DE2735262A1 - Verfahren zur erzeugung eines photographischen bildes - Google Patents
Verfahren zur erzeugung eines photographischen bildesInfo
- Publication number
- DE2735262A1 DE2735262A1 DE19772735262 DE2735262A DE2735262A1 DE 2735262 A1 DE2735262 A1 DE 2735262A1 DE 19772735262 DE19772735262 DE 19772735262 DE 2735262 A DE2735262 A DE 2735262A DE 2735262 A1 DE2735262 A1 DE 2735262A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- compound
- color
- group
- phosphonic acid
- acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/04—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with macromolecular additives; with layer-forming substances
- G03C1/053—Polymers obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. vinyl polymers
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/3017—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials with intensification of the image by oxido-reduction
- G03C7/302—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials with intensification of the image by oxido-reduction using peroxides
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/388—Processes for the incorporation in the emulsion of substances liberating photographically active agents or colour-coupling substances; Solvents therefor
- G03C7/3882—Processes for the incorporation in the emulsion of substances liberating photographically active agents or colour-coupling substances; Solvents therefor characterised by the use of a specific polymer or latex
Description
Verfahren zur Erzeugung eines photographischen Bildes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung photograph!scher Bilder, bei dem mit Wasserstoffperoxid oder
mit Verbindungen, die Wasserstoffperoxid freisetzen können, eine Verstärkung bzw. Intensivierung durchgeführt wird. Die
Erfindung betrifft insbesondere ein Bilderzeugungs- bzw. Bildbildungsverfahren, das zur Einschränkung des Schleiers, der
im Verlauf der Intensivierung auftritt, zur Beseitigung des Einflusses der Intensivierungsinhibitoren und zur beachtlichen
Erhöhung der Intensivierungswirkung und zur Erreichung der Wirkung auf stabile Weise verwendet werden kann.
Es sind viele Verfahren zur Verstärkung der Bilddichte durch Entwicklung und dann Intensivierung der photographischen
Silberhalogenidraaterialien bekannt.
Die Bildung von Farbstoffen durch Oxydation von p-Phenylendiamin-Farbentwicklungsmittel, bedingt durch die
Zersetzung von Wasserstoffperoxid auf der Oberfläche von Silberkatalysatoren in Anwesenheit eines Farbkupplers und das
709886/0966
nachfolgende Kuppeln mit Farbkupplern (diese Erscheinung wird als "Farbverstärkung'1 bezeichnet), wurde z.B. von Friedman
in History of Color Photography, S.406, 2.Ed.(1956), beschrieben.
Bei verschiedenen anderen photographischen Verfahren werden die Vorteile der Zersetzung von Peroxiden auf der
Oberfläche von Edelmetallen ausgenutzt. Solche Verfahren werden z.B. in den DT-OSen 1 950 102, 1 955 901, 2 044 833,
2 044 993 und 2 120 091 sowie in den US-PSen 3 674 490,
3 684 511, 3 776 730 und 3 765 890 beschrieben.
Die Verstärkung unter Verwendung von Kobaltkomplexsalzen auf der Oberfläche von Edelmetallen wird z.B. in den
publizierten japanischen Patentanmeldungen (OPI) 9 728/73 (entsprechend US-PS 3 834 907); 9 729/73 (entsprechend US-PS
3 765 891); 48 130/73 (entsprechend US-PS 3 822 129); 84 229/74, 84 239/74, 84 240/74 (entsprechend US-PS 3 902 905);
97 614/74 (entsprechend US-PS 3 047 619); 102 340/74(entsprechend
US-PS 3 923 511) und 102 341/74 (entsprechend US-PS 3 856 524) beschrieben.
Die Farbverstärkung unter Verwendung von Halogensauren,
wie Salzen der chlorigen Säure, werden in den japanischen Patentanmeldungen (OPI) 53 826/76 und 139 917/74 beschrieben.
Verbindungen, die eine Verstärkungsvirkung ergeben, wie die oben beschriebenen Peroxide, Halogensäuren und
Kobalt(lll)-koinploj:verbind\:ngen, v/erden als Verstärkungsmittel
odor Intensivierungsmittel bezeichnet ,und Behandlungbäder,
die diese Verstärkungsmittel enthalten, v/erclon als
Verstärkungs- bzw. Intensivierungsbi.kler bezeichnet.
Bei photographischen Farbverfahren, mit denen sich
die vorliegende Erfindung befaßt, wird ein photographisches Farbmaterial, das durch Einarbeitung von blaugrünen, gelben,
purpurnen oder anderen Farbkupplern in Silberhalogenidemulsionen unter Verwendung verschiedener Verfahren und Beschichten
der Emulsionen auf einen Träger hergestellt wurde, bildweise mit Licht belichtet und dann einer Reihe von Verfahren
unterworfen, um ein Bild in dem photographischen Material zu reproduzieren.
Die Grundverfahrensstufen, die bei der photographischen
Farbbehandlung auftreten, sind die Farbentwicklungsstufe und eine Stufe, bei der das Silber entfernt wird. Bei
der Farbentv/icklungsctufe wird Silberhalogenid, das in dem
belichteten, photographischen Silberhalogenidfarbrnaterial
vorhanden ist, mit einem Farbentwicklungsmittel unter Bildung eines Silberbildes reduziert, während das Farbentwicklungsmittel
entsprechend oxydiert wird. Das oxydierte Farbentwicklungsrnittel reagiert mit dem Farbkuppler unter Bildung eines
Farbstoffbildes. Das photographischer Farbmaterial wird dann
einer Silberentfernungsstufe unterworfen. Bei dieser Stufe wird Silber, das bei der vorherigen Stufe gebildet wurde,
d.h. bei der Farbentv/icklungsstufe, mit einem Oxydationsmittel
(das normalerweise als "Bleichmittel" bezeichnet wird) zu Silberionen oxydiert. Anschließend wird das photographische
Material einer Fix.ierstufe unterworfen. Bei der Fixierstufe
v/erden Silberionen unter Verwendung eines Komplexierungsmittels
für Silborioncn herausgelöst, das normalerv/eise als
Fixiermittel bezeichnet wird und mit dom Silber aus dem photo£,raphisehcn
Material entfernt wird. Daa go maß den obigen
Behind !ims«.'; tufen bohaudelto , photograph!nene Material bildet
nur ein Farbstoff bild. DLu praktische Errtv.'ieklun >· .hcUundluT;j
ihm' '..V-X die okif.on bei ('en O-viiadi'tufen, d.h. die Fi - ■ i ontwiokli-'i
uii-l <■<■·.: :; i I!' -.;. ■(·.■ i u-rnun; ,r.s tufen , \.\le r.ir:l· ■ ■ !. i"r..:-. tufen
Eigenschaften des Bildes oder zur Verbesserung der Lagerungsstabilität des Bildes. Beispielsweise umfassen Hilfsstufen
Härtungsbäder, mit denen ein übermäßiges Weichvrerden der photoempfindlichen Schichten während der Behandlungen vermiedmwird,
Abstopp- bzw. Beendigungsbäder, mit denen die Entwicklungsreaktion wirksam beendigt wird, Bildstabilisierungsbäder
für die Stabilisierung des gebildeten Bildes, Filmabstreifbäder für die Entfernung einer Stützschicht
bzw. Unterschicht von dem Träger, usw.
Diese Art der Behandlung photographischer Farbmaterialien wird normalerweise auf dem Gebiet der Photographie
weltweit seit 1940 verwendet.
Die oben beschriebenen Farbverstärkungsverfahren
müssen die gleiche Farbstoffdichte ergeben, wie die, die man
unter Verwendung des bekannten Verfahrens erhält. Eine schnelle Oxydation des Reduktionsmittels, wie eines Farbentwicklungsmittels,
muß auf der Oberfläche einer kleinen Menge der metallischen Silberkatalysatoren, die die Entwicklungskerne
in den Silberhalogenidkömern oder in dem entwickelten Silber enthalten, erfolgen. Es besteht daher ein Bedarf, die Aktivität von Behandlungsbädern zu verstärken, die ein Verstärkungsmittel
enthalten, und bei Reduktionsmitteln, wie bei Farbentwicklungsmitteln,
sind solche mit einer höheren Aktivität, wie sie in der japanischen Patentanmeldung (OPI) 11 534/72
(entsprechend US-PS 3 656 950) beschrieben werden, bevorzugt
gegenüber bekannten Farbentwicklungsmitteln.
Wird das oben beschriebene Verstärkungsverfahren mit hoher Aktivität mit photοgraphischen, photoempfindlichen
Materialien, die Silberhalogenid als photoempfindliches Material enthalten, durchgeführt, so tritt ebenfalls in den
nichtbelichteten Flächen in dem Verstärkungsbad eine Farbbildung auf, und es wird Schleier gebildet (der als "Farbver-
709886/0986
Stärkungsschleier11 bzw. "Farbintensitätsschleier" bezeichnet
wird). Dies ist bei der praktischen Anwendung der Verstärkungsverfahren
eine große Schwierigkeit.
Als ein Verfahren zur Einschränkung des Schleiers, der während der Verstärkungsstufe gebildet wird, hat man
die Einarbeitung eines Antischleierbildungsmittels in das Verstärkungsbad vorgeschlagen. Durch die Zugabe von Kaliumbromid,
Natriumbromid o.a. wird jedoch die erhaltene Verstärkungswirkung stark inhibiert. Außerdem inhibieren organische
AntiSchleierbildungsmittel mit starken Adsorptionseigenschaften (z.B. Verbindungen, die eine Mercaptogruppe enthalten)
die Verstärkung beachtlich. Andererseits sind Verbindungen mit schwachen Adsorptionseigenschaften (z.B. 6-Nitrobenzimidazol)
wirksam, werden sie jedoch in Mengen von mehr als 1 g/l zugegeben, wird die Verstärkung ebenfalls in beachtlichem
Ausmaß inhibiert.
Bei der Verwendung von Verstärkungsbädern, die Peroxide als Verstärkungsmittel enthalten, wird die Verstärkungswirkung beachtlich inhibiert, da Kaliumbromid, das als Antischleiermittel
zu einem Entwickler zugegeben wird, und Bromid- oder Jodidionen, die v/ährend der Entwicklung des Silberhalogenids
freigesetzt werden, in das Verstärkungsbad eintreten.
Außerdem sind Peroxide, typischerweise Wasserstoffperoxid, in wäßrigen Lösungen sehr instabil. Insbesondere
wenn ein Entwickler mit dem Verstärkungsbad vermischt wird (z.B. in das Verstärkungsbad übertragen wird), findet eine
Zersetzung des Wasserstoffperoxids in sehr kurzer Zeit statt, und dies ergibt einen Verlust in der Bildverstärkungswirkung.
Die Stabilisierung einer wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung kann erreicht v/erden, indem man einen Stabilisa-
709886/0966
i/ 50 .;
tor, wie Natriumpyrophosphat oder Natriumstannat, wie es
z.B. in Research Disclosure, 11660; W.C.Schumb, Hydrogen Peroxide, S.515-547, beschrieben wird, zugibt. Jedoch reicht
selbst die Zugabe von Natriumpyrophosphat oder Natriumstannat nicht aus, Verstärkungsbäder, die Wasserstoffperoxid enthalten
und die mit einem Entwickler verunreinigt sind, zu stabilisieren. Die Verunreinigung eines Verstärkungsbades
mit einem Entwickler ist bei den Bildverstärkungsverfahren unter Verwendung von Peroxiden ein wesentliches Problem. Diese
Verunreinigung ist unvermeidbar, da photoempfindliche
Materialien entwickelt werden und anschließend ohne Waschen oder nur nach dem Spülen während einer kurzen Zeit mit dem
Verstärkungsbad behandelt werden.
Eine weitere Schwierigkeit von praktischer Bedeutung ist die Farbvermischung. Verstärkungsbäder, die Peroxide
als Verstärkungsmittel enthalten, bewirken eine starke Farbvermischung im Verlauf der Zeit, nachdem ein Entwickler in
ihnen vermischt vorhanden ist. Diese Farbverraischung wird als Farbmischung zwischen den Schichten bezeichnet. Da eine Farbbildung
nicht nur in der Schicht abläuft, in der die Farbbildung ursprünglicherweise ablaufen soll, sondern ebenfalls
in einer Schicht (hauptsächlich in einer benachbarten Schicht) oder in Schichten, nimmt die Reinheit der Farben ab.
