DE3008905A1 - Unbelichtete, nicht entwickelte farbphotographische silberhalogenidemulsion und farbentwicklerbad - Google Patents
Unbelichtete, nicht entwickelte farbphotographische silberhalogenidemulsion und farbentwicklerbadInfo
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- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
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- G03C7/39208—Organic compounds
Description
Die Erfindung betrifft Kontrastverstärker für farbphotograpbische
Emulsionsschichten.
Die Bilddichte einer farbphotographisehen Emulsionsschicht
ist das Ergebnis der Menge an Farbkuppler, die mit dem oxidierten photographischen Entwickler unter Bildung eines
Farbstoffes reagiert hat. Bei vorgegebenem Farbkuppler wird die bei der Belichtung mit einer bestimmten Lichtmenge erhaltene
Farbdichte üblicherweise dadurch erhöht, daß man den Flächenbereich des photographischen Silberhalogenids oder
des Kupplers vergrößert, die Silberhalogenidmenge in der Schicht pro Oberflächeneinheit vergrößert und/oder die Größe
der Silberhalogenidkörner verringert. Bei Erhöhung der Menge an Silberhalogenid oder Kuppler in der Emulsionsschicht nehmen
jedoch die Kosten beträchtlich zu.
Es wurde nun gefunden, daß durch Zusatz einer bestimmten Gruppe von phenolischen Verbindungen zu einer farbphotographischen
Emulsionsschicht die Form der herkömmlichen D (Dichte) / logE (Belichtungsenergie)-Kurve so verändert werden
kann, daß der Kontrast der Emulsion verbessert wird. Diese phenolischen Verbindungen haben den Effekt, daß die Dichte
des bei einer bestimmten Belichtung erhaltenen Farbbildes erhöht wird, ohne daß notwendigerweise das Verhältnis von Silber
zu Kuppler verändert wird. Vielmehr kann in Gegenwart der
30" erfindungsgemäßen Verstärker eine bestimmte Farbbilddichte
bei bestimmter Belichtung mit geringeren Silberhalogenidmengen aufrechterhalten-werden. Außerdem ist der mit diesen
Verbindungen erzielte Effekt etwas verschieden von dem bei Erhöhung der Kuppler- oder Silbermenge erzielten Effekt, da
von diesen Verbindungen ein anderer Bereich der D/log E-Kurve beeinflußt wird als bei Änderung des Silber-Kuppler-Verhält-
L 030038/0840
nisses. Bei Verwendung dieser Verbindungen werden der obere Teil oder die Schulter der D/log Ε-Kurve sowie die Kurvenform
verändert. Diese Verstärker eignen sich insbesondere zusammen mit Purpurkupplern aus der Gruppe der l-Phenyl-3-anilino-5-pyrazolone.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bestimmte phenolische
Verbindungen bei Zusatz zu unbelichteten, nicht entwickelten farbphotographischen Emulsionen den Kontrast
der Emulsion verstärken. Diese Verbindungen haben die allgemeine Formel
in der A die Gruppe
■0- (CH2-) η,
I!
■s-, Il
oder
wobei η den Wert 1, 2, 3 oder 4 hat, bedeutet und R ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder einen niederen
Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise die Methylgruppe, darstellt.
Diese phenolischen Verbindungen sind besonders wirksam bei
der Kontrastverstärkung von öldispergierten Purpurkupplern aus der Gruppe der 1-Phenyl-3-anilino-5-pyrazolone. Diese
Kuppler haben die allgemeine Formel
030038/08
in der Y einen Arylrest, vorzugsweise eine Phenylgruppe und insbesondere eine halogensubstituierte Phenylgruppe ist,
z.B. die 2,4,6-Trichlorphenylgruppe, Z eine abspaltbare Gruppe
bedeutet, die aus ihrer Stellung (der Kupplungsstellung)
bei der Reaktion des Kupplers mit einem oxidierten aromatisehen primären Amin-Farbentwickler abspaltet, W eine hydrophobe
Ballastgruppe darstellt, X ein Halogenatom, eine Hydroxyl-, Cyano-, Nitro- oder Amidogruppe oder einen Alkyl-,
Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy- oder N-substituierten Aminorest bedeutet und V ein Wasserstoffatom oder einer der für X oder W
genannten Resre ist. Diese Kuppler sind bekannt und z.B. in der US-PS 3 930 866 beschrieben.
