AT24952B - Verfahren zur Darstellung undurchsichtiger Kollodium- oder Zelluloidschichten. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung undurchsichtiger Kollodium- oder Zelluloidschichten.

Info

Publication number
AT24952B
AT24952B AT24952DA AT24952B AT 24952 B AT24952 B AT 24952B AT 24952D A AT24952D A AT 24952DA AT 24952 B AT24952 B AT 24952B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
collodion
celluloid
opaque layers
layers
solutions
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Anilin Fabrikation Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE1903161213D external-priority patent/DE161213C/de
Application filed by Anilin Fabrikation Ag filed Critical Anilin Fabrikation Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT24952B publication Critical patent/AT24952B/de

Links

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung undurchsichtiger Kollodium-oder Zelluloidschichten. 



   Nitrierte Zellulosen haben bekanntlich die Eigenschaft, sich aus ihren Lösungen als klare, durchsichtige, zusammenhängende Massen abzuscheiden. Giesst man beispielsweise eine 4%ige Lösung von Nitrozellulose in gleichen Teilen   Alkohol uns   Äther auf Glas aus, so bildet sich eine klare farblose Haut, die man als sogenannten Film abziehen kann. In der Regel haben die dabei resultierenden Überzilgo bezw. Häute eine glänzende Oberfläche, indessen kann, wie ans der Druckschrift :   Andés, #Kopal-, Terpentin- und   Spirituslacke", 1895, S. 451, erischtlich ist, die Oberfläche bei Verwendung bestimmter Lösungsmittel auch matt ausfallen. 



   Es wurde nun beobachtet, dass nicht alte Kollodium- bezw. Zelluloidlösungen dieses Verhalten zeigen. Gewisse Lösungen hinterlassen nämlich beim Verdunsten des oder der   Lösungsmittel zwar ein mehr   oder   weniger zusammenhängende Masse,   die aber nicht durchsichtig und farblos, sondern   undurchsichtig weiss   ist. Es beruht dies auf einer ganzen oder teilweisen Ausscheidung, gewissermassen einem Ausliristallisieren der Kollodiumwolle, bevor das Lösungsmittel vollständig verdunstet ist.

   Die   Kollodiurnlösungpn,   welche dieses Verhalten zeigen, lassen sich in zwei Gruppen einteilen,   nämlich   in :   1.   Lösungen von Kollodiumwolle in einem einzigen   Lösungsmittel   das bei der durch seine   teilweise   dunstung entstehenden niedrigen Temperatur nicht mehr fähig ist, die Kollodiumwolle in Lösung zu halten, d. h. also bei der betreffenden Temperatur keine so konzentrierten   Kollodiumlösungen   mehr bilden kann, wie sie durch Verdunsten eines Teiles des Lösungsmittels entstehen sollten ; 2.

   Lösungen von Kollodiumwolle in zwei oder mehreren Lösungsmitteln, wobei die Lösungsmittel so gewählt sind, dass durch rascheres Verdunsten eines oder mehrerer derselben die Kollodiumwolle bei der betreffenden Temperatur sich nicht mehr in Lösung halten kann. 



     Beispiele : 1. 20 g Zelluloid   werden in 100   9   Essigäther gelöst und die Lösung mit 120 Methylalkohol verdünnt. Auf eine Glasplatte ausgegossen, hinterlässt die Lösung 
 EMI1.1 
 



    Man erhält ebonfalls   eine matte, weisse Schicht. 



   Während man im Beispiel II die Temperatur auf   40-500   C steigern kann, gibt die   Lösung   des Beispiels 1 nur bei gewöhnlicher Temperatur eine weisse Schicht. Ferner er-   ha) t man weisse Schichten, wenn   man   Alkohol-Ather-Kollodium   mit Azeton, Essigäther-   Kollodium   mit Alkohol.   oder Alkohol-Kollodium   mit Methylalkohol verdünnt ; doch er- 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Die Schichten besitzen eine ausserordentliche Deckkraft, was z.

