DE2264986A1 - Entwicklerloesung fuer die farbumkehrentwicklung von photographischen aufzeichnungsmaterialien, die mindestens eine halogensilberemulsionsschicht enthalten - Google Patents

Entwicklerloesung fuer die farbumkehrentwicklung von photographischen aufzeichnungsmaterialien, die mindestens eine halogensilberemulsionsschicht enthalten

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DE2264986A1
DE2264986A1 DE2264986*A DE2264986A DE2264986A1 DE 2264986 A1 DE2264986 A1 DE 2264986A1 DE 2264986 A DE2264986 A DE 2264986A DE 2264986 A1 DE2264986 A1 DE 2264986A1
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Robert P Molenda
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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Description

DlPL-CHEM. DR. VOLKER VOSSIUS PATENTANWALT
8 MONCHEi-J 86. ■ , · :,wj
SIEBERTSTRAoSE 4 PHONE: 47 40 75
CABLE ADDRESS: BENZOIPATENT MÖNCHEN TELEX 5-29453 VOPAT D
Ausscheidung aus P 22 49 857.3-51 · U.Z.: K 079/1 (Vo/Be) File 908 083
Als Anmeldetag gilt der 11. Oktober 1972
xMINNESOTA MINING AND MANUFACTURING COMPANY Saint Paul, Minnesota, V.St.A.
"Entwicklerlösung für die Farbumkehrentwicklung von photographischen Aufzeichnungsmaterialien, die mindestens eine Halogensilberemulsionsschicht enthalten"
Priorität: 12. Oktober 1971, V.St.A., Nr. 188 616 14. August 1972, V.St.A., Nr. 280 263
Das Entwickeln von Farbumkehrfilmen erfolgt üblicherweise in mehreren Bädern, in denen diese nacheinander behandelt werden. Eas erste Bad enthält z.B. eine Schwarzweiß-Entwicklersubstanz, die das Silberhalogenid des latenten Bildes zu Silber reduziert und so ein schwarzes negatives. Silberbild erzeugt. Hier-
nicht
auf wird der Film mit dem / entwickelten restlichen Silberha-
η Q fi /. R/n«iQ
-a31- . n
logenid nachbelichtet, und in den nicht entwickelten Bereichen des Films werden Schleierkeime erzeugt.Anschließend wird dieses restliche Silberhalogenid in einem Farbentwicklerbad farbentwickelt. Dabei reduziert eine Farbentwicklersubstanz das Silberhalogenid der Schleierbereiche zu Silber und wird dabei, selbst oxidiert. Das Oxidationsprodukt der Farbentwicklersubstanz reagiert wiederum mit einem oder mehreren in verschiedenen Emulsionsschichten verteilten Farbkupplern zu Farbstoffen. Schließlich wird das schwarze Bildsilber der ersten und zweiten Entwicklung gebleicht. Durch den Bleichprozeß wird das in den Schichten vorhandene Bildsilber in eine lösliche Silberverbindung übergeführt und anschließend im Fixierbad herausgelöst. Man erhält ein farbiges positives Bild. Um die gegenseitige Verschmutzung der verschiedenen Behandlungsbäder zu vermeiden, schaltet man üblicherweise Waschbäder zwischen die einzelnen Behandlungsstufen. Ferner verwendet man gewöhnlich ein sogenanntes Stoppbad, um die Schwarzweiß-Entwicklung unmittelbar nach der Behandlung des Films im Schwarzweiß-Entwicklerbad zu unterbinden.
Die bekannten Farbumkehrentwicklungsverfahren erfordern somit zahlreiche Stufen und verschiedene Behandlungsbäder. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Haltbarkeit der einmal hergestellten Lösungen sehr gering ist. Außerdem gelingen gute photographische Farbreproduktionen nur dann, wenn die Verarbeitungs-
aufeinander
schritte sorgfältig/abgestimmt werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die zur Verarbeitung eines belichteten photographischen Aufzeichnungsmaterials erforderliche Zeit, die
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- Λ
einen wesentlichen Kostenfaktor darstellt, außerordentlich lang ist.
Aufgabe der Erfindung* ist es, eine Entwicklerlösung für.die Farbumkehrentwicklung von photographischen AufZeichnungsmaterialien, die minestens eine Halogensilberemulsionsschicht enthalten, zu schaffen, so daß eine Zweitentwicklung in einem besonderen Farbentwicklerbad entfallen kann. Es wurde gefunden, daß man diese Aufgabe mit einer Entwicklerlösung lösen kann, die die Farbentwicklersubstanz und die Schwarzweiß-Entwicklersubstanz in einer einzigen Lösung enthält
Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Nach der Behandlung von belichtetem farbenphotographischem Aufzeichnungsmaterial mit der Entwicklerlösung der Erfindung (Lösung A) schließen sich folgende Schritte an:
a) Das Aufzeichnungsamterial wird durch eine Zweitbelichtung oder durch chemische Schleierkeimbildung an den anfänglich nicht entwickelbaren Stellen entwickelbar gemacht/ und
b) das Aufzeichnungsmaterial ohne vorher die benutzte Entwicklerlösung aus der bzw. den entwickelten Schichten zu entfernen, wird in einer wäßrig-alkalischen Lösung oder in Wasser gebadet, wodurch die Wirkung des Farbkupplungsinhibitors aufgehoben, die Kupplungsreaktion zwischen in der bzw. den Schichten verbliebenen Farbentwicklersubstanz _j
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und gleichzeitig anwesendem Farbkuppler in Gang gesetzt und ein positives Farbbild erzeugt wird.
Die Farbkuppler können von Anfang an in mindestens einer Emulsionsschicht des Aufzeichnungsmaterials verteilt sein, oder aber das Aufzeichnungsmaterial enthält spektralsensibiliisertes Silberhalogenid und erfordert deshalb die Zufuhr mindestens eines Teils an Farbkuppler über eines der Bäder.
Die Schwarzweiß- und anschließende Farbentwicklung verläuft wahrscheinlich folgendermaßen:
Beim Behandeln von bildmäßig belichtetem Aufzeichnungsmaterial
der Erfindung
mit der Entwicklerlösung/wird das Silberhalogenid im Bereich des latenten Bildes durch die Schwarzweiß-Entwicklersubstanz •zu metallischem. Silber reduziert, wobei ein negatives Silberbild entsteht. Wegen der gleichzeitigen Anwesenheit des wasserlöslichen Farbkupplungsinhibitors erfolgt dabei keine Farbbildung. Alle Farbentwicklersubstanz, die das Silberhalogenid reduzierte und dabei selbst oxidiert wurde, reagiert mit dem Farbkupplungsinhibitor, z.B. einem Sulfit, zu einer stabilen, nicht kupplungsfähigen Verbindung, z.B. einem Monosulfonat. Auf diese V/eise wird die Farbbildung während der Schwarzweiß-Erstentwicklung des latenten Bildes verhindert. Sobald die Schwarzweiß-Erstentwicklung -des latenten Bildes beendet ist, d.h. im Bereich des latenten Bildes im wesentlichen kein redu,-zierbares Silberhalogenid mehr vorhanden ist, nimmt man das Aufzeichnungsmaterial aus der Entwicklerlösung und "verschleiert" es wie bei Umkehrverfahren üblich z.B. durch diffuse L " . -1
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Belichtung oder mit Hilfe bekannter chemischer Schleiermittel, wie Hydrazin, Kaliumborhydrid oder Aminboranen. Zu diesem Zeitpunkt ist das Aufzeichnungsmaterial immer noch mit der Entwicklerlösung getränkt. Anschließend behandelt man das Aufzeichnungsmaterial mit der wässrig-alkalischen Lösung oder Wasser, um die hemmende Wirkung des Farbkupplungsinhibitors in der aufgesaugten Entwicklerlösung "aufzuheben, so daß in den Bereichen des Aufzeichnungsmaterials, die nach der Schwarzweiß-Erstentwicklung verschleiert wurden, durch die aufgesaugte Entwicklerlösung bei Anwesenheit von Farbkuppler ein Farbbild entsteht. Das entstehende Farbbild ist ein Positiv, das zunächst durch das im Laufe der ganzen Behandlung entstandene Silber überdeckt ist; es tritt rein hervor, wenn man das Silber in bekannter Weise, z.B. durch Behandlung mit einem Bleichfixierbad aus der Schicht entfernt.
