CH646534A5 - Unbelichtete, nicht entwickelte farbphotographische silberhalogenidemulsion und farbentwicklerbad. - Google Patents

Unbelichtete, nicht entwickelte farbphotographische silberhalogenidemulsion und farbentwicklerbad. Download PDF

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CH646534A5
CH646534A5 CH184180A CH184180A CH646534A5 CH 646534 A5 CH646534 A5 CH 646534A5 CH 184180 A CH184180 A CH 184180A CH 184180 A CH184180 A CH 184180A CH 646534 A5 CH646534 A5 CH 646534A5
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    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/392Additives
    • G03C7/39208Organic compounds

Description

Die Erfindung betrifft eine unbelichtete, nicht entwickelte io farbphotographische Silberhalogenidemulsion sowie ein Farbentwicklerbad.
Die Bilddichte einer farbphotographischen Emulsionsschicht ist das Ergebnis der Menge an Farbkuppler, die mit dem oxidierten photographischen Entwickler unter Bildung is eines Farbstoffes reagiert hat. Bei vorgegebenem Farbkuppler wird die bei der Belichtung mit einer bestimmten Lichtmenge erhaltene Farbdichte üblicherweise dadurch erhöht, dass man den Flächenbereich des photographischen Silberhalogenids oder des Kupplers vergrössert, die Silberhalogenidmenge in 20 der Schicht pro Oberflächeneinheit vergrössert und/oder die Grösse der Silberhalogenidkörner verringert. Bei Erhöhung der Menge an Silberhalogenid oder Kuppler in der Emulsionsschicht nehmen jedoch die Kosten beträchtlich zu.
Es wurde nun gefunden, dass durch Zusatz einer 25
bestimmten Gruppe von phenolischen Verbindungen zu einer farbphotographischen Emulsionsschicht die Form der herkömmlichen D (Dichte)/logE (Belichtungsenergie-)Kurve so verändert werden kann, dass der Kontrast der Emulsion verbessert wird. Diese phenolischen Verbindungen haben den 30 Effekt, dass die Dichte des bei einer bestimmten Belichtung erhaltenen Farbbildes erhöht wird, ohne dass notwendigerweise das Verhältnis von Silber zu Kuppler verändert wird. Vielmehr kann in Gegenwart der genannten Verstärker eine bestimmte Farbbilddichte bei bestimmter Belichtung mit geringeren Silberhalogenidmengen aufrechterhalten werden. Ausserdem ist der mit diesen Verbindungen erzielte Effekt etwas verschieden von dem bei Erhöhung der Kuppler- oder Silbermenge erzielten Effekt, da von diesen Verbindungen ein anderer Rereich der D/log E-Kurve beeinflusst wird als bei Änderung des Silber-Kuppler-Verhältnisses. Bei Verwendung dieser Verbindungen werden der obere Teil oder die Schulter der D/log-E-Kurve sowie die Kurvenform verändert. Diese Verstärker eignen sich insbesondere zusammen mit Purpurkupplern aus der Gruppe der l-Phenyl-3-anilino-5-pyrazo-lone.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass bestimmte phenolische Verbindungen bei Zusatz zu unbelichteten, nicht entwickelten farbphotographischen Emulsionen den Kontrast der Emulsion verstärken.
Die Erfindung bezieht sich also auf eine unbelichtete, nicht entwickelte farbphotographische Silberhalogenidemulsion in Form einer Schicht, die ein hydrophiles Kolloid, ein Silberhalogenid und eine Öltröpfchenemulsion eines 1-Phe-nyl-3-anilino-5-pyrazolon-Farbkupplers enthält, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schicht ausserdem eine wirksame Menge eines Kontrastverstärkers der allgemeinen Formel in der A die Gruppe
-<*CH2V
0
CH
1
1
-S- ,
-c-
1
.1
0
CH.
1 ■
1
CH.
O-CH -
H oder
S
wobei n den Wert 1,2,3 oder 4 hat, bedeutet und R ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellt, enthält.
