DE1447968A1 - Lithographisches Blatt und ein Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Lithographisches Blatt und ein Verfahren zur Herstellung desselben

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G13/00Electrographic processes using a charge pattern
    • G03G13/26Electrographic processes using a charge pattern for the production of printing plates for non-xerographic printing processes
    • G03G13/28Planographic printing plates

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Description

Diese Erfindung betrifft das lithographische Drucken und insbesondere ein photolithographisches Bildaufnahmeblatt sowie das Verfahren zur Herstellung desselben·
Bei der Lithographie wurden viele Verfahren dazu verwendet, das Bild und die nicht zum Bild gehörenden Flächen (Hintergrund) auf einer lithographischen Platte f^czulegen, um diese Flächen wahlweise farbaufnehmend und wasseraufnehmend (die Farbe zurückweisend) zu machen, je nachdem wie es der Fall sein soll* Besondere Arten von lithographischen Platten wurden für die Verwendung mit bestimmten Abbi!düngeverfahren entwickelt« So wurden ζ·Β· viele Arten sogenannter "Direktbildn-Platten vorgeschlagen und zur Bilaherstellung mit Hilfe solcher Mittel, wie dem direkten Kunstgewerbe mit Feder. .
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Schreibmaschine, Setztype usw», verwendet. In geringerem Ausmaß wurden elektrisch beschreibbare (inscribable) lithographische Platten, elektrostatisch mit einem Bild zu versehende (imagable) lithographische Platten usw. verwendet.
Auf einem Gebiet der Lithographie, welches einen mehr oder weniger getrennten Status erreicht hat, wird gewöhnliches oder aktinisches Licht als Abbildungsmittel verwendet. Das breite Gebiet der Lithographie, in dem ein Bild auf einer lithographischen Platte festgelegt wird, die mit einem lichtempfindlichen Material überzogen ist, wobei die Platte durch eine Schablone oder ein Transparentbild belichtet wird, ist als Photolithographie bekannt. Photolithographie steht mit der Photographic darin in Verbindung, daß bei beiden Licht dazu verwendet wird, ein Bild (oft latent) in einem auf Licht reagierenden Material festzulegen, welches danach mit verschiedenen chemischen und/oder physikalischen Mitteln behandelt wird, um im Fall der Photographic ein sichtbares. Bild zu erzeugen und im Fall der PhotoIithographie ein druckbares Bild herzustellen (wobei auf einer lithographischen Presse einige Flächen Farbe annehmen und andere nicht).
Die verschiedenen Anforderungen zur Erzeugung eines druckbaren Bildes im Gegensatz zu einem sichtbaren Bild haben dazu geführt, daß auf beiden Gebieten im allgemeinen sehr verschiedene Entwicklungsprogramme verfolgt wurden. In der Tat haben die strengen und sehr unterschiedlichen Oberflächenanforderungen, die bei einer photolithographischen Platte er-
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füllt werden müssen, die Photolithographie dazu geführt, daß sie hinter der Photographie um einige Jahre hinsichtlich der scheinbar analogen Entwicklung zurücklag« So war ζβΒβ ein lichtempfindlicher photοgraphischer PiIm, der in lichtundurchlässigen Behältern verkauft, versandt, Wochen oder Monate lang gelagert und danach verwendet werden konnte, mehr als 10 Jahre vor dem Zeitpunkt erhältlich, zu dem die ersten vorsensibilisierten lithographischen Metallplatten im Jahre 1950 im Handel erhältlich waren. Noch bedeutender ist es, daß schon vor 10 oder 15 Jahren die Photographie in der Lage war, Photos innerhalb von Sekunden mit Hilfe der sogenannten Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren zu erzeugen« Bis zum heutigen Tage waren jedoch die Vorbereitungen zum Druck von im Handel erhältlichen photolithographischen Platten vergleichsweise zeitraubendund benötigten üblicherweise mehrere Minuten zur Vollendung des Arbeiteganges«
■feaä Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren war als solches nicht auf dem Gebiet der Photolithographie verwendbar, da^f das Silbermetall bei der Übertragung zu einem Hintergrundmaterial die Benetzungseigenschaften des Hintergruhdmaterials nicht ändert, wie es für die lithographischen Drucke erforderlich ist (obwohl es ein ausreichend sichtbares,deh« photographisches Bild lieferte)«
Es wurden Versuche unternommen, um dieses schnelle photographische Verfahren für das photolithographische
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Drucken zu übernehmen, indem ein Silberbild auf eine hydrophile Oberfläche übertragen und das Bild behandelt wird, um «s farbaufnehmend zu macheno Diese Versuche hatten jedoch offensichtlich nur einen geringen oder gar keinen wirtschaftlichen Erfolg· Die vorliegende Erfindung verwendet ein vollkommen neues Konzept in der Photolithographie, um neuartige lithographische Platten zu erzeugen, welphe die sehr schnelle photographische Silbersalzdiffusionsübertragung oder ähnliche metallübertragende Verfahren verwendet, um die Bildflächen einer lithogra-
