DE2813495A1 - Photolithographisches empfangsblatt - Google Patents
Photolithographisches empfangsblattInfo
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- DE2813495A1 DE2813495A1 DE19782813495 DE2813495A DE2813495A1 DE 2813495 A1 DE2813495 A1 DE 2813495A1 DE 19782813495 DE19782813495 DE 19782813495 DE 2813495 A DE2813495 A DE 2813495A DE 2813495 A1 DE2813495 A1 DE 2813495A1
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- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
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Description
Minnesota Mining and Manufacturing Company, Saint Paul, Minnesota 55101, V. St0 v. A0
Photolithographisches Empfangsblatt
Die Erfindung betrifft das lithographische Drucken und insbesondere
ein photolithographisches Bildempfangsblatt mit spezieller Eignung und Anwendbarkeit für Silbersalzdiffusionsübertragungs-BiIdsysteme.
Pianographische Druckplatten enthalten im allgemeinen ein Substrat
mit einer darauf befindlichen hydrophilen Beschichtung, wobei die oleophilen oder druckfarbaufnehmenden Bildbereiche
dann direkt auf der hydrophilen Oberfläche erzeugt werden. Es können verschiedene lichtempfindliche Materialien zur Erzeugung
solcher Bildbereiche verwendet werden, ZoB. Diazoharze, Silberhalogenid
emulsionen, Zimtsäureester und dergl.
Ein System mit spezieller Eignung umfaßt die Erzeugung photographischer
Silberbilder durch Diffusionsübertragungsprinzipien,
I0984Ö/1005
die aus der Technik allgemein bekannt sind«, Typischerweise wird
eine "bildmäßig "belichtete Silberhalogenidemulsion mit einem
Behandlungsmittel in Kontakt gebracht, das einen Entwickler zur Reduktion des belichteten Silberhalogenids zu Silber in der
Emulsion und ein Silberhalogenidlösungsmittel enthält, welches einen löslichen Silberkomplex mit dem nichtbelichteten Silberhalogenid
zu liefern vermago Eine bildmäßige Verteilung dieses Silberkomplexes wird dann auf eine aufgelegte Silber-aufnehmende
Schichtlage übertragen, wo er zu metallischem Silber reduziert wird und die Oberfläche dieser Lage mit einem Silberübertragungsbild
versieht ο
Die Diffusionsübertragung ist in "Verbindung mit der Photolithegraphie
unter Verwendung eines hydrophilen Materials als Silberaufnehmende
Schicht (zwecks Schaffung der Hintergründe der Druckplatte) angewendet wordene Das Silberbild wird dann verwendet,
um eine druckfarbaufnehmende Druckfläche auf dem hydrophilen
Hintergrund zu erzeugen. In einem System enthält die hydrophile Silber-aufnehmende Schicht des Empfangsblattes Silberpräzipitierende
Keime, die in einem makroskopisch zusammenhängenden (kontinuierlichen) Trägermedium oder einer solchen Matrix
vorgegeben sindo Eine solche Matrix mit besonderer Eignung ist kolloidale Kieselsäure, wobei das Silber bildmäßig auf der Kieselsäureoberflache
abgesetzt wird und die druckfarbaufnehmenden Bildbereiche der Platte lieferte Die Silerbildbereiche können
nachfolgend chemisch behandelt werden, um sie oleophil, d.h. druckfarbaufnehmend, zu macheno
8098^0/1001
Kolloidale Kieselsäure ist üherlicherweise für Hintergrundbereiche,
doho die hydrophilen Bereiche von Druckplatten verwendet
worden, weil Kieselsäure die Hydrophilität derselben optimal einstellt, während die meisten organischen Materialien
weniger hydrophil als Kieselsäure sind und daher zur Erzeugung einer Druckplatte neigen, die Druckfarbe in den Hintergrundbereichen
schneller absaugen oder aufnehmen kann, als wenn Kieselsäure verwendet wird. In der US-PS 3 055 295 wird die Verwendbarkeit
von Kieselsäure in Verbindung mit Polymerisaten und einem Härtungsmittel hierfür zur Herstellung von Druckplatten
diskutierte Die US-PS 3 736 872 verbessert dies, indem darin
selbsthärtende Polymerisate verwendet werden, und in der US-PS 3 922 441 wird die Anwendbarkeit von positiv geladender Kieselsäure
in Druckplattenstrukturen diskutiert. Eine wesentliche Verbesserung demgegenüber wird von Boston et al. in der US-Anmeldung
No. 50^ 244 offenbart, wonach durch Verwendung unterschiedlicher
Kieselsäure-Teilchengrößen ein Optimum an Festigkeit und Bildeigenschaften erreicht werden soll, ohne daß die
Verwendung zusätzlicher organischer Polymerisate in der Schicht notwendig wird.
