DE1015679B - Einkomponenten-Diazotypiematerial, das wenigstens zwei lichtempfindliche Diazoverbindungen enthaelt - Google Patents

Einkomponenten-Diazotypiematerial, das wenigstens zwei lichtempfindliche Diazoverbindungen enthaelt

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DE1015679B
DE1015679B DEC7988A DEC0007988A DE1015679B DE 1015679 B DE1015679 B DE 1015679B DE C7988 A DEC7988 A DE C7988A DE C0007988 A DEC0007988 A DE C0007988A DE 1015679 B DE1015679 B DE 1015679B
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diazo
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epsilon
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DEC7988A
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Inventor
Theodor Petrus Wilhelm Sanders
Karel Marie Hutgens
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Grinten Chem L V D
Chemische Fabriek L Van der Grinten NV
Original Assignee
Grinten Chem L V D
Chemische Fabriek L Van der Grinten NV
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/54Diazonium salts or diazo anhydrides

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Einkomponenten-Diazotypiematerial, dessen lichtempfindliche Schicht wenigstens zwei lichtempfindliche, voneinander verschiedene Diazoverbindungen enthält. Das Diazotypiematerial gemäß der Erfindung ist von besonderem Wert für das Kopieren von künstlerischen Zeichnungen, wie beispielsweise von Wohnungseinrichtungen, wie Möbelstücken oder Gegenständen der Architektur, die in Bleistift und Zeichenkohle (Schwarzkreide) ausgeführt sind. Es besteht ein Bedarf für ein Diazotypiematerial, das Abdrucke liefert, die die Bleistift- und Kohlezeichnungen gut wiedergeben. Die neuen Produkte können aber auch mit Vorteil zum Kopieren von Diapositiven mit Halbtönen benutzt werden, wenn die lichtempfindliche Schicht eine Diazofihnschicht ist. Die erfindungsgemäß verwendeten verschiedenen Arten der Diazoverbindungen werden nachstehend beschrieben.
Für das Entwickeln von Einkomponenten-Diazotypiematerial ist das halbnasse Verfahren von großer Wichtigkeit geworden. Es sindDiazotypiematerialien bekannt, die für die genannte Entwicklungsart benutzt werden können und nach dem Auftragen eines dünnen Films von beispielsweise 9 g/m2 einer wäßrigen Entwicklerlösung, die eine oder mehrere Azokupplungskomponenten, wie Resorcin und Phloroglucin, und geeignete Puffersalze enthält (ein derartiger Entwickler wird fast allgemein für die halbnasse Diazotypieentwicklung benutzt), gute Abdrucke ergeben.
Für diese Einkomponenten - Diazotypiematerialien werden vorzugsweise Diazoverbindungen der folgenden Formel benutzt:
N2X
-Y
in der R1 und R2 einen Alkylrest, X ein Anion und Y einen weiteren Substituenten bedeuten. Diese Art von Diazoverbindungen wird aus verschiedenen technischen Gründen bevorzugt, und zwar beispielsweise, weil die Aminoverbindungen, aus denen sie hergestellt werden, beständig sind und weil diese Diazoverbindungen für die Entwicklung mit gepufferten Lösungen einer leicht alkalischen Reaktion ein ausreichendes Kupplungsvermögen besitzen. Irgendein Substituent Y in der angegebenen Stellung macht diese Art von Diazoverbindungen, was das Kupplungsvermögen anbetrifft, für die angegebene halbnasse Entwicklung brauchbar, und zwar sogar Substituenten, wie SO3H und COOH, obgleich im allgemeinen letztere dazu neigen, das Kupplungsvermögen eher zu erniedrigen Einkomponenten-Diazotypiematerial, das
wenigstens zwei lichtempfindliche
Diazoverbindungen enthält
Anmelder:
Chemische Fabriek L. van der Grinten
N. V., Venlo (Niederlande)
Vertreter: Dr. W. Schalk und Dipl.-Ing. P. Wirth,
Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39-39 a
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 13. August 1952
Theodor Petrus Wilhelmus Sanders
und Karel Marie Hutgens, Venlo (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
als zu erhöhen. (Natürlich dürfen die gebildeten Azofarbstoffe nicht zu löslich sein, da sie sonst zum Ausbluten neigen.)
Die unter Verwendung dieser Diazoverbindungen hergestellten Diazotypiematerialien geben jedoch Halbtonvorlagen nicht gut wieder; ihre Gradation ist zu hart oder zu steil, wenn ihr Diazogehalt mehr als 0,3 Millimol/m2 beträgt, welcher erhöhte Diazogehalt jedoch zur Erzielung von Kopien mit genügender Dichte der Linien notwendig ist, und wenn — wie es normalerweise der Fall ist — das aus der Diazoverbindung beim Belichten gebildete Zersetzungsprodukt kein inneres Lichtfilter bildet, das die Belichtung verlängern würde.
Die Erfindung bezweckt, Diazotypiematerialien für die halbnasse Entwicklung zu schaffen, die genügend kräftige Kopien liefern, etwa normale Belichtungen erfordern, eine weniger steile Gradation besitzen und so bessere Wiedergaben von Zeichnungen in Bleistift und Zeichenkohle und von Diapositiven mit Halptönen ergeben als die bekannten Diazotypiematerialien mit den obenerwähnten Diazoverbindungen für die halbnasse Entwicklung.
Bei der Herstellung von Diazotypiekopien kann Sonnenlicht benutzt werden, aber neuerdings werden zumeist Quecksilberdampflampen (vor allem Hochdruckquecksilberdampflampen) benutzt. Das Diazotypiematerial gemäß vorliegender Erfindung entfaltet die Wirkung der besseren Wiedergabe der genannten Kunstzeichnungen, sowohl wenn die Belichtung wie auch mittels Licht einer
709 «9.5/284
Quecksilberdampflampe durchgeführt wird. Wenn nichts 2, 3, 4 und 5 in der graphischen Darstellung aus der Reihe anderes angegeben wird, wird in der folgenden Be- der Bestimmungen von Gamma-Werten berechnet worden, Schreibung die Verwendung einer Hochdruckquecksilber- die an Stufenkeilkopien auf fünf Diazotypiematerialien dampflampe angenommen. Wenn monochromatisches durchgeführt worden sind, die mit denselben Diazover-Licht einwirkt, so tritt der genannte Effekt nicht in Er- 5 bindungen der beiden Typen I und II, aber in wechselnden scheinung. Ebenso wird kein wesentlicher Effekt erzielt, Mengenverhältnissen, präpariert worden sind,
wenn das Material mit dem Licht einer Bogenlampe be- Punkt 1 bezeichnet den Gamma-Wert, wenn ausschließstrahlt wird, wie es früher sehr häufig (und auch heute lieh die Diazoverbindung des Typus I benutzt worden ist, noch) für das Kopieren nach dem Diazotypieverfahren während Punkt 5 den Gamma-Wert des entsprechenden benutzt worden ist. io Diazotypiematerial bezeichnet, das ausschließlich mit der
Das Einkomponenten-Diazotypiematerial, das gemäß Diazoverbindung des Typus II präpariert worden ist. Die vorliegender Erfindung benutzt wird, enthält wenigstens Punkte 2, 3 und 4 bezeichnen die Gamma-Werte, die mit zwei verschiedene Typen von lichtempfindlichen Diazo- Diazotypiematerialien erhalten worden sind, welche die verbindungen (Typus I und II) und hat wenigstens einen beiden Diazoverbindungen in drei verschiedenen Ver-Gesamtgehalt von 0,3 Millimol Diazoverbindung je m2. 15 hältnissen enthalten.
