DE2321400A1 - Verfahren zur entwicklung von farbphotographischen materialien - Google Patents

Verfahren zur entwicklung von farbphotographischen materialien

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/42Bleach-fixing or agents therefor ; Desilvering processes

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Description

F^TEWTANWXLTE
DR. E. WIEGAND DiPL-ING. W. NIEMANK
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT 2 3 2 1 £ 0 Q
MÖNCHEN HAMBURG TELEFON: 555476 8000MÖNCHFN2 TELEGRAMME: KARPATENT , ntlN MATHILDENSTRASSE 12
¥ 41 589/73 - Ko/Ja ti. April 1973
Fuji Photo Film Co. Ltd. Minanii Ashigara-shi, Kanagawa (Japan)
Verfahren zur* Entwicklung von farbphotographischen Materialien
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur Behandlung oder Entwicklung von farbphotographischen Materialien. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von farbphotographischen Materialien, die zur Lieferung Farbbildern von hoher Qualität geeignet sind, mittels eines wirtschaftlichen und einfachen Arbeitsganges mit verringerten Verschmutzungsprobleraen durch Verbesserung der Filterentfernung oder der Bleichlings- und Fixierstufen bei der Behandlung.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Behandlung von farbphotographischen lichtempfindlichen Materialien
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angegeben, wobei die farbphotogr-aphischen Materialien nach der bildweisen Belichtung und der Farbentwicklung in einer Bleichlösimg, welche mehr als 35 g/l eines Eisen(IIlJ-Aminopolycarbonsäiire-Komplexsalzes/mit einem pH-Wert nicht höher als 6,8 und in einer Fixierlösimg behandelt werden.
Auf dem Gebiet der farbphotographischen Behandlung, die die Grundlage des erfindungsgemäßen Behandlungsverfahrens darstellt, wird ein durch Aufziehen auf einem Träger von Silberhalogenidemulsionsschlchten, welche einen Cyankuppler, einen Gelbkuppler und einen Magentakuppler und andere gewünschte Zusätze enthalten, erhaltenes farbphotographisch.es lichtempfindliches Material bildweise belichtet und dann einer Reihe von Behandlungen zur Wiedergabe der Farbbilder auf dem photographischen Material unterzogen.
Die Grundstufen dieser photographischen Behandlungsstufen sind eine Farbentwicklungsstufe und eine Silberentfernungs- oder Bleichstufe und eine Fixierstufe. D.h., wenn ein belichtetes farbphotographisch.es Silberhalogenidmaterial einer Farbentwicklungsstufe unterzogen wird, wird das belichtete Silberhalogenid durch das Farbentwicklungsmittel unter Bildung von Silber reduziert und gleichzeitig reagiert das oxidierte Farbentwleklungsmlttel mit den Kupplern in den farbphotographischen Materialien unter Bildung von Farbbildern. Anschließend wird das farbphotographlsche Material in einer Silberentfernungsstufe behandelt, wobei das In der vorhergehenden Stufe gebildete Silber durch die Einwirkung eines Oxidationsmittels oxidiert wird, das gewöhnlich als Bleichmittel bezeichnet wird, und dann wird das oxidierte Silber durch ein Fixiermittel gelöst und aus dem photographischen Material entfernt. Dadurch enthält das photographische Material lediglich die Farbstoffbilder. Die In der Praxis am meisten än-
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gewandten Entwicklungsbehandlungen umfassen außer den vorstehend aufgeführten beiden grundlegenden Stufen, d.h. der Farbentwicklungsstufe und der Silberentfernungsstufe, Hilfsstufen zur Beibehandlung der photographischen und physikalischen Qualität der Emulsion oder zur Verbesserung der Haltbarkeit der Farbstoffbilder und dergleichen, beispielsweise eine Härtungssstufe, um zu verhindern, daß die lichtempfindlichen Emulsionsschichten des farbphotographisehen Materials übermäßig während der Behandlungen quellen, eine Stopstufe zum Abbrechen der Entwicklung, eine Bildstabilisierstufe zur Stabilisierung der Bilder und die Eintauchung in ein Bad zur Entfernung der Rückseitenschicht des Trägers.
Die vorstehend abgehandelten Behandlungsverfahren für farbphotographische Materialien werden in weitem Umfang seit 1940 angewandt.
Beispiele für in der Praxis in der Bleichstufe der üblichen Systeme angewandte Bleichlösungen sind beispielsweise eine Bleichlösung, die ein Ferricyanid als Oxidationsmittel enthält, eine Bleichlösung, die ein Bichromat als Oxidationsmittel enthält, und eine Blixlösung, die eine Eisen(IIl)-chelatverbindung als Oxidationsmittel zusammen mit einem Fixiermittel enthält.
Es ist günstig, wenn die Bleichlösung die folgenden fünf Anfordernisse erfüllt: Das erste Anfordernis liegt darin, daß die Bleichlösung eine ausreichend hohe Bleichgeschwindigkeit oder Silberoxidationsgeschwindigkeit hat, so daß sie zur vollständigen Oxidation des entwickelten Silbers innerhalb eines definierten Zeitraumes fähig ist. Das zweite Anfordernis liegt darin, daß sie keinen schädlichen Einfluß auf die in der photographischen Emulsionsschicht des farbphotographischen Materials gebildeten Farbstoffbilder haben darf. Das dritte Anfordernis liegt darin, daß sie den sog. Bleichschleier nicht bilden darf,
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d.h. einen durch die Einwirkung des in die Bleichlösung eingetragenen Entwicklers verursachten Farbschleier. Das vierte Anfordernis liegt darin, daß sie keine Bleichverfärbung ergeben darf, d.h. das Bleichmittel selbst und die Zersetzungsprodukte desselben dürfen keine Flecken inker photographischen Emulsionsschicht des farbphotographischen Materials ergeben. Das fünfte Anfordernis liegt darin, daß die bei der Farbentwicklung in"der ungefärbten Form gebildeten Farbstoffe, d.h. im farblosen Zustand oder indsr Zwlschenleukostufe der Farbreaktion, gebildeten Farbstoffe sehr niedrig sein müssen.
Das vorstehend abgehandelte fünfte Anfordernis wird nachfolgend im einzelnen erläutert. Das Oxidationsprodukt des Entwicklungsmittels, d.h. das Chinondiimin, welches durch Umsetzung mit den Silbersalzen während der Farbentwicklungsstufe gebildet wurde, reagiert mit den Kupplern in den Emulsionsschichten unter Bildung von Leukofarbstoffen und die auf diese Weise gebildeten Leukofarbstoffe werden dann einer weiteren Oxidation zu den gewünschten Farbstoffen unterworfen. Obwohl die zweite Oxidation in gewissem Umfang während der Entwicklungsstufe auftritt, ist in zahlreichen Fällen diese Oxidation während der Entwicklungsstufe unvollständig und schreitet weiter aufgrund des Oxidationsmittels im Bleichbad fort, wenn das photographische lichtempfindliche Material in das Bleichbad transportiert Wird. Deshalb ist ein wichtiger Faktor oder eine wichtige Eigenschaft für eine Bleichlösung darin zusehen, daß die ungefärbte Form des Farbstoffes nicht in der Emulsion nach dem Bleichen verbleibt. Die Eigenschaften der im Zustand der Leukofarbstoffe verbleibenden Kuppler hängt selbstverständlich -in weitem Umfang von der Art der Entwickler und der Kuppler außer der Art der Bleichlösung ab.