Vorzugsweise wird die chemische Schleierkeimbildung und die Beseitigung der Farbkupplungsinhibitorwirkung gemeinsam durch ein einziges Bad bewirkt.
Die hemmende Wirkung des Farblcupplungsinhibitors kann man z.B. dadurch aufheben, daß man das' Aufzeichnungsmaterial mit Verbindungen "behandelt, die die Fähigkeit des Inhibitors zur Reaktion mit der oxidierten Form der Farbentwicklersubstanz schwächen oder unterdrücken. Bei Verwendung eines Sulfits als Farbkupplungsinhibitor behandelt man das Aufzeichnungsmaterial z.B. mit einer Lösung eines Sulfit-Reaktionspartners, um das Sulfit in der aufgesaugten Entwicklerlösung zu neutralisieren. Vorzugsweise vermindert man die hemmende Wirkung des Farbkupplungsinhibitors dadurch, daß man das Aufzeichnungsmaterial nach der Schleierkeimbildung mit einer wäßrigen Lösung wäscht, die den
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Farbkupplungsinhibitor herauslöst. Bei Verwendung von Sulfiten sind zu diesem Zweck wäßrige Lösungen mit einem pH-Wert von etwa 7 bis 13, vorzugsweise über 10, geeignet. Derartige Lösungen enthalten vorzugsweise eine basisch reagierende Verbindung, z.B. Natriumhydroxid, Natriumcarbonat oder Trinatriumphosphat-dodecahydrat, um die. Lösung alkalisch zu machen, sowie photographische Zusätze, wie Natriumsulfit, Schleiermittel, grenzflächenaktive Verbindungen und Farbkuppler (insbesondere wenn ein kupplerfreies Aufzeichnungsmaterial zu einem Farbbild entwickelt werden soll). Falls Sulfite als Far b'kupp lungsinhibitoren verwendet werden, wählt man die Wässerungsbedingungen vorzugsweise so, daß alles Sulfit aus der aufgesaugten Entwicklerlösung entfernt wird und die Farbentwicklung stattfinden kann. Besteht z.B. die hemmende Wirkung darin, daß sich ein Aminsalz bildet, so muß der pH-Wert des Waschbades hoch genug liegen, damit das Salz in das freie Amin überführt wird. Obwohl die Lösung vorzugsweise die vorstehenden Zusätze enthält, ergibt auch das einfache Wässern des verschleierten Aufzeichnungsmaterials befriedigende Ergebnisse.
Die erfindungsgemäß verwendeten Farbkupplungsinhibitoren wirken z.B. durch selektive Reaktion mit der oxidierten Form der Farbentwicklersubstanz, so daß diese zur Farbstoffbildung durch Kupplungsreaktionen nicht mehr geeignet sind. Die inhibierende Wirkung läßt sich aber auch dadurch erreichen, daß man die Oxidation der Farbentwicklersubstanz von vornherein unterbindet, indem .man die bei der Oxidation in Reaktion tretenden Amino-• gruppen der Farbentwicklersubstanz blockiert, also mit einer _j
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Entwicklerlösung arbeitet, in der die Aminogruppen der Farb-.entwicklersubstanz in Form ihrer quartären Salze vorliegen,und z.B. folgende Gruppen aufweisen können: -HHΛΐθ, /NHpCH /^Bre,
/HH(CH,)27θθ. Entwicklerlösungen, in denen derartige Salze vorhanden sind, weisen einen niedrigeren pH-Wert auf als die üblicherweise verwendeten Schwarzweiß- und Farbentwicklerlösungen. Der niedere pH-V7ert erniedrigt das Reduktionsvermögen der zugleich vorhandenen Schwarzweiß-Entwicklersubstanz. Diesen Verlust an Reduktionsvermögen kann man jedoch ausgleichen, indem man Schwarzweiß-Entwicklersubstanzen benutzt, die auch bei niederem pH-Wert ein genügend hohes Reduktionsvermögen besitzen, wie z.B. 2,4-Diaminophenol-dihydrochlorid/ das sogar bei pH-Werten unter 7 noch hinreichend
kräftig entwickelt. Die jeweiligen Badbedingungen und -parameter der Entwicklerlösung hängen also in gewissem Maß davon ab,-durch welche Mittel die Färbstoffbildung während der Hegativentwicklung gehemmt wird.
Soll der Farbbildurigsinhibitor mit der oxidierten Form der Farbentwicklersubstanz zu einer farblosen oder entfernbaren Verbindung reagieren, so sind folgende Eigenschaften* der Entwicklerlösung bevorzugt:
A) Der pH-Wert der Lösung liegt bei etwa 8,5 bis 14, insbesondere bei etwa 10,0 bis 11,0;
B) die Lösung enthält den Farbkupplungsinhibitor in einer Menge, die eine Farbbildung des belichteten Aufzeichnungsmaterials in der Entwicklerlösung weitgehend verhindert.
L · ■ j
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Falls der Parbkupplungsinhibitor über eine Blockierung der reaktiven Aminogruppen der Farbentwicklersubstanz wirkt, so liegt der pH-V/ert der Ent wickler lösung vorzugsweise unterhalb 8,5. Besonders bevorzugt ist der Bereich unterhalb 7,0; in manchen Fällen empfiehlt sich sogar ein pH von bis zu 3,0.
Als Farbentwicklersubstanzen sind. Verbindungen geeignet, die Silberhalogenide zu Silber reduzieren und hierbei selbst oxidiert werden. Die oxidierte Form muß weiterhin fähig sein, mit einem Farbkuppler zu einem Farbstoff zu reagieren. Spezielle Beispiele für derartige Farbentwicklersubstanzen sind p-Phenylendiamine, z.B. 2-Methyl-4-^-äthyl-N-(ß-methylsulfonamidoäthyl)-amino/-anilin oder 4-Amino-N-äthyl-N-(ß-hydroxyäthyl)-
anilin bzw. deren Salze. Derartige Farbentwicklersubstanzen sind z.B. aus Mees und James, The Theory of the Photographic Process, 3. Aufl, MacMillan, New York (1966), Kapitel 17, bekannt. Besonders bevorzugt sind Farbentwicklersubstanzen mit einem polarographischen Halbstufenpotential, gemessen bei einem pH-Wert von 11,0, von etwa -159 his -305 Millivolt.
