DE748950C - Verwendung salzartiger Kondensationsprodukte aus Bernsteinsaeureanhydriden mit tertiaeren Aminoverbindungen als Netzmittel bei der Herstellung oder Verarbeitung photographischer Schichten - Google Patents

Verwendung salzartiger Kondensationsprodukte aus Bernsteinsaeureanhydriden mit tertiaeren Aminoverbindungen als Netzmittel bei der Herstellung oder Verarbeitung photographischer Schichten

Info

Publication number
DE748950C
DE748950C DE1942748950D DE748950DD DE748950C DE 748950 C DE748950 C DE 748950C DE 1942748950 D DE1942748950 D DE 1942748950D DE 748950D D DE748950D D DE 748950DD DE 748950 C DE748950 C DE 748950C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tertiary amino
salt
condensation products
processing
amino compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1942748950D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Konrad Hebbel
Dr Walter Pinkernelle
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE748950C publication Critical patent/DE748950C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/04Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with macromolecular additives; with layer-forming substances

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)

Description

  • Verwendung salzartiger Kondensationsprodukte aus Bernsteinsäureanhydriden mit tertiären Aminoverbindungen als Netzmittel bei der Herstellung oder Verarbeitung photographischer Schichten `'Fenn eine Kolloidlösung mit einem hydroph ilen Kolloid, z. B. einer Gelatinelösung. insbesondere einer Halogensilbergelatineemulsion, auf eine Film-, Papier- oder andere Unterlage aufgegossen'wird, so werden häufig Ungleichmäßigkeiten in der Dicke der Schicht, hervorgerufen durch ungleichmäßige Benetzung der Unterlage, beobachtet. In verstärktem Maße tritt dieser Fehler auf, wenn auf eine solchermaßen hergestellte erste Schicht, sei es gleich nach der Erstarrung im gleichen Arbeitsgang oder nach erfolgter Trocknung in einem zweiten Arbeitsgang, eine zweite Gelatine- oder Emulsionsschicht . aufgetragen wird, wie das bei vielen neuzeitlichen Photomaterialien, die eine doppelte Emulsionsschicht oder eine Emulsion mit Schutzschicht tragen, der Fall ist. - Ohne Anivendung von oberflächenaktiven Hilfsmitteln ist im allgemeinen die Benetzung einer noch nicht getrockneten Schicht bei der erforderlichenArbeitsgeschwindigkeit überhaupt nicht möglich.
  • Man hat versucht, durch Zusätze verschiedener Art diese Fehler und Schwierigkeiten zu beseitigen. Ein häufig benutztes Hilfsmittel ist das Saponin, besonders das aus der Ouillajarinde hergestellte, das, der Emulsion zugesetzt, -in der Tat eine etwas gleichmäßigere Benetzung herbeiführt. Auch gelingt es, durch Verwendung. größerer Mengen desselben eine zweite Gelatine- oder Emulsionsschicht auf einer noch nicht getrockneten ersten Schicht zum einwandfreien Benetzen zu bringen. Das Saponin zeigt jedoch verschiedene Nachteile. Als pflanzliches Produl: t ist seine Zusammensetzung und damit naturgemäß auch sein Wirkungsgrad je nach Ilerkunft und Verarbeitung sehr verschieden und ungleichmäßig. Auch treten oft uner-«-ünschte -Nebenwirkungen pliotograpliischer Art auf, z. B. Verschleierung oder Grä,lationsveränderung. Als überseeisches Produkt ist es auch schwer zugänglich.
  • Es sind in neuerer Zeit eine Anzahl chemischer Produkte synthetisch hergestellt worden, mit denen sich die gleichen Benet7ungswirkungen erzielen lassen, die dein Sapoiiin aber weit überlegen sind. Diese Substanzen Haben außerdem den Vorteil, daß sie aus Beimischen Materialien auf chemischem Wege hergestellt werden und daß sie daher stets von gleicher Zusammensetzung und gleicher Wirkung erhalten werden könn°.n.
  • Durch eine Anzahl Patente, z. B. durch die USA.-Patente 2 197 309, 2 2.1047o, 2 2d0 17: und 2 2.10 .a.76, sind eine Reihe von Produkten bekanntgeworden, die das Saponin nicht nur ersetzen, sondern teilweise übertreffen sollen. Diesen Produkten haften jedoch wieder andere Nachteile an. Einige haben eine geringe Wasserlöslichkeit, so daß sie nicht in ausreichender Konzentration zur Anwendung gelangen können; andere sind nicht ohne nachteiligen Einfluß auf photographische Halogensilberemulsionen, insbesondere auf sensibilisierte und übersensibilisierte Emulsionen. Es wurde nun gefunden, daß alle diese Nachteile nicht auftreten, wenn man salzartige Kondensationsprodukte anwendet, die man erhält, wenn man Bernsteinsäureanhydride, deren eine Methylengruppe als Substituenten einen mindestens 5C-Atome enthaltenden Rest trägt, mit solchen tertiären Aminoverbindungen kondensiert, die außer der tertiären Aminogruppe noch eine reaktionsfähige Gruppe führen, welche mit einer der Säurekarboxylgruppen entsprechend der österreichischen Patentschrift 16o879 ein funktionelles Derivat zu bilden vermag.