Eine ferricyanid-haltige Bleichlösung oder-eine bi-
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chromat-haltige Bleichlösung, wie sie allgemein bei photographischen Behandlungen angewandt werden, sind ausgezeichnete Bleichlösungen von hoher Aktivität, d.h. sie haben eine gute Eignung zur Oxidation der Leukofarbstoffe in die gefärbte Form. Da jedoch die üblichen Bleichlösungen ein Cyanid-Komplexsalz oder eine Chromverbindung enthalten, werden Verunreinigungsprobleme bei der Beseitigung der Abfallflüssigkeit aus der Bleichstufe und auch der Abfallflüssigkeit aus der Wasserwaschstufe anschließend an die Bleichstufe verursacht.
Andererseits ergibt eine Blixlösung, die eine Eisen(III)-ehelatverbindung, beispielsweise eine Eisen(lll)-äthylendiamintetraessigsäure-Komplexsalz zusammen mit einem Fixiermittel vom Thiοsulfattyp enthält, weniger Wasserverunreinigungsprobleme, jedoch ist eine derartige Blixlösung hinsichtlich der Oxidationsstärke schwach und es fehlt ihr deshalb die Eignungg vollständig die Leukofarbstoffe in die gefärbte Form bei einigen Kombinationen von Kupplern und Entwicklungsmitteln zu. überführen. Deshalb ergeben derartige Blixlösungen keine Bilder mit einer ausreichend hohen Farbdichte» Weiterhin ist die Regenerierung derartiger verbrauchter Blixlösungen zur Wiederverwendung durch beträchtliche Schwierigkeiten aufgrund der Anwesenheit der Oxidationsmittel und Fixiermittel mit Reduktionseigenschaften begleitet. D.h., wenn ein Oxidationsmittel zu einer verbrauchten Bleichlösung zur Umwandlung des Eisen(Il)-äthylendiamintetraessigsäure-Komplexsalzes, das in der verbrauchten Bleichlösung gebildet ist, in das ursprüngliche Eisen(III)-äthylendiamintetraessigsäure-Komplexsalz zugesetzt wird, werden das Fixiermittel oder das zusammen mit dem Komplexsalz vorhandene Sulfit gleichfalls oxidiert, Ein Regenerierverfahren für eine verbrauchte Blixlösung ist in der japanischen Patentanmeldung 781/71 angegeben. Da die Oxidation mit -Sauerstoff mit einer verhältnismäßig schwa-
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chen Oxidationsstärke zur Regenerierung angewandt wird, tritt die vorherstehend auf geführte ungünstige Oxidationsreaktion nicht In starkem Umfang auf. Da jedoch bei diesen Verfahren das Silbersalz als metallisches Silber entfernt wird, und praktisch die gesamte Eisen(lII)-chelatverbindung während des Silberentfernungsarbeitsganges durch Kontakt mit dem metallischen Eisen vor dem Einblasen von Sauerstoff in das System reduziert wird und die Auflösung des Eisens eintritt, ist dieses Regenerierverfahren von Schwierigkeiten begleitet, so daß beispielsweise die erforderliche Belastung zur Regenerierung zunimmt, die zur Durchführung der Regenerierung erforderliche Zeit erhöht wird und besondere Ausrüstungen zur Durchführung der Regenerierung erforderlich sind.
Wie ersichtlich^haben die üblichen Silberentfernungsverfahren, die 2. Zt. angewandt werden, sowohl Vorteile und Nachteile, welche sie beim Vergleich in zahlreichen Fällen ungeeignet machen.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Behandlung von farbphotograpMschen lichtempfindlichen Materialien, das weniger Problem© der Umgebungsverschmutzung ergibt, bei dem die Abfallbleiclilosungen leichter regeneriert werden können und das weniger ungefärbten Leukofarbstoff in den gefärbten Bildern ergibt»
Nach dem Behandlungsverfahren gemäß der Erfindung wird die Aufgabe der Erfindung durch die Behandlung eines belichteten farbphotograpMschen Materials nach der Farbentwicklung in einer Bleichlösung erreicht, welche mehr als 35 g/l eines Eisen( III)-aminopolycarbonsäure-Komplexsalzes enthält, welches keinen höheren pH-Wert als 6,8, vorzugsweise niedriger als 6,8 hat;und dann in einer Fixierlösung behandelt wird.
Die Hauptmerkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen in den Gesichtspunkten, daß eine Bleichlösung getrennt von einer Fixierlösung ohne Anwendung eines BlIx-
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bades eingesetzt wird, während ein Oxidationsmittel, welches üblicherweise in der Blixlösung eingesetzt wird, verwendet wird, der pH-Wert der Bleichlösung auf einen Wert nicht höher als 6,8, vorzugsweise weniger als 6,8 eingestellt wird und die Konzentration des Oxidationsmittels erhöht wird. Erforderlichenfalls kann ein Konzentrierungshilfsmittel, beispielsweise Ammoniumnitrat, zu der Bleichlösung zur Konzentrierung des Oxidationsmittels zugefügt werden.
Wie vorstehend dargelegt, ist eine Blixlösung, welche ein Eisen(III)-aminopolycarbonsäure-Komplexsalz enthält, sehr zufriedenstellend vom Gesichtspunkt der Sicherheit hinsichtlich der Umgebungsverschmutzung und Wasserverunreinigung, jedoch ist die Anwendung einer derartigen Blixlösung von den zwei Fehlern begleitet, daß die Regenerierung der verbrauchten Blixlösung mühsam ist und einen langen Zeitraum erfordert und die Farbdichte der gebildeten Bilder unzureichend ist. Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, wurde bereits die Trennung des Bleichbades von dem Fixierungsbad vorgeschlagen. Falls jedoch das Bleichbad einfach von dem Fixierbad getrennt wird, ist, obwohl der Regenerierarbeitsgang vereinfacht werden kann und die Farbdichte der Bilder verbessert wird, die Verbesserung unzureichend und die Bleichgeschwindigkeit niedriger. Demgegenüber wurde im Rahmen der Erfindung festgestellt, daß diese Fehler vermieden werden können, wenn eine Bleichlösung mit einem bestimmten pH-Bereich und mit einer höheren Konzentration des Oxidationsmittels als einem bestimmten Wert vermieden werden können.