In bevorzugten Kupplern ist W eine Ballastgruppe der Formel 25
in der R. ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen ist, R2 und R. Wasserstoffatome oder
Alkyl-, Alkylen- oder Alkoxyreste mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen
sind und R- ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen darstellt, mit der
Maßgabe, daß wenn R_ ein Wasserstoffatom ist, die Summe der
L 030038/0840 J
Kohlenstoffatome in R„ und R. mindestens 8 und höchstens 30
beträgt, und, daß wenn R-. ein Alkyl- oder Alkoxyrest ist, sowohl R2 als auch R. Wasserstoffatome sind,
oder der Formel
-N
C CH
Il
in der R5 ein Alkyl- oder Alkoxyrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen
ist.
15
15
Eine weitere bevorzugte Ballastgruppe hat die Formel
-NH-C-R6 ,
20
20
wobei Rfi ein Alkylrest mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen ist.
Die erfindungsgemäßen Verstärker können in die photographischen
Emulsionen auf verschiedene Weise eingeführt werden.
Vorzugsweise sind sie in den dispergierten öltröpfchen enthalten.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind
die Verstärker in der Emulsion, jedoch außerhalb der Tröpfchen, enthalten. Vermutlich können die Verstärker in diesem
Fall in die Tröpfchen eindringen; jedenfalls wird der Kontrast verstärkt, wenn man die erfindungsgemäßen Phenolverbindungen
auf diese Weise in die Emulsion einbringt. In einer weniger bevorzugten Ausführungsform werden die Verstärker
über die Entwicklerlösung in die Emulsion eingebracht.
Die erfindungsgemäßen Verstärker werden in beliebigen wirksamen
Mengen eingesetzt, vorzugsweise in der etwa äguimolaren
L 030038/0840 J
Menge, bezogen auf den Pyrazolonkuppler. Im allgemeinen beträgt das Molverhältnis von Verstärker zu Kuppler in der
Emulsion 0,05 : 1 bis 2,0 : 1, vorzugsweise 0,4 : 1 bis 1,5 : 1. Wenn die Verstärker in dem Entwicklerbad enthalten
sind, beträgt das Gewichtsverhältnis von Verstärker zu Entwickler
vorzugsweise 0,05 : 1 bis 1,8 : 1 und insbesondere 0,10 : 1 bis 1,0 : 1.
Die Wirkung der erfindungsgemäßen Verstärker ist vermutlich
unabhängig von der Art des in der Silberhalogenidemulsion vorhandenen Halogens. Als Silberhalogenide können daher z.B.
Silberchlorid, Silberbromid, Silberchlorobromid, Silberjodobromid,
silberjodochlorobromid oder andere Kombinationen aus
dem Jodid, Chlorid und Bromid verwendet werden. Die Wirkung der erfindungsgemäßen Verstärker ist vermutlich außerdem unabhängig
von der Art des als Entwickler verwendeten primären aromatischen Amins. p-Phenylendiamine sind jedoch als Entwickler
besonders bevorzugt.
Herkömmliche photographische Additive können ebenfalls in Kombination
mit den erfindungsgemäßen Verstärkern verwendet werden,
z.B. Netzmittel, Antischleiermittel, Stabilisatoren, Sensibilisatorfarbstoffe, Korrekturfarbstoffe und Härtungsmittel.
25
In den US-PSen 2 955 038 und 3 043 697 sind Di-o- und Di-mbisphenolverbindungen
beschrieben, die eine ähnliche Struktur wie die erfindungsgemäßen Verstärker aufweisen. Diese Verbindungen
werden als Antischleiermittel in Silberhalogenidemul-■ sionen verwendet. In diesem Zusammenhang sind jedoch nur
Schwarzweiß-Emulsionen und keine öldispersionen genannt.
In den üS-PSen 3 408 294 und 3 655 598 ist die Verwendung der
Gruppe 35
L 030038/0840 -J
als abspaltende Gruppe in Farbkupplern beschrieben. Wenn diese Gruppe von dem Kuppler abspaltet, stellt sie einen der erfindungsgemäßen
Verstärker dar. Diese Verbindung ist somit nicht in unbelichteten, nicht entwickelten Emulsionen vorhanden.
