DE2148667A1 - Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbbildern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von photographischen FarbbildernInfo
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Description
W 40 725/71
eOOOMllNCHENIS,
Fuji Photo PiIm Co., Ltd.
Ashigara-Kamigun, Kanagawa (Japan)
Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbbildern
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Farbphotographie,
sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur Erhöhung des Farbkontrastes von lichtempfindlichen farbphotographischen
Mehrschichtenmaterialien mit Hilfe des Zwischenbildeffektes.
In einem lichtempfindlichen farbphotographischen Mehrschichtenmaterial,
das auf einem Träger eine rotempfindliche Emulsions- · schicht, eine grünempfindliche Emulsionsschicht jind eine blauempfindliche Emulsionsschicht aufweist, hat der durcrir-=d4e Umsetzung
des Oxydationsproduktes eines photographischen, aromatischen Aminentwicklers und eines Farbbildners oder eines Kupplers gebildete
Farbstoff im allgemeinen die Neigung, bis zu einem gewissen Grade anderes Licht als das Licht$ das absorbiert werden
soll, zu absorbieren. So absorbiei't beispielsweise ein Magentafarbstoff
blaues Licht und rotes Licht bis zu einem gewissen Grade neben dem grünen Licht, das absorbiert werden soll. Entsprechend
absorbiert ein Gelbfarbstoff und ein Gyanfarbstoff bis
zu einem gewissen Grade auch anderes Licht als blaues Licht bzw.
209 8U/1545
rotes Licht, das absorbiert werden soll.
Durch diese unerwünschte und nicht notwendige Absorption durch die Farbstoffe wird der Farbkontrast vermindert. Deshalb hat
die dabei erhaltene Farbe die Neigung, dunkel zu werden und die Färbsattigung hat auch die Neigung, abzunehmen. Die Herabsetzung
der Farbsättigung durch die unnötige Absorption durch den Farbstoff kann bis zu einem gewissen Grade durch den Zwischenbildeffekt
verbessert werden.
Der Zwischenbildeffekt (interimage effect) ist ein Phänomen, das
bei einem lichtempfindlichen farbphotographischen Mehrschichten- .
material auftritt, bei dem die Bildung eines Farbstoffbildes in einer Emulsionsschicht die Bildung des Farbstoffbildes in den
anderen Emulsionsschichten beeinflußt. Mit dem Zwischenbildeffekt kann der Farbkontrast erhöht werden. Der Zwischenbildeffekt, der
den Farbkontrast erhöht, kann wie folgt definiert werdeni Auf einem Filmträger wird eine Silberhalogenidemulsionsschicht
mit einer Rotempfindlichkeit, die nach der Entwicklung unter Bildung'eines
Cyanfarbstoffes gekuppelt worden ist, hergestellt und
auf einem Filmträger wird eine Silberhalogenidemulsionsschicht mit einer Blauempfindlichkeit, die nach der Entwicklung unter
Bildung eines Cyanfarbstoffes gekuppelt worden ist, hergestellt und auf der rotempfindlichen Emulsionsschicht wird eine Silberhalogenidemulsionsschicht
mit einer Blauempfindlichkeit hergestellt, die nach der Entwicklung gekuppelt worden ist unter Bildung
eines Gelbfarbstoffes. Die so erhaltene Probe wird in zwei Proben
aufgeteilt und eine von ihnen (die Probe I) wird nur mit Rotlicht durch einen Stufenkeil (wedge)^belichtet, während die andere
Probe (die Probe II) mit der gleichen Menge Rotlicht und auch mit Blaulicht belichtet wird, das in der Lage ist, den gleichen
photographischen Effekt hervorzurufen, wie er bei der Belichtung mit Rotlicht auftritt. Auf diese Weise wird in der Probe I nur
die unterste rotempfindliche Emulsionsschicht mit dem Stufenkeilbild
belichtet, während in der Probe II die blauempfindliche Emul-
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sionsschicht und die rotempfindliche Emulsionsschicht mit dem Stufenkeilbild belichtet werden. Nach der Entwicklung wird die
Bilddichte der Proben I und II gemessen, um den Kontrast des in der rotempfindlichen Emulsionsschicht erzeugten Cyanfarbstoffbildes
festzustellen. In diesem Falle geht man davon aus., daß der Zwischenbildeffekt dann aufgetreten ist, wenn der Kontrast
des Cyanfarbstoffbildes in der Probe I höher ist als der Kontrast des Gyanfarbstoffbildes in der Probe II. Außerdem ist es bei
einem lichtempfindlichen farbphotographischen Mehrschichtenmaterial,
das auf einem Träger eine rotempfindliche Emulsionsschicht,
eine grünempfindliche Emulsionsschicht und eine blauempfindliche
Emulsionsschicht aufweist, möglich, unter Verwendung dieses Zwischenbildeffektes
die Kontraste des Gelbfarbstoffbildes und des Magentafarbstoffbildes zu erhöhen. Der hier verwendete Ausdruck
"Zwischenbildeffekt" umfaßt diesen Zwischenbildeffekt, mit dessen Hilfe es möglich ist, den Farbkontrast zu erhöhen.
Dieser Zwischenbildeffekt ist in der Farbphotographie bekannt. So wird beispielsweise von W.T. Hanson & CA. Horton in "Journal of
the Optical Society of America", 42, Seiten 663-669 (1952), und von A. Thiels in "Zeitschrift für wissenschaftliche Photographic,
Photophysik und Photochemie", 4£, Seiten 106-118 und Seiten 246-255
(1952), beschrieben, daß der Farbkontrast eines lichtempfindlichen
farbphotographischen Mehrschichtenmaterials höher ist, wenn es mit monochromatischem Licht belichtet wird, als wenn es mit weißem
Licht belichtet wird. Die Folge davon ist, daß die Farbsättigung erhöht ist.
Es ist bekannt, daß dieser Zwischenbildeffekt wichtig ist für die Erhöhung des Farbkontrastes, jedoch die Art und Weise der Erhöhung
dieses Zwischenbildeffektes ist bisher nicht bekannt. So ist es
beispielsweise bekannt, daß der Zwischenbildeffekt dadurch hervorgerufen
werden kann, daß man einen Kuppler, der einen Entwicklungsinhibitor, wie z.B. Benztriazol, eine Mercaptoverbindung und
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214866
beim Kuppeln freisetzen kann, oder eine Verbindung, wie z.B.
Hydrochinon und dgl., verwendet, die bei der Entwicklung einen Inhibitor·, wie z.B. ein Jodidion, eine Mercaptoverbindung und
dgl., freisetzen kann. Da jedoch, diese Verbindungen instabil sind
und leicht zersetzt werden oder da diese Verbindungen die Empfindlichkeit
des lichtempfindlichen Materials stark herabsetzen,^, ist
die Verwendung dieser Verbindungen beschränkt. Demgemäß war es bisher schwierig, den Farbkontrast durch den Zwischenbildeffekt
unter Verwendung solcher bekannter Verbindungen zu erhöhen, ohne gleichzeitig die übrigen photographischen Eigenschaften nachteilig
zu beeinflussen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein farbphotographisches
Bild herzustellen, bei dem die unnötige' Absorption durch Farbstoffe durch den Zwischenbildeffekt korrigiert wird. Ein weiteres
Ziel der Erfindung ist es, ein farbphotograpliisches Bild mit einer hohen Farbsättigung zu erzeugen, die nicht von einer
Verringerung der Empfindlichkeit begleitet ist.
