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auch aus Celluloseacetat und Cellulosenitrat bestehen, die in einem gemeinsamen Lösungsmittel, wie Aeeton, gelöst sind.
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furiertem Rizinusöl als Dispersionsmedium, so dass die Farbstoffe leicht auf den Celluloseacetatfilm einwirken können.
Auf den mit der Überzugssehiehte versehenen Film können nun fette Deckschichten (Reserven) aufgebracht werden, welche es ermöglichen, dass die ungeschützten Teile der Unterlage entfärbt und mit
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gebracht werden, so dass wiederum die ungeschützten Teile entfärbt und mit einer andern Farbe gefärbt werden können.
Die für die Aufnahme der Farbstoffe und Druckfarben geeignete Oberfläehensehichte kann ferner nach einer andernAusführungsform aus der Grundmasse des unentflammbaren Films selbst erzeugt werden.
Zu diesem Zwecke behandelt man beispielsweise den unentflammbaren Film, dessen Oberfläche der Färbung
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Die Oberfläche eines unentflammbaren Films kann auch mit Farbstoffen behandelt werden, welche in einem Medium gelöst sind, das ein Lösungsmittel für den unentflammbaren Film darstellt. Mit andern
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Das Verfahren kann zur Herstellung von Kinematographenfilmen in natürlichen Farben, beispielsweise wie folgt, ausgeführt werden.
Es wird nach irgendeinem bekannten Verfahren, vorzugsweise nach den in den österreichischen Patenten Nr. 121972 und Nr. 114857 beschriebenen Verfahren, ein Celluloseacetatfilm hergestellt. Die Dicke des Films kann 0, 0055 Zoll (etwa 0,14 mm) betragen und der Film kann zweckmässig in einer Breite von etwa 10 Zoll (etwa 25,4 cm) geschnitten werden. Der reine Film wird von einer Spule durch einen Apparat zur Auftragung von Schichten geführt. Zweck dieser Behandlung ist, auf eine Seite des Films eine dünne Schichte von Kollodium einer bestimmten und gleichmässigen Dicke aufzutragen. Bei dem vorliegenden Beispiel enthält das Kollodium einen grünen Farbstoff. Dieser Kollodiumüberzug ist es, der die verschiedenen Farbstoffe aufnehmen soll.
Bei der Bestimmung der Zusammensetzung und der Dicke dieser Kollodiumschichte ist der bestimmende Faktor, dass die fertiggefärbten Teile die korrekte Spektrum Absorption geben. Eine 2% ige Lösung von technischem Kollodium und eine 5% ige Lösung von technischem Kollodium werden in solchen Mengen gemischt, dass sich die erforderliche Viskosität ergibt.
Die Mengenverhältnisse müssen je nach der Temperatur, Feuchtigkeit und ähnlichen Bedingungen variiert werden. Die Kollodiumlösung wird mit einer alkoholischen Lösung von Malachitgrün und Auramingrün gefärbt. Die Zusammensetzung der Farbe kann z. B. sein : 100 Teile Alkohol, 4 Teile Malachitgrün,
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trocken. Die Kollodiumschicht kann auch ungefärbt aufgebracht und hernach gefärbt werden.
Der gleichmässig der ganzen Fläche nach grüngefärbte Film wird nun durch eine Druckmaschine geführt, mit deren Hilfe ausserordentlich feine parallele Linien einer fetten Druckfarbe (welche hernach als fette Deckschicht wirken soll) aufgedruckt werden. Das Drucken wird mit einer kleinen gravierten Stahlwalze durchgeführt, die z. B. 15 Linien und 15 dazwischenliegende Rinnen per Millimeter aufweist. Beispielsweise stehen die Linien in einem Winkel von 23 zur Achse des Zylinders. In diesem Stadium zeigt der Film 15 klare, grüne Linien und 15 durchscheinend fette Linien (mit grüner Unterlage) per Millimeter. Beide Arten von Linien sind von ungefähr der gleichen Breite.
Nach einem Zeitraum von etwa einer Stunde, innerhalb welchem man die Druckfarbe trocknen lässt, wird der Film nacheinander (a) durch ein Bad geführt, welches den grünen Farbstoff nur aus den klaren Spazien ausbleicht und löst, wobei die von der Druckfarbe geschützten grünen Linien unangegriffen bleiben. Die Zusammen-
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Der Film wird (c) durch ein lösendes Reinigungsbad von Benzol geführt und mit Walzenbürsten im Benzol gebürstet, um die Linien der Druckfarbe zu entfernen, so dass die klaren grünen Linien nun offengelegt sind. Nach dem Trocknen wird der Film wieder durch die Druckmaschine geführt, welche so wie das erstemal parallele Linien der festen Druckfarbe aufdruckt, nunmehr aber im rechten Winkel zu den zuerst aufgedruckten Linien. Mit andern Worten, die Linien sind im Winkel von 670 zur Zylinderaehse geneigt und rechtwinkelig zu den roten und grünen Linien.