Dieses Farbmischen ist daher eine der Ursachen für eine wesentliche Verschlechterung der Bildeigenschaften. Obgleich
dies keine Beschränkung sein soll, nimmt man an, daß das Farbmischen durch die Umsetzung des Farbentv/icklermittels, das
in das Verstärkungsbad eingebracht wird, mit dem Peroxid unter Bildung einer oxydierten Form des Entwicklungsmittols
verursacht wird, daß die so gebildete, oxydierte Form de«
Entwicklungsmittelc einen direkten Einfluß oder einen indirekten Einfluß ausübt (der Einfluß dos Reaktionsprodukten,
das aus dom oxydierten Entv/icklungcmittel und anderen Komponenten
gebildet wird). Die Vei'unroiniüUijy dcu; Vorsi'ir
RR/0966 BAD ORIGINAL
mit einem Entwickler ist der Bildverstärkung inhärent, irnd es ist daher extrem schwierig, dieses Problem zu vermeiden.
Selbst wenn Alkylhydrochinonderivate in eine Zwischenschicht eingearbeitet werden, was ein bekanntes Verfahren
ist, kann die Farbvermischung, bedingt durch die Verstärkung, nicht verhindert werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zur Bildung von Bildern zu verbessern,
bei dem eine Verstärkung mit Wasserstoffperoxid oder mit Verbindungen, die Wasserstoffperoxid freisetzen können,
durchgeführt wird.
Erfindungsgemäß soll ein Bilderzeugungs- bzw. Bildbildungsverfahren
geschaffen v/erden, boi dem photoempfindliche Materialien, die für die Bildverstärkung geeignet sind,
verwendet werden.
Erfindungsgemäß soll ein Bilderzeugungsverfahren geschaffen werden, bei dem die Bildung des Farbverstärkungsschleierc
be·schränkt ist, der Einfluß der Verstärkungsinhibitoren
beseitigt wird und bei dew eine hohe Verstärkungswirkung erhalten wird.
Erfindungsgemäß soll die Stabilität der Verstärkungsbäder verbessert v/erden und insbesondere soll die Zersetzung
von V/assers to ffperoxid, bedingt durch ein Vermischen des Entwicklers in dem Verstärkungsmittel, verhindert wird.
Erfindunßsgemäß soll ein BiIdMldunrsverfahren geschaffen
v/viidon, bo.l dem daß Farbmischcn, bedingt durch
die Bilclvorrjtärkiüjfj, verhindert v.'ird, uv>d in.r.bo;jondero coil
ein BiJJL'.i.Ici.urtg.sYc''Γiihren ^.-.'.chaffen wurden, bt;:i doin oi.u i;'arb-
1 η 9 η η r. / η π 6 6
mischen zwischen den Schichten vermieden wird, das auftritt, wenn man ein Verstärkungsbad verwendet, das mit einem Entwickler
verunreinigt ist.
Erfindungsgemäß soll ein Bildbildungsverfahren geschaffen werden, bei dem ein photographisches Element verwendet
wird, in dem die Menge des vorhandenen Silbers verringert ist, und das Einheitsschichten für die Erzeugung des
Bildes enthält, wobei die Schichten das photoempfindlicher
Silberhalogenid in einer Menge enthalten, die kleiner ist als die stöchiometrische Menge,zusammen mit einer ausreichenden
Menge an Farbkuppler, und wobei der Farbverstärkungsschleier und das Farbmischen verhindert werden, so daß der
Einfluß der Verstärkungsinhibitoren beseitigt wird und die Behandlung eine hohe Verstärkungs\7irkung auf stabile Weise
ergibt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugen von Bildern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
ein photographisches Silberhalogenidelement, das mindestens eine Verbindung mit einem Polymerisationsgrad von etwa 10 bis
etwa 8000 enthält und durch die folgende allgemeine Formel(I)
(D
dargestellt wird, in der
A 4CH2-CH^ oder 4CH2-CH2-O>
bedeutet, R
R -N J , -N-C-Rp oder -OH bedeutet, worin m
S^fTT Λ I ff
R1O
für eine ganze Zahl von 3 bis 7 steht, R1 für eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht und R2 für ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,
709886/0966
B eine Monomereneinheit bedeutet, die sich von Styrol, Methacrylsäureester, Acrylester, Vinylacetat, Acrylonitril,
Vinylalkohol, Vinylchlorid, Vinyläther, Acrylamid, Ν,Ν-Dimethylacrylamid, Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure,
Kalium-styrolsulfonat, Ν,Ν-Dialkylaminoalkylmethacrylat,
Vinylimidazol oder Vinylpyridin ableitet, und
χ und y die Mol-% von A bzw. B bedeuten, wobei
χ + y = 100 bedeuten und χ = 30 ist,
mit Licht belichtet und dann das photographischer Silberhalogenidelement der Bildverstärkung in Anwesenheit eines Reduktionsmittels
unter Verwendung einer Lösung unterwirft, die (1) mindestens ein Peroxid, ausgewählt aus der Gruppe Wasserstoffperoxid
und Verbindungen, die Wasserstoffperoxid freisetzen können, und (2) mindestens eine organische Phosphonsäureverbindung
enthält.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die oben
angegebene Aufgabe gelöst. Es ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß zusammen (1) mindestens eine
Verbindung der obigen allgemeinen Formel (I), die in ein photographisches Silberhalogenidelement eingearbeitet wird,
mit (2) mindestens einer organischen Phosphonsäureverbindung, die in den ein Peroxid enthaltenden Verstärker eingearbeitet
ist, verwendet werden. Unter Verwendung der obigen Kombination aus (1) mit (2) wird überraschenderweise das Farbvermi
sehen vermieden.
Das Farbverraisehen ist ausgeprägt, wenn ein Entwickler
in einem Verstärkungsbad,das ein Peroxid enthält,
eingemischt wird bzw. zugemischt wird. Dieses Farbvermisehen
wird als Farbvermisehen zwischen den Schichten bezeichnet
und ist eine Erscheinung, bei der die Farbbildung nicht nur in der Schicht, in der die Farbbildung ursprünglich ablaufen
soll, erfolgt, sondern ebenfalls in benachbarten Schichten.
709886/0966
Bei Verwendung eines photographischen Silberhalogenidelements,
das darin keine Verbindung enthält, die durch die obige allgemeine Formel (I) dargestellt wird, wird das
Farbvermischen nicht verhindert, selbst wenn das photographische Element mit einem Verstärkungsbad behandelt wird, das
ein Peroxid und eine organische Phosphonsäureverbindung enthält.
Wenn ein photographisches Element, das eine durch die obige Formel (I) dargestellte Verbindung enthält, mit einem
Verstärkungsbad behandelt wird, das ein Peroxid enthält, das aber keine organische Phosphonsäure enthält, wird das Farbvermischen
ebenfalls nicht verhindert. Wird das erfindungsgemäße Verfahren, wie oben beschrieben, durchgeführt, mit der
Ausnahme, daß Natriumpyrophosphat oder Natriumstannat anstelle
der organischen Phosphonsäure verwendet wird, wird das Farbvermischen ebenfalls nicht verhindert. Die Zugabe
von Hydrochinonderivaten zu einer Zwischenschicht, ein bekanntes Verfahren, ist ebenfalls unwirksam, um das Farbvermischen
zu verhindern.
Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Verfahren ist ein Bildbildungsverfahren, bei dem ein photographisches Silberhalogenidelement
bildweise belichtet wird, wobei das Element mindestens eine Verbindung mit einem Polymerisationsgrad von
etwa 10 bis etwa 8000 enthält und wobei die Verbindung durch die oben beschriebene, allgemeine Formel (I) dargestellt
wird, und bei dem dann das photographische Element in Anwesenheit eines Reduktionsmittels und eines Farbkupplers
bildweise verstärkt wird unter Verwendung einer Lösung, die (1) mindestens ein Peroxid aus der Gruppe Wasserstoffperoxid
und Verbindungen, die Wasserstoffperoxid freisetzen können, und (2) mindestens eine organische Phosphonsäurenverbindung
enthält.
Eine bevorzugtere erfindungsgemäße Ausführungsform ist ein Bildbildungsverfahren, bei dem ein photographisches
Farbelement, das Farbkuppler enthält, als photographisches
Silberhalogenidelement verwendet wird.
Spezifische Beispiele von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), die bei der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können, werden im folgenden aufgeführt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese spezifischen Beispiele
beschränkt.
(1)
2 , η
ΓΎ
I I (η: 100 - 150)
(2)
2CH^
(η: 300 - 500)
(3)
-(CH-CHi-
<~ ι Il
(n: 2 000 - 3 000)
O*
-6CH2-CHh
I
ι "
N-CH. I :
O H
CHhn
N-C2H5
O CH.
(η: 5 000 - 8 000)
(η: 2 .000 - 3 000)
(η: 300 - 500)
Cn: 2 ,000 - 3 000)
(η: 2 000 - 3 000)
709886/0966
30
OH
(η: 10 000 - 25,000)
~t CH2-
CH
2~
OH
6ö2
OCOCH
CH
(η: 5 000 - 8 000)
(Polymerisationsgrad: 200 - 250)
(Polymeris ations grad: 500 - 550)
COOCH2CH2OH
(Polymerisationsgrad: 250 - 300)
ι 3U n ι ;)U
COOCH. (Polymerisationsgrad: 300 - 350)
709886/0966
-K-
(Polymerisationsgrad: 200 - 250)
CN
(Polymerisationsgrad! 450-500)
CONH
(Polymerisationsgrad: 200-250)
CH
I ^ COOCH.
(Polymerisationsgradι 350-400)
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind bekannt
und werden z.B. in den US-PSen 3 730 726, 3 770 450, 3 813 250
und 3 713 829, der DT-PS 1 772 074, usw. beschrieben.
Organische Phoüphonsäuroverbindungen, die bei der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind or^ani-
70988fi/0966
sehe Verbindungen, die in ihrer Struktur mindestens eine
POJM2-GrUpPe enthalten (worin M ein Wasserstoffatom oder ein
Kation bedeutet, das Wasserlöslichkeit verleiht, z.B. Alkalimetallkationen, wie Natrium- oder Kaliumionen; Aramoniumionen;
Pyridiniumionen; Triäthanolammoniumionen; Triäthylammoniumionen, usw.). Die organischen Phosphansaureverbxndungen werden
als wasserlöslich angesehen, wenn sie eine Löslichkeit nicht unter etwa 5 g in 100 ecm Wasser bei 250C besitzen.
Bevorzugte Verbindungen werden durch die folgende allgemeine Formel (II) oder (III) dargestellt.
R1N(CH2PO3M2)2 (II)
In der obigen allgemeinen Formel (II) bedeutet M ein Wasserstoffatom oder ein Kation, das Wasserlöslichkeit
verleiht (z.B. Alkalimetallionen, wie ein Natriumion oder Kaliumion; Ammoniumion; Pyridiniumion; Triäthanolammoniumion;
Triäthylammoniumion; usw.). R1 bedeutet eine Alkylgruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen (z. B. eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl- oder Butylgruppe); eine Arylgruppe (z.B. eine
Phenyl-, o-Tolyl-, m-Tolyl-, p-Tolyl-, p-Carboxyphenylgruppe
oder ein wasserlösliches Salz, z.B. das Natrium- oder Kaliumsalz, einer p-Carboxyphenylgruppe; eine Aralkylgruppe (z.B.
eine Benzyl-, ß-Phenäthyl- oder o-Acetamiclobenzylgruppe,
wobei eine bevorzugte Aralkylgruppe eine solche mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen ist); eine alicyclische Gruppe (z.B.
eine 5- oder 6-gliedrige alicyclische Gruppe, wie eine Cyclohexyl- oder Cyclopentylgruppe); oder eine heterocyclische
Gruppe (z.B. eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, wie cine Pyridyl-, Pyrrolidylmethyl-, Pyrrolidylbutyl-, Benzothiazoylmethyl-
oder Te trahydrochinolylrac thylgruppe). R1 kann
substituiert sein, was inbesondere bevorzugt ii;t, wenn R1
eine Alkylgruppe bedeutet, mit einem odor mehreren Substituenton,
v.'ie eine liydro.-cyj.f-x'uppe, eine Alkoxy gruppe (::.ii. mit 1
Mc i\ Kohlenstoff atn^r.Ti, v/.io ei;io Methoxy- oder Λ tho^y[-;ruppe) ,
ei.ii. !('tio^en:: ι ■ ■ (,\.:U: ::;.ii c'n'ior--, ßrora- (>■,:.■'■ ϊ-'lua::■■ .t'ji.i) ,
"1 ''■ r' H '-I K / ΓΗ 6 6
BAD ORIGINAL
M2» -CH2PO5M2 oder -N(CH2PO3M2)1 (worin M die zuvor gegebene
Bedeutung besitzt).