Nach umfangreichen Untersuchungen wurde gefunden, daß bei der Entwicklung
eines lichtempfindlichen farbphotographischen Mehrschichtenmaterials mit mindestens zwei photographischen Silberhalogenidemulsionsschichten
der Zwischenbildeffekt deutlich auftritt, wenn
k das lichtempfindliche Material in Gegenwart einer Verbindung der
P
folgenden allgemeinen Formel I entwickelt wird:
in der Q eine zur Vervollständigung eines heterocyclischen Ringes,
der substituiert sein kann, erforderliche Atomgruppe und R eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe bedeuten können.
2098U/1S4S
J5~. ·"■ 21.48687
Bei dem Ring, der die zur Bildung eines heterocyclischen Ringes, der substituiert sein kann, erforderliche Atomgruppe Q der allgemeinen
Formel I enthält, kann- es sich beispielsweise" um einen
Imidazol-, Imidazolin-, Thiazol-, Thiazolin-, Thiadiazol-, Benzthiazol-,
Benzimidazol-, Benzoxazol-, Benzselenazol-, Pyridin-, Pyrimidin-, Chinolin-, Triazol-, Triazin-, Tetrazol-, Tetraazainden-Ring
oder dgl. handeln.
Wenn R in der obigen allgemeinen Formel I ein Wasserstoffatom bedeutet, das nicht unter die Erfindung fällt, so stellt die durch
die allgemeine Formel I dargestellte Verbindung eine Verbindung mit einer Mercaptogruppe dar. Eine solche Verbindung mit einer
Mercaptogruppe hat häufig ebenfalls die Neigung, die Entwicklung von Silberhalogenid stark zu inhibieren, was zu einer Herabsetzung
der Empfindlichkeit eines lichtempfindlichen photographischen Materials bei der Entwicklung führt. Andererseits wird im Falle
einer erfindungsgemäßen Verbindung der allgemeinen Formel I, in der R und Q wie oben definiert sind, ein hoher Zwiscftenbildeffekt
erzielt, ohne daß die Empfindlichkeit stark herabgesetzt wird.
Unter den erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I liefern die durch die nachfolgenden allgemeinen Formeln Ia, Ib und
Ic repräsentierten Verbindungen viel bessere Ergebnisse, insbesondere eine geringere Desensibilisierung:
ff
und
'Ic 209614/1545 ·
2H8667
In den allgemeinen Formeln Ia, Ib und Ic hat R die gleiche Bedeutung
wie oben in der allgemeinen Formel I, U und V bedeuten jeweils ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder nicht-substituierte
Alkyl-, Aryl-, Alkoxycarbonyl- oder Hydroxygruppe oder durch Verbindung untereinander eine zur Herstellung eines gesättigten
oder ungesättigten Hinges (der. substituiert sein kann) mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen erforderliche Atomgruppe, W bedeutet
ein Wässerstoffatom oder eine Alkylgruppe, X bedeutet S, Se, O,
N-IL (worin R^ ein Wasserstoff atom, eine unsubstituierte Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine durch eine Arylgruppe usw. substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder
P eine Fhenylgruppe ist), -CR2=CR,- (worin R^ und R, jeweils ein
Wasserstoff atom oder ' durch Verbindung untereinander eiiE zur
Herstellung eines Ringes erforderliche Atomgruppe bedeuten) oder -CR^=N- (worin R2, ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe oder eine
S-substituierte Alkylgruppe bedeutet) und Y und Z bedeuten jeweils ein Stickstoffatom oder -C-R^ (worin R,- ein Wasserstoff atom, eine
Alkylgruppe oder eine S-substituierte Alkylgruppe bedeutet), wobei
mindestens einer der Reste Y und Z ein Stickstoffatom ist.
Typische Beispiele für erfindungsgemäß verwendete Verbindungen der
oben angegebenen allgemeinen Formeln sind die folgenden Verbindungen:
Verbindung 2
— j
— j
-CH2CH2OH
ί V-S-
Sr
2098U/15A6
;·· Verbindung 3.
H3C
;—— SCH-
■ Verbindung A
SCH
3 ·
—S-CH2-
'~ .^.Verbindunpr 6
SCH-
SCH-
9 8,14/1545
ORIGINAL INSPECTED
Verbindung '9
■ I
·-. Verbindung
,.H3CS
N"
SCH-
'■''. Verbindung 11' ■
'-.·*■ » '
·':.' Verbindung; 12
• P1
Verbindung 14·
-SCH-
\Verbindung 15
209 81 Λ/1ΒΛ5
ORIGINAL INSPECTED
V- '. Verbindung 1?
LSe
Γ SCH-
■ . Verbindung 18 .
SCH3
■ /
■■'·■■- SCH-
—lJi3OS
CH,
CGOH
SCH
SCH-
.·,·■·. ORfGiNAL INSPECTED
- Verbindung
-'".: .Verbindung 24 .
w>
SCH-
SCH-
.N
Verbindung
2.6.
SGH-
-•Verbindung, 28, . ;
KOH9CH3C
3. ,
2 OtSU /1
INSPECTED
' . ■"'■ H5C2°2C ,^N
SCH-
31
■ H
2148607
32
Verbindung 33 H^C
OH
0.9 8*1 47 15 45
. ORIGINAL JNSPEGTED
-12- 2UÖ667
Diese Verbindungen können nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Das heißt3 jede von ihnen wird durch Alkylierung der
entsprechenden Mercaptoverbindung mit einem Alkylhalogenid hergestellt. Einzelheiten sind beispielsweise in "Berichte der
Deutschen Chemischen Gesellschaft", Band 18, Seite 2198, "ibid.",
Band 21, Seite 45,."ibid.", Band 22, Seite 573, Seite 1153 und
Seite 1357, "ibid.", Band 23, Seite IO5 und Seite 968, "ibid.",
Band 25, Seite 2360, "ibid.", Band 28, Seite 790, in "Journal of the Chemical Society", 1762 (1935), "ibid.", 143 und 470 (1939)
und in "Annalen der Chemie", .Band 236, Seite 12, beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I können
" in mindestens eine der Schichten eines lichtempfindlichen farbphotographisehen
Mehrschichtenmaterials,. z.B. in die Silberhalogenidemulsionsschichten
eines lichtempfindlichen farbphotographischen Mehrschichtenmaterials und die an die Silberhalogenidemulsionsscüichten
angrenzenden Schichten, z.B. eine Gelbfilterschicht,
eine Lichthofschutzschicht, eine Zwischenschicht und eine Schutzschicht
eingearbeitet werden. Außerdem kann die Verbindung in eine Entwicklerlösung für das lichtempfindliche farbphotographische
Mehrschichtenmaterial eingearbeitet werden. Ferner können die beiden oben genannten Zugabearten der Verbindung in Kombination verwendet
werden. Die Menge der erfindungsgemäß verwendeten Verbindung variiert je nach Art des zu verwendenden lichtempfindlichen
\ farbphotographischen Mehrschichtenmaterials und auch je nach Art
der Entwicklung, die Menge liegt jedoch im allgemeinen innerhalb des Bereiches von 0,006 bis 1,5 g pro Mol Silberhalogenid, wenn
die Verbindung in die Silberhalogenidemulsionsschicht eines lichtempfindlichen farbphotographischen Mehrschichtenmaterials eingearbeitet
wird, innerhalb des Bereiches von 0,006 bis 1,5g pro
100 g Gelatine, wenn sie in eine an die oben erwähnte Silberhalogenidemulsionsschicht
angrenzende Schicht eingearbeitet wird und außerdem innerhalb eines Bereiches von 0,1 mg bis 1 g, vorzugsweise
von 5 mg bis 5OO mg pro Liter Entwicklerlösung, wenn die
Verbindung der Entwicklerlösung zugesetzt wird. Die oben angegebenen
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Mengenbereiche für diese Verbindung sind jedoch nicht beschränkend
zu vorstehen. Als Lösungsmittel für die Einarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindung kann ein Lösungsmittel verwendet
werden, das die photographische Silberhalogenidemulsion nicht nachteilig beeinflußt, wie z. B. V/asser, Methanol und Aceton.