§ phischen Platte festzulegen, ohne da/8 übertragene per se oder irgendeine Abänderung davon als farbaufnehmendes lithographisches Bild zu verwenden*
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Blattunterlage vorgeschlagen,die eine organophile Oberfläche und darüber eine hydrophile Schicht oder einen Überzug aufweist, der vollkommen flüssigkeitsdurchlässig ist, und der bei der in situ-Reduktion der Metallionen darin in ihren metallischen Zustand und bei der nachfolgenden Entfernung des Reduktionsproduktes bröckelig wird« Nahe der hydrophilen-organophilen Grenzfläche ist ein Metallionen-Reduktionsförderer angeordnet. Bei der Behandlung der Plattenoberfläche in bestimmten Gebieten mit einer Lösung, die reduzierbare Metallionen enthält (z„B· wie sie von den nicht-belichteten Flächen einer photographischen Emulsionsschicht geliefert werden), diffundieren die Metallionen
BADtrraCffNAL
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durch die hydrophile Schicht, bis aie mit dem Reduktionsförderer in Berührung kommen und zu dem metallischen Zustand reduziert werden· Nach der weiteren Behandlung zum Auflösen und Entfernen de3 Metallreduktionsproduktes kann die hydrophile Schicht leioht in denjenigen Gebieten abgerieben werden, in denen eine Reduktion stattfindet, um dadurch die darunter liegende organophile Oberfläche freizulegen und die Druckflächen der Platte festzulegen. Es muß darauf geachtet werden, daß eine vorzeitige Reduktion der durch die hydrophile Schicht gelangenden Metallionen vor der Berührung mit dem Reduktionsförderer verhindert wird·
Die Erfindung wird leicht bei Betrachtung der genauen Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung verstanden werden, in der
Pig» 1 die eine Ausführungeform der Erfindung im Kantenaohnitt bei verschiedenen Stufen der Herstellung zeigt und auch die Belichtung der Platte, die Behandlung und das Entwickeln darstellt, um eine lithographische Platte zu erhalten. So wird unter Stufe A eine Blattunterlage 10 mit einer organophilen Oberfläche gezeigt. Die organophile Oberfläche ist mit einer hydrophilen Schicht überzogen, die sicher anhaftend mit der organophilen Oberfläche verbunden ist. Die hydrophile Schicht ist flüssigkeitsdurchlässig in ihrer gesamten Tiefe und dadurch gekenn· zeichnet, daß sie bei der in situ-Reduktion von Metall-
BADORIGINAL
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ionen, ζβΒο Silberionen, in ihren metallischen Zustand und der nachfolgenden Entfernung des Reduktionsproduktes schwach, oder bröckelig wird. In dieser Ausführungsform enthält die hydrophile Schicht an und unmittelbar neben der Grenzfläche zwischen der hydrophilen Schicht und der organophilen Oberfläche ein Grenzflächengebiet 12 eines Metallionen-Reduktionsförderers·
In der Stufe B wird das Gebilde der Stufe A gezeigt, zu dem ein Überzug 13 aus einer kontrastreichen photographischen Emulsion hinzugefügt isto !Tatsächlich kann die Emulsionsschicht 13 ein herkömmlicher vorgeformter photographischer Film sein, der mit einem Bild belichtet (aber nicht entwickelt) wurde, oder es kann sich um eines, anheftenden 8 gegossenen, lichtempfindlichen Emulsioneiiberzug handeln« Diese letztere Variante wird bevorzugt·
Iß der Stufs C wird das Gebild® der Stufe B nach &®r Belichtung mit einem Bild gezeigt. In äen beichteten Sebieten ist dia Silberverbindung in der Emulsionsschicht 13-in eines latenten reduzierten Zustand umgewandelt (in Heu Gebieten 13s), während sie in aen. Gebieten 13b unbelichtet und immer, noch liefet empfindlich bleibt·
Die Stufe D zeigt das Gebilde der Stuf® C1 nachdem es in eine Entwicklerlösung elngetsu&at worden iste Die Silberverbindung in den vom Licht getroffenen Gebieten 13a ist jetzt zu dem metallischen Zustand reduziert unä eine sichtbare schwarze Farbe* Das vorher in den Gebieten 13b vorhandene lösliche Silberhalogenid wurde zusammen mit der Ent—
BAD ORIGfNAL
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wicklerlösung durch die Schicht 11 in Berührung mit dem
Metallionen-Reduktionsförderer an den Grenzflächengebieten 12b übertragen oder diffundiert, wo das Silber in den
metallischen Zustand reduziert wird* Tatsächlich findet die Reduktion des Silbers in den Grenzflächengebieten 12b gewöhnlich wenige Sekunden später als in den belichteten Gebieten der Emulsionsschicht 13a statt, so daß, wenn die Platte entwickelt wird, zuerst ein Bild (welches negativ in Bezug auf das Original ist) in schwarzer !Farbe in den Gebieten 13a erscheint, woraufhin die gesamte sichtbare
Fläche der Platte schwarz wird, wenn das Silber in den
Zwischenflächengebieten 12b in den metallischen Zustand
reduziert wird.