Als Schwarzweiß-Entwicklersubstanzen sind eine oder mehrere Verbindungen geeignet, die Silberhalogenide zu Silber reduzieren, jedoch in oxidierter Form mit einem Farbkuppler nicht zu einem Farbstoff reagieren. Spezielle Beispiele für derartige Schwarzweiß-Entwicklersubstanzen sind Hydrochinon und 1-Phenyl-3-pyrazolidinon bzw. deren Gemische. Weitere Beispiele für bekannte Schwarzweiß-Entwicklersubstanzen sind Hydrochinone, wie Chlor-
hydrochinon, Bromhydrochinon, Methy!hydrochinon, Dichlorhydro-L -I
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chinon, o-Methoxyhydrochinon und Brenzcatechin, p-Aminophenole, wie Η-Methyl-p-amlnopheno!sulfat, p-Hydroxypheny!glycin und p-Aminophenol, und Pyrazolidinone, insbesondere 3-Pyrazolidinone.
Die erfindungsgemäß verwendeten Schwarzweiß-Entwicklersubstan— zen besitzen vorzugsweise die allgemeine !Formel
Y-M-X
in der M einen organischen Ring , z.B. Benzol oder Pyrazolidirxonring,bedeutet, der nur Kohlenstoff- bzw. Stickstoffatome im Ring enthält, Γ eine an ein Kohlenstoffatom des Ringes gebundene Hydroxylgruppe darstellt und' X ein Wasserstoffatom, eine Hydroxyl- oder Aminogruppe bzw. einen Alkylamlno-, Carboxyalkylamino-, Alkyl- oder Arylrest bedeutet, der an ein Ringatom . gebunden ist.
Die Halbstufenpotentlale (E, V) der erfindungsgemäß verwendeten
2
Farbentwicklersubstanzen bzw. Schwärzweiß-Entwicklersubstanzen stehen nach den Gesetzen der Thermodynamik mit der Geschwindigkeit der Reaktion von Entwicklern und Silberhalogeniden in Beziehung. Je größer die" freie Energie der Reaktion ist, d.h. je größer die Elektronenabgabetendenz des Entwicklers ist, desto positiver ist das Oxidations-Halb-Stufenpotential nach dem Gesetz von Lewis und Randall; vergl. Bent et al., Chemical Constitution, Electrochemical, Photographic and Allergenic Properties of p-Amino-N-dialkylanilines, J. Am. Chem. Soc, Bd. 73 (1951) S. 3100; Willis et al., The Relative Importance of Adsorption and Electrode
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Λ-
Potential in Determining the Rate of the Induction Process During Photographic Development, II. Hydroquinones, Photographic Science and Engineering, Bd. 14, Nr. 2 (1970), S. 149 bis 152; Willis et al., The Relative Importance of Adsorption and Electrode Potential in Determining the Rate of the Induction Process During Photographic Development, I. The p-Aminophenols and p-Phenylenediamines, Photographic Science and Engineering, Bd. 14, Nr. 2 (1970), S. 141 Ms 148.
Die Werte der polarographisehen Halbstufenpotentiale von
substanzen Schwarzweiß- und Farbentwickler/, sind im Hinblick auf das Gesetz von Lewis und Randall definiert, vgl. G.N. Lewis und N. Randall, Thermodynamics, McGraw Hill, New York (1923);
S. 389. Die genannten polarographischen Halbstufenpotentiale sind Oxidationspotentiale, die nach der Methode von Julian und Ruby, The Use of Stationary Platinum Microelectrode in the Determination of Half V/ave Potentials, J. Am. Chem. Soc, Bd. (1950), S. 4719, bestimmt werden können, wobei die Wasserstoffelektrode als Bezugselektrode gilt und die Schwarzweiß-Entwicklersubstanzen bei einem pH-Wert von 10,0, die Farbentwicklersubstanzen bei einem pH-Wert von 11,0 gemessen v/erden. Die Konzentration der Schwarzweiß-Entwicklersubstanzen in der erfindungsgemäßen Entwicklerlösung kann sehr niedrig liegen, z.B. bis zu 0,0045 Mol/Liter betragen.
Das Einstellen der jweiligen Bedingungen hängt natürlich von den verwendeten Substanzen ab. Da der Erfindung
im wesentlichen der Gedanke zu Grunde liegt, die Wirkung der Schwarzweiß-Entwicklersubstanz auf das Silberhaloge-
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nid des latenten Bildes gegenüber der Farbentwicklersubstanz zu begünstigen, muß d,ie Entwicklerlösung unter entsprechenden Gesichtspunkten konfektioniert werden. Wenn die Schwarzweiß- · . Entwicklersubstanz ein wesentlich höheres Halbstufenpotential besitzt als die Farbentwicklersubstanz, neigt die Schwarzweiß-Entwicklersubstanz stark dazu, das latente Bild zu entwickeln, ; so daß ein relativ schwacher Farbkupplungsinhibitor verwendet werden kann. Dies geschieht entweder durch Auswahl entsprechender Verbindungen oder durch Anwendung geringer Konzentrationen. Besteht jedoch kein wesentlicher Unterschied zwischen den Oxidations-Halbstufenpotentialen der beiden Entwickler sub stanzen, so muß die Entwicklerlösung so gesteuert werden, daß die Entwicklung durch die Schwarzweiß-Entwicklersubstanz bevorzugt ist. Dies kann z.B. dadurch geschehen, daß man die Wirkung des Farbkupplungsinhibitors verstärkt, z.B. durch Auswahl geeigneter Verbindungen oder durch Anwendung hoher Konzentrationen, und/oder daß man die Tendenz der Schwarzweiß-Entwicklersubstanz zur Bildentwicklung durch Erhöhung der Konzentration steigert. Im allgemeinen sind jedoch die geeigneten Verbindungen jeder Entwicklerkategorie durch die HalbStufenpotentiale in eindeutigen Grenzen festgelegt. Das heißt, daß beispielsweise eine Schwarzweiß-Entwicklersubstanz mit einem Halbstufenpotential von weniger als -187 Millivolt bei einem pH-Wert von 10 keine befriedigenden Ergebnisse liefert, auch wenn der Eeak tionsmechanismus über andere bekannte Maßnahmen gesteuert wird. Die Entwicklerlösung der Erfindung kann im wesentlichen jede Entwicklersubstanz enthalten, <üe innerhalb der Halbstuf enpotentialbereiche der einzelnen Verbindungen liegen. Das L ' *
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Halbstufenpotential kennzeichnet daher in hervorragendem Maße die geeigneten Verbindungstypen.
In der nachstehenden Tabelle sind bekannte Entwicklersubstanzen und ihre Halbstufenpotentiale zusammengestellt.