Da die Bleichlösung gemäß der Erfindung kein für Oxidation unstabiles Fixiermittel, beispielsweise ein Thiosulfat enthält, kann die Eisen(II)-Verbindung in der verbrauchten Bleichlösung wirksam zu einer Eisen(III)-Verbindung ohne Zerstörung der wirksamen Komponenten darin durch Oxidation bei der Regenerierung der verbrauchten
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Bleichlösung regeneriert werden*, Auch ist das natürliche elektrische Potential der Bleichlösung höher als das einer Üblichen BlixlBsung um über 100 m.v„, so daß das Verhält« nis der als Leukofarbstoff verbleibenden Kuppler verringert wird und eine ausreichende Parbdichte erhalten werden kann. Infolge zahlreicher Untersuchungen zur weiteren Verringerung des Verhältnisses der verbleibenden Leukofarbstoffe wurde im Rahmen der Erfindung festgestellt,, daß dies durch Verringerung des pH-Wertes des Bisichlösung auf einen Wert nicht höher als S9B9 vorzugsweise weniger als 6,8 und Erhöhung der Konzentration der Eis en (III)-chelatverbindung in der Bleichlösraig auf über 35 g/l erreicht werden kann»
Falls der pH-Wert der Bleichlösung nleOrlger ist, wird das natürliche Potential derselben höher w&a die Bleichgeschwindigkeit und die Farbdichte werden gleichfalls höher« Falls jedoch in. ein©r üblichen Blislösung der pH-Wert verringert wird, wird die Cyanfarbstoffdichte verringert, während sie gegen di© Bleichlösung gemäß der Erfindung von diesem Fehler in weit niedrig©F<§is Umfang betroffen wird, d.h. der in der Praxis anwendbare pH-Bereich der Bleichlösung gemäß der Erfindung erstreckt sich zu einem niedrigeren B©reich als bei einer üblichen Blixlösung, so daß Beschränkungen hinsichtlich des pH-Wertes der Bleichlösung verringert werden.-Falls andererseits der pH-Wert der Bleichiösung erhöht würde, wübrda die Oxidationskraft niedriger wia eine atisreichende Farbdichte würde kaum erhalten. Deshalb beträgt der bevo^gugte pH-Wert der" Bleichlösimg üblicherweise weniger ©Xs 6S8 wad liegt, insbesondere im Bereich von 49S bis 598O
Darüber hinaus wird es feevorsugt^ daß dl® !Concentration, der -Eisen(III)-ohelatverbindung hoch ist0 da in einem derartigen Fall sowohl die '©@iä@n Geschwindigkeiten als auch die: Farbdichte höher werdaa» Die K©ag@atration der Eisen(lll)-chelatverbindmig Ist üblicheryQis© !!©her als 35 g/l und besonders k6xm©si b©se©re £rg©teliis©
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ten werden, wenn die Konzentration derselben Im Bereich 70 biß 150 g/l liegt. Eine Bleichlösung mit einer derartig hohen Konzentration der Eisen(IIl)-chelatverbindung ist besonders geeignet zur Behandlung von farbphotographischen Materialien mit Silberjodbromidemulsionsschichten und einem hohen Gehalt des Silberhalogenides. Bei derartig konzentrierten Bleichlösungen tritt, es bisweilen auf, daß bestimmte Eisen(III)-chelatverbindungen schwierig stark zu konzentrieren sind. Im Rahmen der Erfindung wurde auch festgestellt, daß die Löslichkeit derartiger Eisen(lll)-chelatverbindungen stark erhöht werden kann, wenn zu der Bleichlösung ein Ammoniumsalz, beispielsweise Ammoniumsulfat, Ammoniumnitrat, Ammoniumchlorid, Ammoniumacetat, oder Ammoniumcarbonat oder eine Alkanolaminverbindung wie Ethanolamin, Diäthanolamin oder Triäthanolamin zugesetzt werden. Beispielsweise beträgt die Löslichkeit des Natriumsalzes der Eisen(lII)-äthylendiamintetraessigsäure (2H2O) weniger als 100 g/l bei Raumtemperatur und die Konzentration desselben liegt bei einer gewöhnlichen Blixlösung bei etwa 30 g/i. Falls die Konzentration erhöht wird, scheidet sich dieses Salz bei einer Temperatur niedriger als Raumtemperatur oder im Winter ab. Falls Jedoch die vorstehende Verbindung zu einer Bleichlösung zugesetzt wird, kann eine stabile und dichte, d.h. hochkonzentrierte Bleichlösung selbst dann hergestellt werden, wenn die Konzentration des vorstehenden Eisen(IIl)-salzes auf über 100 g/l erhöht wird, insbesondere bis zu 150 g/l erhöht wird, ohne daß irgendeine Abscheidung des Salzes verursacht wird.
Überraschend wurden auch äußerst brauchbare Ergebnisse erhalten, wenn die Menge des Konztntrlerhilfsmittels, welches als Löslichkeitserhöhungsverbindung zu betrachten 1st, beispielsweise Alkanolamin oder Ammoniumsalz im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 4 Mol/l liegt. Bei weit niedri-
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geren Mengen tritt eine wesentliche Löslichkeitszunahme im allgemeinen nicht auf und bei größeren Mengen tritt keine wesentlich signifikante Erhöhung im Vergleich zur Anwendung von 4 Mol/l im allgemeinen auf.
Eine konzentrierte Lösung einer Eisen(lII)-chelatverbindung kann also durch Anwendung der Eisen(IIl)-chelatverbindung in Form von deren Ammoniumsalz hergestellt werden. Falls z.B. die Anmionium-Eisen(III^ethylendiamintetraessigsäure (2HgO) anstelle von Natritim-Eisen(III^ethylendiamintetraessigsäure (2H2O) verwendet wird, wird eine stabile Bleichlösung mit hoher Konzentration des Salzes erhalten. Durch diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird es möglich, eine konzentrierte Lösung ohne Anwendung eines Konzentrationshilfsmittels, wie es vorstehend aufgeführt wird und welches allgemein bei Eisen(III)· chelatverbindungen erforderlich ist, zu bilden, welches jedoch nicht notwendig bei den Ammoniumsalzen der Chelatverbindungen ist.
Sämtliche vorstehend geschilderten Maßnahmen können zur Herstellung der stabilen und konzentrierten Bleichlösung gemäß der Erfindung angewandt werden.
Das in der Bleichlösung gemäß der Erfindung verwendete EisenClIlJ-aminopolycarbonsäure-Komplexsalz gemäß der Erfindung besteht aus einer Komplexverbindung von Eisen(III) und einem Aminopolycarboxylatanion und als Beispiele für Salzkationen seinen Ionen von Alkalimetallen, wie Natrium oder Kalium, Ammoniumionen und Wasserstoffionen außer den Eisen(lII)-ion aufgeführt. Die zur Bildung des Komplexsalzes verwendeten Kationen sind nicht besonders begrenzt, und es ist lediglich notwendig, daß die Kationen mit einer oder mehreren Carboxylgruppen der Aminopolycarbonsäure verbunden sind und aus wasserlöslichen Kationen bestehen.
Die zur Bildung des Komplexsalzes gemäß der Erfindung verwendeten Aminopoly carbonsäur en sind nicht auf irgendeine
spezielle Klasse beschränkt und die relative Überlegenheit irgendeines speziellen Materials läßt sich leicht durch einen einfachen Handversuch ermitteln, d.h. in dem lediglich eine bleichlösung mit hoher Konzentration &bb S&lses gebildet wird und einige wenige photographisoiie Versuchsmaterdalien behandelt werden, Die bevorzugten AmiainopolyüarbonsSuren sind beispielsweise in der deutschen Patentschrift 866 605, den britischen Patentschriften 746 567 und 933 008 und den US-Patentschrift 3 227 552 und 3 582 322 angegeben. Die am stärksten bevorzugten erfindungsgemüS einsetzbaren Äminopolycarbonsäuren lassen sich durch die folgende Formel wiedergeben i
0 ° oder
EOCS7-X-B7-G-OH ,
O" E11 0
1 ■ iu . 1 ·
HO-OR9-N-H10-C-GH
worin X einen Kohlenwasserstoff rest, ein Sausiestoff» oder Schwefelatom oder eine sNR^g-Gruppeg &?* ^g? &q? R<*q «nd R^ einen substituierten Kohlenwasserstoff rest oder einen unsubstituierten .Kohlenwasserstoffrest und R^g ©^21 Wasserst off atom, einen unsubstituierten Kohlenwasserstoff rest oder einen substituierten Kohlenwasserstoffrest bedeuten.
Beispiele für iUainopolycarbonsäuren sind Hitrotri» essigsäure, Ithylendiamintetraessigsäisr©, Diäthylentriaminpentaessigsäure, Äthylenglykolbis (aüiaoäthylätaer)tetraessigsäure, Diaminopropanoltetraessigsäur®, ϊΙ-Hydroxyäthyläthylendiamintetraessigsäure,. Ithyliialnodipropionsäiire, Cyclohexandiarainotetraessigsäure, Mal©asä\ire, äthylMalonsäure, Weinsäure, Fuaarsäui·®, Diglykolsäure, Äthylendithioglykolsäure und Dithioglykolsäure.
