DE724117C - Waschblaetter - Google Patents
WaschblaetterInfo
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- DE724117C DE724117C DEL91077D DEL0091077D DE724117C DE 724117 C DE724117 C DE 724117C DE L91077 D DEL91077 D DE L91077D DE L0091077 D DEL0091077 D DE L0091077D DE 724117 C DE724117 C DE 724117C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/02—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by special physical form
- A61K8/0208—Tissues; Wipes; Patches
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q19/00—Preparations for care of the skin
- A61Q19/10—Washing or bathing preparations
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D17/00—Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
- C11D17/06—Powder; Flakes; Free-flowing mixtures; Sheets
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Description
REICHS
NTAMT
Lpio// IVaJ30 k
Waschblätter
ist in Anspruch genommen.
Es sind Waschblätter bekannt, die aus Seife mit oder ohne Unterlage bestehen. Diese
Waschblätter haben den Nachteil, daß die verhältnismäßig geringe Menge Seife, die für
die einzelnen Blätter verwendet wird, nicht genügt, um ausreichend emulgierend zu wirken,
so daß sie nur in beschränktem Maße als Reinigungsmittel brauchbar sind. Bei hartem
Wasser geht überdies ein größerer Prozentsatz der Seife in wasserunlösliche Calciumtmd.
Magnesiumseif en über, wodurch die Gebrauchsfähigkeit der Seifenblätter weiter herabgesetzt
wird. Die bekanntgewordenen Seifenfolien sind überdies schwer herstellbar.
Auch ist die Seife in den erforderlichen dünnen Schichten wegen der Austrocknung und
infolgedessen Zerbröckelung nicht lagerfähig. Verwendet man bei Waschblättern als
Waschmittel statt Seife. Fettalkoholsulfate
ao oder deren Derivate, so genügt eine verhältnismäßig
geringe Menge des· Waschmittels, um eine genügend emulgierende und schäumende
Wirkung zu erzielen, und. dies um so eher, als diese Verbindungen mit den CaI-cium-
und Magnesiumsalzen des Wassers keine unlösliqhe Verbindungen eingehen, die Härte
des Wassers also keinen nachteiligen Einfluß ausübt.
In beiden Fällen aber, ob nun Seifen oder Fettalkoholsulfonate verwendet werden, ist ein
Aufbringen auf eine wasserunlösliche Unterlage, etwa Papier, unvorteilhaft, da beim
Waschen ein unlöslicher Rest in Form von Fetzen zurückbleibt.
Gemäß der Erfindung werden alle diese Nachteile dadurch vermieden, daß Waschblätter
durch gemeinsames Gelatinierenlassen der als Waschmittel an sich bekannten Fettalkolholsulfate
oder deren Derivate mit einem Kolloid gebildet werden, wobei dann leicht die verlangten dünnen Folien erzielt werden.
Hierbei zeigt es sich, daß, wenn dies gej-. lingen soll, Kolloid und Waschmittel ganz
bestimmte,- aufeinander abgestimmte molekulare Eigenschaften haben müssen. Es ergibt
sich z. B., daß bei der Wahl von Fettalkoholsulfonaten
oder deren Derivaten als Waschmittel alle jene in mechanischem Gemisch mit ihnen bekanntgewordenen kolloidalen
Stoffe hierfür unverwendbar sind, die in der Mischung schutzkolloidartig wirken, und diesi
auch dann, wenn sie für sich allein, wie z. B. Gelatine oder Agar-Agar, einen Film bilden.
Es wurde' nun gefunden, daß die als filmbildend an sich bekannten, im . Wasser
kolloidal löslichen Verbindungen der Celluloseäther mit den niederen Alkylen der aliphabetischen
Reihe, z. B. Methyläther der Cellulose, die Fälligkeit besitzen, gemeinschaftlich
mit Fettalkoholsulfonaten oder ihren Derivaten durch Gelatinieren einen Film der
gewünschten Eigenschaften zu bilden.
Die gemäß der Erfindung hergestellten
Filme haben in physikalischer Beziehung etwa die Eigenschaften des Papiers: sie sind
konsistent, nicht brüchig und können in ganz dünnen Schichten ausgearbeitet werden. Was
ihre waschenden Eigenschaften anlangt so haben sie auch bei Verwendung kaltem;
Wassers, in einer Größe etwa der Handfläche, eine zur Erfüllung ihres Zweckes genügende
ίο Schaumkraft.
Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich von allen jenen bekanntgewordenen
Waschmitteln, bei denen Fettalkoholsulf onate . oder deren Derivate in Mischung mit Schutzkolloiden,
wie vegetabilischem Gummi, Eiweißsubstanzen, Stärke usw., geformt werden,
dadurch, daß mit Hilfe dieser Zusatzstoffe gemäß den in der Seifenindustrie üblichen
Methoden wohl Waschmittel nach Art von zo Toiletteseifen oder Mar seiller seife und solchen
in Form von Körnern, Flocken oder Spänen hergestellt werden können, mangels der notwendigen
Abstimmung der Eigenschaften ihrer Ione aufeinander aber ein gemeinsames
Gelatinieren dieser Stoffe und somit auch die Erzielung der physikalischen Eigenschaften
des erfindungsgemäßen Waschmittels ausgeschlossen ist, und dies auch dann, wenn
die Verformung unter Wasserzusatz geschieht. Er unterscheidet sich weiter auch von jenen
Waschmitteln, bei denen Seifen durch Zusatz von Celluloseäthern verbessert werden,
dadurch, daß es sich auch hierbei lediglich um die Verbesserung der waschenden Eigenschäften
von physikalisch ganz anders gearteten Waschmitteln handelt, wobei noch zu bemerken ist, daß laut angestellten, bisher unveröffentlichten
Versuchen Seife mit Methylcelluloseäther überhaupt nur dann zum gemeinsamen
Gelatinieren gebracht werden kann, wenn sie in der wässerigen Lösung durch geringe Konzentration und hohe Temperatur
ihre kolloidalen Eigenschaften verloren hat, so daß schon in Anbetracht der geringen
Seifenmenge, welche die Methylcellulose bei der Bildung eines Films aufzunehmen vermag,
die Herstellung eines brauchbaren Waschmittels durch gemeinsames Gelatinieren von Seife und wasserlöslichen Alkyläthern der
Cellulose ausgeschlossen ist.
Schließlich sind noch Verfahren bekanntgeworden, bei denen durch höhere Rest substituierte,
aromatische Sulfonsäuren zur Herstellung von Waschflotten verwendet werden, ; wobei der Flotte verschiedene Stoffe, u.a.
auch solche kolloidaler Natur, z. B. Bisulfitcellulose.
Leim, Gelatine und auch Methyl- ', celluloseäther, beigegeben werden. Diese Ver-■
fahren haben mit den erfindungsgemäßen ; Waschblättern schon deshalb nichts gemein, 6u
weil bei ihnen überhaupt kein geformtes Waschmittel, sondern nur eine wässerige Lösung der angeführten Stoffe beschrieben
ist.
Der Film gemäß der Erfindung wird aus dem Gemisch von Fettalkoholsulfonaten oder
deren Derivaten und den wasserlöslichen Alkyläthern der Cellulose durch Gelatinierenlassen
in einer beliebigen bekannten Weise hergestellt und nachher in blattförmige Gestalt
geschnitten. Die Herstellung des Films kann beispielsweise wie folgt erfolgen..
25 Gewiqhtsteile Dimethyläther der Cellulo.se
werden mit 7ζ Gewichtsteilen des Natriumsalzes
des Sulfonierungsproduktes des Laurylalkohols von der Formel R-OSO3Na,
in der R der Laurylalkoholrest ist, unter Zusatz der 5- bis ofachen Wassermenge gemischt,
bei normaler Temperatur auf einer Glasplatte aufgetragen und mit einem Roller zu ι mm Dicke verstrichen. Die Glasplatte
wird hierauf in einer Trockenkammer bei einer Temperatur von 60 bis 750C getrocknet.
Die getrocknete Masse bildet einen Film von etwa 1Z20 mm Stärke, der von der Glasplatte
abgelöst werden kann.
Die Waschblätter können durch Zusatz von geeigneten Duftstoffen oder sonstigen kosmetischen
oder desinfizierenden Präparaten behandelt werden, wobei sich die Behandlung
je nach Zweckmäßigkeit auf die filmbildende Masse oder auf den Film erstrecken kann.
Die Blätter können in Form eines Blockes oder in sonst geeigneter Form in bekannten
Weise derart geheftet oder gefaltet werden, daß nach Entnahme eines Blattes der Rest
eine handliche, gefällige Form behält.
Claims (1)
- Patentanspruch:Wasqhblätter, bestehend aus einem Film aus Fettalkoholsulfonaten oder deren Derivaten und wasserlöslichen Alkyläthern der Cellulose.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS488291X | 1936-01-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE724117C true DE724117C (de) | 1942-08-19 |
Family
ID=5453111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL91077D Expired DE724117C (de) | 1936-01-20 | 1936-09-04 | Waschblaetter |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE724117C (de) |
FR (1) | FR816438A (de) |
GB (1) | GB488291A (de) |
NL (1) | NL46876C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974208C (de) * | 1953-06-12 | 1960-10-20 | Johannes Saphir | Haarwaschmittel in Blattform |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740891C (de) * | 1939-04-30 | 1943-10-30 | Ig Farbenindustrie Ag | Desinfektionsmittelvorratsform |
GB656210A (en) * | 1948-10-07 | 1951-08-15 | British Celanese | Improvements relating to cleansing materials for toilet use |
ITCN20120004A1 (it) * | 2012-02-24 | 2013-08-25 | Danilo Ronco | Carta, a base cellulosica, solubile in liquidi contenente e/o impregnata di agenti pulenti a base saponica (tensioattivi) avvolgibile in rotoli continui di qualsiasi misura in larghezza, lunghezza, diametro e grammatura prodotta con specifiche macchi |
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0
- NL NL46876D patent/NL46876C/xx active
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1936
- 1936-09-04 DE DEL91077D patent/DE724117C/de not_active Expired
-
1937
- 1937-01-18 FR FR816438D patent/FR816438A/fr not_active Expired
- 1937-01-20 GB GB1737/37A patent/GB488291A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974208C (de) * | 1953-06-12 | 1960-10-20 | Johannes Saphir | Haarwaschmittel in Blattform |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB488291A (en) | 1938-07-05 |
FR816438A (fr) | 1937-08-07 |
NL46876C (de) |
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