DE2554528A1 - Bleichfixierer - Google Patents

Bleichfixierer

Info

Publication number
DE2554528A1
DE2554528A1 DE19752554528 DE2554528A DE2554528A1 DE 2554528 A1 DE2554528 A1 DE 2554528A1 DE 19752554528 DE19752554528 DE 19752554528 DE 2554528 A DE2554528 A DE 2554528A DE 2554528 A1 DE2554528 A1 DE 2554528A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bleach
fixer
fix
salt
fixing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752554528
Other languages
English (en)
Other versions
DE2554528C3 (de
DE2554528B2 (de
Inventor
Isamu Fushiki
Sigeharu Koboshi
Kenro Sakamoto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Konica Minolta Inc
Original Assignee
Konica Minolta Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Konica Minolta Inc filed Critical Konica Minolta Inc
Publication of DE2554528A1 publication Critical patent/DE2554528A1/de
Publication of DE2554528B2 publication Critical patent/DE2554528B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2554528C3 publication Critical patent/DE2554528C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/42Bleach-fixing or agents therefor ; Desilvering processes
    • G03C7/421Additives other than bleaching or fixing agents

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

τ 50 139 255452B
Konishiroku Photo Industry Co.,Ltd.
1-10, 3-Chome, Nihonbashi-Muro-machi, Chuo-ku, Tokyo/Japan
Bleichfixi erer
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bleichfixierer zur Verwendung fĂŒr die Bleichf ixi er stufe bei der Behandlung eines lichtempfindlichen, silberhalogenidhaltigen fotografischen Aufzeichnungsmaterials. Im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung einen Bleichfixierer, der stabil und ausgezeichnet hinsichtlich der Bleichfixier-Wirksamkeit ist, und der wirksam auch fĂŒr die Behandlung von hochempfindlichen, lichtempfindlichen, silberhalogenidhaltigen farbfotografisehen Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden kann. Es ist bekannt, daß zur Erzeugung eines Farbbildes durch Entwicklung eines belichteten, lichtempfindlichen, silberhalogenidhaltigen farbfotografischen Aufzeichnungsmaterials ein Verfahren angewandt wird, bei dem nach der Farbentwicklungsstufe das entwickelte Silberbild mit einem Oxidationsmittel (Bleichmittel) gebleicht und dann fixiert wird durch Entfernen des Silberbijdes mit einem Fixiermittel. Im Gegensatz zu diesem Verfahren, bei dem das Bleiche Îč und Fixieren in getrennten Stufen bewirkt wird, ist ein sogenanntes " Bleichfixieren " bekannt, bei dem das Bleichen und das Fixieren gleichzeitig in einer Stufe durchgefĂŒhrt werden. Dadurch werden die Verarbeitungsstufen vereinfacht mit dem Ziel einer schnellen Verarbeitung und dem Einsparen von Arbeit.
R Π 9 B 2 L I 0 9 5 G
Der in der Bleichfixierstufe verwendete Bleichfixierer ist in der Regel eine wÀssrige Lösung, die ein Bleichmittel und ein Fixiermittel als Hauptbestandteile enthÀlt. Als Bleichmittel werden beispielsweise verwendet Kaliumferricyanid, Eisenchlorid, oder ein organometallisches Komplexsalz wie ein Eisensalz der AthylendiamintetraessigsÀure. Als Fixiermittel werden beispielsweise verwendet ein Thiosulfat wie Natrium- oder Ammoniumthiosulfat, ein Thiocyanat wie Kalium- oder Natriumthiocyanat oder Thioharnstoff, welches ein Fixiermittel ist, das gewöhnlich als Fixiermittel zum Fixieren eines lichtempfindlichen, silberhalogenidhaltigen fotografischen Aufzeichnungsmaterials verwendet wird. Solche Bleichmittel wie Kaliumferricyanid und Eisenchlorid besitzen eine starke Oxidationskraft, und es sind deshalb vorteilhafte Bleichmittel.
Ein Bleichfixierer, der Kaliumferricyanid als Bleichmittel enthĂ€lt, liefert jedoch durch Fotolyse Cyan und verursacht dadurch eine Umweltverschmutzung, so daß der verbrauchte Bleichfixierer nach der Verarbeitung eines silberhalogenidhaltigen fotografischen Aufzeichnungsmaterials einer Behandlung unterworfen werden mĂŒĂŸte, um zu erreichen, daß eine Umweltverschmutzung nicht eintritt. Andererseits besitzt ein Bleichfixierer, der Eisenchlorid als Bleichmittel enthĂ€lt, einen extrem niedrigen pH-Wert und eine bemerkenswert starke Oxidationskraft. Damit ist nicht nur der Nachteil verbunden, daß die Bestandteile der Verarbeitungsmaschine, in die er gefĂŒllt wird, leicht korrodieren, sondern auch der Nachteil, daß/Eisenhydroxid-Abscheidungen in der Emulsionsschicht eines fotografischen Materials in der Stufe des Waschens mit Wasser nach dem Bleichen sogenannte Flecken (stains) auf der OberflĂ€che des fotografischen Materials bilden. Wenn ein solches Bleichmittel verwendet wird, muß aus diesem Grunde das fotografische Material nach dem Bleichen notwendigerweise mit einem organischen chelatbildenden Mittel
6098 2 A/09 5S
behandelt werden mit den Ergebnis, daß es unmöglich wird ‱ine schnelle Verarbeitung und das Einsparen von Arbeit zu erzielen, und es entsteht das Problem vom Standpunkt der Verhinderung einer Umweltverschmutzung.
Da ein organometalllsches Komplexsalz wie ein Eisensalz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure weniger giftig ist als Kaliumferricyanid und Eisenchlorid und deshalb vom Standpunkt der Verhinderung einer Umweltverschmutzung weniger gefĂ€hrlich ist, wurde in letzter Zeit die Verwendung eines solchen Komplexsalzes als Bleichmittel empfohlen. Das organometalliscjiie Komplexsalz besitzt jedoch eine verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig geringe Oxidationskraft und entsprechend eine unzureichende Bleichkraft. Dementsprechend wird dann, wenn ein wenig empfindliches lichtempfindliches silberhalogenidhaltiges farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial, das z.B. eine Silberchloridbromidemulsion enthĂ€lt, bleichfixiert werden soll, ein Bleichfixierer, der dieses organometallische Komplexsalz als Bleichmittel enthĂ€lt, die gewĂŒnschte Aufgabenstellung allenfalls annĂ€hernd lösen. Wenn jedoch ein hochempfindliches lichtempfindliches silberhalogenidhaltiges farbfotografisches Material, daß eine Silberchloridjodidbromid- oder -jodidbromid-Emulsion enthĂ€lt, und das farbsensibilisiert worden war, insbesondere ein lichtempfindliches silberhalogenidhaltiges Farbumkehrmaterial enthaltend einen hohen Silbergehalt in der Emulsion der Bleichfixierbehandlung unterworfen werden soll, ist das Bleichen unzureichend und die Entfernung des Silberbildes ungenĂŒgend mit dem Ergebnis, daß die JBleichfixier-EffektivitĂ€t zu gering ist, um die gewĂŒnschte Aufgabenstellung zu lösen.