R2R3C(PO3M2J2 (III)
In der obigen Formel (III) bedeutet R2 ein Wasserstoff
atom oder eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine
alicyclische Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe, wie sie oben für R1 definiert wurden, -CHR^-PO3M2 (worin R^ für
ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe oder eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht) oder
-PO5M2. R5 bedeutet ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe,
eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, wie oben für R1 definiert, oder -PO3M2 (worin M die oben gegebene Definition
besitzt). Von den obengenannten Verbindungen sind Verbindungen der allgemeinen Formel (II) besonders vorteilhaft.
Beispiele von Phosphonsäureverbindungen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, werden
im folgenden aufgeführt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch auf diese spezifischen Beispiele nicht beschränkt.
Beispiele von Verbindungen, die durch die allgemeine Formel (II) oben dargestellt werden, sind die folgenden.
(A) Äthylendiamin-Ν,Ν,Ν1,N'-tetramethylenphosphonsäure
(B) Nitrilo-N,N,N-trimethylenphosphonsäure
(C) 1,2-Cyclohexandiamin-N,N,N',N1-tetramethylene
phosphonsäure
(D) o-Carboxyanilin-N,N-dimethylenphosphonsäure
(E) Propylamin-N,N-dimethylenphosphonsäure
(F) 4-(N-Pyrrolidino)-butylamin-N,N-bis-(methylenphosphonsäure)
(G) 1,3-Diaminopropanol-N,N,N·,N'-tetramethylenphosphonsäure
709886/0966
αν?
(H) 1,J-Propandiamin-NjNjN1,N'-tetramethylenphosphonsäure
(I) 1,e-Hexandiamin-NfNtN1,N'-tetramethylenphosphonsäure
(J) o-Acetamidobenzylamin-NfN-dimethylenphosphonsäure
(K) o-Toluidin-NjN-dimethylenphosphonsäure
(L) 1-Pyridylamin-N,N-dimethylenphosphonsäufe.
Beispiele von Verbindungen, die durch die obige allgemeine Formel (III) dargestellt werden, sind die folgenden.
(M) 1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure
(N) Äthan-1,1,1-triphosphonsäure
(0) 1-Hydroxy-2-phenyläthan-1,1-dipho sphonsäure
(P) 2-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure
(Q) 1-Hydroxyäthan-1,1,2-triphosphonsäure
(R) 2-Hydroxyäthan-1,1,2-triphosphonsäure
(S) Äthan-1,1-diphosphonsäure
(T) Äthan-1,2-diphosphonsäure.
Die Menge an Verbindung der obigen Formel (I), die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, beträgt bevorzugt etwa 1 mg bis etwa 10 g, insbesondere 10 mg bis 200 mg/m
des photographischem Elements.
Die Menge an organischen Phosphonsäureverbindungen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, beträgt
etwa 10 mg bis etwa 50 g, bevorzugt 100 mg bis 20 g/l Verstärkungsmittel.
Wasserstoffperoxid oder Verbindungen, die Wasserstoffperoxid freisetzen können, werden bei der vorliegenden
Erfindung als Verstärkungsmittel verwendet. Verbindungen, die Wasserstoffperoxid freisetzen können, sind z.B. Perhydrate,
wie Na2SiO,.H2O2.H2O oder NaBO2.H2O2.3H2O, Pe !Oxoverbindungen,
wie Peroxocarbonate, Peroxoborate, Peroxosulfate oder Peroxophosphate, usw.
709886/0966
Wasserstoffperoxid oder die Verbindungen, die Wasserstoffperoxid freisetzen können, werden in Mengen von
etwa 1 g/l bis etwa 300 g/l in dem Verstärker verwendet, und insbesondere sind Mengen im Bereich von 2 bis 100 g/l bevorzugt.
Der Verstärker enthält ein Oxydationsmittel und der pH-Wert des Verstärkers liegt im Bereich von etwa 7 bis etwa
14, bevorzugt θ bis 11. Ein pH-Bereich von 9»5 bis 10,5 ist besonders bevorzugt.
Der Verstärker bzw. das Verstärkungsbad kann weitere bekannte Komponenten für Entwicklungslösungen enthalten.
Beispielsweise können alkalische Mittel, Puffermittel o.a., Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat,
Trinatriumphosphat, Trikaliumphosphat, Kaliummetaborat, Borax u.a. allein oder als Gemisch verwendet werden.
Damit die Pufferwirkung erhalten wird und die Herstellung leichter ist oder die Ionenstärke erhöht wird, können verschiedene
Salze, wie Dinatriumhydrogenphosphat, Dikaliumhydrogenphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat, Natriumdihydrogenphosphat,
Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Borsäure, Alkalimetallnitrate oder Alkalimetallsulfate,verwendet werden.
Gegebenenfalls können in den Verstärker Anti-Schleierbildungsmittel
eingearbeitet werden. Anti-Schleierbildungr>mittel, die verwendet werden können, umfassen Alkalimetallhalogenide,
wie Kaliumbromid, Natriumbromid oder Kaliumiodid, und organische Anti-Schleierbildungsmittel. Beispiele organischer
Anti-Schleierbildungsmittel sind Stickstoff enthaltende, heterocyclische Verbindungen, v/ie Benzo triazol, 6-Witrobenzimidazol,
5-Nitroisoindazol, 5-Methylbenzotriazol, 5-Nitrobenzotriazol
oder 5-Chlorbenzotriazol; mercaptocubstituiorte
heterocyclische Verbindungen, wie i-Phenyl-5-mijrcaptoteti-arol,
709886/0966
2-Mercaptobenzimidazol oder 2-Mercaptobenzothiazol; und
mercaptosubstituierte aromatische Verbindungen, wie Thiosalicylsäure.
Stickstoff enthaltende, heterocyclische Verbindungen sind besonders bevorzugt, und Stickstoff enthaltende,
heterocyclische Verbindungen, die nicht mit einer Mercaptogruppe substituiert sind, sind noch bevorzugter. Eine geeignete
Menge liegt im Bereich von etwa 1 mg bis etwa 5 g, bevorzugt 5 mg bis 1 g/l Verstärker.
Beispiele von Stickstoff enthaltenden, heterocyclischen Verbindungen, die frei von Mercaptosubstitution sind,
werden beispielsweise in den folgenden Literaturstellen beschrieben: Nitrobenzimidazole z.B. in der US-PS 2 496 940,
der GB-PS 403 789, den US-PSen 2 497 917 und 2 656 271 etc.; Benztriazole in Journal of Japan Photographic Association,
11, S. 48 (1948); heterocyclische quaternäre Salze, wie Benzthiazoliumsalze,
z.B. in den US-PSen 2 131 038, 2 694 716, 3 326 681, usw.; Tetrazaindene in den US-PSen 2 444 605,
2 444 606, 2 444 607, etc.; andere heterocyclische Verbindungen werden in den US-PS 2 173 628, 2 324 123, 2 444 608
etc. beschrieben; und diejenigen Verbindungen, die in Manual of Scientific Photography, Band 2, Seite 119, Maruzen,
Tokyo (1959), beschrieben sind.
Zu dem Verstärker können weiterhin Hydroxylaminsulfat
oder -hydrochlorid, Natriurasulfit, Kaliumsulfit,
Kaliumhydrogensulfit oder Natriumhydrogensulfit zugegeben werden.
Die in der Literaturstelle von ¥.C. Schumb et al, Hydrogen Peroxide, Seiten 515-547, beschriebenen Verbindungen
können zu dem Verstärker als Stabilisatoren für die Erhöhung der Stabilität der vorhandenen Peroxide zubegeben v/erden.
709886/0966
2735292
GewUnschtenfalls können irgendwelche Entwicklungsbeschleuniger zu dem Verstärker zugegeben werden. Geeignete
Entwicklungsbeschleuniger umfassen verschiedene Pyridiniumverbindungen und andere kationische Verbindungen, typischerweise diejenigen, die in der US-PS 2 648 604, in der JA-OS
9 503/69 und in der US-PS 3 671 247 beschrieben werden; kationische Farbstoffe, wie Phenosafranin, neutrale Salze, wie
Thalliumnitrat oder Kaliumnitrat, Polyäthylenglykol und seine Derivate, wie sie in der JA-OS 9504/69 sowie in den US-PSen
2 533 990, 2 531 832, 2 950 970 und 2 577 127 beschrieben werden; nichtionische Verbindungen, wie Polythioäther, organische Lösungsmittel und organische Amine, wie sie in der JA-OS
9509/69 und der BE-PS 682 862 beschrieben werden; Äthanolamin, Äthylendiamin, Diäthanolamin usw. Die von L.F.A.Mason
in Photographic Processing Chemistry, Seiten 40-43, Focal Press, London (1966), beschriebenen Beschleuniger können ebenfalls
verwendet werden..
Weiterhin sind Benzylalkohol und Phenyläthylalkohol,
wie sie in der US-PS 2 515 147 beschrieben werden, und Pyridln,
Ammoniak, Hydrazin und Amine, wie in Journal of Japan Photographic Association, 2Ü» S. 74 (1952), beschrieben, wirksame
Entwicklungsbeschleuniger.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Reduktionsmittel sind auf der Oberfläche der Katalysatoren, die
belichtetes Silberhalogenid oder entwickeltes Silber enthalten, durch ein aktiviertes Oxydationsmittel, zu dem sich das Verstärkungsmittel ändert, bildweise oxydiert. Es ist ein wesentliches Merkmal der Verstärkungsstufe, daß eine Erscheinung
ausgenutzt wird, bei der sich das Verstärkungsmittel auf der Oberfläche der Silberkatalysatoren zu einem Mittel mit starker Oxydationswirkung ändert. Beispiele geeigneter Reduktionsmittel, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können, sind als erstes Beispiel solche, die selbst unter Bildung eines Farbstoffs oxydiert werden; als zweites Beispiel
709886/0966
solche, die oxydiert werden und dann oxydativ mit einem Farbkuppler mit Kupplungsfähigkeit (Kuppler, wie sie im folgenden
beschrieben werden) unter Bildung eines Farbstoffe kuppeln; als drittes Beispiel solche, die einen diffundierbaren
Farbstoffmolekülteil enthalten, der bil weise oxydiert wird
und dabei nichtdiffundierbar wird; als viertes Beispiel solche, die einen nichtdiffundierbaren Farbkupplermolekülteil
enthalten, mit Kupplungsfähigkeit, die bildweise unter Freisetzung des diffundierbaren Kupplers oxydiert werden» usw.
Insbesondere sind Reduktionsmittel, die oxydativ alt einem Kuppler unter Bildung eines Farbstoffs gekuppelt werden, bevorzugt. In diesem Fall können die Farbstoffe nur in Anwesenheit sowohl des Reduktionsmittels als auch des Farbkupplers
gebildet werden. In anderen Fällen können Farbbilder nur durch das Reduktionsmittel allein gebildet werden.
Die Reduktionsmittel, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen z.B. p-Phenylendiaminderivat-Farbentwicklungsmittel, p-Aminophenolderivat-Farbentwicklungsmittel, die Oniumsalze bilden, wie in der
US-PS 3 791 827 beschrieben; Farbstoffentwicklungemittel,
wie in der US-PS 2 983 603 beschrieben; Redoxverbindungen, die einen diffundierbaren Farbstoff freisetzen (DDR), wie in der
JA-OPI 33 826/73 beschrieben; Entwicklungsmittel, die durch Umsetzung mit einer Amidazonverbindung einen Farbstoff bilden, wie in der JA-PS 39 165/73 beschrieben; Reduktionsmittel,
die selbst unter Bildung eines Farbstoffs oder Farblacken oxydiert werden (wie Tetrazoniumsalze, 2,4-Diaminophenol,
cc-Nitroso-ß-naphthol oder Leucofarbstoffe); Reduktionsmittel,
die nach der Oxydation ein gefärbtes Bild bilden können, die in der JA-OPI 6338/72, Seiten 9-13, beschrieben. Unter diese
Verbindungen fallen auch Reduktionsmittel, die Entwicklungsmittel sind und die selbst oxydiert werden und dann mit einem
Farbkuppler einen Farbstoff bilden, solche, die selbst unter Bildung eines Farbstoffs oxydiert werden, solche, die ursprünglich gefärbt sind und dann einen nichtdiffundierbaren Farb-
709886/0966
2735282
stoff durch Oxydation freisetzen, usw.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Re duktionsmittel können in die Behandlungslösung und/oder das
photoempfindliche Material eingearbeitet werden. Der Ausdruck "Behandlungslösung11, wie er in der vorliegenden Anmeldung verwendet
wird, bedeutet einen Entwickler und einen Verstärker. Bei der Einarbeitung des Reduktionsmittels in das photoempfindliche
Material kann das Reduktionsmittel in eine Silberhalogenidemulsionsschicht
und/oder eine benachbarte, nicht-photoempfindliche,
photographische Hilfsschicht eingearbeitet werden.