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Polarographische Oxidations-Halbstufenpotentiale einiger
Farbentwi cklersub stanzen
.PH, 9,2
10,0 11,0
cn ο co
^\.N^CH2CH3 ^CH2CH3
CH-:
CH3
3 „ V-v / 2 5 · O-N
v1
CH2CH2SO3CH
3CH3
CH3
CH2CH2OH
-279,5 -266,0 -222,0 Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin
•321,5 -229,0 -190,0 2-Amino-5-diäthylaminotoluol
(CD-2)
-269,5' -247,0 -190,0 4-Amino-N-äthyl-N-(ß-methansulfonamidoäthyl)-m-toluidin
(CD-3)
- 188,0 4-Amino-2-Inethyl-N-äthyl-N- (β· hydroxyäthyl)-anilin (CD-4)
CD -E--CO OO
- JrS
Polarographische Oxidations-Halbstufenpotentiale einiger
Schwarzweißentwicklersubstanzen
CH
HO-^Jy-OH Η0_^Γλ.
HO -(' ^V OH
ti
8,0 9.0 10.0 10,7 11.0 12.5
-256,0 -181,0 -152,0
-181,0 -126,0 -29,0
-206,0 -166,0 -129,0
ChIorhydrοchinon
Methy!hydrochinon
Hydrochinon
215,0 -141,0 Phenidon
-246,0 -188,0 (gerade noch verwendbar) Hydrochinonmonosulfonat
(nicht verwendbar)
-191,5
•151,5 Hydrochinonmonocarbonsäurehydrazid
CO OO CD
Aus der Tabelle geht hervor, daß die Schwarzweiß-Entwicklersubstanzen reaktionsfähiger sind als die Farbentwicklersubstanzen, wenn man die Oxidations-Halbstufenpotentiale als Maßstab für die Reaktionsfähigkeit nimmt. Je positiver bei einem bestimmten pH-Wert das Potential ist, desto reaktionsfähiger ist der jeweilige Entwickler. Erwartungsgemäß ändert sich das Halbstufenpotent ial mit dem pH-Wert, wobei die Reaktionsfähigkeit jedes Entwicklers mit steigendem pH-Wert zunimmt. Die weniger reaktionsfähigen Schwarzweiß-Entwickler Phenidon und Hydrochinonmonosulfonat sind besonders erwähnenswert, da sie nicht genügend reaktionsfähig sind, um das Silberhalogenid abzufangen, bevor der vorhandene Färbentwickler ein Farbbild hervorruft. Schwarzweiß-Entwicklersubstanzen, die reaktiver als Phenidon und Hydrochinonmonosulfonat sind, geben daher in der Entwicklerlösung der Erfindung ausgezeichnete Positivbilder.
Bei Verwendung von etwa 4-0 bis 95 Molprozent Farbentwicklersubstanz, bezogen auf die Gesamtmolzahl der Schwarzweiß- und Farbentwicklersubstanzen, erzielt man gute Ergebnisse. Ferner enthält die erfindungsgemäße Entwicklerlösung mindestens 0,02 Mol/Liter Farbentwicklersubstanz und höchstens die zur Sättigung erforderliche Menge. Besonders bevorzugt ist'. die Verwendung von etwa 0,06 bis 0,10 Mol/Liter Farbentwicklersubstanz.
Der erfindungsgemäß verwendete wasserlösliche Farbkupplungsinhibitor ist vorzugsweise zur Reaktion mit der während der Schwarzweißentwicklung entstehenden, oxidierten Form der Farb-
" BAD ORIGINAL,
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entwicklersubstanz befähigt, wobei ein stabiles Reaktionsprodukt entsteht. Vorzugsweise verwendet man Sulfite, d.h..Sulfitoder Bisulfitverbindungen, die beim Lösen in Wasser Sulfitionen bilden. Spezielle Beispiele für derartige Verbindungen sind Ammoniumsulfit und Alkalimetallsulfite, wie Natriumsulfit, Kaliumsulfit, insbesondere Natriumsulfit. Die erfindungsgemäße
Entwicklerlösung enthält den Farbkupplungsinhibitor in einer Menge, die eine Farbstoffbildung in der Silberhalogenidschicht des Aufzeichnungsmaterials nach der Belichtung in der Entwicklerlösung weitgehend verhindert. Die Entwicklerlösung enthält den Farbkupplungsinhibitor, z.B. das Sulfit, in einer Konzentration von 0,10 Mol/Liter. Besonders bevorzugt ist der Bereich von etwa 0,10 bis 0,48 Mol/Liter. Um die JFarbentwicklung zu beschleunigen, wendet man vorzugsweise ein Molverv hältnis von Sulfit zu Farbentwicklersubstanz von wenigstens 0,97 ' 1 an» besonders bevorzugt ist ein Molverhältnis von 1,46 bis 7j8 : 1· V/eitere Beispiele für geeignete Farbkupplungsinhibitoren, die mit dem Oxidationsprodukt der Farbentwickler sub stanz reaktive Verbindungen ergeben, sind Ascorbinsäure, Citracinsäure und 4-Hydroxy-3-butanon. Ebenso geeignet ist Hydrochinon-monocarbonsäurehydrazid.
Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Entwicklerlösung eine alkalische Lösung, die als •Farbentwicklersubstanz ein primäres aromatisches Amin, als Schwarzweiß-Entwicklersubstanz Hydrochinon und 0,10 bis 0,48 Mol/Liter des Farbkupplungsinhibitors, vorzugsweise ein Sulfit, enthält.
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BAD ORIGINAL
Für die Entwicklerlösung der Erfindung geeignete Farbkupplungsinhibitoren, die mit dem Oxidationsprodukt der Farbentwicklersubstanz reagieren, können durch folgenden einfachen Test ausgewählt werden:
Zu 50 ml einer wäßrigen- Testlösung, die 0,3 g 2-Methyl-4~diäthylaminoanilin-hydrochlorid,-0,05 g 1 -Hydroxy-N-/ß-(2-acetamidophenyl)-äthyl7-2-naphthoesäureamid und 2,0 g Natriumcarbonat enthält, gibt man 0,006 Mol des zu untersuchenden Farbkupplungsinhibitors. Die erhaltene Lösung wird vermischt und mit 2 Tropfen einer wäßrigen Lösung versetzt, die 75 g Kaliumhexacyanoferrat (III) pro Liter enthält. Wenn sich die Lösung bei Zugabe der Hexacyanoferratlösung nicht färbt, so ist der Farbkupplungsinhibitor für die erfindungsgemäße Entwicklerlösung geeignet.
Beispielsweise können die in der photοgraphischeη Technik als Konkurrenzkuppler oder Farbloskuppler bekannten Verbindungen als Farbkupplungsinhibitoren verwendet werden. Aus der US-PS 2 7^-2 832 sind z.B. zahlreiche Konkurrenzkuppler bekannt, die mit oxidierten Farbkupplern reagieren und daher für die erfindungsgemäße Entwicklerlösung geeignet sind.
Farbkupplungsinhibitoren, die eine Oxidation der Farbentwicklersubstanz verhindern, können durch folgenden Test ausgewählt werden.·
Jede Verbindung, die bei Zugabe zur Entwicklerlösung das Oxidationspotential der Farbentwicklersubstanz reversibel unter
509845/0819 ' - BADOR1G1NAL-.
