale gekennzeichnet ist:
A) die Schwermetallchelatkonzentration liegt zwischen 0,1 und 1,5 Mol/l,
B) das Fixiermittel ist ein Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalz des Thiosulfats oder Thiocyanats und liegt in einer Konzentration von 0,2 bis 2,0 Mol/l vor und
C) im Bromid oder Jodid ist das Kation ein Wasserstoff-, Ammonium-, Lithium-, Natrium- oder Kaliumion und die Verbindung liegt in einer Konzentration von 0,5 bis 7,0 Mol/l vor,
Mit dem erfindungsgemäßen Bleiehfixierbad ist es möglich, insbesondere lichtempfindliche farbfotografische Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien mit einer hohen Empfindlichkeit auf schnelle und wirksame Weise gleichzeitig zu bleichen und zu fixieren, ohne daß ι ο die weiter oben geschilderten Nachteile auftreten. Seine Verwendung führt insbesondere zu einer schnellen Klärung von farbfotografischen Aufzeichnungsmaterialien, wie sie mit den bisher verwendeten Bleichfixierbädern nicht erzielbar war. Dies ist um so überraschender, als es aus »Photographic Science & Engineering«, Band 17, Nr. 2, S. 174 (1973), bekannt war, daß die Anwesenheit von Halogenidionen in Fixierlösungen zu einer unerwünschten Verlängerung der Klärzeit führt Man war daher bisher stets bestrebt, die Verunreinigung von Fixierlösungen dtrch Halogenidionen möglichst zu vermeiden bzw. deren Konzentration möglichst niedrig zu halten.
In der Praxis hat sich nun jedoch gezeigt, daß durch ein Bleichfixierbad der beanspruchten Zusammensetzung, das Bormid- und Jodidionen in einer bestimmten Konzentration enthält, die Klärzeit gegenüber dem Stand der Technik deutlich verringert wird.
Beispiele für in dem erfindungsgemäßen Bleichfixierbad verwendbare Silber oxydierende Schwermetallche- jo late sind Chelate von Eisen(HI)-, Kobalt(IIl)-, Kupfer(II)- oder ähnlichen Metjllionen mit einer organischen Säure, wie
Äthylendiamintetra essigsäure.
Nitrilotriessigsäure, r>
Diäthylentriaminpentaessigsäure,
l^-Cyclohexandiamintetraessigsäure,
Glykolätherdiamintetraessigsäure,
Oxybis(äthylenoxyäthylennitri!o)tetraessigsäure,
Oxalsäure oder
Zitronensäure.
Unter den in dem erfindungsgemäßen Bleichfixierbad verwendbaren Bromiden und Jodiden, wie z. B. Bromwasserstoffsäure, Lithiumbromid, Natriumbromid, Kaliumbromid, Ammoniumbromid, Kaliumiodid und Ammoniumjodid, sind die Bromide bevorzugt. Dabei ist es besonders überraschend, daß die in dem erfindungsgemäßen Bleichfixierbad enthaltenen Bromide oder Jodide die angestrebte Fixierung nicht nur nicht hemmen, wie bisher angenommen (vgl. oben), sondern bei Verwendung in der beanspruchten Konzentration und in Kombination mit den in dem erfindungsgemäßen Bleichfixierbad enthaltenen übrigen Komponenten zu einer ausgezeichneten Bleichfixierwirkung und damit zu π einer schnellen Klärung des lichtempfindlichen fotografischen Aufzeichnungsmaterials beitragen, und zwar auch dann, wenn die in dem erfindungsgemäßen Bleichfixierbad enthaltenen Bleichmittel und Fixiermittel in Konzentrationen vorliegen, die weit geringer sind als in konventionellen Bleichfixierbädern. Dadurch ist das erfindungsgemäße Bleichfixierbad nicht nur wirtschaftlich, sondern bringt auch keinerlei Umweltverschmutzungsprobleme mit sich. Darüber hinaus besitzt es eine ausgezeichnete Stabilität und ist auch in br> hochkonzentrierter Form lange lagerfähig. Es treten keine Niederschläge durch Einschleppen in den Farbentwickler und/oder andere Behandlungslösungen oder beim Verdünnen des Bleichfixierbades auf. Es besitzt eine so große Stabilität, daß es ohne weiteres regeneriert und wiederholt verwendet werden kann.
