DE3501074A1 - Fotografisches aufzeichnungsmaterial und verfahren zur herstellung fotografischer bilder - Google Patents
Fotografisches aufzeichnungsmaterial und verfahren zur herstellung fotografischer bilderInfo
- Publication number
- DE3501074A1 DE3501074A1 DE19853501074 DE3501074A DE3501074A1 DE 3501074 A1 DE3501074 A1 DE 3501074A1 DE 19853501074 DE19853501074 DE 19853501074 DE 3501074 A DE3501074 A DE 3501074A DE 3501074 A1 DE3501074 A1 DE 3501074A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- recording material
- photographic
- material according
- layer
- polyacrylic acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/392—Additives
- G03C7/39208—Organic compounds
- G03C7/39288—Organic compounds containing phosphorus or silicon
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/392—Additives
- G03C7/396—Macromolecular additives
Description
in, τ. es
Aktiengesellschaft D 5090 Leverkusen
Patentabteilung Zb/by-c
Fotografisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur
Herstellung fotografischer Bilder
Die Anmeldung betrifft ein fotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit wenigstens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
und ein Verfahren zur Herstellung fotografischer Bilder. Fotografische Auf-Zeichnungsmaterialien
auf Silberhalogenidbasis werden nach dem bildmäßigen Belichten entwickelt und weiter
verarbeitet. Die verwendeten Entwickler werden in großem Umfange aufgefrischt (englisch: regeneriert)
um sie länger verwenden zu können. Obwohl es für die Entwicklung genaue Vorschriften gibt, kommt es aus
den verschiedensten Gründen immer wieder zu Abweichungen von den hierfür vorgegebenen Sollwerten.
Es ist in der Praxis bekannt, daß trotz genauer Entwicklungsvorschriften
häufig die Entwicklungsbedingungen nicht genau eingehalten werden können, sei es, daß die
Regenerierrate nicht stimmt, die Temperatur in gewissem Rahmen schwankt oder sich bestimmte Substanzen im Entwickler
anreichern oder auch verschleppt werden.
A-G 5013
Diese analytisch schwankenden Entwickler führen zu einer unterschiedlichen Sensitometrie und daher zu unterschiedlichen
Kopierergebnissen - d.h. es kann ein Farbgang innerhalb der Kopie oder auch eine Farbverfälschung
auftreten. Diese Schwankungen treten besonders dann auf, wenn in den zu verarbeitenden Filmen relativ
langsam kuppelnde Farbkomponenten oder bestimmte Farbkomponenten eingebracht sind, zu denen insbesondere
Blaugrün- und Gelb-Farbkuppler gehören.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, fotografische
Aufzeichnungsmaterialien und Verfahren zur Herstellung
fotografischer Bilder anzugeben, die gegen Verarbeitunsschwankungen
stabil sind.
Es wurde ein fotografisches Aufzeichnungsmaterial mit
wenigstens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
einem dieser Silberhalogenidemulsionöschicht zugeordneten Kuppler und gegebenenfalls weiteren
Schichten gefunden. Erfindungsgemäß enthält das Aufzeichnungsmaterial
eine Phosphonsäure und in der kupplerhaltigen Schicht ein Polyacrylsäurederivat.
In einer bevorzugten Ausführungsform liegen Polyacrylsäurederivat und Phosphonsäure in der gleichen Schicht oder
in benachbarten Schichten vor. Besonders bevorzugte Polyacrylsäurederivate enthalten wiederkehrende Einheiten
folgender Formel (I)
-CH2 - CR1 -
CO (I)
A-G 5013
"V
worin bedeuten
R Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen
A NR2R3 oder OR2
2 3
R ,R gleich oder verschieden: Wasserstoff, ein gegebenenfalls substituierter Alkylrest, insbesondere mit 1 bis 10 C-Atomen.
R ,R gleich oder verschieden: Wasserstoff, ein gegebenenfalls substituierter Alkylrest, insbesondere mit 1 bis 10 C-Atomen.
2 2
Wenn A die Bedeutung OR hat, ist R in einer bevorzugten
Ausführungsform ein Alkylenoxidrest, insbesondere der
— 4 τ 5
Formel / OR f OR , worin bedeuten:
- - m
4
R bivalentes Radikal mit insbesondere 2-3 C-Atomen
R bivalentes Radikal mit insbesondere 2-3 C-Atomen
R H oder Alkyl mit 1-4 C Atomen
m 1-4.
in einer besonders bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Polyacrylsäurederivat um ein in organisehen
Lösungsmitteln lösliches und in Wasser unlösliches Homo- oder Copolymerisat eines Esters der unsubstituierten
oder substituierten Acrylsäure. Besonders bevorzugt werden Polymerisate mit wiederkehrenden Einheiten der
Formel Ia
? Ia
20 ' 2
C00RZ
1 2
worin R und R die oben angegebene Bedeutung haben.
worin R und R die oben angegebene Bedeutung haben.