Bei der Einarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindung in eine Entwicklerlösung können beliebige Entwicklerlösungen verwendet
werden, die in der Lage sind, Silberhalogenidpartikel zu Silber zu reduzieren. Beispielsweise kann im Falle einer Schwarz-Weiß-Entwicklung
eine Polyhydroxybenzole, H-Alkyl-aminophenole, 1-Phenyl-3-pyrazolidone
oder eine Mischung davon als Entwicklerverbindung enthaltende Entwicklerlösung verwendet werden. Geeignete
Polyhydroxybenzole .sind z.B. Hydrochinon, Brenzkatechin,
Pyrogallol und dgl., geeignete N-Monoalkylaminophenole sind
N-Methylaminophenol, N-Xthylaminophenol, und geeignete 1-Phenyl-3-pyrazolidone
sind i-Phenyl-3-pyrazolidon, t-Phenyl-4,4~dimethyl-3-pyrazolidon
und dgl. Darüber hinaus kann im Palle der Farbentwicklung
die erfindungsgemäße Verbindung einer Entwicklerlösung zugesetzt v/erden, die als Entwicklerverbindung ein p-Phenylendiaminderivat,
ζ.B♦ 4-Amino-N,N-diäthylanilin, 4~Amino-3-methyl-N-methyl-N-(ß-methylsulfonamidoäthyl)anilin,
4-Amino-3-methy1-N-äthyl-IT-(ß-hydr
oxyä thy 1.) anilin und dgl. enthält.
Zur Erhöhung des Zwischenbildeffektes nach der Erfindung kann das lichtempfindliche farbphotographische Mehrschichtenmaterial bei
gewöhnlichen Entwicklungstemperaturen (Behandlungstemperaturen), d.h. bei 20 bis 300G entwickelt bzw. behandelt werden, es kann
aber auch bei höheren Temperaturen, z.B. bei 30 bis 800C oder
selbst bei einer noch höheren Temperatur gewünschtenfalls behandelt
bzw. entwickelt werden. Die erfindungsgemäße Verbindung kann in beliebigen Prozessen verwendet werden, nach denen farbphotographische
Bilder hergestellt werden können, d.h. in Prozessen für die Entwicklung von lichtempfindlichen farbphotographischen
Mehrschichtenmaterialien mit mindestens zwei photographischen
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Silberhalogenidemulsionsschichten, die Silberhaldgeniddispersionen
in hydrophilen Kolloiden enthalten, zur Herstellung von Farbbildern entsprechend dem reduzierten Verhältnis von Silberhalogenid
zu Silber. Bessere Ergebnisse werden beispielsweise erhalten, wenn die erfindungsgemäße Verbindung in dem sogenannten
photographischen Farbumkehrprozeß, d.h. in einem Prozeß verwendet wird, in dem nach dem Belichten eines lichtempfindlichen farbphotographischen
Mehrschichtenmaterials mit mindestens zwei photographischen Silberhalogenidemulsionsschichten, die für jeweils
verschiedene Wellenlängenbereiche sensibilisiert sind, das lichtempfindliche
Material zuerst in einer Schwarz-Weiß-Entwicklerlösung
zur Herstellung eines Silbernegativbildes und dann die SiI-berhalogenidpartikel
in den Bezirken, die bei der Schwarz-Weiß-Entwicklung nicht entwickelt worden sind, durch eine Farbentwicklerlösung
entwickelt werden unter Bildung von positiven Farbstoffbildern. Als photographisches Farbumkehrverfahren gibt es
das sogenannte Kuppler-im-Entwickler-Colorsystem, in dem ein Farbstoff
bild durch aufeinanderfolgende Entwicklung eines lichtempfindlichen
farbphotographischen Mehrschichtenmaterials unter Verwendung von Farbentwicklerlösungen erzeugt wird, die jeweils einen
diffundierbaren Kuppler, der in jeder verschiedenen Farbe gekuppelt werden soll, enthalten, und das sogenannte Kuppler-in-der-Emulsionsschicht-Colorsystem,
bei dem ein Farbstoff bild durch Einarbeitung jedes diffusionsbeständigen Kupplers, der in jeder
verschiedenen Farbe gekuppelt werden kann, in jede Silberhalogenidemulsionsschicht
des lichtempfindlichen farbphotographischen Mehrschichtenmaterials und Entwicklung des lichtempfindlichen
Materials durch keine Kuppler enthaltende Farbentwicklerlösungen hergestellt wird. Die erfindungsgemäße Verbindung kann auch wirksam
in beiden Systemen der farbphotographischen Umkehrprozesse
verwendet werden. Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Verbindung
auch in einem System verwendet werden, in dem ein negatives Farbstoffbild erhalten wird, indem man das lichtempfindliche
farbphotographische Mehrschichtenmaterial mit mindestens zwei in verschiedenen Wellenlängenbereichen sensibilisierten photogra-
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phischen Silberhalogenidemulsionsschichten, von denen Jede
einen gegen Diffusion beständigen Kuppler enthält, unmittelbar nach .der Belichtung in einer Farbentwicklerlösung entwickelt
·
Die erfindungsgemäße Verbindung kann auch in einem Farbdiffusionsübertragungsy
erfahr en, wie es in den USA-Patentschriften 2 559 64-3, 2 698 798 und 3 227 551 beschrieben ist, verwendet werden, welche
die Eigenschaft haben, daß eine Entwicklerlösung, ein Kuppler oder ein Farbstoff von einer lichtempfindlichen Schicht in eine
mit der lichtempfindlichen Schicht in Berührung stehende Empfangsschicht entsprechend den Bildern in der lichtempfindlichen Schicht
diffundiert. Die erfindungsgemäße Verbindung kann ferner in dem
farbphotographischen Silberfarbstoffausbleichverfahren, wie es
in den USA-Patentschriften 2 020 775 und 2 410 025 beschrieben ist,
verwendet werden, bei dem ein Farbstoffbild durch Ausbleichen des Farbstoffes in den Silber enthaltenden Bezirken erhalten werden
kann.
Bei dem erfindungsgemäß zu verwendenden lichtempfindlichen farbphotographischen
Mehrschichtenmaterial ist es erwünscht, auf einen Träger zuerst eine rotempfindliche photographische Silberhalogenidemulsionsschicht,
dann eine grünempfindliche photographische Silberhalogenidemulsionsschicht und dann eine blauempfindliche
photographische Silberhalogenidemulsionsschicht aufzubringen. Auch ist es erwünscht, daß in dem erfindungsgemäß verwendeten"
lichtempfindlichen Mehrschichtenmaterial nach der Entwicklung in der rotempfindlichen, grünempfindlichen bzw. blauempfindlichen
photographischen Silberhalogenidemulsionsschicht Cyan-, Magenta- bzw. Gelbfarbstoffbilder erzeugt werden. Es können jedoch auch
andere Emulsionsschichtanordnungen und andere Verfahren zur Erzeugung
der Farbstoffbilder, als sie oben beschrieben sind, erfindungsgemäß
angewendet werden.
2098U/1B45
Als erfindungsgemäß verwendete Silberhalogenidemulsion werden
photographische Emulsionen verwendet, die Silberhalogenide, wie z.B. Silberbromid, Silberjodid, Silberchlorid, Silberchlorbromid,
Silberjodbromid und Silberchloroodbromid enthalten.