Nach dem zum Trocknen erforderlichen Zeitraum wird der Film nacheinander (a) über ein Bad geführt, welches den roten und den grünen Farbstoff aus den klaren Zwischenräumen zwischen den fetten Linien ausbleicht und auflöst und (b) über eine Farbwalze, welche eine violette Farbe aufbringt, die die Zwischenräume färbt. Die violette Farbe enthält : Kristallviolett (4%ige Lösung in Alkohol) 80 Teile, Afalaehitgrün (8%ige Lösung in Alkohol) 20 Teile.
Der Film wird (e) wieder durch ein lösendes Reinigungsbad von Benzol geführt und mit Walzenbürsten im Benzol behandelt, um die Linien der Druckfarbe zu entfernen. Der Film wird nun getrocknet, mit einer geeigneten Zwischenschicht (wie einer dünnen Schicht von Gelatine und einer dünnen Schicht von Laek) überzogen und hernach eine Schicht der sensibilisierten Emulsion (einer panchromatisehen Emulsion) aufgebracht.
Das unter (a) genannte Bad besteht zweckmässig aus : Alkohol 100 Teile, Ätzkali (10% ige wässerige Lösung) 1 Teil, Aeeton 10 Teile, Wasser 6 Teile. Nach einer andern Ausführungsform geht man zur Herstellung eines kinematographischen Films in natürlichen Farben, wie folgt vor :
Ein unentflammbarer Film wird nach einer der bekannten Methoden hergestellt.
Die Dicke des Films kann etwa 0, 0055 Zoll (etwa 0, 14 mrn) betraen und der Film zweckmässig in einer Breite von
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zum Auftragen von Schichten in der Weise geführt, dass auf eine Seite des Films eine dünne Schicht einer Lösung von Celluloseacetat, sei es ganz ohne alle Zusätze, sei es mit sehr geringen Mengen von Zusätzen,
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wirkung der Farben auf den Film ernstlieh behindern wurden, aufgetragen wird. Vorzugsweise ist der Lösung selbst ein Farbstoff, z. B. ein grüner Farbstoff, einverleibt.
Es ist schon bekannt, Gelatinefilme beiderseits mit Nitrocellulose zu überziehen, um das Werfen der Filme zu verhindern, oder die Rückseite von Acetylcellulosefilmen od. dgl. mit Lösungsmitteln für die im Film enthaltenen Plastizierungsmittel zu behandeln, wodurch ebenfalls das Werfen des Films
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hintanzuhalten. Zur Herstellung von Mehrfarbenrastern stehen jedoch diese Vorschläge in kiener Beziehung.
Nach einem bekannten Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenkornrastern für die Naturphotographie wird auf Glasplatten, Filmen, Filmrollen, Papier oder einer sonstigen Unterlage mittels Gelatine, Leim, Kollodium oder einem sonstigen Kolloid eine farblose Grundfläche als Farbträger ge-
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auf eine gelatinierte oder kolloidinierte Glasplatte die Farbstoffe im Gemisch mit solchen bzw. in Lösung mit solchen Stoffen aufgetragen, zu denen diese Farbstoffe geringere Affinität als zur Unterlage haben, und daher aus ersterer in die letztere auswandern, worauf die Farbstoffträger aus der Unterlage entfernt werden.
Durch die Herstellung besonderer Emulsionen für die Erzeugung von sogenannten Emulsions- rastern soll es auch gelingen, Farbkörperehen auf Oberflächen zum Haften zu bringen, die keine besondere Reaktionsfähigkeit besitzen, z. B. Glas, Celluloid, Celluloseacetat. gefärbter Gelatine etc.
Bei der Herstellung von Farbrasterfilmen durch Zerstäuben eines gefärbten Kolloids, wobei die Rasterelemente aus dem gleichen Kolloid wie die Unterlage bestehen, ist schliesslich der Vorsehlag gemacht worden, die Filmbahn in der Weise vorzubereiten, dass zunächst eine den Film erweichende Flüssig-
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1. Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenrastern für die Farbenphotographie oder-kinematographie, dadurch gekennzeichnet, dass ein unentflammbarer aus Celluloseacetat oder einem ähnlichen
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