Bei den voranstehend beschriebenen Konstruktionen konzentriert sich die Aufmerksamkeit bezeichnenderweise auf die Verbesserung
der hydrophilen Oberfläche und die Haftung des Silbers daran, während wenig oder keine Beachtung der Frage geschenkt wurde,
wie die hydrophile Kieselsäureschicht ihrerseits an dem Trägersubstrat
oder der Unterlage verankert wirdo Erfindungsgemäß
B09840/100B
wurde gefunden, daß durch. Inkorporierung der nachfolgend bezeichneten
Titandioxidmaterialien in einer Verankerungsschicht
eine enorme Erhöhung der Druckdauer gegenüber den oben beschriebenen Konstruktionen erreicht wird als Frage einer erhöhten
Haftung der hydrophilen Kieselsäureschicht an der Plattenunterlage.
Erfindungsgemäß v/ird ein mit hydrophiler Oberfläche ausgerüstetes
pnotolithograph.isch.es Empfangsblatt aus einem Träger mit
einer darauf befindlichen Verankerungsschicht vorgeschlagen,
wobei diese Verankerungsschicht kristallines Rutil-Titandioxid mit einer Oxid-Oberflächenbehandlung von mindestens etwa 10
Gewo-% enthält, der Hauptteil der Oberflächenbehandlung das
Oxid der Kieselsäure (Siliziumoxid) ist und sich über dieser Verankerungsschicht eine hydrophile kolloidale Kieselsäureschicht
befindet ο
Durch Verwendung der definierten Titandioxid-Verankerungsschicht ergibt sich eine ausgezeichnete Haftung der Kieselsäureschicht,
was eine ausgedehnte Drucklebensdauer für eine mit dem Empfangsblatt hergestellte lithographische Platte zur Folge hat.
Wenn kolloidale Kieselsäuren als hydrophile Schicht in einer
pianographischen Druckplattenkonstruktion verwendet werden, kann die Kieselsäurelösung natürlich direkt auf ein Substrat,
ZoBo Polyester, aufgezogen und getrocknet werden, jedoch kann
man nach der üblichen folgenden Behandlung beobachten, daß die
809840/1008-
■*~ 2 8 Ί 3 4 9 5
Kieselsäuresehicht so leicht und gering am Polyesterfilm gebunden ist, daß der Hauptteil der Kieselsäure leicht hiervon entfernt
werden kann. Es ist daher offensichtlich notwendig, eine erhöhte Haftung der hydrophilen Kieselsäureoberfläche vorzusehen.