Das erfindungsgemäße Bleichfixierbad eignet sich nicht nur für die Behandlung von lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenidmaterialien mit einer geringen und einer hohen Empfindlichkeit, sondern es kann auch für die Behandlung aller Arten von lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden, die gebleicht und fixiert werden müssen, wie z. B. lichtempfindlichen Farbkopiermaterialien, wie Kopierpapieren, und Farbnegativfilmen, Farbumkehrfilmen u.dgl.
Bisher war es nicht möglich, verschiedene lichtempfindliche farbfotografische Silberhalogenid-Aufzoichnungsmaterialien mit dem gleichen Bleichfixierbad zu behandeln und es mußten Bleichfixierbäder verschiedener Zusammensetzungen verwendet werden. Mit dem erfindungsgemäßen Bleichfixierbad ist es erstmals möglich, auch verschiedene Arten von lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien zu behandeln. Dadurch ist es nicht nur möglich, die Arbeit einzusparen, die für die Herstellung von verschiedenen Bleichfixierbädern erforderlich ist, sondern es ist auch möglich, überschüssige oder verbrauchte Bleichfixierlösung in anderen Behandlungsarbeitsgängen einzusetzen. Dies hat zur Folge, daß der Abfall an Bleichfixierlösung minimal ist Das erfindungsgemäße Bleichfixierbad zeichnet sich daher durch eine außerordentliche Wirtschaftlichkeit aus, es ermöglicht die Einsparung von Ausgangsmaterialien und verhindert die Umweltverschmutzung.
Die in dem erfindungsgemäßen Bleichfixierbad enthaltenen Silberionen können leicht zurückgewonnen werden, beispielsweise unter Anwendung der Metallsubstitutionsmethode unter Verwendung von Eisenwolle oder auf elektrolytischem Wege, wie dies bei konventionellen Bleichfixierbädern der Fall ist Auch hierbei zeichnet sich das erfindungsgemäße Bleichfixierbad durch eine extrem gute Stabilität aus. Cs kann daher nach der Rückgewinnung der Silberionen, falls erforderlich oder erwünscht, durch Zugabe eines Regenerierungsmittels oder Nachfüllmaterials regeneriert werden und außerdem kann es wiederholt verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Bleichfixierbad kann, falls erwünscht, verschiedene weitere Zusätze enthalten. Es kann beispielsweise ein oder zwei oder mehr pH-Puffer, wie Borsäure, Borax, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat, Essigsäure, Natriumacetat und Amrnoniumhydroxid, oder verschiedene Fluoreszenzaufheller, Entschäumungsmittel oder oberflächenaktive Mittel enthalten. Außerdem kann es ein Konservierungsmittel, z. B. ein Bisulfit-Additionsprodukt von Hydroxylamin, Hydrazin oder einer Aldehydverbindung, einen organischen Chelatbildner, wie Aminopolycarbonsäure, einen Stabilisator, wie einen Nitroalkohol, oder ein organisches Lösungsmittel, wie Methanol, Dimethylsulfonamid oder Dimethylsulfoxid, enthalten.
Da das erfindungsgemäße Bleichfixierbad eine extrem hohe Bleichfixierkraft aufweist, ist die Zugabe eines BJeichfixier-Beschleunigers nicht erforderlich. Gewünschtenfalls kann aber auch einer der an sich bekannten Bleichfixierbeschleuniger zugegeben werden, wie sie beispielsweise in den japanischen Offenlegungsschriften 279/1971, 280/1971, 27 906/1971, 7 535/1972, 84 440/1974 und 42 349/1974, den japanischen Auslegeschriften 8 506/1970, 8 836/1970 und
556/1971, den deutschen Offenlegungssohriften 20 63 576, 21 39 401, 21 62 854 und 21 62 855, in der schweizer Patentschrift 3 36 257 und in der britischen Patentschrift 11 38 842 beschrieben sind.