Die Neuheit dieses Materials besteht darin, daß es von den Wie die Versuche des Beispiels 1 veranschaulichen, er-
Diazoverbindungen des Typus I der folgenden Struktur- gibt jedes Verhältnis Bilder mit einem anderen Gammaformel: Wert. Wenn das Verhältnis zwischen den Mengen der
N2X Diazoverbindungen der Typen I und II geändert wird,
j 20 kann der gewünschte Gamma-Wert, beispielsweise der
. . niedrigste der Gamma-Werte, für diese Gemische erhalten
werden. Aus der Figur ist ersichtlich, daß sehr nahe an dem
I y Punkt 3 der niedrigste der Gamma-Werte gefunden wird.
Es ist jedoch nicht so, daß dieser niedrigste Gamma-Wert
I 25 immer der erwünschteste ist. Es wird vielmehr von der Art
R1NR2 der zu reproduzierenden Zeichnung oder des zu reprodu
zierenden Diapositivs abhängen, welcher der möglichen
in der R1 und R2 einen Alkylrest, X ein Anion und Y einen Gamma-Werte die besten Resultate ergibt. Auf alle Fälle Substituenten bedeuten, wenigstens eine enthält, die für soll jedoch der Gamma-Wert des Gemisches der Diazo-Strahlen von 4050 Ä einen Epsilon-Wert größer als 1,5 · 10* 30 verbindungen der Typen I und II geringer sein als der der und für Strahlen von 3650 Ä einen Epsilon-Wert unter Diazoverbindung I oder II, gleichgültig, welche von diesen demjenigen für Strahlen von 4050 Ä hat, und wenigstens Typen den niedrigsten Gamma-Wert besitzt. So fällt z. B. eine Diazoverbindung des Typus II, die für Strahlen von das Gemisch 4 aus dem Rahmen der vorliegenden Er-3650 Ä einen Epsilon-Wert über 1,5 · 104 und für Strahlen findung, da dessen Gamma-Wert mit dem der Diazovervon 4050 Ä einen Epsilon-Wert unter dem für Strahlen 35 bindung 1 übereinstimmt.
von 3650 Ä besitzt, daß weiterhin für Strahlen von 4050 Ä Die Geschwindigkeit der Kupplung im Vergleich zu der
der Epsilon-Wert der Diazoverbindung(en) von Typus I, des p-Diazodiäthylanilins kann in vitro bestimmt werden, verringert um den Epsilon-Wert der Diazoverbindung (en) indem die Zeit gemessen wird, innerhalb der eine gewisse von Typus II, wenigstens 1,0 · 104 beträgt, daß für Menge (beispielsweise 10%) der zu messenden Diazover-Strahlen von 3650 Ä der Epsilon-Wert der Diazover- 40 bindung in einer gegebenen molaren Konzentration (beibindung(en) von Typus II, verringert um den Epsilon- spielsweise 0,1 mülimolar) mit der Kupplungskomponente Wert der Diazoverbindung(en) des Typus I, wenigstens Phenyl-methylpyrazolon in einer gegebenen molaren 1,0 · 104 beträgt, daß ferner der Gamma-Wert des Mate- Konzentration (beispielsweise 1,0 millimolar) in einem rials mit dem Gemisch der Typen I und II geringer ist als Puffergemisch einer gegebenen Zusammensetzung und der des Materials mit der Diazoverbindung (en) des Typus I 45 eines gegebenen pH-Wertes bei einer gegebenen Tempe- oder Typus II, gleichgültig, welche dieser Typen den ge- ratur kuppelt.
ringeren Gamma-Wert besitzt, und daß schließlich die Zweikomponenten-Diazotypiematerial, das zwei Diazo-
. erfindungsgemäß verwendeten Diazoverbindungen schnei- verbindungen, nämlich l-Diazo-4-dimethylamino-
ler kuppeln als p-Diazo-diäthylanilin. 2-carboxybenzol und l-Diazo-4-monoäthylamino-
Unter »Gesamtgehalt« an Diazoverbindungen soll die- 50 3-methylbenzol, und eine oder mehrere Azokupplungsjenige Menge verstanden werden, die alle in dem Diazo- komponenten enthält und nach dem Belichten unter der material vorhandenen Diazoverbindungen umfaßt, d. h. Zeichnung und der Entwicklung in Ammoniakdämpfen eine oder mehreren Diazoverbindungen des Typus I und gute Bleistift- und Kohlestrichzeichnungen ergibt, ist beeine oder mehreren Diazoverbindungen des Typus II, kannt. Dieses Material enthält jedoch kein Gemisch von dazu möglicherweise noch andere Diazoverbindungen, die 55 Diazoverbindungen, wie sie nach der vorliegenden Erin der Schicht vorhanden sind. findung benutzt werden, und es ist auch für das Diazo-
Mit »Epsilon« ist der molare Extinktionskoeffizient be- typieverfahren mit halbnasser Entwicklung nicht brauchzeichnet, gemessen in einer Schicht von 1 cm Dicke einer bar, da die Diazoverbindungen für dieses Verfahren kein wäßrigen, molaren Lösung der Diazoverbindung. ausreichendes Kupplungsvermögen besitzen.
Wenn die Mengen der Diazoverbindungen von Typus I 60 Es wurde gefunden, daß, wenn für Diazoverbindungen und Typus II in einem richtigen Verhältnis gewählt des Typus II solche der folgenden Strukturformel:
werden, dann liefert das Diazotypiematerial gemäß der
Erfindung ein Bild mit weicherer Gradation als ein Diazo- N9X
typiematerial mit demselben »Gesamt ci-diazogehalt, das
aber mit nur der am weichsten kopierenden dieser Diazo- 6g
verbindungen hergestellt ist. Diese Wirkung ist schematisch durch die Zeichnung veranschaulicht. Die Ordinate
■der graphischen Darstellung enthält die aus dem Beispiel 1 \/
abgeleiteten Gamma-Werte. Wie später in dem genannten I
Beispiel noch beschrieben werden wird, sind die Punkte 1, 70 HNR
-Y
gewählt werden, in der R einen Alkyl- oder Cycloalkylrest, X ein Anion und Y einen Substituenten bedeutet, Diazotypiematerialien erhalten werden, die für .das halbnasse Verfahren mit schwach alkalischen Pufferlösungen besonders geeignet sind, wenn diese in genügender Menge eine entsprechende Azokupplungskomponente enthalten. Sehr gute Resultate werden in dieser Hinsicht erhalten, wenn für den Typus II Diazoverbindungen der oben angegebenen Formel verwendet werden, in der R ein Cyclohexylrest und Y ein Cl-Atom ist.