Ebenfalls bezieht sich die Erfindung auf ein Farbentwicklerbad, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es in wässriger Lösung ein primäres aromatisches Amin als Farbentwickler und einen Kontrastverstärker der allgemeinen Formel ho-ö~ä-Q-r
0- /
in der A und R die oben genannte Bedeutung haben, in einem Gewichtsverhältnis von Verstärker zu Entwickler von 0,05:1 bis 1,8:1 enthält.
Diese phenolischen Verbindungen sind besonders wirksam bei der Kontrastverstärkung von öldispergierten Purpurkupplern aus der Gruppe der l-Phenyl-3-anilino-5-pyrazo-lone. Diese als Kuppler verwendbare Verbindungen haben die allgemeine Formel
646 534
4
X
Z-CH
I
c
0
-c
II
N
V
w
N.
I
Y
in der Y einen Arylrest, vorzugsweise eine Phenylgruppe und insbesondere eine halogensubstituierte Phenylgruppe ist, z.B. die 2,4,6-Trichlorphenylgruppe, Z eine abspaltbare Gruppe bedeutet, die aus ihrer Stellung (der Kupplungsstellung) bei der Reaktion des Kupplers mit einem oxidierten aromatischen primären Amin-Farbentwickler abspaltet, W eine hydrophobe Ballastgruppe darstellt, X ein Halogenatom, eine Hydroxyl-, Cyano-, Nitro- oder Amidogruppe oder einen Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy- oder N-substituierten Ami-norest bedeutet und V ein Wasserstoffatom oder einer der für X oder W genannten Reste ist. Diese Kuppler sind bekannt und z.B. in der US-PS 3 930 866 beschrieben.
In bevorzugten derartigen Verbindungen ist W eine Ballastgruppe der Formel
0
II
-NH-C-CH-0
I
in der Ri ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, R2 und R4 Wasserstoffatome oder Alkyl-, Alkylen- oder Alkoxyreste mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen sind und R3 ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-oder Alkoxyrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen darstellt, mit der Massgabe, dass wenn R3 ein Wasserstoffatom ist, die Summe der Kohlenstoffatome in R2 und R4 mindestens 8 und höchstens 30 beträgt, und, dass wenn R3 ein Alkyl- oder Alkoxyrest ist, sowohl R2 als auch R4 Wasserstoffatome sind, oder der Formel
0
II
c
bevorzugten Ausführungsform sind die Verstärker in der Emulsion, jedoch ausserhalb der Tröpfchen, enthalten. Vermutlich können die Verstärker in diesem Fall in die Tröpfchen eindringen; jedenfalls wird der Kontrast verstärkt, wenn s man die genannten Phenolverbindungen auf diese Weise in die Emulsion einbringt. In einer weniger bevorzugten Ausführungsform werden die Verstärker über die Entwicklerlösung in die Emulsion eingebracht.
Die phenolischen Verbindungen können in beliebigen 10 wirksamen Mengen eingesetzt werden, vorzugsweise in der etwa äquimolaren Menge, bezogen auf den Pyrazolonkupp-ler. Im allgemeinen beträgt das Molverhältnis von Verstärker zu Kuppler in der Emulsion 0,05:1 bis 2,0:1, vorzugsweise 0,4:1 bis 1,5:1. Wenn die Verstärker in dem Entwicklerbad 15 enthalten sind, beträgt das Gewichtsverhältnis von Verstärker zu Entwickler 0,05:1 bis 1,8:1 und insbesondere 0,10:1 bis 1,0:1.
Die Wirkung der als Verstärker eingesetzten phenolischen Verbindungen ist vermutlich unabhängig von der Art des in 20 der Silberhalogenidemulsion vorhandenen Halogens. Als Silberhalogenide können daher z.B. Silberchlorid, Silberbro-mid, Silberchlorobromid, Silberjodobromid, Silberjodochlo-robromid oder andere Kombinationen aus dem Jodid, Chlorid und Bromid verwendet werden. Die Wirkung der 25 beschriebenen Verstärker ist vermutlich ausserdem unabhängig von der Art des als Entwickler verwendeten primären aromatischen Amins. p-Phenylendiamine sind jedoch als Entwickler besonders bevorzugt.