Demgegenüber stellt die erfindungsgemäße unbelichtete Emulsion eine Emulsion dar, die nicht durch Belichten für
die Entwicklung sensibilisiert worden ist und die beim Entwickeln nur Stör- oder Streubilder zeigen würde, d.h. einen
minimalen Hintergrund und Schleier. Jede Emulsion, die bei der Entwicklung nach dem vollständigen Verarbeitungsverfahren
von Beispiel 1 eine D . von mehr als 0,25 zeigt, ist eine belichtete Emulsion. Erfindungsgemäß wird unter einer
entwickelten Emulsion eine Emulsion verstanden, in der ein oxidierter photographischer Farbentwickler, insbesondere vom
Typ der primären aromatischen Amine, oder dessen Kopplungsprodukt mit Farbkupplern, insbesondere vom Typ der 1-Phenyl-3-anilino-5-pyrazolone,
vorhanden ist.
Die Erfindung betrifft somit Aufzeichnungsmaterialien mit
einem Aufbau, bei dem diese Verstärker in unbelichteten und nicht entwickelten farbphotographischen Emulsionen mit in öl
dispergierten Farbkupplern des i-Phenyl-S-anilino-S-pyrazolon-Typs
vorhanden sind.
Diese und andere Ausführungsformen sind in den folgenden Beispielen
näher erläutert. In den Beispielen werden die folgenden Kontrastverstärker und Farbkuppler verwendet:
030038/0840 J
Kontrastverstärker
1.
2.
HO-
CH-
CH,
CH.
HO
HO
0 HCK7 ^Vo-CH
HO-
030038/0840
- 11 -
1 Kuppler
H2C
NH-C-NH
\ W
O=C N
Cl OCH.
C12H25
JJ Cl
2.
H0C
C— NH-(
I I
O=C N
η
0
C5H11
ei' ,ei
Cl
nh
O=C N
v_/ ^NH-C-CH- O I
C2H5
C15H31
Cl
H0C C NH
2I. I
O=C N
Cl
NHC-CH-O-"
U «
OH
030038/0840
10
15
20
25
7,6 g des Kupplers Nr. 3 und 2,9 g des Verstärkers Nr. 4
werden in einem Gemisch aus 2,6 ml Trikresylphosphat, 2,6 ml Di-n-butylphthalat und 23 ml Äthylacetat gelöst. Diese Lösung wird zu 105 g einer wäßrigen Lösung gegeben, die 4,5 g Gelatine und 1 g Natriumtetradecylsulfat enthält. Das Lösungsgemisch wird dann mit einem Homogenisator gerührt und die erhaltene' Kupplerdispersion wird mit 295 g einer Silberchlorobromid-Gelatineemulsion (Br: 85 Molprozent) mit einem Silbergehalt von 4 g vermischt, die vorher mit einem Cyaninfarbstoff grün-sensibilisiert worden ist. Nach Zugabe eines GeIatinehärters und von Beschichtungshilfen wird das Gemisch auf einen Papierträger aufgebracht, der auf beiden Seiten mit
einer Polyäthylenfolie laminiert ist, und hierauf getrocknet. Die erhaltene Beschichtung enthält 610 mg/m2 Kuppler (Beispiel 2) .
werden in einem Gemisch aus 2,6 ml Trikresylphosphat, 2,6 ml Di-n-butylphthalat und 23 ml Äthylacetat gelöst. Diese Lösung wird zu 105 g einer wäßrigen Lösung gegeben, die 4,5 g Gelatine und 1 g Natriumtetradecylsulfat enthält. Das Lösungsgemisch wird dann mit einem Homogenisator gerührt und die erhaltene' Kupplerdispersion wird mit 295 g einer Silberchlorobromid-Gelatineemulsion (Br: 85 Molprozent) mit einem Silbergehalt von 4 g vermischt, die vorher mit einem Cyaninfarbstoff grün-sensibilisiert worden ist. Nach Zugabe eines GeIatinehärters und von Beschichtungshilfen wird das Gemisch auf einen Papierträger aufgebracht, der auf beiden Seiten mit
einer Polyäthylenfolie laminiert ist, und hierauf getrocknet. Die erhaltene Beschichtung enthält 610 mg/m2 Kuppler (Beispiel 2) .
