DE825349C - Verfahren zur direkten Herstellung von Positiven - Google Patents
Verfahren zur direkten Herstellung von PositivenInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C8/00—Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
- G03C8/02—Photosensitive materials characterised by the image-forming section
- G03C8/04—Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of inorganic or organo-metallic compounds derived from photosensitive noble metals
- G03C8/06—Silver salt diffusion transfer
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Description
In dem französischen Patent 879 995 wird ein Verfahren zur direkten Herstellung von Positiven
beschrieben, nach welchem das unbelichtete und daher unentwickelbare Halogensilber einer photographischen
Schicht während des Entwickeins des beilichteten Halogensilbers gelöst wird und in einer
anderen, mit der Halogensilberschicht in engem Kontakt stehenden Übertragungsschicht unter dem
katalytischen Einfluß von in dieser Schicht anwesenden Entwicklungskeimen zu einem positiven
Bild entwickelt wird. Eine Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man die beiden Schichten,
die auf getrennten Trägern angebracht sind, während des Entwickeins, am besten maschinell,
fest aneinanderpreßt und nach erfolgter Übertragung und Entwicklung wieder voneinander abzieht. Für
dieses Verfahren hat es. sich als zweckmäßig erwiesen, die Entwicklersubstanzen der lichtempfindlichen
Halogensilberschicht, die zum Auflösen des unbelichteten Halogensilbers notwendige Substanz, ao
z. B, Fixiernatron, demlichtunempfindlichen Positivpapier
einzuverleiben. Zu diesem Zweck muß das Positivpapier miteiner Schicht, wie z. B. aus Gelatine
oder einem anderen wasserdurchlässigen Kolloid, versehen werden, die das Halogensilberlösungsmittel
und die zum Zustandekommen des Positivs notwendigen Keime enthält. Dieses Verfahren eignet
sich besonders gut für die Herstellung von technischen Photokopien, wie z. B. zur Reproduktion
von Zeichnungen, Schriftsätzen usw. Die für dieses Verfahren verwendeten Übertragungspapiere lassen
sich nicht in jeder gewöhnlichen Stärke herstellen, da die Beschichtung mit den die Halögensilberlösungsmittel
enthaltenden Kolloiden eine Unterlage
von relativ sehr hoher Stärke erfordert. Es war daher bisher nicht möglich, Kopien auf sehr dünnen
Unterlagen, wie sie z. B. für den Luftpostverkehr verwendet werden, zu erhalten.
Es wurde nun gefunden, daß man nach obigem Verfahren direkte Positive auf extrem dünnen,
wasserdurchlässigen Unterlagen, wie z. B. auf Cellulosehydratfolie,
auf Papierstoffen (15 bis 30 g/m2) usw., herstellen kann, wenn diese zwischen eine Halogensilber
und Entwicklersubstanzen enthaltende Negativschicht und eine auf einen normal dicken
Träger gezogene Schicht, die Halogensilberlösungsmittel und gegebenenfalls Entwicklungskeime enthält,
legt und alle drei Schichten nach erfolgter Durchfeuchtung mit einer alkalischen Lösung fest
aneinanderpreßt, was wiederum am besten auf maschinellem Wege erfolgt. Hierbei löst sich das
Halogensilberlösungsmittel in der Entwicklerlösung auf, wandert durch das sehr dünne dazwischenliegende
Papier, Cellulosehydratfolie usw., und löst das unbelichtete Halogensilber der Negativschicht
auf. Die gelösten Silbersalze wandern nun ihrerseits wieder zu der dünnen Papier-Cellulosehydratfolienschicht
usw., werden hier aber größtenteils zurückgehalten und reduziert. Selbst wenn die Schicht mit
den Halogensifberlösungsmitteln noch zusätzlich Entwicklungskeime enthält, findet eine Abscheidung
des Positivbildes fast ausschließlich auf der dünnen Zwischenschicht aus Papier und Cellulosehydratfolie
usw. statt. Trennt man die drei Schichten nach etwa 1 Minute voneinander, so sieht man im
allgemeinen auf dem dünnen Papier ein nicht sehr kräftiges Positiv der kopierten Vorlage.
Man kann ein stärkeres Bild der Vorlage erhalten, wenn man das dünne, unbeschichtete Papier mit
Keimen versieht, die man z. B. durch Baden der Papiere mit einer o,ooi°/oigen alkoholischen Silbernitratlösung
erzeugen kann. Auch ist es z. B. möglich, diese Keime den dünnen Unterlagen bereits
bei ihrer Herstellung zuzusetzen. Bei Verwendung verschiedener dünner Papiersorten kann man feststellen,
daß das sich auf ihnen bildende Positiv, auch ohne vorherige besondere Behandlung zur
Erzeugung von Keimen, sehr verschieden stark ausfällt. Anscheinend enthalten manche Papiersorten
Substanzen (von der Leimung herrührend), die als Keime wirken können, so daß sich der Zusatz von
besonderen Entwicklungskeimen oder Entwicklungskeime erzeugenden Substanzen erübrigt. Die Verwendung
von z. B. Cellulosehydratfolie gestattet die Herstellung glasklarer Positive, die sich besonders
gut als Vorlage zum Kopieren auf den bekannten Lichtpauspapieren eignen.
Es ist möglich, dieses Verfahren in mannigfacher Weise zu variieren. So kann z. B. die Entwicklersubstanz
und/oder das Halogensilberlösungsmittel ganz oder teilweise der Entwicklerlösung zugesetzt
werden. Auch kann die zur Aufnahme der positiven Bilder dienende dünne Unterlage bekannte, den
Bildton beeinflussende Substanzen, wie z. B. Merkaptoverbindungen, enthalten. Solche Substanzen
sind z. B. in der deutschen Patentschrift 473 000 beschrieben.
Claims (4)
1. Verfahren zur direkten Herstellung von Positiven mit Hilfe der Diffusion gelöster Silbersalze,
dadurch gekennzeichnet, daß als Übertragungsschicht für die Aufnahme des positiven
Bildes eine sehr dünne, für eine Beschichtung ungeeignete wasserdurchlässige Unterlage, wie
z. B. Papier oder eine Cellulosehydratfolie usw., verwendet wird.
2. Verfahren zur direkten Herstellung von Positiven mit Hilfe der Diffusion gelöster Silbersalze
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Entwicklerlösung zwischen eine
lichtempfindliche Halogensilberschicht und eine ein Halogensilberlösungsmittel enthaltende
Schicht eine sehr dünne, für eine Beschichtung ungeeignete oder wenig geeignete wasserdurchlässige
Unterlage, wie z. B. Papier oder eine Folie aus Cellulosehydrat, eingelegt wird, die
beiden Schichten und die Unterlage fest aneinandergepreßt und nach erfolgter Entwicklung
des auf die dünne Unterlage übertragenen Halogensilbers wieder voneinander getrennt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß solche dünnen, für eine
Beschichtung ungeeigneten Unterlagen verwendet werden, die Entwicklungskeime enthalten.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtempfindliche Halogensilberschicht
verwendet wird, die Entwicklersubstanzen enthält.
© 2557 12.51
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