Es sind verschiedene Untersuchungen durchgefĂŒhrt worden mit dem Ziel einen Bleichfixierer zu erfinden, der ein organometallisches Komplexsalz als Bleichmittel enthĂ€lt, der wirksam zum Verarbeiten von hochempfindlichen, lichtempfindlichen,
609824/095S
eilberhalogenidhaltigen farbfotografischen Materialien angewandt werden kann. Es ist beispielsweise versucht worden die Konzentration des Bleichmittels im Bleichfixierer zu erhöhen, um die Bleichwirkung zu verstĂ€rken. TatsĂ€chlich kann eine VerstĂ€rkung der Bleichkraft mehr oder waiger durch Erhöhen der Konzentration an organometallisehern Komplexsalz als Bleichmittel beobachtet werden. Selbst dann, wenn die Konzentration dieses Bleichmittels erhöht wird bis zur Grenze der Löslichkeit, ist der Bleichfixierer jedoch noch ungenĂŒgend zur Verarbeitung eines hochempfindlichen, lichtempfindlichen, silberhalogenidhaltigen farbfotografischen Materials, insbesondere eines solchen mit hohem Silbergehalt, wie ein farbfotografisches Material vom Umkehrtyp. Abgesehen davon wird dann, wenn die Konzentration des Bleichmittels ĂŒbermĂ€ĂŸig stark erhöht wird, die Neigung beobachtet, daß der Bleichfixierer hinsichtlich der VerarbeitungsfĂ€higkeit verschlechtert wird.
Da selbst dann keine genĂŒgende Bleichfixierung möglich ist, wenn die Konzentration nur des Bleichmittels des Bleichfixier ers erhöht wird, wie das oben dargelegt wurde, ist versucht worden verschiedene Bleichbeschleuniger wie organische Schwefelverbindungen, quaternĂ€re Ammoniumverbindungen usw. zum oben beschriebenen System zuzugeben, um die Bleichfixier-Kraft zu erhöhen. Wenn auch einige Bleichbeschleuniger die Bleichfixier-Wirksamkeit erfolgreich verstĂ€rken können, besitzen doch die meisten ander· Nachteile dahingehend, daß sie eine geringe StabilitĂ€t in den Bleichfixier ern besitzen und deshalb nicht ĂŒber lĂ€ngere Zeit gelagert werden können. Insbesondere in einem ermĂŒdeten Bleichfixierer, der in einem Verfahren verwendet wird, bei dem ein fotografisches zu verarbeitendes Material aus einem Farbentwickler direkt in einen Bleichfixierer geleitet wird, sind diese Bleichbeschleuniger extrem instabil und neigen zur Bildung von NiederschlĂ€gen. In einer Verarbeitungsappa-
609824/0958-
ratur der Art, daß ein Bleichfixierer in einen Farbentwickler gelangen kann, wandert eine geringe Menge des Bleichbeschleunigers in den Farbentwickler mit dea Ergebnis, daß hĂ€ufig ein unerwĂŒnschter Einfluß auf die fotografischen Eigenschaften des lichtempfindlichen Materials ausgeĂŒbt wird, wie die Bildung von Farbschleier.
Wenn es auch versuchsweise Möglich ist die Bleichfixier-Wirksamkeit durch Verwendung eines Bleichbeschleunigers, wie oben dargelegt* zu verstĂ€rken, besitzen die Bleichbe-Bchleuniger doch die oben beschriebenen Nachteile, so daß Bleichfixierer enthaltend Bleichbeschleuniger in praktischem Ausmaß nicht zur Verarbeitung von hochempfindlichen, lichtempfindlichen, silberhalogenidhaltigen farbfotografischen Aufzeichnungsmaterialien verwendet worden sind.
Andererseits ist ein Bleichfixierer vorgeschlagen worden der zu einem anderen Typ als oben beschrieben gehört. Z.B. in der DT-PS 1 051 117 ist ein Bleichfixierer beschrieben, der ein Bleichmittel bestehend aus einem Eisensalz von ÄthylendiaraintetraessigsĂ€ure in Kombination mit einer großen Menge eines Halogensalzes wie Kaliumbromid oder Kaliumiodid enthĂ€lt. Da dieser Bleichfixierer kein Thiosulfat enthĂ€lt, wird angenommen, daß das verwendete Halogensalz als eine Art Fixiermittel wirkt. Dieser Bleichfixierer hat eine verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig vorteilhafte Bleichkraft. Er hat jedoch den Nachteil, daß er Silberhalogenid in der Emulsionsschicht des fotografischen Materials in der Stufe des Waschens mit Wasser nach der Bleichfixierbehandlung ablagert, und, wenn ein Negativ- oder Positivfilm damit behandelt wird, wird der â–Œerarbeitete Film opaque. Dieses PhĂ€nomen ist merklich selbst dann, wenn eine geringe Menge Silberion in dem Bleichfixierer gelöst worden ist. Dementsprechend wird der verarbeitete Film völlig opaque, wenn ein ermĂŒdeter Bleichfixierer verwendet wird.
609824/0956
In der oben erwĂ€hnten DT-PS ist außerdem offenbart, daß eine geringe Menge Thiosulfat oder Thioharnstoff de« Bleichfixierer zugefĂŒgt wird, der eine große Menge Halogensalz enthĂ€lt. Jedoch selbst dann, wenn eine geringe Menge Thiosulfat oder einer Ă€hnlichen Verbindung zugefĂŒgt wird, ist es unmöglich die vorstehend erwĂ€hnte Abscheidung von Silberhalogenid in der Emulsionsschicht eines fotografischen Materials in der Stufe des Waschens mit Wasser zu verhindern. Folglich ist es unvermeidlich, daß der verarbeitete Film opaque wird. Aus diesen GrĂŒnden sind die in der oben genannte^ DT-PS offenbarten Bleichfixierer bisher zur Verarbeitung von hochempfindlichen, lichtempfindlichen, silberhalogenidhaltigen farbfotografischen Aufzeichnungsmaterialien bisher praktisch nicht verwendet worden.
Wie bereits dargelegt, sind Bleichfixierer verschiedener Arten bisher bekannt. Nichtsdestoweniger ist bisher kein praktisch brauchbarer Bleichfixierer gefunden worden, der wirksam verwendet werden kann fĂŒr hochempfindliche, lichtempfindliche, silberhalogenidhaltige farbfotografische Materialien. Es besteht deshalb ein großes BedĂŒrfnis nach einem praktisch brauchbaren Bleichfixierer, der die oben erlĂ€uterten Nachteile nicht besitzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde einen Bleichfixierer zu finden, der frei vom Problem der Umweltverschmutzung und dementsprechend vorteilhaft vom Standpunkt der Verhinderung einer Umweltverschmutzung ist, der eine ausgezeichnete Bleichfixier-Wirksamkeit hat, stabil ist und dennoch wirksam verwandt werden kann auch zur Behandlung von hochempfindlichen, lichtempfindlichen, -eilberhalogenidhaltigen farbfotografischen Materialien.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemĂ€ĂŸ ein fotografischer Bleichfixierer, der pro Liter 0.1 bis 1.5 Mol
0 9 8 2 4/0956
eines Bleichmittels aus einem organometallischem Komplexsalz, 0.2 bis 3.0 Mol eines Silberhalogenid fixierenden Mittels und 0.5 bis 7.0 Hol eines Halogenides der allgemeinen Formel
A-X
worin A Wasserstoff, Lithium, Natrium oder Kalium oder
Ammonium und X Brom oder Jod bedeuten,
enthÀlt.
Der Bleichfixierer gemĂ€ĂŸ der Erfindung ist also dadurch gekennzeichnet, daß er als Hauptbestandteile ein Bleichmittel bestehend aus einem organometallischen Komplexsalz, ein Silberhalogenid fixierendes Mittel und ein Halogenid der oben allgemeinen Formel in den oben definierten VerhĂ€ltnissen enthĂ€lt. Wenn die Mengenanteile der Hauptbestandteile ausserhalb dieser Bereiche liegen, kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung nicht vollstĂ€ndig gelöst werden.