A-G 5013
Polyacrylsäurederivate der Formel (I) können hergestellt werden durch Polymerisation geeigneter Monomerer. Geeignete
Monomere sind insbesondere Acrylsäureester1 und andere Derivate der Acrylsäure. Es können unterschiedliche
Monomere der Formel (I) verwendet werden, so daß das erhaltene Polyacrylsäurederivat ein Copolymeres ist. Zusätzlich
können weitere Comonomere mitpolymerisieit
werden, die nicht unter die Formel (I) fallen. Geeignete Monomere, die wiederkehrende Einheiten der
Formel (I) ergeben, sind in folgender Tabelle 1 angegeben:
Beispiele für Homopolymerisate
1.1 Acrylsäureethylester
15 1.2 Acrylsäurebutylester
1.3 Acrylsäureethylhexylester
1.4 Acrylsäuremethoxyethylester
1.5 Acrylsäureethoxyethylester
1.6 C4H9-O-CH2-CH2-O-CH2-CH2-O-CO-Ch=CH2
20 1.7 C2H5-O-CH2-Ch2-O-CH2-CH2-O-CO-CH=CH2
In einer bevorzugten Ausführungsform werden die in Tabelle 1 angegebenen Monomeren zusammen mit folgenden
Monomeren polymerisiert, wobei die im folgenden angegebenen Monomeren zu jeweils 1 bis 5 % im Polymerisationsgemisch
enthalten sind:
A-G 5013
Acrylsäure, Methacrylsäure, Methacrylsäuremethylester, Fumarsäurebutylester, Acrylnitril, Acrylamid, Vinylisobutylether
und Styrol.
Besonders bevorzugte Phosphonsäuren entsprechen folgender Formel (II)
R10R11N-B-PO3M2 II
in der
M ein Wasserstoffatom oder ein wasserlöslich machendes
Kation, beispielsweise ein Alkalimetallatom, z.B. ein Natrium- oder Kaliumatom, eine Ammonium-,
Pyridinium-, Triethanolammonium- oder Triethylammoniumgruppe,
B ein gegebenenfalls substituiertes Bindeglied, insbesondere (CH2) , wobei η eine ganze Zahl, vorzugsweise
1 oder 2 ist, oder eine substituierte Alkylengruppe
R10^i1 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff,
eine gegebenenfalls substituierte Carbamoylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe
mit vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, z.B. eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl- oder
Butylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, z.B. eine Phenyl-, ο-, m- und p-Tolyl-,
o- und p-Carboxyphenylgruppe sowie deren wasserlösliehe
Salze, wie z.B. die Natrium- und Kalium-
A-G 5013
salze, eine gegebenenfalls substituierte Aralkylgruppe mit vorzugsweise 7 bis 9 Kohlenstoffatomen,
z.B. eine Benzyl-ß-phenethyl- oder o-Acetamidobenzylgruppe,
eine gegebenenfalls substituierte alicyclische Gruppe mit vorzugsweise 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. eine Cyclohexyl- oder
Cyclopenty1gruppe, oder einen gegebenenfalls substituierten
heterocyclischen Rest, z.B. eine Heterocyclylalkylgruppe, z.B. eine Morpholin-, Pyrrolidylalkyl-,
Benzthiazolylmethyl- oder Tetrehydrochinolylmethylgruppe
bedeuten.
R10 und R11 können, insbesondere dann, wenn sie eine
Alkylgruppe bedeuten, mit wenigstens einer Hydroxyl-,
-PO3M2-, -CH2PO3M2- oder -N(CH3) PO3M2-Gruppe, weiter
substituiert sein, wobei M die oben angegebene Bedeutung hat.
Weitere bevorzugte Phosphonsäuren entsprechen der folgenden Formel (III)
(III)
20 worin
R10,R11 und M die unter Formel (II) angegebene Bedeutung
haben.
A-G 5013
~ ir ~ AO
unter erfindungsgemäß zu verwendenden Phosphonsäuren
werden auch derartige verstanden, die statt einer PO3M2~Gruppe eine kondensierte Phosphonsäuregruppierung,
z.B. der folgenden Struktur
OM OM
I I
-P-P=O
II I
0 OM
aufweisen.
Besonders bevorzugte Phosphonsäuren der Formel (II) sind in folgender Tabelle 2 angegeben:
A-G 5013
2.1
O N-CH0-P-OH OH
2.2 ι2N-CH2-CH2-N-CH2-CH2-N
CH2-PO3H2
2.3
H N(CH2PO3H2),
H-C-CH- CH3 N(CH2PO3H2)2
2.4
CH- 0 XH, \ " /
n-c-n;
y \ CH2-PO3H2
PO3H2
2.5
CH2PO3H2
CH2-PO3H2
H .CH2-N-CH-PO3H2
CH-,
A-G 5013
AZ
Tabelle 2 (Fortsetzung)
2.7 C2H5-N-CH-PO3H
2.8 (H2 0-P-CH0)oN-CHo-CHo-N(CH0-PO^Ho)0
16 3 2 2.
2 2
Z ο*·Ζ
H C4H9-N-CH
PO3H2
H ?°3H2
CH3 -N-C CH
PO3H2
H H
2.11 H2O3P-C
CH.
CH
PO H2
CH0-CH2-C OH
PO3H2
A-G 5013
Bevorzugte Verbindungen der Formel (III) sind in folgender Tabelle angegeben:
O CH-
Il I J Il
3.1 HO-P-C-P -OH
Öh Oh oh
COOH 3.2 HOO-CH2-C-CH2-CH2-COOh
PO3H2
PO3H2
3.3 C-H--C-OH
J / ι
PO3H2
3.4 CH-C-OH
PO3H
A-G 5013
Die Verwendung von Polyacrylaten in fotografischen Aufzeichnungsmaterialien
ist an sich bekannt; beispielsweise ist in dem DDR-Patent 144 129 der Einsatz von
oligomeren Polyalkylacrylaten als ölformer besonders zur Verhinderung von Kristallisationsneigung und
oligomeren Polyalkylacrylaten als ölformer besonders zur Verhinderung von Kristallisationsneigung und
in der DE-AS 1 954 467 der Einsatz von höhermolekularen Polyalkylacrylaten als ölformer zur Verbesserung der
Sensitometrie (Schleiererniedrigung, Empfindlichkeitsund
D-max-Erhöhung) beschrieben.