Eine geeignete Menge an Reduktionsmittel kann im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 100 g/l, bevorzugt 1 bis 50 g/l, liegen,
wenn es in eine Behandlungslösung eingearbeitet wird.
. Besonders bevorzugte Reduktionsmittel, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet v/erden können, sind p-Phenylendiaminderivat-Farbentwicklungsmittel.
Bevorzugte Beispiele sind Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin-hydrochlorid, 4-Amino-3-methyl-N^-diäthylanilin-hydrochlorid,
4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-laurylanilin,
4-[N-Äthyl-N-(ß-hydroxyäthyl)-amino]-anilin-sulfat,
4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-(ß-hydroxyäthyl)-anilin-sulfat,
4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-(ß-methansulxoamidoäthyl)-anilin-sesquisulfat-monohydrat,
wie in der US-PS .2 193 015 beschrieben, 4-Amino-3-(ß-methansulfoamidoäthyl)-Ν,Ν-diäthylanilin-sulfat,
wie in der US-PS 2 592 364 beschrieben, N,N-Diäthyl-p-phenylendiamin-hydrochlorid, 4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-methoxyäthylanilin,
wie in den US-PSen 3 656 950 und 3 816 134 beschrieben, 4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-ß-äthoxyäthylanilin
und 4-Amino-3-met.hoxy-N-äthyl-N-ß-butoxy-äthylanilin
und ihre Salze (wie die Sulfate, Hydrochloride, Sulfite oder p-Toluolsulfonate). Weiterhin können die in
Manual of Scientific Photography, Band 2, S.72, Maruzen,
Tokyo (1959) und von L.F.A.Manon in Photographic Processing
Chemistry, Seiten 226-229, Focal Press, London (1366), be-
709886/0966
schriebenen Reduktionsmittel verwendet werden. Bei Verwendung
dieser Reduktionsmittel müssen die von C.E.K.Mees und
T.H.James in The Theory of the Photographic Process, 3· Ed.,
Seiten 387-392, Macmillan & Co., New York (1966), beschriebenen Kuppler in das bildliefernde Material oder in die Behandlungslösung
eingearbeitet werden.
p-Aminophenylderivate können ebenfalls als Reduktionsmittel
verwendet v/erden. In diesem Fall findet die Bildbildung in Anwesenheit der oben beschriebenen Kuppler statt.
Ein Beispiel eines Reduktionsmittels dieser Art ist p-Aminophenolsulfat.
Geeignete Reduktionsmittel, die ebenfalls verwendet werden können, sind solche, die selbst unter Bildung von
Farbbildern oxydiert werden, und solche, die mit einem Metallsalz einen Komplex bilden. Beispiele dieser Arten sind die
in der GB-PS 1 210 A17 beschriebenen Entwicklungsmittel, die in der US-PS 3 655 3Ö2 beschriebenen Tetrazoniumsalze, 2,4-Diaminophenol
und cc-Nitroso-ß-naphthol.
Einige allgemeine Beispiele von bildweise verteilten Materialien mit katalytischer Wirkung, die durch bildweise
Belichtung erzeugt werden, sind latente Bilder, die in den photoempfindlichen Silbersalzmaterialien gebildet werden,
Entwicklungszentren und entwickeltes Silber, das teilweise oder vollständig in reduziertem Zustand vorliegt. Bildweise
verteilte Metalle von Edelmetallelementen, die durch die Verstärkung des latenten Bildes mit einen Goldsalz oder Platinsalz
gebildet werden,- z.B. die in der US-PS 3 390 998 und in der US Defensive Publication T-869 012 beschriebenen, können
ebenfalls "verwendet werden. Weiterhin können Silberbilder,
die von einem photoempfindlichen Material auf ein Empfangsmaterial unter Verwendung eines Silbersalz-Diffusions-Ü
ahrens übertragen v/erden, verwendet wer Jon.
709886/0966
Bildweise verteilte Metalle, die durch die Verstärkung eines
latenten Bildes gebildet werden, das auf einem photoleitenden Material gebildet wird, wie Titanoxid oder Zinkoxid, mit
einer Edelmetallverbindung, wie einem Silbersalz oder einem
Goldsalz, können verwendet werden. Beispiele von Silbersalzen und Goldsalzen, die zur Verstärkung des gebildeten, latenten
Bildes auf einem photoleitenden Material verwendet werden können, sind AgNO, und HAuCl,. Metalle mit einer Wertigkeit
von 0 oder Sulfide, die aus Metallen der Gruppe IB des Periodensystems und Metallen der Gruppe VIII des Periodensystems
ausgewählt werden, können verwendet werden. Beispiele von
Sulfiden der Gruppe IB oder der Gruppe VIII, die verwendet werden können, sind CuS, Ag2S, NiS und CoS. Diese Katalysatoren werden in den photographischen Materialien verwendet.
Von diesen Materialien sind Materialien mit besonders wirksamer katalytischer Wirkung Platin, Palladium, Kupfer, Silber,
Gold, Quecksilber, Kohlenstoff, Kupfersulfid und Silbersulfid. Eine geeignete Menge dieses katalytischen Materials liegt im
Bereich von etwa 1 mg bis etwa 3 g/m2.
Die Reduktionsmittel sind Verbindungen, die in Anwesenheit von bildweise verteilten Materialien mit katalyti- .
scher Wirkung durch Wasserstoffperoxid oder eine Verbindung, die Wasserstoffperoxid freisetzen kann, wie Percarbonate
oder Perborate, oxydiert werden können, die aber nur mit
sehr langsamen Raten in Flächen oxydiert werden, wo die Materialien mit einer katalytischen Wirkung nicht vorhanden
sind. Die Reduktionsmittel sind ebenfalls Verbindungen, die selbst oxydativ ein Bild bilden oder die ein Bild durch
die Umsetzung mit der oxydierten Form eines Reduktionsmittels mit einem Farbkuppler bilden.
Materialien, die normalerweise auf dem photographisohen Gebiet verwendet werden, z.B. auf dem negativen photographischen Gebiet, enthalten etwa 3 bis etwa 10 g/m2 (als
709886/0966
2135262
Silber) Silbersalze, und Materialien für photographische Abzüge
enthalten etwa 1 bis etwa 4 g/m2 Silber. Bei den Materialien,
bei denen die vorliegende Erfindung angewendet wird, kann die Menge an aufgetragenem Silber geringer
sein als etwa 5 g/m , insbesondere geringer als 3 g/m · Bei
mehrschichtigen, photographischen, photoempfindlichen Materialien
beträgt die Menge an aufgetragenem Silber weniger als etwa 3 g/m , insbesondere 1 mg/m bis 1 g/m , für Jede photoempfindliche
Schicht.
Farbkuppler, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind Verbindungen, die mit dem oxydierten Farbentwicklungsmittel unter Bildung eines Farbstoffs
reagieren. Farbkuppler umfassen z.B. die Kuppler, die bei den üblichen, photoempfindlichen Farbmaterialien verwendet
werden, wie offenkettige Keto-Methylenkuppler, 5-Pyrazolonkuppler,
Indazolonkuppler, Phenolkuppler und Naphtholkuppler; Kuppler, die einen diffundierbaren Farbstoff freisetzen (DDR),'
die mit einem Farbentwicklungsmittel unter Freisetzung des diffundierbaren Farbstoffs reagieren, wie in der GB-PS 840 731,
der US-PS 3 227 550, der JA-OPI 123 022/74 und in der japanischen Patentanmeldung 57 040/75 beschrieben; Amidrazonverbindungen,
die mit einem oxydierten Produkt eines Entwicklungsmittels unter Freisetzung eines diffundierbaren Farbstoffs
reagieren, wie in der JA-OS 39 165/73 beschrieben, usw.
In den entsprechenden Beispielen photoempfindlicher Materialien, mit denen die Erfindung durchgeführt werden
kann und in die die sog. Kuppler als Farbkuppler in das photoempfindliche Material eingearbeitet werden, muß die Menge
an Kupplern ausreichen, damit man die ausreichende Farbdichte erhält. Die Kuppler werden daher üblicherweise in Mengen eingearbeitet,
die über denen liegen, die äquimolar zu dem vorhandenen
Silber sind. Man kann irgendwelche der bekannten Kuppler verwenden.
709886/0966
Sine Verbindung, die mit einem oxydierten Entwicklungsmittel unter Bildung eines Farbstoffs reagiert,
d.h. ein sog. Kuppler, wird in eine photoempfindliche, photographische
Emulsionsschicht, die als photographisches, photoempfindliches Farbmaterial verwendet wird, eingearbeitet. Die
Struktur dieser Kuppler ist so, daß die Kuppler nicht in andere Schichten während der Herstellung und der Behandlungen
diffundieren.
Insbesondere sind geeignete Kuppler, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, die folgenden
Kuppler. Offenkettige Ketomethylenverbindungen werden im allgemeinen
als Gelbkuppler verwendet. Geeignete Beispiele von Gelbkupplern werden z.B. in den US-PSen 3 341 331, 2 875 057
und 3 551 155 , der DT-OS 1 547 868, den US-PSen 3 265 506,
3 582 322 und 3 725 072, der DT-OS 2 162 899, den US-PSen
3 369 895 und 3 408 194, den DT-OSen 2 057 941, 2 213 461, 2 219 917, 2 261 361 und 2 263 875, etc. beschrieben.
5-Pyrazolonverbindungen werden hauptsächlich als Purpurkuppler verv/endet, aber Indazolonverbindungen und
Cyanoacety!verbindungen können ebenfalls verwendet werden.
Beispiele dieser Kuppler werden z.B. in den US-PSen 2 439 093,
2 600 788, 3 062 653 und 3 558 319, der GB-PS 956 261, den US-PSen 3 582 322, 3 615 506, 3 519 429, 3 311 476 und
3 419 391, den japanischen Patentanmeldungen 21 454/73 und
56 WiQll'b, der DT-PS 1 810 464, der japanischen Patentanmeldung
2 016/69, der DT-OS 2 418 959, der US-PS 2 983 608, etc.
beschrieben.
Phenol- oder Naphtholderivate v/erden hauptsächlich als Blaugrünkuppler verwendet, und Beispiele dieser Kuppler
werden in den US-PSen 2 369 929, 2 474 293, 2 698 794,
2 895 626, 3 311 476, 3 458 315, 3 560 212, 3 582 322,
3 591 383, 3 386 301, 2 434 272, 2 706 604, 3 03489?-,
3 503 971 und 3 933 500, der DT-OS 2 163 811 und der JA-OS
28 836/70 beschrieben,
709886/0986
Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor bei der Farbbildungsreaktion freisetzen (sog. DIR-Kuppler), oder Verbindungen,
die eine Verbindung mit einer entwicklungsinhibierenden
Wirkung freisetzen, können ebenfalls verwendet werden. Beispiele dieser Verbindungen werden in den US-PSen
3 148 062, 3 227 554, 3 253 924, 3 617 291, 3 622 328 und 3 705 201, in der GB-PS 1 201 110, den US-PSen 3 297 445,
3 379 529 und 3 639 417 beschrieben.
Die oben beschriebenen Kuppler können als Gemisch aus zwei oder mehreren in der gleichen Schicht verwendet werden,
damit man die Eigenschaften, die das photoempfindliche
Material besitzen soll, erhält. Die gleiche Verbindung kann gegebenenfalls selbstverständlich auch in zwei oder mehrere
unterschiedliche Schichten eingearbeitet werden. Eine geeignete Menge an Farbkuppler kann im Bereich von etwa 50 mg bis
etwa 3 g/m , bevorzugt 100 mg bis 2 g/m , liegen.
