DE851724C - Verfahren zur Herstellung fotografischer Farbbilder in fotografischen Mehrfarbenemulsionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung fotografischer Farbbilder in fotografischen MehrfarbenemulsionenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von Farbfotografien, und sie betrifft insbesondere
Schlußspülbäder, durch die die Farbzersetzung von in fotografischen Farbemulsionen vorhandenen
Azo-, Azin-, Azomethin-, Indophenol- und Chinoniminfarbstoffen
verhindert wird.
Trotz der beim Aufbewahren und Lagern von farbigen Fotografien und Abzügen angewendeten
üblichen Vorsichtsmaßnahmen wird die Farbabstimmung oder der Farbausgleich sehr häufig
durch Wärmewirkung, besonders hohe Feuchtigkeitsbedingungen und durch von der Verarbeitung
der Filme oder Kopien herrührende zurückgebliebene Chemikalien verändert. Dieser Mangel in der Farbbeständigkeit
ist sehr nachteilig, da wertvolle Farbaufnahmen verdorben und unbrauchbar werden. Die Veränderung oder Verschlechterung
macht sich als Vergilbung oder Bräunung der farbigen Fotografie bemerkbar, wenn die Aufbewahrung
oder Lagerung in einer warmen Atmosphäre erfolgt. Ein anderer Nachteil der fotografischen Farben zeigt sich oft in einem Verblassen
der gelben oder anderen Farben. Dieser Nachteil tritt bei hoher Temperatur und hoher
Feuchtigkeit auf. Diese unerwünschte Farbbeein- as trächtigung tritt z. B. oft sogar schon beim Aufbewahren
der farbigen Fotografien in einem Dachzimmer oder sogar in einer Brieftasche auf. Es
wurde auch festgestellt, daß farbige Abzüge, insbesondere in den Lichtern oder weißen Stellen, eine
Braunverfärbung erfahren oder braune Flecken bilden, und zwar infolge der Oxydation des Farbentwicklungsmittels,
das in der Unterschicht und in Farbklümpchen oder Farbzusammenlagerungen
zurückgeblieben ist. Abzüge, die ohne Farbentwicklung hergestellt worden sind, zeigen diese Verfärbung
oder Fleckenbildung nicht. Diese unerwünschten Effekte werden häufig bei den farbigen
Fotografien beobachtet, die Azomethinfarbstoffe ίο enthalten. Diese Veränderungen beschränken natürlich
die Aufbewahrungsmöglichkeiten oder Lagerungsbedingungen, so daß Verfahren, durch die die
Widerstandsfähigkeit dieser Farbstoffe gegen hohe Feuchtigkeiten und gegen das Verblassen durch
zurückgebliebene chemische Stoffe erhöht wird, wirtschaftlich von großem Wert sind.
Die Erfindung bezweckt daher, ein neues Verfahren zur Behandlung von farbigen Fotografien
u. dgl. zu schaffen, so daß die ursprüngliche Färbung selbst durch hohe Feuchtigkeit nicht nacnteilig
beeinflußt oder zerstört wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der
Herstellung von farbigen Fotografien, deren Farben sowohl hitzebeständig als auch beständig gegen die
zerstörende Wirkung von aus der Farbentwicklung zurückgebliebenen Chemikalien sind.
Es wurde gefunden, daß die obigen Ziele erreicht
werden, indem als Schlußspülbad eine wäßrige Lösung benutzt wird, die in einer die Fleckenbildung
verhindernden Menge eine wasserlösliche Hydantoinverbindung der folgenden Formeln:
.N,
q—HC
O = C-
C = O
N-R
C = O
O = C
N-R
CH2
-CH9
O = C-
C=O
N-R
in denen R Wasserstoff oder eine Methylolgruppe (—CH2OH), R1 eine niedrigmolekulare Alkylgruppe,
wie Methyl, Äthyl, Propyl oder Isopropyl usw., R2 eine niedrigmoleiculare Alkylgruppe derselben
Art wie R1 oder eine niedrigmolekulare Alkoxyalkylgruppe, wie Methoxymethyl, Äthoxyäthyl,
Propoxypropyl usw., R3 Wasserstoff oder eine niedrigmolekulare Alkylgruppe der Art wie 65
R2 Und Z die zweiwertigen Methylenreste, die zur Vervollständigung einer 5- oder 6gliedrigen cycloaliphatischen
Gruppe, wie Cyclopentyl oder Cyclohexyl, notwendig sind, bedeuten oder die wasserlöslichen
Formaldehydadditionsprodukte der ge- 7° nannten Hydantoinverbindungen enthält.
Die folgenden Verbindungen veranschaulichen Beispiele geeigneter Hydantoine, die für die vorliegenden
Zwecke benutzt werden können:
75 H
CH2OH
H2C
,N,
C = O
N-H
oder
H2C
O = C-
C = O
N-CH9OH
i-Methylolhydantoin oder 3-Methylolhydantoin
s \*j ilo -^-2 \
CH9
C C = O
CH2-CH
O = C Ν —Η
5, 5-Cyclohexylhydantoin
CH3-HC
O = C-
C = O
I
-N-H
-N-H
5-Methylhydantoin
CH2OH
N.
. CHo-HC
C=O
O=C N-
-H
oder
CH3-CH C=O
O=C N-CH2OH
ι (oder 3)-Methylol-5-methylhydantoin und deren 125
wasserlösliche Polymerisate
CH3
C
CH3 !
CH3 !
0 = C
5, 5'T}i methyl hydantoin
5, 5'T}i methyl hydantoin
C=O
N- H
N- H
6.
CH5
CH3
.N
C = O
O=C Ν —Η
5-Methyl-5-äthy !hydantoin
7·
C2H5OC2H,
CH,
C C = O
O = C Χ—Η
5-Methyl-5-äthoxyätliy !hydantoin
CH2OH
CH2OH
8.
C H,
C = O
CH,
idcr
O = C Χ —Η
CH,
CH,
O = C
C = O
X-CH9OH
ι (oder 3)-Methylol-5, 5-dimethylhydantoin.
Die wasserlöslichen harzartigen Additionsprodukte aus Formaldehyd und Hydantoinen können
leicht nach dem in der amerikanischen Patentschrift 2 155 863 beschriebenen Verfahren hergestellt
werden, in der auch Beispiele von Verbindungen angegeben sind, die für die vorliegenden Zwecke
benutzt werden können.
Durch diese Erkenntnis ist es möglich geworden, farbentwickeltes fotografisches Mehrfarbenmaterial
praktisch unempfindlich gegen die zerstörenden Wirkungen der Lagerung oder Alterung zu machen,
ohne daß der ursprüngliche Farbausgleich oder die Farbabstimmung schädlich beeinflußt werden. Auch
wird die Eigenschaft mehrfarbig entwickelter fotografischer Materialien, die Azo-, Azin-, Azomethin-,
Indophenol- undChinoniminfarbstoffe enthalten, bei hoher Feuchtigkeit zu verblassen, wesentlich verbessert,
wenn die hergestellten farbigen Fotografien oder Durchsichtsbilder mit wäßrigen Lösungen der
genannten Hydantoine behandelt werden. Wenn diese Lösungen als Schlußspülbad benutzt werden,
d. h. nach der vollständigen Verarbeitung des fotografischen Mehrfarbenmaterials, so wird durch sie
der Farbschwund der farbigen Fotografien verhindert, die hohen Feuchtigkeitsbedingungen oder
beschleunigter Alterung oder zur Herstellung des ursprünglichen Farbausgleiches sauren Dämpfen
ausgesetzt worden sind.
Die Konzentration der Hydantoinverbindung kann zwischen etwa 0,5 und 20% liegen. Durch höhere
Konzentrationen werden nur geringe Verbesserungenerhalten. Konzentrationen von etwa 2 bis 5%
geben gute Resultate. Öie Spülzeit ist auch veränderlich und kann zwischen 1 und 10 Minuten
liegen. Beste Resultate mit einer 3°/oigen Lösung werden jedoch erhalten, wenn der fertig verarbeitete
Film 3 bis 5 Minuten gebadet wird.
In Entwicklungslösungen können die Hydantoinverbindungen in saurem, neutralem oder alkalischem
Medium benutzt werden. Lösungen mit einem pH-Wert von etwa 8 werden jedoch bevorzugt.
Als fotografisches Mehrfarbenmaterial, das mit den Fleckenverhinderungsbädern der vorliegenden
Erfindung behandelt werden kann, können Färb-Umkehrfilme, Farbnegativfilme, farbumkehrbare
weiße, auf einen undurchsichtigen Schichtträger aufgetragene Kopierschichten und farbpositive
Kopierpapiere benutzt werden, gleichgültig ob die Farbstoffbilder mittels in der Emulsion vorhandener
Farbbildner oder durch eine selektive zweite Belichtung und anschließende Entwicklung mit Entwicklungslösungen,
die Farbildner und Farbentwickler enthalten, hergestellt werden.
Der Farbumkehrfilm besteht aus einer ein Ganzes bildenden Dreipackemulsion, die auf einen üblichen
durchsichtigen Schichtträger aus Celluloseacetat oder -nitrat aufgestrichen ist. Jede dieser Emulsionen
ist für eine der Hauptfarben des Lichtes, nämlich für Blau, Grün und Rot, sensibilisiert. Die
oberste Schicht ist blauempfindlich. Unter dieser obersten Schicht liegt eine gelbe Filterschicht, die
blaues Licht absorbiert. Unter dieser Filterschicht liegt eine grünempfindliche Emulsionsschicht, und
unter dieser Schicht liegt eine rotempfindliche Emulsionsschicht. Jede dieser drei Halogensilberemulsionsschichten
enthält farbbildende Komponenten, die sich während der Entwicklung eines Silberbildes in einem aromatischen Aminentwickler
unter Bildung eines Farbstoffes mit dem Oxydationsprodukt des Entwicklungsmittels verbinden,
oder sie können auch frei von Farbbildnern sein, in welchem Fall der Film mit den Farbbildnern in
den Farbentwicklern nach dem selektiven zweiten Belichtungs- und Farbentwicklungsverfahren behandelt
wird, wie es in den amerikanischen Patentschriften 1897866, 1900877, 1928709 und
ι 980941 beschrieben ist.
Da während der Entwicklung Silber gebildet wird, so muß es nach der Farbentwicklung entfernt
werden, indem der Film od. dgl. in üblicher Weise
in einem Bleichbade und anschließend in einem Bade aus Natriumthiosulfat behandelt wird. In der blauempfindlichen Emulsion wird ein gelber Farbstoff,
in der grünempfindlichen Emulsion ein blauroter Farbstoff und in der rotempfindlichen Emulsion ein
blaugrüner Farbstoff gebildet. Durch Kombination dieser drei Grundfarben werden dann in dem
fertiggestellten Film oder Abzug alle übrigen Farbtöne erzeugt.
ίο Der Farbnegativfilm wird in der gleichen Weise
wie der Farbumkehrfilm hergestellt mit dem Unterschied, daß er zwischen der rotempfindlichen und
der grünempfindlichen Schicht eine Schicht aus reiner, durchsichtiger Gelatine enthalten kann. Das
farbumkehrbare weiße undurchsichtige Material wird in derselben Weise wie der farbumkehrbare
Film und der farbnegative Film hergestellt, jedoch wird als Schichtträger ein undurchsichtiger weißer
Film benutzt. Das Farbpapier wird auch in der-
ao selben Weise wie der farbumkehrbare Film und der farbnegative Film hergestellt, doch wird die Emulsion
auf einen mit Baryt überzogenen Schichtträger aus Papier aufgestrichen. Geeignete Verfahren zur
Herstellung von fotografischen mehrschichtigen
*5 Materialien sind in der sich mit der Farbfotografie
befassenden Literatur beschrieben, so daß hierauf nicht näher eingegangen zu werden braucht.
Materialien für die Mehrfarbenfotografie, die durch Azinentwickler, d. h. aromatische Triamine,
zu Azin- (Phenazonium-) Farbstoffbildern entwickelt werden, sind in der amerikanischen Patentschrift
2 486 440 beschrieben.
Materialien für die Mehrfarbenfotografie, in denen die Farbstoffbilder Azofarbstoffbilder sind,
können nach den in den amerikanischen Patentschriften ι 985 344 und 2 020 775 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden.
Die Erfindung wird an Hand der nachstehenden Beispiele, auf die sie jedoch nicht beschränkt ist,
näher beschrieben.
Ein farbiges Durchsichtsbild in der Größe von etwa 5,7 X 5,7 cm wurde durch Projektion auf zwei
♦5 Blatt eines weißen undurchsichtigen Farbumkehrfilms in der Größe von etwa 7,6 X 12,7 cm kopiert,
auf dessen beiden Seiten Gelatineschichten aufgestrichen waren. Die beiden belichteten weißen undurchsichtigen
Stücke des Farbumkehrfilms wurden zuerst 12 Minuten bei 200 C in einem Entwickler
der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
p-Monomethylaminophenolsulfat 3 g
Natriumsulfit 50 g
Hydrochinon 6 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) 40 g
Natriumthiocyanat 2 g
Kaliumbromid 2 g
Wasser aufgefüllt auf 1 1.
Die entwickelten Filmstücke wurden dann 3 Minuten bei 200 C in einer 5°/oigen wäßrigen
Lösung von Natriumbisulfit behandelt, darauf 2 Minuten in fließendem Wasser bei 200 C gewaschen
und mit weißem Licht von neuem belichtet.
Der wieder belichtete Film wurde dann 15 Minuten bei 2O° C in einem Entwickler der folgenden
Zusammensetzung farbig entwickelt:
p-Aminodiäthylanilinmonohydrochlorid . 4 g
Natriumsulfit 20 g
Hydroxylaminhydrochlorid 2 g
Natriumcarbonat 80 g
Kaliumbromid ig
Wasser aufgefüllt auf 1 1.
Der farbig entwickelte Film wurde 4 Minuten in fließendem Wasser bei 200 C gespült und 5 Minuten
in einer 3%igen wäßrigen Lösung von Kaliumchromalaun gehärtet.
Der gehärtete Film wurde 5 Minuten in fließendem Wasser bei 200 C gewaschen und der gewaschene
Film dann mit einem Bleichbad der folgenden Zusammensetzung behandelt:
Dikaliummononatriumferricyanid 100 g
Kaliumbromid 15g
Dinatriumphosphat 40 g
Natriumbisulfat 25 g
Formalin (40%) 20 ecm
Wasser aufgefüllt auf 1 1.
Der gebleichte Film wurde 5 Minuten bei 200 C
gewaschen und dann 5 Minuten in einer Lösung der folgenden Zusammensetzung fixiert:
Natriumthiosulfat 200 g
Borax 10 g
Wasser aufgefüllt auf 1 1.
Nach dem Fixieren wurde das Material 10 Minuten in fließendem Wasser bei 200 C gewaschen.
Nach beendetem Waschen wurde eine Kopie getrocknet, während die andere 3 Minuten in einer
wäßrigen Lösung aus 98 Gewichtsteilen Wasser, 2 Gewichtsteilen des nach Beispiel 1 der amerikanischen
Patentschrift 2 155 863 hergestellten 5, 5-Dimethylhydantoinformaldehydharzes
und einer zur Einstellung des pn-Wertes auf 7,8 genügenden Menge Soda (Monohydrat) gespült und dann getrocknet
wurde.
Beide Kopien, d. h. die behandelte und unbeh.andelte,
wurden dann 5 Stunden in einem Ofen hohen Feuchtigkeitsbedingungen ausgesetzt. Während
dieser Zeit betrug die relative Feuchtigkeit in dem Ofen zunehmend von 56 bis 100% bei einer
Temperatur von 40 bis 6o° C. Die Kopien wurden aus dem Ofen genommen und auf Zimmertemperatur
abkühlen gelassen. Die behandelte Farbkopie zeigte eine sehr leichte Gelbverfärbung. Der Farbausgleich
oder die Farbabstimmung der nicht behandelten Farbkopie war jedoch durch eine gelbe
Fleckenbildung, die überall auftrat, vollständig verdorben, und außerdem war auch die Dichte des
ursprünglichen Gelbbildes herabgesetzt. Es zeigte sich ferner, daß auch die Rückseite der behandelten
Abzüge frei von gelbbraunen Flecken war, die bei dem unbehandelten Muster aufgetreten waren. iao
Beispiel 1 wurde wiederholt, doch wurde der Versuch im Feuchtigkeitsofen durch einen Lagerungs-,versuch
ersetzt. Beide Kopien, d. h. die behandelte 1*5
und die nichtbehandelte, wurden in einem gewöhn-
lichen Aktenschrank 8 Monate aufbewahrt. Bei der Prüfung zeigte sich, daß die nichtbehandelte Kopie
in den weißen Flächen braungelbe Verfärbungen zeigte. Diese braungelbe Verfärbung trat insbesondere
auf der Rückseite der unbehandelten Kopie auf. Die Bilder der behandelten Kopie zeigten keine
Gelbverfärbung, noch hatten sich auf der Rückseite gelbbraune Flecken entwickelt, wie es beim unbehandelten
Abzug der Fall war.
Beispiel 1 wurde wiederholt, doch wurden die 2 Gewichtsteile 5, 5'-Dimethylhydantoinformaldehydharz
durch dasselbe Gewicht i-Methylol- »5 5, 5-dimethyl'hydantoin ersetzt. Die unbehandelte
Kopie war, nachdem mit ihr der Ofenversuch mit hoher Feuchtigkeit durchgeführt worden war, vollkommen
unbrauchbar, während die behandelte Kopie keine merkliche Verfärbung zeigte.
Beispiel 1 wurde wiederholt, doch bestand das benutzte farbfotografische Material aus einem Farbpapier
und das Schlußspülbad aus einer 2°/oigen Lösung von Dimethylhydantoin an Stelle der
2°/oigen Lösung des 5, 5-Dimethylhydantoinformaldehydharzes. Der ohne Nachbehandlung getrocknete
Farbabzug zeigte überall gelbe Flecken, nachdem er dem Versuch in einem Ofen mit hoher
Feuchtigkeit ausgesetzt worden war, während der nachbehandelte Abzug keine gelbe Fleckenbildung
aufwies.
Beispiel 1 wurde wiederholt, doch bestand das Schlußspülbad aus einer leicht alkalischen 3°/oigen
Lösung von 5-Methylhydantoin an Stelle der 2°/oigen Lösung von 5, 5-Dimethylhydantoinformaldehydharz.
Der unbehandelte Film zeigte, nachdem er dem Versuch im Ofen mit hoher Feuchtigkeit
ausgesetzt worden war, überall eine gelbe Fleckenbildung, wodurch die Farbabstimmung vollkommen
verdorben war, während der behandelte Film keinerlei Fleckenbildung aufwies.
Die obigen Beispiele dienen nur zur Erläuterung der Erfindung, doch ist die Erfindung auf diese Beispiele
nicht beschränkt. Vielmehr können an dem Verfahren auch Abänderungen vorgenommen werden,
indem z. B. gleichwertige Stoffe benutzt und die Teilmengen der benutzten Stoffe auch geändert
werden können.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zur Herstellung fotografischer Farbbilder in fotografischen Mehrfarbenemulsionen, wobei die Emulsion belichtet, ein Farbbild hergestellt und fixiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fleckenbildung nach dem Waschen verhindert wird, indem das genannte Farbbild mit einer wäßrigen Lösung gespült wird, die in einer die Fleckenbildung verhindernden Menge eine Hydantoinverbindung der folgenden Formeln:!R,—HC C = OO = C N-R.N,C = OO = C N-RCH2 ^Z ,C C = OO = CN-Rin denen R Wasserstoff oder eine Methylolgruppe, R1 eine niedermolekulare Alkylgruppe, go R2 eine niedermolekulare Alkyl- oder Alkoxyalkylgruppe, R3 Wasserstoff oder eine niedermolekulare Alkylgruppe und Z die Methylenreste, die zur Vervollständigung einer 5- oder 6gliedrigen Gruppe erforderlich sind, bedeuten oder die wasserlöslichen Formaldehydadditionsprodukte der genannten Hydantoinverbindungen enthält.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydantoinverbindung 5-Äthylhydantoin benutzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydantoinverbindung 5, 5-Dimethylhydantoin benutzt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydantoinverbindung 5-Methylhydantoin benutzt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydantoinverbindung i-Methylol-5, 5-dimethylhydantoin benutzt wird, no
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydantoinverbindung 5, 5-Dimethylhydantoinformaldehydharz benutzt wird.1 53«5 9.
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