Das als Bleichmittel gemĂ€ĂŸ der Erfindung verwendete organometallisch© Komplexsalz ist eine Verbindung, die als Oxidationsmittel fĂŒr Silber wirkt. Typische Beispiele dafĂŒr sind die organometallischen Komplexe, die hergestellt sind aus dem koordinierenden Eisen(HI), Kobalt(III), Kupfer(II) oder Ă€hnlichen Metallionen mit einer organischen SĂ€ure wie ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure, NitrilotriessigsĂ€ure, DiĂ€thylen triaminpentaessigsĂ€ure, 1, a-CyclohexandiamintetraessigsĂ€ure, GlycolĂ€therdiamintetraessigsĂ€ure, Oxybis ( Ă€thylenoxyĂ€thylen-Bitrilo)tetraessigsĂ€ure, OxalsĂ€ure oder ZitronensĂ€ure.
Das Silberhalogenid fixierende Mittel, daß gemĂ€ĂŸ der Erfindung verwendet.wird, ist eine Verbindung, die befĂ€higt ist zur Bildung eines wasserlöslichen Komplexsalzes durch Reaktion mit Silberhalogenid, wie es ĂŒblicherweise fĂŒr die Fixierbehandlung verwendet wird. TypischgBeispiele dafĂŒr
609824/0956
sind Thiosulfate wie Kalitun-, Natrium- und Ammoniumthiosulfate, Thiocyanate wie Kalium-, Natrium- und Ammoniumthiocyanate, Thioharnstoff und Thioether. Obwohl Alkalimetalloder Ammoniumhalogenide manchmal eine Fixierwirkung zeigen, sind diese Halogenide nicht Silberhalogenid fixierende Mittel ,die gemĂ€ĂŸ der Erfindung verwendet werden.
Beispiele fĂŒr gemĂ€ĂŸ der Erfindung verwendete Halogenide der obigen allgemeinen Formel sind BromwasserstoffsĂ€ure, Lithiumbromid, Natriumbromid, Kaliumbromid, Ammoniumbromid, Kaliumiodid und Ammonium;)odid. Von diesen Verbindungen sind die Bromide besonders wirksam. Ein Halogenid, das ein Chloroder Fluoi&tom enthĂ€lt, zeigt die gemĂ€ĂŸ der Erfindung gewĂŒnschte Wirkung nicht in ausreichendem Maße.
Die einzelnen oben erwÀhnten Hauptbestandteile können Jeweils entweder allein oder als Kombination von zwei oder mehr Verbindungen eingesetzt werden. Wenn jeweils ein Bestandteil in Form einer Kombination aus mehreren Verbindungen verwendet wird, kann das MischungsverhÀltnis frei gewÀhlt werden.
Eines der charakteristischen Merkmale des Bleichfixieren gemĂ€ĂŸ der Erfindung liegt darin, daß das Halogenid der obigen allgemeinen Formel in einer grĂ¶ĂŸeren Menge darin enthalten ist. Bisher hat man angenommen, daß dann, wenn ein Halogenid der obigen Art verwendet wird, ein Bleichfixierer oder Bleicher seine Fixier-FĂ€higkeit weitgehend verliert. Diese Eigenschaft eines solchen Halogenides, die darin besteht, daß es die Fixierung inhibiert, ist im einzelnen beschrieben beispielsweise in "Photographic Science & Engineering", Band 17, Nr. 2, Seite 174 (1973). Dementsprechend war es selbst dann, wenn ein Halogenion vorhanden sein sollte, um die Halogenierung in der Silber-Bleich-Stufe durchzufĂŒhren, ĂŒbliche Praxis das Halogenion in einer
609824/
möglichst geringen Menge zuzusetzen, d.h. in einer so geringen Menge, als nur fĂŒr die Halogenierung erforderlich ist.
Wenn jedoch eine große Menge des erwĂ€hnten Halogenides, daß nach den Stand der Technik eine die Fixierung inhibierende Wirkung besaß, in Kombination mit dem oben erwĂ€hnten Bleichmittel und Fixiermittel in den MengenverhĂ€ltnissen verwendet wird, wie sie gemĂ€ĂŸ der Erfindung definiert sind, zeigt das Halogenid nicht nur keine die Fixierung inhibierende Wirkung, sondern es wird vielmehr ein Bleichfixierer erhalten, der in ausgezeichneter Weise befĂ€higt ist die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung, wie sie oben erörtert wurde, ausreichend zu lösen. Dies ist ein völlig unerwarteter und ĂŒberraschender Effekt. Wenn also Halogenide der oben erwĂ€hnten Art zugesetzt werden, wird nicht nur der Vorteil erzielt, daß die Bleichfixier-Wirksamkeit betrĂ€chtlich vestĂ€rkt wird und ein hochempfindliches, lichtempfindliches, silberhalogenidhaltiges fotografisches Aufzeichnungsmaterial in einem kurzen Zeitraum ausreichend bleichfixiert werden kann, sondern es wird außerdem der Effekt erzielt, daß eine starke BleichfixierWirksamkeit auch dann vorliegt, wenn die erwĂ€hnten Bleichmittel und Fixiermittel in Konzentrationen angewandt werden, die weit unter denjenigen der konventionellen Bleichfixierer des Stands der Technik liegen. Diese Vorteile wirken sich direkt aus auf die Wirtschaftlichkeit bzw. die Einsparung von Ausgangsprodukten und auf die Verhinderung einer Umweltsverschmutzung. Der Bleichfixierer gemĂ€ĂŸ der Erfindung bereite also geringere Probleme hinsichtlich der Umweltverschmutzung und ist vorteilhaft hinsichtlich der Einsparung von Produkten.
Der Bleichfixierer gemĂ€ĂŸ der Erfindung besitzt eine ausgezeichnete StabilitĂ€t, und er ist außerordezfLich wirtschaft-
- 10 -
609824/0358
lieh, da es nicht nötig ist das Bleichmittel und das Fixiermittel in sehr hoher Konzentration einzusetzen oder einen teuren, schwer zugĂ€nglichen und instabilen Bleichbeschleuniger oder einen Ă€hnlichen Zusatzstoff einzusetzen, um die Bleichfixier-Wirksamkeit zu erhöhen. DarĂŒberhinaus besitzt der Bleichfixierer gemĂ€ĂŸ der vorliegenden Erfindung den Vorteil, daß selbst dann, wenn er vor der eigentlichen Verwendung in höherer Konzentration hergestellt werden soll, dies leicht möglich ist, weil alle Hauptbestandteile eine so große Löslichkeit besitzen, daß hochkonzentrierte Lösungen leicht hergestellt werden können. Es ist insbesondere nicht erforderlich, daß der Bleichfixierer gemĂ€ĂŸ der Erfindung irgendeinen Bleichbeschleuniger enthĂ€lt, so daß er eine außergewöhnlich hohe StabilitĂ€t aufweist und die VerarbeitungsfĂ€higkeit nicht nachteilig beeinflußt wird. Er bildet keine NiederschlĂ€ge aufgrund einer Verschleppung in den Farbentwickler und/oder andere Verarbeitungslösungen oder einer VerdĂŒnnung des Bleichfixieren. Dies steht im Gegensatz zu den Bleichfixierern des Stands der Technik, die Bleichbeschleuniger enthalten wie organische Schwefelverbindungen, quaternĂ€re Ammoniumverbindungen oder Selenverbindungen. Der Bleichfixierer gemĂ€ĂŸ der Erfindung besitzt eine so große StabilitĂ€t, daß die Regenerierung und die wiederholte Verwendung der Lösung leicht möglich sind.
