DE748516C - Lichtkopierverfahren - Google Patents

Lichtkopierverfahren

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DE748516C
DE748516C DEF93012D DEF0093012D DE748516C DE 748516 C DE748516 C DE 748516C DE F93012 D DEF93012 D DE F93012D DE F0093012 D DEF0093012 D DE F0093012D DE 748516 C DE748516 C DE 748516C
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DE
Germany
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exposed
treated
layer
unexposed
organic solvents
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Expired
Application number
DEF93012D
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English (en)
Inventor
Dr Gustav-Adolf Schroeter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Feldmuehle AG
Feldmuehle Papier und Zellstoffwerke AG
Original Assignee
Feldmuehle AG
Feldmuehle Papier und Zellstoffwerke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/038Macromolecular compounds which are rendered insoluble or differentially wettable

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Lichtkopierverfahren Die vorliebgnde Erfindung betrdf ft ein Lichtkopierverfahren und ist dadurch gekennzeichnet, daß eine kautgchukhydrochlorid- und/oder -bromüdhaltnge Schicht auf geeignetem Träger mittels einer Kopiervorrirhtun@g belichtet wird, die einen wesenttlichen Anteil an kurzwelligen, insbesondere ultravioletten Strahlen aussendet, worauf die Entwicklung der Kopie zu einem sichtbaren Bilde oder Auswaschrelief auf Grund der unterschiedlichen Löslichkeit, Benetzbarkeit oder Anfärbbarkeit der belichteten bzw. unbelichteten Bildteile erfolgt. Belichtete und umbelichtete Stellen unterscheiden sich beispielsweise durch die Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln, und es ist ohne weiteres möglich,, z. B. die unibelichteten Stellen mit geeigneten Lösern herauszulösen. Dieser Effekt läßt sich; chemigraphisch auswerten, wobei die entstandenen Abdeckungszonen zur besseren Haftung aucb nach Art einer Heißemaille behandelt werden können.
  • Mit Hilfe der genannten Kautschukderivatschichten gelingt es, ohne weiteres, transparente und weitgehend farblose Reserv alten sowie, mit Hilfe von Enfärbeverfahre:n Aufsichts:bil-der zu erzeugen.
  • Beispiel i Eine auf eine Glasplatte aufgebrachte glasklare Kautschukhydrochloridschicht wird kurze Zeit unter einem Drahtnetz mit einer Ultraviolettlampe belichtet. Die unbelichteten Stellen lassen sich anschließend mit warmem Cymol herauslösen. Beispiel e Das Schriftnegativ eines dünnschichtigen Reproduktionsfilms wird einige Zeit auf eine auf einer Aluminiumplatte befindliche Kautschukhydrochloridschicht mit Ultraviolettlicht kopiert. Die Schrift läßt sich mit warmem Cymol entweckeln, worauf in bekannter Weise geätzt wird:.
  • Auch in der Aufnahme von in organischen Lösungsmitteln gelösten Farbstoffen. zeigen sich starke Differenzen zwischen belichteten und unbelichteten Zonen. Dieser Effekt läßt sich gut für die Herstellung von Einfärbebildern benutzen. Beabsichtigt man, die belichteten Zonen anzufärben, so eignen sich Farbstofflösungsmittel, welche die Alkoholgruppe (-CH20H) enthalten, beispielsweise Methanol oder Glykolchlorhydrin. Das lichtempfindliche Kautschukhydrohalogenid kann hierbei natürlich auf die verschiedensten Träger aufgetragen sein, (Papier, Zellglas usw.). Als praktische Anwendungsbeispiele sind zu nennen die Herstellung von Lichtpauspapier und die Gewinnung von Kopiermaterial für Einfärbekinofilme. Beispiel 3 Ein auf Zellglasfolie gedrucktes Muster wird mittels UV-Licht auf eine z. B. auf Glas aufgebrachte Kauts.chukhydrobromidschicht aufkopiert. Beim Bestreichen mit einer Läsung von Sudanrot in Glykolchlorhydri:n zeigt sich ein negatives. Bild der Vorlage.