Auch die fotografische Verwendung von Alkylphosphonsäuren
ist bereits bekannt. Neben dem Einsatz in Entwicklern ist der Einsatz z.B. als Komplexbildner für
Zinn als Emulsionszusatz (US 3 951 665), als Dispergiermittel
für Farbkuppleremulgate (DD 160 619, DD
160 620, DD 160 621) sowie als Schichtzusatz zur
Verhinderung von durch Metallstäube verursachte
Flecken (DE-PS 1 289 421) beschrieben. Nicht bekannt ist aber die kombinierte Verwendung zur Verbesserung der Verarbeitungsstabilität.
Verhinderung von durch Metallstäube verursachte
Flecken (DE-PS 1 289 421) beschrieben. Nicht bekannt ist aber die kombinierte Verwendung zur Verbesserung der Verarbeitungsstabilität.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Phosphonsäuren
und Polyalkylacrylate werden vorzugsweise in folgen-
den Mengen pro m verwendet:
a) Phosphonsäuren: Von 0,05 g bis 2,0 g, insbesondere 0,1 g bis 0,8 g,
A-G 5013
b) Polyalkylaerylate: Von 0,05 g bis 2,0 g, insbesondere
von 0,1 g bis 1,0 g.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial enthält
vorzugsweise auf einem Träger jeweils wenigstens eine blau-, grün- und rotempfindliche Schicht, die in Teilschichten
unterschiedlicher Empfindlichkeit aufgespalten sein können. Vorzugsweise liegt wenigstens
eine blauempfindliche Schicht oberhalb der grün- und rotempfindlichen Schichten und ist von diesen durch
"10 eine Gelbfilterschicht getrennt. Zusätzlich zu den
lichtempfindlichen Schichten können weitere Schutz-
und Zwischenschichten verwendet werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind auf einem Träger in der angegebenen Reihenfolge folgende
Schichten angeordnet:
1. wenigstens zwei rotempfindliche Teilschichten,
2. wenigstens zwei grünempfindliche Teilschichten,
3. eine Gelbfilterschicht,
4. wenigstens eine blauempfindliche Schicht
wobei die Empfindlichkeit von Teilschichten gleicher
spektraler Empfindlichkeit um so höher ist, je weiter sie vom Schichtträger entfernt ist. Es ist weiterhin
A-G 5013
möglich, in einem ähnlichen Schichtaufbau die niedrigempfindlichen rot- und grünempfindlichen sowie die
hochempfindlichen rot- und grünempfindlichen Teilschichten jeweils zusammenzufassen.
Den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
sind Farbkuppler zugeordnet, die mit Farbentwickleroxidationsprodukten unter Bildung eines nichtdiffundierenden
Farbstoffes reagieren. Zweckmäßigerweise sind die Farbkuppler nichtdiffundierend in der lichtempfindlichen
Schicht selbst oder in enger Nachbarschaft hierzu untergebracht. So kann die rotempfindliche Schicht beispielsweise einen nichtdiffundierenden
Farbkuppler zur Erzeugung des blaugrünen Teilfarbenbildes enthalten, in der Regel
einen Kuppler vom Phenol- oder PG-Naphtholtyp. Die grünempfindliche Schicht kann beispielsweise mindestens
einen nicht-diffundierenden Farbkuppler zur Erzeugung des purpurnen Teilfarbenbildes enthalten, wobei üblicherweise
Farbkuppler vom Typ des 5-Pyrazolons verwendet werden. Die blauempfindliche Schicht kann beispielsweise
mindestens einen nicht-diffundierenden Farbkuppler zur Erzeugung des gelben Teilfarbenbildes, in der Regel
einen Farbkuppler mit einer offenkettigen Ketomethylengruppierung enthalten. Bei den Farbkupplern kann es sich
z.B. um 6-, 4- und um 2-Äquivalentkuppler handeln. Geeignete
Kuppler sind beispielsweise bekannt aus den Veröffentlichungen "Farbkuppler" von W. Pelz in "Mitteilungen
A-G 5013
aus den Forschungslaboratorien der Agfa, Leverkusen/ München", Band III, Seite 111 (1961), K. Venkataraman in
"The Chemistry of Synthetic Dyes", Vol. 4, 341 bis 387, Academic Press (1971) und T.H. James, "The Theory of
the Photographic Process", 4. Ed., S. 353-362, sowie aus der Zeitschrift Research Disclosure Nr. 17643 vom
Dezember 1978, Abschnitt VII, veröffentlicht von Industrial Opportunities Ltd., Homewell Havant, Hampshire,
PO9 1 EF in Großbritannien.
Das Aufzeichnungsmaterial kann weiterhin DIR-Verbindungen
und Weißkuppler, die bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten
keinen Farbstoff ergeben, enthalten. Die von den DIR-Verbindungen abspaltbaren
Inhibitoren können unmittelbar oder über nicht hemmende Zwischenverbindungen abgespalten werden. Verwiesen
wird auf GB 953 454, US 3 632 345, US 4 248 962 und GB 2 072 363.
Die verwendeten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen
können als Halogenid Chlorid, Bromid und Iodid bzw. Mischungen davon enthalten. In einer bevorzugten
Ausführungsform besteht der Halogenidanteil wenigstens einer Schicht zu 0 bis 12 Mol-% aus AgI, zu 0 bis 50
Mol-% aus AgCl und zu 50 bis 100 % aus AgBr, wobei sich die Summe dieser Anteile zu 100 % ergänzt. In einer
bevorzugten Ausführungsform handelt es sich um überwiegend
kompakte Kristalle, die z.B. kubisch
A-G 5013
oder oktaedrisch sind oder Übergangsformen aufweisen. Sie lassen sich dadurch kennzeichnen, daß sie im
wesentlichen eine Dicke von mehr als 0,2 pm aufweisen.