Der Farbkuppler, der in die spezifischen Schichten, z.B. die spezifische blauempfindliche, die spezifische rotempfindliche
und die spezifische grünempfindliche Schicht, des photoempfindiichen Elements, mit dem die vorliegende Erfindung
verwendbar ist, eingearbeitet wird, ist ein wasserunlöslicher Farbkuppler, der gut mit einem Lösungsmittel für
die Farbkuppler vermischt ist (bevorzugt mit einem Lösungsmittel für Farbkuppler, das die geeignete Polarität besitzt).
Typische, geeignete Lösungsmittel sind Tri-o-cresylphosphat, Trihexylphosphat, Dioctylbuty!phosphat, Dibutylphthalat, Diäthyllaurylamid,
2,4-Diallylphenol, die flüssigen Farbstoffstabilisatoren,
die in "Improved Solvents for Stabilizing Photographic Dye Images" in Product Licensing Index, 8.3,
Seiten 26-29 (März 1971) beschrieben sind, usw. Bei einem photograph.!sehen Element, das ein Lösungsmittel für die Farbkuppler
enthält, scheint die Absorption des Farbentwicklers während der Behandlungsstufe, wo das Element von dem Entwicklerbad
in das Vcrr; tärkungsbad gebracht wird, beschleunigt zu sein.
709886/0966
Es ist bevorzugt, daß die maximale Absorptionsbande des blaugrüneh Farbstoffs, der aus einem blaugrünen Farbkuppler
gebildet wird, im Bereich von etwa 600 bis 720 nm liegt, die des Purpurfarbstoffs, der aus einem Purpurfarbkuppler
gebildet wird,im Bereich von etwa 500 bis etwa 580 nm
liegt und die des gelben Farbstoffs, der aus einem gelben Farbkuppler gebildet wird, im Bereich von etwa 400 bis etwa
480 nm liegt.
Die Silberhalogenidemulsionen, die im photoempfindlichen
Element verwendet werden, mit dem die Erfindung durchführbar ist, können durch Vermischen einer Lösung eines wasserlöslichen
Silbersalzes (wie Silbernitrat) mit einer Lösung eines wasserlöslichen Halogenide (wie Kaliumbromid) in Anwesenheit
einer Lösung eines wasserlöslichen Materials mit hohem Molekulargewicht, wie Gelatine, hergestellt werden.
Silberhalogenide, die verwendet werden können, sind z.B. Silberchlorid,
Silberbromid wie auch gemischte Silberhalogenide, wie Silberchlorbromid, Silberjodbromid oder Silberchlorbromjodid.
Die Körner dieser Silberhalogenide können irgendeine kubische Struktur, eine octagonale Struktur oder gemischte
Strukturen davon besitzen.
Zwei oder mehrere photographische Silberhalogenidemulsionen, die getrennt hergestellt werden, können vermischt
werden. Die Kristallstruktur der Silberhalogenidkörner kann innerhalb der Körner einheitlich sein, die Körner können eine
Schichtstruktur besitzen, bei der die inneren und die äußeren Teile unterschiedlich sind, oder es können sog.Körner
der Umwandlungs- bzw. Konversionsart sein, sie in der GBPS 635 841 und der US-PS 3 622 313 beschrieben werden. Zusätzlich
können die Silberhalogenidkörner der Art angehören, die ein latentes Bild hauptsächlich auf der Oberfläche der
709886/0966
Körner bilden, oder der Art, die ein latentes Bild im Inneren der Körner bilden, d.h. der Innen-Latentbild-Art. Diese photographischen
Emulsionen werden in den folgenden Literaturstellen beschrieben: C.E;K. Mees & T.H. James, The Theory of
the Photographic Process, 3. Ed., Mäcmillan, New York (1966);
P. Grafkides, Chimie Photographique, Paul Montel, Paris(1957)',
usw. Sie können unter Verwendung an sich bekannter Verfahren, wie das Ammoniakverfahren, das neutrale Verfahren oder das
Säureverfahren, hergestellt werden.
Die oben beschriebenen Silberhalogenidemulsionen können unter Verwendung an sich bekannter Verfahren chemisch
sensibilisiert werden. Geeignete chemische Sensibilisatoren, die verwendet werden können, sind z.B. Goldverbindungen, wie
die Salze der ChIorogoldsäure oder Goldtrichlorid, wie in
in den US-PSen 2 399 083, 2 540 085, 2 597 856 und 2 597 915
beschrieben; Salze von Edelmetallen, wie Platin, Palladium, Iridium, Rhodium oder Ruthenium, wie in den US-PSen 2 448 060,
2 540 086, 2 566 245, 2 566 263 und 2 593 079 beschrieben; Schwefelverbindungen, die mit einem Silbersalz unter Bildung
von Silbersulfid reagieren, wie in den US-PSen 1 574 944, 2 410 689, 3 189 458 und 3 501 313 beschrieben; Zinri(II)-salze,
wie in den US-PSen 2 487 850, 2 518 698, 2 521 925, 2 521 926, 2 694 637, 2 983 610 und 3 201 254 beschrieben;
Amine und andere Reduktionsmittel.
In einigen Fällen werden verschiedene.Zusatzstoffe bevorzugt in das photographische Element eingearbeitet, damit
man die gewünschten Entwicklungscigenschaften, Bildeigenschaften
oder physikalischen Eigenschaften des Films erhält. Beispiele dieser Zusatzstoffe sind die Jodide (in Form der
Jodidsalze) und organische Verbindungen mit einer freien Mercaptogruppe,
wie Phenylmercaptotetrazol oder Alkalimetalljodide, dieser v/erden aber bevorzugt nicht in großen Mengen
verwendet.
709886/0966
Antischleierbildungsmittel, die normalerweise in eine photoempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht und
eine nicht-photoempfindliche Hilfsschicht des photographischen Elements eingearbeitet werden, können bei der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
Zusätzlich können Härter, Weichmacher, Schmiermittel, oberflächenaktive Mittel, Glanzmittel und andere Zusatzstoffe,
die auf dem photographischen Gebiet üblich sind, in das photographische Element, auf das die vorliegende Erfindung
angewandt wird, eingearbeitet werden.
Hydrophile Kolloide, die in dem photographischen Element verwendet werden können, sind z.B. Gelatine, kolloidales
Albumin, Casein, Cellulosederivate, wie Carboxymethylcellulose oder Hydroxyäthy!cellulose, Saccharidderivate, wie Agar,
Natriuinalginat oder Stärkederivate, synthetische, hydrophile Kolloide, wie Polyvinylalkohol, PoIy-M-vinylpyrrolidon, PoIyacrylsäure-Copolymere
oder Polyacrylamid, oder ihre Derivate oder ihre teilweise hydrolysierten Produkte, usw. Gegebenenfalls
kann ein verträgliches Gemisch aus zwei oder mehreren dieser hydrophilen Kolloide verwendet werden. Von den oben
beschriebenen hydrophilen Kolloiden wird Gelatine in den maisten
Fällen verwendet. Gelatine kann teilweise oder vollständig durch ein synthetisches Material mit hohem Molekulargewicht
ersetzt sein, und ein sog. Gelatinederivat kann verwendet werden.
Die photographischen Emulsionen können gegebenenfalls unter Verwendung von Cyaninfarbatoffen, wie Cyanin,
Merocyanin oder Carbocyanin, einzeln oder als Gemisch oder
zusammen mit beispielsweise Styrylfarbstoffe;!, spektral sensibilisicrt
oder supersonsibilisiert v/erden. Solche Farbst.iisibili.sierungsverfahrcn
sind gut bekannten und werden .in den
US-PSen 2 493 740, 2 319 001, 2 977 229, ">
Ί30 ^Oh, j U(Z Cjf,
3 703 377, 2 680 545, 2 912 329, i>
i>97 060, 3 615 635,
709886/0966 BAD ORIGINAL
3 628 964, den GB-PSen 1 195 302, 1 242 588 und 1 293 862, den DT-OSen 2 030 326 und 2 121 780, den JA-OSen 4936/68,
14 030/69 und 10 773/68, den US-PSen 3 511 664, 3 522 052, 3 527 641, 3 615 613, 3 615 632, 3 617 295, 3 635 721 und
3 694 217, den GB-PSen 1 137 580 und 1 216 203, etc. beschrieben. Diese Verfahren können nach Belieben ausgewählt
werden, abhängig von dem Zweck und der beabsichtigten Anwendung des photoempfindlichen Materials, d.h. dem Wellenlängenbereich,
der sensibiiisiert v/erden soll, der gewünschten
Empfindlichkeit und ähnlichen Faktoren.
Das photographische Element, mit dem das erfindungsgeinäße
Verfahren durchgeführt werden kann, enthält einen Träger und darauf mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht.
Normalerweise enthält das Element einen Träger und darauf eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, eine
grüncrapfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht und eine
blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,oder das Element enthält einen Träger und darauf eine rotempfindlicher
Silberhalogenideraulsionssch.icht, die einen ein blaugrünes Bild bildenden Kuppler enthält, eine grünempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht, die einen ein Purpurbild bildenden Kuppler enthalt, und eine blaucnipfindliche Silberhalogenidemulsionsschieht,
die einen ein gelbes Bild bildenden Kuppler enthält. Das photogi'aphische Element kann nichtphotoempfindliche,
photographische Schichten enthalten, wie eine Antilichthofbildungsschicht, eine Zwischenschicht zur
Verhinderung eines Farbvermischons, eine Gelbfilterschicht, eine Schutzschicht oder eine Bildempfangsschicht. Die Reihenfolge
der Anordnung der rotcmpfindlichon, der grünempfindlichen
und der blauöi.mf.iridlichen Schichten ist nicht besonder:;
begrenzt, und sie können angeordnet werden, z.B. in der Reihenfolge:
rotetnpfindiiehe Schicht, gruno.rpxindlicbo Schicht
und blauempi.lndliche Schicht; in der Ho.'h'-nfolgt?: blauempf-indlichc
Schicht.., ro ϋοϊ;κνΓJ.lull .i c·tu. Schieb υ rad grünci.-.cy£ Lndlichc;
70988B/0966 BAD'<bRIGifiÄI
Schicht; oder in der Reihenfolge: blauempfindliche Schicht, grünempfindliche Schicht und rotempfindliche Schicht, von
dem Träger aus gesehen. Das photographische Element, mit dem die vorliegende Erfindung durchgeführt werden kann, kann
ebenfalls Element enthalten, in denen eine Emulsionsschicht
eine Vielzahl von einzelnen Emulsionen enthalt, wie in der US-PS 3 726 681, den GB-PSen 818 687 und 923 045, der
US-PS 3 516 831 und den japanischen Patentanmeldungen 5179/75 lind 42 541/75 beschrieben wird, und Elemente, die verschiedene
Schichtbestandteile enthalten, usw.
Geeignete photographische Träger, die verwendet werden können, umfassen solche, wie sie normalerweise für photographische
,photoempfindliche Materialien verwendet werden,
z.B. Cellulosenitratfilrae, Celluloseacetatfilme, Celluloseacetat-butyratfilme,
Celluloseacetat-propionatfilme, Polystyrolfilme,
Polyäthylen-terephthaiatfilme, Polycarbonatfilme,
Laminate dieser Filme, dünne Gläser, Papiere usw. Zufriedenstellende Ergebnisse können ebenfalls mit Trägern erhalten
werden, wie Papier, das mit Baryt beschichtet oder laminiert ist, oder ein Polymer aus einem a-Olefin, insbesondere
einem a-01efin mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Polyäthylen, Polypropylen oder Äthylen/Buten-Copolymeren, oder
synthetische Harzfilme, deren Oberfläche zur Verbesserung der
Adhäsion mit anderen Materialien mit hohem Molekulargewicht mattiert wurde, wie in der JS-OS 19 068/72 beschrieben.
Die Träger können transparent oder opak sein, abhängig von dem Verwendungszweck des photoempfindlichen Materails.
Es können transparente Träger, farblose, transparente Träger und zusätzlich transparente Träger, die durch Einarbeitung
eines Farbstoffs oder Pigments in sie gefärbt wurden, verwendet werden. Das Färben transparenter Träger wurde z.B.
für Röntgenfilme durchgeführt und wird in J.SIlPTJ;, 67, 296
(1958) beschrieben.