-Λ-
das von metallischem Silber erniedrigt, ist als Oxidationsinhibitor fur die Farbentwicklersubstanz geeignet. Dieser Vorgang kann auf einfache Weise mit bekannten elektrochemischen Methoden gemessen werden. Unter dem Ausdruck "reversibel" ist dabei die Tatsache zu verstehen, daß durch geringfügige Änderung der Badbedingungen oder anschließende Zugabe einer weiteren Verbindung die Farbentwicklersubstanz aus der blockierten Form wieder freigesetzt werden kann.
Gegebenenfalls kann man die Farbentwicklersubstanz schon vor der Zugabe zur Lösung der Schwarzweiß-Entwicklersubstanz blockieren. Das heißt, man kann die Farbentwicklersubstanz und den Farbkupplungsinhibitor als eine einzige Verbindung zugeben, z.B. als bereits inhibierter Farbentwickler. Spezielle Beispiele für derartige Formulierungen sind geschützte Aminsalze oder Komplexe der Farbentwicklersubstanz.
Die Entwicklerlösung der Erfindung kann noch andere photogra-
Alkalibromid
phische Zusätze, wie / , grenzflächenaktive Verbindungen,
Farbkuppler, Benzylalkohol, Athylenglykol oder Thiocyanate enthalten.
Nach dem Entwickeln des positiven farbigen Bildes folgen übliche Verfahrensschritte zur' Herstellung eines fertigen Bildes, d.h. im Anschluß an das Bad, das die Wirkung des Farbkupplungsinhibitors aufhebt, verwendet man ein saures Stoppbad, hierauf ein Bleichbad, ein Fixierbad (oder ein Bleichfixierbad),ein Waschbad sowie ein Stabilisierungsbad. Den Stopp-, Bleich, Fixier—
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und/pcler Bleichfixierbädern setzt man gegebenenfalls Härter zu, oder aber man verwendet ein Vorhärtungsbad vor dem Entwickeln in der Entwicklerlösung. Die genannten Bäder werden auf bekannte Weise hergestellt;.
• Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, zwischen der. Behandlung in der Entwicklerlösung und dem Bad, das die Wirkung des Farbkupplungsinhibitors aufhebt, eine Schnellwässerung zwischenzuschalten, um die auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
Entwicklerlösung
anhaftende / zu entfernen und so eine Verschmutzung des ' letztgenannten Bades zu vermeiden. Das Wässern erfolgt hierbei nicht so lang und gründlich, daß sich die Farbkupplungsinhibitorwirkung verringert, sondern wird in einer Weise durchgeführt, daß nur die durch die Oberflächenspannung auf dem Aufzeichnungsmaterial haftende Entwicklerlösung entfernt wird. Verwendet man jedoch Wasser als zweites Bad zur Aufhebung der VJirkung des Farbkupplungsinhibitors, so erübrigt sich natürlich eine derartige Schnellwässerung. ·
Die erfindungsgemä'ße Entwicklerlösung weist eine Reihe besonderer Vorteile auf. Sie besitzt eine Haltbarkeit, die erheblich über derjenigen der üblicherweise benutzten Farbentwicklerlösungen liegt und von gleicher Größenordnung ist, wie die Haltbarkeit reiner Schwarzweißentwicklerlösungen von gleichem pH und gleichem Sulfit-Gehalt. Die Konstanthaltung der Entwicklungsbedingungen bei der Farbumkehrentwicklung wird dadurch wesentlich erleichtert. Das wirkt sich vorteilhaft
auf die Konstanz der Farbbildqualität aus. Im gleichen Sinne L . BAD ORIGINAL J
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wirkt auch der Umstand, daß die belichtete Farbfilmschicht in der Entwicklerlösung eine vorwiegend von der Dicke und dem Quellungszustand der Schicht abhängige konstante Menge an Farbentwicklersubstanz aufsaugt.
Aus wirschaftlichen Gründen ist es vorteilhaft, Entwicklersätze zur Herstellung der erfindungsgemäßen Entwicklerlösung zur
Verfügung zu stellen. Die Entwicklersätze bestehen aus mehreren Packungen mit bestimmten Mengen der einzelnen Bestandteile der Entwicklerlösung, d.h.
A) mindestens einer Farbentwicklersubstanz in einer Menge, die in der Entwicklerlösung eine Konzentration von mindestens
0,02 Mol/Liter ergibt,
B) mindestens einer Schwarzweiß-Entwicklersubstanz mit einem polarographischen Halbstufenpotential, gemessen bei einem pH-V/ert von 10,0,von -10 bis -187 Millivolt und
C) einem wasserlöslichen Farbkupplungsinhibitor in einer Menge, die in der Entwicklerlösung eine Konzentration von mindestens 0,10 Mol/Liter und die ein Molverhältnis von Farbkupplungsinhibitor zur Farbentv/icklersubstanz von mindestens 0,97 1 und vorzugsweise von 1,46 bis 7»8 : 1 ergibt.
In einem Satz aus zwei Packungen enthält z.B. die erste Packung einen sauer reagierenden Feststoff oder eine saure wäßrige Flüssigkeit mit einem Sulfit als Farbkupplungsinhibitor, der Farbentwicklersubstanz und der Schwarzweiß-Entwicklersubstanz, während die zweite Packung eine konzentrierte alkalische Flüssigkeit oder einen Feststoff mit einer alkalisch reagierenden
509845/0819 bad original j
Verbindung, wie Natriumhydroxid, ein Alkalibromid
und dem Sulfit enthält. In einem Satz aus drei Pakkungen enthält z.B. die erste Packung eine konzentrierte saure wäßrige Flüssigkeit oder einen sauer reagierenden Feststoff mit einer Farbentwicklersubstanz und einem Sulfit, die zweite Packung eine konzentrierte saure wäßrige Flüssigkeit' oder einen sauer reagierenden Feststoff mit der Schwarzweiß-Entwicklersubstanz und einem Sulfit und die dritte Packung eine konzentrierte alkalische· wäßrige Flüssigkeit oder einen alkalisch reagierenden Feststoff mit einer Base, wie Natriumhydroxid, ein Alkalibromid und einem Sulfit. Aus
wirtschaftlichen Gründen enthält jede Packung die Chemikalien in möglichst konzentrierter Form. Obwohl die Packungen üblicherweise Lösungen enthalten, kann es unter Umständen zweckmäßig sein, wäßrige Dispersionen herzustellen, um hohe Konzentrationen der Bestandteile zu ermöglichen und die Auflösung der dispergierten Bestandteile bei der Herstellung der Entwicklerlösung zu erleichtern. Gegebenenfalls kann man die Bestandteile der Entwicklerlösung in fester Form, vorzugsweise als Pulver, abpacken. Der Inhalt der einzelnen Packungen ist genau bemessen, so daß man die Entviicklerlösung durch aufeinanderfolgendes Auflösen der Packungsinhalte. in Wasser und anschließendes Verdünnen auf ein bestimmtes. Volumen herstellen kann. Die Entwicklersätze müssen daher eine ausreichende Menge einer basischen Verbindung, wie Natriumhydroxid, enthalten, um den pH-V/ert der Entwicklerlösung auf 8,5 bis 14- einzustellen, außerdem muß der Farbkupplungsinhibitor in einer ausreichenden Menge vorhanden sein, so daß"die hergestellte Entwickleriösung
L · _J
■509845/0819 " BAD ORIGINAL
während der Schwarzweißentwicklung des Aufzeichnungsmaterials das Entstehen von Farbstoff unterbindet. Bei der Herstellung der Entwicklerlösung, z.B. aus den Entwicklersätzen, kann man Löslichkeitsprobleme der «Farbentwicklersubstanz weitgehend vermeiden, wenn man zuerst eine wäßrige Lösung der Farbentwicklersubstanz herstellt und hierauf die alkalisch reagierenden Bestandteile zugibt.