Das durchschnittliche Verhältnis von Durchmesser zu Dicke ist bevorzugt kleiner als 8:1, wobei gilt, daß
der Duchmesser eines Kornes definiert ist als der Durchmesser eines Kreises mit einem Kreisinhalt entsprechend
der projizierten Fläche des Kornes. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform können
alle oder einzelne Emulsionen aber auch im wesentlichen tafelförmige Silberhalogenidkristalle aufweisen,
bei denen das Verhältnis von Durchmesser zu Dicke größer als 8:1 ist.
Die Emulsionen können chemisch sensibilisiert sein. Zur chemischen Sensibilisierung der Silberhalogenidkörner
sind die üblichen Sensibilisxerungsmittel geeignet. Besonders bevorzugt sind schwefelhaltige Verbindungen,
beispielsweise Allylisothiocyanat, AlIyIthioharnstoff
und Thiosulfate. Geeignet als chemische Sensibilisatoren sind auch Reduktionsmittel und Edelmetalle
bzw. Edelmetallverbindungen wie Gold, Platin, Palladium, Iridium, Ruthenium oder Rhodium, siehe
R. Koslowsky, Z.Wiss.Phot. _46, 65-72 (1951). Es ist
ferner möglich, die Emulsionen mit Polyalkylenoxid-Derivaten zu sensibilisieren. Verwiesen wird weiter
auf die oben angegebene Research Disclosure Nr. 17 643, Abschnitt III.
A-G 5013
Die Emulsionen können in an sich bekannter Weise optisch sensibilisiert werden, z.B. mit den üblichen Polymethinfarbstoffe^
wie Neutrocyanine^ basischen oder sauren Carbocyanine^ Rhodacyaninen, Hemicyaninen, Styrylfarbstoffen,
Oxonolen und ähnlichen, siehe F.M. Hamer in "The Cyanine Dyes and related Compounds", (1964),
Ulimanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage. Band 18, Seiten 431 ff und die oben angegebene Research
Disclosure Nr. 17643, Abschnitt IV.
Es können die üblicherweise verwendeten Antischleiermittel und Stabilisatoren verwendet werden. Als Stabilisatoren
sind besonders geeignet Mercaptoverbindungen, z.B. Mercaptoazole, Acetylen-Derivate, organische
Reduktionsmittel und Azaindene, vorzugsweise Tetra- oder Pentaazaindene, insbesondere solche, die
mit Hydroxyl- oder Aminogruppen substituiert sind. Derartige Verbindungen sind z.B. in dem Artikel
von Birr, Z.Wiss.Phot. _4J7, 1952), S. 2-58 und in der oben angegebenen Research Disclosure Nr. 17643
20 in Abschnitt IV angegeben.
Die Bestandteile des fotografischen Materials können nach üblichen, bekannten Methoden eingearbeitet werden.
Wenn es sich um wasser- oder alkalilösliche Verbindungen handelt, können sie in Form von wäßrigen Lösungen, gegebenenfalls
unter Zusatz von mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln wie Ethanol, Aceton oder Dimethylformamid,
zugesetzt werden. Wenn sie wasser- bzw.
A-G 5013
alkaliunlöslich sind, können sie in an sich bekannter Weise in dispergierter Form in die Aufzeichnungsmaterialien eingearbeitet werden. Zum Beispiel kann
man eine Lösung dieser Verbindungen in einem niedrig siedenden organischen Lösungsmittel direkt mit der
Silberhalogenidemulsion oder zunächst mit einer
wäßrigen Gelatinelösung vermischen und darauf das organische Lösungsmittel entfernen. Die so erhaltene Dispersion der jeweiligen Verbindung kann anschließend mit der Silberhalogenidemulsion vermischt werden. Gegebenenfalls verwendet man zusätzlich noch sogenannte ölformer, in der Regel höhersiedende organische Verbindungen, die die zu dispergierenden Verbindungen in Form öliger
Tröpfchen einschließen. Verwiesen wird in diesem
man eine Lösung dieser Verbindungen in einem niedrig siedenden organischen Lösungsmittel direkt mit der
Silberhalogenidemulsion oder zunächst mit einer
wäßrigen Gelatinelösung vermischen und darauf das organische Lösungsmittel entfernen. Die so erhaltene Dispersion der jeweiligen Verbindung kann anschließend mit der Silberhalogenidemulsion vermischt werden. Gegebenenfalls verwendet man zusätzlich noch sogenannte ölformer, in der Regel höhersiedende organische Verbindungen, die die zu dispergierenden Verbindungen in Form öliger
Tröpfchen einschließen. Verwiesen wird in diesem
Zusammenhang beispielsweise auf die US-Patentschriften 2 322 027, 2 533 514, 3 689 271, 3 764 336
und 3 765 897. Es ist auch möglich, Bestandteile des fotografischen Materials, z.B. Kuppler und UV-Absorber
in Form beladener Latices einzubauen, siehe
DE-OS 2 541 274 und EP-A 14 921. Weiterhin können die Bestandteile auch als Polymere im Material festgelegt
werden, siehe z.B. DE-OS 2 044 992, US 3 370 952 und US 4 080 211.
Für die erfindungsgemäßen Materialien können die übliehen
Schichtträger verwendet werden, z.B. Träger aus Celluloseestern, z.B. Celluloseacetat und aus Polyestern.