Herkömmliche photographische Additive können ebenso falls in Kombination mit den genannten Verstärkern verwendet werden, z.B. Netzmittel, Antischleiermittel, Stabilisatoren, Sensibilisatorfarbstoffe, Korrekturfarbstoffe und Härtungsmittel.
In den US-PSen 2 955 038 und 3 043 697 sind Di-o- und 35 Di-m-bisphenolverbindungen beschrieben, die eine ähnliche Struktur wie die erfindungsgemässen Verstärker aufweisen. Diese Verbindungen werden als Antischleiermittel in Silber-halogenidemulsionen verwendet. In diesem Zusammenhang sind jedoch nur Schwarzweiss-Emulsionen und keine Öldis-40 persionen genannt.
In den US-PSen 3 408 294 und 3 655 598 ist die Verwendung der Gruppe
45
-N
/
CH-R.
V
CH,
in der Rs ein Alkyl- oder Alkoxyrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen ist.
Eine weitere bevorzugte Ballastgruppe hat die Formel O
-NH-C-Rg ,
wobei Rö ein Alkylrest mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen ist.
Die beschriebenen, als Verstärker dienenden Verbindungen können in die photographischen Emulsionen auf verschiedene Weise eingeführt werden. Vorzugsweise sind sie in den dispergierten Öltröpfchen enthalten. In einer weiteren als abspaltende Gruppe in Farbkupplern beschrieben. Wenn diese Gruppe von dem Kuppler abspaltet, stellt sie einen der beschriebenen Verstärker dar. Diese Verbindung ist somit 55 nicht in unbelichteten, nicht entwickelten Emulsionen vorhanden. Demgegenüber stellt die erfindungsgemässe unbelichtete Emulsion eine Emulsion dar, die nicht durch Belichten für die Entwicklung sensibilisiert worden ist und die beim Entwickeln nur Stör- oder Streubilder zeigen würde, d.h. 60 einen minimalen Hintergrund und Schleier. Jede Emulsion, die bei der Entwicklung nach dem vollständigen Verarbeitungsverfahren von Beispiel 1 eine Dmin von mehr als 0,25 zeigt, ist eine belichtete Emulsion. Erfindungsgemäss wird unter einer entwickelten Emulsion eine Emulsion verstanden, °5 in der ein oxidierter photographischer Farbentwickler, insbesondere vom Typ der primären aromatischen Amine, oder dessen Kopplungsprodukt mit Farbkupplern, insbesondere vom Typ der l-Phenyl-3-anilino-5-pyrazolone, vorhanden ist.
5
Die Erfindung betrifft somit Aufzeichnungsmaterialien mit einem Aufbau, bei dem diese Verstärker in unbelichteten und nicht entwickelten farbphotographischen Emulsionen mit in Öl dispergierten Farbkupplern des l-Phenyl-3-anilino-5-pyrazolon-Typs vorhanden sind. 5
646 534
Diese und andere Ausführungsformen sind in den folgenden Beispielen näher erläutert. In den Beispielen werden die folgenden phenolischen Verbindungen als Kontrastverstärker und l-Phenyl-3-anilino-5-pyrazolon-Farbkuppler verwendet:
Kontrastverstärker
4. 0
646 534
6
Kuppler 1.
2.
H2C—c
NH-C NH
\ w
0=C N
\/
N
Cl I OCH.
V
Cl
C12H25
0
I!