Von besonderer Wichtigkeit sind Kombinationen von Diazoverbindungen der folgenden Strukturformeln:
N, X
N2X
-Cl
N(C2H5J2
und
ι-α
HNR
20
In den beiden Formeln bedeutet X ein Anion und R einen Cyclohexylrest. Diese beiden Diazoverbindungen bilden eine besonders wirkungsvolle Kombination für die Erzielung guter Wiedergaben von Kunstzeichnungen, und sie sind gleichzeitig auch leicht erhältlich. In den genannten Formeln kann der Cyclohexylrest unsubstituiert oder durch eine oder mehrere Methylgruppen substituiert sein.
Einige Beispiele von brauchbaren Diazoverbindungen des Typus I sind: l-Diazo^-diäthylamino-S-methylbenzol, l-Diazo-4-(N-methyl-N-cyclohexyl)-amino-3-chlorbenzol, l-Diazo-4-diäthylamino-3-chlorbenzol, und einige Beispiele des Typus II sind: l-Diazo-4-äthylbenzylaminobenzol, l-Diazo-4-monoäthylamino-3-trifluormethylbenzol, 1 -Diazo^-monocyclohexylamino-S-chlorbenzol und l-Diazo-4-mono-(4'-methylcyclohexyl)-amino-3-chlorbenzol.
Die Erfindung ist nicht auf Diazotypiematerialien beschränkt, die nur eine Diazoverbindung vom Typus I und nur eine Diazoverbindung vom Typus II enthalten. Wie aus den Beispielen hervorgeht, können auch mehrere der beiden Typen benutzt werden.
Auch kann es vorteilhaft sein, beispielsweise um einen besonderen Ton in den Kopien zu erhalten, dem Diazogemisch eine oder mehrere Diazoverbindungen zuzusetzen, die nicht zu den Typen I oder II gehören, und zwar in so kleinen Mengen, daß der erfindungsgemäß zu erzielende Effekt nicht gestört wird. Beispiele derartiger Diazoverbindungen sind: l-Diazo-2, S-diäthoxy-4-benzoylaminobenzol, l-Diazo-2, 5-dibenzyloxy~4-benzoylaminobenzoll-Diazo-2, 5-dibutoxy-4-acetylaminobenzol, 1-Diazo, 2, S-diäthoxy-4-äthylmercaptobenzol, l-Diazo-2, 5-diäthoxy - 4 - (4 - äthoxyphenyl) - benzol, 1 - Diazo - 2 - diäthylaminobenzol, l-Diazo-4-phenylaminobenzol, 1-Diazo-4-(4'-äthoxyphenylamino) -benzol.
Das erfindungsgemäße Diazotypiematerial kann, wie es auch in den Beispielen veranschaulicht ist, noch weitere Chemikalien enthalten, wie sie im allgemeinen darin enthalten sind.
Die benutzten Diazoverbindungen sollen natürlich beim Belichten derartig ausbleichen, daß ein farbloser oder nahezu farbloser Untergrund erzielt wird.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
Beispiel 1
Es werden nur zwei Diazoverbindungen, und zwar eine vom Typus I und eine vom Typus II, benutzt. Für Strahlen von 3650 Ä hat die Diazoverbindung vom Typus I einen Epsilon-Wert von etwa 1,5 · 104 und die Diazoverbindung vom Typus II einen Epsilon-Wert von etwa 3,5 · 104. Für Strahlen von 4050 Ä hat die Diazoverbindung vom Typus I einen Epsilon-Wert von etwa 3,1 · 104 und die Diazoverbindung vom Typus II einen solchen von etwa 0,2 · 104. Beide Diazoverbindungen ergeben beim Belichten einen klaren Untergrund.
Ein für das Diazotypieverfahren geeignetes Papier aus Strohzellstoff im Gewicht von 80 g/m2 wurde mit einer Lösung behandelt und dann getrocknet, die in 11 Wasser enthielt:
0,11 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-diäthylamino-3-chlorbenzol (Verbindung
Typus I),
20 g Natriumsalz von Naphthalin-1,3,6-trisulf on-
säure,
15 g Ammoniumsulfat,
10 cm3 einer wäßrigen, 4gewichtsprozentigen Lösung von Methylcellulose.
Die Behandlung wurde so durchgeführt, daß die Papierfläche je m2 0,90 Millimol der Diazoverbindung enthielt (Diazotypiepapier Nr. 1).
Ein zweiter Bogen desselben Strohpapiers wurde mit einer Lösung behandelt und getrocknet, die in 11 Wasser enthielt:
0,11 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-monocyclohexylamino - 3 -chlorbenzol (Diazoverbindung Typus II),
20 g Natriumsalz von Naphthalin-1,3,6-trisulf on-
säure,
15 g Ammoniumsulfat und
10 cm3 einer wäßrigen, 4gewichtsprozentigen Lösung von Methylcellulose.
Auch diese Papierfläche enthielt je m2 0,90 Millimol der Diazoverbindung (Diazotyppapier Nr. 5).
Ferner wurden Bögen desselben Strohpapiers mit Mischungen der beiden obigen Lösungen behandelt, so daß drei weitere Diazotypiepapiere (Nr. 2, 3 und 4) erhalten wurden, die auf ihrer Oberfläche enthielten:
0,68 Millimol/m2
0,22 Millimol/m2
0,45 Millimol/m2
0,45 Millimol/m2
0,22 Millimol/m2
0,68 Millimol/m2
Diazoverbindung des Typus I plus Diazoverbindung des Typus II;
Diazoverbindung des Typus I plus Diazoverbindung des Typus II ;
Diazoverbindung des Typus I plus Diazoverbindung des Typus II.
Diese fünf Diazotypiepapiere wurden unter einem neutralen Stufenkeil belichtet und dann entwickelt, indem je m2 etwa 9 g der nachstehenden Lösung aufgetragen wurden:
43 g Kaliumtetraborat-pentahydrat,
10 g Kaliumhydroxyd (85°/oig),
32 g Thioharnstoff,
6,5 g Phloroglucin,
6,5 g Resorcin,
1 g Kaliumsalz von Hydrochinonmonosulfonsäure, 20 g Sorbit,
2,5 g Natriumsalz von Isopropylnaphthalinsulfonsäure,
cm3 Wasser.