709886/0966
Opake Träger sind z.B. solche, die inhärent opak sind, z.B. Papier wie auch Filme, die durch Zugabe eines Farbstoffs
oder Pigments, wie Titanoxid, zu einem transparenten Film hergestellt wurden, synthetische Harzfilme, deren Oberfläche
so behandelt wurde, wie es in der JA-OS 19 068/72 beschrieben ist, und Papiere oder synthetische Harzfilme, die
vollständig lichtabschirmend gemacht wurden durch Zugabe von Ruß, einem Farbstoff oder ähnlichen Materialien. Eine Schicht
mit guten Adhäsionseigenschaften sowohl gegenüber dem Träger als auch der photographischen Emulsionsschicht kann als Unterbzw.
Zwischenschicht vorhanden sein. Zur Verbesserung der Adhäsionseigenschaften bzw. Klebeeigenschaften kann die Oberfläche
des Trägers einer Vorbehandlung, wie Koronaentladung, Ultraviolettbestrahlung oder Flammenbehandlung,unterworfen
werden.
Das photographische Element, mit dem die vorliegende
Erfindung durchführbar ist, enthält einen Träger und darauf Einheitsschichten, die ein Farbstoffbild ergeben. Vielfarbige,
photographische Elemente besitzen mindestens zwei der oben beschriebenen Einheitsschichten, die ein Farbstoffbild ergeben,
wovon Jede in einem anderen Wellenlängenbereich empfindlich ist. Die Einheitsschicht enthält photoempfindliches Silberhalogenid,
das in einem spezifischen spektralen Bereich spektral sensibilisiert wird und das mit einem Farbkuppler
kombiniert wird.
Die Schichten von photographischen Elementen, die
bei der vorliegenden Erfindung praktisch verwendet werden, können unter Verwendung verschiedener Beschichtungsverfahren
aufgetragen werden, einschließlich einer Eintauchbeschichtung, einer Beschichtung mit dem Rakel, einer Vorhangbeschichtung
und einer Extrudierbeschichtung, in der ein Speisetrichter verwendet wird, wie in der US-PS 2 681 294 beschrieben.
709886/0966
Der bei der vorliegenden Erfindung verwendete Entwickler enthält ein oder mehrere der oben beschriebenen, verschiedenen
Entwicklungsmittel (Reduktionsmittel),und er kann weiterhin bekannte Zusatzstoffe für Entwickler enthalten.
Der Entwickler besitzt einen pH-Wert im Bereich von etwa 8 bis 13 und umfaßt Zusatzstoffe, wie alkalische Mittel, pH-Puffermittel
usw. Alle oben beschriebenen Komponenten für Entwicklerrezepturen, die in den Verstärker eingearbeitet v/erden
können, können bei dem Entwickler verwendet werden.
Gegebenenfalls können weiterhin die folgenden Verbindungen zu dem Farbentwickler zugegeben werden.
Konkurrierende Kuppler können ebenfalls in die Farbentwickler eingearbeitet werden und Beispiele sind Citrazinsäure,
J- oder Η-Säure, wie in den JA-OSen 9505/69, 9506/69, 9507/69, 14 036/70 und 9508/69 und in den US-PSen 2 742 832,
3 520 690, 3 560 212 und 3 645 737 beschrieben.
Schleierbildungsmittel, wie Alkalimetallborhydride, Aminborane oder Äthylendiamin, wie in der JA-OS 38 816/72
beschrieben, können ebenfalls in den Farbentwickler eingearbeitet werden.
Beispiele für Kompensationsentwicklungsmittel, wie p-Aminophenol, Benzyl-p-aminophenol oder 1-Phenyl-3-pyrazolidon,
sind solche, die in den JA-OSen 41 475/70, 19 037/71 und 19 438/71 beschrieben werden. Die bevorzugte
Menge an diesen Kompensationsentwicklungsmitteln beträgt im allgemeinen etwa 0,1 bis etwa 1,0 g/l.
Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsforra werden
die photoempfindlichen Silberhalogenidfarbmaterialien entwickelt, verstärkt, gebleicht, anschließend fixiert oder
bleichfixiert, gewaschen und dann unter Bildung eines Farbbildes
getrocknet. Alternativ können die photoempfindlichen
709886/0966
Materialien nach der Verstärkung gewaschen und gebleicht werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform wird das Entwicklungsmittel in eine Emulsionsschicht oder in eine benachbarte
Schicht eingearbeitet. Die photoempfindlichen Materialien werden mit dem Verstärker, der die erfindungsgemäße Verbindung
enthält, unter Durchführung der Entwicklung und Verstärkung gleichzeitig ohne Behandlung mit einem Entwickler behandelt,
dann gebleicht, anschließend fixiert oder bleichfixiert, gewaschen und dann unter Bildung eines Farbbilds getrocknet.
Bei einer noch anderen Ausführungsform können die
photoempfindlichen Materialien, die ein Entwicklungsraittel in der Emulsionsschicht oder einer benachbarten Schicht enthalten,
mit dem Verstärker behandelt werden, der ein Fixiermittel enthält, wodurch die Entwicklung, Verstärkung und
Fixierung durchgeführt werden (eine sog. Monobadbehandlung), anschließend wird gespült und dann getrocknet. Bei einem
modifizierten Ausführungsbeispiel werden die Entwicklung, die Verstärkung und die Stabilises rung nach einer Monobadbehandlung
durchgeführt, wobei ein Waschen und Spülen nicht erforderlich
sind.
Bei einer weiteren Ausführungsform können die photoempfindlichen Materialien entwickelt, dann verstärkt, ohne
Bleichen fixiert, gewaschen und dann getrocknet werden. Dieses Verfahren ist für die Entwicklung von photoempfindlichen
Röntgenmaterialien geeignet.
V/erden photo empfindliche Materialien, die insbesondere
geringere Mengen an Silber enthalten, verwendet, umfaßt die Behandlung eine Entwicklung, Verstärkung, Waschen und
dann Trocknen.
709886/0966
Bei einer noch anderen Ausführungsform können Kuppler in den Entwickler eingearbeitet werden. Beispiele diffundierbarer
Kuppler, die in den Entwickler eingearbeitet werden können, sind blaugrüne Kuppler, wie in den US-PSen
3 002 836 und 3 542 522 beschrieben; Purpurkuppler,wie die
in der JA-OS 13 111/69 beschriebenen; und Gelbkuppler, wie die in der US-PS 3 510 306 beschriebenen. In diesem Fall
werden die Kuppler in Konzentrationen von etwa 0,5 bis etwa 5 g/l, bevorzugt 1 bis 2,5 g/l, verwendet.
Bei photographischen Farbsystemen können Subtraktionsfarbstoffbilder
unter Verwendung des Farbnegatiwerfahrens, wie von W.T.Hanson und W.I.Kesner in Journal of the
Society of Motion Picture and Television Engineers, Band 61,
Seiten 667-701 (1953) beschrieben, unter Verwendung des Farbumkehrverfahrens erzeugt werden. Bei dem Farbumkehrverfahren
wird eine direkte, positive Emulsion verwendet oder es wird ein Umkehrsilberbild nach einem vorteilhaften Verfahren
gebildet, bei dem eine Negativemulsion verwendet und mit Licht bildweise belichtet wird, in einem Schwarz-und-Weiß-Entwickler
unter Bildung eines negativen Silberbildes entwickelt wird, dann mit Licht mindestens noch einmal belichtet
wird (oder einer anderen, geeigneten Schleierbildungsbehandlung unterworfen wird) und dann erneut unter BiI dung
des gewünschten Farbsubtraktionsfarbstoffbildes entwickelt wird. Hierbei wird das Bleichen normalerweise nach
der Schwarz-und-Weiß-Entwicklung durchgeführt, um zu verhindern,
daß das zuerst entwickelte Silber als Katalysator wirkt, und die Verstärkungsstufe wird nach der Farbentwicklung durchgeführt.
Obgleich die erfindungsgemäße Behandlung bei irgendeiner Temperatur durchgeführt werden kann, wird das Verfahren
normalerweise bei etwa 10 bis etwa 700C, insbesondere 20 bis
60°C, durchgeführt.
709886/0966
Das erfindungsgemäße Verfahren ist sehr gut, und einige seiner Vorteile werden im folgenden erläutert, im
Vergleich mit bekannten Verfahren.
(1) Da Metallkerne, typischerweise Silber, nur als Redoxkatalysatoren wirken, ist nur eine sehr geringe Menge
wirksam. Die verwendete Menge an Metall oder Metallsalzen, wie Silber, kann daher wesentlich erniedrigt werden.
(2) Durch die erfindungsgemäße Bildverstärkung erhält man eine wesentlich bessere Verstärkungswirkung, verglichen
mit der bekannten Verstärkung, bei der nur Kobalt(III)-Komplexsalze
verwendet werden (vergl.z.B. US-PS 3 826 652 etc).
(3) Eine hohe Verstärkungswirkung wird in größerem Ausmaß beibehalten, verglichen mit der bekannten Verstärkung,
bei der Peroxide verwendet werden. Das erfindungsgemäße photoempfindliche Material wird durch die Verstärkungsinhibitoren
nicht nachteilig beeinflußt. Selbst wenn Bestandteile, die bei einem Entwickler verwendet werden, in einen erfindungsgemäßen
Verstärker übertragen werden, so wird die Zersetzung von Peroxiden, wie Wasserstoffperoxid, nicht beschleunigt.
Man erhält so eine wesentliche höhere Verstärkungswirkung. Das heißt, der stabile Ablauf bei der Behandlung kann wesentlich
verbessert werden.
(4) Bilder, die wesentlich weniger Schleier und geringeres Farbvermischen zeigen, können erhalten werden, verglichen
mit der bekannten Verstärkung unter Verwendung von Peroxiden.
(5) Die bei der vorliegenden Erfindung verwendete Peroxidverbindung ist billig, verglichen mit der Verstärkung
unter Verwendung von Kobalt(III)-komplexen, und daher kann die Behandlung wirtschaftlich durchgeführt werden.
709886/0968
(6) Schwierigkeiten bei der Umweltverschmutzung, bedingt durch die Beseitigung von Abfallflüssigkeiten, treten
im Gegensatz zu der Kobaltverstärkung nicht auf. Die organischen Phosphonsäureverbindungen, die bei der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, sind in der Behandlungslösung auf übliche Weise vorhanden. Sie können leicht durch Umsetzung mit
einem Sulfit oder einem Thiosulfat zersetzt werden.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Bildung eines photographischen Bildes, bei dem ein photographisches
Silberhalogenidelement bildweise belichtet wird, wobei das Element mindestens eine Verbindung mit einem Polymerisationsgrad
von etwa 10 bis etwa 8000 enthält und wobei die Verbindung durch die folgende allgemeine Formel (I)
4A)-fB)- (I)
dargestellt wird, in der
A 4CH2-CH* oder 4CH2-CH2-O* bedeutet,
R
/^C=O
R -N ) , -N - C - R0 oder -OH bedeutet, worin
R -N ) , -N - C - R0 oder -OH bedeutet, worin
^H2;m R1 0
m für eine ganze Zahl von 3 bis 7 steht, R1 für eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht und R2 für ein
.Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
steht,
B eine Monomereneinheit bedeutet, die sich von Styrol,
Methacrylsäureester, Acrylsäureester, Vinylacetat, Acrylnitril, Vinylalkohol, Vinylchlorid, Vinylather, Acrylamid, N,N-Dimethylacrylamid,
Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Kalium-styrolsulfonat,
N,N-Dialkylaminoaikyl-methacrylat, Vinylimidazol
oder Vinylpyridin ableitet, und
χ und y die Mol-% von A bzw. B bedeuten, wobei
χ + y = 100 bedeuten und χ = 30 bedeutet,
709886/0966
und eine Bildverstärkungsbehandlung des photographischen SiI-berhalogenidelements
durchgeführt wird, in Anwesenheit eines Reduktionsmittels unter Verwendung einer Lösung, die enthält:
(1) mindestens ein Peroxid aus der Gruppe Wasserstoffperoxid und Verbindungen, die Wasserstoffperoxid freisetzen können,
und (2) mindestens eine organische Phosphonsäureverbindung.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Sofern nicht anders angegeben, sind
alle Teile, Prozentgehalte, Verhältnisse und ähnliche Angaben durch das Gewicht ausgedrückt.
Ein photographisches Material mit den folgenden Elementen (1) bis (7) wird hergestellt.