Das erfindungsgemäQe Bleichfixierbad kann in jeder Bearbeitungsstufe, die bei einer Bleich- und Fixierbehandlung erforderlich ist, auf wirksame Weise eingesetzt werden. Zur Vereinfachung der Behandlungsstufen ist es jedoch erwünscht, das Bleichfixierbad in einer solchen Stufe einzusetzen, in der ein fotografisches Aufzeichnungsmaterial unmittelbar nach der Farbentwicklung bleichfixiert wird. Erforderlichenfalls kann ein fotografisches Aufzßichnungsmaterial nach der Farbentwicklung aber auch zuerst mindestens einmal mit Wasser gewaschen, gestoppt, stoppfixiert und/oder is gehärtet werden, bevor es mit dem erfindungsgemäßen Bleichfixierbad behandelt wird. Für spezielle Zwecke kann das fotografische Aufzeichnungsmaterial mit dem erfindungsgemäßen Bleichfixierbad einer zusätzlichen Fixierbehandlung unterworfen werden.
Das erfindungsgemäße Bleichfixierbad hat vorzugsweise einen pH-Wert von 2 bis 9. Das darin enthaltene Silberhalogenid-Fixiermittel wird in Abhängigkeit von dem gewünschten pH-Wert unter Berücksichtigung der Stabilität desselben ausgewählt. So wird zweckmäßig bei einem pH-Wert von 4 oder darüber ein Thiosulfat und bei einem pH-Wert unter 4 ein Thiocyanat als Fixiermittel verwendet.
Beispiel 1
30
Ein hochempfindlicher Farbnegativfilm wurde mit einer Wolfram-Lichtquelle mit einer Farbtemperatur von 49000K unter Verwendung eines Filters mit einer definierten Lichtmenge belichtet und dann den nachfolgend beschriebenen Verarbeitungsstufen (a) und (b) unterworfen:
a) Kontrollverarbeitung:
Der Film wurde unter Anwendung eines üblichen BiMerzeugungsverfahrens nacheinander 3 Minuten und 15 Sekunden farbentwickelt, 6 Minuten und 30 Sekunden gebleicht, 2 Minuten mit Wasser gewaschen, 8 Minuten fixiert, 4 Minuten mit Wasser gewaschen, 1 Minute stabilisiert und dann getrocknet.
b) Für die Verarbeitung wurden die nachfolgend angegebenen Bleichfixierbäder A bis K verwendet.
Der Film wurde nacheinander 3 Minuten und 15 Sekunden farbentwickelt, 1 bis 30 Minuten lang bleichfixiert, 2 Minuten gewässert, I Minute stabilisiert und dann getrocknet.
Alle vorstehend beschriebenen Behandlungen wurden bei 37,8 ±0,2° C durchgeführt. Alle Behandlungen wurden unter Verwendung der nachfolgend angegebenen Bleichfixierbäder sowie üblicher sonstiger Behändlungsbäder durchgeführt. Bei den nachfolgend angegebenen Bleichfixierbädern A bis D handelte es sich um Kontroll-Bleichfixierbäder, die außerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegen, während die Bleichfixierbäder E bis K erfindungsgemäße Bleichfixierbäder darstellen.