In jeder der so erhaltenen Kopien des Stufenkeils wurden die Reflexdichten der Stufen in monochromatischem Licht von 5460 Ä gemessen. Die charakteristische Kurve jeder der Stufenkeilkopien wurde auf gezeichnet und ihr Gamma-Wert bestimmt. Dieselbe Reihe von fünf Versuchen wurde dreimal wiederholt, wobei jedesmal fünf frische sensibilisierte Bogen belichtet
wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben:
Diazover- Diazover- Gamma-Wert der Kurve 2,3 Mittlerer
Diazo-
typie-
bindung bindung charakteristischen 2,1 Gamma-
papier
*\Tt-
Typus I Typus II 2,2 1,9 Wert
IN Γ. in Milli- in MUIi- 2,1 2,4
1 mol/m2 mol/m2 2,4 1,8 2,5 2,3
2 0,9 0,0 2,1 2,3 2,1
3 0,68 0,22 2,0 2,3 1,9
4 0,45 0,45 2,2 2,3
5 0,22 0,68 2,4 2,4
0,0 0,9
ajmino-3-trifluormeth.ylbenzol wurde hergestellt, indem l-Nitro-S-trifluormethyW-chlorbenzol mit Monoäthyl· amin kondensiert, das erhaltene Produkt reduziert und die so entstandene Verbindung diazotiert wurde, wie es für die Diazoverbindungen des Beispiels 1 beschrieben, worden ist.)
Beispiel 3
ίο Ein für das Diazotypieverfahren geeignetes Papier aus Holzcellulose im Gewicht von 80 g/m2 wurde mit einer Lösung überzogen und dann getrocknet, die in 1 1 Wasser enthielt:
Die mittleren Gamma-Werte sind in der graphischen Darstellung der Zeichnung auf der Ordinate angegeben worden, und auf der Abszisse ist die Zusammensetzung (in Molprozent) der Gemische der obigen Tabelle, einschließlich der reinen Verbindungen, angegeben.
(Das l-Diazo-4-diäthylamino-3-chlorbenzol wurde in an sich bekannter Weise hergestellt, indem l-Nitro-3-chlor-4-chlorbenzol mit Diäthylamin umgesetzt, das 1-Nitro-3-chlor-4-diäthylaminobenzol zu der entsprechenden Aminoverbindung reduziert und diese dann diazotiert wurde. Das l-Diazo-4-monocyclohexylamino-3-chlorbenzol wurde in gleicher Weise hergestellt, indem an Stelle von Diäthylamin Monocyclohexylamin benutzt wurde.)
Beispiel 2
30
Ein für das Diazotypieverfahren geeignetes Papier im Gewicht von 80 g/m2 wurde mit einer Lösung bestrichen und dann getrocknet, die in 1 1 Wasser enthielt:
0,05 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-(N-
methyl-N-cyclohexyl)-amino-3-chlorbenzol (Typus I; Epsilon bei 3650 Ä = 1,1 · 104, bei 4050 Ä = 3,2 · 10*),
0,02 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-monoäthylamino - 3 - trifhiormethylb enzol (Typus II; Epsilon bei 3650 Ä = 2,6 · 104; bei 4050 Ä = 0,037 · 104),
5 g Weinsäure,
10 cm3 einer wäßrigen, 4gewichtsprozentigen Lösung von Methylcellulose.
5
10
cm"
40 0,052 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-diäthylamino-3-jodbenzol (Typus I; Epsilon bei 3650 Ä = 1,1 · 104; bei 4050 Ä = 2,9 ■ 10«),
0,018 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-monoäthylamino-3-chlorbenzol (Typus II; Epsilon bei 3650 Ä = 3,4 · 10*; bei 4050 Ä = 0,1 · 10*),
Weinsäure,
3 einer wäßrigen, 4gewichtsprozentigen Lösung von Methylcellulose.
Die Behandlung wurde so vorgenommen, daß die Papierfläche je m2 enthielt: etwa 0,48 Millimol Diazoverbindung von Typus I und etwa 0,17 Millimol Diazoverbindung von Typus II.
Der Bogen wurde wie im Beispiel 2 belichtet und dann entwickelt, indem ein Film von etwa 9 g/m2 der folgenden Lösung aufgetragen wurde:
35 g Kaliumcarbonat,
32 g Thioharnstoff,
6,5 g Phloroglucin,
6,5 g Resorcin,
2,5 g Natriumsalz von Isopropyl-naphthalin-sulfon-
säure,
1000 cm3 Wasser.
Die Papierfläche enthielt je m2: etwa 0,5 Millimol Diazoverbindung des Typus I und etwa 0,2 Millimol Diazoverbindung des Typus II.
Auf den Bogen wurde (mit leichter Unterbelichtung) eine Zeichnung kopiert, die mit Bleistift und Zeichenkohle auf üblichem transparentem Zeichenpapier hergestellt worden war, und dann entwickelt, indem ein Film von etwa 9 g/m2 der folgenden Lösung aufgetragen wurde:
40 g tert. Natriumphosphat (Na3PO4 · 12 H2O), 30 g Natriumsalz von /S-Naphthol, 20 g Thioharnstoff,
2,5 g Natriumsalz von Isopropyl-naphthalin-sulfon-
säure,
1000 cm8Wasser.
Es wurde eine braune Kopie mit einer ansprechenderen (weicheren) Gradation erhalten, als sie unter sonst vergleichbaren Bedingungen mit einem Diazotypiepapier erhalten worden wäre, das in einer dem gesamten Diazogehalt des Beispiels gleichen Konzentration nur die am weichsten wirkende der Diazoverbindungen enthält.
(Das 1 - Diazo - 4 - (N - methyl - N - cyclohexyl) - amino-3-chlorbenzol wurde wie die Diazoverbindungen des Beispiels 1 hergestellt, indem jedoch jetzt N-Methyl-N-cyclohexylamin benutzt wurde. Das l-Diazo-4-monoäthyl-Es wurde eine dunkelbraune Kopie mit einer ansprechenderen (weicheren) Gradation erhalten, als sie unter sonst vergleichbaren Bedingungen mit einem Diazotypiepapier erhalten worden wäre, das in einer dem gesamten Diazogehalt des Beispieles gleichen Konzentration nur die am weichsten wirkende der Diazoverbindungen enthält.
(Das l-Diazo-4-diäthylamino-3-jodbenzol wurde hergestellt, indem l-Nitro-3-nitro-4-chlorbenzol mit Diäthylamin kondensiert, das erhaltene Produkt durch Natriumdisulfid partiell reduziert, das hierdurch erhaltene 1-Nitro-3-amino-4-diäthylaminobenzol umkristallisiert, die Aminoverbindung diazotiert und die Diazogruppe durch den Jod-Substituenten nach der Sandmeyersehen Reaktion substituiert, das l-Nitro-3-jod-4-diäthylaminobenzol reduziert und die Aminoverbindung diazotiert wird.
Das l-Diazo^-monoäthylamino-S-chlorbenzoI wurde nach dem Verfahren erhalten, das zur Herstellung der Diazoverbindungen des Beispiels 1 angewendet wurde, wobei Monoäthylamin benutzt wird.)