In der US-PS 3 914- 125 wird eine Haftschicht für die Verankerung
der hydrophilen Kieselsäureschicht an dem Polestersubstrat beschriebene Gemäß dieser Lehre wird die Haftschicht auf
das Substrat aus einer Lösung aufgezogen, die ein Vinylchloridacetat-Harz und ein Titandioxid-Pigment in einem Verhältnis von
2,65 Teilen Titandioxid pro Gewichtsteil Harz enthalte Obgleich
ein solcher Aufbau eine bedeutende Erhöhung der Haftung der darüberliegenden kolloidalen Kieseisäureschicht an dem Substrat
schafft, wird nun überraschenderweise gefunden, daß die Wahl des Titandioxid-Pigments diesen Grad an Haftung gegenüber den
bisherigen Vorschlägen gewaltig erhöhen kanno
Titandioxid-Pigment sind weiße, geruchlose, inerte, nichtgiftige-Pulver,
die in den meisten Lösungsmitteln mit Ausnahme von konzentrierter Schwefelsäure und Fluorwasserstoffsäure unlöslich
sind ο Es gibt zwei kristalline Formen des Titandioxids, die von
technischer Bedeutung sind, Anatas und Rutil. Die neuesten Titandioxid-Pigmente
sind aus einer kristallinen Grundlage der Rutilform aufgebaut, die mit einer Schicht aus wasserhaltigem
Oxid überzogen ist; das Oxid ist beispielsweise Aluminium-, Silizium- oder Titanoxid. Solche Überzüge oder Oberflächenbehandlungen
auf den kristallinen Titandioxid-Teilchen werden aus Lösungen von Verbindungen, wie Natriumsilikat, abgeschieden, die zu
einer wäßrigen Dispersion der Pigmentgrandlage durch Neutralisation
zugesetzt werden können. Gewöhnlich stellen sie ein Gemisch aus zxtfei oder mehreren Oxiden (Hydroxiden) dar5 Üblichervreise
Aluminiumoxid, Siliziuiadioxid und Titandioxid«, Da die Pigmente
selten Temperaturen größer als 1600C während der 7er- oder Bearbeitung
nach Überzugsbildung ausgesetzt sind, ist der darauf befindliche Überzug oder die Oberflächenbehandlung -voll hydratisiert
und ihrer Natur nach einer eher amorph als kristallin« Der überzug hat üblicherweise eine Dicke von 40-50 Sngström und ist
transparente
Das Titandioxid iait besonderer Eignung gemäß der Erfindung ist
der kristalline Rutil-Typ mit einer Oberflächenbehandlung, die über etwa 10 Gew.-% der Teilchen hinausgeht, bevorzugt über
etwa 15 % reicht, und das Oxid der Kieselsäure als Hauptbestandteil
enthält ο Die folgende Tabelle führt verschiedene Titandioxide
zusammen mit ihrer Oxid-Oberflächenbehandlung und der Beziehung derselben zur Haftung einer darüberliegenden kolloidalen
hydrophilen Kieselsäureschicht*ano
οπό«/, n/mos
Material (1)
"Titanox" 2062 "Unitane" OE 34-2
"Unitane" OR 350 "Unitane" OE 560 "Titanox" 2030 "Tronox" OR 812
"Tronox" CE 813 E 931
"Titanox" 2131
"unitane" OR 572 "Unitane" OE 573
Gewo-% TiO„ Oberflächenoxid Haftung der Kieselsäure-Aufschicht (2)
94 97 97 90
85 90
87
85
83
83-85
80
Al, Si, Zn
Al Al
Al, Si
Al, Si
Al, Si
Al, Si
Al, Si
Al, Si
Al, Si
Al, Si
schlecht schlecht gut
besser besser besser besser am besten am besten am besten am besten
OO OO CD
(1) "Titanox" von National Lead Industries; "TJnitane" von American Cyanamide;
"Tronox" von Kerr McGee Chenu ;
R 931 ist ein DuPont-Pigment;
(2) bestimmt durch Drucktests gemäß Beispiel 1O
Aus der Tabelle erkennt man, daß die bloße Anwesenheit von
Siliziumdioxid in der Oberflächenbehandlung des Titandioxids nicht für erhöhte Haftung ausreicht, sondern daß ein hoher Prozentgehalt
an Oberflächenbehandlung, die hauptsächlich aus dem Oxid der Kieselsäure bestehen muß, notwendig ist.
Bei der Bildung von Kieselsäureregeln ist die Hypothese zugrunde gelegt worden, daß der stattfindende grundlegende Schritt
die Kollision von zwei Kieselsäureteilchen darstellt und der Kontakt erforderlich ist, um die Bildung von Siloxanbindungen
zu ermöglichen, die im allgemeinen die Teilchen irreversibel zusammenhaltenο Obwohl hier keine Festlegung auf eine Theorie
beabsichtigt ist, scheint in ähnlicher Weise die Zunahme der Drucklebensdauer, die mit den durch Siliziumoxid behandelten
Titandioxid-Pigmenten beobachtet wird, auf eine analoge Bildung von Siloxanbindungen zurückzugehen, wogegen solche Bindungen
unwahrscheinlich bzw» offenbar unwahrscheinlich sind bei Aluminium-, Zink- oder Titandioxid-Oberflächenbehandlungen·
Zur weiteren spezielleren Erläuterung der Erfindung dienen die .. . .... 809840/10OB
folgenden nichtbeschränkenden Beispiele, in denen alle Teilangaben
Gewichtsteile sind, wenn nichts anderes angegeben worden ist ο
Ein 100 Mikron starker Polyäthylenterephthalatfilm wurde auf einer Fläche mit einer Methyläthylketon-Lösung überzogen, die
Union Carbide's "Vinylite VAGIP-Vinylchlorid-acetat-Harz enthielt
und American Cyanamide 1S "Unitane" OR 572-Figment (es soll 83 % TiO2 neben AlpCL· und SiO2 enthalten und eine 17 Gew.-
% betragende Oberflächenbehandlung aus Al2O, und SiO2 aufweisen)
in einem Verhältnis von 3 Teilen OR 572 to 1 Gewichtsteil Harz dispergierte, und bei 93 0 getrocknet, um ein Trockenüberzugsgewicht
von 13»3 g/m (1,2 g pro ft ) zu erhaltene
Das beschichtete Blatt wurde zwecks Verbesserung der hydrophilen oder Benetzungseigenschaften der Oberfläche behandlet, indem
der 3FiIm durch eine Koronaentladung geführt wurde.
Das Blatt wurde dann mit einem weiteren Außenüberzug aus einer hydrophilen Kieselsäureschicht der folgenden Zusammensetzung
überzogen:
"Nyacol" 2Ο4Ό kolloidale Kieselsäure 317 g
"Nalco" 1115 kolloidale Kieselsäure 23 g
Merck's Silver Protein Mild, 10 % Feststoffe in Wasser 20 ml.
■..»O«»*0/I00i OR1GlNAL ,NSPECTEO
2 ? Es wurde ein Trockenüberzugsgewicht von 5j5 g/m (0,5 g/ft )
erhalten.
Nachdem das beschichtete Blatt mehrere Tage bei Raumtemperatur
gehärtet worden war, wird eine starkkontrastierende photographische Ghlorbromid-Emulsion mit einem Chlor/Brom-Verhältnis
von 2:1 und einem Gelatine/Silber-Verhältnis von 1,2:1 über der hydrophilen Kieselsäureschicht aufgezogen, um ein Silberüber-
P
zugsgewicht von 2,0 g pro m zu erhalten.
zugsgewicht von 2,0 g pro m zu erhalten.
Ein 25j4 cm χ 38,1 cm großes Blatt des obigen Materials wurde
herkömmlich in einer mit einem Umkehrprisma ausgerüsteten Kamera belichtet und mit einem üblichen Diffusionsübertragungsentwickler
der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
entionisiertes Wasser Natriumsulfit Hydrochinon Nat riumthi ο sulf at
Natriumhydroxid Kaliumbromid 0,5 % Benzotriazol in Wasser
Nach Auswaschen der Emulsion mit warmen Wasser wurde eine positive,
richtig stehende Kopie des Originals auf dem Blattmate-
INSPECTED
1000 | ml |
80 | g |
35 | S |
15 | S |
28 | ,5 g |
2 | ,5 g |
25 | ml |
rial erhaltene
Das Blatt wurde dann 25 Sekunden bei Raumtemperatur in eine Lö
sung der folgenden Zusammensetzung getaucht:
Kaliumferricyanid 33,Og
Natriumchlorid 17»5 g
2-Benzyl-2-imidazolin-hydrochlorid 10g
entionisiertes Wasser zur Ergänzung auf
1 Liter
Dieses Material konditioniert die Silberbildbereiche, so daß sie lithographisch funktionsfähig sind, doh. druckfarbaufnehmend
O
Nach Waschen des Blattmaterials 10 Sekunden mit Wasser und Trocknen wurde das Blatt auf einer "ATE Ghief "-^-Druckpresse
mit herkömmlicher Färb— und Spüllösung befestigt, wonach über
3O0OOO Kopien bester Qualität ohne Beeinträchtigung der Bildqualität
hergestellt wurdene
Nach den Lehren von Boston et al. (Anmeldung No· 504 244-) wurde
ein Gemisch aus zwei verschiedenen Größen der kolloidalen Kieselsäure verwendet, um den hydrophilen Kieselsäureüberzug zu
erhaltene
809840/1005
Die meisten der im Handel befindlichen Kieselsäuresole sind dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus diskreten sphäroidalen Teilchen innerhalb einer ziemlich engen Größenbereichverteilung
bestehen«, Mindestens ein (1) Handelssol, das "Hyacol" 2040 der
Nalco Chemical, besteht aus Teilchen, die, betrachtet unter
einem Elektromikroskop mit hoher Auflösung, sich als Teilchen
mit tatsächlich irregulärer Gestalt erweisen und in einer ineinandergreifenden
Form zu trocknen scheinen „Es wird angenommen, daß die irregulär gestalteten Kieselsäureteilchen Platten
mit noch höherer Drucklebensdauer herzustellen gestatten.
Wie man aus dem obigen Beispiel ersieht, muß eine große Zahl Kopien hergestellt werden, bevor man ein Versagen der Platte
beobachtet. Daher wenden die folgenden beiden Beispiele Bedingungen an, die lediglich zur Illistrierung einer relativen
Drucklebensdauer dienen, d.h. die Beispiele sind dazu bestimmt, ein beschleunigtes Versagen der Platte zu liefern. Um dieses
Ziel zu erreichen, wurden die Kieselsäureüberzüge verhältnismäßig dünn gemacht, d.ho etwa 0,89 g/m (80 mg/ft ), und es
wurde eine überladene Presse verwendet, d.h. eine einen dickeren Pressmantel verwendende Presse, um den Druck zu erhöhen und
diese Platte zu verschleißen«
Druckplatten wurden wie in Beispiel 1 hergestellt mit der Ausnahme,
daß die folgenden Titandioxid-Pigmente in dem Veranke-
809840/1005
rungsüberzug verwendet wurden:
Titandioxid % TiO2 Qberflächenoxid relative Drucklebens-
—; L· ——_——__—__ dauer
"JJnitane"1 OS 350 97 Al 3000
"Unitane" OS 3^-2 97 Al 2?00
"Unitane" OS 560 90 Al, Si 4400
"unitane1* ist ein Handelprodukt der American Cyanamide Co.
Beiapiel 3
Wurde Beispiel 2 mit einerweiteren Seihe von Pigmenten wiederholt,
wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Titandioxid % 3?iO~ Oberflachenoxid Drucklebensdauer
"unitane | 11 OS 560 | 90 | Al, | Si | 5000 |
11TrOnOx" | CS 813 | 37 | Al, | Si | 4500 |
"Unitane | " OB 572 | 85 | Al, | Si | 6000 |
(1) "unitane" ist ein Handelsprodukt der American Cyanamide
"Tronox" ist ein Handelsprodukt der Kerr McGee Chem,
Eine Seihe von Druckdurchgängen wurde durchgeführt, wobei die
Platten wie in Beispiel Λ hergestellt waren mit der Ausnahme, daß d
809840/ItHTS
daß das Kieselsaureuberzugsgewiclit variiert wurde*.
In der ersten Reihe wurde "Nalcoag" 1050, eine kolloidale Kieselsäure
des Handels mit sphärisch geformten Teilchen, anstelle des "Nyacol" 204-0 und statt des "ünitane" OR 572 wurde "ünitane"
OR 560-Titandioxid-Pigment verwendet«
Die Ergebnisse waren wie folgt:
- Zahl der Kopien— 4000
6000 11000 11000
9000
2000
In der zweiten Reihe wurde Beispiel 1 genau dupliziert, wobei
die Kieselsäureüberzugsgewichte variiert wurdeno Die Ergfclwaisse
waren wie folgt:
0,678 | g/m2 | (61 mg/ft2) | mg/ft2) |
1,377 | It | (123 | mg/ft2) |
3,589 | Il | (323 | mg/ft2) |
3,811 | Il | (333 | mg/ft2) |
5,222 | It | (470 | mg/ft2) |
6,878 | Il | (619 |
1,689 | g/m2 | (152 | mg/ft2) | 8500 |
2,589 | It | (233 | It 1N | 17000 |
4 ο 089 | It | (368 | Π \ | 22000 |
5,633 | IT | (489 | Π \ | 36000 |
6,089 g/m2 (548 mg/ft2) 25000
7,9 " (711 " ) 4000
9,9 " (891 " ) 3000
Vie veranschaulicht, resultiert eine schlechte Drucklebensdauer,
2 2
wenn eine dünne Kieselsäureschicht (etwa 1,1 g/m ; 100 mg/ft )
über der Verankerungsschicht aufgezogen wirdo Dies ist nicht überraschend, da der Verankerungsüberzug nicht flach ist, sondern
eher ein Hügel-Tal-Aussehen bei hoher Vergrößerung zeigte Die Kieselsäureschicht ist jedoch flach und insofern in einigen
Bereichen dick und in anderen sehr dünn·, deshalb wird sie leicht in den sehr dünnen Bereichen abgetragen oder abgerieben.
Ähnlich ergibt sich eine schlechte Drucklebensdauer, wenn sehr
2 2
dicke Kieselsäureschichten (rd. 6,67 s/m >
600 mg/ft oder darüber) augezogen werden, weil sie einer "schlammbruch"-artigen
Weise trocknen, wobei die Kieselsäuresäulen wieder in die Form des Pulvers übergehen, das leicht entfernt wird, selbst bei
Überstreichen der Schicht mit der Hand·
Im Gegensatz zu diesen Bedingungen wird eine dichte, harte, kohärente hydrophile Schicht bei Überzugsgewichten um ca. 2 bis
6 g/m gebildet. Gerade in diesem Bereich wird der größte Unterschied
zwischen der Wechselwirkung des kolloidalen Kieselsäuresole und dem oberflächenbehandelten Titandioxid-Pigment beobachtet.
809840M00S
Wie im letzten Beispiel veranschaulicht wurde, wird bei Verwendung
der nichtsphärodalen Kieselsäure zusammen mit einem Titandioxid,
das einen sehr hohen Prozentgehalt an Oberflächensilizi umdioxid aufweist, eine Drucklebensdauer beobachtet, die bis zu
$ mal langer ist, als sie erhalten wird, wenn herkömmliche
sphäroidale Teilchen verwendet werden, selbst mit Pigmenten, die etwas Siliziumdioxid in der Oberfläche enthalten. Dieser Be
fund führt zu- einer Druckplatte, die ebenso wirtschaftlich herzustellen ist wie herkömmliche Platten, jedoch den zusätzlichen
Vorteil hat, daß sehr dauerhafte Platten erzeugt werden können, die gute Druckkopien der Größenordnung von Zehntausenden zu erzeugen
vermögen,. Zudem treten keine bedeutenden Änderungen in
den in der hydrophilen Schicht benutzten Kieselsäuren auf, d.h. Aussehen und Bildqualität werden nicht beeinträchtigte
Ein Nachteil einer weißen Platte (die erzeugt wird, wenn nur Titandioxid in der Verankerungsschicht verwendet wird) besteht
darin, daß, wenn eine photographische Emulsion außen aufgezogen und bildmäßig belichtet wird, die Lichtstreuung erheblich ist
und zu einer Herabsetzung der Auflösungsqualität des photographischen Bildes führte Ein einfacher Weg zur Verbesserung
der Bildauflösung ohne Erhöhung der Komplexität der Platte besteht darin, einen Farbstoff oder Ruß in der Verankerungsschicht
zu inkorporieren. In diesem Beispiel wurde Beispiel i wiederholt mit der Ausnahme, daß 1 g "Sterling R"-Ruß pro 90 g Titan-
809840/1COS
dioxid vor dem Mahlen zugesetzt wurde.
Wenn der Überzug hergestellt und die Platte nachfolgend erzeugt
wurde, resultierte ein schwarzes Bild auf einem grauem Hintergrund oDer graue Hintergrund besitzt eine optische Reflexionsdichte
von 0,52, verglichen mit dem weißen Hintergrund, der eine optische Reflexionsdichte von 0,10 aufweisto Das ITettoergebnis
war ein Antilichthof-Hintergrund, der eine Erhöhung der Belichtungszeit
von 40 % gegenüber der weißen Platte erforderte, jedoch
eine bedeutende Erhöhung der Bildauflösung lieferteo
Wenn Beispiel 5 mit einem roten Farbstoff wiederholt wurde
(löslich in Methyläthylketon, jedoch unlöslich in Wasser) anstelle
des Russes, wurde eine Platte erzeugt, die ein schwarzes Bild auf einem rosafarbenen Hintergrund zeigteo Der verwendete
Farbstoff war "Gelliton" Fast Rink RF-HT von GAF Corporation,
aber jeder beliebige Farbstoff könnte verwendet werden, wenn er nicht wasserlöslich ist und das Licht absorbiert, für welches
eine ortochromatisehe Emulsion sensibilisiert wird (Blau und
grün). Die hier erforderliche Belichtung war nahezu doppelt so lang wie für die weiße Platte, während die Auflösung etwa gleich
derjenigen war, die man mit dem grauen Grund findeto
Dr0 Roo/Müe
809840/1005
Claims (1)
- Patent ansprächeMit hydrophiler Oberfläche ausgestattetes photolithographisehes Empfangsblatt aus einem Träger mit einer darauf befindlichen Verankerungsschicht auf Basis von Titandioxid und einer über dieser Verankerungsschicht liegenden hydrophilen Schicht aus hydrophiler kolloidaler Kieselsäure, dadurch gekennzeichnet , daß diese Verankerungsschicht kristallines Rutil-Titandioxid mit einer Oxid-Oberflächenbehandlung von mindestens etwa 10 Gew.-% deren Hauptteil das Oxid der Kieselsäure bzw. Siliziumoxid ist, enthalte2. Empfangsblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kieselsäureschicht im wesentlichen nichtsphäroidale Kieselsäureteilchen enthält·3· Empfangsblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daß diese Oxid-Oberflächenbehandlung mindestens etwa 15 Gewo-% ausmacht o4. Empfangsblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet% daß diese Verankerungsschicht Farbstoff enthält.6098A0/100BSmpfangsblatt nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Farbstoff Ruß isto6. Lichtempfindliche photolithographische Druckplatte, die bildmäßig nach dem Silbersalzdiffusionsübertragungsprozeß gestaltet werden kann, aus einem Träger mit einer darauf befindlichen Yerankerungsschicht auf Basis von Titandioxid und einer über dieser Verankerungsschicht liegenden hydrophilen Schicht aus hydrophiler kolloidaler Kieselsäure und einer über dieser hydrophilen Schicht liegenden lichtempfindlichen Schicht aus einer Silberhalogenidemulsion, dadurch gekennzeichnet, daß diese Yerankerungsschicht kristallines Rutil-Titandioxid mit einer Oxid-Oberflächenbehandlung von mindestens etwa 10 Gew.-% deren Hauptteil das Oxid der Kieselsäure bzwo Siliziumoxidi st, enthält.7. Druckplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kieselsäureschicht im wesentlichen nichtphäroidale Kieselsäureteilchen enthält.Druckplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnetT daß diese Oxid-Oberflächenbehandlung mindestens etwa 15 Gewo-% ausmacht.9. Druckplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verankerungsschicht einen Farbstoff enthalte8O984O/1O0B10. Druckplatte nach Anspruch % dadurch gekennzeichnet, daß dieser Farbstoff Ruß ist.11. Lithographische Druckplatte, hergestellt nach dem Silbersalzdiffusionsübertragungsprozeß, aus einen.· Träger mit einer darauf befindlichen Verankerungsschicht auf Basis von Titandioxid und einer über dieser Verankerungsschicht liegenden hydrophilen Schicht aus hydrophiler kolloidaler Kieselsäure mit darauf befindlichen druckfarbaufnehmenden Bildbereichen, wobei diese Bildbereiche metallisches Silber aufweisen und dieses metallische Silber auf die hydrophile Schicht in bildmäßiger Weise durch Silbersalzdiffusionsübertragung aufgebracht worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verankerungsschicht kristallines Rutil-Titandioxid mit einer Oxid-Oberflächenbehandlung von mindestens etwa 10 Gewo-%, deren Hauptteil das Oxid der Kieselsäure bzwo Siliziumoxid ist, enthält.12. Druckplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kieselsäureschicht im wesentlichen nichtsphäroidale Kieselsäureteilchen enthält.13· Druckplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß diese Oxid-Oberflächenbehandlung mindestens etwa 15 Gew.-% ausmacht o14-O Druckplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß009840/100©diese Ver ankerungsschicht einen Farbstoff enthält.Druckplatte nach Anspruch 14·, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Farbstoff Ruß ist.8O984Ö/1ÖÖS
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