Da der Bleichfixierer gemĂ€ĂŸ der Erfindung die oben erwĂ€hnte ausgezeichnete Bleichfixierkraft besitzt, kann er nicht nur zur Verarbeitung niedrigempfindlicher, sondern auch hochempfindlicher, lichtempfindlicher, silberhalogenidhaltiger farbfotografischer Aufzeichnungsmaterialien wirksam verwendet werden, und er kann in ĂŒblicher Weise zur Verarbeitung aller Arten von lichtempfindlichen, silberhalogenidhaltigen, farbfotografischen Materialien verwendet werden, die gebleicht und fixiert werden mĂŒssen, z.B. lichtempfindliche Farbkopiermaterialien wie Kopierpapiere, und foto-
- 11 -
609824/0956
grafische lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterialien wie Farbnegativfilme, Farbumkehrfilme, usw.
Bisher war es nicht möglich lichtempfindliche, silberhalogenidhaltige farbfotografische Aufzeichnungsmaterialien der verschiedensten Arten unter Verwendung eines Bleichfixierers zu verarbeiten, und Bleichfixierer oder Bleicher verschiedener Zusammensetzungen waren zur Verwendung in den verschiedenen VerarbeitungsgĂ€ngen erforderlich. Hit dem Bleichfixierer gemĂ€ĂŸ der vorliegenden Erfindung ist es jedoch möglich eine Verarbeitungslösung in VerarbeitungsgĂ€ngen aller Arten von lichtempfindlichen, silberhalogenidhaltigen, farbfotografischen Aufzeichnungsmaterialien zu verwenden. Dadurch wird nicht nur Arbeitskraft eingespart, die sonst zur Herstellung der verschiedenen Verarbeitungslösungen erforderlich ist, sondern es ist auch möglich eine ĂŒberschĂŒssige Lösung oder verbrauchte Lösung fĂŒr andere VerarbeitungsgĂ€nge einzusetzen. Dies hat zur Folge, daß die Menge der zu verwerfenden Lösung auf ein Minimum herabgesetzt werden kann. Deshalb ist der Bleichfixierer gemĂ€ĂŸ der Erfindung von außerordentlich großem Vorteil vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit, der Einsparung von Ausgangsmaterialien und der Verhinderung von Umweltverschmutzung aus betrachtet.
Die im Bleichfixierer gemĂ€ĂŸ der Erfindung wĂ€hrend der Verwendung gelösten Silberionen können leicht wiedergewonnen werden z.B. nach der Metallsubstitutionsmethode unter Verwendung von Eisenwolle oder elektrolytisch, wie dies bei den Bleichfixierern gemĂ€ĂŸ dem Stand der Technik der Fall ist. Auch hierbei besitzt der Bleichfixierer gemĂ€ĂŸ der Erfindung eine extrem große StabilitĂ€t. Deshalb kann der Bleichfixierer nach der Wiedergewinnung der Silberionen, falls dies erforderlich oder gewĂŒnscht ist, durch Zugabe eines Regeneriermittels oder NachfĂŒllmaterial regeneriert werden, und er kann dann wiederholt verwendet werden. - 12 -
609824/0956
Der Bleichfixierer gemĂ€ĂŸ der Erfindung kann, falls dies gewĂŒnscht ist, verschiedene Zusatzstoffe enthalten. Beispielsweise kann der Bleichfixierer ein oder zwei oder mehrere pH-Puffermittel wie BorsĂ€ure, Borax, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat, EssigsĂ€ure, Natriumacetat und Ammoniumhydroxid enthalten, oder verschiedene fluoreszierende Aufheller, EntschĂ€umungsmittel oder oberflĂ€chenaktive Mittel. Außerdem kann der Bleichfixierer ein Konservierungsmittel, z.B. ein Bisulfit-Additionsprodukt von Hydroxylamin, Hydrazin oder einer Aldehydverbindung, ein organisches chelatbildendes Mittel wie AminopolycarbonsĂ€ure, einen Stabilisator wie einen Nitroalkohol, oder ein organisches Lösungsmittel wie Methanol, Dimethylsulfonamid oder Dimethylsulfoxid enthalten. Der Bleichfixierer gemĂ€ĂŸ der vorliegenden Erfindung besitzt eine extrem starke Bleichfixier-Kraft. Deshalb ist es nicht nötig, daß er irgendwelche Bleichfixier-Beschleuniger enthĂ€lt. Falls es jedoch erwĂŒnscht ist, kann der Bleichfixierer gegebenenfalls ansich bekannte Bleichfixierbeschleuniger enthalten, wie sie z.B. beschrieben sind in den japanischen Offenlegungsschriften 279/1971, 280/1971, 27906/1971, 7535/1972, 84440/1974 und 42349/1974, den japanischen Auslegeschriften 8506/1970,8836/1970 und 556/1971, den DT-OS 20 63 576, 21 39 401, 21 62 854 und 21 62 855, CH-PS 336257, und GB-PS 1138842.
Der Bleichfixierer gemĂ€ĂŸ der vorliegenden Erfindung kann wirksam eingesetzt werden in jeder Verarbeitungsstufe, in der eine Bleich- und Fixier-Behandlung erforderlich ist. Vom Gesichtspunkt der Vereinfachung der Verarbeitungsstufen aus betrachtet ist es jedoch wĂŒnschenswert, daß der Bleichfixierer in einer Verarbeitungsstufe eingesetzt wird, in der ein fotografisches Aufzeichnungsmaterial unmittelbar nach der Farbentwicklung bleichfixiert wird. Falls erforderlich kann ein fotografisches Aufzeichnungsmaterial nach
S09824/095 6,
der Farbentwicklung jedoch auch zunĂ€chst mindestens einmal «it Wasser gewaschen, abgestoppt, stoppfixiert und/oder einer HĂ€rtebehandlung unterworfen worden sein, ehe es mit dem Bleichfixierer gemĂ€ĂŸ der vorliegenden Erfindung der Bleichfixierbehandlung unterworfen wird. FĂŒr spezielle Zwecke kann das fotografische Aufzeichnungsmaterial nach der Bleichfixierbehandlung mit dem Bleichfixierer gemĂ€ĂŸ der Erfindung einer zusĂ€tzlichen Fixierbehandlung unterworfen werden·
Das Bleichfixierbad gemĂ€ĂŸ der vorliegenden Erfindung besitzt vorzugsweise einen pH-Wert von 2 bis 9. Das Silberhalogenid-Fixiermittel kann in AbhĂ€ngigkeit von dem gewĂŒnschten pH-Wert der angewandt werden soll, in geeigneter Weise ausgewĂ€hlt werden· Dabei muß beispielsweise dessen Zersetzlichkeit in Betracht gezogen werden. Ein Thiosulfat wird beispielsweise zweckmĂ€ĂŸig verwendet, wenn der angewandte pH-Wert bei 4 oder darĂŒber liegt, und ein Thiocyanat wird zweckmĂ€ĂŸig verwendet, wenn der angewandte pH-Wert unter 4 liegt.
Anhand der nachfolgenden Beispiele wird die Erfindung weiter erlÀutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschrÀnkt.
