DE3418749C3 - Farbfotografisches Negativmaterial - Google Patents
Farbfotografisches NegativmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein hochempfindliches farbfotografisches
Negativmaterial mit mehreren
Silberhalogenidemulsionsschichten, bei dem ein
verbessertes Empfindlichkeits-/Körnigkeitsverhältnis
erzielt wird.
Es ist bekannt, zur Herstellung farbiger fotografischer
Bilder Aufzeichnungsmaterialien zu verwenden, die auf
einem Schichtträger je eine rotempfindliche, eine grünempfindliche
und eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
tragen, wobei jede der genannten Silberhalogenidemulsionsschichten
nichtdiffundierende Farbkuppler
enthält zur Erzeugung des blaugrünen, des
purpurnen und des gelben Teilfarbenbilds und wobei
jeweils die Farbe des erzeugten Teilfarbenbilds zur
Spektralempfindlichkeit der Silberhalogenidemulsionsschicht
komplementär ist. Weiterhin können zusätzliche
Schichten wie z. B. Filterschichten, Gelatinezwischenschichten
und eine Deckschicht vorgesehen sein.
Es ist weiter bekannt, zur Herstellung farbfotografischer
Bilder solche Aufzeichnungsmaterialien zu verwenden, bei
denen zur Erzeugung eines oder mehrerer der drei verschiedenen
Teilfarbenbilder mindestens je zwei Silberhalogenidemulsionsschichten
vorgesehen sind. So besteht
nach der GB-PS 8 18 687 die unterste lichtempfindliche
farbbildende Schichteinheit eines farbfotografischen
Mehrschichtenmaterials aus zwei für Licht des
gleichen Spektralbereichs sensibilisierten, Silberhalogenid
und Farbkuppler enthaltenden Teilschichten, von
denen die obere die größere Empfindlichkeit aufweist.
Aus der DE-PS 11 21 470 ist die Verwendung von derartigen
Doppelschichten unterschiedlicher Empfindlichkeit
bekannt, wovon die empfindlichere bei der Farbentwicklung
die geringere Farbdichte ergibt.
Farbfotografische Aufzeichnungsmaterialien mit Doppel-
und Dreifachschichten für die verschiedenen Spektralbereiche
sind weiter bekannt aus den US-Patentschriften
36 63 228 und 38 49 138. Auch hier weist jeweils die obere
der beiden für Licht des gleichen Spektralbereichs empfindlichen
Teilschichten die höhere Empfindlichkeit
auf.
Ein ähnlicher Aufbau ist bekannt aus der US-Defensive
Publication T 8 60 004.
Gemäß der DE-OS 20 18 341 und der US-PS 38 43 369
sollen zur Verbesserung der Körnigkeit eines Teilfarbenbilds
drei Silberhalogenidemulsions-Teilschichten
gleicher Spektralempfindlichkeit, aber unterschiedlicher
Allgemeinempfindlichkeit verwendet werden,
wobei jeweils jede empfindlichere Teilschicht vom
Schichtträger weiter entfernt angeordnet ist als
jede weniger empfindliche Teilschicht. Darüber hinaus
wird in der mittleren und in der oberen Teilschicht
eine maximale Farbdichte von höchstens 0,6 und zusammen
von höchstens 1,0 erzielt, was man durch Reduzierung
des Kupplergehalts, d. h. durch Erhöhung des Verhältnisses
von Silberhalogenid zu Kuppler erreichen kann.
Im Extremfall enthält die Silberhalogenidemulsionsschicht
mittlerer Empfindlichkeit keinen Kuppler oder kann sogar
eine einfache Gelatineschicht sein.
Gemäß der DE-OS 27 04 826 und US-PS 42 67 264 enthält
ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mindestens
drei grünempfindliche Silberhalogenidemulsions-Teilschichten
mit eingelagerten Purpurkupplern, von denen
jeweils jede empfindlichere Teilschicht vom Schichtträger
entfernter angeordnet ist und ein höheres Verhältnis
von Silberhalogenid zu Kuppler aufweist als
jede weniger empfindliche Teilschicht. Hierdurch wird
ein verbessertes Empfindlichkeits-Körnigkeits-Verhältnis
erreicht.
Unbefriedigend bei den bekannten Maßnahmen zum Aufbau
höchstempfindlicher Aufzeichnungsmaterialien ist, daß
die Körnigkeit bei höchster Empfindlichkeit zu groß
ist, bzw. bei akzeptabler Körnigkeit nicht die gewünschte
Empfindlichkeit erreicht wird.
Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
höchstempfindliches farbfotografisches Negativmaterial mit verbesserter Körnigkeit
bereitzustellen.