  • Geeignete Verbindungen dieser Art sind in der deutschen Patentschrift 726 670 und in der österreichischen Patentschrift z60 379 genannt und in ihrer Herstellung, für die in dieser Erfindung ein Schutz nicht beantragt wird, beschrieben, so z. B. die Kondensationsprodukte aus Isononylen-, Isododecylen- und n-Dodecylenbernsteinsäureanhydrid sowie aus den Anlagerungsprodukten von Tetrahydronaphthalin oder Isopropylbenzol, Di- und Triisopropylbetizol, Butylbenzol und Isopropylnaphthalin an Maleinsäureanhydrid. Unter den mit den substituierten Bernsteinsäureanhydriden zu kondensierenden tertiären Aminoverbindungen der gekennzeichneten Art mögen insbesondere Triätbanolanlin, j°5-\-Diall;yl- oder Arallcylaniinoätlivlall;oliole, \-Dialkylaminopropanol, ji-N-Ozviit1iy-IpIperidin, j-N-Oiy-äthyhnorpholin, N.-Di:it@ivlätllylendianiiti, N.N.1.-Triäthyläthvlendiamin usw. erwähnt sein.
  • Diese Stoffe haben eine oberfl:icliciiakti@e Wirkung, elie die des Saponins übertrifft, iiii(l bewirken daher sowohl bei Zugabe zur f;inttlaion für einfachen Beguß als auch bei cler Verstellung von Doppelgfssen bzw. t'herzügen lief "Zusatz zu einer der beiden Einulionvii oder auch zu beiden eine hervorragende s s Benetzung. Sie besitzen als synthetische Produkte eine stets gleichbleibende Zusainniensetzun;g. sind in Wasser genügend löslich T-mid durchweg photographisch einwandfrei, auch bei hochempfindlichen orthocbroniatisch, panchroniatisch oder für unsichtbares Licht sensibilisierten sowie auch bei iil)ei-sensilfiiisierten Emulsionen. Beispiel r Zu 1o 1:g einer Halogensilbergelatineeintilsion werden Zoo ccm einer 4°/i,-en Lösung von n-Tetradecylenbernsteinsäurein(-)no-l-'_\T-cliätliylaininoäthylester zugegeben, der aus 7'etradecylenbernsteinsäureaiillvcli-icl und fl-IN-lJlätliy`laniinoäthylalkoliol (Diäthyl:itlian(ilainin) in molarem 'Mengenverhältnis hergestellt wird.
  • Wird diese Emulsion auf eine beliebige Unterlage, z. B. Papier oder \Titro- bzw. Acetylcellulose, vergossen, so erfolgt der Bcguß bei bester Benetzung fleckenfrei und gleichmäßig.
  • Beispiel 2 Ein Einulsionsbeguß wie hei Beispiel i wird nach Erstarrung im gleichen Arlwitsgang mit einer Schutzschicht überzogen, die folgendermaßen zusammengesetzt ist: roo l einer rl/.°/oigen Gelatinelösung erhalten einen Zusatz von :21 des in Beispiel r angegebenen d.°/"igen Netzmittels. Die Gelatinelösung benetzt vorziiglich die Emulsion, und der Doppelguß ist bezüglich beider Schichten gleichmäßig und frei von Ecken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung von salzartigen Kondensationsprodukten aus solchen Bernsteinsä.tireanhydriden, die an einer Methylengruppe einen Substituenten mit mindestens 5 C-Atomen tragen, mit solchen tertiären Aminoverbindttngen, die außer der tertiären Aminogruppe eine reaktive Gruppe führen, welche mit einer der Säurekarbozylgruppen ein funktionelles Derivat zu bilden vermag als Netzmittel bei der Herstellung oder Verarbeitung photographischer Schichten.
  2. 2. Verwendung von Produkten nach An-' spruch z als Zusatz von Schichten, ,die auf eine Unterlage oder auf eine andere Schicht im gleichen Arbeitsgang nach der Erstarrung oder im getrennten Arbeitsgang nach erfolgter Trocknung der ersten Schicht aufgetragen werden sollen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 383 621, 479 275; USA.-Patentschriften .... Nr. 2 240 470, 2179809.
DE1942748950D 1942-03-19 1942-03-19 Verwendung salzartiger Kondensationsprodukte aus Bernsteinsaeureanhydriden mit tertiaeren Aminoverbindungen als Netzmittel bei der Herstellung oder Verarbeitung photographischer Schichten Expired DE748950C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE748950T 1942-03-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE748950C true DE748950C (de) 1944-11-14