In der Stufe E wird die teilweise behandelte Platte der Stufe D gezeigt, nachdem die Platte weiterhin behandelt und leicht abgerieben wurde. Wie unten genauer beschrieben werden wird, wurde die gesamte Emulsionsschicht 13
entfernt, und die hydrophile Schicht in den Gebieten 11b (wie sie durch die Gebiete 12b festgelegt werden und das Silberbild enthalten) wurde ebenfalls entfernt, um die
darunter liegenden organophilen Oberflächengebiete 10b der Blattunterlage offenzulegen. Die Gebiete 11a (einschließlich der Gebiete 12a) der hydrophilen Oberfläche bleiben fest mit der Blattunterlage verbunden, um die nichtdruckenden Hintergrundflächen der Platte zu bilden, während die belichteten Gebiete 10b der organophilen Oberfläche die
Farbe annehmenden Druckbildflächen der Platte bilden.
BAD ORIGINAL
~ <-. η ο η Q IfIRfII
Die Fig. 2 zeigt eine andere mögliche Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Kantenschnittansicht der verschiedenen Stufen des Verfahrens, um eine lithographische Platte herzustellen« Wie die Stufe A !zeigt, besteht sie aus einem Blatt 20 mit einer leitenden Metalloberfläche 20 V» die mit einer fest verbundenen oirganophilen Schicht überzogen ist, -welche lichtelektrischr-empfindlich (photo« conductive) ist, d*h· die lichtempfindliches Material enthält. Darüber und fest damit verbunden liegt eine Schicht aus flüssigkeitsdurehlässigem hydrophilem Material 22; Das in der Schicht 21 enthaltene photoconductive Material dient als Metallion@n-Heduktionsförderer# In der Stufe B wird das Gebilde der Stufe A gezeigt, nachdem es mit einem Bild belichtet wurde» Die Gebiete 21a der organophilen Schicht in der Grenzfläche zwischen dieser Schicht und der larüber liegenden hydrophilen Schicht (und überall sonst in der gesamten Dicke) wurden durch die Belichtung elektrisch l&itenä gemacht. In Stufe C wird das GeMMe = der Stufe B gezeigt, nachdem die Platte mit einem elektrischen Potential (wobei die ffetailfläelie 20 und das leitend« Gebiet 21ö als Kathode diaiien) in
eines ..Elektrolyt.-«!verbunden HmTUm9 öer Metallioneii fis#B* SilBerionen) enthält» 2t±t koismeä audTgruad der ejefctroleitent#ji Kräfte Äie Silberiönen mit der Eatliöäeiiobefr'fläche der Gebiete 21a in Berührung und, lagerh sich darauf aby und sie werden in
ihren metallischen Zustand reduziert, um ein schwarzes Bild 23 zu ergeben, welches negativ in Bezug auf das Original ist«, Die Stufe D zeigt das Gebilde der cjtufe G nach der weiteren Behandlung, um das abgelagerte Silber des Bildes 23 sowie die darüber liegende hydrophile Schicht bei 22a zu entfernen, damit die darunter liegende organophile Oberfläche in den Gebieten 21a freigelegt und ein Farbe aufnehmendes Druckbild festgelegt wird» Die verbleibenden Gebiete 22b der hydrophilen Schicht 22 bleiben feat verbunden, um die hydrophilen Hintergrundgebiete der Platte featzulegenο
in ,jeder der obigen Figuren wird der Buchstabe "b" ziw Kennzeichnung von Gebieten verwendet, welche den dunklen Gebieten des Original» entsprechend, und der Buchstabe "a" wird rut Kennzeichnung von den hellen Gebieten däfcj Originals entsprechenden Gebieten verwendet« Be ist d iraus ku sehen, daß bei der AusfUhrungsf orni der Mg» 1 die fertige Platte b-Q-ebiete als Druckgebiete und a-Gebiete als Hin t er; :ruadöge biete hat, dchä daß 3^ v.Loh um eine positLv wirkend-- Pldtt-ü handelt j wohini;3rnm eile'Aumführungfοriu Ι«' Τ··χ=> 2 di« t-ßebiete als Hintergrr.ndugebiete und die .--ioLir-K;e nla Uruakgebieto- aufweist, da:u i-■■■ handelt öich iiLerbe.1 um einf negativ wirkende fliitt«»
!In ixl>mt-;n:>mgen in der "oichiüm,^ ,.und wegen clor r .f> Ix -inktiit -It" Darstellung stark ub,vffci.*:i.tiben uiA yy 11 ο« !■: a i ί"ι ζ.' r- S .iiti"1/ er. I>iok8ii il«:e oni'5ölii--iu i-ohlö
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Es ist jedoch in Verbindung mit jeder der B'iguren der Zeichnung zu beobachten, daß in ä.en Grenzflächengebieten der hydrophilen, flüssigkeitsdurchlässigen Schicht und der darunter liegenden organophilen Schicht ein Gfrenz— . flächengebiet festgelegt ist, welches einen 31 etallionen-Reduktionsforderer enthält. ■'._.- .