Auf dieselbe Weise werden die folgenden Proben unter Verwen-. dung äquimolarer Mengen verschiedener anderer Kuppler hergestellt.
35
030038/0840
- 13 -
Beispiel
Kuppler
Kontrastverstärker
Menge
(g)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
11
12
13
3 3 4 4 5 5 5 5 5 1 1 2 2
4
6
7
6
7
2 2 2 2
Diese Proben werden dann 0,1 s in der Filterebene durch einen kontinuierlichen 20 cm-M-Kohlekeil (Gradient: 0,20 Dichte/cm)
ein Wratten 2C-Ultraviolett-Absorptionsfilter und ein
Wratten Nr. 5S-Grünfilter mit einer 295O°K -Wolframlampe
mit einer Lichtstärke von 1700 mcd belichtet. Nach dem Belichten werden die Proben folgendermaßen verarbeitet.
Entwicklerbad: - Äthylenglykol
- Benzylalkohol
- Kaliumcarbonat (wasserfrei)
- Kaliumsulfit (wasserfrei)
- Kaliumbromid
"" Hydroxylaminsulfat
- Nitrilo-trimethylenphosphonsäure
-4,4'-Bis-[2-methoxy-4-(di-(2-hydroxyäthyl)
amino)-5-triazinylamino]-stilbeal-2,2'-disulfonsäure
(Dinatriumsalz)
- Lithiumsulfat - Kaliumchlorid
- N-[2-[N-Äthyl-N-(4-amino-3-methylpheny1)-amino]-äthyl]-methansulfonamidsesquisulfat-monohydrat
21,3 | ml |
15,1 | ml |
32 | g |
2,1 | g |
0,6 | g |
3,86 | g |
0,6 | g |
1,0 | g |
1,78 | g |
0,25 | g |
4,85 g
030038/0840
- 14 -
Kaliumhydroxid (45prozentige Lösung) Wasser auf
1,1 ml 1000 ml
(pH 10,1)
- Eisen(III)-ammonium-EDTA (1,56 M Lösung)
- Ammoniumthiosulfat (58prozentige Lösung)
- Natriumbisulfit
- Ammoniumhydroxid (28prozentige Lösung)
- EDTA (Äthylendiamintetraessigsäure)
- Wasser auf
106 ml
Entwickler Bleichfixierung Wässerung Trocknung
Temp. ( C) 33 33
30 20-90
) | ■ | 8,8) | 120 | ml |
Zeit | 13 | g | ||
4 min | 30 | ml | ||
1 min | 35 | g | ||
3 min | 1000 | ml | ||
30 s | ||||
30 s | ||||
30 s bis 5 | min |
Nach der Verarbeitung verden die folgenden densitometrischen
Werte (Status D) gernessen.
030038/0840
Purpur Dmax |
- 15 - | Kuppler Nr. |
Verstärker Nr. |
|
1,64 | Tabelle I | 3 | - | |
Probe Nr. | 1,65 | Purpur Gamma |
3 | 4 |
1 | 1,59 | 1,29 | 4 | - |
2 | 1,60 | 1,51 | 4 | 4 |
3 | ί,62 | 1,32 | 5 | - |
4 | 1.67 | 1,56 | 5 | 2 |
5 | 1,64 | 1,27 | 5 | 4 |
6 | 1,63 | 1,67 | 5 | 6 |
7 | 1,6δ | 1,56 | 5 | 7 |
8 | 1,59 | 1,51 | 1 | - |
9 | 1,62 | 1,67 | 1 | 4 |
10 | 1,59 | 1,17 | 2 | - |
11 | 1,54 | 1,22 | 2 | 4 |
12 | 1,04 | |||
13 | 0,96 | |||
~l
Die Ergebnisse zeigen, daß bei Proben, die unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Kontrastverstärker und von bevorzugten Kupplern hergestellt wurden, eine beträchtliche Zunahme des
Gamnia-Werts zu beobachten ist. Andererseits werden die nichterfindungsgemäßen
Kuppler Nr. 1 und 2 nicht verstärkt, so daß die Verstärker bei dieser Kupplerklasse nicht wirksam sind.