Bleichfixierbad A:
piammoniumsalz der
Äthylendijmintetraessigsäure
Eisen(III)salzder
Äthylendiamin ir, traessigsäure
Natriumsulfit
7,5 g
67,5 g
15,0 g
65 60%ige wäßrige
Ammoniumthiosulfatlösung 150 ml
Wasser ad 1 I
eingestellt mit Ammoniumhydroxid auf pH 7,0 Bleichfixierbad B:
Eisen(III)-salzvon
Äthylendiamintetraessigsäure 673 g
Ammoniumbromid 500.0 g
Wasser bis auf 1 Liter
eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniumhydroxid
Bleichfixierbad C:
Dinatriumsalz von
Äthylendiamintetraessigsäure 75 g
Eisen(III)-salz von
Äthylendiamintetraessigsäure 67.5 g
Natriumsulfit 15.0 g
60% wäßrige
Ammoniumthiosulfatlösun'? 150 ml
Kaliumbromid 35.0 g
Wasser bis auf 1 Liter
eingestellt auf pH 62 mit Natriumcarbonat
Bleichfixierbad D:
Diammoniumsalz von
Äthylendiamintetraessigsäure 10.0 g
Eisen(lII)-salzvon
Äthylendiamintetraessigsäure 200.0 g
Natriumsulfit 15.0 g
60% wäßrige
Ammoniumthiosulfatlösung 250 ml
Wasser bis auf 1 Liter
eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniumhydroxid
Bleichfixierbad E:
Diammoniumsalz von
Äthylendiamintetraessigsäure 10.0 g
Eisen(Il I)-salz von
Äthylendiamintetraessigsäure 67.5 g
Natriumsulfit 10.0 g
60% wäßrige
Ammoniumthiosulfatlösung 100 ml
Ammoniumbromid 200.0 g
Wasser bis auf 1 Liter
eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniumhydroxid
Bleichfixierbad F:
piammoniumsalz von
Äthylendiamintetraessigsäure 10.0 g
Eisen(III)-salzvon
Äthylendiamintetraessigsäure 200.0 g
Natriumsulfit 15.0 g
60% wäßrige
Ammoniumthiosulfatlösung 150 ml
Ammoniumbromid 150.0 g
Wasser bb auf 1 Liter
eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniumhydroxid
BleichfixterbadG:
Diammo .iumsalz von
Äthylendiamintetraessigsäure 10.0 g
Eisen(li I)-SaIz von
Äthylendiamintetraessigsäure 200.0 g
Natriumsulfit 15.0 g
60% wäßrige
Ammoniur.iJhiosulfatlösung 150 ml
Natriumbromid 150.0 g
Wasser bis auf 1 Liter
eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniumhydroxid
Bleichfixierbad H:
piammoniumsalz von
Äthylendiamintetraessigsäure Eisen(IH)-salzvon
Äthylendiamintetraessigsäure Ammoniumthiocyanat Ammoniumbromid Poly-N-vinyI-2-pyrrolidon (MW ca. 40,000) Wasser bis auf
eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniumhydroxid
BleichfixierbadK: 10.0 g
Diammoniumsalz von
10.0 g Äthylendiamintetraessigsäure 60.0 g
Eisen(lll)-salz von 10.0 g
150.0 g ** Äthylendiamintetraessigsäure
100.0 g Natriumsulfit 150.0 ml
150.0 g 60% wäßrige 40.0 g
Ammoniumthiosulfatlösung 250 g
5.0 g Ammoniumthiocyanat 1 Liter
1 Liter 10 Ammoniumbromied
Wasser bis auf
Bleichfixierbad I:
Diammoniumsalz von Äthylendiamintetraessigsäure Eisen(l I l)-salz von
Äthylendiamintetraessigsäure 200.0 g 10.0 g
Natriumsulfit 15.0 g
60% wäßrige 65.0 g
Ammoniumthiosulfatlösung 150 ml 10.0 g
Ammoniumjodid 500.0 g
Wasser bis auf I Liter 150.0 ml
eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniumhydroxid 200.0 g
Bleichfixierbad J: 200.0 g
Diammoniumsalz von 1 Liter
Äthylendiamintetraessigsäure
Eisen(III)-salz von
Äthylendiamintetraessigsäure
Natriumsulfit
60% wäßrige
Ammoniumthiosulfatlösung
Ammoniumbromid
Ammoniumjodid
Wasser bis auf
eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniumhydroxid eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniumhydroxid
In den obigen Behandlungsverfahren wurden die Bleichfixierbäder A bis K hinsichtlich der Bleichfixier-10.0 g Wirksamkeit verglichen, wobei die Zeit bis zur
Beendigung der Bleichfixierbehandlung des Films Klärungszeit, die Menge an Restsilber nach einer kurzzeitigen Bleichfixier-Behandlung von 2 Minuten und die Neutraldichte des behandelten Films gemessen wurden. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengestellt. Die zur Beendigung der Bleichfixierung erforderliche Zeit ist diejenige Zeit, die benötigt wird, bis das gesamte gebleichte Silber und
r> ungebleichte Silber von den belichteten und unbelichteten Stellen des behandelten Films entfernt ist. Die Neutraldicbte ist die unter weißem Licht gemessene Dichte von Proben, die für einen bestimmten Zeitraum behandelt wurden. Die Dichte wird erzeugt durch
so Farbstoff, gebleichtes Silber und ungebleichtes Silber. Obwohl die Restsilbermengen bei einigen Proben durch chemische Analyse mit 0 ermittelt wurden, wurden klare bleichfixierte Bilder durch kurzzeitige (2 Minuten) Bleichfixier-Behandlung erhalten. Um klare bleichfixierte Bilder zu erhalten, wurden längere Zeiträume benötigt Die in Tabelle 1 angegebenen Daten betreffend die Bleichfixierbäder F bis K zeigen diese Tatsache.