Die Erfindung wird jetzt genauer in den folgenden Beispielen beschrieben«
Beispiel 1
Ein Tragblatt besteht aus einem gebleichten Papier, das mit einem Polyäthylenharz, niederer Dichte und einem zusätzlichen Überzug.aus Polypropylenharz überzogen ist, wobei die Überzugsdicken gleich sind und zusammen etwa 25 Mikron betragen, Die überzogene Seite wurde für die Adhäsion mit einer Koronaentladung behandelte Das behandelte Tragblatt wurde ".mit einer 8 Mikron dicken organophilen, trockenen Schicht aus einer Lösung überzogen, die 48 G-eWa-^ Feststoffe aus Vinylchloridazet ith-irz und Titandiö-xydpigmerit.,in einem Verhältnis von 2,65 Teile TiOo zu einem G-ewichtäteil Vinylharz anthält» Das Pigment wurde vorher in einer lösung durch eine 48-stund.I.ge Kugelmüh L enbehandlung dispergiert, und die pigmentierte.'Lösung, in .fiethyläfehylketonlösungsmittei wurde auf dem Tragblat fals Überzug aufgebracht und bei 6,50O ittnf Mlnf.iberv lang. -",,-. getrocknet.i . , . . ... „ : , ,.,".■-;...... ;;,..
Über den organophilen Überzug wurde eine hydrophile
BADORIGiNAt
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.11-
Kieselsäureschicht in zwei Teilen aufgebracht, Oer erste Teil oder die Unterschicht bestand aus einem 0,1 Mikron dicken trockenen Überzug von fein verteilter kolloidaler Kieselsäure und kolloidalem Silber nach folgender Rezeptur:
Beetandteile Menge
Wässrige Dispersion von kolloidaler
Kieselsäure, 30 Gew.~$ Feststoffe
("Iiudox") 800 Gramm
Wasser 696 Gramm
Anionisehes SuIfatbenetzungsmittel 4 Milliliter 10 Gew«-#ige wässrige Lösung aus
«Silver Protein Mild»,
19-23$ kolloidalem Silber in einem
eiweißartigen hochmolekularen
Aminosäurenatriumsalz von Casein 30 Milliliter
Die Unterschicht wurde -20 see lang bei 650O getrocknet und dann mit dem zweiten Teil überzogen, der aus einem 0,2 bis 0,8 Mikron dicken trockenen Überzug der folgenden kolloidalen Kieselsäurereeeptur bestand:
Bestandteil Menge
"Ludox" AM kolloidale Kieselsäure,
50$ Feststoffe 800 Gramm
Anionisches Sulfmtbenetdüngemittel 4 Milliliter Dieser zweite Teil oder die äußere Schicht wurde 20 see lang bei 650O getrocknet. Eine kontrastreiche photographische Chlorbromidemulsion, die ζ·Β· ein Chlor/ Broaiä-Verhältni* von 2 t 1 und ein ffelatiae/Silber-Verhältnis von 1,2 t 1 hatte, wurde dann über die Kieselsäureechioht aufgebracht» Diese wurde mit einem Silberüber»
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2 zugsgewicht von 25 Milligramm je dm überzogen»
Ein Blatt des oben angegebenen Materials von etwa 25 cm χ 40 cm wurde auf die Vakuumrückseite einer Verfahrenskamera aufgebracht, die mit einer Bildumkehrlinse ausgerüstet war« Die Platte wurde dann mit einem richtig herum liegenden positiven Original (right reading, positive, line copy original) bei einer 32 f-Blende 8 see lang belichtet. Die belichtete Platte wurde dann 30 see lang bei normaler Kaumtemperatur in einen Trog des Diffusionaübertragungsentwieklers mit der folgenden Zusammensetzung eingetaucht j
Bestandteil ι: Menge
- -j
Entionisiertes Wasser
1000 Milliliter
Natriumsulfit 80 Gramm
Hydrochinon 35 Gramm
Uatriumthiosulfat 15 Gramm
Fatriumhydroxyd 28,5 Gramm
Kaliumbromid 2,5 Graam
0.5$ Benzotriazol in Wasser 25 Milliliter
Dieser Diffüsionsübertragungsentwicklei· unterscheidet sioh von einem herkömmlicheß photogr&phisohen Entviißkler duroli einen Zusatz voa Hatrttanthlosulfat, welches als Diffusiönstlbertragungsmittel dient, das Silberhalogenid auflöst und einen Komplex bildet, jedoch nicht mit dem Silber in entweder der durch licht reduzierten oder der durch den Entwickler reduzierten Form« liaeh dem Eintau-