   B. für das   Weissf (trben   von schwarzom Papier von Wichtigkeit ist ; die Schichten sitzen ferner vollkommen fest und 
 EMI2.1 
   Essigäther, 80 findet an   den mit Essigäther in Berührung gekommenen Stellen ein Auflösen der weissen Schicht statt und der schwarze Untergrund wird wieder sichtbar, so dass man auf diese Weise Schriftzeichen, welche je nach Farbe und Unterlage schwarz, blau usw. gefärbt sind, auf der weissen Fläche erzeugen kann. Die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren erhältlichen Kollodiumschichten können eine mannigfache Verwertung finden, insbesondere bei der Darstellung von Einwickelstreifen für photographische Films, als sogenannte Barytierungsschichten für Gelatineemulsionspapiere, zum Überziehen von Glas, Holz, Leder, zur Herstellung von   Zelluloidgegenständen   usw.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung zusammenhängender, undurchsichtiger Schichten vermittels Kollodium oder Zelluloid, dadurch gekennzeichnet, dass man auf geeigneten Unterlagen EMI2.2
AT24952D 1903-12-04 1905-05-18 Verfahren zur Darstellung undurchsichtiger Kollodium- oder Zelluloidschichten. AT24952B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1903161213D DE161213C (de) 1903-12-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT24952B true AT24952B (de) 1906-07-10

Family

ID=5681804

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT24952D AT24952B (de) 1903-12-04 1905-05-18 Verfahren zur Darstellung undurchsichtiger Kollodium- oder Zelluloidschichten.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT24952B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1720054A1 (de) Umkehrosmosemembran und Verfahren zu deren Herstellung
DE697157C (de) Verfahren zur Verbesserung der Haftfestigkeit photographischer Emulsionen, besondersauf sogenannten Sicherheitsfilmen
AT24952B (de) Verfahren zur Darstellung undurchsichtiger Kollodium- oder Zelluloidschichten.
DE1173795B (de) Photographisches Material
DE1013965B (de) Verfahren zur Herstellung direkter Positive nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren
DE161213C (de)
DE754015C (de) Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung von Druckformen
DE1254346B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Gelatineschichten
DE613325C (de) Verfahren zum Herstellen von Metallabformungen, insbesondere von Druckformen, von Kolloidreliefs
DE453705C (de) Verfahren zur Herstellung einer fuer Lichtdruck oder Lichtleimdruck verwendbaren kornlosen Druckflaeche aus einem in einer Silberkolloidschicht enthaltenen unsicht-barenBilde
EP0015880A2 (de) Empfangselemente mit Gelatinepfropfpolymeren als Farbstoffbeizmittel und diese Empfangselemente enthaltendes photographisches Material
DE1597590C3 (de) Bildempfangsmaterial für das Silbersalzdiffusionsverfahren
DE881445C (de) Verfahren zur Verhuetung von Gelbschleier in photographischen Materialien
DE549380C (de) Verfahren zum Haerten der Gelatineschicht von fuer das Einsaugedruckverfahren (Imbibitionsdruck) bestimmtem Blankfilm
DE748950C (de) Verwendung salzartiger Kondensationsprodukte aus Bernsteinsaeureanhydriden mit tertiaeren Aminoverbindungen als Netzmittel bei der Herstellung oder Verarbeitung photographischer Schichten
DE448484C (de) Verfahren zur Herstellung von Kolloidschichten fuer Flachdruckformen
DE397705C (de) Verfahren zur Herstellung von Folien aus Nitrozellulose fuer photographische Filme
DE383621C (de) Verfahren zur Herstellung photographischer UEberzuege
AT122018B (de) Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher Schichten.
AT32636B (de) Azetylzelluloseemulsionen für photographische Zwecke.
DE404568C (de) Lichtempfindlichter Film
AT123424B (de) Lichthoffreier photographischer Film.
AT138759B (de) Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Kolloidschichten.
DE2323356C3 (de) Verfahren zum Aufzeichnen und Wiedergeben eines Bildes
DE637865C (de) Bindemittel fuer photographische Emulsionen