Tabelle
Kontrolfe*) Bleichfixieren außerhalb des Gegenstandes der Erfindung ABCD
Menge Restsilber nach Behandlung im
Bleichfixierbad für 2 Minuten (mg/100 cm2) Neulraldichte nach Behandlung im Bleich- 2,51 fixierbad für 2 Minuten
Zeit bis zur Beendigung des Bleichfixierens 3 Min. (KJärungszeit)
*) Das Bleichen und Fixieren wurden in getrennten Stufen durchgeführt.
6,0 2,4 5,5 1,4
3,45 3,21 3,15 2,89
mehr als
20 Min.
mehr als
20 Min.
mehr als
20 Min.
mehr als
20 Min.
Tabelle 1 (Fortsetzung) Bleichfixierer gemäß der Erfindung
EFGHI
Menge Restsilber nach Behandlung im 0,2 Bleichfixierbad für 2 Minuten (mg/100 cm2)
Neutraldichte nach Behandlung im Bleich- 2,54 2,50 2,50 2,51 2,20 2,40 2,51 fixierbad tür 2 Minuten
Zeit bis zur Beendigung des Bleichfixierens 6 Min. 3 Min. 3,5 Min. 3 Min. 3 Min. 3 Min. 2 Min. und (Klärungszeit) 50 Sek.
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß die Bleiehfixier-Behandlung innerhalb einer normalen Verarbeitungszeit nicht beendet ist, wenn die folgenden Bleichfixierbäder verwendet werden:
A) enthaltend Eisen(III)-salz von Äthylendiamintetraessigsäure (Bleichmittel) und Ammoniumthiosulfat (FWiermitte), jedoch kein Halogenid,
B) enthaltend Eisen(l I I)-SaIz von Äthylendiamintetraessigsäure (Bleichmittel) und Ammoniumbromid (Fixiermittel), jedoch kein Thiosulfat,
C) enthaltend Eisen(III)-salz von Äthylendiamintetraessigsäure (Bleichmittel), Ammoniumthiosulfat (Fixiermittel) und eine geringe Menge Kaliumbromid,
D) enthaltend eine große Menge Eisen(III)-salz von i> Äthylendiamintetraessigsäure (Bleichmittel) und eine große Menge Ammoniumthiosulfat (Fixiermittel).
Außerdem erhält man bei Verwendung von allen diesen Bleichfixierbädern eine große Menge Restsilber, und eine hohe Neutraldichte, wenn das Bleichfixieren kurzzeitig (2 Minuten) durchgeführt wird. Darüber hinaus wird der Film bei Verwendung des Bleichfixierbades B) beträchtlich klar, er wird aber opaque auf Grund der Abscheidung von Silbersalz, wenn er später mit Wasser gewaschen wird. Diese Trübung ist besonders ausgeprägt, wenn das Bleichfixierbad verbraucht war und dann mit Wasser gewaschen wird. Der hochempfindliche Negativfilm kann also mit den jo Bleichfixierbädern A) bis D), die nicht zum Gegenstand der Erfindung gehören, nicht ausreichend bleichfixiert werden.