chen in den Entwickler erschien ein negatives Silberbild in den vom Licht getroffenen Gebieten, und kurz danach wurde ein positives Silberbild in der hydrophilen Schicht gebildet» Die Saulsionsschicht wurde dann entfernt, indem man Wasser bei einer Temperatur von etwa 430C über die Platte etwa 20 see lang laufen ließ, um die darunter liegande hydrophile Oberfläche freizulegen, die das positive Silberbild enthielt« Die Platte wurde dann 5 see lang bei etwa 24°C in eine BleiohlÖsung der folgenden Zusammensetzung eingetaucht:
Bestandteil
Wasser Kaliumbromid Kaliumferrieyanid
Der Bleichschritt laugte das Silbermetall aus der hydrophilen Schicht aus, und die verbleibende Bleichlösung wurde durch Abspülen der Platte mit Wasser entfernt. Die Platte wurde dann vorsichtig beim Abspülen mit einem Baumwollkissen abgewischt, welches die Kieselsäure, sauber von den Bildgebieten entfernte, um die darunter liegende, Farbe aufnehmende organophile Oberfläche freizulegen» Die verbleibende Kieselsäureschicht der nicht das Bild bildenden Gebiete verblieb fest mit der organophilen Oberfläche verbunden, um die Farbe abstoßende Hintergrundsgebiete der Platte au bilden» Die Platte war dann für die Presse fertig, und bei einem Versuchsbetrieb
Gewichtsteile Teile
6 Teil
1 Teil
1
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wurden mehrere 100 genaue Abzüge erzeugt.
Obwohl eine Begrenzung durch die folgende Theorie nicht erwünscht ist, wird angenommen, daß die von dem Bildgebiet der Kieselsäure angenommenen Eigenschaften, die ihr leichtes Entfernen ermöglichen, um die darunter liegende organophile Oberfläche freizulegen, ein Ergebnis der Tatsache sind, daß die Reduktion des Silberhalogens in der hydrophilen Schicht genau geregelt wirdo Anfänglich (und schließlich in den Hintergrundgebieten) ist die hydrophile Schicht notwendigerweise relativ zäh und sicher mit der organo phi 1 en Schicht verbunden«, Die Bindung zwischen der Kieselsäure und der organophilen Schicht innerhalb der Bildgebiete muß zerbrochen werden, wenn die Kieselsäure in diesen Bildgebieten vorzugsweise durch das leichte Reiben entfernt werden soll» Dieses Zerbrechen wird wohl 'dadurch erzielt, daß ein "Durchdringen der Silberhalogenidlösung zur G-renzflache zwischen den Schichten 10 und 11 erzielt wird, so daß sie dort durch die Silberreduktionskerne reduziert wird« Die Bildung der Silbermetallkristalle verursacht das erwünschte Zerbrechen der Kieselsäurebindung, und wenn das Silber durch die Bleichlösung entfernt wird, können die verbleibenden lose verbundenen Teilchen der Kieselsäure innerhalb der Bildgebiete sauber abgebrochen und leicht entfernt werden, um die darunter liegende organophile Oberfläche freizulegen, ohne die Kieselsäure der Hintergrundsgebiete zu stören,,
5 QRIGINAL
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Die Regelung der Silberreduktionsverfahren wird in dem obengenannten Beispiel durch Begrenzung der Anwesenheit der Silberreduktionskerne auf ein Gebiet unmittelbar neben der Grenzfläche erzielt« Es ist jedoch selbstverständlich, daß andere Regelmittel möglich sind, wobei ein Beispiel dafür im folgenden angegeben wird.
Beispiel 2
Die gleiche Blattunterlage und ein pigmentierter Vinylharzüberzug wurden wie in Beispiel 1 verwendet· Die Blattunterlage mit dem Überzug wurde weiterhin mit einer 0,2 bis 0,8 Mikron dicken trockenen Schicht von 'kolloidaler Kieselsäure und kolloidalem Silber Überzogen, die aus einer wässrigen Lösung überzogen und 20 seq lang bei 650G getrixsknet wurde« Dieser Überzug hatte folgende Rezepturt ■
Beetandteil Menge
" AM (kolloidale Kieselsäure, 30 # Feststoffe wie in Beispiel 1)
Glycerin .