Es wurde nun ein fotografisches Negativmaterial
mit wenigstens jeweils einer blau-, grün- und rotempfindlichen
Schicht gefunden, von denen wenigstens eine Schicht
in mindestens drei Teilschichten unterschiedlicher Empfindlichkeit
aufgespalten ist. Erfindungsgemäß sind die Teilschichten
so angeordnet, daß die höchstempfindliche
Teilschicht vom Schichtträger entfernter liegt als die
nächst niedriger empfindliche Schicht. Weiterhin ist das
Verhältnis der maximalen Farbdichte Dmax zur molaren
Menge A des lichtempfindlichen Silberhalogenids, also
Dmax/A, in der höchstempfindlichen Schicht höher als in
der nächst niedriger empfindlichen Schicht, wobei Dmax
in der höchstempfindlichen Schicht wenigstens 0,6, vorzugsweise
wenigstens 0,7, beträgt.
Unter Dmax wird die bei maximaler Belichtung durch Umkupplung
aus farbig kuppelnden Verbindungen wie z. B.
Farbkuppler, Maskenkuppler und farbig kuppelnden DIR-
Kupplern entstehende maximale Farbdichte verstanden,
unter A die molare Menge des in der jeweiligen Teilschicht
enthaltenen lichtempfindlichen Silberhalogenids.
Vorzugsweise erfolgt gleichzeitig eine Begrenzung der
maximalen Farbdichte der höchstempfindlichen Teilschicht
dadurch, daß deren Silberauftrag niedriger
liegt als der der nächst niedriger empfindlichen
Teilschicht, oder dadurch, daß die höchstempfindliche
Teilschicht einen langsamen DIR-Kuppler enthält, der
zwar die Farbdichte, aber nicht die Empfindlichkeit der
entwickelten Schicht beeinflußt. In einer bevorzugten
Ausführungsform beträgt die maximale Farbdichte der zwei
empfindlichsten Teilschichten einer Schicht wenigstens
1,0, insbesondere wenigstens 1,2.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind auf
einem Träger in der angegebenen Reihenfolge folgende
Schichten angeordnet:
1. wenigstens zwei rotempfindliche Teilschichten,
2. wenigstens zwei grünempfindliche Teilschichten,
3. eine Gelbfilterschicht,
4. wenigstens eine rotempfindliche Teilschicht,
5. wenigstens eine grünempfindliche Teilschicht,
6. wenigstens eine blauempfindliche Schicht
2. wenigstens zwei grünempfindliche Teilschichten,
3. eine Gelbfilterschicht,
4. wenigstens eine rotempfindliche Teilschicht,
5. wenigstens eine grünempfindliche Teilschicht,
6. wenigstens eine blauempfindliche Schicht
wobei die Empfindlichkeit von Teilschichten gleicher spektraler
Empfindlichkeit um so höher ist, je weiter sie vom
Schichtträger entfernt ist. Die Gelbfilterschicht enthält
vorzugsweise ein Bindemittel, in das kolloidales Silberfiltergelb
oder ein gelber Farbstoff eingelagert ist mit
einer Farbdichte von vorzugsweise 0,1 bis 0,8. In einer
bevorzugten Ausführungsform können die über dem Gelbfilter
liegenden rot- und grünempfindlichen Teilschichten
vertauscht sein. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthält das Aufzeichnungsmaterial zwischen
der Gelbfilterschicht und der darüberliegenden rotempfindlichen
Schicht eine Reflexionsschicht, die im wesentlichen
aus einer stabilisierten Silberhalogenidemulsion
besteht mit einem Silberauftrag entsprechend
vorzugsweise 0,5 bis 1,5 g/m² Silbernitrat. In einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform enthält das Aufzeichnungsmaterial
hierbei wenigstens eine weitere Gelbfilterschicht
welche derart angeordnet ist, daß das Licht bei
der bildmäßigen Belichtung durch diese zusätzliche Gelbfilterschicht
tritt, bevor es eine grün- oder rotempfindliche
Schicht passiert. Sie enthält vorzugsweise ein Bindemittel,
in das kolloidales Silberfiltergelb oder ein
gelber Farbstoff eingelagert ist mit einer Farbdichte von
vorzugsweise 0,1 bis 0,3.
In einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform
sind auf einem Träger in der angegebenen Reihenfolge
folgende Schichten angeordnet:
1. wenigstens drei rotempfindliche Teilschichten,
2. wenigstens drei grünempfindliche Teilschichten,
3. ein Gelbfilter mit einer Farbdichte von vorzugsweise 0,4 bis 1,0,
4. wenigstens zwei blauempfindliche Teilschichten.
2. wenigstens drei grünempfindliche Teilschichten,
3. ein Gelbfilter mit einer Farbdichte von vorzugsweise 0,4 bis 1,0,
4. wenigstens zwei blauempfindliche Teilschichten.
Es ist auch möglich, etwa gleich empfindliche Schichten
unterschiedlicher spektraler Absorption zusammenzufassen,
so daß z. B. auf einem Schichtträger in der angegebenen
Reihenfolge - gegebenenfalls mit Zwischenschichten und
Deckschichten - enthalten sind: r/g/R/G/GF/RR/GG/B/BB.