Bessere Ergebnisse werden insbesondere bei Verwendung mindestens einer photographischen Emulsionsschicht erhalten, die Silberchlorj.odid,
Silberjodbromid oder Silberchlor jodbromid mit einem
Jodgehalt von 1 bis 10 Mol~% enthält. Außerdem kann die erfindungsgemäß verwendete photographische Silberhalogenidemulsion
nach an sich bekannten Verfahren, z.B. durch Verwendung einer instabilen Schwefel enthaltenden Verbindung, wie z.B. Uatriumthiosulfat,
Allylthiocarbacid, einer Goldverbindung, wie z.B.
eines Gold(I)-Komplexsalzes der Thiocyansäure, eines Eeduktionsmittels,
wie z.B. Zinn(II)chlorid, oder eines Polyalkylenoxydderivats
chemisch sensibilisiert sein. Auch kann die erfindungsgemäß zu verwendende photographische Silberhalogenidemulsion
unter Verwendung eines Gyaninfarbstoffes, wie z.B. 1,1'-Diäthylcyaninjodid,
1,1'-Diäthyl-9-methylcarbocyaninbromid? Anhydrous? ,5'-diphenyl~9-äthyl-3,3'-di-(2-sulfoäthyl)-benzoxasolocarbocyaninhydroxyd
und dgl., die allein oder in Kombination verwendet werden können, spektral-sensibilisiert sein. Ferner kann die erfindungsgemäß
zu verwendende photographische Silberhalogenidemulsion eine Entwicklerverbindung, die in der Lage ist, einen
Entwicklungsinhibitor freizusetzen, wie z.B. 2-Jod-5-pentadecyl-
"' hydrochinon oder 2-Methyl-5-(i-phenyl-5-tetrazolylthio)hydrochinon,
einen Stabilisator, wie·z.B. M--Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden,
Benzimidazol oder i-Phenyl-5-mercaptotetrazol, ein
Härtungsmittel, wie z.B. Formaldehyd oder Mucobromsäure, sowie ein Benetzungsmittel, wie zeB. Saponin oder Natriumalkylbenzolsulfonat,
enthalten.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Beispiele
näher erläutert. In den folgenden Beispielen werden zwei Typen von farbphotographischen Verfahren angewendet, d.h. das sogenannte
Kuppler-in-dem-Entwickler-Colorsystem, in dem die Kuppler
2098U/1B4B
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von den Farbentwicklerlösungen geliefert werden, und das sogenannte
Kuppler-in-der-Emulsionsschicht-System, in dem die
Kuppler in die photographischen Emulsionsschichten eines lichtempfindlichen
farbphotographischen Materials eingearbeitet sind. In den folgenden Beispielen wird in dem Kuppler-in-dem-Entwickler-Colorsystem
ein lichtempfindliches farbphotographisches Mehrschichtenmaterial der folgenden Zusammensetzung verwendet.
Auf einen Cellulosetriacetatfilmträger wurden nacheinander die folgenden verschiedenen Emulsionsschichten aufgebracht;
Erstje »Schicht;_ Rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht.
Eine durch Auftragen einer hochempfindlichen Gelatine-Silberjodbromidemulsion
mit einer Rotempfindlichkeit aufgrund eines
Sensibilisierungsfarbstoffes hergestellt Schicht, die keinen
Kuppler enthielt, so daß die Menge an Silber 15 mg/100 cm betrug.
/5w£ite_S£hjLchtj_ Grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht.
Eine durch Aufbringen einer hochempfindlichen Silberjodbromidemulsion
mit einer Grünempfindlichkeit aufgrund eines Sensibilisierungsfarbstoff
es hergestellt Schicht, die keinen Kuppler enthielt, so daß die Menge an Silber 15 mg/100 cm betrug.
Dritte_Schicht^_ Gelbfilterschicht.
Eine durch Aufbringen einer gelben kolloidalen Silberdispersion, die kolloidales Silber in Gelatine enthielt, hergestellte Schicht,
in der die Menge an Silber 2t5 mg/100 cm betrug»
Vij3rte__Sch.ichtj_ Blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht.
Eine durch Auftragen einer hochempfindlichen Silberjodbromidemulsion
mit einer Blauempfindlichkeit hergestellte Schicht, die kei-
O-
nen Kuppler enthielt, so daß die Menge Silber 20 rag/100 cm betrug.
209*14/1645
2U8667
Auch in den folgenden Beispielen, welche sich auf das Kupplerin-dem-Entwickler-Colorsystem
beziehen, wurde das lichtempfindliche photographische Mehrschichtenmaterial unter Anwendung
.der folgenden Verfahren entwickelt:
1. | Härtungsbad | 1 |
2. | Waschen mit Wasser | 2 |
3. | Negat iventwicklung | 4 |
4. | Waschen mit Wasser | 3 |
5. | Umkehrbelichtung mit rotem ν Blitzlicht . |
|
6. | Cyanfarbentwicklung | 4 |
7. | Waschen mit Wasser | 3 |
8. | Umkehrbelichtung mit einem blauen Blitzlicht |
|
9. | Gelbfarbentwicklung | 4 |
10. | Waschen mit Wasser | 3 |
11. | Weiße Umkehrbelichtung | |
12. | Magentafarbentwicklung | 4 ' |
13. | Waschen mit Wasser | 3 |
14. | Silberbleichung | 3 |
15. | Fixieren | 3 |
16. Waschen mit Wasser und Trocknen
Die Temperatur der Behandlungsbäder in dem obigen Verfahren betrug 27°G. Die Zusammensetzungen der Bäder waren folgende:
Natriumhexametaphosphat 2,0 g
Natriumbisulfit 5»0 g
Natriumpyrophosphat («10 HgO) 15»0 g
Natriumsulfat ' 100,0g
20 98 U/1545
2U8667
Kaliumbromid | 2 | ,0 | g |
Natriumhydroxyd | 0 | ,1 | g |
37 % Formaldehyd Q±n | 17 | ,0 | ecm |
Wasser zum Auffüllen auf/ Gesamt | |||
volumen von | 1000 | ecm | |
Negativent wickler lösung |
N-Methyl-p-aminophenolsulfat
Natriumsulfit
Hydrochinon Natriumhydroxyd Natriumcarbonat (Ή^Ο)·
O1I % Kaliumiodid
Kaliumbromid Natriumhydrochinonmonosulfonat Kaliumthiocyanat 0,5 % 6.-NitrobenzindazoInitrat