AnionisGh.es Sulfatbenetzungsmittel »Silver Protein Mild«, 10$ Feststoffe wie in Beispiel 1
gleiche kontrastreiche photographische Emulsion wie in Beispiel 1 wurde Über die hydrophile Schicht überzogen, und ein Blatt des zusammengesetzten Materials von etwa 25 cm χ 40 cm Größe wurde belichtet und auf die gleiche
800 dram-
10 Gramm
4 Milliliter
8 Milliliter
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Weise wie in Beispiel 1 behandelt. Daraus ergab sich die Entfernung der hydrophilen Kieselsäureschicht in den nicht vom Licht getroffenen Gebieten (Bild), um dadurch die darunter liegende organophile Druckoberfläche freizulegen» Die Platte war dann für die Presse fertig, und bei einem Versuchsdurchgang wurden mehrere 100 genaue Abzüge hergestellt«
Es ist zu bemerken, daß bei dem Plattengebilde des vorliegenden Beispiels die Silberreduktionskerne, obwohl sie in der Grenzfläche der hydrophilen Schicht und der organophilen Schicht vorhanden sind, nicht nur in der Grenzfläche konzentriert sind, sondern sich durch die gesamte hydrophile Schicht erstrecken«, Bei dieser Art der Konstruktion, bei der die Silberreduktionskerne in der gesamten hydrophilen Schicht verteilt sind, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, auch in der hydrophilen Schicht den Glycerininhibitor enthalten zu haben, um die vorzeitige Reduktion der Metallionen zu verhindern, wenn sie durch die hydrophile Schicht übertragen werden« Ein solcher Inhibitor dient dazu sicherzustellen, daß eine wesentliche Reduktion der Metallionen an der Grenzfläche stattfindet, um ein angemessenes Zerbrechen der Bindung zwischen der hydrophilen und der organophilen Schicht zu bewirken, wodurch die hydrophile Schicht sauber in dem durch das Druckbild festgelegten Gebiet weggebrochen wird» Obwohl der Inhibitor anscheinend nicht unbedingt notwendig ist, sobald die Platte sofort oder kurz nach der Herstellung verwendet werden
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aoll» wurde gefunden, daß bei einer Lagerung der Platte ;
woohen- oder monatelang vor der Verwendung die hydrophile Kieselsäureschicht iasu neigt, sich in der Art zu verändern, daß eine vorzeitige Reduktion der Silberionen in ihren metallischen Zustand bewirkt wird, wodurch zu wenig Silberionen in der Zwischenfläche reduziert werden» Wenn dies geschieht, ist es schwierig, die Platte so zu be» handeln, daß das hydrophile Material sauber und vollständig aus den Bildgebieten entfernt wird, was ein "unscharfes" ("blinded") Bild zur Folge hat« Die Anwesenheit von Glycerin im vorliegenden Beispiel dient in gutem Maße dazu, die vorzeitige Reduktion des Silbers zu verhindern, selbst nachdem die Platte woohen- oder monatelang vor der Verwendung gelagert wurde·
Das als Stabilisierungsinhibitor verwendete GIyοerin im vorliegenden Beispiel ist ein hygroskopisches Material, d.h. ein Feuchtigkeitsmittel· Andere Feuchtigkeitsmittel haben ähnliche Eigenschaften und sind in Verbindung mit der vorliegenden Verbindung zu verwenden·
In den oben angegebenen Beispielen wurde das latente Bild durch Belichtung einer photographischen Emulsion gebildet, die als Überzug über der Kieselsäure aufgebracht war. Diese Art der Ausführungsform der Erfindung liefert eine aus einem einzigen Blatt bestehende photolithographische Platte, was gewisse Vorteile gegenüber einer aus mehreren Blättern bestehenden Konstruktion hat*
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bei der die photographische Emulsion in einem getrennten Blatt enthalten ist· Die aus einem einzigen Blatt be-
stehende Konstruktion ist z.B. einfacher zu verpacken, > sie steller eine enge Berührung zwischen der Emulsion und der hydrophilen Schicht sicher, sie ermöglicht es dem Plattenhersteller, eine Kontrolle der verwendeten Emulsionstype beizubehalten, d.h. sicherzustellen, daß die brauchbarste Type der photographischen Emulsion für ein bestimmtes Aufnahmeblatt verwendet wird, und eine Kostenersparnis wird dadurch verwirklicht, daß nur eine einzige Unterlage erforderlich ist, wohingegen eine getrennte Emulsionsschicht eine getrennte Unterlage erfordert· Wenn die photographische Emulsion schon auf die Platte aufgebracht ist, sind die von einem Plattenhersteller oder einem Lithographen auszuführenden Schritte stark verringert, sodaß er nur nooh die Platte aus ihrem liohtundurohlässigen Behälter zu nehmen braucht, sie beuchten und behandeln muß.
Es ist jedoch selbstverständlich, dafl die vorliegende Erfindung auch bei einem aus zwei Blättern bestehenden Gebilde anwendbar ist, bei dem die photographische Emulsion von der Platte fortgelassen ist und von einem getrennten Filmträger getragen wird, d. h, von einem herkömmlichen photographischen Film. So kann das latente Bild durch Belichtung auf dem photographischen Film gebildet werden, und das Entwickeln wird in dem Platten-
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gebilde bewirkt, wie es in dem folgenden Beispiel dargestellt wird.