Geeignet sind ferner Papierträger, die gegebenenfalls beschichtet sein können z.B. mit Polyolefinen,
insbesondere mit Polyethylen oder Polypropy-
A-G 5013
len. Verwiesen wird diesbezüglich auf die oben angegebene
Research Disclosure Nr. 17643 Abschnitt XVII.
Als Schutzkolloid bzw. Bindemittel für die Schichten des Aufzeichnungsmaterials sind die üblichen hydrophilen
filmbildenden Mittel geeignet, z.B. Proteine, insbesondere Gelatine, siehe Research Disclosure 17643
Abschnitt IX.
Die Schichten des fotografischen Materials können in der üblichen Weise gehärtet sein, beispielsweise mit
Härtern des Epoxidtyps, des heterocyclischen Ethylenimins und des Acryloyltyps. Weiterhin ist es auch möglich, die
Schichten gemäß dem Verfahren der deutschen Offenlegungsschrift 2 218 009 zu härten, um farbfotografische Materialien
zu erzielen, die für eine Hochtemperaturverarbeitung geeignet sind. Es ist ferner möglich, die fotografischen
Schichten bzw. die farbfotografischen Mehrschichtenmaterialien mit Härtern der Diazin-, Triazin- oder 1,2-Dihydrochinolin-Reihe
zu härten oder mit Härtern vom Vinylsulfon-Typ. Weitere geeignete Härtungsmittel sind aus den
deutschen Offenlegungsschrxften 2 439 551, 2 225 230, 2 317 672 und aus der oben angegebenen Research Disclosure
17643, Abschnitt XI bekannt.
Bei der Entwicklung können die üblichen Bedingungen der Farbentwicklung eingehalten werden. In der Regel
findet die Entwicklung bei einem pH-Wert von über 8 statt.
A-G 5013
Die Entwicklung kann in Gegenwart von pH-Puffern, Entwicklungsinhibitoren,
Antischleiermitteln, Komplexbildnern zur Wasserenthärtung, Konservierungsmitteln, Entwicklungsbeschleunigern,
Konkurrenzkupplern, Verschleierungsmitteln, Hilfsentwicklerverbindungen und Viskositätsmodifizierungsmitteln
durchgeführt werden; verwiesen wird auf die Research Disclosure 17 544 vom Dezember 1978,
herausgegeben von Industrial Opportunities Ltd., Homewell Havant, Hampshire, Großbritannien, Abschnitt XXI und
Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. Aufl., Band 18, 1979, insbesondere Seiten 451, 452 und 463 bis
465. Eine ausführliche Beschreibung geeigneter Entwicklerzusammensetzungen und Verarbeitungsverfahren wird angegeben
von Grant Haist, Modern Photographic Processing,
15 John Wiley and Sons, 1973, Volume 1 und 2.
Geeignete Farbentwicklersubstanzen für das erfindungsgemäße Material sind insbesondere solche vom p-Phenylendiamintyp,
z.B. 4-Amino-N,N-diethyl-anilinhydrochlorid; 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-ß-(methansulfonamido)-ethylanilinsulfathydrat;
4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-ßhydroxyethylanilinsulfat; 4-Amino-N-ethyl-N-(2-methoxyethyl)-m-toluidin-di-p-toluolsulfonsäure
und N-Ethyl-N-ß-hydroxyethyl-p-phenylendiamin.
Nach der Farbentwicklung wird das Material üblicherweise
gebleicht und fixiert. Bleichung und Fixierung können getrennt voneinander oder auch zusammen durchgeführt
werden. Als Bleichmittel können die üblichen Verbindungen verwendet werden, z.B. Fe -Salze und Fe """-Komplex-
A-G 5013
salze wie Ferricyanide, Dichromate, wasserlösliche Kobaltkomplexe usw. Besonders bevorzugt sind Eisen-III-Komplexe
von Aminopolycarbonsäuren, insbesondere z.B.
Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Iminodiessigsäure, N-Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure,
Alkyliminodicarbonsäuren und von entsprechenden Phosphonsäuren. Geeignet als Bleichmittel
sind weiterhin Persulfate.
A-G 5013
Die in den folgenden Beispielen verwendeten Substanzen haben folgende Formel:
Gb-1
Cl
CH3-O-ZQVcO-CH-CO-NH-
CO-NH-(CH2)4-0
Gb-2
Cl
-CO-CH-CO-NH
(t)
CO-NH-(CH2) 4-0
SO 2-\U/°-CH2
Gb-3
CH3°
CH.
A-G 5013
- vr-
Herstellung der in den Beispielen angegebenen Dispersion A:
100 g des angegebenen Kupplers werden zusammen mit 50 g der Verbindung 1.1 sowie 400 ml Ethylacetat bei 500C
gelöst und in 1 kg einer 5 %igenf ebenfalls auf 5O0C
erwärmten Gelatinelösung, die mit 10 g Triisopropylnaphthalinsulfonat
versetzt war, mit einem hochtourigen Mischer eingerührt und anschließend hochdruckhomogenisiert.