Wenn im Vorstehenden von einem weitgehenden Unterbinden der. Färbstoffbildung die Rede ist, so ist damit gemeint, daß sich keine gefärbte Form eines Farbstoffs bildet, die sich aus dem Aufzeichnungsmaterial nicht mehr entfernen läßt. Die Bildung
von Leukoverbindungen oder Zwischenstufen bzw. leicht entfernbaren, z.B. wasserlöslichen Farbstoffen, muß in der erfindungsgemäßen Entwicklerlösung nicht unterdrückt werden.
Beispiel 1
Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial (Silberhalogenid/ Gelatine) mit rot-, grün- und blauempfindlichen Schichten, in denen geeignete Farbkuppler durch Lösungsdispersion dispergiert wurden, wird in einem Sensitometer durch einen Graukeil (Keil mit kontinuierlicher, logarithmischer Dichte) belichtet und hierauf 3 Minuten bei. 210C und völliger Dunkelheit in
der Erfindung
einer Errfc-wicklerlösung/folgender Zusammensetzung entwickelt:
Wasser
Natrxumhexametaphosphat 2-Me.thyl-A—diäthylaminoanilin
509845/0819
800 ml _J ORIGINAL
2,0 6
12,0 g
BAD
- JA -
Natriumsulfit 50 g
Hydrochinon 6g
wasserfreies Natriumcarbonat 40 . g
Kaliumbromid * 2,0 g
Wasser auf 1000 ml
Anschließend wird das AufZeichnungsmaterial mit aufgesaugter Entwicklerlösung in. eine wäßrige Lösung gebracht, die 40 g Natriumcarbonat/Liter enthält, und 3 Minuten belichtet, hierauf gewässert und 2 Minuten in einem Bleichbad aus
Wasser 900 ml
Kaliumhexacyanoferrat (III) 75 g
Kaliumbromid 15 g
Eisessig 10,0 ml
Natriumacetat 5,0 g
Kaliumaluminiumsulfat 15,0 g
Wasser auf 1000 ml
gebleicht und anschließend 2 Minuten in einem üblichen Fixierbad der folgenden Zusammensetzung behandelt:
Wasser · 500 ml
Natriumthiosulfat 240 g
Natriumsulfit ' · 15,0 g
Eisessig . 48,0 ml
Borsäure 75,0 g
Kaliumaluminiumsulfat 15,0 g
Wasser auf 1000 ml
Nach dem Wässern und Trocknen weist'ääs Auf zeichnungsmäteriäl "ein positives Farbbild mit folgenden densitometrischen Eigenschaften auf:
L .BAD OR/G/NAL ^
509845/0819 NAL
ο, 58 2, 93
1, 62 3, 16
ο, 92 3, 42
Drain Dmax
Blaulicht (Gelbdichte)
Grünlicht (Purpurdichte)
Rotlicht (Blaugründichte)
Beispiel 2
Das Verfahren .von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch verwendet man destilliertes Wasser anstelle der wäßrigen Natriuracarbonatlösung. Es werden ähnliche Ergebnisse erzielt.
_'_..._, Beispiel 3 __
Aufzeichnungsmaterial gernglß Beispiel 1 wird durch einen Graukeil belichtet und hierauf 5 Minuten
bei 210C und völliger Dunkelheit in" einer Entwickler lösung -
der Erfindung folgender Zusammensetzung entwickelt:
Wasser 800 ml
Natriurahexametaphosphat 2,0 g
2-Methyl-4-diäthylaminoanilin 12,0 g
Natriumsulfit 50,0 g
Chlorhydrochinon 6,0 g
wasserfreies Natriumcarbonat 40,0 g
Kaliumbromid 2,0g
Wasser auf 1000 ml
Beim Verarbeiten des ^ufzeichnungsmaterials gemäß Beispiel 1 -.'
werden.folgende densitometrischen Ergebnisse erhalten:
Drain Dmax
Blaulicht 0,30 3,30
Grünlicht 0,52 3,10
Rotlicht 0,60 3,76.
BAD ORlGiNAL
509845/0819
Be is ρ i e 1 4
'. Aufzeichnungsmaterial gemäß
Beispiel 1 wird durch einen Graukeil belichtet und hierauf
5 Minuten bei 210C und völliger Dunkelheit in deiner Ent-
_. der ..Erfindung.-
Wicklerlösung/folgender .Zusammensetzung entwickelt:
Wasser . 800 ml -
Natriumhexametaphosphat 2,0 g
2-Methyl-4-diäthylaminoanilin 12,0 g
Natriumsulfit 50,0 g
Methyl-p-aminöphenolsulfat 6,0 g
wasserfreies Natriumcarbonat . · 40,0 g Kaliumbromid ' 2,0g
Wasser auf ' 1000 ml
Beim Verarbeiten des, Aufzeichnungsmaterials gemäß .Beispiel-I .werden folgende densitometrischen Ergebnisse erhalten:
Dmin Dmax
o, 50 3, 42
1, 20 2, 92
o, 80 3, 70.
Blaulicht Grünlicht Rotlicht
Beispiel 5
Das Verfahren von Beispiel 1 wird mit ähnlichem Aufzeichnung s-" material genau wiederholt, wobei.jedoch die~Entwickleriösung" 9,0 g p-Hydroxyphenylglycin anstelle von Hydrochinon enthält. Es werden die folgenden densitometrischen Ergebnisse erhalten:
Dmin Dmax
Blaulicht Grünlicht Rotlicht
o, 30 2 ,88
o, 86 . 3 ,72
o, 70 3 ,52.