Beispiel 3
Ein Tragblatt aus einem 125 Mikron dicken, gereckten Polyäthylenterephthalatpolyesterfilm wurde mit 0,2 g
2
je dm Trockengewicht einer Lösung überzogen, die 48 Gew.-$ Feststoffe des Vinylchloridvinylacetatharzes und des Titandioxydpigments in einem Verhältnis von 2,65 Teilen TiO2 und einem Gewichtsteil Vinylchloridacetatharz enthält. Dieser Überzug wurde wie in Beispiel
1 zubereitet. Diese pigmentierte Lösung in Methyläthylketonlösungsmittel wurde auf der Polyestergrundlage als Überzug aufgebracht und bei 65,60C fünf Minuten lang getrocknet« Das so getrocknete Tragblatt wurde weiterhin mit einer wäßrigen Lösung mit einer 0,2 bis 0,8 Mikron dicken trockenen Schicht aus kolloidaler Kieselsäure und kolloidalem Silber gemäß der Zusammensetzung in Beispiel
2 überzogen. Nach dem Überzug wurde die Platte bei 65,60C dann 20 see lang getrocknet·
Ein Blatt eines photographischen Filmes von etwa 25 cm χ 4-0 cm wurde ohne Umkehrung mit einem richtig herum liegenden positiven (a right reading positive line copy) Original belichtet und dann mit der Entwicklerlösung des vorangehenden Beispiels benetzt. Unmittelbar nach dem Benetzen des Filmes wurde die Emulsionsseite des Filmes über dem Aufnehmerblatt und in enger Berührung damit angeordnet. Auf diese Weise wurde das Entwickeln
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QnQRn8/0503
dureiigeführt, während die Emulsion des Filmes über der Kieselsäure 4es Aufnehmerblattes lag, was in vieler Hinsicht die gleiche Art ist, wie in dem vorangegangenen Beispiele !fach dem Entwickeln werden die beiden Blätter auseinander geschält, und das Aufneimerblatt wurde gebleicht, gespült und leicht abgerieben, wie es auch schon ia Beispiel 1 beschrieben wurde» Die Platte war dann für die Presse fertig, und bei einem Probelauf wurden mehrere tausend genauer Abzüge hergestellt. (Die wesentliche Steigerung der hergestellten Abzugsaahl ist bedingt durch die größere Glätte der Mylar-Ühterlsge iin Gegensatz zu der rauheren Oberfläche der Papierunterläge in den vorangegangenen Beispielen«)
Die Belichtung ohne eine Kameraumkehrlinie kann als Vorteil in kleineren Abzugs- oder l?Plattenherstellungs"-Gesehäften betrachtet werden, die eine solche Linse oder eine automatische Entwicklungseinheit nicht besitzen. Dieser praktische Vorteil kann auf günstige Weise bei den aus einem Blatt bestehenden lichtempfindlichen Konstruktionen, die oben beschrieben wurden, verwendet werden, indem einfach der durchsichtige Tragfilm des Beispiels 3 (oder ein anderer geeigneter durchsichtiger Film) anstelle des Papierblattes de» Beispiele 1 oder 2 verwendet wird. Wenn dies geschieht, können die sich ergebenden aus einem Blatt bestehenden Konstruktionen "von hinten" (d.h. durch den durchsichtigen Tragfilm hindurch) in. einer Kamera be-
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lichtet werden, die nicht mit einer Bildumkehrlinse ausgerüstet ist. Selbstverständlich können solche abgeänderten Konstruktionen auch von vorn, gemäß der in den Beispielen 1 und 2 beechriebenen Technik, oder auch durch Projektionabelichtung oder auf andere Weise belichtet werden* Venn es zweckmäßig ist, kann das Gebilde des Beispiels 3 wirtschaftlicher hergestellt werden, indem das Papierblatt anstelle des Filmes als Unterlage verwendet wird, da der PiIm gewöhnlich etwas kostspieliger ist.
Obwohl die obige Beschreibung und die Beispiele in erster Linie auf die ausschließliche Verwendung der photographischen Silbersalzdiffusionsübertragungsprinzipien gerichtet sind, ist das Grundprinzip der Erfindung, das das Zerbrechen der hydrophilen Schicht innerhalb der Bildgebiete durch ri Reduktion von Metall tragenden Lösungen enthält, nicht begrenzt, wie es durch die eine andere Möglichkeit darstellende Ausführungsform der Pig»2 dargestellt wird, die jetzt besonders beeohrieben werden wird.