  • Außer dem beschriebenen unterschiedlichen Verhalten von belichteten und unbelichteten Bildteilen zeigt sich weiterhin eine stark verschiedene Benetzbarkeit durch Wasser. Die belichteten Stellen sind leichter benetz.bar. Beispiel q. Wird eine Kautschukhydrobromdschicht unter einem Drahtnetz belichtet und Wasser auf die belichtete Schicht gegossen, so haften nur an den belichteten Stellen Wassertröpfchen. Nach dem Einreiben mit einem Netzmittel, z. B. mit einer Lösung des, kabionaktiven Dodecylpyridinliumchlo,ri,ds,, und dem Übergießen mit einer Färbstofflösung, z. B. mit Methylenblau, haftet die Farbstoffflösung nur an den belichteten Stellen und gibt formtreu die Gestalt der belichteten Zonen wieder.
  • Dieser Effekt läßt sich drucktechnisch (Wasserdruck) auswerten und kann z. B. für bestimmte Zwecke des Tapetendrucks Verwendung finden.
  • Das Besondere der Kautschulchydrochlorid-und Kautschukhydrobromid.sehichten liegt darin, d'aß die beschriebenen Reaktionen ohne Sen@sibilisator ausführbar sind. Sie zeichnen sich auch durch eine bemerkenswerte Lagerbeständigkeit und Unempfindlichkeit gegen gedämpftes Tageslicht, beispielsweise verglichen mit lichtempfindlichen Chromat-Eiweißschichten aus, so daß es möglich ist, diese Kautschukderivate, auf die verschiedensten Träger aufgetragen, in den Handel zu bringen. Gegenüber dem Kautschukhydrojodid zeichnen sich die Hydrochloride und Hydrobromide: durch erhöhte Lagerbeständigkeit aus.
  • Naturgemäß lassen sich allgemein auch ohne weiteres Mischungen von Kautschukhydrohalogeni.den mit Erfolg verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtkopierverfaheen, dadurch gekennzeichnet, daß eine kautschukhydrochlorid-und/oder -bromidhalti@ge Schicht auf geeignetem Träger mittels einer Kopiervorrichtung belichtet wird, die einen wesentlichen Anteil an kurzwelligen, insbesondere ultravioletten Strahlen aussendet, worauf die Entwicklung der Kopie zu einem sichtbaren Bilde, oder Auswasehrelief auf Grund der unterschiedlichen Löslichkeit, Benetzbarkeiit oder Anfärbbarkeit der belichteten bzw. unbelichteten Bildteile erfolgt. z. Verfahren nach Anspruch i zur Herstellung von Einfärbbildern, dadurch gekennzeichnet, daß die belichtete Schicht mit in organischen Lösungsmitteln gelösten Farbstoffen behandelt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i zur Herstellung von Farbdrucken, dadurch ge- kennzeichnet, daß die belichtete Schicht mit Wasserfarbenlösungen behandelt wird. -.. Verfahren nach Anspruch i zur Herstellung vorn Reservegen, dadurch gekennzeichnet, daß die belichtete Schicht mit organischen Lösungsmitteln behandelt wird, die die belichteten oder unbelichteten) Teile herauslösen. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift Nr. 1 5 19 659.
DEF93012D 1942-12-13 1942-12-13 Lichtkopierverfahren Expired DE748516C (de)

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DEF93012D DE748516C (de) 1942-12-13 1942-12-13 Lichtkopierverfahren

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DE748516C true DE748516C (de) 1953-06-22

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1519659A (en) * 1921-08-08 1924-12-16 Naugatuck Chem Co Process for producing photographic and other films

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1519659A (en) * 1921-08-08 1924-12-16 Naugatuck Chem Co Process for producing photographic and other films

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