Wasser zum Auffüllen auf ein Gesamtvolumen von -
5,0 | g |
79,0 | S |
2,0 | S |
1,0 | g |
41,0 | S |
12,5 | ecm |
3,6 | S |
4,0 | S |
2,0 | g |
5,0 | ecm |
1000 | ecm |
Cyanfarbentwicklerlösunp;
Kaliumbromid 1 % 6-Nitrobenzimidazolnitrat
0,1 % Kaliumiodid Natriumsulfit Natriumsulfat Kaliumthiocyanat
4^Amino-3-methyl-N-äthyl-N-(ß-hydroxyäthyl)anilinsulfat
Natriumhydroxyd 1-Hydroxy-N-(2-propionamidophenäthyl)-2-naphthamid
2,4-Dichlor-i-naphthol ' 2-Methyl-2,4-pentandiol
Polyoxyäthylenmethylphenyläther
2,9 | g |
3,0 | ecm |
11,0 | ecm |
10,0 | g |
60,0 | g |
1,2 | g |
2,5 | g |
3Λ | g |
1,5 | g |
0,2 | g |
10,0 | ecm |
0,5 | g |
2 0 9 8 U / 1 5 4
Monobenzyl-p-aminophenolhydrochlorid
p-Aminophenolhydrochlorid
Wasser zum Auffüllen auf ein Gesamtvolumen von
0,4 g
0,12 g
ecm
Gelbfarbentwicklerlösung
Natriumsulfit
Kaliumbromid '
0,1 % Kaliumiodid 1 % 6-Nitrobenzimidazolnitrat
Natriumsulfat N,N-Diäthyl-p-phenylendiaminhydrochlörid
Natriumhydroxyd 2-Methyl-2,4-pentandiol 2-Benzoyl-2'-methoxyacetanilid
Diäthy!hydroxylamin Polyoxyäthylenmethylphenyläther
Wasser zum Auffüllen auf ein Gesamt-
10,0 | g | ecm |
0,65 S | ecm | |
29,0 | S . | |
1O,0 | S | |
64,0 | 6 | |
3,0 | ecm | |
2,4 | ||
20,0 | ecm | |
1,8 | S | |
0,3 | ||
0,8 |
volumen von
ecm
Magentafarbentwicklerlösunp;
konzentrierte Schwefelsäure Natriumpho sphat (*12H2O)
Natriumsulfit Kaliumthiocyanat 0,1 % Kaliumiodid
Kaliumbromid 4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-(ß-methylsulfonamidoäthyl)anilinsulfat
Äthylendiamin Natriumhydroxyd 1-(2.4,6-Trichlorphenyl)-3-(4-nitroanilino)-5-pyrazolon
2-Methyl-2,4-pentandiol
Natriumsulfat
2, | 0 | ecm |
40, | 0 | g |
5, | 0 | g |
1, | 2 | g |
7, | 5 | ecm |
ο, | I | g |
2, | 0 | g |
6, | 0 | ecm |
ο, | 3 | ecm |
1, | 7 | g |
10, | 0 | ecm |
50, | 0 | g |
2098 U/1545
2H8667
Polyoxyäthylenmethylphenyläther 0,5 S
Wasser zum Auffüllen auf ein Gesamt- . . volumen von . 1000 ecm
Kaliumferricyanid Kaiiumbromid
Wasser zum Auffüllen auf ein Gesamtvolumen von
100,0 g 30,0 g
1000 ecm
Natriumthiosulfat Natriumsulfit
Wasser zum Auffüllen auf ein Gesamtvolumen von
125 | •Q | 6 |
9 | ,0 | g |
1000 | ecm |
Ferner wurde in den folgenden Beispielen in dem Kuppler-in-der-Emulsionsschicht-Colorsystem
ein lichtempfindliches farbphotographisches Mehrschichtenmaterial der folgenden Zusammensetzung
verwendet.
Auf einen Cellulosetriacetatfüniträger wurden nacheinander die
folgenden verschiedenen Emulsionsschichten aufgebracht:
Erste Schicht:_ Lichthofschutzschicht
Eine Schicht, die durch Aufbringen einer grauen kolloidalen
Silberdispersion, die kolloidales Silber in Gelatine enthielt, hergestellt wurde, wobei die Menge an Silber 3 mg/100 cm betrug.
ZweijbeJ5£hi.chtj. Zwischenschicht
Eine Schicht, die durch Aufbringen von Gelatine in einer Menge von
13»4 mg/100 cm hergestellt wurde.
2098147 1545
Dri_t;be_S£hichtj_ Rot empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
Eine Schicht, die dujch Aufbringen einer hochempfindlichen
Gelatine-Silberjodbromidemulsionsschicht mit einer Rotempfindlichkeit
aufgrund eines Sensibilisierungsfarbstoffes hergestellt
wurde und die einen Cyankuppler enthielt (eine Kuppleremulsion wurde durch Auflösen eines Cyankupplers, i-Hydroxy-4-chlor-N-dodecyl-2-naphthamid,in
Trikresy!phosphat und Dispergieren der
Lösung in Gelatine hergestellt), so daß die Menge an Silber 10 mg/
ρ
100 cm betrug.
100 cm betrug.
Vie_rj;e_Sj3hichtj_ Zwischenschicht
Eine Schicht, die durch Aufbringen von Gelatine in einer Menge von 13,4- mg/100 cm hergestellt wurde.
JPünft^e_Schd.cht_£_ Grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
Eine Schicht, die durch Aufbringen einer hochempfindlichen Gelatine-Silber
jodbromidemulsion mit einer Grünempfindlichkeit aufgrund eines Sensibilisierungsfarbstoffes hergestellt wurde, die
einen Magenta-Kuppler enthielt,(eine Kuppleremulsion wurde hergestellt
durch Auflösen eines Magentakupplers, 1—(2-,6-Dichlor- '
4-methoxyphenyl)-3-C3- <x-(2,4~di-tert.-amylphenoxy)propionamido benzamido]-5-pyrazolon,
in Dibutylphthalat und Dispergieren der
Lösung in Gelatine), so daß die Menge an Silber 15 mg/100 cm
betrug.
F
F
Sech£3te_ Schi£ht:_ Gelbfilterschicht .
Eine Schicht, die durch Aufbringen einer gelben kolloidalen Silberdispersion
hergestellt wurde, die. durch Dispergieren von kolloidalem Silber in Gelatine zubereitet wurde', so daß «Lie Menge
an Silber 2,5 mg/100 cm betrug. '
Si^bte__Schi.cht£ Blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
Eine Schicht, die durch Aufbringen einer hochempfindlichen Gelatine-Silber
j odbromidemulsion hergestellt wurde, die einen Gelb-
2098H-/1B4B
-23- 2H8667
kuppler enthielt (eine Kuppleremulsion wurde hergestellt durch
Auflösen von 2-Benzoyl-2'-chlor-5'-tridecanoyloxyacetanilid in
Dibutylphthälat. und Dispergieren der Lösung in Gelatine), so daß
die Menge an Silber in der aufgebrachten Schicht 15 mg/100 cm
betrug. .
Achte Schicht:__ Schutzschicht
Eine Schicht, die durch Aufbringen von Gelatine in einer Menge
von 8,9 mg/100 cm hergestellt wurde.