Im Gegensatz dazu ist aus der Tabelle ersichtlich, daß bei Verwendung der Bleichfixierbäder E bis K gemäß & der Erfindung das Entsilbern in einer erheblich kürzeren Zeit vollständig ist. Außerdem wird der Film selbst dann nicht opaque, wenn er unverzüglich nach der Bleichfixierbehandlung mit den Bleichfixierbädern gemäß der Erfindung mit Wasser gewaschen wird. Die Bleichfixierbäder gemäß der Erfindung ergeben wie im Falle der Kontrollverarbeitung günstige Ergebnisse hinsichtlich
45
55
wenn die Bleichfixierbehandlung kurzzeitig (2 Minuten) durchgeführt wird. Die Bleichfixierbäder gemäß der Erfindung besitzen also eine extrem günstige Wirkung hinsichtlich der Entsilberung. Es wurde weiterhin bestätigt, daß die Farbbilder, die erhalten werden durch Behandlung des Films mit den Bleichfixierbädern E bis K gemäß der Erfindung, voll vergleichbar sind mit denjenigen, die nach dem Kontrollbehandlungsverfahren verarbeitet werden, und zwar hinsichtlich der fotografischen Eigenschaften wie der Farbdichte, des Vorhandenseins der geraden Linie in der charakteristischen Kurve, und darüber hinaus in der guten Lagerfähigkeit bzw. Echtheit des gebildeten Farbbildes. Die Bleichfixierbäder E bis K gemäß der vorliegenden Erfindung besitzen also eine ganz ausgezeichnete Bleichfixier- Wirksamkeit
Im oben beschriebenen Verarbeitungsgang (b) wurde eo der Film nach der Farbentwicklung der Bleichfixierbehandlung erst dann unterworfen, nachdem er mit Wasser gewaschen, abgestoppt und/oder stoppföriert war. Dabei wurden die gleichen Ergebnisse wie in Tabelle 1 erhalten. Weiterhin wurden die gleichen Ergebnisse wie in Tabelle 1 angegeben dann erhalten, wenn der pH-Wert der Bleichfixierbäder E bis K zwischen 5.0 und 8.0 geändert wurde.
Beispiel 2
Ein hochempfindlicher Positivfarbfilm wurde mit einer Wolframlampen-Lichtquelle mit einer Farbtemperatur von 4900° K unter Verwendung eines Filters mit einer bestimmten Lichtmenge belichtet und dann verarbeitet.
Die Verarbeitung erfolgte unter Verwendung der nachfolgend definierten Bleichfixierbäder L bis R:
Der Film wurde nacheinander drei Minuten vorgehärtet, 1 Minute neutralisiert, 6 Minuten der Erstentwicklung unterworfen, 2 Minuten abgestoppt, 4 Minuten mit Wasser gewaschen, 9 Minuten farbentwickelt, J Minuten zum zweiten Mal abgestoppt, 3 Minuten zum zweiten Mal mit Wasser gewaschen, mindestens 4 Minuten bleichfixiert, 6 Minuten zum dritten Mal mit Wasser gewaschen und I Minute stabilisiert und anschließend getrocknet.
Alle oben genannten Behandlungen wurden bei 29.5° ± 0.50C durchgeführt. Alle Behandlungen ausgenommen das Bleichfixieren wurden durchgeführt unter Verwendung eines üblichen Farbfilmentwicklers. Die nachfolgend definierten Bleichfixierbäder L bis N sind Kontroll-Bleichfixierbäder, die nicht zum Gegenstand der Erfindung gehören, während die Bleichfixierbäder O bis R solche gemäß der Erfindung sind.