H9C C— NH-C
2\ I
0=C N
\ /
N
M
Cc-H,
NHC-CH2~0-<^-C5Hu
5 "11
Cl» .Cl
T§T
Cl
H0C — C
2l //
0=C N
\ /
N
Cl 0
I
\_ ANH—C— CH—
C2H5
C15H31
'W1
Cl
H0C — C NH
2l. i
0=C N
\ /
N
Cl. ^ .Cl
NHC-CH-0—v \)— OH
II | \=J
C12H25 C4H9
H0C C
A I i o=c
\./
N
, -nh-Q
N N
/ \ 0=C C=Q
C1A- C1
Cl
I
I
CH2 CH~C18H35
7
646 534
Beispiele
7,6 g des Kupplers Nr. 3 und 2,9 g des Verstärkers Nr. 4 werden in einem Gemisch aus 2,6 ml Trikresylphosphat, 2,6 ml Di-n-butylphthalat und 23 ml Äthylacetat gelöst. Diese Lösung wird zu 105 g einer wässrigen Lösung gegeben, die 5 4,5 g Gelatine und 1 g Natriumtetradecylsulfat enthält. Das Lösungsgemisch wird dann mit einem Homogenisator gerührt und die erhaltene Kupplerdispersion wird mit 295 g einer Sil-berchlorobromid-GelatineemuIsion (Br: 85 Molprozent) mit einem Silbergehalt von 4 g vermischt, die vorher mit einem 10 Cyaninfarbstoff grün-sensibilisiert worden ist. Nach Zugabe eines Gelatinehärters und von Beschichtungshilfen wird das Gemisch auf einen Papierträger aufgebracht, der auf beiden Seiten mit einer Polyäthylenfolie laminiert ist, und hierauf trocknet. Die erhaltene Beschichtung enthält 610 mg/m2 15 Kuppler (Beispiel 2).
Auf dieselbe Weise werden die folgenden Proben unter Verwendung äquimolarer Mengen verschiedener anderer Kuppler hergestellt.
20
Beispiel Kuppler Kontrastverstärker Menge (g)
(58prozentige Lösung) 120 ml
Natriumbisulfit 13 g Ammoniumhydroxid
(28prozentige Lösung) 30 ml
EDTA (Äthylendiamintetraessigsäure) 35 g
Wasser auf (pH 8,8) 1000 ml
Verarbeitung Temperatur (°C) Zeit
Entwickler 33 4 min 30 s
Bleichfixierung 33 1 min 30 s
Wässerung 30-36 3 min
Trocknung 20-90 30 s bis 5 min
Nach der Verarbeitung werden die folgenden densitome-trischen Werte (Status D) gemessen.
Tabelle I
Probe Purpur Purpur Kuppler Verstärker
Nr. Dmax Gamma Nr. Nr.
1
3
-
-
1
1,64
1,29
3
-
2
3
4
2
25 2
1,65
1,51
3
4
3
4
-
-
3
1,59
1,32
4
-
4
4
4
2
4
1,60
1,56
4
4
5
5
-
-
5
1,62
1,27
5
-
6
5
2
2
6
1,67
1,67
5
2
7
5
4
2
30 1
8
1,64
1,56
5
4
8
5
6
2
1,63
1,51
5
6
9
5
7
2
9
1,68
1,67
5
7
10
1
-
-
10
1,59
1,17
1
-
11
1
4
2
11
1,62
1,22
1
4
12
2
-
-
35 12
1,59
1,04
2
-
13
2
4
2
13
1,54
0,96
2
4
Diese Proben werden dann 0,1 s in der Filterebene durch einen kontinuierlichen 20-cm-M-Kohlekeil (Gradient: 0,20 Dichte/cm) ein Wratten-2C-Ultraviolett-Absorptionsfilter und ein Wratten-Nr.-58-Grünfilter mit einer 2950 °K- Wolframlampe mit einer Lichtstärke von 1700 med belichtet.
Nach dem Belichten werden die Proben folgendermassen verarbeitet.
Äthylenglykol
21,3
ml
Benzylalkohol
15,1
ml
Kaliumcarbonat (wasserfrei)
32
g
Kaliumsulfit (wasserfrei)
2,1
g
Kaliumbromid
0,6
g
Hydroxylaminsulfat
3,86
g
Nitrilo-trimethylenphosphonsäure
0,6
g
4,4'-Bis-[2-methoxy-4-(di-(2-hydroxyäthyl)
-amino)-5-triazinylamino]-stilbeal-2,2'-di-
1,0
g sulfonsäure (Dinatriumsalz)
Lithiumsulfat
1,78
g
Kaliumchlorid
0,25
g
N-[2-[N-Äthyl-N-(4-amino-3-methylphe-
nyl)-amino]-äthyl]-methansulfonamid-
sesquisulfat-monohydrat
4,85
g
Kaliumhydroxid (45prozentige Lösung)
1,1
ml
Wasser auf (pH 10,1)
1000
ml
Bleichfixierbad:
Eisen (III)-ammonium-EDTA (1,56 M Lösung) Ammoniumthiosulfat
106 ml
45
50
Die Ergebnisse zeigen, dass bei Proben, die unter Verwendung der erfindungsgemässen Kontrastverstärker und von bevorzugten Kupplern hergestellt wurden, eine beträchtliche Zunahme des Gamma-Wertes zu beobachten ist. Andererseits werden die nichterfindungsgemässen Kuppler Nr. 1 und 2 nicht verstärkt, so dass die Verstärker bei dieser Kupplerklasse nicht wirksam sind.
