AT127800B - Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenrastern für die Farbenphotographie. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenrastern für die Farbenphotographie.

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AT127800B
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Description


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  Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenrastern für die Farbenphotographie. 



   Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung photographischer Films, insbesondere solcher, die sowohl einen mehrfarbigen Raster, als auch eine lichtempfindliche Emulsion tragen. Filme dieser Art können zur Aufnahme oder zur Reproduktion von Photographien, ferner auch zur Herstellung von kinematographischen Filmen in natürlichen Farben dienen. 



   In der österreichischen Patentschrift Nr. 124731 ist ein mit guten Erfolgen angewendetes Verfahren für die Aufbringung eines Mehrfarbenrasters auf einen Film beschrieben, der aus einer Zelluloseazetatmasse besteht. 



   Die vorliegende Erfindung bezweckt, den Raster in vorteilhafter Weise auf kinematographische Filme der verschiedensten Art einschliesslich solcher aus Zelluloid, Zellulosenitrat, Viskose u. dgl. aufzubringen. 



   Wenn der einfache Fall angenommen wird, dass ein derartiger Film folgenden Behandlungen unterzogen werden soll :
1. Färbung in einer Farbe, z. B. Grün ;
2. Aufbringung einer Serie von Linien aus   einem widerstandsfähigen Abdeck- (Reserve)-Material,   wie z. B. einer fetten Druckfarbe ;
3. Behandlung mit einer Bleich-bzw. Entfärbungsflüssigkeit ;
4. Einfärben der so gebleichten bzw. entfärbten Zwischenräume mit einer weiteren Farbe ; so hat die Erfindung ferner den Zweck, zu sichern, dass die gefärbten Zonen des Films derartig sind, dass die Ausbleichung der Farben und das neuerliche Einfärben leicht ohne "Kriechen" unter die Reservelinien erfolgen kann, dass aber auch nicht eine Farbe von einer andern   überdeckt wird,   die Farbelemente vielmehr scharf abgegrenzt ausfallen und ihren richtigen Farbenwert aufweisen.

   Schliesslich hat die Erfindung auch noch den Zweck, die Gleichmässigkeit des Farbenwertes bzw. der Farbenintensität auf beiden Seitenrändern einer Farbenlinie zu sichern. 
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 Farbe annehmende und das Entfärben gestattende   Oberflächenschichte   angewendet wird, diese Ober-   flächenschichte   von der Unterlage durch eine Zwischenschichte oder Trennungsschichte zu isolieren. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung wird ein Film aus Zelluloid, Viskose, Zellulosenitrat oder sonstigen Zellulose-Estern oder-Äthern für die Farbenphotographie vorbereitet, indem der Grundfilm mit einer Schichte eines Isoliermaterials und sodann mit einer Oberflächenschichte überzogen wird, welche aus einem Farbstoffe und Ausbleichmittel aufnehmenden Material besteht, worauf schliesslich der Mehrfarbenraster aufgebracht wird. 



   Die   Oberflächenschichte,   welche die Farbstoffe aufnimmt, kann gemäss der Erfindung aus Zellulosenitrat, Kollodium, Zellulose, hergestellt aus Viskose oder einer andern Lösung von Zellulose, oder einem ähnlichen Material hergestellt sein, welches leicht Farbstoffe annimmt und die nachfolgende Entfernung der Farbstoffe zulässt. 



   Die Isolierschicht kann sich von den beiden andern Schichten entweder durch die chemische Zusammensetzung oder durch die physikalischen Eigenschaften oder auch durch diese beiden Faktoren unterscheiden. Die Funktion der Isolierschicht besteht darin, die Färbe-und Entfärbevorgänge in der   Oberflächenschichte   vollkommen oder im wesentlichen genau zu begrenzen, mit andern Worten ausgedrückt, ein Eindringen des Farbstoffes oder des Entfärbungsmittels in die Filmunterlage hintanzuhalten. 



  Die Isolierschicht kann aus einer Lösung von Zelluloseazetat mit oder ohne Zusätzen, wie   Plastizierungs-   mittel od. dgl., hergestellt werden. Weiter kann hiefür auch ein Kondensationsprodukt von Formaldehyd und Phenol oder Thioharnstoff, bzw. ein Lack oder Firniss aus einem andern synthetischen Harz verwendet werden. 



   Als Ausführungsbeispiel sei im nachstehenden die Herstellung eines   kinematographischen   Films in natürlichen Farben mit einer Zelluloidunterlage des Näheren beschrieben. Der Zelluloidfilm wird um eine Rolle geführt, welche in ein Bad eintaucht. Dieses besteht aus einer   14-15%igen Lösung   von Zelluloseazetat in Azeton und enthält Plastizierungsmittel in einer Menge, die genügt, um das Werfen des trockenen Films zu verhindern, d. i. etwa 5-6%. In dieser Weise kann auf die Oberfläche des Zelluloidfilms ein   Zelluloseazetatüberzug   aufgebracht werden, dessen Dicke von der Grössenordnung 4-8   p.   ist. 