Hierbei bedeuten:
r | |
rotempfindliche Teilschicht, geringe Empfindlichkeit | |
R | rotempfindliche Teilschicht, mittlere Empfindlichkeit |
RR | rotempfindliche Teilschicht, höchste Empfindlichkeit |
g | grünempfindliche Teilschicht, geringe Empfindlichkeit |
G | grünempfindliche Teilschicht, mittlere Empfindlichkeit |
GG | grünempfindliche Teilschicht, höchste Empfindlichkeit |
b | blauempfindliche Teilschicht, geringe Empfindlichkeit |
B | blauempfindliche Teilschicht, mittlere Empfindlichkeit |
BB | blauempfindliche Teilschicht, höchste Empfindlichkeit |
GF | Gelbfilterschicht. |
Das Verhältnis Dmax/A in der rot- bzw. grünempfindlichen
Teilschicht beträgt in den bevorzugten Ausführungsformen:
Dmax/A [mMol-1] | |
r|0,02 bis 0,5 | |
R | 0,01 bis 0,3 |
RR | 0,02 bis 0,5 |
g | 0,03 bis 0,6 |
G | 0,02 bis 0,4 |
GG | 0,03 bis 0,6 |
Bei der Beurteilung der Empfindlichkeit der einzelnen
Teilschichten kommt es nicht auf die Absolutempfindlichkeit
an, sondern auf die effektive Empfindlichkeit unter
Berücksichtigung der jeweiligen Position innerhalb des
farbfotografischen Mehrschichtenmaterials. Zweckmäßigerweise
beträgt der Unterschied der effektiven Empfindlichkeit
zwischen 0,1 und 1,0 relativen log Ixt-Einheiten. Im
Einzelfall wird die Empfindlichkeitsdifferenz so gewählt,
daß sich bei der farbfotografischen Verarbeitung
eine ausgeglichene Gradationskurve ohne wahrnehmbare Verzerrung
ergibt.
Maßnahmen zur Einstellung einer gewünschten Empfindlichkeit
sind bekannt, z. B. Änderung des Silberiodidgehalts,
des Ausmaßes der physikalischen Reifung (Korngröße), des
Grades der chemischen oder spektralen Sensibilisierung
oder Zugabe eines Desensibilisators. Selbstverständlich
sollen im Interesse einer möglichst hohen Gesamtempfindlichkeit
auch Teilschichten mittlerer und geringer
Empfindlichkeit eine möglichst hohe Empfindlichkeit
haben, solange nur die erfindungsgemäß geforderte
Empfindlichkeitsrelation gewahrt bleibt.
Außer den bereits genannten Schichten können weitere,
nicht lichtempfindliche Hilfsschichten in dem erfindungsgemäßen
farbfotografischen Aufzeichnungsmaterial
vorhanden sein, z. B. Haftschichten, Lichthofschutzschichten
oder Deckschichten, insbesondere Zwischenschichten
zwischen den lichtempfindlichen Schichten,
wodurch die Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten
aus einer Schicht in eine andere wirksam unterbunden
werden soll. Zu diesem Zweck können derartige
Zwischenschichten ferner bestimmte Verbindungen enthalten,
die mit Entwickleroxidationsprodukten zu reagieren vermögen.
Derartige Schichten werden vorzugsweise zwischen
benachbarten lichtempfindlichen unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit
angeordnet. Auch kann in diese
Zwischenschichten eine wenig empfindliche Silberhalogenidemulsion
eingelagert sein mit einem mittleren Korndurchmesser
von etwa 0,1 µm oder kleiner, die Chlorid,
Bromid und gegebenenfalls Iodid enthält. Eine solche
Schicht wirkt sich besonders förderlich auf die
Empfindlichkeit der angrenzenden rotempfindlichen
bzw. grünempfindlichen Teilschichten aus. Die wenig
empfindliche Silberhalogenidemulsion kann aber auch
direkt in die unterhalb der blauempfindlichen Schichten
gelegenen grün- und rotempfindlichen Schichten eingebracht
sein.
Den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
sind Farbkuppler zugeordnet, die mit Farbentwickleroxidationsprodukten
unter Bildung eines nichtdiffundierenden
Farbstoffs reagieren. Zweckmäßigerweise
sind die Farbkuppler nichtdiffundierend in der lichtempfindlichen
Schicht selbst oder in enger Nachbarschaft
hierzu untergebracht.
So kann die rotempfindliche Schicht beispielsweise einen
nicht-diffundierenden Farbkuppler zur Erzeugung des
blaugrünen Teilfarbenbilds enthalten, in der Regel
einen Kuppler vom Phenol- oder α-Naphtholtyp. Die grünempfindliche
Schicht kann beispielsweise mindestens
einen nicht-diffundierenden Farbkuppler zur Erzeugung
des purpurnen Teilfarbenbilds enthalten, wobei üblicherweise
Farbkuppler vom Typ des 5-Pyrazolons verwendet werden.
Die blauempfindliche Schicht kann beispielsweise
mindestens einen nicht-diffundierenden Farbkuppler zur
Erzeugung des gelben Teilfarbenbilds, in der Regel
einen Farbkuppler mit einer offenkettigen Ketomethylengruppierung
enthalten. Bei den Farbkupplern kann es sich
z. B. um 6-, 4- und um 2-Äquivalentkuppler handeln. Geeignete
Kuppler sind beispielsweise bekannt aus den Veröffentlichungen
"Farbkuppler" von W. Pelz in "Mitteilungen
aus den Forschungslaboratorien der Agfa, Leverkusen/
München", Band III, Seite 111 (1961), K. Venkataraman in
"The Chemistry of Synthetic Dyes", Vol. 4, 341 bis 387,
Academic Press (1971) und T. H. James, "The Theory of
the Photographic Process", 4. Ed., S. 353-362, sowie
aus der Zeitschrift Research Disclosure Nr. 17 643 vom
Dezember 1978, Abschnitt VII, veröffentlicht von Industrial
Opportunities Ltd., Homewell Havant, Hampshire,
PO9 1 EF in Großbritannien.
Das Aufzeichnungsmaterial kann weiterhin DIR-Verbindungen
und die sogenannten Weißkuppler, die bei Reaktion
mit Farbentwickleroxidationsprodukten keinen Farbstoff
ergeben, enthalten. Unter DIR-Verbindungen werden
derartige Verbindungen verstanden, die bei der Reaktion
mit Farbentwickleroxidationsprodukten diffundierende
organische Verbindungen in Freiheit setzen, die die
Entwicklung von Silberhalogenid inhibieren. Die
Inhibitoren können unmittelbar oder über nicht hemmende
Zwischenverbindungen abgespalten werden. Verwiesen
wird auf GB 9 53 454, US 36 32 345, US 42 48 962 und
GB 20 72 363.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind
wenigstens zwei Teilschichten einer für den gleichen
Spektralbereich empfindlichen Schicht DIR-Verbindungen
unterschiedlicher Reaktivität und Farbkuppler zugeordnet.
Hierbei ist das Verhältnis der effektiven
Reaktionsgeschwindigkeitskonstanten des Farbkupplers
und der DIR-Verbindung in der empfindlicheren Teilschicht
größer als in der weniger empfindlichen Teilschicht.
Die effektive Reaktionsgeschwindigkeitskonstante
läßt sich nach dem aus der DE-OS 28 53 632 und der
US 43 15 070 bekannten Methode elektrochemisch bestimmen.
Das Verhältnis der effektiven Reaktionsgeschwindigkeitskonstanten
in der empfindlicheren Teilschicht
liegt vorzugsweise zwischen 2 : 1 und 20 : 1 und
das Verhältnis der Reaktionsgeschwindigkeitskonstanten
von Farbkuppler und DIR-Verbindungen der weniger
empfindlichen Teilschicht liegt vorzugsweise zwischen
0,03 : 1 und 6 : 1.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können vorzugsweise
in den höchstempfindlichen Schichten oder den
angrenzenden Zwischenschichten Substanzen eingebracht
werden, die durch Abspaltung einer geeigneten Verbindung
während des Entwicklungsvorgangs die Entwicklung beschleunigen
und dadurch zu höherer Farbbildung oder
höherer Empfindlichkeit führen. Solche Substanzen sind
beispielsweise aus der US 32 14 377 und der DE-OS
32 09 110 bekannt.
Die verwendeten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen
können als Halogenid Chlorid, Bromid und Iodid
bzw. Mischungen davon enthalten. In einer bevorzugten
Ausführungsform besteht der Halogenidanteil wenigstens
einer Schicht zu 0 bis 12 Mol-% aus AgI, zu 0 bis 50 Mol-%
aus AgCl und zu 50 bis 100% aus AgBr, wobei sich
die Summe dieser Anteile zu 100% ergänzt.
In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich
um überwiegend kompakte Kristalle, die z. B. kubisch
oder aktoedrisch sind ober Übergangsformen aufweisen.
Sie lassen sich dadurch kennzeichnen, daß sie im
wesentlichen eine Dicke von mehr als 0,2 µm aufweisen.
Das durchschnittliche Verhältnis von Durchmesser zu
Dicke ist bevorzugt kleiner als 8 : 1, wobei gilt, daß
der Durchmesser eines Korns definiert ist als der
Durchmesser eines Kreises mit einem Kreisinhalt entsprechend
der projizierten Fläche des Korns.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform können
alle oder einzelne Emulsionen aber auch im wesentlichen
tafelförmige Silberhalogenidkristalle aufweisen,
bei denen das Verhältnis von Durchmesser zu Dicke
größer als 8 : 1 ist.
Die Emulsionen können chemisch sensibilisiert sein. Zur
chemischen Sensibilisierung der Silberhalogenidkörner
sind die üblichen Sensibilisierungsmittel geeignet. Besonders
bevorzugt sind schwefelhaltige Verbindungen,
beispielsweise Allylisothiocyanat, Allylthioharnstoff
und Thiosulfate. Als chemische Sensibilisatoren können
auch Reduktionsmittel, z. B. die in den belgischen
Patentschriften 4 93 464 oder 5 68 687 beschriebenen
Zinnverbindungen, ferner Polyamine wie Diethylentriamin
oder Aminomethylsulfinsäure-Derivate, z. B. gemäß der
belgischen Patentschrift 5 47 323, verwendet werden.
Geeignet als chemische Sensibilisatoren sind auch
Edelmetalle bzw. Edelmetallverbindungen wie Gold,
Platin, Palladium, Iridium, Ruthenium oder Rhodium.
Dieser Methode der chemischen Sensibilisierung ist in
dem Artikel von R. Koslowsky, Z. Wiss. Phot. 46, 65-72
(1951), beschrieben. Es ist ferner möglich, die
Emulsionen mit Polyalkylenoxid-Derivaten zu sensibilisieren,
z. B. mit Polyethylenoxid eines Molekulargewichts
zwischen 1000 und 20 000, ferner mit Kondensationsprodukten
von Alkylenoxiden und aliphatischen
Alkoholen, Glykolen, cyclischen Dehydratisierungsprodukten
von Hexitolen,
mit alkylsubstituierten Phenolen,
aliphatischen Carbonsäuren, aliphatischen Aminen,
aliphatischen Diaminen und Amiden. Zur Erzielung
besonderer Effekte kann man diese Sensibilisatoren
selbstverständlich kombiniert verwenden, wie
in der belgischen Patentschrift 5 37 278 und in der
britischen Patentschrift 7 27 982 beschrieben. Verwiesen
wird weiter auf die oben angegebene Research Disclosure
Nr. 17 643, Abschnitt III.
Die Emulsionen können in an sich bekannter Weise optisch
sensibilisiert werden, z. B. mit den üblichen Polymethinfarbstoffen,
wie Neutrocyaninen, basischen oder sauren
Carbocyaninen, Rhodacyaninen, Hemicyaninen, Styrylfarbstoffen,
Oxonolen und ähnlichen. Derartige Sensibilisatoren
sind von F. M. Hamer in "The Cyanine Dyes and
related Compounds", (1964), beschrieben. Verwiesen
sei diesbezüglich insbesondere auf Ullmanns Enzyklopädie
der technischen Chemie, 4. Auflage, Band 18, Seiten
431 ff und auf die oben angegebene Research Disclosure
Nr. 17 643, Abschnitt IV.
Es können die üblicherweise verwendeten Antischleiermittel
und Stabilisatoren verwendet werden. Als Stabilisatoren
sind besonders geeignet Azaindene, vorzugsweise
Tetra- oder Pentaazaindene, insbesondere
solche, die mit Hydroxyl- oder Aminogruppen substituiert
sind. Derartige Verbindungen sind z. B. in dem Artikel
von Birr, Z. Wiss. Phot. 47, (1952), S. 2-58, beschrieben.
Weitere geeignete Stabilisatoren und Antischleiermittel
sind in der oben angegebenen Research Disclosure
Nr. 17 643 in Abschnitt IV angegeben.
Die Bestandteile des fotografischen Materials können
nach üblichen, bekannten Methoden eingearbeitet werden.
Wenn es sich um wasser- oder alkalilösliche Verbindungen
handelt, können sie in Form von wäßrigen Lösungen, gegebenenfalls
unter Zusatz von mit Wasser mischbaren organischen
Lösungsmitteln wie Ethanol, Aceton oder Dimethylformamid,
zugesetzt werden. Wenn sie wasser- bzw.
alkaliunlöslich sind, können sie in an sich bekannter
Weise in dispergierter Form in die Aufzeichnungsmaterialien
eingearbeitet werden. Zum Beispiel kann
man eine Lösung dieser Verbindungen in einem niedrig
siedenen organischen Lösungsmittel direkt mit der
Silberhalogenidemulsion oder zunächst mit einer
wäßrigen Gelatinelösung vermischen und darauf das organische
Lösungsmittel entfernen. Die so erhaltene Dispersion
der jeweiligen Verbindung kann anschließend mit
der Silberhalogenidemulsion vermischt werden. Gegebenenfalls
verwendet man zusätzlich noch sogenannte Ölformer,
in der Regel höhersiedende organische Verbindungen, die
die zu dispergierenden Verbindungen in Form öliger
Tröpfchen einschließen. Verwiesen wird in diesem
Zusammenhang beispielsweise auf die US-Patentschriften
23 22 027, 25 33 514, 36 89 271, 37 64 336
und 37 65 897. Es ist auch möglich, Bestandteile des
fotografischen Materials, z. B. Kuppler und UV-Absorber
in Form beladener Latices einzubauen, siehe
DE-OS 25 41 274 und EP-A 14 921. Weiterhin können die
Bestandteile auch als Polymere im Material festgelegt
werden, siehe z. B. DE-OS 20 44 992, US 33 70 952 und
US 40 80 211.
Für die erfindungsgemäßen Materialien können die üblichen
Schichtträger verwendet werden, z. B. Träger aus
Celluloseestern, z. B. Celluloseacetat und aus Polyestern.
Geeignet sind ferner Papierträger, die gegebenenfalls
beschichtet sein können z. B. mit Polyolefinen,
insbesondere mit Polyethylen oder Polypropylen.
Verwiesen wird diesbezüglich auf die oben angegebene
Research Disclosure Nr. 17 643 Abschnitt XVII.
Als Schutzkolloid bzw. Bindemittel für die Schichten
des Aufzeichnungsmaterials sind die üblichen hydrophilen
filmbildenden Mittel geeignet, z. B. Proteine, insbesondere
Gelatine, Alginsäure oder deren Derivate wie
Ester, Amide oder Salze, Cellulose-Derivate wie Carboxymethylcellulose
und Cellulosesulfate, Stärke oder deren
Derivate oder hydrophile synthetische Bindemittel wie
Polyvinylalkohol, teilweise verseiftes Polyvinylacetat,
Polyvinylpyrrolidon und andere. Die Schichten können im
Gemisch mit den hydrophilen Bindemitteln auch andere
synthetische Bindemittel in gelöster oder dispergierter
Form enthalten wie Homo- oder Copolymerisate von Acryl-
oder Methacrylsäure oder deren Derivaten wie Estern,
Amiden oder Nitrilen, ferner Vinylpolymerisate wie Vinylester
oder Vinylether. Verwiesen wird weiterhin auf
die in der oben angegebenen Research Disclosure 17 643
in Abschnitt IX angegebenen Bindemittel.
Die Schichten des fotografischen Materials können in
der üblichen Weise gehärtet sein, beispielsweise mit
Härtern des Epoxidtyps, des heterocyclischen Ethylenimins
und des Acyloyltyps. Weiterhin ist es auch möglich, die
Schichten gemäß dem Verfahren der deutschen Offenlegungsschrift
22 18 009 zu härten, um farbfotografische Materialien
zu erzielen, die für eine Hochtemperaturverarbeitung
geeignet sind. Es ist ferner möglich, die fotografischen
Schichten bzw. die farbfotografischen Mehrschichtenmaterialien
mit Härtern der Diazin-, Triazin- oder 1,2-Dihydrochinolin-
Reihe zu härten oder mit Härtern vom Vinylsulfon-
Typ. Weitere geeignete Härtungsmittel sind aus den
deutschen Offenlegungsschriften 24 39 551, 22 25 230,
23 17 672 und aus der oben angegebenen Research Disclosure
17 643, Abschnitt XI bekannt.
Weitere geeignete Zusätze werden in der Research Disclosure
17 643 und in "Product Licensing Index" von
Dezember 1971, Seiten 107-110 angegeben.
Geeignete Farbentwicklersubstanzen für das erfindungsgemäße
Material sind insbesondere solche vom p-Phenylendiamintyp,
z. B. 4-Amino-N,N-diethyl-anilinhydrochlorid;
4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-β-(methansulfonamido)-
ethylanilinsulfathydrat; 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-β-
hydroxyethylanilinsulfat; 4-Amino-N-ethyl-N-(2-methoxyethyl)-
m-toluidin-di-p-toluolsulfonsäure und N-Ethyl-N-
β-hydroxyethyl-p-phenylendiamin. Weitere brauchbare
Farbentwickler sind beispielsweise beschrieben in
J. Amer. Chem. Soc. 73, 3100 (1951) und in G. Haist,
Modern Photographic Processing, 1979, John Wiley and
Sons, New York, Seiten 545 ff.
Nach der Farbentwicklung wird das Material üblicherweise
gebleicht und fixiert. Bleichung und Fixierung können
getrennt voneinander oder auch zusammen durchgeführt
werden. Als Bleichmittel können die üblichen Verbindungen
verwendet werden, z. B. Fe³⁺-Salze und Fe³⁺-Komplexsalze
wie Ferricyanide, Dichromate, wasserlösliche Kobaltkomplexe
usw. Besonders bevorzugt sind Eisen-III-
Komplexe von Aminopolycarbonsäuren, insbesondere z. B.
Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure,
Iminodiessigsäure, N-Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure,
Alkyliminodicarbonsäuren und von entsprechenden
Phosphonsäuren. Geeignet als Bleichmittel
sind weiterhin Persulfate.
In den folgenden Beispielen werden die verwendeten
Kuppler wie folgt bezeichnet
Es wurde ein Schichtaufbau hergestellt, indem auf einen
mit einer Lichthofschutzschicht versehenen transparenten
Schichtträger nacheinander die nachfolgend beschriebenen
Schichten aufgetragen wurden. Die Mengenangaben beziehen
sich jeweils auf 1 m². Für den Silberauftrag werden
die entsprechenden Mengen AgNO₃ angegeben.
- 1. Eine geringer empfindliche rotempfindliche Schicht (r) mit einem rotsensibilisierten Gemisch aus einer relativ unempfindlichen Silberbromidiodidemulsion (5 Mol-% AgI) mit 2,3 g AgNO₃ und einer relativ empfindlichen Emulsion (5 Mol-% AgI) mit 1,4 g AgNO₃, 1,5 g Gelatine, 670 mg Kuppler der Formel Bg 1, 80 mg Maskenkuppler der Formel M 1, 30 mg DIR-Kuppler der Formel DIR 1.
- 2. Eine höher empfindliche rotempfindliche Schicht (RR) mit einer rotsensibilisierten Silberbromidiodidemulsion (8 Mol-% AgI) mit 4,0 g AgNO₃, 2,5 g Gelatine, 230 mg Kuppler der Formel Bg 1, 60 mg DIR-Kuppler der Formel DIR 2.
- 3. Eine Zwischenschicht mit 1,0 g Gelatine.
- 4. Eine geringer empfindliche grünempfindliche Schicht g mit einem grünsensibilisierten Gemisch aus einer relativ unempfindlichen Silberbromidiodidemulsion (5 Mol-% AgI), mit 1,0 g AgNO₃ und einer relativ empfindlichen Emulsion (5 Mol-% AgI) mit 0,4 g AgNO₃, 420 mg Kuppler der Formel Pp 1, 50 mg Maskenkuppler der Formel M 2, 25 mg DIR-Kuppler der Formel DIR 3.
- 5. Eine höher empfindliche grünempfindliche Schicht GG mit einer grünsensibilisierten Silberbromidiodidemulsion (8 Mol-% AgI) mit 3,4 g AgNO₃, 2,0 g Gelatine, 510 mg Kuppler der Formel Pp 1, 50 mg Maskenkuppler der Formel M 2, 50 mg DIR-Kuppler der Formel DIR 2.
- 6. Eine Zwischenschicht mit 0,5 g Gelatine.
- 7. Eine Gelbfilterschicht mit kolloidalem Silber zur Erzielung einer Gelbfilterdichte von 0,6 gemessen hinter Blaufilter.
- 8. Eine geringer empfindliche blauempfindliche Schicht b mit einem Gemisch aus einer relativ unempfindlichen Silberbromidiodidemulsion (5 Mol-% AgI) mit 0,7 g AgNO₃ und einer relativ empfindlichen Emulsion mit 0,2 g AgNO₃, 1,0 g Gelatine, 0,4 g Kuppler der Formel Gb 1, 0,4 g Kuppler der Formel Gb 2.
- 9. Eine höher empfindliche blauempfindliche Schicht BB mit einer Silberbromidiodidemulsion (8 Mol-% I) mit 1,40 g AgNO₃, 1,2 g Gelatine, 0,25 g Kuppler der Formel Gb 1, 0,25 g Kuppler der Formel Gb 2.
- 10. Eine Deckschicht aus 1,0 g Gelatine.
Es wurde ein Schichtaufbau hergestellt, indem auf einen
mit einer Lichthofschutzschicht versehenen transparenten
Schichtträger nacheinander die nachfolgend beschriebenen
Schichten aufgetragen wurden. Die Mengenangaben beziehen
sich jeweils auf 1 m². Für den Silberauftrag werden die
entsprechenden Mengen AgNO₃ angegeben.
- 1. Eine geringer empfindliche rotempfindliche Schicht r mit einem rotsensibilisierten Gemisch aus einer relativ unempfindlichen Silberbromidiodidemulsion (5 Mol-% AgI) mit 2,3 g AgNO₃ und einer relativ empfindlichen Emulsion (5 Mol-% AgI) mit 1,4 g AgNO₃, 1,5 g Gelatine, 670 mg Kuppler der Formel Bg 1, 80 mg Maskenkuppler der Formel M 1, 30 mg DIR-Kuppler der Formel DIR 1.
- 2. Eine mittel empfindliche rotempfindliche Schicht R mit einer rotsensibilisierten Silberbromidiodidemulsion (8 Mol-% AgI) mit 2,8 g AgNO₃, 1,6 g Gelatine, 166 mg Kuppler der Formel Bg 1, 38 mg DIR-Kuppler der Formel DIR 2.
- 3. Eine höchstempfindliche rotempfindliche Schicht RR mit einer rotsensibilisierten Silberbromidiodidemulsion (8 Mol-% AgI) mit 2,5 g AgNO₃, 0,5 g Gelatine, 100 mg Kuppler der Formel Bg 1, 15 mg DIR-Kuppler der Formel DIR 2.
Die folgenden Schichten entsprechen den Schichten 3 bis
10 des Beispiels 1.
Es wurde ein Schichtaufbau hergestellt, indem auf einen
mit einer Lichthofschutzschicht versehenen transparenten
Schichtträger nacheinander die nachfolgend beschriebenen
Schichten aufgetragen wurden. Die Mengenangaben beziehen
sich jeweils auf 1 m². Für den Silberauftrag werden die
entsprechenden Mengen AgNO₃ angegeben.
- 1. Eine geringer empfindliche rotempfindliche Schicht r mit einem rotsensibilisierten Gemisch aus einer relativ unempfindlichen Silberbromidiodidemulsion (5 Mol-% AgI) mit 2,3 g AgNO₃ und einer relativ empfindlichen Emulsion (5 Mol-% AgI) mit 1,4 g AgNO₃, 1,5 g Gelatine, 670 mg Kuppler der Formel Bg 1, 80 mg Maskenkuppler der Formel M 1, 30 mg DIR-Kuppler der Formel DIR 1.
- 2. Eine höherempfindliche rotempfindliche Schicht R mit einer rotsensibilisierten Silberbromidiodidemulsion (8 Mol-% AgI) mit 2,5 g AgNO₃, 1,6 g Gelatine, 133 mg Kuppler der Formel Bg 1, 31 mg DIR-Kuppler der Formel DIR 2.
- 3. Eine höchstempfindliche rotempfindliche Schicht RR mit einer rotsensibilisierten Silberbromidiodidemulsion (8 Mol-% AgI) mit 1,5 g AgNO₃, 1,25 g Gelatine, 210 mg Kuppler der Formel Bg 1, 40 mg DIR-Kuppler der Formel DIR 2.
Die folgenden Schichten entsprechen den Schichten 3 bis
10 des Beispiels 1.
Die in den Beispielen 1 bis 3 angegebenen Materialien
werden bildmäßig belichtet und dem aus der Literaturstelle
"British Journal of Photographic Annual"
1979, Seite 204 bekannten Farbnegativentwicklungsverfahren
unterworfen.
Zur Bestimmung der Maximaldichten der rotempfindlichen
Schichten werden diese als Einzelschichten in der angegebenen
Zusammensetzung und Konzentration auf einen
Schichtträger aufgetragen, bildmäßig belichtet und dem
gleichen Entwicklungsverfahren unterworfen.
Die erhaltene Relation zwischen Empfindlichkeit und
Körnigkeit ist hinsichtlich der blau- und der grünempfindlichen
Schichten im wesentlichen in allen Beispielen
gleich.
Schärfe und Farbwiedergabe der Beispiele 1 bis 3 sind
nahezu identisch.
Überraschende Vorteile ergeben sich jedoch bei erfindungsgemäßem
Material gemäß Beispiel 3 hinsichtlich der
rotempfindlichen Schicht (siehe folgende Tabelle):
Der erfindungsgemäße Aufbau (Beispiel 3) zeichnet sich
gegenüber den Vergleichsbeispielen 1 und 2 durch ein
günstigeres Empfindlichkeits-/Körnigkeitsverhältnis aus.
Claims (4)
1. Farbfotografisches Negativmaterial mit wenigstens einer Gelbfilterschicht
und wenigstens jeweils einer blau-, grün- und rotempfindlichen Schicht, von
denen wenigstens eine in mindestens drei Teilschichten unterschiedlicher
Empfindlichkeit aufgespalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Teilschichten so angeordnet sind, daß die höchstempfindliche Teilschicht vom Träger entfernter liegt als die nächst niedriger empfindliche Schicht,
- b) das Verhältnis der maximalen Farbdichte Dmax zur molaren Menge A des lichtempfindlichen Silberhalogenids A, also Dmax/A, in der höchstempfindlichen Teilschicht höher als in der nächst niedriger empfindlichen Teilschicht ist und
- c) Dmax in der höchstempfindlichen Teilschicht wenigstens 0,6 beträgt.
2. Farbfotografisches Negativmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die rotempfindliche Schicht in drei Teilschichten RR, R und r abnehmender
Empfindlichkeit aufgeteilt ist, wobei das Verhältnis Dmax/A in
der Teilschicht RR zwischen 0,02 und 0,5, in der Teilschicht R 0,01 bis 0,3
und in der Teilschicht r zwischen 0,02 und 0,5 liegt.
3. Farbfotografisches Negativmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die grünempfindliche Schicht in drei Teilschichten GG, G, g
abnehmender Empfindlichkeit aufgeteilt ist, wobei das Verhältnis Dmax/A in
der Teilschicht GG zwischen 0,03 und 0,6, in der Teilschicht G zwischen
0,02 und 0,4 und in der Teilschicht g zwischen 0,03 und 0,6 liegt.
4. Farbfotografisches Negativmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Dmax in der höchstempfindlichen Teilschicht wenigstens 0,7 beträgt.
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