Beispiel 1
Ein hochempfindlicher Farbnegatirfilm (Sakura Color II der Firma Konishiroku Photo Industry Co.,Ltd.) wurde mit einer Wolframlampen-Lichtquelle mit einer Farbtemperatur von 49000K unter Verwendung einegFilters mit einer bestimmten Lichtmenge belichtet und dann den nachfolgend beschriebenen Verarbeitungsstufen (a) und (b) unterworfen.
(·) Kontrollverarbeitung:
Der Film wurde unter Anwendung des Sakura Color Prozesse
-14 -
609824/0956
CNK-4 der Firma Konishiroku Photo Industry Co. ,Ltd. nacheinander drei Hinuten und 15 Sekunden farbentwickelt, 6 Hinuten und 30 Sekunden gebleicht, 2 Hinuten Bit Wasser gewaschen, Ύ Hinuten fixiert, 4 Minuten mit Wasser gewaschen, 1 Hinute stabilisiert und dann getrocknet·
(b) Zur Verarbeitung wurden die nachfolgend beschriebenen Bleichfixierer Ä bis K eingesetzt:
Der FiIa wurde nacheinander 3 Hinuten und 15 Sekunden farbentwickelt, 1 bis 30 Hinuten lang bleichfixiert, 2 Minuten mit Wasser gewaschen, 1 Minute stabilisiert und dann getrocknet.
Alle oben beschriebenen Behandlungen wurden bei 37*8 ° ± 0.2 0C durchgefĂŒhrt. Alle Behandlungen ausgenommen das Bleichfixieren wurden unter Verwendung von Sakura Color II Prozessing-Mittel, Type IV (der Firma Konishiroku Photo Industry Co.,Ltd.) durchgefĂŒhrt. Die Bleichfixierer A bis D sind Kontroll-Bleichfixierer, die außerhalb des Gegenstands der vorliegenden Erfindung liegen, wĂ€hrend die Bleichfixierer E bis K solche gemĂ€ĂŸ der Erfindung darstellen.
Die Bleichfixierer hatten die nachfolgend angegebenen Zusammensetzungen.
Bleichfixierbad A:
DiammoniumsBLz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 7.5 g
Eisen(lll)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 67.5 g
Natriumsulfit 15.0 g
60% wÀssrige AmmoniumthiosulfatlSsung 150 ml
Wasser bis auf 1 Liter eingestellt auf pH 7.0 mit Ammoniumhydroxid
- 15 -
60 9 824/0956
2B54528
Bleichfixierbad B: Eisen(IIl)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 67.5 g Ammonlumbromid 500.0 g
Yasser bis auf 1 Liter eingestellt auf pH 6.2 nit Ammoniumhydroxid
Bleichfixierbad C: Dinatriumsalz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 7*5 g Eisen(IH)-SaIz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 67.5 g Natriuasulfit 15.Og
6096 wÀssrige Ammoniumthiosulfatlösung 150 ml
Kaliumbromid 35.0 g
Wasser bis auf 1 Liter eingestellt auf pH 6.2 nit Natriumcarbonat
Bleichfixierbad D: Diammoniumsalz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 10.0 g Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 200.0 g Natriumsulfit 15.0 g
6096 wÀssrige Ammoniumthiosulfatlösung 250 ml
Wasser bis auf 1 Liter eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniumhydroxid
Bleichfixierbad E: Diammoniumsalz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 10.0 g Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 67.5 g Natriumsulfit 10.0 g
60% wÀssrige Ammoniumthiosulfatlösung 100 ml
Ammoniumbromid 200.0 g
Wasser bis auf 1 Liter eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniumhydroxid
- 16 -
609824/0956
2554528 - 16 - Bleichfixierbad F: 10.0 g
Diammoniumsalz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 200.0 g
Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 15.0 g
Natriumsulfit 150 ml
6096 wÀssrige Ammoniumthiosulfatlösung 150.0 g
Ammoniumbromid 1 Liter
Wasser bis auf
eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniumhydroxid
Bleichfixierbad G: 10.0 g
Diammoniumsalz von ÄthylendiaaintetraessigsĂ€ure 200.0 g
Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 15.0 g
Natriumsulfit 150 ml
60% wÀssrige Ammoniumthiosulfatlösung 150.0 g
Natriumbromid 1 Liter
Wasser bis auf
eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniumhydroxid
Bleichfixierbad H: 10.0 g
Diammoniumsalz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 150.0 g
Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 100.0 g
Ammoniumthiocyanat ■ 150.0 g
Ammoniumbromid 5.0 g
Poly-N-vinyl-2-pyrrolidon (MW ca. 40,000) 1 Liter
Wasser bis auf
eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniunhydroxid
Bleichfixierbad I: 10.0 g
Diammoniumsalz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 200.0 g
Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 15.0 g
Natriumsulfit 150 ml
60% wÀssrige Ammoniumthiosulfatlösung 500.0 g
Ammonium;) odid - 17
60982A/0958
Wasser bis auf 1 Litejr eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniumhydroxid
Bleichfixierbad J:
Diammoniumsalz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 10.Îż g
Eisen(IIl)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 65.0 g
Natriumsulfit 10.0 g
6096 wÀssrige Ammoniumthiosulfatlösung 150.0 ml
Ammoniumbromid 200.0 g
Ammoniumjodid 200.0 g
Wasser bis auf 1 Litejr eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniumhydroxid
Bleichfixierbad K:
Diammoniumsalz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 10.0 g
Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 60.0 g
Natriumsulfit 10.0 g
6Ο96 wĂ€ssrige Ammoniumthiosulfatlösung 150.0 ml
Amaoniumthiocyanat AO. 0 g
Wasser bis auf 1 Lite eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniumhydroxid
In den obigen Behandlungsverfahren wurden die BleichfixierbÀder A bis K hinsichtlich der Bleichfixier-Wirksamkeit verglichen, wobei die Zeit bis zur Beendigung der Bleichfixierbehandlung des Films (Clearing-Zeit), die Menge an Restsilber nach einer kurzzeitigen Bleichfixier-Behandlung von 2 Minuten und die Neutraldichte des behandelten Films gemessen wurden. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengestellt. Die zur Beendigung der Bleichfixierung erforderliche Zeit ist diejenige Zeit, die benötigt wird, bis das gesamte gebleichte Silber und ungebleichte Silber von den belichteten und unbelichteten Stellen des behandelten Films entfernt ist. Die Neutraldichte
609824/0856
ist die unter weißem Licht gemessene Dichte von Proben, die fĂŒr einen bestimmten Zeitraum behandelt wurden. Die Dichte wird erzeugt durch Farbstoff, gebleichtes Silber und ungebleichtes Silber. Obwohl die Restsilbermengen bei einigen Proben durch chemische Analyse mit 0 ermittelt wurden, wurdet klare bleichfixierte Bilder durch kurzzeitige (2 Minuten) Bleichfixier-Behandlung erhalten. Um klare bleichfixierte Bilder zu erhalten, wurden lĂ€ngere ZeitrĂ€ume benötigt. Die in Tabelle 1 angegebenen Daten betreffend die BleichfixierbĂ€der F bis K zeigen diese Tatsache.
- 19 -
609824/0958
CD oo
o to cn
> TABELLE 1 D Bleichfixierer
Erfindung
gemĂ€ĂŸ der J K
1.4 EFG H I 0 0
4t
Kontrolle Bleichfixierer außerhalb
des Gegenstandes der
Erfindung
2.89 0.2 0 0 0 0 2.40 2.51
Menge Restsilber
nach Behandlung
im Bleichfixier
bad fĂŒr 2 Minuten
(mg/100 cnr)
ABC mehr
als
20Min.
2.54 2.50 2.50 2.51 2.20 3Min. 2MiD
und
50
Sek.