Beispiel 4
Ein Tragblatt aus Papier wurde mit einer 8 Mikron dicken Aluminiumfolie beschichtet, welche wiederum mit etwa 0,25 Gramm je im (Trockengewicht) einer organophilen photoleitenden Schicht mit 4er folgenden ,Rezeptur überzogen war:
Bestandteil Menge
PoIystyrolbutadienhars
(Goodyear) 1S»2 Gramm
Polystyrol ' 12,8 Gramm
TiO2-Pigment 19,6 Gramm
ZnO-Pigment 134,0 Grams
loluollösungsmittel 206,4 Gramm Methan©!lösungsmittel 8,0 Gramm
Phosphin R - Farbstoff 0,044 Gramm
Die organophile Schicht wurde weiterhin mit 0,05 Gramm je dm (Trockengewicht) einer hydrophilen Schicht der folgenden Rezeptur überzogen:
Bestandteil Menge
Kolloidale Kieselsäure 60 Gramm
Wasser 33 Graaaa
Methanol 7 Gramm
Die Platte wurde 30 see lang durch Projektion durch einen negativen Mikrofilm in einer Entferntmg von 1,2 κ belichtet, wobei ein Projektor mit einer 400 W/65 V-Lampe verwendet wurde« Die Platte wurde dann entwickelt, indem ein SiXberbild in den Tom Licht getroffenen Gebieten elektroplattiert wurde,, Die Anode bestand aus einem Sieb aus Silberdraht, und der Elektrolyt bestand aus einer Lösung νση 0,1 n-Silbernitrate Die Aluminiumbeschichtung und die belichteten» leitfähigen Zinkoxyd-Biligebiete wirkten als Kathede* und eine Schwammschicht hielt die Anode und die Kathode in einem Abstand von
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etwa 6 am· Ein Gleichstrom mit einem Potential von 4 V wurde 5 eec lang angelegt, und ein sichtbares schwarzes Bild wurde erhalten.
Das Silberbild wurde auf die gleiche Weise wie in den Torangegangenen Beispielen ausgebleicht, so daß offensichtlich die Bindung zwischen der hydrophilen und der organophilen Schicht auf die gleiche Weise während der Bildung und Auflösung des Silbermetallbildes zerbrochen worden war, wodurch auf die gleiche Weise eine für die Pr*see fertige lithographische Platte erzielt wurde· Bei einem Versuchslauf wurden mehrere 100 genauer Abzüge hergestellt«
Es ist selbstverständlich, daß die obige Beschreibung sich auf die Beispiele bezieht, um die vorliegende Erfindung zu veranschaulichen, und daß diese Beispiele nicht den Bereich der Erfindung begreneen sollen, der durch die folgenden Ansprüche festgelegt wird«
- Patentansprüche -
ftnp,ß0ß/0503

Claims (1)

  1. M 1831
    Patentansprüche :
    \ 1» j Druckplatte, bei der eine Unterlage mit einer hydrophil absorbierenden Schicht, der ein Metallionen-Reduktionsförderer zugeordnet ist, überzogen ist und die wahlweise einen Überzug aus einer lichtempfindühen photographischen Emulsion über der hydrophilen Schicht aufweist, dadurch gekennzeichnet s daß die Unterlage eine organophile Oberfläche in Berührung mit der hydrophilen Schicht (11, 22) aufweist, die vollkommen flüssigkeitsdurchlässig ist und bei der in situ-Reduktion von Metallionen darin zu ihrem metallischen Zustand und bei dem darauffolgenden Entfernen des Reduktionsproduktes bröckelig wird, wobei der Reduktionsförderer (129 21) an der inneren Oberfläche der hydrophilen Schicht angeordnet ist und die hydrophile Schicht gegen eine unerwünschte vorzeitige Reduktion von hindurchtretenden Metallionen vor dem Berühren des Reduktionsförderers an der inneren Oberfläche stabilisiert ist«,
    2ο Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophile Schicht kolloidale Kieselsäure enthält und der Reduktionsförderer kolloidales Silber ist«,
    3e Druckplatte nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß der Metallionen-Reduktionsförderer in der gesamten hydrophilen Schicht enthalten ist und ein
    809808/0 5 03
    M 1831
    Dr«Pa/Wr
    Inhibitor, wie ein Feuehtigkeitsmittel, in der hydrophilen Schicht angeordnet ist, um diese zu stabilisieren.
    4. Druckplatte nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierung in dem Reduktionsförderer eintritt, der nur an der Grenzfläche zwischen der hydrophilen und der organophilen Schicht angeordnet ist.
    5β Druckplatte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage eine dünne, durchsichtige polymere Folie ist,
    6„ Druckplatte nach Anspruch 1 oder 4, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage ein leitendes Metall mit einer organophilen photoleitenden Oberflächenschicht aufweist, die als Reduktionsförderer dient«
    7« Verfahren, um eine Platte nach Anspruch 1 mit einem Bild zu versehen, dadurch gekennzeichnet, daß Metallionen in bestimmten Gebieten durch die Tiefe der hydrophilen Schicht hindurchgeleitet werden und an der Grenzfläche der hydrophilen und der organophilen Schicht reduziert werden, während die Beduktion der Metallionen in anderen Gebieten der Platte vermieden wird.
    ORIGINAL INSPECTED
    809808/0503
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