In dem Kuppler-in-der-Emulsionsschicht-Colorsystem der folgenden
Beispiele wurde das lichtempfindliche farbphotographische Mehrschichtenmaterial unter Anwendung der folgenden Verfahren
behandelt bzw. entwickelt:
Härtungsbad - 1
Waschen mit Wasser 1
erste Entwicklung 3
Waschen mit Wasser 0,5
Umkehrbelichtung
zweite Entwicklung 4
Viaschen mit Wasser 1
Bleichen . 1
Waschen mit Wasser 0,5
Fixieren 1
Waschen mit Wasser 1
Die Temperaturen der oben beschriebenen Behandlungsbäder in dem Verfahren betrugen 30(
bäder waren folgende:
bäder waren folgende:
Verfahren betrugen 300C. Die Zusammensetzungen der Behandlungs-
2098U/15A5
Schwefelsäure (1:1) Natriumsulfat· Natriumacetat 30 % Pyruvaldehyd
37 % Formaldehyd Wasser zum Auffüllen auf ein Gesamtvolumen
von 5,4 ecm 150,0 g
20,0 g
40,0 ecm 20,0 ecm
20,0 g
40,0 ecm 20,0 ecm
ecm
N-Methyl-p-aminophenolsulfat | 2,0 g |
Natriumsulfit | 90,0 g |
Hydrochinon | 8,0 g |
Natriumcarbonat ('1^O) | 52,5 g |
Kaliumbromid | 5,0 g |
Kaliumthiocyanat | 1,0 g |
Wasser zum Auffüllen auf ein Gesamt | |
volumen von | 1000 ecm |
Zweite Entwicklerlösung |
Benzylalkohol Natriumsulfit Hydroxylaminhydrochlorid
3-Methyl-4-amino~N-äthyl-N-(ß-methylsulfonamidoäthyl)anilinsulfat
Kaliumbromid Natriumpho sphat
Natriumhydroxyd Ithylendiamin (70 %ige wäßrige Lösung)
Wasser zum Auffüllen auf ein Gesamtvolumen von
5,0 | ecm |
5,0 | e. |
2,0 | g |
1,5 | g |
1,0 | g |
30 | 6 |
0,5 | S |
7 | ecm |
1000 ecm |
2098U/1S45
2H8667
Ferricyanid Natriumacetat Eisessig Kaliumbromid
Wasser zum Auffüllen auf ein Gesamtvolumen von
100 | S |
40 | S |
20 | g |
30 | S |
1000 | ecm |
ffixi er1ösung
Natriumthiosulfat
Natriumacetat Natriumsulfit
Kaliumalaun
Wasser zum Auffüllen auf ein Gesamtvolumen von
150 | g | ecm |
70 | g | |
10 | ε | |
20 | g | |
1000 |
Nach dem oben beschriebenen Verfahren wurden zwei Typen von lichtempfindlichen
farbphotographischen Mehrschichtenmaterialien für das Kuppler-in-dem-Entwickler-Colorsystem hergestellt. Eines von
ihnen wurde als Vergleichsprobe hergestellt und das zweite hatte die gleiche Zusammensetzung wie die Vergleichsprobe, mit der Ausnahme,
daß die oben angegebene Verbindung 2 in die erste Emulsionsschicht, die zweite Emulsionsschicht oder die vierte Emulsionsschicht des lichtempfindlichen Materials in einer Menge von 100 mg
pro Mol Silberhalogenid eingearbeitet wurde.
Jedes der so hergestellten lichtempfindlichen farbphotographischen
Mehrschichtenmaterialien wurde den folgenden beiden Typen einer sensitometrischen Belichtung, d.h. einer Rotbelichtung allein und
einer v/eißen Belichtung (Rotlicht + Grünlicht + Blaulicht) ausgesetzt. Bei den beiden Typen der Belichtung wurde die Menge an
Rotlicht im ersteren Falle so eingestellt, daß sie der Menge an Rotlicht in. letzterem Falle entsprach und außerdem wurde die Menge
2098U/1BÄB
jeder Komponente von Grünlicht und Blaulicht in dem weißen
Licht so gesteuert, daß der gleiche photographische Effekt wie mit dem Rotlicht erzielt wurde.
Jede der auf diese Weise belichteten Proben wurde nach dem oben für das Kuppler-in-dem-Entwickler-Colorsystem beschriebenen
Entwicklungsverfahren entwickelt. Nach der Entwicklung wurde die Dichte des Cyanfarbstoffes in jeder Probe gemessen und als
Punktion der Menge der Rotbelichtung ausgedrückt. Der Zwischenbildeffekt
jeder Probe kann unter Verwendung des Verhältnisses der Jf-Werte der charakteristischen Kurven der mit Rotlicht allein
und mit weißem Licht belichtetenCyanfarbstoffbilder (Y^/J^)
(worin Vg den Y-Wert des Cyanfarbstoffbildes bedeutet, wenn die
Probe mit rotem Licht belichtet wird, während Y^ den Y"-Wert des
Cyanfarbstoffbildes bedeutet, wenn die Probe mit weißem Licht
belichtet wird) errechnet werden. Auch kann der Zwischenbildeffekt aus der Differenz der erhaltenen Empfindlichkeit bei dem Dichte- ■
wert bei D = 0,6, d.h. aus dem^log E [Alog E = (log E bei D =
0,6 des Cyanfarbstoffbildes, wenn es mit weißem Licht belichtet
wird) -(log E bei D = 0,6 des Cyanfarbstoffbildes, wenn es mit rotem Licht belichtet wird)] errechnet werden. Das heißt mit anderen
Worten, wenn der Zwischenbildeffekt bei dem Cyanfarbstoffbild
größer ist, wird das Verhältnis Jfjj/Γψ höher und auch ^ log E
wird größer. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle I angegeben.
Verbindung | Menge in mg/Mol AgX (jeweils 3 Schichten) |
Jl TJ# Jf XlJ | Δ log E |
Vergleichsmaterial | 0 | 1,13 | 0,14 |
Verbindung 1 | 100 | 1,51 | 0,40 |
" 8 | 100 | 1,46 | 0,35 |
9 | 100 | 1,35 | 0,21 |
ti 2Λ | 100 | 1,62 | 0,48 |
» 30 | 100 | 1,48 | 0,38 |
π 32 | 100 | 1,55 | 0,41 |
209814/1545
Dia in der vorstehenden Tabelle I angegebenen Ergebnisse zeigen klar, daß durch Einarbeitung der Verbindungen 1,8,9»21,30 und 32
die WerteY^/ftn und Δlog E erhöht werden und daß dadurch der
Zwischenbildeffekt zunimmt.
Nach dem oben beschriebenen Verfahren wurden 4-1 Typen von lichtempfindlichen
farbphotographischen Mehrschichtenmaterialien für Kuppler-in-dem-Entwickler-Colorsystem hergestellt. Eines von ihnen
wurde als Vergleichsprobe hergestellt, während die anderen die gleiche Zusammensetzung aufwiesen wie die Vergleichsprobe, jedoch
mit der Ausnahme, daß jede der erfindungsgemäßen Verbindungen,
die in der folgenden Tabelle II angegeben sind, in die blauempfindliche photographische Silberhalogenidemulsionsschicht (die oben
genannte vierte Schicht) jeder der Proben in der in der folgenden Tabelle ebenfalls angegebenen Menge eingearbeitet wurde. Jedes
der so erhaltenen lichtempfindlichen farbphotographischen Mehrschichtenmaterialien
wurde belichtet und unter Anwendung der gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 entwickelt und durch Messen der
Dichte wurde das Verhältnis
Auf der anderen Seite wurde zur Bestimmung des Einflusses der in der folgenden Tabelle II angegebenen Verbindungen auf die Empfind
lichkeit der blauempfindlichen Emulsionsschicht des lichtempfindlichen farbphotographischen MehrSchichtenmaterials dieses mit
blauem Licht sensitometrisch belichtet und anschließend nach den Entwicklungsverfahren des Kuppler-in-dem-Entwickler-Golorsystems
entwickelt, wonach die Dichte des Gelbfarbstoffbildes gemessen
wurde. Durch Änderung des Empfindlichkeitswertes S (ausgedrückt als relativer Wert, wobei der Empfindlichkeitswert der Vergleichsprobe als 100 angenommen wurde), der bei D = 0,6 erhalten wurde,
konnte der Grad der Verminderung der Empfindlichkeit der blauempfindlichen
Emulsionsschicht durch die Verbindung festgestellt
209814/1545
werden. Das heißt, ein niedrigerer Empfindlichkeitswert gibt an, daß die eingearbeitete Verbindung die Empfindlichkeit der
blauempfindlichen Emulsionsschicht in einem größeren Ausmaße herabsetzte. Die dabei erhaltenen Werte von/g/|^ und ^i e Empfindlichkeit
swerte S sind in der folgenden Tabelle II angegeben, in der auch gleichzeitig zum Vergleich die Werte für die nachfolgend
angegebenen beiden Vergleichsverbindungen X und Y angegeben sind. .