Neutraldichte nach.
Behandlung im
Bleichfixierbad
fĂŒr 2 Minuten
0 6.0 2.4 5.5 * Das Bleichen und Fixieren
durchgefĂŒhrt.
6Min. 3Min. 3.5
Min.
3Min. 3Min.
Zeit bis zur Be
endigung des
Bleichfixieren
(Clearing-Zeit)
2.51 3.45 3.21 3.15 wurden in getrennten Stufen ro
cn
cn
Γ***,
3 Min· mehr mehr mehr
als als als
20Min.20Min. 2OMiη.
cn
Ki
CD
I
g
I
ve
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß die Bleichfixier-Behandlung innerhalb einer normalen Verarbeitungszeit nicht beendet ist, wenn die folgenden BleichfixierbĂ€der verwendet werden:
A) enthaltend Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure (Bleichmittel) und Ammoniumthiosulfat (Fixiermittel) jedoch kein Halogenid,
B) enthaltend Eisen(III)-«alz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure (Bleichmittel) und Ammoniumbromid (Fixiermittel), jedoch kein Thiosulfat,
C) enthaltend Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure (Bleichmittel), Ammoniumthiosulfat (Fixiermittel) und eine geringe Menge Kaliumbromid,
D) enthaltend eine große Menge Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure (Bleichmittel) und eine große Menge Ammoniumthiosulfat (Fixiermittel).
Außerdem erhĂ€lt man bei Verwendung von allen diesen BleichfixierbĂ€dern eine große Menge Restsilber, und eine hohe Neutraldichte, wenn das Bleichfixieren kurzzeitig (2 Minuten) durchgefĂŒhrt wird. DarĂŒberhinaus wird der Film bei Verwendung des Bleichfixierbades B) betrĂ€chtlich klar, er wird aber opaque aufgrund der Abscheidung von Silbersalz, wennfer spĂ€ter mit Wasser gewaschen wird. Diese TrĂŒbung ist besonders ausgeprĂ€gt, wenn das Bleichfixierbad ermĂŒdet war und dann mit Wasser gewaschen wird. Der hochempfindliche Negativfilm kann also mit den BleichfixierbĂ€dern A) bis D), die nicht zum Gegenstand der Erfindung gehören, nicht ausreichend bleichfixiert werden.
Im Gegensatz dazu ist aus der Tabelle ersichtlich, daß bei Verwendung der BleichfixierbĂ€der E bis K gemĂ€ĂŸ der Erfindung das Entsilbern in einer erheblich kĂŒrzeren Zeit vollstĂ€ndig
609824/0956'
ist. Außerdem wird der Film selbst dann nicht opaque, wenn er unverzĂŒglich nach der Bleichfixierbehandlung mit den BleichfixierbĂ€dern gemĂ€ĂŸ der Erfindung mit Wasser gewaschen wird. Die BleichfixierbĂ€der gemĂ€ĂŸ der Erfindung ergeben wie im Falle der Kontrollverarbeitung gĂŒnstige Ergebnisse hinsichtlich der Menge Restsilber und der Höhe der Neutraldichte, wenn die Bleichfixierbehandlung kurzzeitig (2 Minuten) durchgefĂŒhrt wird. Die BleichfMerbĂ€der gemĂ€ĂŸ der Erfindung besitzen also eis extrem gĂŒnstige Wirkung hinsichtlich der Entsilberung. Es wurde weiterhin bestĂ€tigt, daß die Farbbilder die erhalten werden durch Behandlung des Films mit den BleichfixierbĂ€dern E bis K gemĂ€ĂŸ der Erfindung, voll vergleichbar sind mit denjenigen, die nach dem Kontrollbehandlungsverfahren verarbeitet werden, und zwar hinsichtlich der fotografischen Eigenschaften wie der Farbdichte, des Vorhandenseins der geraden Linie in der charakteristischen Kurve, und darĂŒberhinaus in der guten LagerfĂ€higkeit bzw. Echtheit des gebildeten Farbbildes. Die BleichfixierbĂ€der E bis K gemĂ€ĂŸ der vorliegenden Erfindung besitzen also eine ganz ausgezeichnete Bleichfixier-Wirksamkeit.
Im oben beschriebenen Verarbeitungsgang (b) wurde der Film nach der Farbentwicklung der Bleichfixierbehandlung erst dann unterworfen, nachdem er mit Wasser gewaschen, abgestoppt und/oder stoppfixiert war. Dabei wurden die gleichen Ergebnisse wie in Tabelle 1 erhalten. Weiterhin wurden die gleichen Ergebnisse wie in Tabelle 1 angegeben dann erhalten, wenn der pH-Wert der BleichfixierbÀder E bis K zwischen 5.0 und 8.0 geÀndert wurde.
Beispiel 2
Ein hochempfindlicher Positivfarbfilm (Sakura Color Reversal R-100 der Firma Konishiroku Photo Industry Co.,Ltd.) wurde mit einer Wolframlampen-Lichtquelle mit einer Farbtemperatur
- 22 -
ÂŁ09824/0956
von 4900 0K unter Verwendung eines Filters mit einer bestimmten Lichtmenge belichtet und dann den nachfolgend beschriebenen VerarbeitungsgÀngen (c) und (d) unterworfen.
(c) Kontrollverarbeitungsgang:
Der Film wurde unter Anwendung des Sakura Color Reversal R-100 Prozesses der Firma Konishiroku Photo Industry Co.,Ltd. verarbeitet.
(d) Die Verarbeitung erfolgte unter Verwendung der nachfolgend definierten BleichfixierbĂ€der L bis R: Der Film wurde nacheinander drei Minuten vorgehĂ€rtet, 1 Hinute neutralisiert, 6 Hinuten der Erstentwicklung unterworfen, 2 Minuten abgestoppt, 4 Hinuten mit Wasser gewaschen, 9 Minuten farbentwickelt, 3 Minuten zum zweiten Mal abgestoppt, 3 Minuten zum zweiten Mal mit Yasser gewaschen, mindestens 4 Minuten bleichfixiert, 6 Hinuten zum dritten Mal mit Wasser gewaschen und 1 Hinute stabilisiert und anschließend getrocknet.
Alle oben genannten Behandlungen wurden bei 29.5 ° ± 0.5 ° C durchgefĂŒhrt. Alle Behandlungen ausgenommen das Bleichfixieren wurden durchgefĂŒhrt unter Verwendung des Sakura Umkehrfarbfilmentwicklers Typ 1 der Firma Konishiroku Photo Industry Co.,Ltd. Die nachfolgend definierten BleichfixierbĂ€der L bis N sind Kontroll-BleichfixierbĂ€der, die nicht zum Gegenstand der Erfindung gehören, wĂ€hrend die BleichfixierbĂ€der 0 bis R solche gemĂ€ĂŸ der Erfindung sind.