Gemäß den Beispielen 1 bis 13 werden Kupplerdispersionen unter Verwendung von erfindungsgemäßen Verstärkern für grünempfindliche
Schichten hergestellt. Hieraus stellt man Proben mit dem folgenden Schichtaufbau her:
35
030038/0840
Schicht Nr.
Schutzschicht Gelatine
rot-empfindliche Schicht 5
Gelatine
Ag-Br-Cl-Emulsion (Br: 85 Molprozent) Silber
Blaugrünkuppler
Zwischenschicht 10
Gelatine
UV-Absorber
grün-empfindliche Schicht
Gelatine 1,5 g/m2
Ag-Br-Cl-Emulsion
15 (Br: 85 Molprozent) Silber 320 mg/m2
■ Purpurkuppler Nr. 5 680 mg/m2
Kontrastverstärker (siehe Tabelle II)
Zwischenschicht
Gelatine 700 mg/m2
blau-enpfindliehe Schicht
1 | ,6 | g/m2 |
1 | g/m2 | |
350 470 |
,3 | mg/m2 mg/m2 |
1 730 |
g/m2 mg/m2 |
|
Gelatine | 2 | ,2 g/m2 |
Ag-Br-Cl-Emulsion | ||
(Br: 88 Molprozent) Silber | 400 | mg/m2 |
Gelbkuppler | 400 | mg/m2 |
2-(2'-Hydroxy-3·,5'-di-tert.-amylphenyl)-benzotriazol
Nach der Herstellung dieser Schichten werden sie gemäß den Beispielen 1 bis 13 verarbeitet und sensitometrisch sowie
30 densitometrisch untersucht. Hierbei werden die in Tabelle II genannten Ergebnisse gemessen.
30 densitometrisch untersucht. Hierbei werden die in Tabelle II genannten Ergebnisse gemessen.
L J
030038/0840
- 17 -
Tabelle II | Purpur Dmax |
Purpur Gamma |
|
Probe-Nr. | Kontrastverstärker Nr. |
2,30 | 1,73 |
14 | kein | 2,35 | 2,09 |
15 | 1 | 2,38 | 2,10 |
16 | 3 | 2,55 | 2,59 |
17 | 4 | 2,42 | 2,19 |
18 | 5 | 2,38 | 2,23 |
19 | 7 | ||
Die Ergebnisse zeigen, daß die Kontrastverstärker eine Erhöhung des Purpurschicht-Kontrasts und der Dmax von Purpuremulsionsschichten
in dreischichtigen Aufbauten ergeben.
Beispiele 20 bis 24 Mehrschichtige Überzüge werden gemäß den Beispielen 14 bis 19
hergestellt, jedoch werden die Kontrastverstärker in die Überzüge nach zwei verschiedenen Methoden eingeführt.
2,7 g Kontrastverstärker werden in 1 ml Trikresylphosphat,
1 ml Di-n-butylphthalat und 5,5 ml Äthylacetat gelöst. Die Lösung
wird zu 45 g einer wäßrigen Lösung gegeben, die 1,6 g Gelatine und 0,5 g Natriumtetradecylsulfat enthält. Das erhaltene
Lösungsgemisch wird mit einem Homogenisator gerührt und die erhaltene Kontrastverstärkerdispersion wird zu einer Beschichtungslösung
ähnlich Beispiel 14 derart gegeben, daß die Silber- und Kupplerkonzentrationen unverändert bleiben, d.h.
die Dispersion wird als Ersatz für einen Teil des bei der Herstellung der Beschichtungsemulsion verwendeten Verdünnungswassers
zugesetzt.
Diese Hilfsdispersion wird den Beschichtungslösungen für die
Emulsion und die Kupplerdispersion zugesetzt, so daß die der Emulsion zugemischte Menge an Kontrastverstärker genauso groß
ist, als wenn sie der Kupplerdispersion selbst zugesetzt worden wäre (siehe Tabelle III). Die Proben werden dann wie in
030038/0840
- 18 -
den Beispielen 1 bis 13 beschichtet, verarbeitet und sensitometrisch
sowie densitometrisch untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle III genannt. In diesen Fällen beträgt die
Silberauftragmenge 510 mg/m2 und die Kupplermenge 620 mg/m2.