800 ml g
2,0 g g
18,0 g g
48,0 g ml
7,5 g
0,35g
2,0
30,0
4,0
1000
Beispiel 6 ■ ■ . ,
Aufzeichnungsmaterial
Ein Silberhalogenid-Farbumkehrfilm, der dem/von Beispiel 1 ähnlich ist, v/ird in einem Sensitometer durch einen Graukeil belichtet und hierauf 3 Minuten bei 21 C und völliger Dunkelheit
Erfindung
unter Rühren in einer Entwicklerlösung_der / folgender Zusammensetzung entwickelt:
Wasser Natriumhexametaphosphat
p-fN-Äthyl-N-ß-hydroxyäthyl)-aminoanilin (Farbentwicklersubstanz;
Kaliumsulfit Hydrochinon 1-Phenyl-3-pyrazolidinon Kaliumbromid wasserfreies Natriumcarbonat Natriumhydroxid Wasser auf
Der Film wird hierauf in ein zweites Bad aus
Wasser 800 ml
Na3PO4.12H2O 4,0 g
Natriumhydroxid 4,0 g
Wasser auf · 1000 ml
gebracht und 3 Minuten bei normaler Zimmerbeleuchtung belichtet. Anschließend wird der Film gemäß Beispiel 1 gewässert, gebleicht, fixiert, gewässert und getrocknet. Es werden die folgenden densitometrischen Ergebnisse erhalten:
Dmin Dmax
Blaulicht Grünlicht Rotlicht
J 509845/0819
0, 35 4, 80
0, 16 2, 24
0, 12 3, 50.
Beispiel 7 Ein Silberhalogenid-Farbumkehrfilm gemäß Beispiel 6 wird mit einem hellen Objekt belichtet und hierauf 4 Minuten bei 210C und
d.er Erfindung _
völliger Dunkelheit in einer Entwickleriösung /folgender" "^ " *'
Zusammensetzung entwickelt:
Wasser .
Natriumhexametaphosphat.
Kaliumsulfit
Benzylalkohol
Äthylenglykol
p-(N-Äthyl-N-ii-hydroxyäthyl)-aminoanilinsulfat
Hydrochinon
1-Phenyl-3-pyrazolidinon Natriumthiocyanat
Kaliumbromid '
Kaliumiodid ' .
wasserfreies Natriumcarbonat Natriumhydroxid
Wasser auf . .
800 ml g g
2,0 g g g
48,0 g 0,01g ml
3,5 g 30,0
4,5 g 4,0
18,0 g 1000
7,5 g
0,30g
0,5
2,0
Der Film wird 2 Sekunden gewässert und hierauf nochmals belichtet. Anschließend wird der Film 3 Minuten in einem Bad behandelt, das pro Liter 4,0 g Trinatriumphosphatdodecahydrat und 4,0 g Natriumhydroxid enthält. Hierauf wird der Film nacheinander 1 Minute in'einem Stoppbad, 2,5 Minuten in einem Bleichbad, 2 Minuten in einem Fixierbad behandelt, 1 Minute gewässert, 1 Minute in einem Formaldehyd-Stabilisatorbad behandelt und schließlich getrocknet. Die Bestandteile der Stopp-, Bleich- und Fixierbäder sind im folgenden zusammengestellt:
509845/0819
Stoppbad:
Eisessig Natriumacetat V/asser auf
Bleichbad:
Wasser
Kaliumhexacyanoferrat (ill) Kaliumbromid Dinatriumhydrogenphosphat Natriumthiocyanat Natriumdihydrogenphosphat Wasser auf
Fixierbad:
Wasser
Ammoniumthiosulfat (60prozentige wäßrige Lösung)
Natriummetabisulfit Wasser auf
12,0 ml
6,3 g
1000 ml
800 ml
112,0 g
24,0 g
12,0 g
12,5 g
12,5 g
1000 ml
L8OO ml
120,0 g
20,0 g
1000 ml
Es werden die folgenden densitometrischen Ergebnisse erhalten:
Dmin
Dmax
o, 19 5, 20
o, 11 3, 21
o, 08 3, 58
Blaulicht Grünlicht Rotlicht
Beispiele
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden nur 2 g Hydrochinon anstelle von 6 g in der Entwicklerlösung '"" verwendet. Es werden die folgenden densitometrischen Ergebnisse erhalten:
Dmin
Dmax
Blaulicht Grünlicht Rotlicht
o, 96 3, 70
o, 86 2, 36
o, 62 22.
509845/0819
as ι
-Aufzeichnungs-
Photographisches Silberhalögenid-Schwarzweißmaterial, das keinen Färb
/kuppler enthält, wird in einem Sensitometer durch einen Graukeil
belichtet und hierauf 2 Minuten bei 210C und völliger Dunkelheit ■ > ^ ,. ... der Erfindung
in einer ^Entwicklerlösung/entwickert, diedurch Vermischen von 300 ml der Lösung A mit der Lösung B hergestellt wurde: Lösung A:
Wasser
Natriumhexametaphosphat 2-Methyl-4-diäthylaminoanilin Natriumsulfit
Hydrochinon
wasserfreies Natriumcarbonat Kaliumbromid
Wasser auf
Lösung B:
Wasser
Natriumcarbonat
N-(1-Hydroxy^2-naphthoyl)-N-hexadecyl-3,5-dicarboxyanilin (Blaugrünkuppler)
Das Aufzeichnungsmaterial wird hierauf in eine wäßrige Lösung gebracht, die 40 g Natriumcarbonat/Liter enthält, und 3 Minuten bei Raumbeleuchtung belichtet. Anschließend wird gemäß Beispiel 1 gewässert, gebleicht, fixiert, gewässert und getrocknet. Es wird ein positives monochromatisches Farbbild mit folgenden densitometrischen Eigenschaften erhalten:
Dmin' Dmax Rotlicht 0,58 0,72.
800 ml
2,0 g
12 g
50 g
6,0 g
40,0 g
2,0 g
1000 ml.
50 ml
2,0 g
3,0 g
■509845/0819
2tt
Beispiel 10
Aufzeichnungsmaterial der in Beispiel 1 beschriebenen Art wird durch einen Graukeil belichtet und hierauf 3 Minuten bei 210C und völliger Dunkelheit in der Entwicklerlösung von Beispiel 1 entwickelt. Anschließend wird das Aufzeichnungsmaterial 3 Minuten bei völliger Dunkelheit in ein zweites wäßriges Bad getaucht, das 40 g wasserfreies Natriumcarbonat und 0,05 g Kaliumborhydrid pro Liter enthält. Hierauf wird das Aufzeichnungsmaterial 2 Minuten bei völliger Dunkelheit in der Fixierlösung von Beispiel 1 entwickelt und anschließend gemäß Beispiel 1 gewässert, gebleicht, fixiert, gewässert und schließlich getrocknet. Das Aufzeichnungsmaterial weist ein positives Farbbild mit folgenden densitometrischen Eigenschaften auf:
Blaulicht
Grünlicht
Rotlicht
Beispiel' 11
Ein Silberhalogenid-Farburakehrfilm gemäß Beispiel 6 wird durch einen Graukeil belichtet und hierauf 4 Minuten bei 210C und
der Erfindung völliger Dunkelheit in einer Entwickler lösung/folgender Zusam- "
mensetzung entwickelt:
Wasser
Natriumhexametaphosphat p-(N-Äthyl-N-ß-hydroxyäthyl)-. aminoanilinsulfat
Kaliumsulfit Hydrochinonmonocarbonsäurehydrazid Kaliumbromid wasserfreies Natriumcarbonat Natriumhydroxid •Wasser auf
509845/0819
Dmin Dmax
0,21 2,27
0,42 3,10
0,78 3,38.