Die verwendeten Bleichfixierbäder hatten die nachfolgend angegebenen Zusammensetzungen:
Bleichfixierbad L: 10.0 g
Diammoniumsalz von
Äthylendiamintetraessigsäure 675 g
Eisen(l I I)-SaIz von 15.0 g
Äthylendiamintetraessigsäure
Natriumsulfit 150 ml
60% wäßrige 35.0 g
Ammoniumthiosulfatlösung I Liter
Ammoniumbromid
Wasser bis auf
eingestellt auf pH 6.2 mit einer 28%igen wäßrigen Ammoniumhydroxidlösung
Diammoniumsalz von
Äthylendiamintetraessigsäure 10.0 g
Eisen(II I)-SaIz von
Äthylendiamintetraessigsäure 300.0 g
Natriumsulfit 15.0 g
60% wäßrige
Ammoniumthiosulfatlösung 200 ml
Wasser bis auf 1 Liter
eingestellt auf pH 6.2 mit einer 28%igen wäßriger Ammoniumhydroxidlösung
Bleichfixierbad N:
Eisen(III)-saIzvon
Äthylendiamintetraessigsäure 100.0 g
Ammoniumbromid 500.0 g
Wasser bis auf 1 Liter
eingestellt auf pH 6.2 mit einer 28%igen wäßriger Ammoniumhydroxidlösung
Bleichfixierbad O:
Diammoniumsalz von
Äthylendiamintetraessigsäure 10.0 g
Eisen(!I!)-sa!z von
Äthylendiamintetraessigsäure 200.0 g
Natriumsulfit 15.0 g
60% wäßrige 25 54 10.0 g IaI/ 528 12 60% wäßrige 150 ml 10.0 g
π Ammoniumthiosulfatlösung Ammoniumthio? ilfatlösung 300.0 g
Ammoniumbromid 200.0 g Ammoniumjodid 1 Liter 300.0 g
Wasser bis auf 150 ml 100.0 g Wasser bis auf eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniumhydroxid 10.0 g
eingestellt auf pH 6.2 mit einer 200.0 g 200.0 g ι "> Bleichfixierbad R:
Ammoniumhydroxidlösung I Liter Diammoniumsalz von 100 ml
28%igen wäßrigen 5 Äthylendiamintetraessigsäure 150.0 g
Bleichfixierbad P: Eisen(III)-salzvon I Liter
Diammoniumsalz von Äthylendiaminfetraessigsäure
Äthylendiamintetraessigsäure Natriumsulfit
Eisen(III)-salz von 10 60% wäßrige
Äthylendiamintetraessigsäure Ammoniumthiosulfatlösung
Ammoniumthiocyanat Ammoniumbromid
Ammoniumbromid Wasser bis auf
NJ-Vinvl-9-nvrrnliHr\n/A (hiflapru
Monoäthanolaminacryliit(50 :45 :5)
Copolymer (MW ca. 30,000) 7.0 g
Wasser bis auf I Liter
eingestellt auf pH 6.2 mit einer 28%igen wäßrigen Ammoniumhydroxidlösung
eingestellt auf pH 6.2 mit einer 28%igen wäßrigen Ammoniumhydroxidlösung
Bleichfixierbad Q:
Diammoniumsalz von
Äthylendiamintetraessigsäure
Eisen(lll)-salz von
Äthylendiamintetraessigsäure
Natriumsulfit
Tabelle 2
2(1 In diesem Beispiel wurden die Bleichfixierbäder L bis R miteinander verglichen hinsichtlich der Bleichfixier-Wirksamkeit durch messen der Zeit bis zur Beendigung des Bleichfixierens (Klärungszeit) des Films, der Menge an Restsilber nach kurzzeitigem (4 Minuten) Bleichfixier > ren des Films, und der Neutraldichte des verarbeiteten 10.0 g Films. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2
zusammengestellt. Die Zeit bis zur Beendigung des 200.0 g Bleichfixierens und die Neutraldichte wurden wie im
15.0 g Beispiel 1 definiert ermittelt.
Kon- Bleichfixierer auUerhalb des
trolle*) Gegenstandes der Erfindung
LMN
Bleichfixieren gemäß der Erfindung
Menge Restsilber nach 0
Behandlung im Bleichfixierbad für 4 Minuten
(mg/100 cm2)
Neutraldichte nach Behänd- 3,00
lung im Bleichfixierbad für
4 Minuten
Zeit bis zur Beendigung des 2 Min.
Bleichfixierens
(Klärungszeit)
7,5
3,6
18,0
3,2 6,0
3,5
3,01
3,05 2,99 3,02
mehr als mehr als mehr als 4 Min. 4 Min. 4 Min. 4,5 Min.
Min. 30 Min. 30 Min.
*) Das Bleichen und Fixieren wurden in getrennten Stufen durchgeführt.
