DE559596C - Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher, fuer fluessige Entwicklung geeigneter Diazotypieschichten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher, fuer fluessige Entwicklung geeigneter Diazotypieschichten

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DE559596C DE1930559596D DE559596DD DE559596C DE 559596 C DE559596 C DE 559596C DE 1930559596 D DE1930559596 D DE 1930559596D DE 559596D D DE559596D D DE 559596DD DE 559596 C DE559596 C DE 559596C
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    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
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Description

Zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten unter Verwendung von Diazoverbindungen, die Positive von Positiven ergeben, sind verschiedene Verfahren bekannt. Man geht beispielsweise so vor, daß man der lichtempfindlichen Schicht nur Diazoverbindungen einverleibt und nach der Belichtung das Bild mittels einer alkalischen Lösung entwickelt, die dann eine Azokomponente enthalten soll. Wie in den Patentschriften 38Ö 433 und 422 972 beschrieben, stellt man auch lichtempfindliche Schichten her, die sowohl eine Diazokomponente als auch eine Azokomponente in der Schicht enthalten.
Bei Verwendung derartiger Schichten ergibt sich der Vorteil, daß man keiner besonders zusammengesetzten Entwicklungslösung mehr bedarf, sondern zur Entwicklung der Bilder nur ein Alkali gebraucht, das in Form einer Lösung (meist in dünner Schicht) oder auch gasförmig zur Anwendung kommen kann. Jedoch lassen sich bei diesem zuletzt beschriebenen Verfahren nur solche Diazoverbindungen verwenden, die relativ schwer kuppeln, weil Beständigkeit der Schicht gewährleistet werden soll. Schwer kuppelnde Kombinationen aber lassen sich nicht ohne Schwierigkeiten (z. B. Ausbluten, Angreifen der Leimung usw.) auf nassem oder halbnassem Wege entwickeln, und Diazoverbindungen, die sehr leicht kuppeln, sind bei dem Verfahren mit Schichten, die Diazo- und Azokomponenten enthalten, mit Rücksicht auf die Beständigkeit nur schlecht anwendbar.
Es wurde nun gefunden, daß man auch bei Verwendung von schnell kuppelnden Kombinationen, wie diese für das an sich vorteilhafte nasse oder halbnasse Entwickeln erforderlich sind, lichtempfindliche Schichten erhalten kann, in denen beide Komponenten anwesend sind, wenn man die Schichten vollkommen oder nahezu vollkommen austrocknet. Hierbei sei bemerkt, daß normales trockenes Papier einen Feuchtigkeitsgehalt von 5°/0 und mehr hat. Die lichtempfindliehen Papiere einschließlich Blaudruckpapier, jedoch vor allem die Diazotyppapiere für Ammoniakgasentwicklung, haben einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 6%· Bei den Diazotyppapieren für gasförmige Entwicklung ist dieser Feuchtigkeitsgehalt sogar eine »conditio sine qua non«, weil sie in vollkommen trockenem Zustande in gasförmigem Ammoniak nicht oder nur sehr unvollkommen kuppeln würden.
Der Feuchtigkeitsgehalt, bei dem die oben-
erwähnten schnell kuppelnden Kombinationen Schichten geben, die beide Komponenten enthalten und für die Praxis genügend haltbar sind; liegt unterhalb 3 bis 4%· In der Praxis kann ein Feuchtigkeitsgehalt von ι bis 2°/0 erreicht werden, wodurch dann Papiere mit verhältnismäßig sehr großer Haltbarkeit erhalten werden.
Der' Mangel an Feuchtigkeit verursacht to auch Schwierigkeiten, wenn man die schnell kuppelnden Kombinationen gasförmig entwickelt, obwohl in wesentlich geringerem Maße, weil die Kombination an sich schneller kuppelnd ist; er spielt, aber bei der Flüssigkeitsentwicklung gar keine Rolle. Hierbei wird durch die Flüssigkeit nicht nur der chemische Stoff, der die Kupplung bewirken soll — nämlich das Alkali —, zugeführt, sondern zu gleicher Zeit auch das Wasser, das für die Reaktion notwendig ist. Hier werden also zwei Faktoren zusammengebracht, worin der Kernpunkt der vorliegenden Erfindung liegt.
Einerseits werden Schichten verwendet, die beide Komponenten, und zwar in einer aktiv kuppelnden Kombination enthalten, während diese für die spätere Entwicklung erforderliche Aktivität zeitweilig (während des Lagerns) durch einen geringen Feuchtigkeitsgehalt aufgehoben wird.
Andererseits wird gerade durch die flüssige Entwicklung von selbst dasjenige wieder zugeführt, was die Kupplungsfähigkeit wiederherstellt, nämlich die Feuchtigkeit. Bei der Entwicklung dieser Schichten ist also nicht nur das Alkali wirksam, sondern auch das zur Reaktion unentbehrliche Wasser.
Die Haltbarkeit dieser Schichten, welche also beide Bestandteile einer aktiv kuppelnden Kombination von Diazo- und Azokomponenten enthalten, beruht also auf dem geringen Feuchtigkeitsgehalt. Es ist deshalb für diese Schichten kennzeichnend, daß sie bereits nach einem Tag oder wenigen Tagen (durch vorzeitige Kupplung) verderben würden, wenn der Feuchtigkeitsgehalt bis auf den normalen (6°/0) oder höher steigen würde, z. B. wenn sie bei mangelhafter oder schadhafter Verpackung in feuchter, warmer Sommeratmosphäre aufbewahrt werden. Für eine gute feuchtigkeitsfreie Verpackung muß also gesorgt werden, was aber in der Praxis sehr einfach zu erreichen ist.
Durch die intensive Trocknung, die gemäß dieser Erfindung angewandt werden muß, wird z. B. Papier, falls es in dieser Weise behandelt wird, seiner Natur gemäß spröde. Diese Sprödigkeit wird aber durch die halbnasse Behandlung bei der Entwicklung wieder ganz oder größtenteils aufgehoben. Nach dieser Behandlung hat das Papier nahezu seine ursprüngliche Zähigkeit wiedererhalten.
Bei Herstellung von lichtempfindlichen Schichten nach dem neuen Verfahren können selbstverständlich alle die Maßnahmen angewendet werden, die bisher bei der Herstellung solcher Schichten üblich waren; beispielsweise kann man den Schichten Mittel zur Erhöhung der Beständigkeit oder zur Vermeidung des Vergilbens o. dgl. zusetzen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Verfahren, zur Herstellung lichtempfindlicher, für flüssige Entwicklung geeigneter Diazotypieschichten, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Träger eine unter normalen Umständen auch nach Zusatz einer für die Unterlage nicht wesentlieh schädlichen Säuremenge nicht oder ungenügend kupplungsbeständige Kombination von aktiv kuppelnden Diazoverbindungen mit Azofarbstoffkomponenten aufgebracht wird, worauf das Ganze einer starken Austrocknung unterworfen wird.
DE1930559596D 1929-05-15 1930-05-15 Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher, fuer fluessige Entwicklung geeigneter Diazotypieschichten Expired DE559596C (de)

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NL279582A (de) * 1958-07-03

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