Beispiel 14
Gemäss den Beispielen 1 bis 13 werden Kupplerdispersionen unter Verwendung von erfindungsgemässen Verstärkern für grünempfindliche Schichten hergestellt. Hieraus stellt man Proben mit dem folgenden Schichtaufbau her:
Schicht Nr
6
55 5
60 4
Schutzschicht Gelatine rot-empfindliche Schicht Gelatine
Ag-Br-Cl-Emulsion
(Br: 85 Molprozent) Silber
Blaugrünkuppler
Zwischenschicht
Gelatine
UV-Absorber grün-empfindliche Schicht
Gelatine
Ag-Br-Cl-Emulsion (Br: 85 Molprozent) Silber Purpurkuppler Nr. 5 Kontrastverstärker (siehe Tabelle II)
1 g/m2 1,6 g/m2
350 g/m2 470 g/m2
1,3 g/m2 730 g/m2
1,5 g/m2
320 g/m2 680 g/m2
646534
2 Zwischenschicht
Gelatine
1 blau-empfindliche Schicht
Gelatine
Ag-Br-Cl-Emulsion (Br: 88 Molprozent) Silber Gelbkuppler
1 2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-tert.-amylphenyl)-benzotriazol
Nach der Herstellung dieser Schichten werden sie gemäss den Beispielen 1 bis 13 verarbeitet und sensitometrisch sowie densitomertrisch untersucht. Hierbei werden die in Tabelle II genannten Ergebnisse gemessen.
Tabelle II
Probe Nr.
Kontrastverstärker Nr.
Purpur
ï-^rnax
Purpur Gamma
14
kein
2,30
1,74
15
1
2,35
2,09
16
. 3
2,38
2,10
17
4
2,55
2,59
18
5
2,42
2,19
19
7
2,38
2,23
Die Ergebnisse zeigen, dass die Kontrastverstärker eine Erhöhung des Purpurschicht-Kontrasts und der Dmax von Purpuremulsionsschichten in dreischichtigen Aufbauten ergeben.
Beispiele 20 bis 24
Mehrschichtige Überzüge werden gemäss den Beispielen 14 bis 19 hergestellt, jedoch werden die Kontrastverstärker in die Überzüge nach zwei verschiedenen Methoden eingeführt.
2,7 g Kontrastverstärker werden in 1 ml Trikresylphos-phat, 1 ml Di-n-butylphthalat und 5,5 ml Äthylacetat gelöst. Die Lösung wird zu 45 g einer wässrigen Lösung gegeben, die 1,6 g Gelatine und 0,5 g Natriumtetradecylsulfat enthält. Das erhaltene Lösungsgemisch wird mit einem Homogenisator gerührt und die erhaltene Kontrastverstärkerdispersion wird zu einer Beschichtungslösung ähnlich Beispiel 14 derart gegeben, dass die Silber- und Kupplerkonzentrationen unverändert bleiben, d.h. die Dispersion wird als Ersatz für einen Teil des bei der Herstellung der Beschichtungsemulsion verwendeten Verdünnungswassers zugesetzt.
Diese Hilfsdispersion wird den Beschichtungslösungen für die Emulsion und die Kupplerdispersion zugesetzt, so dass die der Emulsion zugemischte Menge an Kontrastverstärker genauso gross ist, als wenn sie der Kupplerdispersion selbst zugesetzt worden wäre (siehe Tabelle III). Die Proben werden dann wie in den Beispielen 1 bis 13 beschichtet, verarbeitet und sensitometrisch sowie densitometrisch untersucht. Die
Ergebnisse sind in Tabelle III genannt. In diesen Fällen beträgt die Silberauftragmenge 510 mg/m2 und die Kupplermenge 620 mg/m2.
s Tabelle III
Probe Nr.