Die BleichlSsung kann außer dem vorstehenden Eisen(lll)-
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aminopolycarbonsäure-Komplexsalz ein Nicht-Chelatsalz einer Aminopolycarbonsäure, beispielsweise das Tetranatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure enthalten. Weiterhin wird es bevorzugt, in die Bleichlösung d.n Alkalihalogenid, beispielsweise Kaliumbromid, Natriumbromid, Natriumchlorid und dergleichen oder ein Ammoniumhalogenid, beispielsweise Ammoniumbromid, als Rehalogenierungsmittel einzuverleiben und insbesondere ist der Gehalt eines derartigen Rehalogenierungsmittels günstigerweise etwa 3 bis 80 g/l.
Weiterhin kann die Bleichlösung gemäß der Erfindung Zusätze für Bleichlösungen oder Blixlösungen, wie auf dem Fachgebiet bekannt, enthalten. Beispiele derartiger Zu-. sätze sind Nitrate, wie Natriumnitrat, geringe Mengen an Sulfit, geringe Mengen an Mercaptoverbindungen, wie Mercaptotriazol, pH-Pufferungsmittel wie Borate, Citrate, Acetate, Carbonate oder Phosphate, bekannte Antifleckenbildungsmittel wie Formamidinosulfinsäure, Polyaminverbindungen entsprechend der japanischen Patentschrift 8836/1970, Alkylaminverbindungen gemäß der britischen Patentschrift 1 192 481, Jodide gemäß der deutschen Patentschrift 1 127 715t* Polyäthylenoxide gemäß der deutschen Patentschrift 966 410 und stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen gemäß der deutschen Patentschrift 1 290 812.
Wie sich weiterhin aus der japanischen Patentanmeldung 79186/71 ergibt, ist es möglich, weiterhin die Kupplung der Farbbilder durch Zusatz von etwa 1 g/l eines Ferricyanid-Komplexsalzes zu der Bleichlösung zu erhöhen und derartige Bleichlösungen liegen selbstverständlich ebenfalls im Bereich der Erfindung.
In der Fixierstufe anschließend an die Bleichstufe können sämtliche üblicherweise bekannten Fixierlösungen eingesetzt werden. D.h. sämtliche Silberhalogenidlösungsmittel werden vorteilhafterweise in den vorliegenden Bädern
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unter Einschluß von wasserlöslichen Thiosulfaten, beispielsweise Kaliumthiosulfaten, Natriumthiosulfat, Ammoniumthiosulfat, wasserlöslichen Thiocyanaten, beispielsweise Natriumthiocyanat, Kaliumthiocyanat, Ammoniumthiocyanat und dergleichen, wasserlöslichen organischen Diolen als Fixierungsmittel, welche Schwefel- oder Sauerstoffatome oder Atome der beiden Gattungen entlang der Kohlenstoffkette enthalten, beispielsweise 3-Thia-1,5-pentandiol, 3,6-Dithia-1,8-octandiol, 3,6,9-Trithia-1,11-undecandiol, 3,6,9,12-Tetrathia-1,14-tetradecandiol, 9-0xa-3,6,9,12,15-tetrathia-1,17-heptadecandiol, 3,6,9,12,21,30,33,36,39-Nonaoxa-15,18,24,27-tetrathia-1,4i-hentetracontandiol und dergleichen, wasserlösliche schwefelhaltige organische zweibasische Säuren, beispielsweise Athylenbisthioglykolsäure, 3,6,9-Trithiahendecandicarbonsäure, 3,6,9,12-Tetrathiatetradecandicarbonsäure und deren -wasserlösliche Salze, beispielsweise Natriumsalze, Kaliumsalze und dergleichen, Imidazolidinthion, beispielsweise Methylimidazolidinthion, Äthylimidazolidinthion und dergleichen sowie weitere ähnliche Verbindungen eingesetzt werden. Zusätzliche Fixierungsmittel, die auch als Silberhalogenidlösungsmittel aus dem Fachgebiet bezeichnet werden und die im Rahmen der Erfindung brauchbar sind, sind in der deutschen Patentschrift 866 605, den britischen Patentschriften 746 567 und 933 008 und den US-Patentschriften 3 227 552 und 3 852 322 angegeben. Die Menge des eingesetzten Fixiermittels ist nicht besonders begrenzt, beträgt jedoch allgemein etwa 50 bis etwa 200 g/l an Fixiermittel und erbringt ausgezeichnete Ergebnisse. Mengen außerhalb des Bereiches können in Abhängikeit von dem spezifischen Fixiermittel verwendet v/erden und die exakte Meng© läßt sich leicht nach einem einfachen Versuch, beispielsweise Durchführung einer Reihe von Handversuchen durch Erhöhung oder Absenkung der Menge des Fixierungsmittels von einem Anfangswert erforderlichenfalls feststellen. Die Fixierlösung kann weiterhin einen Stabilisator, beispielsweise
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ein Sulfit oder ein Pyrosulfit, ein Härtungsmittel wie Kaliumalaun und ein pH-Pufferungsmittel, beispielsweise ein Acetat oder ein Borat, enthalten.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Farbentwicklungslösung ist üblich und besteht aus einer alkalischen wässrigen Lösung eines bekannten aromatischen primären Amins als Farbentwicklungsmittel und die Lösung enthält vorzugsweise Benzylalkohol. Typische Farbentwicklungsmittel sind Phenylendiaminderivate wie NJJ-Diäthyl-pphenylendiaminsulfat, 4-Amino-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilinsulfat, 3-Methyl-4-amino-N-äthyl-ß-methansulfoamidoäthylanilinsesquisulfat-monohydrat, 3-Methyl-4-amino-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilinsulfat und 3-Methyl-4-amino-Ν,Ν-diäthylanilinhydrochlorid. Andere bekannte Entwicklerzusätze, wie Alkalisalze von schwefliger Säure, Carbonate, Bisulfite, Bromide, Jodide, Antischleiermittel, Entwicklungsbeschleuniger oder Lösungsmittel wie Diäthylenglykol können zu der Farbentwicklungslösung gleichfalls zugegeben werden.
Die für die Entwicklung angewandten Bedingungen entsprechen den auf·dem Fachgebiet üblichen und die verschiedenen Faktoren für eine brauchbare Farbentwicklung braucht deshalb nicht aufgeführt werden. Um lediglich die allgemein angewandten Bedingungen auf dem Fachgebiet anzugeben, erfolgt Üblicherweise die Entwicklung bei 20 bis 600C während" ~* 30 sek bis 10 min. Die Konzentration des Farbentwicklungsmittels beträgt üblicherweise 1 bis 20 g/l, allgemeiner 3 bis 10 g/l.
Die photographischen Behandlungen umfassen die Farbentwicklung, Bleichung und Fixierung wie vorstehend und können auch gewünschtenfalls eine Stopbehandlung, eine Bildstabilisierung, eine Härtung und ein Neutralisationsverfahren umfassen.
Das Behandlungsverfahren gemäß der Erfindung kann nicht nur auf Entwicklungssysteme derart angewandt werden, wo Kuppler in die photographischen Emulsionsschichten des farbphotographisehen lichtempfindlichen Materials einver-
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leibt werden, wozu auf die US-Patentschriften 2 376 679, 2 322 027 und 2 801 171 verwiesen wird, sondern auch auf Entwicklungssysteme der Art, wo Kuppler im Entwickler vorhanden sind, wozu auf die US-Patentschriften 2 252 718, 2 592 243 und 2 590 970 verwiesen wird.