(1) Ein mit Polyäthylen beschichteter Papierträger.
(2) Eine Schicht aus blauempfindlicher Silberchlor-
bromideraulsion (Silberchlorid: 20 Mol-%), enthaltend 150 mg/m
ρ ρ
Silber, 1500 mg/m Gelatine und 600 mg/m Gelbkuppler, d.h.
a-Pivaloyl-ci-(2,4-dioxo-5,5-dimethyl-oxazolidin-3-yl)-2-chlor-5-[a-(2,4-di-t-araylphenoxy)-butanamido]-acetanilid,
dispergiert in 300 mg/m2 Dioctylbutylphosphat.
(3) Eine Schicht, die 100 mg/m2 Gelatine enthält.
(4) Eine Schicht aus grünempfindlicher Silberchlorbromidemulsion (Silberchlorid: 70 Mol-%), enthaltend 100 mg/m
Silber, 800 mg/m Gelatine und 350 mg/m Purpur kuppler, d.h.
1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-[(2-chlor-5-tetradecanamido)-
anilino]-2-pyrazolin-5-on, dispergiert in 170 mg/m Tricresylphosphat.
(5) Eine Schicht, die 100 mg/m2 Gelatine, 700 mg/m2
Ultraviolett-Absorptionsmittel und 50 mg/m Dioctylhydrochinon
enthält.
(6) Eine Schicht aus rotempfindlicher Silberhalogenidemulion
(Silberchlorid: 70 Mo 1-9S), enthaltend 100 mg/m2 Silber, 700 mg/m2 Gelatine und 300 mg/m2 Blaugrünkuppler, d.h.
709886/0966
2-[a-(2,4-Di-t-amylphenoxy)-butanamido]-4,6-dichlor-5-methylphenol,
dispergiert in 150 mg n-Dibutylphthalat.
(7) eine Schicht, die 1000 mg/m Gelatine enthält.
Zwei Arten von photographischen Materialien werden hergestellt, d.h. die Probe A, die die Elemente (1) bis (7),
wie oben beschrieben, enthält, und die Probe 3, die auf gleiche Weise, wie die Probe A, hergestellt wird, mit der Ausnähme,
daß 400 mg/m der Verbindung (4), wie zuvor beschrieben, in die grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
eingearbeitet werden.
Die photographischen Materialien werden mit Licht
unter Verwendung eines Sensitometers belichtet und dann
den folgenden Behandlungen unterworfen.
unter Verwendung eines Sensitometers belichtet und dann
den folgenden Behandlungen unterworfen.
Behandlungsstufe | Tempera tur,°C | Zeit |
Farbentwicklung | 40 | 1 min |
Intensivierung | 40 | 1 min |
Waschen | 26 | 30 see |
Blei ch-Fixieren | 40 | 1 min |
Waschen | 26 | 1 min 30 see |
Trocknen |
Die verwendeten Behandlungslösungen besitzen die
folgenden Zusammensetzungen.
folgenden Zusammensetzungen.
Benzylalkohol Kaliumcarbonat Kaliumbromid Hydroxylaminsulfat
Kaliumsulfit Diaminopropanol-tetraessigsäure
N-Äthyl-N-methoxyäthyl-3-methyl-p-phenylendiamin
Di-p-toluolsulfonat
Wasser bis zu
709886/0986
15 | ml |
30 | S |
0 | Λ g |
2 | S |
4 | g |
3 | β |
7 | ,5 g |
1 | 1 |
(pH 10,1) |
Y/asserstoffperoxid (3O?6ige wäßrige Lösung) 30 ml
Natriumcarbonat (Monohydrat) 20 g
5-Methylbenzotriazol 100 mg
Wasser bis zu 11
(pH 10,0)
Die folgenden vier Verstärker werden hergestellt, indem man Zusatzstoffe zu dem obigen Verstärker, wie in der
folgenden Tabelle I angegeben, zugibt.
1 keiner —
2 Natrlumpyrophosphat 2 g/l
3 Natriumstannat 100 mg/l
4 Verbindung M 2 mg/l
Die Verstärker 1 bis 3 werden zum Vergleich verwendet, der Verstärker Nr. 4 ist ein erfindungsgemäßer Verstärker.
Ammoniumthiosulfat (70?aige wäßrige Lösung) 150 ml
Natriumsulfit 5 g
Na[Fe(EDTA)] 40 g
EDTA 4 g
V/asser bis zu 11
Die charakteristischen photographischen Werte, die
man erhält, sind in dor folgenden Tabelle II aufgeführt. Dann werden die Verstärker Nr. 1 bis 4, wie oben beschrieben, mit
10% des oben beschriebenen Farbentwicklers verunreinigt und dann 4 Tage bei 40°C stehengelassen. Die gleichen Behandlungen,
wie oben beschrieben, werden mit jedem der so erhaltenen Verstärker durchgeführt. Die erhaltenen charakteristischen
photographischen Werte sind in der folgenden Tabelle II auf- ' geführt.
709886/0966
Ver such |
■· | R | 0,11 | 0,12 | Frische Lösung | B | maxim. Die | ΰ | hte | Tabelle | uns | II | Verunreinigte Lösung | G | B | r | G | B | Farbver | B/G | |
Nr. | Probe A | 0,11 | 0,12 | R | B | B/G | mischung | ||||||||||||||
(+) | 1 | 0,11 | 0,12 | Schleier | 0,16 | 1,03 | Farbver- | 0,12 | 0,15 | maxim.Dichte | 0,87 | 1,48 | R/G | 0,08 | |||||||
2 | 0,12 | 0,12 | G | 0,16 | 2,22 | 1,18 | 1,56 | misch | 0,06 | Schleier | 0,12 | 0,16 | R | 1,18 | 1,53 | 0,07 | |||||
3 | Probe B | 0,17 | 2,28 | 1,23 | 1,83 | R/G | 0,07 | R | 0,11 | 0,16 | 1,23 | 1,58 | 0,04 | 0,07 | |||||||
4 | 1 | 0,11 | 0,16 | 2,31 | 1,94 | 1,81 | 0,07 | 0,12 | 0,16 | 1,96 | 1,40 | 1,69 | 0,04 | 0,04 | |||||||
2 | 0,11 | 2,63 | 1,95 | 0,05 | 0,03 | 0,12 | 2,18 | 0,04 | |||||||||||||
3 | 0,12 | 0,18 | 2,16 | 0,05 | 0,12 | 0,12 | 0,15 | 2,30 | 0,90 | 1,40 | 0,03 | 0,12 | |||||||||
4++ | 0,12 | 0,19 | 2,46 | 2,23 | 2,10 | 0,04 | 0,07 | 0,12 | 0,13 | 0,21 | 2,47 | 1,83 | 1,82 | 0,11 | |||||||
O (0 |
0,19 | 2,51 | 2,31 | 2,13 | 0,03 | 0,07 | 0,11 | 0,13 | 0,21 | 1,95 | 1,86 | 0,09 | 0,10 | ||||||||
0» 0» |
0,12 | 0,18 | 2,54 | 2,40 | 2,14 | 0,05 | 0,12 | 0,19 | 1,64 | 2,36 | 2,17 | 0,08 | 0,01 | ||||||||
σ> | 0,12 | 2,60 | 2,16 | 0,05 | 0,00 | 0,12 | 2,21 | 0,07 | |||||||||||||
0,12 | 0,04 | 0,12 | 2,35 | 0,01 | |||||||||||||||||
(O | 0,12 | 0,03 | 0,12 | 2,62 | |||||||||||||||||
ο> | 0,00 | 0,12 | |||||||||||||||||||
Versuch Nr. entsprechend der Verstärkernummer, wie in Tabelle I angegeben
erfindungsgemäßer Verstärker. Die anderen dienen zum Vergleich.
Die Probe B enthält die bei der vorliegenden Erfindung verwendete Verbindung (3)
cn to σ>
κ*
In der obigen Tabelle II ist die Wirkung zur Verhinderung der Farbvermischung in R/G und B/G ausgedrückt.
Je niedriger der Wert ist, umso geringer ist die Farbvermischung. Die Jl/G- und B/G-Werte sind relative Werte, die erhalten
werden aus der Rotdichte (Fl) und der Blaudichte (B) bei der Belichtungr.menge, die eine Gründichte von 1,5 in
den grünbolicliteten Flächen ergibt, Dividieren der Rotdichte (R) bzw. der Blaudichte (B) durch 1,5 und Subtrahieren
von der Rotdichte/1,5 (oder der Blaudichte/1,5) die Rotdichte/1,5
(oder die Blaudichte/1,5) der Probe B, die die Vorbindung 4, eingearbeitet in das photoempfindliche Material,
enthält und die mit frischer Lösung behandelt v/urde. Wenn die Gründichte 1,5 nicht erreicht, werden die Werte bei der maximalen
Didate verwendet.
Aus den in der obigen Tabelle II aufgeführten Ergebnissen ist erkennbar, daß die Probe B, die die Verbindung 4
in dem photoempfindlichen Material enthält, ein Bild mit einer höheren maximalen Dichte bildet, selbst wenn sie mit
der verunreinigten Lösung behandelt v/ird.
Bei dem Versuch Nr. 4, bei dem der Verstärker Nr.4, der die Verbindung M enthält, verwendet v/ird, erhält man
eine noch höhere Bilddichte und ein geringeres Farbvermischen.
Ende der Beschreibung.