Kontrastverstärker Nr.
Zusatzmethode
Purpur Dmax
Purpur Gamma
20
2,19
1,35
21
3
Hilfsdispersion
2,31
1,65
22
3
in Kupplerdispersion 2,34
1,73
23
4
Hilfsdispersion
2,41
1,73
24
4
in Kupplerdispersion 2,43
1,92
Die Ergebnisse zeigen, dass der Kontrast-verstärkende Effekt der erfindungsgemässen Verbindungen erzielt wird, wenn auch in geringerem Ausmass, obwohl der Verstärker 20 und der Kuppler nicht in denselben Öltröpfchen der Kupplerdispersion vorhanden sind.
25 Beispiel 25
Ein mehrschichtiger Aufbau wird gemäss Beispiel 20 hergestellt. Die Belichtung dieser Probe erfolgt wie in den Beispielen 1 bis 13. Die Verarbeitung erfolgt nach drei verschiedenen Methoden bei der Entwicklung, die in Tabelle IV 30 genannt sind. Nach der Entwicklung erfolgt die Verarbeitung wie in den Beispielen 1 bis 13.
Tabelle IV
Probe Nr.
Entwickler
25A 25B 25C
wie in Beispiel 1 1700 ml wie in Beispiel 1 1650 ml + 50 ml Methanol wie in Beispiel 1 1650 ml + 50 ml einer ógewichtsprozentigen Lösung des Verstärkers Nr. 4 in Methanol.
Hierbei werden folgende Ergebnisse erhalten:
Probe Nr.
Purpur Dmax
Purpur Gamma
25A 25 B 25 C
2,54 2,54 2,57
1,97 1,95 2,42
Die Ergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemässen Verstärker dem Entwicklerbad zugesetzt werden können, um den Kontrast der Purpur-Emulsionsschichten zu verbessern.
700 g/m2
2,2 g/m2
400 g/m2 400 mg/m2

Claims (8)

  1. 646 534
    2
    PATENTANSPRÜCHE 1. Unbelichtete, nicht entwickelte farbphotographische Silberhalogenidemulsion in Form einer Schicht, die ein hydrophiles Kolloid, ein Silberhalogenid und eine Öltröpf-chenemulsion eines l-Phenyl-3-anilino-5-pyrazolon-Farb-kupplers enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht ausserdem eine wirksame Menge eines Kontrastverstärkers der allgemeinen Formel
    -0«CH,* ,
  2. 2. n
    0
    fi
    -s-
    li
    0
    CH,
    I ^ -c-I
    CH,
    in der A die Gruppe O
    -O-CH,
  3. CH.
    !
    oder
    S
    wobei n den Wert 1,2,3 oder 4 hat, bedeutet und R ein Was-serstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellt, enthält.
  4. 2. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontrastverstärker in einer Menge vorhanden ist, die einem Molverhältnis von Verstärker zu Farbkuppler von 0,05:1 bis 2:1 entspricht.
  5. 3. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontrastverstärker in einer Menge vorhanden ist, die einem Molverhältnis von Verstärker zu Farbkuppler von 0,4:1 bis 1,5:1 entspricht.
  6. 4. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des Kontrastverstärkers in den Öltröpfchen enthalten ist, in denen die Farbkuppler gelöst sind.
  7. 5. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass A die Gruppe
    30
    35
    -sfO-
    o
    0-CHo—v N
    ist.
  8. 6. Farbentwicklerbad, dadurch gekennzeichnet, dass es in wässriger Lösung ein primäres aromatisches Amin als Farbentwickler und einen Kontrastverstärker der allgemeinen Formel ho-OaO
    -R
    in der A die Gruppe
    3
    646 534
    wobei n den Wert 1, 2,3 oder 4 hat, bedeutet und R ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellt, in einem Gewichtsverhältnis von Verstärker zu Entwickler von 0,05:1 bis 1,8:1 enthält.
CH184180A 1979-03-09 1980-03-07 Unbelichtete, nicht entwickelte farbphotographische silberhalogenidemulsion und farbentwicklerbad. CH646534A5 (de)

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