  Wenn sich zeigt, dass die   15%ige Zelluloseazetatlösung   eine zu hohe Viskosität aufweist, kann diese Lösung durch Zusatz weiterer Mengen von Lösungsmitteln verringert werden. Die Zelluloseazetatlösung kann beispielsweise dadurch bereitet werden, dass man Zelluloseazetatfilme, z. B. Filmabfälle in 

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 Azeton auflöst. In dieser Weise wird der   Lösung gleichzeitig auch   die erforderliche Menge von Plastizierungsmitteln einverleibt. 



   Ferner können der Zelluloseazetatlösung auch höher siedende Lösungsmittel, wie z. B. Cyclohexanon, zugesetzt werden. 



   Wenn die Azetatschichte getrocknet ist, lässt man den Film neuerlich durch eine Auftragungmaschine laufen, um einen feinen Überzug, nämlich die   Oberflächensehiehte   aus Kollodium, aufzubringen. 



  Zweckmässig enthält diese Schichte eine der Farben, z. B. einen grünen Farbstoff, wie Malachitgrün. 



   Nunmehr wird die Aufbringung des Farbenrasters vorgenommen. Der Film (dessen Oberflächenschichte gleichmässig grün gefärbt ist) wird durch eine Druckmaschine geführt, in welcher ausserordentlich feine, parallele Linien einer Reserve (z. B. einer fetten Druckfarbe) aufgedruckt werden. Dieses Aufdrucken kann unter Verwendung einer kleinen, gravierten Stahlwalze durchgeführt werden, welche beispielsweise auf einen Millimeter 15 Linien und 15 dazwischen liegende Rillen besitzt. Der bedruckte Film weist nun 15 klare grüne Linien und 15 undurchsichtige fette Linien (wobei das Grün unter der Reserve liegt) auf. Beide Arten von Linien sind ungefähr gleich breit.

   Nach einiger Zeit, während welcher man die Druckfarbe trocknen lässt, wird der Film nacheinander wie folgt geführt : a) durch ein Bad, welches die grüne Farbe aus den Zwischenräumen ausbleieht und den grünen Farbstoff auflöst, die durch die Druckfarbe   geschützten   grünen Linien aber nicht angreift ;   b) über eine Einfärbwalze, welche   auf die Zwischenräume zwischen den Linien der Reserve eine rote Farbe aufbringt, worauf der Film gründlich mit Wasser gewaschen wird, um den   Farbüberschuss   zu entfernen ;   c)   durch ein aus einem Lösungsmittel, z. B. Benzol, bestehendes Reinigungsbad, um die Linien aus Druckfarbe zu entfernen, wodurch auch die klar grünen Linien freigelegt werden. 



   Wenn der Film trocken ist, wird er neuerlich durch die Druckmaschine geführt, welche wiederum, wie schon oben angegeben, parallele Linien einer Reserve (fetten Druckfarbe) aufdruckt, diesmal jedoch im rechten Winkel zu den früher aufgedruckten Linien. Nach dem Troeknenlassen der Druckfarbe wird der Film wie folgt geführt : a) durch ein Bad, welches die rote und die grüne Farbe nur an den zwischen den Drueklinien freigebliebenen Stellen ausbleicht und den roten und grünen Farbstoff auflöst ; b) über eine Einfärbewalze, welche violette Farbe auf die entfärbten Stellen aufbringt ; e) durch ein die Reserve auflösendes Reinigungsbad aus Benzol. Der Film wird sodann neuerlich 
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 (panchromatischen) Emulsion überzogen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenrastern für die Farbenphotographie   oder-kinemato-   graphie auf Filmen aus Zelluloid, Viskose, Zellulosenitrat oder sonstigen Zelluloseestern oder-äthern in weiterer Ausbildung des Verfahrens zur Vorbereitung unentflammbarer Filme für die Aufbringung von Mehrfarbenrastern nach Patent Nr. 124731, dadurch gekennzeichnet, dass vor Aufbringung der die Farbstoffe und die   Entfärbungsmittel leicht   aufnehmenden Schicht aus Stoffen, wie Zellulosenitrat, Kollodium, aus Viskose hergestellter Zellulose oder sonstiger Zelluloselösungen, der Grundfilm mit einer Schichte eines Isoliermateriales versehen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierschiehte aus einer Lösung von Zelluloseazetat mit oder ohne Zusatz von Plastizierungsmitteln hergestellt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Isoliersehichte aus einem Überzug bzw. einer Schicht eines Lackes aus synthetischem Harz, z. B. einem Kondensationsprodukt von Formaldehyd und Phenol oder Thioharnstoff, besteht.
    4. Trägerfilm für einen Mehrfarbenraster für die Farbenphotographie oder Kinematographie, bestehend aus einem Zelluloidfilm als Grundfilm, aus einer Isolierschicht der Dicke von der Grössenordnung, 4 p.-8 , hergestellt aus einer Plastizierungsmittel enthaltenden Lösung von Zelluloseazetat in Azeton und aus einer Oberflächenschichte aus Kollodium.
AT127800D 1929-07-30 1930-07-09 Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenrastern für die Farbenphotographie. AT127800B (de)

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