Die verwendeten BleichfixierbÀder hatten die nachfolgend angegebenen Zusammensetzungen:
Bleichfixierbad L:
Diammoniumsalz-von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 10.0 g Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 67· 5 g
- 23 -
609824/0958
Natriumsulfit 15.0g
6O96 wÀssrige Ammoniumthiosulfatlösung 150 si
Ammoniumbromid 35.0 g Wasser bis auf 1 Liter
eingestellt auf pH 6.2 mit einer 28#igen wÀssrigen Ammoniumhydroxidlö sung
Bleichfixierbad M:
Diammoniumsalz von ÄthylendiamintetraeesigsĂ€ure 10.0 g Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 300.0 g Natriumsulfit 15.0 g
6096 wÀssrige Ammoniumthiosulfatlösung 200 ml
Wasser bis auf 1 Liter
eingestellt auf pH 6.2 mit einer 28#igen wÀssrigen Ammoniumhydroxidlösung
Bleichfixierbad N:
Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 100.0 g Ammoniumbromid 500.0 g
Wasser bis auf 1 Liter
eingestellt auf pH 6.2 mit einer 28&Lgen wÀssrigen Ammoniumhydroxidlösung
Bleichfixierbad 0:
Diammoniumsalz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 10.0 g Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 200.0 g Natriumsulfit 15.0 g
609έ wÀssrige Ammoniumthiosulfatlösung 150 ml
Ammoniumbromid 200.0 g Wasser bis auf 1 Liter
eingestellt auf pH 6.2 mit einer 28#igen wÀssrigen Ammoniumhydroxidlösung
- 24 -
609824/0958
2554528 - 24 - Bleichfixierbad P: 10.0 eingestellt auf pH 6.2 mit einer 28#igen wÀssrigen 10.0 _ 10.0 g bis R Bleich-
Diammoniumsalz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 200.0 Ammoniumhydroxidlösung 200.0 300.0 g miteinander verglichen hinsichtlich der Bleichfixier-Wirksam-
Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 100.0 Bleichfixierbad Q: 15.0 10.0 g keit durch Hessen der Zeit bis zur Beendigung des - 25 -
Ammoniumthiocyanat 200.0 Diammoniumsalz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 150 100 g
Ammoniumbromid 7.0 Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure 300.0 150.0 g
N-Vinyl-2-pyrrolidon/Äthylacrylat/Mono- Natriuasulfit 1 1
Àthanolaminacrylat (50:45:5) 6O96 wÀssrige Ammoniumthiosulfatlösung
Copolymer (MW ca. 30,000) 1 Ammoniumjodid Liter
Wasser bis auf Wasser bis auf
eingestellt auf pH 6.2 mit Ammoniumhydroxid
Bleichfixierbad R:
DiammoniuBsalz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure g
Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure g
Natriumsulfit g
60% wÀssrige Ammoniumthiosulfatlösung Ml
Ammoniumbromid g
Wasser bis auf Liter
eingestellt auf pH 6.2 mit einer 28#igen wÀsalgen
Ammoniumhydroxidlösung
In diesem Beispiel wurden die BleichfixierbÀder L g
g
g
ml
g
Liter
B098 2 4/0956
fixierens (Clearing-Zeit) des Films, der Menge an Restsilber nach kurzzeitige n (4 Hinuten) Bleichfixieren des Films, und der Neutraldichte des verarbeiteten Films. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Die Zeit bis zur Beendigung des Bleichfixierens und die Neutraldichte wurden wie im Beispiel 1 definiert ermittelt.
- 26 -
609824/0956
Kontrolle TABELLE 2
Bleichflxierer außerhalb
des Gegenstandes der
Erfindung
L MN
6.0 Bleichflxierer gemĂ€ĂŸ
Erfindung
0 - P Q
0 0 der
R
I
IV)
Menge Restsilber
nach Behandlung
im Bleichfixier
bad fĂŒr 4 Minuten
(mg/100 cm )
0 7.5 18.0 3.5 0 3.05 2.99 0 o>
I
Neutraldichte nach
Behandlung Im
Bleichfixierbad
fĂŒr 4 Minuten
3.00 3.6 3.2 mehr
als
30Min.
3.01 4MIn. 4MIn. 3.02 2554528
Zeit bis zur Be
endigung des
Bleichfixierens
(Clearing-Zeit)
2Min. mehr mehr
als als
3OMIn. 30Min.
Fixieren 4Min. in getrennten 4.5Min.
I
IV)
I
* Das Bleichen und
durchgefĂŒhrt.
wurden Stufen
Aus Tabelle 2 ist ersichtlich, daß die Bleichfixierbehandlung innerhalb einer ĂŒblichen Behandlungszeit nicht vollstĂ€ndig ist, wenn die nachfolgend genannten BleichfixierbĂ€der verwendet werden:
L) enthaltend Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure (Bleichmittel), Ammoniumthiosulfat (Fixiermittel) und eine geringe Menge Ammoniumbromid,
M) enthaltend eine große Menge Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure (Bleichmittel) und eine große Menge Amaoniumthiosulfat (Fixiermittel), jedoch kein Halogenid,
N) emthaltend Eisen(III)-salz von ÄthylendiamintetraessigsĂ€ure (Bleichmittel) und Ammoniumbromid (Fixiermittel).
Alle diese BleichfixierbĂ€der bewirken außerdem eine große Menge Restsilber und eine hohe Neutraldichte, wenn die Bleichfixierbehandlung kurzzeitig (4 Minuten) durchgefĂŒhrt wird. Der Film wird verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig klar bei Verwendung des Bleichfixierbades N, aber er wird aufgrund der Abscheidung von Silbersalz opaque, wenn er spĂ€ter mit Vasser gewaschen wird. Dementsprechend kann der hochempfindliche Positivfilm nicht ausreichend mit den BleichfixierbĂ€dern L bis N einer Bleichfixierbehandlung unterworfen werden.
Im Gegensatz dazu ist die Bleichfixierbehandlung bei Verwendung der BleichfixierbĂ€der 0 bis R gemĂ€ĂŸ der Erfindung in erheblich kĂŒrzerer Zeit beendet. Die Filme werden nicht opaque, und zwar selbst dann nicht, wenn sie unmittelbar nach dem Bleichfixieren mit den BleichfixierbĂ€dern gemĂ€ĂŸ der Erfindung mit Wasser gewaschen werden. Die BleichfixierbĂ€der gemĂ€ĂŸ der Erfindung ergeben wie im Falle der Kontrollverarbeitung gĂŒnstige Ergebnisse hinsichtlich der Menge Restsilber und der Höhe der Neutraldichte, wenn die Bleichfixierbehandlung kurzzeitig (4 Minuten) durchgefĂŒhrt wird. Die BleichfixierbĂ€der gemĂ€ĂŸ der Erfindung besitzen also eine extrem
60 98 2 4/0956
gĂŒnstige Wirkung hinsichtlich der Entsilberung. Es wurde weiterhin bestĂ€tigt, daß die Farbbilder, die erhalten werden durch Behandlung des Films mit den BleichfixierbĂ€dern O bis R gemĂ€ĂŸ der Erfindung, weniger sogenannte Farbflecken (Farbschleier) aufweisen als diejenigen, die gemĂ€ĂŸ dem Kontrollverfahren verarbeitet wurden. Die BleichfixierbĂ€der O bis R gemĂ€ĂŸ der Erfindung besitzen also eine bemerkenswert ausgezeichnete Bleichfixier-Wirksamkeit, und die fotografischen Eigenschaften der Farbbilder, die aus Filmen durch die Bleichfixierbehandlung gemĂ€ĂŸ der Erfindung erhalten wurden, sind ausgezeichnet.
Io oben beschriebenen Verarbeitungsgang (d) wurden völlig gleiche Ergebnisse wie in Tabelle 2 angegeben erhalten selbst dann, wenn der Film unmittelbar nach der Farbentwicklung der Bleichfixierbehandlung unterworfen worden war, oder wenn der Film nach der Farbentwicklung zunÀchst mit Wasser gewasche und dann bleichfixiert wurde. Weiterhin wurden die gleichen
dann Ergebnisse wie in Tabelle 2 angegeben/erhalten, wenn der pH-Wert der BleichfixierbÀder O bis R zwischen 5.0 und 8.0 geÀndert wurde.