Verbindung X (zum Vergleich)
Verbindung Y (zum Vergleich)
In der nachfolgenden Tabelle II wurden die Entwicklungsverfahren in'den Versuchen Nr. 1 bis 4 getrennt durchgeführt. Um einen Vergleich
der Versuche Nr. 1 bis 4- zu ermöglichen, wurde bei jedem
Versuch ein Vergleichsversuch durchgeführt (die Ergebnisse des Vergleichsversuchs sind zu Beginn jeder Versuchsgruppe angegeben).
Das heißS, jeder Vergleichsversuch wurde so durchgeführt, daß
praktisch die gleichen Ergebnisse erhalten wurden und daher können
die Ergebnisse der Versuchsgruppen direkt miteinander verglichen werden.
20 9.8 U/164 6
5 | 2 Vergleichs- material |
12 | Il | Tabelle II | 1 | S (relative Empfind lichkeit der blau empfindlichen Schicht |
|
Bei- Verbindung spiel Nr. |
ti | Verbindung | It | 9 | Menge (mg/Mol blauempfindli ches AgX) |
1 | 100 |
ti | Il | 15 | Il | 0 | 1 | 10.5 | |
Il | Il | Il | 6 | 1 | 101 | ||
1 Vergleichsma terial |
6 | Il | 14 | 60 | 1 | 101. | |
Verbindung | Il | Il | Il | 600 | 1 | 95 | |
ti | 7 | Il | 16 | . ' 1500 | 1 | 100 | |
It | ti | Il | Il | 200 | 1 | .97 | |
ti | 11 | Il | 17 | 400 | 1 | 95 | |
It | Il | Il | ti | 200 | "1 | 95 | |
Il | It | 400 | 1 | 98 | |||
Il | 5 Vergleichs material |
Verbindung 18 | ' 200 | 1 | 95 | ||
Il | Il | 400 | 1 | 100 | |||
Il / | It Λ | 0 | 1 | 99 | |||
Il | Il | 200 | 1 | 96 | |||
400 | 1 | 98 | |||||
200 | 1 | 92 | |||||
400 | 1 | : 95 | |||||
200 | 1 | 90 | |||||
400 | 1 | 99 | |||||
200 | 1 | 97 | |||||
400 | 1 | 100 | |||||
200 | 1 | 95 | |||||
400 | 1 | 100 | |||||
0 | 1, | 101 | |||||
200 | 1, | 100 | |||||
400 | 1, | 95 | |||||
200 | 90 | ||||||
400 | /Al | ||||||
,18 | |||||||
,20 | |||||||
,51 | |||||||
,45 | |||||||
,58 | |||||||
,55 | |||||||
,51 | |||||||
,29 | |||||||
M | |||||||
,25 | |||||||
,41 | |||||||
,12 | |||||||
,50 | |||||||
Λ5 | |||||||
,51 | |||||||
,58 | |||||||
,26 | |||||||
,4-9 | |||||||
,26 | |||||||
,55 | |||||||
,57 | |||||||
,51 | |||||||
,16 | |||||||
,55 | |||||||
,47 | |||||||
,51 | |||||||
,58 | |||||||
2Ö98H/1545
Verbindung | 20 | Vergleichs | 26 | 200 | 1,36 | 97 |
Il | Il | material | Il | .400 | 1,48 | 92 |
If | 23 | Verbindung | 27 | 200 | 1,32 | 99 |
ti | Il | ti | 27 | 400 | 1,48 | 90 |
Il | 24 | Il | 28 | 200 | 1,36 | 99 |
Il | Il | It | ti | 400 | 1,44 | 93 |
Il | ||||||
It | 0 | 1,13 | 100 | |||
X | 200 | 1,28 | 98 | |||
Il | 400 | 1,48 | 96 | |||
Y | 200 | 1,30 | 97 | |||
Il | 400 | 1,45 | 91 | |||
200 | 1,25 | ,99 | ||||
400 | 1,40 | 90 | ||||
200 | 1,20 | 55 | ||||
400 | 1,29 | 32 | ||||
200 | 1,25 | 49 | ||||
400 | 1,30 | 30 |
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle II ist zu ersehen, daß durch Einarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindungen die
Werte Vonta/]^ deutlich größer werden und daß daher die Zwischenbildeffekte
zunehmen. Aus den Ergebnissen der Tabelle II geht auch klar hervor, daß bei Verwendung der Verbindung der allgemeinen
Formel I, in der Jedoch E ein Wasserstoffatom ist, d.h. daß bei Verwendung der Verbindung X oder Y, die als Mercaptoform
bei der Enolisierung angesehen werden kann, der Wert von Yj/fa
größer wird, daß aber die Empfindlichkeit stark abnimmt.
Dies zeigt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen den Vorteil
haben, daß sie den Zwischenbildeffekt vergrößern, ohne in einem großen Ausmaße zu einer Desensibilisierung zu führen.
209814/1545
-'31 -
21A8667
Ein lichtempfindliches farbphotοgraphisches Mehrschichtenmaterial
für das Kuppler-in-dem-Entwickler-Colorsystem wurde· vier Typen
von sensitometrischen Belichtungen, d.h. der Belichtung mit rotem Licht, grünem Licht, blauem Licht und weißem Licht (rotem Licht +
grünem Licht + blauem Licht) getrennt unterworfen. Die Menge des jeweiligen roten, grünen und blauen Lichtes in dem weißen Licht
war die gleiche wie diejenige des roten, grünen bzw. blauen Lichtes,
wenn das lichtempfindliche Material jeder Komponente allein ausgesetzt
wurde. Auch wurden das rote, grüne und blaue Licht jeweils so gesteuert, daß der gleiche photographische Effekt erzielt wurde.
Einige Gruppen der so belichteten vier Proben wurden hergestellt ·
und jede der Gruppen der vier Proben wurde nach den oben beschriebenen Entwicklungsverfahren für das Kuppler-in-dem-Entwickler-Golorsystem
entwickelt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Negativentwicklerlösung die Verbindung 3 enthielt. Nach der Entwicklung
wurde das Verhältnis Γτ>/)Γ^ der J"-Werte der charakteristischen Kurven
der Cyanfarbstoffbilder im Falle der Belichtung mit rotem Licht und im Falle der Belichtung mit weißem Licht, das Verhältnis
^q/Tm der ^-Werte der charakteristischen Kurven der Magenta-Farbstoffbilder
im Falle der Belichtung mit grünem Licht und im Falle der Belichtung mit weißem Licht und das Verhältnis fi-a/fw der f-Werte
der charakteristischen Kurven der Gelbfarbstoffbilder im Falle der
Belichtung mit blauem Licht und im Falle der Belichtung mit weißem Licht erhalten. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle III angegeben. Aus dieser Tabelle ist zu ersehen, daß durch Einarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindungen in die Negativentwicklerlösung
der Zwischenbildeffekt in der Gelbfarbstoffschicht, der Magenta-Farbstoffschicht und der Cyanfarbstoffschicht
erhöht wurde.