Family

ID=6649123

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1942748950D Expired DE748950C (de) 1942-03-19 1942-03-19 Verwendung salzartiger Kondensationsprodukte aus Bernsteinsaeureanhydriden mit tertiaeren Aminoverbindungen als Netzmittel bei der Herstellung oder Verarbeitung photographischer Schichten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE748950C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150276B (de) * 1961-06-02 1963-06-12 Eastman Kodak Co Photographische Gelatineschichten
DE1284289B (de) * 1961-03-13 1968-11-28 Du Pont Verfahren zur Herstellung einer photographischen gelatinehaltigen Silberhalogenidemulsion fuer lithographische Zwecke

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE383621C (de) * 1922-09-14 1923-10-15 Boehringer Sohn Ingelheim Verfahren zur Herstellung photographischer UEberzuege
DE479275C (de) * 1927-11-25 1929-07-15 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung Iichtempfindlicher Schichten aus Kollodiumemulsionen
US2179809A (en) * 1937-01-04 1939-11-14 Winthrop Chem Co Inc Condensation products
US2240470A (en) * 1940-03-02 1941-04-29 Eastman Kodak Co Photographic gelatin layer containing a monoester of sorbitol

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE383621C (de) * 1922-09-14 1923-10-15 Boehringer Sohn Ingelheim Verfahren zur Herstellung photographischer UEberzuege
DE479275C (de) * 1927-11-25 1929-07-15 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung Iichtempfindlicher Schichten aus Kollodiumemulsionen
US2179809A (en) * 1937-01-04 1939-11-14 Winthrop Chem Co Inc Condensation products
US2240470A (en) * 1940-03-02 1941-04-29 Eastman Kodak Co Photographic gelatin layer containing a monoester of sorbitol

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1284289B (de) * 1961-03-13 1968-11-28 Du Pont Verfahren zur Herstellung einer photographischen gelatinehaltigen Silberhalogenidemulsion fuer lithographische Zwecke
DE1150276B (de) * 1961-06-02 1963-06-12 Eastman Kodak Co Photographische Gelatineschichten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2733267C2 (de) Photolack
DE720339C (de) Photographische Schicht mit Bindemittel aus Vinylacetatharz und Verfahren zur Herstellung
DE713839C (de) Photographischer Film
DE748950C (de) Verwendung salzartiger Kondensationsprodukte aus Bernsteinsaeureanhydriden mit tertiaeren Aminoverbindungen als Netzmittel bei der Herstellung oder Verarbeitung photographischer Schichten
DE1284294B (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial mit Gleitschicht
US1532795A (en) Fluorescent screen and method of making same
DE2357408A1 (de) Lichtempfindliches, photographisches silberhalogenid-aufzeichnungsmaterial
DE728663C (de) Weichmachungsmittel
DE964924C (de) Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtmaterial aus hydrophilen und hydrophoben Schichten
DE1522438A1 (de) Antistatische Schicht fuer photographische Materialien
DE547599C (de) Verfahren zum Lackieren von auf der Rueckseite photographischer Platten oder Filme angeordneten Lichthofschutzschichten
DE1254346B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Gelatineschichten
DE585411C (de) Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen auf photographischen und kinematographischen Filmen
DE724117C (de) Waschblaetter
DE621189C (de) Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von flaechigen Gebilden aus Cellulosederivaten
DE472115C (de) Herstellung von lichthoffreien photographischen Platten
DE530808C (de) Lichthoffreier photographischer Film
DE881445C (de) Verfahren zur Verhuetung von Gelbschleier in photographischen Materialien
DE2364473C2 (de) Verfahren zur Beschleunigung der Härtung photographischer gelatinehaltiger Mehrschichtenmaterialien
DE383621C (de) Verfahren zur Herstellung photographischer UEberzuege
DE1572099A1 (de) Fotografische,gelatinoese Beschichtungsmasse
DE479275C (de) Verfahren zur Herstellung Iichtempfindlicher Schichten aus Kollodiumemulsionen
AT24952B (de) Verfahren zur Darstellung undurchsichtiger Kollodium- oder Zelluloidschichten.
DE743262C (de) Verfahren zur Vermeidung von Farbschleiern bei der chromogenen Entwicklung
DE397705C (de) Verfahren zur Herstellung von Folien aus Nitrozellulose fuer photographische Filme