709886/0966
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Erzeugung eines Bildes, dadurch ge kennzeichnet, daß man ein photographisches Silberhalogenid elernent bildweise belichtet, wobei das Element mindestens eine Verbindung mit einem Polymerisationsgrad von etwa 10 bis etwa 8000, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel (i)(I)enthält, in derA 4CH,,-CH> oder
Rbedeutet,/COR-N Ix, -N - C - Ry oder -011 bedeutet, worin^1V λm für eine ganze Zahl von 3 bis 7 steht, Jl1 eine AIkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und FU .für ein V.'n-cserstoffatom oder eine Alkylgruppe mi ί; 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,B eine Honomci-eneinhcit bedeutet, abgeleitet von Styrol, Methacrylsäui-ee^tcr, AcrylsiUiroes tor, Vinylacotat, Acrylnitril, Vin^'l.'ilkoJiol, V;in/lchlori.ci, Vinylät-ier, Acrylaiüid, ol;hyJacvy;u.nid, Aciyü-säm^o, ilo ti iac? iyü ,sä ure, Ι.:-λολϊι~709886/0966BAD ORIGINALsäure, Kaliun-ctyrolsulfonat, NjlJ-Dialkylaminoalkyl-methacrylat, Vinylimidazol odor Vinylpyridin, undχ und y die MoI-Jo von A bzw. B bedeuten, wobei χ + y = 100 und χ = 30 bedeuten,und man das photographische Element einer Bildverstärkung in Anwesenheit eines Reduktionsmittels unter Verwendung einer Lösung unterwirft, die (1) mindestens ein Peroxid, ausgewählt aus der Gruppe '».'asserstoffperoxid und Verbindungen, die Wasserstoffperoxid freisetzen können, und (?.) mindestens eine organische Phosphonsäureverbindung enthält.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildverstärkung in Anwesenheit eines zusätzlichen Farbkupplers durchgeführt wird.3. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da.13 das photographische SiI-berhalogenidolenent zusätzlich einen Farbkuppler enthält und daß man bei dem Vorfahren das bildweise belichtete, photographische Silberhalogenidelement entwickelt und dann das Element der Bildverstärkung in Anwesenheit eines p-Phonylendianindorivat-Farbentwicklungsraittelr. in der Lösung, die das Peroxid (1) und die organische Phosphon.;üureverbindung(2) ent hfl], t, un t e rwi rf t.4. Verfahren nach mindestens einem der Anspräche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung, die durch clic allgenoino Formel (I) dargestellt wird,(η: 100 - 150)Cf(η: 30 0 - 50ο;BAD ORIGINAL-f CH2-CH ^er273^262(η: 2,000 - 3,000)■N^^OCf(η: 5,000 - 8,000)oderAh(Polymerisationsgrad: 200 - 250)(Polymerisationsgrad: 200 - 250)verwendet.5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Phosphonsäureverbindung eine organische Verbindung verwendet, die mindestens eine -PCM^-Gruppe enthält, worin M ein Wasserstoff atom oder ein wassersolubilisierendes Kation bedeutet.6. Verfahren nach mindestens einem dor Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Phosphonsäureverbindung einer Verbindung der allgemeinen Formel (II) oder (III) verwendet:709886/0966JAi1|Dif?OR1NiCH2PO3M2)2 (II)in derM ein Wasserstoffatom oder ein wassersolubilisierendes Kation bedeutet,R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine alicyclische Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeutet, wobei R1 mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein kann, wie mit einer Hydroxygruppe, einer Alkoxygruppe, einem Halogenatom, einer -PCUM2-, -CH2PO3M2- oder -N(CH2PO3M2)2~Gruppe, worin M die zuvor gegebene Bedeutung besitzt;R2R3C(PO3M2)2 (m)in derR2 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine alicyclische Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe, wie sie oben für R1 definiert wurde, -CHR^-PO3M2, worin R^ für ein Wasserstoffatorn, eine Hydroxygruppe oder eine unsubstituierte Alkylgruppe steht, oder -PO5M2 bedeutet, worin M die zuvor gegebene Bedeutung besitzt,R3 ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, eine Alkylgruppe, die, wie oben für die Alkylgruppe von R, beschrieben, substituiert sein kann, oder -P0-vM2 bedeutet, worin M die zuvor gegebene Bedeutung besitzt.7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphonsäureverbindung verwendet:Äthylendiamin-Ν,Ν,Ν',N1-tetramethylenphosphonsäure, Nitrilo-N,N,N-trimethylenphosphonsäure, 1 ^-Cyclohexandiamin-N^N1 ,N'-tetramethylenphosphonsäure ,o-Carboxyanilin-^N-dimethylenphoEphonsäure,709886/0966Propylamin-N,N-dimethylenphosphonsäure,4-(N-Pyrrolidino)-butylamin-N,N-bis-(methylenphosphonsäüre,1^-Diaminopropanol-NjN.N1,N'-tetramethylenphosphonsäure,1 ^-Propandiamin-NiN.N1 ,N'-tetramethylenphosphonsäure,1 ,6-Hexandiamin-N,N,N1 ,N'-tetramethylenphosphonsäure,o-Acetaraidobenzylamin-^N-diraethylenphosphonsäure,o-Toluidin-N,N-dimethylenphosphonsäure,2-Pyridylamin-N,N-dimethylenphosphonsäure,1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure,Äthan-1,1,1-triphosphonsäure,1-Hydroxy-2-phenyläthan-i,1-diphosphonsäure,2-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure,1-Hydroxyäthan-1,1,2-triphoßphonsäure,2-Hydroxyäthan-1,1,2-triphosphonsäure,Äthan-1,1-diphosphonsäure oderÄthan-1,2-diphosphonsäure.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Peroxid Y/asserstoffperoxid, ein Perhydrat, ein Peroxocarbonat, ein Peroxoborat, ein Pexoxosulfat oder ein Peroxophosphat verwendet.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Forr.ei (I) in dem photographischen Silberhalogenidtlcment in einer Ilcnye von etwa 1 mg bis etv/a 10 g/m photo graphit el ^ on Kloment vorhanden
ist, die organische Phosphonnäurt: /erLandung .in einer Mongi? von etv/a 10 mg bj r; et\;a {j0 g/l Lösivüf·; vorhanu-..t: if.t, d.-:·.'; Pero;:id ia einer· ί·Ίυ>'>."ο von ei../' 1 bi.j 'uii· fi.v/a 2·!''··' /r/l ύΐλ·- ;:;:BAD ORIGINALvorhanden ist, und daß der pH-Wert der Lösung im Bereich von etwa 7 bis etwa 14 liegt.10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß man als Reduktionsmittel eine Verbindung, die bei der Oxydation einen Farbstoff per se bildet, eine Verbindung, die nach der Oxydation dann oxidativ mit einem Farbkuppler mit Kupplungsfähigkeit unter Bildung eines Farbstoffs kuppelt, eine Verbindung mit einem diffundierbaren Farbstoff molekül teil, die bildweise oxydiert v/erden kann und dann in nichtdiffundierbaren Zustand überführt wird, oder eine Verbindung, die einen nichtdiffundierbaren Farbkupplermolekülteil mit Kupplungsfähigkeit enthält und bildweise unter Freigabe eines diffundierbaren Kupplers oxydiert werden kann, verwendet.11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9 » dadurch gekennzeichnet, daß man als Reduktionsmittel ein p-Phcnylendiarainderivat-Farbentwicklungsmittel, ein p-Aminophenolderivat-Farbentwickliingsmittel, das ein Oniumsalz bilden kann, ein Farbstoffentwicklungsmittel, eine Redoxverbindung, die einen diffundierbaren Farbstoff freisetzt, ein Entwicklungsmittel, das nach der Umsetzung mit einer ^midrazoiwörbindung einen Farbstoff bildet, ein Reduktionsmittel, das unter Bildung eines Farbstoffs oder Lacks oxydiert werden kann, oder ein Reduktionsmittel, das nach seiner Oxydation ein Farbbild bilden kann, verwendet.12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ftokennzG.idiiiüt, daß die Blldvcrstürkung in Anv:f:;.i'.iliCit. oiii .r. bildwe.i n<; verteilten »laterj als mit katalytisch - r \:Jii'Ui(, el· u-f.t π·-»,· ί "OU -χ v/ird.\ Ι . Vor.!'· J .·■' n.U.i ,' :-..-·;ι: i: ]'/, ivjiu ■ ; :θ!:(.\Γ· 11 . ί. !.Chi ΊΘ"1 ,BAD ORIGINAL14. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß man bei dem Verfahren das photographische Silberhalogenidelement bildweise belichtet, das bildweise belichtete, photographische Element mit einem Reduktionsmittel unter Bildung von Silberbildern entwickelt und dann das photographische Element der Bildverstärkung unterwirft.709886/0966Ο OAf?
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP51094376A JPS589941B2 (ja) | 1976-08-06 | 1976-08-06 | 写真画像の形成方法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2735262A1 true DE2735262A1 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=14108587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772735262 Ceased DE2735262A1 (de) | 1976-08-06 | 1977-08-04 | Verfahren zur erzeugung eines photographischen bildes |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4146397A (de) |
JP (1) | JPS589941B2 (de) |
DE (1) | DE2735262A1 (de) |
GB (1) | GB1580716A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0777153A1 (de) | 1995-11-30 | 1997-06-04 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2090991A (en) * | 1981-01-02 | 1982-07-21 | Eastman Kodak Co | A Method of Retarding Microspot-defect Formation in a Silver image |
US4454224A (en) * | 1982-12-22 | 1984-06-12 | Eastman Kodak Company | Photographic bleaching compositions |
DE3501074A1 (de) * | 1985-01-15 | 1986-07-17 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Fotografisches aufzeichnungsmaterial und verfahren zur herstellung fotografischer bilder |
DE4024371C2 (de) * | 1990-08-01 | 1994-10-13 | Degussa | Verfahren zur Herstellung von Suspensionspolymerisaten unter Verwendung von Phosphonsäuren bzw. deren Ammonium- oder Alkalimetallsalzen als Dispergierhilfsmittel-Additive |
DE69525516T2 (de) * | 1994-12-24 | 2002-10-31 | Eastman Kodak Co | Fotografisches Silberhalogenidmaterial mit verbesserter Körnigkeit und verbessertem Farbton |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2227639A1 (de) * | 1972-06-07 | 1974-01-03 | Agfa Gevaert Ag | Photographische farbentwicklermischung |
DE2527398A1 (de) * | 1974-06-20 | 1976-01-08 | Konishiroku Photo Ind | Entwicklungsverfahren fuer lichtempfindliche, photographische silberhalogenidmaterialien |
DE2632137A1 (de) * | 1975-07-17 | 1977-02-03 | Fuji Photo Film Co Ltd | Farbbilderzeugungsverfahren |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1045373B (de) * | 1957-04-26 | 1958-12-04 | Hoechst Ag | Verwendung von Phosphonsaeuren |
BE616004A (de) * | 1961-04-10 | |||
US3681022A (en) * | 1970-05-01 | 1972-08-01 | Fmc Corp | Manufacture of stable hydrogen peroxide solutions |
US3617282A (en) * | 1970-05-18 | 1971-11-02 | Eastman Kodak Co | Nucleating agents for photographic reversal processes |
US3687627A (en) * | 1970-06-25 | 1972-08-29 | Du Pont | Stabilized hydrogen peroxide solutions |
JPS5645131A (en) * | 1979-09-20 | 1981-04-24 | Iseki Agricult Mach | Threshing device |
-
1976
- 1976-08-06 JP JP51094376A patent/JPS589941B2/ja not_active Expired
-
1977
- 1977-07-25 GB GB31194/77A patent/GB1580716A/en not_active Expired
- 1977-08-04 DE DE19772735262 patent/DE2735262A1/de not_active Ceased
- 1977-08-08 US US05/822,862 patent/US4146397A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2227639A1 (de) * | 1972-06-07 | 1974-01-03 | Agfa Gevaert Ag | Photographische farbentwicklermischung |
DE2527398A1 (de) * | 1974-06-20 | 1976-01-08 | Konishiroku Photo Ind | Entwicklungsverfahren fuer lichtempfindliche, photographische silberhalogenidmaterialien |
DE2632137A1 (de) * | 1975-07-17 | 1977-02-03 | Fuji Photo Film Co Ltd | Farbbilderzeugungsverfahren |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
In Betracht gezogene ältere Anmeldung: DE-OS 27 09 054 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0777153A1 (de) | 1995-11-30 | 1997-06-04 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4146397A (en) | 1979-03-27 |
GB1580716A (en) | 1980-12-03 |
JPS589941B2 (ja) | 1983-02-23 |
JPS5319829A (en) | 1978-02-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3228192C2 (de) | ||
DE2818919A1 (de) | Farbphotographisches, lichtempfindliches material | |
DE2655871A1 (de) | Lichtempfindliches photographisches material | |
DE3302741A1 (de) | Farbbilderzeugungsverfahren | |
DE2633207A1 (de) | Verfahren zur ausbildung eines photographischen bildes | |
DE2635330C2 (de) | Verfahren zur Herstellung farbphotographischer Bilder | |
DE2633208A1 (de) | Verfahren zur ausbildung von bildern durch eine stabilisierte farbintensivierbehandlung | |
DE2357694C3 (de) | Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
CH646534A5 (de) | Unbelichtete, nicht entwickelte farbphotographische silberhalogenidemulsion und farbentwicklerbad. | |
DE2632137A1 (de) | Farbbilderzeugungsverfahren | |
DE2735206A1 (de) | Farbphotographisches aufzeichnungsmaterial | |
DE3516417C2 (de) | Verfahren zur Verarbeitung eines farbphotographischen Silberhalogenidmaterials | |
DE2601779A1 (de) | Entwicklung von belichteten silberhalogenidmaterialien | |
DE2747435A1 (de) | Verfahren zum entwickeln eines bildmaessig belichteten lichtempfindlichen farbphotographischen silberhalogenidmaterials und das dabei verwendete farbphotographische silberhalogenidmaterial | |
DE2707989A1 (de) | Farbentwickler und verfahren zum entwickeln von belichtetem, silberhalogenidhaltigem colormaterial | |
DE2638525A1 (de) | Verfahren zum stabilisieren einer farbentwicklerloesung | |
DE2226770A1 (de) | Herstellung und verstaerkung photographischer bilder | |
DE2527398A1 (de) | Entwicklungsverfahren fuer lichtempfindliche, photographische silberhalogenidmaterialien | |
DE2148667A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbbildern | |
DE2735262A1 (de) | Verfahren zur erzeugung eines photographischen bildes | |
DE2731954A1 (de) | Lichtempfindliches farbphotographisches material | |
DE2636146A1 (de) | Verfahren zur bilderzeugung | |
DE2738190A1 (de) | Verfahren zur erzeugung von photographischen bildern | |
DE2657438C2 (de) | Verfahren zur Erzeugung eines farbigen Bildes in einem silberhalogenidhaltigen, farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial | |
DE2264986A1 (de) | Entwicklerloesung fuer die farbumkehrentwicklung von photographischen aufzeichnungsmaterialien, die mindestens eine halogensilberemulsionsschicht enthalten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G03C 7/26 |
|
8176 | Proceedings suspended because of application no: |
Ref document number: 2709054 Country of ref document: DE Format of ref document f/p: P |
|
8178 | Suspension cancelled | ||
8131 | Rejection |