800 ml
2,0 g
18,0 g
20,0 g
11,5 g BAD ORIGINAL
2,0 g
30,0 g
*,o g J
1000 ml
Der Film wird anschließend gemäß Beispiel 6 weiter verarbeitet. Es werden die folgenden densitometrisehen Ergebnisse erhalten:
Dmin Dmax
Blaulicht 0,70 2,20
Grünlicht 0,44 4,10
Rotlicht 0,60 4,20.
Beispiel 12 Ein Silberhalogenid-Farbumkehrfilra gemäß Beispiel 6 wird durch einen Graukeil belichtet und hierauf 3 Minuten bei 210C und
der Erfindung völliger Dunkelheit in einer Entwickler lösung /folgender" " " -_"
Zusammensetzung entwickelt:
Wasser 800 ml
Natriumhexametaphosphat 2,0 g
p-(N-Äthyl-N-ß-hydroxyäthyl)-amino- 18,0 g anilin
Ascorbinsäure 44,0 g
Hydrochinon 7,5 g
1-Phenyl-3-pyrazolidinon 0,30g
Kaliumbromid 2,0 g
wasserfreies Natriumcarbonat 30,0 g
Natriumhydroxid ^»0 g
Wasser auf 1000 ml
Anschließend wird der Film in ein zweites Bad der folgenden Zusammensetzung getaucht und 3 Minuten bei Raumbeleuchtung belichtet:
V/asser .. 800 ml
Natriumphosphatdodecahydrat 4,0 g
Natriumhydroxid 4,0 g
Wasser auf 1000 ml
L ' J
509845/0819
ο, 55 2, 30
ο, 42 1, 46
ο, 52 2, 60.
Der Film wird gemäß Beispiel 1 gewässert, gebleicht, fixiert, gewässert und schließlich getrocknet. Es werden die folgenden densitometrisehen Ergebnisse erhalten:
Dmin Dmax
Blaulicht Grünlicht Rotlicht
Beispiel 13
Die V/irkung des Farbkupplungsinhibitors wird anhand eines Versuches erläutert, bei dem durch Blockieren der Farbentwicklersubstanz dessen Oxidation verhindert wird : Entwicklerlösung
Natriumheχametaphosphat 2,0 g
Amino-5-diäthylaininotoluolmonohydro-
chlorid 12,0 g
Natriumsulfit 50,0 g
2,4—Diaminophenol-dihydrochlorid 10,0 g Kaliumbromid 2,0 g
Wasser auf 1000 ml ·
Es wird ein Cine-Positiv-Releasefilm verwendet, der bei der Verarbeitung nach dem Umkehrverfahren ausgezeichnete Farbdiapositive ergibt und für handelsübliche Negativ-Silberhalogenid-Farbmaterialien bzw. Silberhalogenid-Farbmaterialien für das Umkehrverfahren typisch ist. Die Farbkuppler in diesem Aufzeichnungsmaterial sind, in Kunstharzen dispergiert, obwohl dies nicht generell erforderlich ist. Der Aufbau des Tripacks ist genügend bekannt.
L ßAD ORIGINAL j
509845/0819
r ' 33 π
Ein Teststreifen dieses Aufzeichnungsmaterials wird 2 Sekunden
■ in einem Sensitometer vor einem Keil mit logarithmischen Stufen belichtet. Hierauf wird der Teststreifen 4- Minuten bei 210C und völliger Dunkelheit in der vorstehend beschriebenen Entwicklerlösung verarbeitet. Anschließend entfernt man den Teststreifen aus der Entwicklerlösung und bringt ihn 3 Minuten in ein Bad, das 4-0,0 g Natriumcarbonat/Liter enthält,- und belichtet ihn bei Raumbeleuchtung. V/ährend dieser Zeit erfolgt die Farbbildung. Anschließend verarbeitet man den Teststreifen in üblichen Ferricyanid-Bleich-, Wasch-, Stoppfixier-., Wasch- und Stabilisatorbädern. Hierbei entsteht ein positives Farbbild mit folgenden densitometrischen Eigenschaften :
Rotlicht Blaulicht Grünlicht Dmax Dmin Gamma
Verwendet man ein Wasserbad für die -Zweitbelichtung, so erfolgt im Teststreifen keine Farbbildung, was darauf hinweist, daß in diesem Fall eine Erhöhung des pH-Wertes erforderlich ist, um den Färbentwiekler zu aktivieren. Obwohl die Sulfit-Konzentration in diesem Beispiel genügend hoch ist, daß die inhibierende Wirkung auch durch Reaktion mit der oxidierten Form der Farbentwicklersubstanz eintreten könnte, kommt es aber auf Grund des pH-Wertes des Bades zu keiner Oxidation der Farbentwicklersubstanz. Das Sulfit wirkt nur als Stabilisator und verhindert im vorliegenden Fall nicht das Kuppeln der oxidierten
■ Farbentwicklersubstanz, da diese nur bei höheren pH-Werten
entsteht.
L BAD ORIGINAL -I
• 509845/0819
.3, 20 2 ,70 2, 72
0, 32 0 ,08 o, 70
4, 3 2 ,6 3, 7.
- 3t -
Ein Entwicklersatz aus zwei Packungen zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Entwicklerlösung hat z.B. folgende Zusammensetzung :
Packung A;
Natriumhexametaphosphat 2,0 g
p-(N-Äthyl-N-ß-hydroxyäthyl)- 18 0 ρ
aminoanilin
Kaliumsulfit 48,0 g
Hydrochinon 7,5 g
1-Phenyl-3-pyrazolidinon 0,30g
Packung B:
Natriumcarbonat 30,0 g
Natriumhydroxid 4,0 g
Kaliumbromid 2,0 g
Zum Gebrauch wird der Inhalt der Packung A in 700 ml V/asser und der Inhalt der Packung B in 200 ml Wasser gelöst. Zur Herstellung der gebrauchsfertigen Entwicklerlösüng vereinigt man üie /"beiden"'Lösungen "und verdünnt sie "auf 1Ö0Ö ml.
BAD ORIGINAL
509845/0819

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    b) mindestens eine Schwarzweiß-Entwicklersubstanz mit einem polarographischen Ilalbstufenpotential von -10 bis -187
    L J
    Millivolt, gemessen bei einem pH-Wert von 10,0 und c) mindestens 0,10 Mol pro Liter eines wasserlöslichen Farbkupplungsinhibitors, der das Entstehen von Farbstoff beim Entwickeln dadurch verhindert, daß er entweder die Farbentwicklersubstanz in einer durch das latente Bild nicht oxidierbaren Form oder deren Oxidationsprodukt in nicht kupplungsfähiger Form bindet und so die Kupplungsreaktion blockiert, wobei das Molverhältnis von Farbkupplungsinhibitor zu Farbentwicklersubstanz mindestens 0,97 : 1 beträgt.
  2. 2. Entwicklerlösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbkupplungsinhibitor ein Sulfit ist und der pH-Wert der Lösung 8,5 bis 14 beträgt.
  3. 3. Entwicklerlösung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfitkonzentration 0,10 bis 0,48 Mol pro Liter und das Molverhältnis von Sulfit zu Farbentwicklersubstanz 1,46 bis 7,8 : 1 beträgt.
    _ BAD ORIGINAL
    509845/0819
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