Die Bleichlösung gemäß der Erfindung kann für die Behandlung sämtlicher gewöhnlicher photographischer Silberhalogenidmaterialien, wie Farbnegativfilme, farbphotographische Papiere, Farbpositivfilme, Farbumkehrfilme für Diaprojektion, Kinofarbumkehrfilme, Farbumkehrfilme für Fernsehen und dergleichen verwendet werden. Anders ausgedrückt, kann die Bleichlösung gemäß der Erfindung für die Behandlung von photographischen Silberhalogenidmaterialien angewandt werden, welche Silberchlorid-, Silberbromid-, Silberchlorbromid-, Silberjodbromid- oder Silberchlorjodbromidschichten enthalten.
Jedoch ist das erfindungsgemäße Verfahren besonders wirksam für photographische Materialien, die eine Silberjodbromidemulsion haben oder die Silberhalogenidschichten haben, welche verhältnismäßig große Mengen an Silber enthalten. Besonders wirkungsvolle Ergebnisse werden erhalten, wenn der Jodgehalt einer Jodbromidemulsion etwa 1 bis 10 Mol%, bezogen auf das gesamte vorhandene Silberhalogenid, beträgt und diese Ergebnisse lassen sich noch weiter verbessern, wenn das Silberhalogenid in einer Menge von 40 mg/100 ecm oder mehr auf dem Träger vorhanden ist.
Im Fall der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der Auswahlbereich der in die photographischen Emulsionsschichten der photographischen lichtempfindlichen Materialien oder in die Farbentwicklungslösungen einverleibten Kuppler erweitert werden und zahlreiche gewöhnlich auf dem Fachgebiet eingesetzte Kuppler können angewandt werden. D.h., als Cyankuppler können Kuppler mit einer Naphtholstruktur oder Phenolstruktur als Grundstruktur, die Indoanilinfarbstoffe bei der Kupplung bilden, verwendet werden. Als Magenta Kuppler können Kuppler mit einem
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5-Pyrazolonring mit einer aktiven Methylengruppe der Gerüst struktur eingesetzt werden. Als Gelbkuppler können Kuppler einer Benzoylacetanilidstruktur, einer Pivalylacetanilidstruktor oder einer Acrylacetanilidstruktur jeweils mit einer aktiven Methylenkette, die weiterhin einen Substituenten an der Kupplungsstellung haben kann, verwendet werden. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Bleichlösung gemäß der Erfindung eine hohe Oxidationsstärke besitzt, welche zur Erhöhung der Farbdichte geeignet ist.
Die als Magentakuppler verwendeten Küppier vom Pyrazolontyp lassen sich allgemein durch die folgende Formel wiedergeben:
R'
Il I 2
worin R eine unsubstituierte oder substituierte Alkylgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte Arylgruppe oder eine unsubstituierte oder substituierte heterocyclische Gruppe und Rf eine Alkylgruppe, eine Carbamylgruppe, eine Aminogruppe oder eine Amidgruppe bedeuten.
Spezifische Beispiele für einige Verbindungen innerhalb der vorstehenden Formel sind die folgenden: 1-p-sec.-Amylphenyl^-n-amyl-S-pyrazolon, 2-Cyanoacetyl-5-(p-sec.-amylbenzoylamino)cumaron,
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2-Cyanoacetylcumaron-5-(N-n-amyl-p-tert.-amylsulfonanilid), 2-Cyanoacetylcumaron-5-sulfon-N-n-butylanilid, 1 -p-Laurylphenyl-3-niethyl-5-pyra2olon, 1-ß-Naphthyl^-amyl-S-pyrazolon,
1 -p-Nitrophenol^-n-amyl-^-pyrazolon, 1-Phenyl^-acetylamino-S-pyrazolon,
1~Phenyl-3-n-valeriamino-5-pyrazolon, i-Phenyl^-chloracetylamino-S-pyrazolon, 1-Phenyl-3-(m-aminobenzoyl)amino-5-pyrazolon, 1-p-Fhenoxyphenyl-3-(p-tert.-amyloxybenzoyl)amino-5-pyrazolon, 1-(2f,4·,61-Trichlorphenyl)-3-benzamido-5-pyrazolcn, 1-(.2« >4t-Dichlorphenyl)-3-[3"(2",411»-di-tert remylphenoxyacetamido)benzamido]-5-pyrazolon,
1-(2,4-Dimethyl-6-chlorphenyl)-3-[3"-(2»«,4»'-di-tert.-amylphenoxyacetamido)benzamido]-5-pyrazolon.
Die 4-Äquivalentkuppler gemäß der britischen Patentschrift 1 142 553 und der US-Patentschrift 3 337 344 können gleichfalls als Magentakuppler beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden.
Spezifische Beispiele für 4-Äquivalentkuppler vom Benzoylacetanilidtyp oder Pivaloylacetanilidtyp umfassen die in der britischen Patentschrift 1 113 038 und der US-Patentschrift 3 337 344 beschriebenen Gelbkuppler und hierzu gehören auch die folgenden Gelbkuppler: a-{3-[ a-m-Pentadecylphenoxy)butylamido] benzoyl^j -2-chloracetanilid,
a-{3-[a-2,4-Di-tert.-Amylphenoxy)butylamido]benzoy3) 2-methoxyacetanilid,
2-Chlor-3f-[4-(2,4-Di^tert.-amylphenoxy)butylamidoJ benzoylacetanilid,
α-[3-[α-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)acetamido]benzoyl} benzoylacetanilid und
a-Pivalyl-2,5-dichlor-4-[N1-(n-octadecyl)-N1-methylsulfamyl]-acetanilid.
309846/1075
Die vorstehenden Beispiele für Kuppler dienen einfach als Erläuterung für 4-Äquivalentkuppler, die in die photographischen, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren be<r handelten Materialien einverleibt sind, ohne daß jedoch die in den photographischen Materialien eingesetzten Kuppler, die erfindungsgemäß behandelt sind, auf die vorstehend angegebenen Kuppler beschränkt sind. Die 4-Äquivalent- und 2-Äquivalentkuppler können selbstverständlich im Entwickler vorhanden sein. Derartige Systeme sind auf dem Fachgebiet so bekannt, daß keine weitere Erläuterung notwendig ist und es werden lediglich die Verhältnisse, wie sie auf dem Fachgebiet eingesetzt werden, angegeben. Während die 2-Äquivalentkuppler Bilder von ausreichender Farbdichte bilden, bilden die 4-Äquivalentkuppler häufig Bilder von unzureichender Farbdichte in einer Blixlösung, da verhältnismäßig stabile Farbstoffe vom Leukotyp gebildet werden, wenn die Farbstoffe beim Kuppeln gebildet werden. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Behandlungsverfahrens zeigen jedoch diese Kuppler eine ausreichende Kupplung zusätzlich zu der Tatsache, daß das Problem der schädlichen Abfallmaterialien weitgehend überwunden wird.
Photographische lichtempfindliche Materialien mit photographischen Emulsionsschichten, die-2-Äquivalentkuppler enthalten, können selbstverständlich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gleichfalls behandelt werden.
Beispiele für derartige Cyanfarbstoffbildner sind die folgenden:
5-(p-Amylphenoxybenzolsulfoamino)-1-naphthol, 5-(N-Benzyl-N-naphthalinsulfoamino)-1-naphthol, 5-(N-Benzyl-N-n-valerylamino)-1-naphthol, 5-Caproylamino-1-naphthol,
2-Chlor-5-(p-nitrobenzoyl-ß-o-hydroxyäthylamino)-1-naphthol,
2-Chlor-5-palmitylamino-1-naphthol,
309846/1075
232U00
2,2· -Dihydroxy-5,5'-dibromstilben,
5-Diphenylathersulf oamido-1 -naphthol, 1 -Hydroxy-2- (N-sec. -amylphenyl)naphthamid, 5-Fhenoxyacetamino-i-naphthol,
Monochlor-S-iN-y-phenylpropyl-N-p-sec.-amylbenzoylamino)-1-naphthol,
2-Acetylamino-5-methylphenol,
2-Benzoylamino-3,5-dimethylphenol,
1 -Hydroxy-2- [J"- ( 2,4-di- tert. -amylphenoxy-n-butyl ] naphthamid, 2- ( 4"-tert. -Amyl-3 * -phenoxybenzoylamino )phenol.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Ein farbphotographisches lichtempfindliches Negativmaterial wurde durch Überziehen einer Cellulosetriacetatfilmgrundlage mit einer rotempfindlichen Silberjodbromidemulsion (AgJ 7 Mol%) als Schicht mit einem Gehalt von 1-Hydroxy-4-chlor-2-n-dodecylnaphthamid als Cyankuppler, einer grünempfindlichen Silberjodbromidemulsion. (AgJ 6 Moil%) als Schicht mit einem Gehalt an 1-(2f,4·,6'-Trichlorphenyl)-3-[3"-(2m, 4"'-di-tert.-amylphenoxyacetamido)benzamido]-5-pyrazolon als Magentakuppler und einer blauempfindlichen Silberjodbromidemulsion (AgJ 6 Mol90 als Schicht mit einem Gehalt an a-(2-Methylbenzoyl)aceto-(2'-chlor-5t-dodecoxycarbonyl)anilid als Gelbkuppler hergestellt. In sämtlichen Fällen war der Binder Gelatine.
Bei der Herstellung des vorstehenden farbphotographischen lichtempfindlichen Materials wurde jeder Kuppler als Emulsion in jede Silberhalogenidemulsion einverleibt und für die Emulgierung wurden Dibutylphthalat und Tricrexylphosphat als Kupplerlösungsmittel, Sorbitanmonolaurat und
09846/1075
Natriumdodecylbenzolsulfonat als Emulgiermittel und Natrium-1-(p-nonylphenoxytrioxyäthylen)butan-4-sulfonat und der Laurinsäureester der Saccharose als Überzugshilfsmittel verwendet.
Der auf diese Weise hergestellte photographische lichtempfindliche Film wurde belichtet und dann der folgenden Behandlung I unterzogen:
Stufen der Behandlung I:
Farbentwicklung 24°C 12 min 4-Amino-3-methyl-N-äthyl-ß-hydroxyäthylanilin- O 5 ml
Stopbad It 4 min sesquisulfat-monohydrat 0, 3 g
Härtungsbad Il ■ 4 min Metaborsäure 77 ml
Wäsche Il 4 min Narvox 1 g
Bleichbad Il 6 min Wasser zu g
Wäsche It 4 min g
Fixierbad Il 8 min
Wäsche Il 8 min g
Trocknung Il 5 g
Die Zusammensetzungen der bei den vorstehenden Stufen g
aufgeführten Behandlungslösungen waren die folgenden: 1
Farbentwickler:
Benzylalkohol .5
Natriumhydroxid O1
Diäthylenglokol 3
Natriumhexametapho sphat 2
Natriumsulfit 2
Kaliumbromid 2
309846/1075
StoplSsung;
Natriumac etat Eisessig Wasser zu Härtungsbad:
Natriumhexametaborat Borax-pentahydrat Formalin (37 %) Bleichlösung; Natrium-Eisen(III)-äthylendiamintetraessigsäure-dihydrat Kaliumbromid 2-Natriumäthylendiamintetraacetat Borsäure Borax
Ferricyanid Wasser zu
pH 5,5 Fixierbad: Natriumthiosulfat Natriumsulfit Borax
Eisessig Kaliumalaun Wasser zu
Weiterhin wurde für Vergleichszwecke das in der vorstehenden Weise hergestellte farbphotographisehe lichtempfindliche Material gleichfalls nach der Belichtung in der folgenden üblichen Weise behandelt: Behandlung II (Vergleich):
Anstelle der Bleichstufe und der Fixierstufe bei der Behandlung I, vorstehend, wurde eine Blixstufe während 14 min mit einer Blixlösung der folgenden Zusammensetzung durchgeführt:
30 g
8 ml
1 1
1 g
20 g
10 ml
100 g
50 g
5 g
3 g
1, 5 g
1, 0 g
1 1
150 g
15 g
12 g
15 ml
20 g
1 1
309846/1075
2321 400
20 g
36 g
17 g
5 g
5 g
BlixlÖ sting
Eisen(III)-sulfat
2-Natriuiaäthylendiaraintetraacetat-dihydrat
Natriumcarbonat-monohydrat Borsäure
Natriumsulfit
70?Ü,g© wässrige Lösung von Ammoniumthiosulfat 100 mg
Der pH-Wert der Lösung wurde auf 5»5 eingestellt und Wasser zugesetzt, um das Volumen auf 1 1 zu bringen.
Die Farbdi'chte des Teiles mit maximaler Dichte Jeder behandelten Probe ist in der folgenden Tabelle angegeben.
Farbdichte
Rot-Lichtdichte Grünlicht- Blaulicht-(DR) dichte (DQx dichte (Dß)
Behandlung I 1,64 1,61 1,74 Behandlung II 1,66 1,61 1,16
Wie sich aus der vorstehenden Tabelle zeigt, ergab die Behandlung I gemäß der Erfindung eine ausgezeichnete Farbdichte im Vergleich zu der üblichen Behandlung II, Die mit der Behandlung I gemäß der Erfindung erzielte Farbdichte war die gleiche, wie sie bei einer Behandlung unter Anwendung eines üblichen Ferricyanidbleichbades mit einem Gehalt von 18 g/l Ferricyanid una 15 g/l Kaliumbromid als Bleichlösung erhalten wurde (Behandlung III). Obwohl die Behandlung III eine ausreichende Kupplungsdichte ergab, enthielt die Behandlungslosung eine große Menge der Cyanidverbindung, die für Verschmutzung zuständig ist, was einen ernsthaften Fehler des üblichen Verfahrens darstellt, während in Anbetracht dieses Gesichtspunktes das Behandlungsverfahren gemäß der Erfindung unschädlich ist.
Weiterhin konnte die überschüssige BleiehlÖsung bei der Behandlung I gemäß der Erfindung regeneriert und wie-
3 0 9.8 4SVi 0 7.5
derverwendet werden, indem lediglich Luft in die Lösung zur Oxidation eingeblasen wurde. Andererseits war die verbrauchte Blixlösung der Behandlung II aufgrund des in der Lösung enthaltenen Silbersalzes nicht einfach zu regenerieren.
Beispiel 2
Ein farbphotographisches Papier wurde durch Überziehen eines barytüberzogenen Papieres mit einer Silberbromidemulsion, welche eine emulgierte Dispersion eines Gelbkupplers enthielt, einer Silberchlorbromidemulsion (Silberchlorid 7,0 Mol%), die eine emulgierte Dispersion eines Magentakupplers enthielt, einer Silberchlorbromidemulsion (Silberchlorid 70 VLo1%), die eine emulgierte Dispersion eines Cyankupplers enthielt, und einer Gelatinelösung, die ein ultraviolettabsorptionsmittel enthielt, in dieser Reihenfolge hergestellt.
Jede emulgierte Dispersion der zur Herstellung des farbphotographischen Papieres verwendeten Kuppler wurde durch Auflösung Jedes Kupplers in einem Gemisch aus Dibutylphthalat und Tricresylphosphat und Dispersion (o/w-Typ) der Lösung in einer Gelatinelösung unter Anwendung von Sorbitanmonolaurat, Türkisch-Rot-Öl und Natriumdodecylbenzolsulfonat als Dispersionsemulgiermittel hergestellt . Als Kuppler wurden 1-(2',4So1 -Trichlorphenyl)-3-[3»i-(2"-t 4"l-di-tert.-amylphenoxyacetamido)benzamido]-5-pyrazolon, 1-hydroxy)-4-chlor-2-n-dodecylnaphthamid und <x-( 2-Methylbenzoyl )-aceto- (2f -chlor-5 * -dodecoxycarbon)-anilid verwendet. Als ultraviolettabsorptionsmittel wurde die in der US-Patentschrift 3 512 984 angegebene Verbindung 1 verwendet. Das Natriumsalz von 2,4-Dichlor-6-hydroxy-1,3,5-triazin wurde gleichfalls zu den Emulsionen als fiärtungsmittel zugegeben.
309846/1078
Das auf diese Weise hergestellte farbphotographische Papier wurde mittels eines Farbdruckgerätes belichtet und dann dem folgenden Farbentwicklungsverfahren unterzogen:
Behandlung IV
Entwicklungsstufe Temperatur Zeit folgenden:
Farbentwicklung 3O0C 6 min
Stopbehandlung Il 2 min 15 ml
Wäsche Il 2 min 3,5 ml
Bleichung Il 2 min 2,0 g
Wäsche Il 2 min .2,0 g
Fixierung η 2 min 0,4 g
Wäsche Il 2 min 1,0 g
Stabilisierung η 2 min 4,0 g
Trocknung η 2 min 2,0 g
Die Zusammensetzungen der beim vorstehenden Verfah 2,0 g
ren eingesetzten Behandlungslösungen waren die
Farbentwickler: 5,0 g
Benzylalkohol 1 1
Diäthylenglykol
Natriumhydroxid
Natriumsulfit
Kaliumbromid
Natriumchlorid
Borax
Hydroxylaminsulfat
Äthylendiamintetraessigsäure
4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-(ß-sulfonamido-
fithyl)anilin-sesquisulfat-monohydrat
Wasser zu
30984 6/1075
Stoplösung
Natriumthiosulfat Ammoniumthiosulfat (70 %) Natriumacetat Essigsäure Kaliumalaun Wasser zu
Bleichlösung
Natrium-Eisen(III)-äthylendiamintetraessigsäure-dihydrat
Kaliumbromid Ammoniumnitrat Borsäure
wässriges Ammoniak (pH-Einstellung auf 5,0)
Wasser zu
Fixierlösung
Natriumthio sulfat Natriumsulfit Borax
Eisessig Kaliumalaun Wasser zu
Stabilisierlösung
Borsäure Natriumeitrat Nabox (Tetrahydrat)+ Kaliumalaun Wasser zu
+ Handelsbezeichung für Natriummetaborat.
Zu Vergleichszwecken wurde das gleiche Verfahren wie vorstehend, unter Verwendung des Verfahrens V wiederholt, wobei das folgende Ferricyanid-Bleichbad anstelle der Bleichlösung gemäß der Erfindung verwendet wurde und weiterhin wurde die Behandlung VI ausgeführt, wobei das nachfolgend angegebene Blixbad anstelle des Bleichbades und des Fixier-
10 g
30 ecm
VJl g
30 ecm
15 g
1 1
100 g
50 g
50 g
5 g
5 g
1 1
150 g
15 g
12 g
15 ml
20 g
1 1
5 g
VJl g
3 g
15 g~
1 1
309848/1075
bades eingesetzt wurdeί
Bleichläsimg bei der Behandlung V
Perricyanid Kaliumbromid Borax-pentahydrat Borsäure 2-Natriumäthylendiamintetraacetat Wasser zu
Blixlösung bei der Behandlung VI
2-Natriumäthylehdiamintetraacetat-dihydrat
Natriumearbonat-monohydrat Natriumsulfit
7O#ige wässrige Ammoniumthiοsulfatlösung
Borsäure
Der pH-Wert wurde auf 6,8 eingestellt und Wasser zugesetzt, um ein Volumen von 1 1 zu erhalten.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Kupplungsdichte am Teil der maximalen Dichte
Rotlichtdichte GrUnlichtdichte Blaulichtdichte
3o g
20 g
15 g
5 g
1 g
1 1
36 g
17 g
5 g
100 ml
5 g
Behandlung IV
(erfindungsgemäß)
1 ,75 1 ,70 1 ,65
Behandlung V
(Kontrolle
1 ,75 1 ,70 1 ,65
Behandlung VI
(Kontrolle)
1 ,75 1 ,65 1 ,50
Wie sich aus der vorstehenden Tabelle ergibt, zeigte die Behandlung IV gemäß der Erfindung eine ausgezeichnete Kupplungsdichte ebenso wie die Behandlung V, wobei jedoch die Behandlung V den Fehler einer Abfallösung, die die Cyanidverbindung enthielt, hatte.
30 98 46/107
Beispiel 5
Farbphotographische lichtempfindliche Materialien mit der gleichen Struktur wie in Beispiel 1 wurden dem gleichen Farbentwicklungsverfahren, Stopverfahren und Waschverfahren wie in Beispiel 1 unterworfen und dann jeweils in einer der folgenden sieben Arten der Bleichlösungen behandelt: BleichlSsung JL _B _C JD JD J? Ji Natrium-Eisen(lII)- 40,3 " " " " " w
äthylendiamintetra-
acetat-dihydrat
Kaliumbromid (g) 40 w " " " " "
Natriumcarbonat 5 " " n " " " (g)
Essigsäure oder
Natriumcarbonat zur Einstellung
des pH-Wertes
auf 3,0 4,0 5,0 6,0 6,5 7,0 8,0
Wasserzugabe zu 1
Mit den vorstehenden Bleichlösungen wurde die Bleichgeschwindigkeit gemessen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben, wobei als Maß für die Bleichgeschwindigkeit der reziproke Wert der Zeit (sek) angegeben ist, der zur Bleichung des entwickelten Silbers erforderlich war; hieraus ergibt sich, daß der Bleicheffekt bei einem pH-Wert niedriger als 6,5 im Bereich der Erfindung groß war.
309848/1076
Bleich
lösung
PH Bleichge
schwindigkeit
A 3,0 0,0018
B 4,0 0,0016
C 5,0 0,0016
D 6,0 0,0016
E 6,5 0,0014
F+ 7,0 0,0007
G+ 8,0 nicht ge
bleicht
+ Außerhalb des Bereiches
Beispiel 4
Natürliches Potential (gegen SCE) (Bezugswerte)
230 mv 170 130 100
90
50
Ein lichtempfindliches Material mit der gleichen Struktur wie in Beispiel 3 wurde der gleichen Farbentwicklung, Stop- und Waschverfahren wie in Beispiel 3 unterworfen und in eine Bleichlösung mit einer der folgenden Zusammensetzungen eingetaucht und dann die Bleichgeschwindigkeit bestimmt:
Bleichlösung A B C D E F
Natrium-Eisen(lII)-
äthylendiamintetra- 20 30 40 60 80
essigsäure-dihydrat
Kaliumbromid 30 » " » M » Ammoniumnitrat 40 »non n Natriumacetat 5 w η - η η π
Essigsäure,
Einstellung des 6,0 " η η " "
pH-Wertes auf Wasser zu -1 1.
Wie in Beispiel 3 wurde die Bleichgeschwindigkeit in jedem Fall bestimmt; die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle enthalten.
309846/1075
Bleichlösung Konzentration des Bleichgeschwindigkeit
Eisen(III)-salzes
in r/1
A+ 20 0,0009
B+ 30 0,0011
C 40 0,0015
D 60 0,0019
E 80 0,0026
F 120 0,0031
+ Außerhalb des Bereiches der Erfindung.
Wie sich aus den vorstehenden Werten ergibt, wird ein für die Praxis geeignetes Bleichausmaß in den Fällen erhalten, wo die Konzentration des Oxidationsmittels höher als 35 g/l gemäß der Erfindung ist.
Beispiel 5
Es wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 2 angewandt, Jedoch eine Bleichlösung der folgenden Zusammensetzung angewandt und ebenso gute Ergebnisse wie in Beispiel 2 erhalten.
Ammonium-Eisen(III)-äthylendiamintetraessigsäure 100 g Kaliumbromid 50 g
Ammoniumnitrat 50 g
Wasser zu
Beispiel 6
Es wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 2 angewandt, jedoch eine Bleichlösung der folgenden Zusammensetzung verwendet und gleich gute Ergebnisse wie in Beispiel 2 erhalten.
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Beispiel 7 .232HOO
Natriumnitrilotriacetat 60 g
Eisen(III)-chlorid (etwa Hexahydrat) 45 g
Kaliumbromid 50 g
Natriumacetat 15 g
Eisessig 5 ml
Wasser zu 11
Es wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 2 angewandt, jedoch eine Bleichlösung, der folgenden Zusammensetzung verwendet und gleich gute Ergebnisse wie in Beispiel 2 erhalten.
N-Hydroxyäthyläthylendiamintriessigsäure 110 g
Eisen(III)-chlorid (etwa Hexahydrat) 90 g
Kaliumbromid 60 g
wässriges Ammoniak zur Einstellung des pH-¥ertes auf 5,5 Eisessig 5 ml
Wasser zu 11
Im vorstehenden wurde die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, ohne daß sie hierauf begrenzt ist.
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Claims (13)

  1. Patentansprüche
    1/ Verfahren zur Behandlung oder Entwicklung von farbphotographischen Silberhalogenidmaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß als Silberentfernungsstufe anschließend an die Farbentwicklungsstufe eine Bleichstufe und eine Fixierstufe angewandt wird und in der Bleichstufe eine Bleichlösung eingesetzt wird, welche mehr als 35 g/l eines Eisen(III)-aminopolycarbonsäure-Komplexsalzes enthält und keinen größeren pH-Wert als 6,8 hat.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß eine Bleichlösung mit einem pH-Wert niedriger als 6,8 angewandt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß als Eisen(lII)-aminopolycarbonsäure-Komplexsalz das Natrium-Eisen(IIl)-äthylendiamintetraessigsäuresalz verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Eisen(IIl)-aminopolycarbonsäure-Komplexsalz Ammonium-Eisen( III) -äthylendiamintetraessigsäure, ein Komplexsalz von Natriumnitrilotriacetat und einem Eisen(III)-salz oder ein Komplexsalz von N-Hydroxyäthyl-äthylendiamintriessigsäure und einem Eisen(III)-salz angewandt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß eine Bleichlösung mit einem Gehalt von 70 bis 150 g/l des Eisen(III)-aminopolycarbonsäure-Komplexsalzes angewandt wird.
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  6. 6. Verfahren ,nach Anspruch 5, dadurch g e -
    k e η η ζ e i c h η e t , daß ein pH-Wert der Bleichlösung von 4,8 bis 5,8 angewandt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß eine Bleichlösung verwendet wird, welche weiterhin ein Ammoniumsalz oder ein Alkanolamin als Hilfsmittel zur Erhöhung der Löslichkeit des Eisen(IIl)-aminopolycarbonsäure-Komplexsalzes enthält.
  8. 8. Verfahren nach Anspnch. 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Ammoniumsalz Ammoniumsulfat, -nitrat, -acetat oder -carbonat oder als Alkanolamin Äthanolamin, Diäthanolamin, oder Triäthanolamin verwendet wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß eine Aminopolycarbonsäure der Formel
    O O oder O O
    Il Il oaer Il Il
    HOCR7-X-R7-C-OH HO-C=R9-N-R10-C-OH
    OR,, O ill κ
    Jl r-
    KOR^-N-]
    HO-OR9-N-R10-C-OH .
    verwendet wird, worin X einen Kohlenwasserstoffrest, ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Gruppe =NR12»
    RA A einen substituierten Kohlenwasser-
    ft?» Rg» Rq»
    stoffrest oder einen unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest und R^ 2 ein Wasser stoff atom, einen unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest oder einen substituierten Kohlenwasserstoff rest bedeuten.
    309846/1075
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzei chnet, daß als Aminopolycarbonsäure Nitrilotriessigsäure, Äthylendiamintetraessigsäure, Diäthylentriaminpentaessigsäure, Athylenglykolbis(aminoäthylätherXetraessigsäure, Diaminopropanoltetraessigsäure, N-Hydroxyäthyläthylendiamintriessigsäure, Äthyliminodipropionsäure, Cyclohexandiaminotetraessigsäure, Malonsäure, Äthylmalonsäure, Weinsäure, Fumarsäure, Diglykolsäure, Äthylendithioglykolsäure oder Dithioglykolsäure verwendet wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Eisen(lII)-aminopolycarbonsäure-Komplexsalz ein Salz mit einem Alkalimetall, einem Ammoniumion oder Wasserstoff verwendet wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Hilfsmittel zur Erhöhung der Löslichkeit in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 4 Mol/l der gleichen Lösung angewandt wird.
  13. 13. Verfahren zur Behandlung von farbphot©graphischen SiI-berhalogenidmaterialien nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
    (a) die Bleichlösung 35 bis 150 g/l des Komplexsalzes enthält,
    (b) der pH-Wert der Bleichlösung 4,8 bis weniger als 6,8 beträgt,
    (c) als Aminopolycarbonsäure Nitrilotriessigsäure, Äthylendiamintetraessigsäure , Diäthylentriaminpentaessigsäure, Äthylenglykolbis(aminoäthyläther)-tetraessigsäure, Diaminopropanoltetraessigsäure, N-Hydroxyäthyläthylendiamintriessigsäure, Äthyliminodipropionsäure, Cyclohexandiamintetraessigsäure, Malonsäure, Äthylmalonsäure, Weinsäure, Fumarsäure^ Diglykolsäure, Äthylen-
    3Ο9846/Ί075
    Äthylendithioglykolsäure oder Dithioglykol säure
    besteht,
    (d) das EisenClIlJ-aminopolycarbonsäure-Komplexsalz mit einem Alkalimetall, einem Ammoniumion oder Wasserstoff gebildet ist,
    (β) die Fixierstufe den Kontakt mit einer Fixierlösung, die eine wirksame Menge eines der folgenden Fixierungsmittel, nämlich wasserlösliches Thiosulfat, wasserlösliches Thiocyanat, organische Diole, wasserlösliche organische Diole mit Sauerstoff- und/oder Schwefelatomen, die entlang der Kohlenstoffkette derselben vorhanden sind, wasserlösliche schwefelhaltige organische zweibasische Säuren oder wasserlösliche Salze hiervon enthält..
    3098 4 8/107
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