Beispiel 4
Ein für das Diazotypieverfahren geeignetes Papier im Gewicht von 80 g/m2 wurde mit einer Lösung bestrichen und dann getrocknet, die im Liter Wasser enthielt:
0,05 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-diäthylamino-3-benzoylaminobenzol (Typus I; Epsilon bei 3650 Ä = 2,1 · 104; bei 4050 Ä = 2,4-10*),
0,02 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-monocyclohexylamino-3-chlorbenzol (Typus II; Epsilon bei 3650 Ä = 3,9 · 10*; bei 4050 Ä = 0,2 · 10*),
8 g Weinsäure,
10 cm3 einer wäßrigen, 4gewichtsprozentigen Lösung von Methylcellulose.
Die Behandlung wurde so durchgeführt, daß die Papierfläche je m2 enthielt: etwa 0,5 Millimol Diazoverbindung von Typus I und etwa 0,2 Millimol Diazoverbindung von Typus II.
Der Bogen wurde wie im Beispiel 2 belichtet und durch Auftragen eines Films von etwa 9 g/m2 der folgenden Lösung entwickelt:
25 g Natriumcarbonat (wasserfrei), 32 g Thioharnstoff,
14 g Natriumthiosulfat (Na2S2O3 · 5 H2O),
18 g Mono-/3-oxyäthylamid von 2-Oxy-3-naphthoe-
säure,
2,5 g Natriumsalz von Isopropyl-naphthalin-sulfon-
säure,
1000 cm3 Wasser.
Es wurde eine bläuliche Kopie mit einer ansprechenderen (weicheren) Gradation erhalten, als sie unter sonst gleichen Bedingungen mit einem Diazotypiepapier erhalten worden wäre, das in einer dem gesamten Diazogehalt des Beispiels gleichen Konzentration nur die am weichsten wirkende der Diazoverbindungen enthält.
(Das 1 -Diazo-4-diäthylamino-3-benzoylaminobenzol wurde hergestellt, indem l-Nitro-S-benzoylamino^-chlorbenzol mit Diäthylamin kondensiert, das Kondensationsprodukt reduziert und die so erhaltene Verbindung
diazotiert wurde.) _ . . , _
Beispiel 5
Ein für das Diazotypieverfahren geeignetes Papier im Gewicht von 80 g/m2 wurde mit einer Lösung überzogen und dann getrocknet, die im Liter Wasser enthielt:
0,05 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-diäthylamino-3-methylbenzol (Typus I; Epsilon bei 3650 Ä = 1,1 · 104; bei 4050 Ä = 2,4 · 104),
0,02 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-mono-(4'-methylcyclohexyl)-amino-3-chlorbenzol (Typus II; Epsilon bei 3650 Ä = 3,9 · 10*; bei 4050 Ä = 0,3 ■ 104),
10 g Weinsäure,
10 cm3 einer wäßrigen, 4gewichtsprozentigen Lösung von Methylcellulose.
Das Beschichten wurde so durchgeführt, daß die Papierfläche je m2 enthielt: etwa 0,43 Millimol Diazoverbindung von Typus I und etwa 0,17 Millimol Diazoverbindung von Typus II.
Auf den Bogen wurde mit geringer Unterbelichtung mit einer Normaldruckquecksilberdampflampe (Cooper-Hewitt-Lampe) eine Zeichnung kopiert, die auf natürlichem transparentem Zeichenpapier in Bleistift und Zeichenkohle ausgeführt war, und durch Auftragen eines Flüssigkeitsfilmes von etwa 9 g/m2 der im Beispiel 2 beschriebenen Lösung entwickelt.
Es wurde eine braune Kopie mit einer besseren (weicheren) Gradation erhalten, als sie unter sonst gleichen Bedingungen mit einem Diazotypiepapier erhalten worden wäre, das in einer dem gesamten Diazogehalt des Beispiels gleichen Konzentration nur die am weichsten wirkende der Diazoverbindungen enthält.
(Das l-Diazo-4-diäthylamino-3-methylbenzol wurde erhalten, indem l-Nitro-3-methyl-4-brombenzol mit Diäthylamin kondensiert, das Kondensationsprodukt reduziert und die in dieser Weise erhaltene Verbindung diazotiert wurde.
45 Das 1 - Diazo - 4 - mono - (4'- methylcyclohexyl) - amino-3-chlorbenzol wurde in der gleichen Weise wie die Diazoverbindung des Beispiels 1 erhalten, wobei jedoch 4-Methylcyclohexylamin benutzt wird.)
Beispiel 6
Auf einen Film von 100 g/m2 aus Celluloseacetat mit einem Gehalt an gebundener Essigsäure von 50 °/0 wurden bei einer Temperatur von 30° C je m2 100 cm3 der folgenden kolloidalen Lösung aufgegossen:
30 g Celluloseacetat mit einem gebundenen Essigsäuregehalt von etwa 28%,
600 cm3 Dioxan,
400 cm3 Wasser.
Die so hergestellte Schicht wurde in einem Luftstrom bei 50° C getrocknet. Auf den ursprünglichen Celluloseacetatfilm mit 50 % gebundener Essigsäure wurde so eine Schicht aus Celluloseacetat mit 28% gebundener Essigsäure in einer Dicke von etwa 3 Mikron gebildet. Diese Schicht wurde nun mit der folgenden Lösung imprägniert und getrocknet:
0,067 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-diäthylamino-3-methylbenzol (Typus I; Epsilon bei 3650 Ä = 1,1 · 10*; bei 4050 Ä = 2,4 · ΙΟ4),
0,033 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-monocyclohexylamino-3-chlorbenzol (Typus II; Epsilon bei 3650 Ä = 3,5 · 10*; bei 4050 Ä = 0,2 · 10*),
3 g Weinsäure,
5 g Natriumsalz von Naphthalin-1,3,6-trisul-
fonsäure,
750 cm3 Wasser,
250 cm3 Äthylalkohol.
Das Imprägnieren wurde so durchgeführt, daß die sensibilisierte Schicht je m2 enthielt: etwa 0,87 Millimol Diazoverbindung von Typus I und etwa 0,43 Millimol Diazoverbindung von Typus II.
Der Bogen wurde wie im Beispiel 2 belichtet und durch Auftragen eines Flüssigkeitsfilmes von etwa 9 g/m2 der im Beispiel 3 beschriebenen Lösung entwickelt.
Es wurde eine dunkelbraune Kopie mit einer besseren (weicheren) Gradation erhalten, als sie unter sonst gleichen Verhältnissen mit einem Diazotypiefilm erhalten worden wäre, der in einer dem gesamten Diazogehalt des Beispiels gleichen Konzentration nur die am weichsten wirkende der Diazoverbindungen enthält. Die transparente Kopie kann als Diapositiv für Projektionszwecke benutzt werden.
Beispiel 7
Ein für das Diazotypieverfahren geeignetes Papier im Gewicht von 80 g/m2 wurde mit einer Lösung beschichtet und dann getrocknet, die im Liter Wasser enthielt:
0,024 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-dinorm.-butylamino-3-chlorbenzol (Typus I; Epsilon bei 3650 Ä = 1,2 ■ 10*; bei 4050 Ä = 3,0 · 10*),
0,024 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-(N-methyl - N - cyclohexyl) - amino - 3 - chlorbenzol (Typus I; Epsilon bei 3650 Ä = 1,1 · 10*; bei 4050 Ä = 3,2 · 10*),
0,022 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-monobenzylamino-3-chlorbenzol (Typus II; Epsilon bei 3650 Ä = 3,8 · 10*; bei 4050 Ä = 0,1 · 10*),
5 g Weinsäure,
10 cm3 einer 4gewichtsprozentigen, wäßrigen Lösung von Methylcellulose.
709 6M/284
11 12
Das Beschichten wurde so durchgeführt, daß die Beispiel 9
Papierfiäche je m2 enthielt; etwa 0,24 Millimol jeder Ein für das Diazotypieverfahren geeignetes Papier im
Diazoverbindung von Typus I und etwa 0,22 Millimol Gewicht von 80 g/m2 wurde mit einer Lösung überzogen Diazoverbindung von Typus II. und dann getrocknet, die im Liter Wasser enthielt:
Der Bogen wurde wie im Beispiel 2 belichtet und durch 5 Qß42 Mq1 Zinkchlorid.Doppelsalz von UOiazo-4-äi-Auftragen eines Flüssigkeitsfilmes von etwa 9 g/m- der äthylamino-3-chlorbenzol (Typus I; Epsilon
im Beispiel 3 beschriebenen Lösung entwickelt. ^ei 3650 Ä = 1 5 · 10*· bei 4050 Ä
Es wurde eine dunkelbraune Kopie mit einer besseren =31· 104)
(weicheren) Gradation erhalten, als sie unter sonst 0,014 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-mono-
gleichen Verhältnissen mit einem Diazotypiepapier her- io cyclohexylamino-S-chlorbenzol (Typus II;
stellbar ware, das m einer dem Gesamt-Diazogehalt des E üon bd 3650 Ä = 3j5 .104; bei 4050 Ä
Beispiels gleichen Konzentration nur die Diazoverbm- = 0 2 · 104)
düngen des Typus I oder nur eine dieser Diazoverbin- 001 Md i.DiWo-4-monophenylamino-benzolchlorid,
düngen oder nur die Diazoverbindung des Typus II j-q Weinsäure
enthalt 15 10 cm3 einer wäßrigen, 4gewichtsprozentigen Lö-
(Die drei Diazoverbindungen wurden m der gleichen VQn MethylceUulose
Weise wie die des Beispiels 1 hergestellt, wobei Di-norm.-
butylamin bzw. N-Methyl-N-cyclohexylamin und Mono- Das Beschichten wurde so durchgeführt, daß die Papier-
benzylamin benutzt wurden.) fläche je m2 enthielt: etwa 0,42 Millimol Diazoverbindung
2o von Typus I, etwa 0,14 Millimol Diazoverbindung von Beispiel 8 Typus II und 0,1 Millimol l-Diazo-4-monophenylamino-
benzolchlorid.
Ein für das Diazotypieverfahren brauchbares Papier Der Bogen wurde wie im Beispiel 2 belichtet und durch
im Gewicht von 80 g/m2 wurde mit einer Lösung Auftragen eines Films von etwa 9 g/m2 der im Beispiel 3 beschichtet und dann getrocknet, die im Liter Wasser »5 beschriebenen Lösung entwickelt.
enthält: Es wurde eine dunkelbraune Kopie mit einer besseren
(weicheren) Gradation erhalten, als sie unter sonst
0,047 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-di- gleichen Verhältnissen mit einem Diazotypiepapier eräthylam.ino-3-jodbenzol (Typus I; Epsilon halten worden wäre, das in einer dem Gesamt-Diazobei 3650 Ä = 1,1 · 104; bei 4050 Ä 30 gehalt des Beispiels gleichen Konzentration nur die Ver- = 2,9 · 104), bindung von Typus I zusammen mit l-Diazo-4-mono-
0,011 Mol Chlorstannatvonl-Diazo^-monocyclohexyl- phenylaminobenzolchlorid oder nur die Verbindung von amino-3-trifluormethylbenzol (Typus II; Ep- Typus II zusammen mit l-Diazo-4-monophenylaminosilon bei 3650 Ä = 4,1 · 104; bei 4050 Ä benzolchlorid enthält.
= 0,064 · 104), 35 (Das l-Diazo-4-monophenylaminobenzol ist im Handel
0,011 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz vonl-Diazo-4-mono- unter der Bezeichnung »p-Diazo-diphenylamin« erhält-(4'-methylcyclohexyl) - amino -3 - chlorbenzol lieh.)
(Typus II; Epsilon bei 3650 A = 3,9· 104; _ . . . .n
bei 4050 Ä = 0,3 · 104), Beispiel 10
10 g Weinsäure, 40 Mit Baryt überzogenes Papier wurde auf seiner
10 cm3 einer 4gewichtsprozentigen, wäßrigen Lö- barytierten Seite mit einer Schicht von 10 g/m2 Cellulose-
sung von Methylcellulose. acetat mit einem Gehalt von 50 % gebundener Essigsäure
überzogen. Auf die Celluloseacetatseite wurden bei einer
Das Beschichten wurde so durchgeführt, daß die Papier- Temperatur von 30° C je m2100 cm3 der folgenden kollofläche je m2 enthielt: etwa 0,47 Millimol Diazoverbindung 45 idalen Lösung aufgegossen:
von Typus I und etwa 0,11 Millimol jeder Diazoverbin- 3Q Celluloseacetat mit einem Gehalt an gebündung von Typus II. .,,,,.,-.. , , , dener Essigsäure von etwa 28%,
Der Bogen wurde wie im Beispiel 2 belichtet und durch Ληη ^™3 n;n^n
Auftragen eines Filmes von etwa 9 g/m2 der folgenden ^qq cm3 Wasser
Lösung entwickelt: 5°
oc „ -Mo+,-,·,-,™ ,, u „0+ / ~ „„^fTO;\ Die aufgetragene Schicht wurde in einem Luftstrom
z5 g .Natriumcarbonat (wasserfrei), . b ö
32 s Thioharn toff getrocknet. Auf der Celluloseacetatschicht mit
6,5 g Phloroglucin ' 50% gebundener Essigsäure wurde so eine Schicht aus
65 s Resorcin ' Celluloseacetat mit 28% gebundener Essigsäure in einer
^SgNatriumkz von Isopropyl-naphthalinsulfon- 55 Dicke von etwa 3 Mikron gebildet Diese letztere Schicht
säure wurde dann mit einer Losung des Beispiels 6 imprägniert,
1000 cm3Wasser. sensibilisiert und getrocknet.
Das Imprägnieren wurde so durchgeführt, daß die
Es wurde eine dunkelbraune Kopie mit einer besseren sensibilisierte Fläche je m2 enthielt: etwa 0,87 Millimol
(weicheren) Gradation erhalten, als sie unter sonst 60 Diazoverbindung des Typus I und etwa 0,43 Millimol
gleichen Verhältnissen mit einem Diazotypiepapier her- Diazoverbindung des Typus II.
stellbar wäre, das in einer dem Gesamt-Diazogehalt des Der Bogen wurde wie im Beispiel 2 belichtet und durch
Beispiels gleichen Konzentration nur die Verbindung von Auftragen eines Filmes von etwa 9 g/m2 der im Beispiel 3
Typus I oder nur die Verbindung von Typus II oder nur beschriebenen Lösung entwickelt.
eine dieser Verbindungen enthält. 65 Es wurde eine dunkelbraune Kopie mit einer besseren
(Dasl-Diazo^-monocyclohexylamino-S-trifiuormethyl- (weicheren) Gradation erhalten, als sie unter sonst
benzol wurde erhalten, indem l-Nitro-3-trifmormethyl- gleichen Verhältnissen mit einem Diazotypiepapier er-
4-chlorbenzol mit Monocyclohexylamin kondensiert, das halten worden wäre, das in einer dem gesamten Diazo-
Kondensationsprodukt reduziert und die so erhaltene gehalt des Beispiels gleichen Konzentration nur die am
Verbindung diazotiert wurde.) 70 weichsten wirkende der Diazoverbindungen enthält.
Beispiel 11
Ein Papier im Gewicht von 150 g/m2 wurde unter Verwendung eines Klebemittels auf seinen beiden Seiten mit einer Schicht aus Celluloseacetat mit einem Gehalt von 50 % gebundener Essigsäure in einer Dicke von etwa 10 Mikron versehen.
Das Papier wurde auf beiden Seiten auf seiner Oberfläche auf folgende Weise hydrolysiert:
Es wurde bei einer Temperatur von 28° C eine halbe Sekunde in die folgende Lösung eingetaucht:
52,5 g Kaliumhydroxyd,
800 cm3 Äthylalkohol,
75 cm8 Wasser.
Der Bogen wurde dann derart getrocknet, daß er gerade nach 33 Sekunden trocken war. Darauf wurde er 10 Sekunden in einer wäßrigen 2%igen Oxalsäurelösung gewaschen. Nach dem Waschen wurde er 6 Sekunden bei Zimmertemperatur in fließendem Wasser gespült und dann in 24 Sekunden getrocknet. Die eine Seite des Bogens wurde dann mit einer Lösung imprägniert und getrocknet, die enthielt:
0,06 Mol l-Diazo^-diisobutylaminobenzol-S-sulfonsäure-chlorid (Typus I; Epsilon bei 3650 Ä = 1,6 ■ 10*; bei 4050 Ä = 2,9 ■ 10*),
0,04 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von 1-Diazo-4-monoäthylamino-3-methylbenzol
(Typus II; Epsilon bei 3650 Ä = 4,0 · 10*; bei 4050 Ä = 0,2 · 10*),
3 g Weinsäure in
250 cm3 Äthylalkohol und
750 cm3 Wasser.
Das Imprägnieren wurde so durchgeführt, daß die sensibilisierte Oberfläche je m2 enthielt: etwa0,22 Millimol Diazoverbindung des Typus I und etwa 0,17 Millimol Diazoverbindung des Typus II.
Der Bogen wurde wie im Beispiel 2 belichtet und durch Auftragen eines Filmes von etwa 9 g/m2 der im Beispiel 3 beschriebenen Lösung entwickelt.
Es wurde eine rotbraune Kopie mit einer besseren (weicheren) Gradation erhalten, als sie unter sonst gleichen Bedingungen mit einem Diazotypiepapier erhalten worden wäre, das in einer dem gesamten Diazogehalt des Beispiels gleichen Konzentration nur die am weichsten wirkende der Diazoverbindungen enthält.
(Die 1 -Diazo-4-diisobutylamino-benzol-3-sulfonsäure wurde hergestellt, indem l-Nitro-4-chlorbenzol-3-sulfonsäure mit Diisobutylamin kondensiert, dann das entstandene Produkt reduziert und die so erhaltene Verbindung diazotiert wurde.)
Beispiel 12
Ein für das Diazotypieverfahren brauchbares Papier im Gewicht von 80 g/m2 wurde mit einer Lösung beschichtet und getrocknet, die im Liter Wasser enthielt:
0,05 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-diäthylamino-3-chlorbenzol (Typus I; Epsilon bei 3650 Ä = 1,5-10*; bei 4050 Ä = 3,1 · 10*),
0,02 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz vonl-Diazo-4-äthyl-
benzylaminobenzol (Typus II; Epsilon bei
3650 Ä = 3,3 · 10*; bei 4050 Ä = 0,9 · 10*),
10 g Weinsäure,
10 cm3 einer wäßrigen, 4gewichtsprozentigen Lösung
von Methylcellulose.
Das Beschichten wurde so durchgeführt, daß 1 qm Oberfläche enthielt: etwa 0,38 Millimol Diazoverbindung des Typus I und etwa 0,15 Millimol Diazoverbindung des Typus II.
Das Papier wurde wie im Beispiel 2 belichtet und durch Auftragen eines Films von etwa 9 g/m2 der im Beispiel 1 beschriebenen Lösung entwickelt.
Es wurde eine dunkle, nahezu schwarze Kopie mit einer besseren (weicheren) Gradation erhalten, als sie unter sonst gleichen Bedingungen mit einem Diazotypiepapier erhalten worden wäre, das in einer dem gesamten Diazogehalt des Beispiels gleichen Konzentration nur die am weichsten wirkende der Diazoverbindungen enthält. ίο (Das l-Diazo-4-äthylbenzylaminobenzol wurde durch Nitrosieren von N-Äthyl-N-benzylanilin, Reduzieren der erhaltenen Verbindung und Diazotieren des Reduktionsproduktes hergestellt.)
Beispiel 13
Ein für das Diazotypieverfahren geeignetes Papier im Gewicht von 80 g/m2 wurde mit einer Lösung beschichtet und dann getrocknet, die im Liter Wasser enthielt:
0,05 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-diäthylamino-3-chlorbenzol (Typus I; Epsilon bei 3650 Ä = 1,5 · 10*; bei 4050 Ä = 3,1 ■ 10*),
0,02 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von l-Diazo-4-diäthylamino-2-chlorbenzol (Typus II; Epsilon bei 3650 Ä == 3,2 · 10*; bei 4050 Ä
= 1,3 ■ 10*),
3 g Weinsäure,
10 cm 3 einer wäßrigen, 4gewichtsprozentigen Lösung von Methylcellulose.
Das Beschichten wurde so durchgeführt, daß die Papierfläche je m2 enthielt: etwa 0,40 Millimol Diazoverbindung des Typus I und etwa 0,16 Millimol Diazoverbindung des Typus II.
Das Papier wurde wie im Beispiel 2 belichtet und durch Auftragen eines Films von etwa 9 g/m2 der im Beispiel 1 beschriebenen Lösung entwickelt. Es wurde eine violettbraune Kopie mit einer besseren (weicheren) Gradation erhalten, als sie unter sonst gleichen Bedingungen mit einem Diazotypiepapier erhalten worden wäre, das in einer dem gesamten Diazogehalt des Beispiels gleichen Konzentration nur die am weichsten wirkende der Diazoverbindungen enthält. (Das l-Diazo-4-diäthylamino-2-chlorbenzol wurde durch Nitrosieren von N-Diäthylm-chloranilin, Reduzieren des erhaltenen Produktes und Diazotieren der so erhaltenen Verbindung hergestellt.)
Beispiel 14
Ein Papier im Gewicht von 150 g/m2, das auf beiden Seiten mit einer Schicht aus Celluloseacetat mit 50°/0 gebundener Essigsäure versehen worden war, wurde — wie im Beispiel 11 beschrieben — oberflächlich auf beiden Seiten hydrolysiert, getrocknet, gewaschen und auf der einen Seite mit einer Lösung sensibilisiert und getrocknet, die enthielt:
0,17 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von 1-Diazo-4-diäthylamino-3-chlorbenzol (Typus I; Epsilon bei 3650 Ä == 1,5 ■ 10*; bei 4050 Ä = 3,1 · 10*),
0,055 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von 1-Diazo-4-monocyclohexylamino-3-chlorbenzol
(Typus II; Epsilon bei 3650 Ä = 3,5 · 10*; bei 4050 A = 0,2-10*),
3 g Weinsäure in
250 cm3 Äthylalkohol und
750 cm3 Wasser.
Das Beschichten wurde so durchgeführt, daß die sensibilisierte Oberfläche je m2 enthielt: etwa0,46 Millimol Diazoverbindung des Typus I und etwa 0,19 Millimol Diazoverbindung des Typus II.

Claims (6)

10
Das Papier wurde unter einem fotografischen Diapositiv belichtet und durch Auftragen eines Films von etwa 9 g/m2 der Lösung von Beispiel 4 entwickelt.
Es wurde eine violette Kopie mit einer besseren (weicheren) Gradation erhalten, als sie unter sonst gleichen Bedingungen mit einem Diazotypiepapier erhalten worden wäre, das in einer dem gesamten Diazogehalt des Beispiels gleichen Konzentration nur die am weichsten wirkende der Diazoverbindungen enthält.
Beispiel 15
Ein für das Diazotypieverfahren geeignetes Papier im Gewicht von 80 g/m2 wurde mit einer Lösung beschichtet und dann getrocknet, die im Liter Wasser enthielt:
0,05 Mol Stannichlorid-Doppelsalz von 1-Diazo-4-äthyläthanolamino-3-chlorbenzol (Typus I;
Epsilon bei 3650 Ä = 1,3 · 10*; bei 4050 Ä
= 2,7 · 10*),
0,02 Mol Zinkchlorid-Doppelsalz von 1 -Diazo-
4-monocyclohexylamino-3-chlorbenzol ao
(Typus II; Epsilon bei 3650 Ä = 3,5 · 10*;
bei 4050 Ä = 0,2 ■ 10*),
10 g Weinsäure,
10 cm3 einer wäßrigen, 4gewichtsprozentigen Lösung
von Methylcellulose. a5
Das Beschichten wurde so durchgeführt, daß die Papierfläche je m2 enthielt: etwa 0,5 Millimol Diazoverbindung des Typus I und etwa 0,2 Millimol Diazoverbindung des Typus II.
Das Papier wurde wie im Beispiel 2 belichtet und wie im Beispiel 3 entwickelt. Es wurde eine dunkelbraune Kopie mit einer besseren (weicheren) Gradation erhalten, als sie unter sonst gleichen Bedingungen mit einem Papier erhalten worden wäre, das in einer dem gesamten Diazogehalt des Beispiels gleichen Konzentration nur die am weichsten wirkende der Diazoverbindungen enthält.
(Das 1 -Diazo^-äthyläthanolamino-S-chlorbenzol wurde in gleicher Weise wie die Diazoverbindungen des Beispiels 1 hergestellt, aber jetzt unter Verwendung von N-Äthyl-N-äthanolamin.)
Pate NTA ν Spruch ε-1. Einkomponenten-Diazotypiematerial, das wenigstens zwei verschiedene Typen (Typus I und Typus II) von lichtempfindlichen Diazoverbindungen und eine Gesamtmenge an Diazoverbindungen von wenigstens 0,3 Millimol/m2 enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es Diazoverbindungen des Typus I mit der Strukturformel: N2X
55
R1NR2
enthält, in der R1 und R2 einen Alkylrest, X ein Anion und Y einen Substituenten bedeuten und die für Strahlen von 4050 Ä einen Epsilon-Wert über 1,5 · 10* und für Strahlen von 3650 Ä einen Epsilon-Wert unter dem für Strahlen von 4050 Ä besitzen, daß es ferner Diazoverbindungen des Typus II enthält, die für Strahlen von 3650 Ä einen Epsilon-Wert über 1,5 · 104 und für Strahlen von 4050 Ä einen Epsilon-Wert unter dem für Strahlen von 3650 Ä besitzen, daß weiterhin für Strahlen von 4050 Ä der Epsilon-Wert der Diazoverbindungen des Typus I, verringert um den Epsilon-Wert der Diazoverbindungen des Typus II, wenigstens 1,0 · 10* beträgt, daß ferner für Strahlen von 3650 Ä der Epsilon-Wert der Diazoverbindungen des Typus II, verringert um den Epsilon-Wert der Diazoverbindungen des Typus I, wenigstens 1,0 ■ 104 beträgt und daß schließlich der Gamma-Wert des Materials mit dem Gemisch der Diazoverbindungen der Typen I und II geringer ist als derjenige des Materials mit der (den) Diazoverbindung(en) von Typus I oder II, gleichgültig, welche dieser Typen den geringeren Gamma-Wert besitzt, und daß das Material Diazoverbindungen enthält, die schneller kuppeln als p-Diazo-diäthylanilin.
2. Diazotypiematerial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine oder mehrere Diazoverbindungen des Typus II mit der Strukturformel:
N2X
HNR
enthält, in der R einen Alkyl- oder Cycloalkylrest, X ein Anion und Y einen Substituenten bedeuten.
3. Diazotypiematerial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Diazoverbindung des Typus II enthält, in der R einen Cyclohexylrest und Y ein Cl-Atom ist.
4. Diazotypiematerial nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Diazoverbindung des Typus I mit der Strukturformel:
N2X
Cl
N(C2H5),
und eine Diazoverbindung vom Typus II mit der Strukturformel:
N2X
n:
-Cl
H
besitzt, in der R einen Cyclohexylrest darstellt.
5. Diazotypiematerial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Diazoverbindung des Typus II enthält, in der R ein Cyclohexylrest ist.
6. Diazotypiematerial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Diazoverbindung des Typus II enthält, in der R einen Cyclohexylrest bedeutet, der durch eine oder mehrere Methylgruppen substituiert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 596/284 9.57
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