DE383621C - Verfahren zur Herstellung photographischer UEberzuege - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photographischer UEberzuege

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DE383621C
DE383621C DEB106531D DEB0106531D DE383621C DE 383621 C DE383621 C DE 383621C DE B106531 D DEB106531 D DE B106531D DE B0106531 D DEB0106531 D DE B0106531D DE 383621 C DE383621 C DE 383621C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/38Dispersants; Agents facilitating spreading

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Description

  • Verfahren zur Herstellung photographischer Überzüge. Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung photographischer Überzüge, wie solche durch Aufbringen sehr dünner Schichten von Gelatine, Albumin, Kasein o. dgl. auf Papiere, Zelluloseesterfolie, Glas usw. erzeugt werden.
  • Nach der Erfindung werden Vberzüge von besonders ausgezeichneten Eigenschaften dann erhalten, wenn man den auf die Unterlagen aufzubringenden Lösungen oder Suspensionen (Emulsionen) gepaarte oder ungepaarte Gallensäuren oder deren Salze oder Derivate vorgenannter Stoffe hinzufügt.
  • Als geeignete Säuren kommen u. a. die Taurocholsäure, die Glykocholsäure, die Cholsäure, die Desoxycholsäure und ihre Paarlinge in Betracht. Auch Apocholsäure, das Anhydrisierungsprodukt der Cholsäure kann verwendet werden.
  • Bei Anwendung der Säuren in Salzform ist man mit Bezug auf die Basen nicht beschränkt. Es kommen vielmehr alle mit dem Zweck sonst zu vereinbarenden Basen in Betracht. Für die Erzielung gleichmäßig guter Erfolge hat es sich als wichtig erwiesen, daß die anzuwendenden Gallensäuren von den sonstigen Inhaltsstoffen der Galle weitgehend befreit sind.
  • Die Zufügung der Gallensäuren usw. zu den Albumin-, Kasein-, Gelatinelösungen oder Emulsionen erfolgt zweckmäßig kurz vor dein Auftragen derselben: man kann aber die Säuren oder Salze auch bereits beim Ansetzen der Lösungen oder Emulsionen zugeben. Die Wirksamkeit der Zusatzstoffe wird, wie gefunden wurde, auch nicht beeinflußt, wenn aus den Säuren Salze gebildet oder aus den Salzen die .Säuren ausgeschieden werden. Beispiel r.
  • Zu einer dünnflüssigen Chlorbromsilberentwicklungsemulsion, welche infolge ihrer Dünnflüssigkeit bei einem Vorversuch auf Barytpapierunterlage "Randfreiheit und streifigen Guß gibt, fügt man auf jedes Liter der Bußfertigen Emulsion o,: 2g reines cholsaures Natron in wenig Wasser gelöst hinzu und verwendet die nun ganz gleichmäßig fließende Emulsion wie üblich. Beispiele. An Stelle des Natriumsalzes der Cholsäure im vorigen Beispiel verwendet man die Cholsäure selbst, welche man in der Form ihrer konzentrierten alkoholischen Lösung im Ausmaß von 5 ccm dieser Lösung auf i 1 der Emulsion anwendet.
  • Beispiel 3.
  • An Stelle der alkoholischen Lösung der Cholsäure des vorigen Beispiels verwendet man eine alkoholische Lösung der Desoxycholsäure oder Glykocholsäure oder Taurocholsäure.
  • Beispiel Zu einer Bußfertigen Trockenplattenemülsion gibt man auf j e i 1 j e i o ccm der konzentrierten alkoholischen Lösung der reinen Cholsäure: Die Emulsion fließt ganz gleichmäßig bis an den äußersten Rand der Platten, und zwar auch bei vorbenutztem oder nicht ganz reinem Trockenplattenglas.
  • Beispiel s.
  • Zu einer Barytstreichmasse aus Blanc fixe, Leim, etwas Kasein, Farbstoff und Härtungsmittel gibt man nach dem Passieren des Siebes auf 50 kg 5 kg cholsatires Kalium in wenig Wasser gelöst hinzu. Man kann die Masse mit der Bürstmaschine auftragen, oder man kann sie in gehöriger Verdünnung, ohne nachheriges Verbürsten, mit der nackten Walze auftragen und erhält in beiden Fällen leichter gleichmäßige Überzüge als ohne den Zusatz. Eine Beeinflussung der Härtung der Barvtschicht findet nicht statt. Beispiel 6. In einer Auftragsnasse für Pigmentpapier ersetzt man einen großen Teil der Natronseifen durch ein mäßiges Quantum von cholsaurem Natron. Man kann statt je ioo g Seife je 5 g technisch reines cholsaures Natron nehmen und erhält einen sehr gleichmäßigen, innerlich festen, später also leicht und sicher übertragbaren Pigmentüberzug. Beispiel 7.