PatentansprĂŒche:
609 8 2 4/0956

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    Fotografischer Bleichfixierer, dadurch gekennzeichnet, daß er pro Liter 0.1 bis 1.5 Mol eines organometallischen Komplexsalzes, o.2 bis 2.0 Mol eines Silberhalogenid fixierenden Mittels und 0.5 bis 7.0 Mol eines Halogenides der allgemeinen Formel
    A-X
    worin A Wasserstoff, Lithium, Natrium oder Kalium oder Ammonium und X Brom oder Jod bedeuten,
    enthÀlt.
  2. 2. Bleichfixierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Silberhalogenid fixierendes Mittel Kaliumthiosulfat, Natriumthiosulfat oder Ammoniumthiosulfat enthĂ€lt.
  3. 3· Bleichfixierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Silberhalogenid fixierendes Mittel Kaliumthiocyanat, Natriumthiocyanat oder Ammoniumthiocyanat enthĂ€lt.
  4. 4. Bleichfixierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Silberhalogenid fixierendes Mittel Thioharnstoff enthĂ€lt.
    5· Bleichfixierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Silberhalogenid fixierendes Mittel einen ThioĂ€ther enthĂ€lt.
    609824/0956
DE2554528A 1974-12-05 1975-12-04 Bleichfixierbad Expired DE2554528C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP14032274A JPS5311854B2 (de) 1974-12-05 1974-12-05

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2554528A1 true DE2554528A1 (de) 1976-06-10
DE2554528B2 DE2554528B2 (de) 1979-11-29
DE2554528C3 DE2554528C3 (de) 1980-08-07

Family

ID=15266106

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2554528A Expired DE2554528C3 (de) 1974-12-05 1975-12-04 Bleichfixierbad

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4040837A (de)
JP (1) JPS5311854B2 (de)
DE (1) DE2554528C3 (de)
FR (1) FR2293728A1 (de)
GB (1) GB1526798A (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6015059B2 (ja) * 1976-05-04 1985-04-17 ă‚łăƒ‹ă‚«æ ȘćŒäŒšç€Ÿ ć†™çœŸææ–™ăźć‡Šç†æ–čæł•
IT7925699A0 (it) * 1978-09-14 1979-09-12 Eastman Kodak Co Composizioni fotografiche di sbianca, e metodi per trattamento fotografico.
JPS5814834A (ja) * 1981-07-21 1983-01-27 Konishiroku Photo Ind Co Ltd ハロă‚ČăƒłćŒ–éŠ€ă‚«ăƒ©âˆ’ć†™çœŸæ„Ÿć…‰ææ–™ăźćź‰ćźšćŒ–ć‡Šç†æ–čæł•
US4717647A (en) * 1984-09-21 1988-01-05 Fuji Photo Film Co., Ltd. Method for processing silver halide photographic elements in a bleaching bath and a blixing bath
JPH0690482B2 (ja) * 1985-06-07 1994-11-14 ćŻŒćŁ«ć†™çœŸăƒ•ă‚€ăƒ«ăƒ æ ȘćŒäŒšç€Ÿ ハロă‚ČăƒłćŒ–éŠ€ă‚«ăƒ©âˆ’ć†™çœŸæ„Ÿć…‰ææ–™ăźć‡Šç†æ–čæł•
JPS6232460A (ja) * 1985-08-06 1987-02-12 Fuji Photo Film Co Ltd ă‚«ăƒ©âˆ’ç”»ćƒćœąæˆæ–čæł•
JPH0711695B2 (ja) * 1985-09-25 1995-02-08 ćŻŒćŁ«ć†™çœŸăƒ•ă‚€ăƒ«ăƒ æ ȘćŒäŒšç€Ÿ æ’źćœ±ç”šăƒăƒ­ă‚ČăƒłćŒ–éŠ€ă‚«ăƒ©ăƒŒæ„Ÿć…‰ææ–™ăźć‡Šç†æ–čæł•
US4780398A (en) * 1986-08-28 1988-10-25 Olin Hunt Specialty Products, Inc. Bleaching composition and process for color photographic materials
JPH07122749B2 (ja) * 1987-04-15 1995-12-25 ćŻŒćŁ«ć†™çœŸăƒ•ă‚€ăƒ«ăƒ æ ȘćŒäŒšç€Ÿ ハロă‚ČăƒłćŒ–éŠ€æ„Ÿć…‰ææ–™ăźć‡Šç†æ–čæł•

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4926586B1 (de) * 1970-09-16 1974-07-10
JPS4842733A (de) * 1971-09-30 1973-06-21
JPS4847341A (de) * 1971-10-15 1973-07-05
US3770437A (en) * 1972-04-06 1973-11-06 D Brugger Photographic bleach compositions
JPS49117037A (de) * 1973-03-09 1974-11-08

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5311854B2 (de) 1978-04-25
JPS5166830A (de) 1976-06-09
FR2293728A1 (fr) 1976-07-02
GB1526798A (en) 1978-09-27
US4040837A (en) 1977-08-09
DE2554528C3 (de) 1980-08-07
DE2554528B2 (de) 1979-11-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2736886C3 (de) Verfahren zum Entfernen des Silberbildes eines belichteten und farbentwickelten farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials
DE3123771C2 (de)
DE1290812B (de) Verfahren zum Bleichfixieren von photographischen Silberbildern
DE3303481C2 (de)
DE3032684A1 (de) Verfahren zur behandlung von farbphotographischen silberhalogenidmaterialien
DE884150C (de) Verfahren zur Erzeugung eines direktpositiven Bildes in einer Silberhalogenid-Emulsion
DE2554528A1 (de) Bleichfixierer
DE2251908A1 (de) Verfahren zur regenerierung von blixing-loesungen zur farbphotographischen behandlung
DE2942339A1 (de) Verfahren zur behandlung eines farbphotographischen silberhalogenidmaterials
DE2317412A1 (de) Waessriges photographisches bleichbad
DE2321400A1 (de) Verfahren zur entwicklung von farbphotographischen materialien
DE2218189A1 (de) Bleichverfahren fĂŒr photographisch entwickeltes Silber sowie zur DurchfĂŒhrung dieses Verfahrens geeignete BleichbĂ€der
DE2707989A1 (de) Farbentwickler und verfahren zum entwickeln von belichtetem, silberhalogenidhaltigem colormaterial
DE2050699A1 (de) Losung zur Behandlung von lichtempfind lichen photographischen Materialien
DE2719982A1 (de) Verfahren zum behandeln eines lichtempfindlichen photographischen silberhalogenidmaterials
DE1202638B (de) Photographisches Entwicklungsverfahren zur Herstellung von Farbbildern nach dem Farbentwicklungsverfahren
DE1547703A1 (de) Verfahren zum Abpuffern von Bleichbaedern fuer das farbphotographische Entwicklungsverfahren
DE2449325C2 (de)
DE968447C (de) Verfahren zur gleichmaessigen Entwicklung von belichteten, mehrschichtigen Farbumkehrfilmen
CH614788A5 (en) Photographic bleach-fixer
DE2102713A1 (de) HÀrtende BleichfixierbÀder
DE19742490C1 (de) Fotografischer Schwarz-Weiß-Umkehrerstentwickler
DE69908014T2 (de) Satz fĂŒr fotografisches Farbenentwicklungsbad
DE1597490A1 (de) Entwicklungsverfahren
DE60019220T2 (de) Neuer satz fĂŒr farbphotographischen entwickler

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee