DE679469C - Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten

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DE679469C
DE679469C DEK141936D DEK0141936D DE679469C DE 679469 C DE679469 C DE 679469C DE K141936 D DEK141936 D DE K141936D DE K0141936 D DEK0141936 D DE K0141936D DE 679469 C DE679469 C DE 679469C
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DE
Germany
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light
diazo
compounds
production
sensitive layers
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Expired
Application number
DEK141936D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Maximilian Paul Schmidt
Dr Georg Werner
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Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/54Diazonium salts or diazo anhydrides

Description

  • Verfahren zur_ Herstellung von lichtempfindlichen Schichten Von den für die positive Diazotypie vorgeschlagenen Diazoverbindungen haben nur die Diazoverbindungen der o-Aminonaphthole und p-Diamine größere praktische Bedeutung erlangen können. Diese Diazoverbindungen sind sehr lichtempfindlich, beständig und mehr oder weniger gefärbt. Auch bleichen sie bei der Belichtung aus, so daß ein guter weißer Grund entsteht, und geben bei Anwendung von geeigneten Azokomponenten dunkle Farbtöne.
  • Der Anwendung anderer -schon vorgeschlagener gefärbter und beständiger Diazoverbindungen steht teilweise deren geringe Lichtempfindlichkeit oder die nicht genügende Ausbleichung . entgegen, die zu Pausen von schlechtem Grund führt. Vor allen Dingeri erhält man mit den betreffenden Verbindungen im allgemeinen nicht die erwünschten dunklen und kräftigen Farbtöne.
  • Es ist nun gefunden worden, daß Monodiazoverbindungen von _Paräaminodiphenylverbindungen, die in dem die Diazogruppe tragenden Kern 2 Alkoxygruppen in z- und 5-Stellung enthalten, für Zwecke der Diazotypie ausgezeichnet brauchbar sind. Als Alköxygruppen kommen .beispielsweise die Methoxy- und die Äthoxygruppe in Frage. Es sei hier bemerkt, daß als i- bzw. i'-Stellung in der Beschreibung bzw. im Anspruch immer die Stellen bezeichnet werden, an denen beide Benzolkerne des Diphenyls miteinander verbunden sind. Die Diazogruppe steht dann in 4-Stellung. Eine erfindungsgemäß geeignete Verbindung ist beispielsweise die Diazoverbindung des q.-Amino-a, 5-diäthoxydiphenyls.
  • Die genannten Verbindungen sind stark gefärbt, beständig und von guter Lichtempfindlichkeit, und sie geben, auch bei Verwendung der üblichen Azokomponenten, z. B. des Phloroglucins, dunkle und lichtechte Farbtöne. Die neuen Diazoverbindungen kuppeln im allgemeinen ziemlich energisch, so daß sie besonders für das nasse Diäzotypieverfahren geeignet sind. Man kann sie aber auch mit langsamer kuppelnden Azokomponenten, wie z. B. Naphtholsulfonsäuzen, zusammen auf eine Unterlage aufbringen. Man erhält dann Schichten, die sich sowohl trocken mit Ammoniak als auch naß, wie z. B. mit Sodalösung, entwickeln lassen. Man kann unter Umständen auch auf ein die Diazoverbindung gegebenenfalls zusammen mit einer Azokomponente enthaltendes Papier die Entwicklersubstanzen in pulverförmigem Zustand aufreiben.. Die so erhaltenen Schichten bedürfen zur Entwicklung lediglich einer Behandlung mit Wasserdampf.
  • Gute Resultate erhält man vor allen Dingen mit solchen Verbindungen, die außerdem noch Äthergruppen in dem anderen Benzolkern enthalten, wie z. B. mit der Diazoverbndung des 4-Amino-2, 5-diäthoxy-4'-inethoxydiphenyls. Solche Körper ergeben besonders tief gefärbte Schichten, so daß sich beim Kopieren die Ent= steheng des .;;Bildes sehr gut verfolgen läßt. Die Schichten können mit Hilfe der verschiedenen gebräuchlichen Lichtquellen belichtet werden. Man kann gegebenenfalls noch weitere Substituenten, wie Alkylgruppen oder Halogene, in das Molekül der Diazoverbindung einführen, wodurch die Farbtöne mehr oder weniger verändert werden.
  • Man hat zwar schon oxyalkylierte TetrazoverbinduÜgen, bei denen Positive von Negativvorlagen ergebenden Diazotypieverfahren verwendet werden, doch sind diese Verbindungen den erfindungsgemäß verwendeten, nur eine Diazogruppe enthaltenden Körpern unterlegen.
  • Auch für das normale Verfahren der Diazotypie, bei dem Positive von Positivvorlagen erhalten werden, hat man bereits Diazoverbindungen der Diphenylreihe in Vorschlag gebracht. Die sich von Diphenyl ableitenden Diazoverbiridungen sind aber im allgemeinen für die Diazotypie ungeeignet. So erhält man z. B. mit der Diazoverbindung des Paraaminodiphenyls nur ganz unbrauchbare Lichtpauspapiere, da die in Rede stehende Diazoverbindung nur sehr schlecht haltbar und wenig lichtempfindlich ist. Weitere Nachteile der Diazoverbindung bestehen darin, da-ß sie ungefärbt ist und nur zu Pausen mit wenig erwünschten Tönen führt. Erst dadurch, daß gemäß der Erfindung an ganz bestimmten Stellen der Diazov erbindung des Paraaminodiphenyls ganz bestimmte Substituenten eingeführt werden, erhält man Diazoverbindungen, mit deren Hilfe man werte olleLichtpausmateri alien herstellen kann.. Beispiel i Eine 3prozentige wässerige Lösung der Diazoverbindung des 4-Amino-2, 5-diäthöxydiphenyls, die zur Stabilisierung noch eine geeignete Säure, wie Weinsäure oder Borsäure, und gegebenenfalls ein die Vergilbung verhinderndes Mittel enthält, wird auf eine übliche Unterlage aufgestrichen und hinter einer Vorlage belichtet. Durch Entwickeln mit einer schwach alkalischen Phloroglucinlösung, z. B. einer Natriumacetat enthaltenden Lösung, werden Pausen mit braunschwarzen Linien erhalten.
  • Beispiel e 31 g des Chlorhydrats der Diazoverbindung des 4-Amino-2, 5-4'-trimethöxydiphenyls, i o g Weinsäure, io g Borsäure, 4o g Thiolharnstofl=, io g Ammonsulfat und 15 g Aluminiumsulfat werden in 1 1 Wasser gelöst. Mit dieser Lösung wird eine geeignete Unterlage gestrichen, wobei man eine tief orangegelb gefärbte Schicht von hoher Lichtempfindlichkeit erhält. Zum Entwickeln der belichteten Schicht verwendet man eine Lösung, die 6o g Dinatriumphosphat, 8o g Trinatriumcitrat, 4. g Phloroglucin und 15 g saures Natriumtartrat in iooo ccm Wasser enthält. Man erhält so Pausen mit schönen schwarzen Linien. Es können gegebenenfalls auch andere Entwickler benutzt werden, die etwas stärker alkalisch sind oder andere Kupplungskomponenten enthalten. Beispiel 3 15 g des Zinksalzes der Diazoverbindung aus dem 4-Amino-2, 5-diäthoxy-4'-methyldiphenyl, 2o g Weinsäure, 50 g naphthalintrisulfosaures Natrium, 2o g i-naphthol-4, 7-disulfosaures Natrium werden der Reihe nach in iooo ccm Wasser gelöst und auf Papier verstrichen. Nach dem Belichten unter einer Vorlage kann man die Pausen mit Ammoniakgas oder durch Antragen einer schwach alkalischen Lösung, die z. B. Natriumacetat oder Natriumbicarbonat enthält, entwickeln. Beispiel 4
    30g des Chlorhydrates der Diazoverbin-
    -"
    dung aus dem ¢-Amino-2, 5-diäthoxy-,42d-ace-F `#4
    anlinodiphenyl, 2o g Zitronensäure, 5 g Bor-
    säure, io g Ammoniumsulfat, io g Aluminiumsulfat, io g Thioharnstoff werden in iooo ccm Wasser gelöst und auf Papier gestrichen. Nach dem Trocknen des Papiers wird unter einer Vorlage belichtet. Als Entwickler für dieses Papier kann eine Lösung von 2o g Phloroglucin, 2o g Natriumacetat und io g Natriumbicarbonat in iooo ccm Wasser verwendet werden. Man erhält Pausen mit dunkelbraunen Linien.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Diazotypieschichten, mit denen Positive von Positivvorlagen oder Negative von Negativvorlagen hergestellt werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß als- lichtempfindliche Substanzen Monodiazoverbindungen von Paraaminodiplienylverbindungen, die in dem die Diazogruppe tragenden Kern 2 Alkoxygrup-'pen in. 2- und 5-Stellung enthalten, verwendet werden. -
DEK141936D 1936-04-22 1936-04-23 Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten Expired DE679469C (de)

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