Beispiel 1, Variante 1
Es wurden folgende hochempfindliche Color-Negativ-Materialien
hergestellt durch Auftragen der im folgenden angegebenen Schichten auf einen üblichen Schichträger:
1. Schicht:
Antihalationsschicht mit kolloidalem
Silber, Gelatine und einem Octylhydrochinon
2. Schicht
Zwischenschicht
3. Schicht:
4. Schicht
rotempfindliche, niedrigempfindliche Silberbromidiodidemulsionsschicht
mit einem üblichen Cyan-Kuppler, einem DIR-Kupper und
einem Rotmaskenkuppler
rotempfindliche, hochempfindliche Silberbromidiodidemulsionsschicht
(10 Mol-% Iodid) und dem in der 3. Schicht angegebenen Cyankuppler
A-G 5013
5. Schicht:
Zwischenschicht mit Gelatine und einem Octylhydrochinon
6. Schicht:
grünempfindliche, niedrigempfindliche Silberbromidiodidschicht
(5 Mol-% Silberiodid) mit einem Purpurkuppler, einem Gelb-Maskenkuppler
und einem DIR-Kuppler
7. Schicht:
grünempfindliche, hochempfindliche Silberbromidiodidschicht
(9 Mol-% Iodid) mit den in Schicht 6 angegebenen Purpur- und Maskenkupplern
8. Schicht:
Zwischenschicht mit Gelatine und einem Octylhydrochinon
9. Schicht:
10. Schicht:
20 11. Schicht:
Filtergelbschicht mit kolloidalem Silber
blauempfindliche, niedrigempfindliche
Silberbromidiodidemulsionsschicht (6 Mol-%
2
Iodid) und 1,05 g pro m des in Form der
Iodid) und 1,05 g pro m des in Form der
Dispersion A eingebrachten Kupplers Gb-I.
Silberauftrag: entsprechend 1,0 g Silber-
2 nitrat pro m .
blauempfindliche, hochempfindliche Silber-
bromidiodidschicht (8,5 Mol-% Silberiodid)
2
und 0,26 g pro m des Farbkupplers Gb-I
und 0,26 g pro m des Farbkupplers Gb-I
eingebracht als Dispersion A.
Silberauftrag: entsprechend 0,8 g Silber-
2 nitrat pro m .
A-G 5013
- vr-
12. Schicht: UV-Absorberschicht
13. Schicht: Härtungsschutzschicht mit Gelatine und
einem Carbamoylpyridiniumsalz als Härtungsmittel .
Die genannten Schichten enthalten zusätzlich zu den genannten Bestandteilen weitere übliche Bausteine.
Die Varianten 2 bis 9 des Beispiels 1 wurden entsprechend hergestellt, wobei die Zusammensetzung der Dispersion A
in Schicht 10 (niedrig blauempfindliche Schicht) gemäß
folgender Tabelle variiert wurde.
A-G 5013
I | Variante | Vergleich | Dispersion A | ölformer | Gradation Gelb | E-I | Maxxmaldxchte | Gelb |
Ω Ui O |
Vergleich | P | 1.1 | E-I E-2/\ | 3,28 | Ε-2Λ | ||
co | 1 | Erfindung | - | TKP | 0,59 0,47 0,12 | 3,26 | 2,88 | 0,40 |
2 | Vergleich | - | 1.1 | 0,59 0,39 0,20 | 3,30 | 2,45 | 0,81 | |
3 | Erfindung | 3.1 | TKP | 0,60 0,60 0 | 2,23 | 3,05 | 0,25 | |
4 | Erfindung | 3.1 | 1,1 | 0,60 0,46 0,16 | 3,26 | 2,66 | 0,57 | |
5 | Erfindung | 1.1 | 0,62 0,53 0,09 | 3,29 | 2,96 | 0,30 | ||
6 | Erfindung | 2.2 | 1.1 | 0,59 0,55 0,04 | 3,29 | 3,03 | 0,26 | |
7 | Erfindung | 2.3 | 1.1 | 0,59 0,52 0,07 | 3,27 | 3,01 | 0,28 | |
8 | 2.4 | 1.1 | 0,61 0,56 0,05 | 3,14 | 3,00 | 0,27 | ||
9 | 3.2 | 0,64 0,63 0,01 | 2,96 | 0,18 | ||||
P = Phosphorsäure
TKP = Trikresylphosphat
E-I = Entwickler 1
E-2 = Entwickler 2
/\ = Gradationsdxfferenz
Je 2 Proben der vorher beschriebenen Materialien wurden anschließend hinter einem graduierten Graukeil belichtet
und eine Probe in dem nachfolgend beschriebenen Entwickler E-I und die andere Probe in dem modifizierten
Entwickler E-2 als Beispiel einer nicht typgemäßen Variante von Entwickler E-I, je 3,25 Minuten bei 38°C
entwickelt. Die weitere Verarbeitung erfolgte nach dem von Ernest CH. Gehret, British Journal of Photography
1974, S. 597, beschriebenen Verarbeitungsgang.
10 Enwickler E-I
1,2 g Ethylendiamintetraessigsäure
1.5 g Kaliumbromid 36,3 g Pottasche
1.6 g Natriumbicarbonat 15 2,0 g Hydroxylaminsulfat
1,9 g Natriumsulfit 2,1 g Kaliummetabisulfit
4,75 g 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N(ß-hydroxyethyl)-anilinsulfat
aufgefüllt auf 1 1 mit Wasser.
20 Entwickler E-2
Der Entwickler war zusammengesetzt wie Entwickler E-I,
jedoch enthielt er keine Ethylendiamintetraessigsäure und anstelle von 36,3 g Pottasche nur 20 g Pottasche.
A-G 5013
Aus der Tabelle läßt sich deutlich ersehen, daß durch Einsatz der erfindungsgemäßen Kombination die gb-D =
max
und Gradationsdifferenzen bei den unterschiedlichen Entwicklern so stark zusammenschrumpfen, daß praktisch keine
unterschiedlichen Kopierergebnisse resultieren.
Variante 1:
Es wurde wie in Beispiel 1, Variante 2 verfahren, jedoch wurde anstelle von Gb-I der Gelbkuppler Gb-2 verwendet.