Kontrast verstärker Nr. |
Tabelle III | Purpur Dmax |
Purpur Gamma |
|
Probe Nr. |
- | Zusatzmethode | 2,19 | 1,35 |
20 | 3 | - | 2,31 | 1,65 |
21 | 3 | Hilfsdispersion | 2,34 | 1,73 |
22 | 4 | in Kuppler- Dispersion |
2,41 | 1,73 |
23 | 4 | Hilfsdispersion | 2,43 | 1,92 |
24 | in Kuppler- Dispersion |
|||
Die Ergebnisse zeigen, daß der Kontrast-verstärkende Effekt der erfindungsgemäßen Verbindungen erzielt wird, wenn auch
in geringerem Ausmaß, obwohl der Verstärker und der Kuppler nicht in denselben Öltröpfchen der Kupplerdispersion vorhanden
sind.
Beispiel 25
Ein mehrschichtiger Aufbau wird gemäß Beispiel 20 hergestellt. Die Belichtung dieser Probe erfolgt wie in den Beispielen 1
bis 13. Die Verarbeitung erfolgt nach drei verschiedenen Methoden bei der Entwicklung, die in Tabelle IV genannt sind.
Nach der Entwicklung erfolgt die Verarbeitung wie in den Beispielen 1 bis 13.
030038/0840
Γ - 19 -■
1 Tabelle IV
25A wie in Beispiel 1 1700 ml 25B wie in Beispiel 1 1650 ml + 50 ml Methanol
25C wie in Beispiel 1 1650 ml + 50 ml einer
6gewichtsprozentigen Lösung des Verstärkers
Nr. 4 in Methanol.
Hierbei werden folgende Ergebnisse erhalten: 10
Probe Nr. | Purpur Dmax |
Purpur Gamma |
25A | 2,54 | 1,97 |
25B | 2,54 | 1,95 |
25C | 2,57 | 2,42 |
Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen Verstärker
dem Entwicklerbad zugesetzt werden können, um den Kontrast
der Purpur-Emulsionsschichten zu verbessern. 20
L 030038/08A0 J
Claims (6)
- MINNESOTA MINING & MANUFACTURING COMPANY St. Paul, Minnesota, V.St.A.11 Unbelichtete, nicht entwickelte farbphotographische Silberhalogenidemulsion und Farbentwicklerbad "Priorität: 9. März 1979, V.St.A., Nr. 19Patentansprüchef 1.J Unbelichtete, nicht entwickelte farbphotographische ^Silberhalogenidemulsion in Form einer Schicht, die ein hydrophiles Kolloid, ein Silberhalogenid und eine öltröpfchenemulsion eines i-Phenyl-S-anilino-S-pyrazolon-Farbkupplers enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht außerdem eine wirksame Menge eines Kontrastverstärkers der allgemeinen Formelin der A die Gruppe-S-IlCH ι *CH„030038/0840ML.O- ,wobei η den Wert 1, 2, 3 oder 4 hat, bedeutet und R ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellt, enthält.
- 2. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßder Kontrastverstärker in einer Menge vorhanden ist, die einem Molverhältnis von Verstärker zu Farbkuppler von 0,05 : 1 bis 2 : 1 entspricht.
- 3. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßder Kontrastverstärker in einer Menge vorhanden ist/ die einem Molverhältnis von Verstärker zu Farbkuppler von 0,4 : 1 bis 1,5 : 1 entspricht.
- 4. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des Kontrastverstärkers in den öltröpfchen enthalten ist, in denen die Farbkuppler gelöst sind.
- 5. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß A die Gruppeist.030038/0840L JΓ . η
- 6. Farbentwicklerbad, dadurch gekennzeichnet, daß es in wäßriger Lösung ein primäres aromatisches Amin als Farbentwickler und einen Kontrastverstärker der allgemeinen Formelin der A und R die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben, in einem Gewichtsverhältnis von Verstärker zu Entwickler von 0,05 : 1 bis 1,8 : 1 enthält.030038/0840
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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