209-8U/1B4B
Tabelle | III | 1,13 | 1,05 | ο α | |
Verbindung | Menge (mg/Liter | 1,16 | 1,07 | 1,00 | |
Negativentwickler) *" 3' | 1,30 | 1,15 | 1,01 | ||
Vergleichsprobe | 0 | 1,38 | 1,21 | 1,01 | |
Verbindung 5 | 5 | 1,50 | 1,28 | 1,03 | |
Il | 50 | 1,25 | 1,18 | 1,04 | |
Il | 200 | 1,35 | 1,23 | 1,02 | |
Il | 500 | 1,28 | 1,20 | 1,03 | |
Verbindung 10 | 50 | 1,37 | 1,25 | 1,01 | |
Il | 200 | 1,33 | 1,22 | 1,05 | |
Verbindung 15 | 50 | 1,41 | 1,27 | 1,01 | |
Il | 200 | 1,31 | 1,21 - | 1,04 | |
Verbindung 22 | 50 | 1,44 | 1,29 | 1,03 | |
Il | 200 | 1,29 | 1,18 | 1,03 | |
Verbindung 25 | 50 | 1,45 | 1,30 | 1,02 | |
Il | 200 | 1,05 | |||
Verbindung 29 | 5° | ||||
Il | 200 | ||||
Beispiel 4· |
Nach den oben für das Kuppler-in-der-Emulsionsschicht-Colorsystem
beschriebenen Verfahren wurden 11 Typen von lichtempfindlichen farbphotographischen Mehrschichteniaaterialien hergestellt. Eines
von ihnen wurde als Vergleichsprobe hergestellt und die restlichen hatten die gleiche Zusammensetzung wie die Vergleich'sprobe, jedoch
mit der Ausnahme, daß die Verbindung 4, 5, 31 und 33 entweder in
die Schutzschicht (die achte Schicht), die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
(die siebte Schicht),die Gelbfilterschicht (die sechste Schicht) oder die Zwischenschicht (die vierte
Schicht), wie in der folgenden Tabelle IV angegeben, in den ebenfalls
in der folgenden Tabelle IV angegebenen'Mengen eingearbeitet
wurde» " '
20981 A/ 1 545
2U8667
Die so erhaltenen lichtempfindlichen farbphotographischen Mehrschichtenmaterialien
wurden auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 3 belichtet und dann wurden die so belichteten lichtempfindlichen
Materialien nach den oben für das Euppler-in-der-Emulsionsschicht-Colorsystem
beschriebenen Entwicklungsverfahren entwickelt. Nach der Entwicklung wurden durch Messung der Dichten
auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 3 die Verhältnisse Yf/T*51 Tg^Tw ^111^ 5l/iw ernal*en· -°ie dabei erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle IV angegeben.
Tabelle IV | 0 | ΤΛ | 1,55 | rG/rw | Tl/h | |
Schicht | Verbindung Menge | 6 nig/100 g Gelatine |
1,29 | 1,38 | 1,16 | 1,08 |
Vergleichsprobe | _ | 60 " | 1,31 | 1,59 | 1,18 | 1,09 |
Schutzschicht | 4 | 600 " | 1,48 | 1,22 | 1,11 | |
Il | Il | 1500 " | 1,60 | 1,30 | 1,15 | |
Il | Il | 200 mg/Mol AgX |
1,71 | 1,34 | 1,18 | |
It | Il | 400 " | 1,41 | 1,20 | 1,13 | |
blauempfindliche | Schicht 5 | 1,60 | 1,31 | 1,16 | ||
■ 1 | π | 200 mg/100g Gelatine 1,35 |
1,18 | 1,11 | ||
Gelbfilterschicht | 31 | 400 " | 1,28 | 1,14 | ||
Il | Il | 200 | 1,19 | 1,11 | ||
Zwischenschicht | 53 | 400 " | 1,30 | 1,15 | ||
Il | II |
Wenn andere Verbindungen der allgemeinen Formel I als die in den
Beispielen 1, 2, 3 und 4 beschriebenen Verbindungen verwendet wurden, wurden entsprechend bessere Ergebnisse erhalten. Auch bei
Verwendung anderer Entwicklungsverfahren als den in den obigen
Beispielen beschriebenen, wurden entsprechend bessere Ergebnisse erhalten.
Patentansprüche:
0981 -■/ 1 545
Claims (9)
- -34- 2ΊΑ8667Patentansprüche\AJ Verfahren zur Herstellung von farbphotographischen Bildern durch Entwickeln eines lichtempfindlichen farbphotographischen Mehrschichtenmaterials mit mindestens zwei SilberhalogenideEralsionsschichten auf einem Träger, dadurch gekennzeichnet, dai3 das lichtempfindliche Material in Gegenwart einer Verbindung der folgenden allgemeinen Formel I entwickelt wird1JTSßin der Q eine zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Hinges erforderliche Atoiagruppe und E eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoff atomen, oder eine gegebenenfalls substituierte Ifcenylgruppe bedeuten.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß es sich bei dem heterocyclischen Hing, der durch Q vervollständigt ,wird, um einen Hing aus der Gruppe der Imidazol-^ Imidazolin-, Thiazol-, Thiazolin-, Thiadiazol-, Benzthiazol-, Benziaidazol-, Benzoxazol-, Benzselenazol-, Pyridin-, Pyrimidin—, Chinolin-, Triazol-, Triazin-4 Tetrazol- und Tetrazainden-Hinge handelt.
- 3- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Verbindung der allgemeinen Formel I uia eine Verbindung aus der Gruppe von Verbindungen der nachfolgend angegebenen allgemeinen Formeln Ia, Ib und Ic handelt209814/1545V· s "■"-."*■η -O — J*— ^worin bedeuten: " Z —fsj^ ■ . 'Ic^R eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine gegebenenfalls substituierte PhenylgruppeU und V jeweils ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe, eine Aryl-, Alkoxycarbonyl- oder Hydroxygruppe oder durch Verbindung untereinander eine zur Bildung eines gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls substituierten Ringes mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen erforderliche Atomgruppe,W ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe,X S, Se, O, N-R,, (wobei R^ ein Wasserstoff atom, eine unsubstituierte Alkylgruppe mit Λ bis 6 Kohlenstoffatomen, eine durch eine Arylgruppe usw. substituierte Alkylgruppe mit Λ bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeutet), -CR2=CR,- (worin Rp und R^ jeweils ein Wasserstoffatom oder durch Verbindung untereinander eine zur Bildung eines Ringes erforderliche Atomgruppe bedeuten) oder -CR^=R- (worin R^ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine S-substituierte Alkylgruppe bedeutet), undT und Z jeweils ein Stickstoffatom oder -C-R1- (worin Er ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe oder eine S-substituierte Alkylgruppe bedeutet), wobei mindestens einer der Reste Y und Z ein Stickstoffatom ist.2098U/ 1 545-56- 2H8667
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel I in mindestens eine der Schichten aus der Gruppe der Silberhalogenidemulsionsschichten des lichtempfindlichen farbphotographischen Mehrschichtenmaterials und der an die Silberhalogenidemulsionsschichten angrenzenden Schichten des lichtempfindlichen farbphotοgraphischen Mehrschichtenmaterials eingearbeitet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel I in eine Entwickler lösung eingearbeitet wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Silberhalogenidemulsionsschichten eine Verbindung aus der Gruppe Silberchlorjodid, Silberjodbromid und Silberchlorjodbromid enthält, wobei die 'Schicht- einen Jodgehalt von 1 bis Mol-% aufweist.
- 7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Behandlung (Entwicklung) des lichtempfindlichen farbphotographischen Mehrschichtenmaterials ein Umkehr-Colorsystem verwendet wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß ein . Farbstoffbild hergestellt wird, indem man das lichtempfindliche* Material successive entwickelt unter Verwendung von Farbentwicklerlösungen, die jeweils einen diffundierbaren Kuppler enthalten, der in jeder verschiedenen Farbschicht gekuppelt werden soll.
- 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Färbstoffbild hergestellt wird durch Einarbeitung jeweils eines gegen Diffusion beständigen Kupplers, der in jeder verschiedenen Farbschicht gekuppelt werden kann, in jede Silberhalogenidemulsionsschicht des lichtempfindlichen Materials und durch Entwicklung des lichtempfindlichen Materials unter Verwendung von Farbentwicklerlösungen, die keine Kuppler enthalten.2098U/1SA5ORlGlMAL !MSPECTED
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