Variante 2:
Es wurde ein Schichtaufbau wie in Variante 1 hergestellt, jedoch wurden in beide blauempfindlichen
Schichten (Schicht 10 und 11) zusätzlich 0,05 g der Verbindung 2.4 zugegeben. Als ölformer wurde Verbindung
1.1 eingesetzt.
Variante 3:
Es wurde wie in Variante 2 verfahren, jedoch unter Verwendung
von jeweils 0,1 g der Verbindung 2.4.
20 Variante 4:
Es wurde wie bei Variante 2 verfahren, jedoch unter Verwendung von jeweils 0,2 g der Verbindung 2.4.
Jeweils 3 Proben des Materials wurden nun hinter einem graduierten Graukeil belichtet und jeweils eine Probe
A-G 5013
a) im Entwickler 1/Beispiel 1
b) im gleichen Entwickler mit 20 % geringerem Wasseranteil „
c) im gleichen Entwickler mit 20 % höherem Wasseranteil
entwickelt und wie bei Beispiel 1 beschrieben weiter verarbeitet. Die Verschiebung von Gradation, Maximaldichte,
Empfindlichkeit und D . ist in Fig.l angegeben. Es läßt sich deutlich ersehen, daß durch die
erfindungsgemäßen Kombinationen 2 bis 4 die Abweichung der sensitometrischen Daten bei den Entwicklern b) und
c) viel geringer ist als im Vergleichsbeispiel 1,
1. Variante:
Es wurde ein Material wie in Beispiel 1, 2. Variante hergestellt, nur wurde als gb-Kuppler Gb-3 eingesetzt.
2. Variante:
Es wurde ein Material wie bei der 1. Variante hergestellt, nur wurde als ölformer die Verbindung 1.2 anstelle
von TKP eingesetzt und in den hoch- und niederempfindlichen blausensibilisxerten Guß wurden jeweils
zusätzlich 0,05 g der Verbindung 3*. 1 zugegeben.' β !
A-G 5013
ORIGINAL INSPECTED
Die beiden Materialien wurden hinter einem graduierten Graukeil belichtet und an 12 Tagen (Proben mit 1-12
bezeichnet) mit einem Abstand von jeweils 3 Tagen in einer Entwicklungsmaschine vom Typ -Kodacolor Dual-Strand
Film Processor, Modell 2 - gemäß Verarbeitungsrichtlinien
beschrieben im Process C 42 Manual, Januar 1984, Eastman Kodak Company, verarbeitet. Es
wurden anschließend die Dichtedifferenzen der Abbildung eines neutralen Objekts mittlerer Helligkeit
Dgb-pp und Dbg-pp mit Dpp = X'2 in einem trilinearen
Diagramm entsprechend der deutschen Norm DIN 4522 eingetragen (Abb. 2 und 3). Aus den Abbildungen läßt sich
deutlich ersehen, daß die an den 12 Versuchstagen erhaltenen Dichtestreuungen bei der erfindungsgemäßen Kombination
(Fig. 3) viel geringer sind als im Falle des Vergleichsmaterials (Fig. 2). Je näher die einzelnen
Proben zusammen und im Koordinatenmittelpunkt liegen, desto besser sind die erhaltenen Werte.
A-G 5013
Claims (10)
1. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial mit wenigstens
einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, einem der Silberhalogenidemulsionsschiciht
zugeordneten Kuppler und gegebenenfalls weiteren Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens
eine Phosphonsäure und in der kupplerhaltigen
Schicht wenigstens ein Polyacrylsäurederivat enthält.
2. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphonsäure und das Polyacrylsäurederivat in der gleichen Schicht
oder in benachbarten Schichten vorliegen.
3. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polyacrylsäurederivat und die Phosphonsäure in einer obenliegenden blauempfindlichen
Schicht vorliegen.
4. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polyacrylsaurederivat wiederkehrende Einheiten folgender Struktur aufweist
H
- CH0 - CR1 * ι
CO t A
worin bedeuten
A-G 5013
R Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen,
A NR2R3 oder OR2
2 3
R ,R gleich oder verschieden: Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl.
5. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem PoIyacrylsäurederivat um ein Copolymeres handelt.
6. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphonsäure wenigstens einer der folgenden Formeln entspricht
R10R11N-B-PO3M2
R10R11C(PO3M2)2
worin bedeuten
M ein Wasserstoffatom oder ein wasserlöslich machendes Kation
B ein gegebenenfalls substituiertes Bindeglied
R10,R11 gleich oder verschieden, Wasserstoff,
Carbamoylgruppe, Alkylgruppe, substituierte Arylgruppe, Aralkylgruppe, alicyclische
Gruppe, heterocyclischen Rest.
A-G 5013
7. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polyacrylsäurederίο
vat in einer Menge von 0,05 - 2,0 g pro m und die
2 Phosphonsäure in einer Menge von 0,05 - 2,0 g pro m
enthalten ist.
8. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyacryl säurederivat ein in organischen Lösungsmitteln
lösliches und in Wasser unlösliches Ester der gegebenenfalls substituierten Acrylsäure
ist.
9. Verfahren zur Herstellung fotografischer Bilder durch Entwicklung eines silberhalogenidhaltigen
Aufzeichnungsmaterials in einem fotografischen Farbentwickler, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 1 verwendet <
wird.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Entwickler einen pH-Wert zwischen S>,5 und
10,5 aufweist.