  • An Stelle von 5- technisch reinem cholsauren Natron in Beispiel 6 können 7 g glykocholsaures Natron genommen «-erlen.
  • Durch den Zusatz von Gallensäuren oder deren Salzen oder von Derivaten dieser Stoffe werden erhebliche Vorteile nach verschiedenen Richtungen hin erzielt. So kann man z. B. mit Hilfe dieser Zusatzstoffe auf Papier oder auf Folien so dünne Gelatinefiberzüge mit oder ohne lichtempfindlichen Inhalt herstellen, wie dies bisher nicht möglich war. Ein streifiges Abfließen der Lösungen wird hierbei unter allen Umständen vermieden. Beim Auftragen lichtempfindlicher Emulsionen auf Papier oder Zelltiloidunterlage zieht sich die aufgebrachte Emulsion häufig in beträchtlicher Breite von den Rändern der Unterlage zurück, wodurch häufig große Ausfälle entstehen. Diese Schwierigkeit wird durch Zusatz einer geringen Menge einer Gallensäure oder eines gallensauren Salzes mit Sicherheit behoben. Auch andere bekannte Auftragfehler, wie z. B. die Bildung von sogenannten Kometen, von Erstarrungspunkten, von matten Flecken, werden beim Arbeiten nach der Erfindung vermieden.
  • Beim Aufbringen von Emulsionen auf Platten bewirkt der Zusatz von Gallensäuren oder gallensauren Salzen, daß der Auftrag bis zum äußersten Rand gleichmäßig wird, während ohne Mitwirkung dieser Zusatzstoffe der äußerste Rand häufig unerwünscht dünner gegossen ist. Bei Barytaufstrichen erhöht der Zusatz einer ganz kleinen -Menge einer Gallensäure die Gleichmäßigkeit des .Aufstrichs oder des Auftrags mit nackter Walze erheblich.
  • Weitere Vorteile vorliegender Zusatzstoffe bestehen darin, daß sie völlig farblos sind, daß ihre Lösungen praktisch unbegrenzt haltbar sind und man je nach Bedarf schwachsaure oder in Form der Salze völlig neutrale Zusatzmittel zur Hand hat. Infolge ihrer photographisch-chemischen Indifferenz und der geringen, für die Erzielung der guten Wirkungen erforderlichen Mengen können sie in allen-Fällen unbedenklich angewendet werden. Während alle übrigen bisher vorgeschlagenen Zusatzmittel, die häufig zu großen Störungen Veranlassung bietende Schaumbildung befördern, zeigen die vorliegenden Zusatzstoffe diese unangenehme Eigenschaft nicht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSpILUcH Verfahren zur Herstellung photographischer Überzüge, dadurch gekennzeichnet, daß den aufzubringenden Lösungen oder Suspensionen (Emulsionen) gepaarte oder ungepaarte Gallensäuren oder deren Salze oder Derivate vorgenannter Stoffe -zugefügt «-erden.
DEB106531D 1922-09-14 1922-09-15 Verfahren zur Herstellung photographischer UEberzuege Expired DE383621C (de)

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DE (1) DE383621C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748950C (de) * 1942-03-19 1944-11-14 Verwendung salzartiger Kondensationsprodukte aus Bernsteinsaeureanhydriden mit tertiaeren Aminoverbindungen als Netzmittel bei der Herstellung oder Verarbeitung photographischer Schichten
DE1150276B (de) * 1961-06-02 1963-06-12 Eastman Kodak Co Photographische Gelatineschichten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748950C (de) * 1942-03-19 1944-11-14 Verwendung salzartiger Kondensationsprodukte aus Bernsteinsaeureanhydriden mit tertiaeren Aminoverbindungen als Netzmittel bei der Herstellung oder Verarbeitung photographischer Schichten
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