Aus Tabelle 2 ist ersichtlich, daß die Bleichfixierbehandlung innerhalb einer üblichen Behandlungszeit nicht vollständig ist, wenn die nachfolgend genannten Bleichfixierbäder verwendet werden:
L) enthaltend Eisen(III)-salz von Äthylendiamintetraessigsäure (Bleichmittel), Ammoniumthiosulfat (Fixiermittel) und eine geringe Menge Ammoniumbromid,
M) enthaltend eine große Menge Eisen(III)-salz von Äthylendiamintetraessigsäure (Bleichmittel) und eine große Menge Ammoniumthiosulfat (Fixiermittel), jedoch kein Halogenid,
N) enthaltend Eisen(Il!)-sa!z von Äthylendiamintetraessigsäure (Bleichmittel) und Ammoniumbrcmid (Fixiermittel).
b5 Alle diese Bleichfixierbäder bewirken außerdem eine große Menge Restsilber und eine hohe Neutraldichte, wenn die Bleichfixierbehandlung kurzzeitig (4 Minuten) durchgeführt wird. Der Film wird verhältnismäßig klar bei Verwendung des Bleichfixierbades N, aber er wird auf Grund der Abscheidung von Silbersalz opaque, wenn er später mit Wasser gewaschen wird. Dementsprechend kann der hochempfindliche Positivfilm nicht ausreichend mit den Bleichfixierbädern L bis N einer Bleichfixierbehandlung unterworfen werden.
Im Gegensatz dazu ist die Bleichfixierbehandlung bei Verwendung der Bleichfixierbäder O bis R gemäß der Erfindung in erheblich kürzerer Zeit beendet. Die Filme werden nicht opaque, und zwar selbst dann nicht, wenn sie unmittelbar nach dem Bleichfixieren mit den Bleichfixierbädern gemäß der Erfindung gewässert
werden. Die Bleichfixierbäder gemäß der Erfindung ergeben wie im Falle der Kontrollverarbeitung günstige Ergebnisse hinsichtlich der Menge Restsiiber und der Höhe der Neutraldichte, wenn die Bleichfixierbehandlung kurzzeitig (4 Minuten) durchgeführt wird. Die j Bleichfixierbäder gemäß der Erfindung besitzen also eine extrem günstige Wirkung hinsichtlich der Entsilberung. Es wurde weiterhin bestätigt, daß die Farbbilder, die erhalten werden durch Behandlung des Films mit den Bleichfixierbädern O bis R gemäß der Erfindung, weniger sogenannte Farbflecken (Farbschleier) aufweisen als diejenigen, die gemäß dem Kontrollverfahren verarbeitet wurden. Die Bleichfixierbäder O bis R gemäß der Erfindung besitzen also eine bemerkenswert ausgezeichnete Bleichfixier-Wirksamkeit, und die fotografischen Eigenschaften der Farbbilder, die aus Filmen durch die Bleichfixierbehandlung gemäß der Erfindung erhalten wurden, sind ausgezeichnet
Im oben beschriebenen Verarbeitun-sgong (d) wurden völlig gleiche Ergebnisse wie in Tabelle 2 angegeben erhalten selbst dann, wenn der Film unmittelbar nach der Farbentwicklung der Bleichfixierbehandlung unterworfen worden war, oder wenn der Film nach der Farbentwicklung zunächst gewässert und dann bleichfixiert wurde. Weiterhin wurden die gleichen Ergebnisse wie in Tabelle 2 angegeben dann erhalten, wenn der pH-Wert der Bleichfixierbäder O bis R zwischen 5.0 und 8.0 geändert wurde.

Claims (1)

  1. Patentanspruch;
    Bleichfixierbad, das (a) ein Silber oxydierendes Schwermetallchelat, (b) ein Fixiermittel und (c) ein Bromid oder ein Jodid enthält, gekennzeichnetdurchdie Kombination folgender Merkmale
    A) die Schwermetallchelatkonzentration liegt zwischen 0,1 und 1,5 Mol/l,
    B) das Fixiermittel ist ein Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalz des Thiosulfats oder Thiocyanats und liegt in einer Konzentration von 0,2 bis 2,0 Mol/l vor und
    C) im Bromid oder Jodid ist das Kation ein Wasserstoff-, Ammonium-, Lithium-, Natriumoder Kaliumion und die Verbindung liegt in is einer Konzentration von 0,5 bis 7,0 Mol/l vor.
DE2554528A 1974-12-05 1975-12-04 Bleichfixierbad Expired DE2554528C3 (de)

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