A-G 5013
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853501074 DE3501074A1 (de) | 1985-01-15 | 1985-01-15 | Fotografisches aufzeichnungsmaterial und verfahren zur herstellung fotografischer bilder |
US06/816,329 US4710454A (en) | 1985-01-15 | 1986-01-06 | Photographic recording material and a process for the production of photographic images |
EP86100092A EP0188202B1 (de) | 1985-01-15 | 1986-01-07 | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Herstellung fotografischer Bilder |
DE8686100092T DE3678585D1 (de) | 1985-01-15 | 1986-01-07 | Fotografisches aufzeichnungsmaterial und verfahren zur herstellung fotografischer bilder. |
JP61002360A JPH0644139B2 (ja) | 1985-01-15 | 1986-01-10 | 写真記録材料及び写真画像の生成方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853501074 DE3501074A1 (de) | 1985-01-15 | 1985-01-15 | Fotografisches aufzeichnungsmaterial und verfahren zur herstellung fotografischer bilder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3501074A1 true DE3501074A1 (de) | 1986-07-17 |
Family
ID=6259847
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853501074 Withdrawn DE3501074A1 (de) | 1985-01-15 | 1985-01-15 | Fotografisches aufzeichnungsmaterial und verfahren zur herstellung fotografischer bilder |
DE8686100092T Expired - Fee Related DE3678585D1 (de) | 1985-01-15 | 1986-01-07 | Fotografisches aufzeichnungsmaterial und verfahren zur herstellung fotografischer bilder. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8686100092T Expired - Fee Related DE3678585D1 (de) | 1985-01-15 | 1986-01-07 | Fotografisches aufzeichnungsmaterial und verfahren zur herstellung fotografischer bilder. |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4710454A (de) |
EP (1) | EP0188202B1 (de) |
JP (1) | JPH0644139B2 (de) |
DE (2) | DE3501074A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH07122747B2 (ja) * | 1987-09-11 | 1995-12-25 | 富士写真フイルム株式会社 | ハロゲン化銀カラー写真感光材料 |
US5451497A (en) * | 1993-12-30 | 1995-09-19 | Eastman Kodak Company | Photographic dispersion having improved stability |
US5426019A (en) * | 1993-12-30 | 1995-06-20 | Eastman Kodak Company | Color photographic element |
GB201509677D0 (en) * | 2015-06-04 | 2015-07-22 | Ge Healthcare Bio Sciences Ab | Manufacturing process for polysaccharide beads |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS589941B2 (ja) * | 1976-08-06 | 1983-02-23 | 富士写真フイルム株式会社 | 写真画像の形成方法 |
US4310623A (en) * | 1979-12-14 | 1982-01-12 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Color photographic light-sensitive material |
JPS56143430A (en) * | 1980-04-11 | 1981-11-09 | Fuji Photo Film Co Ltd | Photographic sensitive material with improved antistatic property |
JPS59131933A (ja) * | 1983-01-19 | 1984-07-28 | Fuji Photo Film Co Ltd | ハロゲン化銀カラ−写真感光材料 |
-
1985
- 1985-01-15 DE DE19853501074 patent/DE3501074A1/de not_active Withdrawn
-
1986
- 1986-01-06 US US06/816,329 patent/US4710454A/en not_active Expired - Fee Related
- 1986-01-07 DE DE8686100092T patent/DE3678585D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1986-01-07 EP EP86100092A patent/EP0188202B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1986-01-10 JP JP61002360A patent/JPH0644139B2/ja not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH0644139B2 (ja) | 1994-06-08 |
US4710454A (en) | 1987-12-01 |
EP0188202A3 (en) | 1988-12-07 |
EP0188202A2 (de) | 1986-07-23 |
DE3678585D1 (de) | 1991-05-16 |
EP0188202B1 (de) | 1991-04-10 |
JPS61174545A (ja) | 1986-08-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0213569B1 (de) | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem UV-Absorber und neue UV-Absorber | |
EP0154921B1 (de) | Silberchloridreiche Emulsion, fotografisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Herstellung fotografischer Aufzeichnungen | |
DE3409445A1 (de) | Silberchloridreiche emulsion, fotografisches aufzeichnungsmaterial und verfahren zur herstellung fotografischer aufzeichnungen | |
EP0152822B1 (de) | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
EP0045427B1 (de) | Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial und dessen Verwendung zur Herstellung fotografischer Bilder | |
EP0148441B1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial und Entwicklungsverfahren | |
EP0205075B1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Herstellung farbfotografischer Bilder | |
DE3628318A1 (de) | Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial | |
EP0188202B1 (de) | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Herstellung fotografischer Bilder | |
DE19729061A1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3412948A1 (de) | Fotografisches aufzeichnungsmaterial, verfahren zur stabilisierung fotografischer aufzeichnungsmaterialien und neue triazole | |
EP0207400B1 (de) | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial mit verbesserter Stabilität und Verfahren zur Herstellung fotografischer Bilder | |
DE3605712A1 (de) | Fotografisches aufzeichnungsmaterial und verfahren zur herstellung fotografischer bilder | |
DE3536608A1 (de) | Polymere kuppler und lichtempfindliches fotografisches silberhalogenidaufzeichnungsmaterial mit derartigen kupplern | |
EP0141128B1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3730557A1 (de) | Verfahren zur herstellung farbiger bilder und hierfuer geeignetes farbfotografisches aufzeichnungsmaterial | |
DE3418749C3 (de) | Farbfotografisches Negativmaterial | |
DE3700570C2 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3545611A1 (de) | Lichtempfindliches fotografisches silberhalogenid-aufzeichnungsmaterial | |
DE3413800A1 (de) | Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial | |
DE3603099C2 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Herstellung fotografischer Bilder | |
DE4200322A1 (de) | Fotografisches aufzeichnungmaterial | |
DE3601227A1 (de) | Fotografisches aufzeichnungsmaterial, verfahren zur herstellung fotografischer bilder und neue triazole | |
DE3706202A1 (de) | Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |