DE19913643A1 - Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer LithografiedruckplatteInfo
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Abstract
Offenbart wird ein Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte, welches das Belichten einer Lithografiedruckplatten-Vorstufe mit wenigstens einer hydrophilen Schicht auf einem Träger und einer Silber-Dünnschicht auf der hydrophilen Schicht durch einen Laserstrahl umfaßt, wodurch die Silber-Dünnschicht bildweise entfernt und die hydrophile Schicht freigelegt wird, worin die der Silber-Dünnschicht benachbarte hydrophile Schicht wenigstens ein anorganisches Oxid enthält.
Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Lithografiedruckplatte, insbesondere ein Verfahren zur
Herstellung einer Lithografiedruckplatte, mit der bei
Raumlicht umgegangen werden kann, die mit einem Laser im
Erhitzungsmodus ein Bild erzeugen kann, die ein Bild mit
hoher Auflösung liefern kann und keine Abfallflüssigkeit
durch das Plattenherstellungsverfahren für das
Lithografiedruckmaterial erzeugt.
Eine Lithografiedruckplatte umfaßt einen oleophilen
Bildbereich, der ölige Tinte annimmt, und einen ölabstoßenden
Nicht-Bildbereich, der keine Tinte annimmt. Der Nicht-
Bildbereich umfaßt im allgemeinen einen hydrophilen Anteil,
der Wasser annimmt. In einer gewöhnlichen
Lithografiedruckplatte wird das Drucken durchgeführt, indem
sowohl Wasser als auch Tinte der Plattenoberfläche zugeführt
werden, wodurch der Bildbereich selektiv die Tinte annimmt
und der Nicht-Bildbereich selektiv Wasser annimmt, und indem
die Tinte auf dem Bildbereich auf ein zu bedruckendes
Material, wie Papier oder dgl., überführt wird.
Eine Lithografiedruckplatte wurde bis jetzt hergestellt durch
Bilden einer oleophilen tintenaufnehmenden Schicht auf einem
Substrat, wie einer Aluminiumplatte, einer Zinkplatte, Papier
oder dgl., deren Oberflächen einer hydrophilen Behandlung
unterzogen wurde. Darunter werden im allgemeinen diejenigen
verwendet, in denen ein lichtempfindliches Material, wie eine
Diazoverbindung oder oder Photopolymer etc., auf einer
Aluminiumbasis aufgebracht ist, deren Oberfläche einer
hydrophilen Behandlung unterzogen wurde, welches eine
sogenannte vorsensibilisierte ("presensitized", PS-) Platte
ist, oder diejenigen, in denen ein Bild geformt wird, indem
ein S ilberkomplex-Diffusionstransferverfahren (DTR-Verfahren)
unter Verwendung eines Silberhalogenids auf Papier oder einem
Kunststoffträger als lichtempfindliches Material eingesetzt
wird.
Ein Verfahren zur Bildung einer tintenaufnehmenden Schicht
(nachfolgend als "Bildschicht" bezeichnet) durch eine
Diazoverbindung oder ein Photopolymer umfaßt zuerst die
Auftragung eines lichtempfindlichen Materials, wie einer
Diazoverbindung, eines Photopolymers oder dgl., auf ein
Substrat, wie eine Metallplatte, Papier, eine laminierte
Platte, ein isolierendes Substrat oder dgl. Dann wird das
lichtempfindliche Material mit Licht belichtet, um eine
chemische Veränderung zu verursachen, wodurch die
Auflösungseigenschaften gegenüber einer Entwicklerlösung
verändert werden. Dabei kann das lichtempfindliche Material
in zwei Typen unterteilt werden, abhängig von der Art der
chemischen Änderung. Das heißt, eines ist der Negativtyp, in
dem der Anteil, der dem Licht ausgesetzt wird, polymerisiert
und aushärtet, wodurch er gegenüber der Entwicklerlösung
unlöslich wird, und der andere ist der Positivtyp, in dem
eine funktionelle Gruppe in dem Anteil, der dem Licht
ausgesetzt wird, verändert wird, so daß er Löslichkeit in
einer Entwicklerlösung aufweist. In beiden Fällen wird das in
einer Entwicklerlösung unlösliche lichtempfindliche Material,
das nach der Behandlung mit einer Entwicklerlösung auf dem
Substrat zurückbleibt, zu einer Bildschicht.
Andererseits wird eine Lithografiedruckplatte, die das DTR-
Verfahren verwendet, insbesondere eine Lithografiedruckplatte
mit einer physikalischen Entwicklungskernschicht auf einer
Silberhalogenid-Emulsionsschicht z. B. beschrieben in den
US-PSen Nrn. 3,728,114, 4,134,769, 4,160,670, 4,336,321,
4,501,811, 4,510,228 und 4,621,041. Die belichteten
Silberhalogenid-Mikrokristalle verursachen eine chemische
Entwicklung durch den DTR-Entwickler und wandeln sich in
schwarzes Silber zur Bildung eines hydrophilen Nicht-
Bildbereiches um. Andererseits werden nicht belichtete
Silberhalogenid-Mikrokristalle zu einem Silberkomplex durch
das Komplexierungsmittel in der Entwicklerlösung, so daß sie
zur physikalischen Entwicklungskernschicht an deren
Oberfläche diffundieren und eine physikalische Entwicklung in
Gegenwart der Kerne verursachen, wodurch ein Bildbereich
erzeugt wird, der hauptsächlich physikalisch entwickeltes,
tintenaufnehmendes Silber umfaßt. Ebenfalls wird eine
Lithografiedruckplatte, in der eine physikalische
Entwicklungskernschicht und eine Silberhalogenid-
Emulsionsschicht in dieser Reihenfolge auf einem aufgerauhten
und eloxierten Aluminiumträger aufgetragen sind, z. B. in den
japanischen vorläufigen Patentveröffentlichungen
Nrn. 260 491/1988, 116 151/1991, 282 295/1992 und dgl.
offenbart. Die oben genannte Lithografiedruckplatte wird
bildweise belichtet, gefolgt von DTR-Entwicklung, und die
Silberhalogenid-Emulsionschicht wird mit warmem Wasser zur
Bildung eines Bildbereiches abgewaschen, der hauptsächlich
das physikalisch entwickelte Silber auf der eloxierten
Aluminiumbasis umfaßt.
Als Plattenherstellungsschritt des Verfahrens zur Herstellung
dieser Druckplatten wurde in der Vergangenheit hauptsächlich
ein intermediärer Film oder eine Blockkopie aus Buchstaben,
Bildern oder fotografischen Kopien hergestellt, diese wurden
auf einer Platte zur Herstellung eines Abschlußfilms
zusammengestellt, und dann wurde ein Nahbereich-
Belichtungssystem mit UV-Licht oder weißem Licht verwendet.
Ebenfalls wurde ein Verfahren der Laminierung von Blockkopien
zur Herstellung einer vollständigen Blockkopie und des
Abfotografierens davon mit einer Kamera zur
Plattenherstellung verwendet. Einhergehend mit dem
Fortschritt in der Computertechnologie wurde jedoch ein
Laser-Direkt-Bilderzeugungssystem eingesetzt, in dem digitale
Signale der Computerinformation auf eine
Belichtungsvorrichtung übertragen werden (Computer zu Platte)
und ein lichtempfindliches Material direkt unter Verwendung
eines Lasers belichtet wird. Das Laser-Direkt
Bilderzeugungssystem besitzt Vorteile hinsichtlich geringer
Kosten, Zeitersparnis und hoher Produktivität bei vielen
Arten von Produkten mit geringer Größe oder dgl., da die im
Verlauf der Bearbeitung zu verwendenden Filme ausgelassen
werden können.
Um mit dem Laser-Direkt-Bilderzeugungssystem eingesetzt zu
werden, wird bevorzugt ein lichtempfindliches Material mit
hoher Empfindlichkeit verwendet. In einer Diazoverbindung
oder eine Photopolymer sind die Empfindlichkeiten gering,
z. B. einige bis einige Hundert mJ/cm2, da eine photochemische
Reaktion auftritt. Um das Material zur Belichtung zu
verwenden, muß die Laser-Ausgabevorrichtung daher eine hohe
Ausgangsleistung aufweisen, wodurch Probleme darin entstehen,
daß die Vorrichtung groß oder die Kosten hoch werden.
Wenn ein Bild durch das DTR-Verfahren unter Verwendung eines
Silberhalogenids gebildet wird, beträgt dessen
Empfindlichkeit andererseits einige µJ/cm2, so daß die
Belichtung in ausreichender Weise mit einem simplen und
einfachen Halbleiter-Laser oder dgl. durchgeführt werden
kann. Jedoch besteht ein Nachteil darin, daß die Effizienz
und Plattenherstellungsschritte deutlich schlechter werden,
da Lagerung, Auftragung auf ein Substrat oder dgl. vor der
Belichtung unter Sicherheitslicht durchgeführt werden müssen.
Ferner schreitet die Reaktion im Falle der Diazoverbindung
oder des Photopolymers bei Raumlicht oder Sonnenlicht fort,
und ihre Reaktivitäten ändern sich bei hoher Temperatur. Wenn
Sauerstoff zugegen ist, wird dieser darüber hinaus ein
Inhibitor für die Reaktion. Daher ist es notwendig, in einer
Dunkelkammer oder in einem dunklen Behälter unter
sauerstoffarmen Bedingungen zu arbeiten, bis die Belichtung
und Entwicklung durchgeführt sind.
Weiterhin wird die Verarbeitung in den obigen
Bilderzeugungsverfahren im allgemeinen mit einer Flüssigkeit
unter Verwendung einer Entwicklerlösung durchgeführt, so daß
ein Nachteil darin besteht, daß die Behandlung der
Abfallösung zu einem Umweltaspekt wird. Seit 1995 ist es
verboten, Abfallflüssigkeit im Meer zu verklappen, und
heutzutage ist die Verarbeitung im trockenen Zustand sehr
erwünscht.
Als Material, das die obigen Bedürfnisse erfüllt, wurde eine
Druckplatte eines Systems vorgeschlagen, in dem die
Bilderzeugung durchgeführt wird, indem eine oleophile Metall-
Dünnschicht auf einen Träger mit einer hydrophilen Oberfläche
aufgebracht wird und die oleophile Metall-Dünnschicht
bildweise durch Bestrahlung mit einem hochenergetischen
Laserstrahl im Erhitzungsmodus entfernt wird. Zum Beispiel
wird in der japanischen vorläufigen Patentveröffentlichung
Nr. 180 976/1998 ein Verfahren zur Herstellung einer Platte
offenbart, in dem eine Laser-Belichtung einer
Druckplattenvorstufe im Erhitzungsmodus bewirkt wird, worin
eine Silber-Dünnschicht auf einem Träger mit einer
hydrophilen Schicht durch DTR-Entwicklung ohne Bewirken der
Entwicklung gebildet wird.
Zur Herstellung einer solchen Druckplattenvorstufe ist das
Silberkomplex-Diffusionstransferverfahren effektiv als
Verfahren zur Bildung eines Silber-Dünnfilms auf einem
Träger. Als erstes System gibt es ein System, in dem ein
Material, worin eine physikalische Entwicklungskernschicht
auf einem Träger bereitgestellt ist, und ein Material, worin
eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht auf einem Träger als
Donor für ein Silberkomplexsalz aufgetragen ist, durch einen
physikalischen Entwickler geleitet werden, gestapelt und der
Diffusionstransferentwicklung unterzogen werden, um Silber
auf den physikalischen Entwicklungskernen zur Bildung einer
Silber-Dünnschicht auszufällen. Beispiele für das Material,
das das System zur Bildung eines Silber-Dünnfilms wie oben
erwähnt verwendet, können Copyrapid (Handelsbezeichnung,
erhältlich von Agfa Gevaert) oder dgl. einschließen.
Als zweites System wird ein Material, in dem eine
Silberhalogenid-Emulsionsschicht als Donor für das
Silberkomplexsalz auf einem Träger bereitgestellt ist, auf
dem eine physikalische Entwicklungskernschicht bereitgestellt
ist, einer physikalischen Entwicklungsverarbeitung
unterworfen, und dann wird die Silberhalogenid-
Emulsionsschicht zur Bildung eines Silber-Dünnfilms auf den
physikalischen Entwicklungskernen abgewaschen. Beispiele des
Einsatzes eines solchen Systems zur Bildung eines Silber-
Dünnfilms können Silver Digiplate SDP-αR (Handelsbezeichnung,
erhältlich von Mitsubishi Paper Mills Ltd.), Silverlith SDS
(Handelsbezeichnung, erhältlich von E.I. DuPont) oder dgl.
einschließen.
Gemäß den obigen zwei Typen von Systemen gibt es jedoch
Probleme darin, daß die Herstellung der Silberhalogenid-
Emulsionsschicht mühselig ist, die Herstellung des Silber-
Dünnfilms eine Dunkelkammer erfordert, und dgl.
Als drittes System wird ein Träger, auf dem eine
physikalische Entwicklungskernschicht bereitgestellt ist, in
eine Lösung eingetaucht, die ein durch ein Silberhalogenid-
Lösungsmittel aufgelösten Silberkomplexsalz und ein
Reduktionsmittel enthält, um eine Silber-Dünnschicht auf den
physikalischen Entwicklungskernen zu bilden. Dieses System
ist ebenfalls als stromloses Platierungssystem bekannt und
wird z. B. in den japanischen Patentveröffentlichungen
Nrn. 23 745/1967 und 12 862/1968 und der japanischen
vorläufigen Patentveröffentlichung Nr. 287 542/1993 offenbart.
Jedoch gibt es gemäß diesen Verfahren, die in den Verweisen
zum Stand der Technik offenbart werden, Nachteile darin, daß
die gewünschte Druckfähigkeit nicht erhalten werden kann, ein
Silberfilm innerhalb kurzer Zeit gebildet werden muß und
dgl.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte bereitzustellen,
mit der bei Raumlicht umgegangen werden kann, die für ein
Direkt-Bilderzeugungsverfahren durch Laserstrahl geeignet
ist, die ein Bild mit hoher Auflösung bereitstellen kann und
keine Abfallflüssigkeit durch das
Plattenherstellungsverfahren des Lithografiedruckmaterials
erzeugt.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
bereit zustellen, in dem die Tinten/Wasser-Reaktion verbessert
ist, wenn ein Film oder ein polyethylenbeschichtetes Papier
als Träger verwendet wird.
Die Autoren der vorliegenden Erfindung haben intensive
Untersuchungen betrieben, um die oben genannten Probleme zu
lösen, und haben als Ergebnis die folgende Erfindung gemacht.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer
Lithografiedruckplatte umfaßt das Belichten einer
Lithografiedruckplatten-Vorstufe mit wenigstens einer
hydrophilen Schicht auf einem Träger und einer Silber-
Dünnschicht auf der hydrophilen Schicht durch einen
Laserstrahl, wodurch die Silber-Dünnschicht bildweise
entfernt und die hydrophile Schicht freigelegt wird, worin
die der Silber-Dünnschicht benachbarte hydrophile Schicht
wenigstens ein anorganisches Oxid enthält.
In der vorliegenden Erfindung ist der Silber-
Dünnschichtbereich hydrophob, und der freigelegte Bereich der
hydrophilen Schicht ist natürlich hydrophil. Deshalb tritt
aufgrund der Gegenwart oder Abwesenheit der Belichtung im
Erhitzungsmodus eine Unterscheidung auf der Oberfläche der
Lithografiedruckplatte in einen tintenaufnehmenden Bereich
und einen tintenabstoßenden (Wasseraufnahme-) Bereich auf.
Das heißt, wenn die Platte nach dem Verfahren zur Herstellung
einer Lithografiedruckplatte der vorliegenden Erfindung
hergestellt wird, schmilzt oder verschmilzt die durch die
Laserstrahl-Belichtung erhitzte Silber-Dünnschicht thermisch,
so daß sie zu feinen Teilchen wird (und danach werden diese
feinen Teilchen unter Verwendung einer Entfernungsvorrichtung
entfernt, falls erforderlich), wodurch die hydrophile Schicht
darunter freigelegt wird, so daß sie ein Nicht-Bildanteil
wird, der Tinte abstößt, aber Wasser annimmt. Andererseits
verbleibt die Silber-Dünnschicht auf dem Anteil, der nicht
erhitzt wird, so daß sie ein Bildanteil wird, der Tinte
annimmt, wodurch der Lithografiedruck durchgeführt werden
kann.
Zusammen mit der Wärmeverschmelzung der Silber-Dünnschicht
durch die Laserstrahl-Belichtung wird jedoch ebenfalls die
der Silber-Dünnschicht benachbarte Oberfläche der hydrophilen
Schicht auf eine hohe Temperatur erhitzt. Falls daher die
Wärmebeständigkeit des Materials, das die Oberfläche der
hydrophilen Schicht darstellt, schlecht ist, werden die
Oberflächeneigenschaften der hydrophilen Schicht vor der
Belichtung durch das Erhitzen verändert, wodurch leicht
Flecken beim Drucken hervorgerufen werden.
Selbst wenn es keine sichtbare Veränderung in der Hydrophilie
der hydrophilen Schicht gibt, treten, falls die hydrophile
Schicht durch die Hochtemperaturerhitzung verschlechtert wird
und sich möglicherweise vom Träger ablöst, Flecken beim
Drucken leicht auf, die dadurch verursacht werden, wenn der
Träger ein Film oder ein polyethylenbeschichtetes Papier ist,
daß die Trägeroberfläche keine wesentliche Hydrophilie
aufweist, die das Drucken überstehen kann.
In diesem Aspekt besitzt ein anorganisches Oxid im
allgemeinen Wärmebeständigkeit und ist deshalb thermisch
äußerst stabil. Daher kann durch Zugabe des anorganischen
Oxids zur hydrophilen Schicht eine Änderung der Eigenschaften
beim Drucken verhindert werden.
In einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist das anorganische Oxid im Verfahren zur Herstellung einer
Lithografiedruckplatte wenigstens eines aus einem Oxid von
Elementen, die aus Aluminium, Silizium, Zirkonium und Titan
ausgewählt sind.
Durch Zugabe eines Oxids dieser Elemente zur hydrophilen
Schicht kann die thermische Veränderung der hydrophilen
Schicht verhindert werden, und gemäß den hydrophilen
Eigenschaften dieser anorganischen Oxide kann die
Lithografiedruckplatte mit ausgezeichneten Tinten/Wasser-
Reaktionen beim Drucken versehen werden.
In einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beträgt die Teilchengröße des anorganischen Oxids im
Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte 0,001
bis 0,1 µm.
Falls die Teilchengröße größer als 0,1 µm ist, ist es
schwierig, einen einheitlichen Film in dem der Silber-
Dünnschicht benachbarten Bereich zu bilden, und entsprechend
werden ein Bereich, der leicht entfernbar ist, und ein
Bereich, der schwierig zu entfernen ist, in der Silber-
Dünnschicht bei Laserbelichtung erzeugt, wodurch eine
Ungleichheit bezüglich der Entfernbarkeit auftritt.
Durch Verwendung eines anorganischen Oxids mit einer
Teilchengröße von 0,001 bis 0,1 µm kann ein einheitlicher und
fester Film als hydrophile Schicht gebildet werden, wodurch
thermischer Verlust einheitlich über die gesamte hydrophile
Schicht verhindert und die Entfernbarkeit der Silber-
Dünnschicht einheitlich gemacht werden kann. Entsprechend
kann ein Bild mit hoher Auflösung erhalten werden.
In einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfaßt die Silber-Dünnschicht der Lithografiedruckplatten-
Vorstufe im Verfahren zur Herstellung einer
Lithografiedruckplatte physikalisches Entwicklungssilber, das
durch das Silberkomplex-Diffusionstransferverfahren gebildet
wird.
Die Silber-Dünnschicht, die durch das Silberkomplex-
Diffusionstransferverfahren physikalisch entwickelt wird, hat
ein höheres Laser-Absorptionsverhältnis und eine höhere
Hydrophilie im Vergleich zu einer durch das
Abscheidungsverfahren etc. gebildeten Silber-Dünnschicht,
wodurch die Entfernungseffizienz des Silber-Dünnfilms durch
Laserstrahl-Belichtung verbessert wird und die
Tintenaufnahmefähigkeit des Bildbereiches des Silber-
Dünnfilms ansteigt, so daß die Eigenschaften der
Lithografiedruckplatte verbessert werden.
In einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird die Silber-Dünnschicht im Verfahren zur Herstellung
einer Lithografiedruckplatte gebildet, indem eine hydrophile
Schicht mit physikalischen Entwicklungskernen, die ein Oxid
wenigstens eines Elements enthält, das ausgewählt ist aus
Aluminium, Silizium, Zirkonium und Titan, und wenigstens eine
Silberhalogenid-Emulsionsschicht auf einen Träger in dieser
Reihenfolge aufgebracht werden, eine Entwicklungsbehandlung
durch das Silberkomplex-Diffusionstransferverfahren ohne
Bewirkung von Belichtung durchgeführt wird und die
Silberhalogenid-Emulsionsschicht abgewaschen wird, um
physikalisches Entwicklungssilber auf den physikalischen
Entwicklungskernen in einem Schichtzustand zu bilden.
In einem solchen Schichtaufbau wirkt die physikalische
Entwicklungskernschicht ebenfalls als oben genannte
hydrophile Schicht, und eine hydrophile Schicht, die ein
anorganisches Oxid enthält, kann zusätzlich zwischen der
physikalischen Entwicklungskernschicht und dem Träger
bereitgestellt werden.
In diesem Verfahren kann die Hydrophilie der freigelegten
Oberfläche deutlich verbessert und eine ausgezeichnete
Tinten/Wasser-Reaktion erhalten werden. Der genaue
Mechanismus dafür ist noch nicht klar, aber es kann
angenommen werden, daß der Silber-Dünnfilm und das Oxid der
obigen Elemente, das ein anorganisches Oxid ist, äußerst nahe
zueinander vorliegen und der Anteil eines solchen Aufbaus
sehr groß wird, wodurch die thermische Schädigung der
hydrophilen Schicht gering wird.
In einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist das anorganische Oxid im Verfahren zur Herstellung einer
Lithografiedruckplatte in der hydrophilen Schicht in einer
Menge von 50 Gew.-% oder mehr enthalten.
Zusammen mit der Zunahme des Gehalts des anorganischen Oxids
in der hydrophilen Schicht erhöht sich der Anteil der äußerst
nahe zueinander vorliegenden Silber-Dünnschicht und des
anorganischen Oxids. Wenn der Gewichtsanteil des
anorganischen Oxids 50% oder mehr wird, kann die thermische
Veränderung in der hydrophilen Schicht deutlich bekämpft
werden, und eine ausgezeichnetere Tinten/Wasser-Reaktion zum
Zeitpunkt des Druckbeginns kann erhalten werden.
In einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
setzt sich die Silber-Dünnschicht im Verfahren zur
Herstellung einer Lithografiedruckplatte aus granularen
Silberteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 0,005
bis 0,2 µm zusammen.
Die Silber-Dünnschicht, die solche Silberteilchen umfaßt,
kann leicht durch eine Laserbelichtung im Erhitzungsmodus
entfernt werden, und die Druckfähigkeit ist ebenfalls
ausgezeichnet.
In einer achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
werden die granularen Silberteilchen im Verfahren zur
Herstellung einer Lithografiedruckplatte in Gegenwart eines
Silberhalogenid-Lösungsmittels gebildet.
Die so hergestellte Silber-Dünnschicht besitzt eine
ausgezeichnete Tintenaufnahmefähigkeit.
In einer neunten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist das Silberhalogenid-Lösungsmittel im Verfahren zur
Herstellung einer Lithografiedruckplatte eine Aminverbindung.
Die so hergestellte Silber-Dünnschicht weist eine noch
ausgezeichnetere Tintenaufnahmefähigkeit auf.
In einer zehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist die Aminverbindung im Verfahren zur Herstellung einer
Lithografiedruckplatte eine durch die Formel (I) dargestellte
Verbindung:
worin wenigstens ein Vertreter aus R1, R2, R3, R4 und R5 eine
substituierte oder unsubstituierte Aminogruppe darstellt; und
die verbleibenden Substituenten jeweils ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine substituierte oder unsubstituierte,
gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe, Cycloalkylgruppe,
Alkoxygruppe, Arylgruppe, Acylgruppe, Aroylgruppe oder
heterozyklische Gruppe darstellen oder zwei benachbarte
dieser Substituenten einen Ring bilden können.
In einer elften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
hat die hydrophile Polymerschicht im Verfahren zur
Herstellung einer Lithografiedruckplatte eine Dicke von 0,01
bis 0,5 µm und ist zusätzlich auf die Silber-Dünnschicht der
Lithografiedruckplatte aufgebracht.
Die hydrophile Polymerschicht hat die Aufgabe der
Verhinderung der Verschlechterung der Empfindlichkeit, die
mit der Änderung der Silber-Dünnschicht-Oberfläche im
Zeitverlauf einhergeht. Weil das hydrophile Polymer im
infraroten Spektralbereich lichtdurchlässig ist, verursacht
es auch eine nachteilige Wirkung auf die
Entfernungsempfindlichkeit der Silber-Dünnschicht, wenn eine
hydrophile Polymerschicht auf der Silber-Dünnschicht
vorhanden ist. Wenn jedoch die Dicke der hydrophilen
Polymerschicht innerhalb des obigen Bereiches liegt, wird die
Empfindlichkeit nicht wesentlich erniedrigt.
In einer zwölften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
enthält die hydrophile Polymerschicht im Verfahren zur
Herstellung einer Lithografiedruckplatte 1 bis 30 Gew.-% einer
hydrophoben Verbindung.
Wenn der Gehalt der hydrophoben Verbindung in der hydrophilen
Polymerschicht innerhalb des obigen Bereiches liegt, kann die
Tintenaufnahmefähigkeit verbessert werden, ohne daß die
Entfernungseffizienz der Silber-Dünnschicht wesentlich
beeinflußt wird.
In einer dreizehnten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die hydrophobe Verbindung im Verfahren zur
Herstellung einer Lithografiedruckplatte eine Verbindung mit
einer Mercaptogruppe und wenigstens einem hydrophoben
Substituenten.
Falls die hydrophobe Verbindung eine Verbindung mit einer
Mercaptogruppe und wenigstens einem hydrophoben Substituenten
ist, weist sie eine Wechselwirkung mit der Silber-
Dünnschicht-Oberfläche auf, wodurch die
Tintenaufnahmefähigkeit verbessert und stabilisiert werden
kann.
In einer vierzehnten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird im Verfahren zur Herstellung einer
Lithografiedruckplatte nach der Freilegung der hydrophilen
Schicht durch Laserstrahl-Belichtung, d. h. nach der
Laserstrahl-Belichtung, und, falls erwünscht, nach Entfernung
des auf der hydrophilen Schicht verbliebenen Rückstandes der
Silber-Dünnschicht, eine UV-Belichtung wenigstens auf der
hydrophilen Schicht durchgeführt.
Unter den anorganischen Oxiden gibt es Substanzen, die die
Oberflächeneigenschaften, insbesondere die
hydrophilen/hydrophoben Eigenschaften, durch UV-Belichtung
regulieren können. Daher kann durch Ausführung der
UV-Belichtung der hydrophilen Schicht, die ein solches
anorganisches Oxid enthält, der Kontaktwinkel der hydrophilen
Schicht verringert werden, wodurch ein gutes bedruckten
Material mit weniger Druckflecken erhalten werden kann.
In einer fünfzehnten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird die UV-Belichtung der Lithografiedruckplatten-
Vorstufe im Verfahren zur Herstellung einer
Lithografiedruckplatte nach der Laserstrahl-Belichtung und
vor dem Druckbeginn durchgeführt.
Durch Bewirken der UV-Belichtung nach der Laserstrahl-
Belichtung und vor dem Druckbeginn kann die Hydrophilie der
hydrophilen Schicht, die ein Nicht-Bildbereich ist,
verbessert werden, ohne daß die Haftfähigkeit der Silber-
Dünnschicht verringert wird, die ein Bildbereich ist.
In einer sechzehnten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird die UV-Belichtung der Lithografiedruckplatten-
Vorstufe im Verfahren zur Herstellung einer
Lithografiedruckplatte während der Laserstrahl-Belichtung
durchgeführt.
Durch Bewirken der UV-Belichtung während der Laserstrahl-
Belichtung wird die durch Laserstrahl-Belichtung freigelegte
hydrophile Schicht anschließend den UV-Strahlen ausgesetzt,
wodurch die Hydrophilie der hydrophilen Schicht, die ein
Nicht-Bildbereich ist, verbessert werden kann, ohne die
Gesamt-Plattenherstellungszeit zu verlängern.
In einer siebzehnten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird als Träger für die Lithografiedruckplatten-
Vorstufe im Verfahren zur Herstellung einer
Lithografiedruckplatte ein Film oder ein
polyethylenbeschichtetes Papier verwendet.
Ein Film oder ein polyethylenbeschichtetes Papier ist
kostengünstiger als eine Aluminiumbasis, aber weist eine
schlechtere Oberflächenhydrophilie auf als die
Aluminiumbasis, die einer Oberflächenbehandlung unterzogen
wurde, um die Oberfläche hydrophil zu machen. Daher waren
diese unterlegen bezüglich unterschiedlicher
Druckfähigkeitseigenschaften, einschließlich der
Tinten/Wasser-Reaktion. Jedoch wird die Hydrophilie im Nicht-
Bildbereich verbessert, selbst wenn ein Film oder ein
polyethylenbeschichtetes Papier als Träger verwendet wird,
indem eine hydrophile Schicht bereitgestellt wird, die ein
anorganisches Oxid enthält, und eine Tinten/Wasser-Reaktion
kann erhalten werden, die derjenigen einer Aluminiumbasis
entspricht, die der Oberflächenbehandlung unterzogen wurde,
um die Oberfläche hydrophil zu machen. Ferner kann das
anorganische Oxid die physikalische Festigkeit der
hydrophilen Schicht verbessern, so daß die Lauflänge
ebenfalls verbessert wird.
In einer achtzehnten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird die Bilderzeugung im Verfahren zur Herstellung
einer Lithografiedruckplatte durch Verwendung eines Lasers
mit einer Ausgangsleistung auf der Lithografiedruckplatten-
Vorstufe von 0,1 bis 10 W und einer Silbermenge in der
Silber-Dünnschicht von 0,1 bis 1,5 g/m2 durchgeführt.
Die Silbermenge in der Silber-Dünnschicht beeinflußt deutlich
die Entfernbarkeit des Silber-Dünnfilms durch den
bilderzeugenden Laser und die Druckfähigkeit zum Zeitpunkt
des Drucks. Falls die Silbermenge in der Silber-Dünnschicht
größer als 1,5 g/m2 ist, wird die Entfernbarkeit bei der
Bilderzeugung schlecht, und Silber bleibt auf der Oberfläche
der hydrophilen Oberfläche zurück, so daß als Ergebnis eine
Fleckenbildung beim Drucken hervorgerufen wird. Falls
andererseits die Silbermenge in der Silber-Dünnschicht
kleiner als 0,1 g/m2 ist wird die Entfernbarkeit verbessert
und die hydrophile Oberfläche wird freigelegt, aber die
Lauflänge wird schlechter beim Drucken. Daher kann durch
Einstellen der Silbermenge in der Silber-Dünnschicht auf 0,1
bis 1,5 g/m2 eine Lithografiedruckplatte hergestellt werden,
in der sowohl die Entfernbarkeit als auch die Druckfähigkeit
bei der Bilderzeugung gut ausbalanciert und beide
ausgezeichnet sind.
Erfindungsgemäß kann eine Lithografiedruckplatte durch
Erhitzen des Bereiches, der ein Nicht-Bildbereich wird, mit
einem Laserstrahl gemäß den gewünschten, herzustellenden
Bildern ohne Verwendung eines flüssigen Entwicklers oder von
Vorrichtungen hergestellt werden, die zur Durchführung dieser
Behandlungen verwendet werden. Ferner können die
Arbeitsschritte bei Raumlicht während des
Plattenherstellungsschrittes von der Lithografiedruckplatten-
Vorstufe durchgeführt werden, und der Druckschritt kann
realisiert werden, und eine lang anhaltende Konservierung bei
Raumlicht oder Sauerstoff wird in stabiler Weise möglich.
Die erfindungsgemäße Lithografiedruckplatten-Vorstufe besitzt
wenigstens eine hydrophile Schicht auf einem Träger, und eine
Silber-Dünnschicht ist zusätzlich darauf aufgebracht. Als
Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte der
vorliegenden Erfindung wird eine Bestrahlung der
Lithografiedruckplatte mit einem Laserstrahl bildweise
durchgeführt (Nicht-Bildanteil-Belichtung). Hier wird die
Silber-Dünnschicht durch Laserstrahl-Belichtung entfernt
(Abtrag), oder nach der Laserstrahl-Belichtung wird der im
belichteten Anteil der Druckplattenvorstufe zurückbleibende
Rest durch eine Einrichtung wie Vakuumabsaugung oder dgl.
entfernt, oder die Silberteilchen werden granuliert, wodurch
die Platte fertiggestellt wird, indem zuletzt die hydrophile
Schicht in dem Bereich freigelegt wird, der der Nicht-
Bildbereich wird. Danach, wenn die Druckplatte in einen
Lithografiedrucker eingesetzt wird, wird Tinte vom Bereich
der zurückbleibenden Silber-Dünnschicht angenommen, und
Wasser wird von der freigelegten hydrophilen Schicht
angenommen, wodurch der Druck durchgeführt werden kann.
Die hydrophile Schicht gemäß der Lithografiedruckplatte der
vorliegenden Erfindung enthält wenigstens ein anorganisches
Oxid.
In der vorliegenden Erfindung bedeutet anorganisches Oxid
eine Verbindung, in der wenigstens eine Komponente direkt an
Sauerstoff bindet, und zusätzlich zu einem Oxid stellt sie
ein Hydroxid, hydratisiertes Oxid und eine Komplexverbindung
davon dar. Als Elementkomponente eines solchen anorganischen
Oxids können genannt werden: Aluminium, Silizium, Zirkonium,
Titan, Beryllium, Zink, Eisen, Zinn, Barium, Silber,
Strontium, Bismut, Wolfram etc. Das anorganische Oxid in der
vorliegenden Erfindung kann wenigstens eines dieser Elemente
enthalten, und diejenigen, die zwei oder mehr Arten davon
enthalten, wie Aluminiumsilikat etc., sind ebenfalls
eingeschlossen. Spezielle Beispiele für ein solches
anorganisches Oxid können z. B. anorganische Oxide
einschließen, wie Aluminiumoxid, Siliziumdioxid,
Zirkoniumoxid, Titandioxid, Berylliumoxid, Zinkoxid,
Eisenoxid, Zinnoxid, Bariumoxid, Silberoxid, Strontiumoxid,
Bismutoxid und Wolframoxid; anorganische Hydroxide, wie
Aluminiumhydroxid, Siliziumhydroxid, Zirkoniumhydroxid,
Titanhydroxid, Berylliumhydroxid, Zinkhydroxid,
Eisenhydroxid, Zinnhydroxid, Bariumhydroxid, Silberhydroxid,
Strontiumhydroxid, Bismuthydroxid und Wolframhydroxid;
hydratisierte anorganische Oxide der oben genannten
anorganischen Oxide; und eine zusammengesetzte Verbindung
daraus.
Diese anorganischen Oxide, die in der vorliegenden Erfindung
bevorzugt in Form feiner Teilchen verwendet werden, sind
ausgezeichnet bezüglich der Wärmebeständigkeit und schwierig
in einem Lösungsmittel für Tinte und Sprühlösung aufzulösen.
Die bevorzugte Teilchengröße des anorganischen Oxids in der
vorliegenden Erfindung beträgt 0,001 bis 0,1 µm, besonders
bevorzugt 0,005 bis 0,05 µm. Ebenfalls wird in der
herkömmlichen Silbersalz-Druckplatte, die einen Träger auf
Film- oder Papierbasis verwendet, eine Verbesserung der
Lauflänge oder der Hydrophilie erreicht, indem ein
anorganisches Oxid, wie Siliziumdioxid oder Titandioxid, mit
einer relativ hohen Teilchengröße, wie z. B. 0,1 bis 10 µm,
verwendet wird, um eine Unebenheit der Oberfläche der
hydrophilen Schicht zu erzeugen, und diese anorganischen
Oxide können in Kombination mit den anorganischen Oxiden der
vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Hinsichtlich der Hydrophilie und der Tinten/Wasser-Reaktion
beim Druck ist von diesen anorganischen Oxiden wenigstens ein
Oxid eines Elements besonders bevorzugt, das ausgewählt ist
aus Aluminium, Silizium, Zirkonium und Titan. In der
vorliegenden Erfindung wird das anorganische Oxid in Form
einer Dispersion verwendet, und als eine solche Dispersion
werden ein Aluminiumoxidsol, kolloidales Silika, Titanoxidsol
und Zirkoniumoxidsol bevorzugt verwendet. Diese Sole können
wäßrige Sole sein oder können ein Organosol unter Verwendung
eines organischen Lösungsmittels sein. Diese Materialien
können einzeln oder in Kombination aus zwei oder mehr Arten
mit unterschiedlichen Zusammensetzungen, Korngrößen etc.
verwendet werden.
Das anorganische Oxid in der vorliegenden Erfindung kann
einer Behandlung zur Oberflächenmodifizierung mit einem
geeigneten Oberflächenmodifizierer unterzogen werden, um die
ionischen Eigenschaften oder die Dispergierfähigkeit zu
verbessern. Als Oberflächenmodifizierer können z. B.
verschiedene Arten ionischer Spezies, verschiedene Arten von
Tensiden sowie Kuppler verwendet werden, die Silizium, Titan,
Aluminium etc. enthalten. Ferner kann als
Dispersionsstabilisator ein Kation, das aus einem
Alkalimetall oder Ammonium etc. stammt, oder ein Anion, das
aus Essigsäure, Salzsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure etc.
stammt, enthalten sein.
Wenn das anorganische Oxid in der vorliegenden Erfindung
selbst einen Film bildet oder einen anorganischen Oxidfilm
mit Lauflänge in Kombination mit einem Härter bildet, dann
kann die hydrophile Schicht in der vorliegenden Erfindung ein
anorganisches Oxid umfassen, falls erwünscht. Ebenfalls kann
in der hydrophilen Schicht in der vorliegenden Erfindung ein
hydrophiles Polymer etc. in Kombination verwendet werden.
Wenn das hydrophile Polymer etc. verwendet wird, beträgt der
Gewichtsanteil (Gehalt) des anorganischen Oxids in der
hydrophilen Schicht in der vorliegenden Erfindung bevorzugt
50 Gew.-% oder mehr. Die so hergestellte hydrophile Schicht
kann deutlich die thermischen Veränderungen der hydrophilen
Schicht durch Laserstrahl-Belichtung bekämpfen und resultiert
nicht nur in einer ausgezeichneten Fleckenbeständigkeit beim
Drucken, sondern ebenfalls in einer ausgezeichneten
Tinten/Wasser-Reaktion. Besonders bevorzugt beträgt der
Gehalt des anorganischen Oxids 70 Gew.-% oder mehr, noch mehr
bevorzugt 80 Gew.-% oder mehr.
Als in der hydrophilen Schicht in der vorliegenden Erfindung
zu verwendendes hydrophiles Polymer können die folgenden
Beispiele genannt werden. Diese Materialien können in
Kombination aus zwei oder mehr Arten hinsichtlich der
Druckeigenschaften, wie Hintergrundfleckenbildung oder
Lauflänge, verwendet werden.
Als natürliche Materialien können diejenigen genannt werden,
die erhalten werden aus Algen, wie Stärken, Mannan aus
Meeresalgen, Agar und Natriumalginat; pflanzliches
Viskosematerial, wie Mannan, Pektin, Tragacanthharz,
Karayagummi, Xanthingummi, Guajakgummi, Johannisbrotkerngummi
und Gummi arabicum; Viskosematerialien von Mikroorganismen,
einschließlich Homopolysaccharide, wie Dextran, Glucan,
Xanthangummi und Levan; und Heteropolysaccharide, wie
Succinoglucan, Pullulan, Curdlan und Xanthangummi; Proteine,
wie Leim, Gelatine, Kasein und Collagen; Chitin und Derivate
davon, und dgl.
Ebenfalls können als halbnatürliche (halbsynthetische)
Materialien genannt werden: modifizierte Gummistoffe, wie
Cellulosederivate und Carboxymethylguajakgummi; modifizierte
Stärken, einschließlich geröstete Stärken, wie Dextrin;
oxidierte Stärken, veresterte Stärken und dgl.
Als synthetische Materialien können genannt werden:
Polyvinylalkohol, modifizierte Polyvinylalkohole, wie teilweise acetalisierter Polyvinylalkohol, allylmodifizierter Polyvinylalkohol, Polyvinylmethylether, Polyvinylethylether, Polyvinylisobutylether etc.; Polyacrylsäurederivate und Polymethacrylsäurederivate, wie Polyacrylsäuresalze, teilweise verseifte Produkte von Polyacrylaten, Polymethacrylsäuresalze und Polyacrylamide; Polyethylenglykol, Polyethylenoxid, Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer, Carboxyvinyl polymerisiertes Material, Styrol/Maleinsäure-Copolymer, Styrol/Crotonsäure-Copolymer und dgl.
Polyvinylalkohol, modifizierte Polyvinylalkohole, wie teilweise acetalisierter Polyvinylalkohol, allylmodifizierter Polyvinylalkohol, Polyvinylmethylether, Polyvinylethylether, Polyvinylisobutylether etc.; Polyacrylsäurederivate und Polymethacrylsäurederivate, wie Polyacrylsäuresalze, teilweise verseifte Produkte von Polyacrylaten, Polymethacrylsäuresalze und Polyacrylamide; Polyethylenglykol, Polyethylenoxid, Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer, Carboxyvinyl polymerisiertes Material, Styrol/Maleinsäure-Copolymer, Styrol/Crotonsäure-Copolymer und dgl.
Von diesen wird Gelatine bevorzugt verwendet zur Bildung des
Silber-Dünnfilms durch das Silberkomplex-
Diffusionstransferverfahren, wenn die hydrophile Schicht
ebenfalls als Silberhalogenid-Emulsionsschicht verwendet
wird.
Als in der hydrophilen Schicht in der vorliegenden Erfindung
zu verwendende Gelatine kann jede Gelatine, die aus
tierischem Kollagen hergestellt wird, als Ausgangsmaterial
verwendet werden, aber bevorzugt wird Gelatine verwendet, die
aus Kollagen hergestellt wird, das aus Schweinehaut,
Rinderhaut und Rinderknochen erhalten wird. Ebenfalls gibt es
keine spezielle Beschränkung der Gelatineart, aber zusätzlich
zur alkalibehandelten Gelatine und säurebehandelten Gelatine
können Gelatinederivate verwendet werden, wie sie offenbart
sind in den japanischen Patentveröffentlichungen
Nrn. 4854/1963, 5514/1964, 12 237/1965 und 26 345/1967; den
US-PSen Nrn. 2,525,753, 2,594,293, 2,594,293, 2,614,298,
2,763,639, 3,118,766, 3,132,945, 3,186,846, 3,312,553 und
GB-PS 1,033,189. Diese Materialien können einzeln oder in
Kombination aus zwei oder mehreren verwendet werden.
Wenn Gelatine als hydrophile Schicht verwendet wird, kann sie
durch ein Gelatinehärtungsmittel gehärtet werden. Als
Gelatinehärtungsmittel können z. B. genannt werden:
anorganische Verbindungen wie Chromalaun; Aldehyde, wie
Formalin, Glyoxal, Malealdehyd und Glutaraldehyd;
N-Methylalverbindungen, wie Harnstoff, Ethylenharnstoff etc.;
aldehydanaloge Verbindungen, wie Mucochlorsäure und
2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan; Verbindungen mit aktivem Halogen,
wie 2,4-Dichlor-6-hydroxy-S-triazinsalz und 2,4-Dihydroxy-6-
chlor-S-triazinsalz; Divinylsulfon, Divinylketon, N,N,N-
Triacryloylhexahydrotriazin, Verbindungen mit einer
Ethyleniminogruppe, die ein aktiver dreigliedriger Ring ist,
oder wenigstens zwei Epoxygruppen im Molekül und
Dialdehydstärken als Polymerhärtungsmittel oder dgl., und
diese Verbindungen können einzeln oder in Kombination aus
zwei oder mehreren verwendet werden.
Ebenfalls kann die hydrophile Schicht in der vorliegenden
Erfindung gebildet werden durch Auflösen oder Dispergieren
einer Zusammensetzung, aus der die hydrophile Schicht
besteht, in einem geeigneten Lösungsmittel und deren
Auftragung auf einen Träger, der als Lithografiedruckplatten-
Vorstufe verwendet wird, gefolgt von Trocknung. Um eine
Beschichtungslösung zur Herstellung einer hydrophilen Schicht
gut herzustellen oder die Beschichtungseigenschaften zu
verbessern, kann wenigstens ein anionisches, kationisches
oder nichtionisches Tensid als Beschichtungshilfe verwendet
werden, und ein Mattierungsmittel, ein Verdickungsmittel oder
ein Antistatikmittel können ebenfalls in Kombination
verwendet werden.
Die Silber-Dünnschicht in der vorliegenden Erfindung kann
durch ein herkömmlich bekanntes Mittel zur Bildung eines
Metall-Dünnfilms erzeugt werden, wie Vakuumabscheidung,
Sputtern, CVD ("Chemical Vapor Deposition"), Metallisieren
etc. Andererseits kann die Silber-Dünnschicht erzeugt werden
unter Verwendung des Verfahrens der physikalischen
Entwicklung unter Verwendung des Silberkomplexsalz-
Diffusionstransferverfahrens. In diesem Verfahren, wenn es
als Druckplatte verwendet wird, ist nicht nur reines
metallisches Silber, sondern sind ebenfalls sogenannte
lipophile Verunreinigungen, wie Oxide, Sulfide etc., in
gemischter Form in der Silber-Dünnschicht vorhanden, die der
Bildbereich wird, und eine Oberflächenunebenheit wird in
geeigneter Weise in mikroskopischer Hinsicht geformt, obwohl
es ein kontinuierlicher Film ist. Dadurch wird die Adsorption
von Tinte bei der Durchführung dieses Verfahrens besser als
bei der Durchführung anderer Verfahren, und das Laser-
Absorptionsverhältnis steigt an, und die Empfindlichkeit des
Lithografiedruckmaterials wird ebenfalls gesteigert. Ferner
ist es dahingehend bevorzugt, daß die industrielle
Massenprodukten auf einfache Weise durchgeführt werden kann.
In der vorliegenden Erfindung wird eine Silber-Dünnschicht
bevorzugt verwendet, die Silberteilchen mit einer mittleren
Teilchengröße von 0,005 bis 0,2 µm umfaßt. Die Silber-
Dünnschicht, die solche Silberteilchen umfaßt, wird leicht
durch Belichtung unter Verwendung eines Laserstrahls im
Erhitzungsmodus entfernt, und ihre Druckfähigkeit ist
ebenfalls ausgezeichnet. In einer Silber-Dünnschicht, die
Silberteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von mehr als
0,2 µm umfaßt, oder in einer Silber-Dünnschicht, die
Silberteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von weniger
als 0,005 µm umfaßt, hergestellt durch Vakuumabscheidung, ist
die Tintenaufnahmefähigkeit der Silber-Dünnschicht schlecht,
so daß die Bildqualität des bedruckten Materials ebenfalls
schlecht wird.
In der vorliegenden Erfindung sind drei Typen von Systemen
des Silberkomplex-Diffusionstransferverfahrens als bevorzugte
Verfahren zur Herstellung der Silber-Dünnschicht bekannt. Von
diesen drei Typen von Systemen werden die ersten zwei Systeme
in der Praxis in einer Plattenherstellungskamera oder einer
Laser-Belichtungsmaschine vom Fotomodus verwendet. Die
Druckfähigkeit der durch diese Verfahren gebildeten Silber-
Dünnschicht hängt von den plattenaufbauenden Elementen ab,
wie der Schichtzusammensetzung der Platte, der
Halogenzusammensetzung der Silberhalogenid-Emulsion, der
mittleren Teilchengröße der Emulsionsteilchen, dem
Entwicklungsinhibitor oder dgl.; von den Elementen, aus denen
sich die Diffusionstransfer-Entwicklerlösung zusammensetzt,
wie dem Entwicklungsmittel, der Silberhalogenid-Emulsion, dem
Entwicklungsinhibitor oder dgl.; und von den Bedingungen der
Diffusionstransfer-Entwicklungsbehandlung. Bezüglich dieser
Faktoren werden sie z. B. offenbart in den US-PSen Nrn.
3,728,114, 4,134,769, 4,160,670, 4,336,321, 4,501,811,
4,510,228 und 4,621,041, den japanischen vorläufigen
Patentveröffentlichungen Nrn. 260 491/1988, 116 151/1991 und
282 295/1992 oder dgl. Die Einstellung der Silberteilchen,
die in der Silber-Dünnschicht enthalten sind, auf 0,005 bis
0,2 µm kann erreicht werden durch Optimieren dieser bekannten
Techniken.
Bezüglich des dritten Systems wird dieses in den japanischen
Patentanmeldungen Nrn. 304 390/1997, 304 391/1997, 304 392/1997,
304 393/1997 und 304 394/1997 offenbart, und durch Optimierung
der Zusammensetzung der Behandlungslösung, die aus einem
Entwicklungsmittel, einem Silberhalogenid-Lösungsmittel,
einem Silbersalz etc. zusammengesetzt ist, können die
Silberteilchen, die in der Silber-Dünnschicht enthalten sind,
gemäß den darin offenbarten Techniken auf 0,005 bis 0,2 µm
eingestellt werden, wodurch eine vorteilhafte Druckfähigkeit
erhalten werden kann.
Als Verfahren zur Messung der Teilchengröße der
Silberteilchen, die in der Silber-Dünnschicht enthalten sind,
kann ein Verfahren genannt werden, in dem die Silber-
Dünnschicht fotografiert wird und die Größe der
entsprechenden Silberteilchen auf der Fotografie gemessen
wird und daraus der Mittelwert berechnet wird. In einem
simplen und einfachen Verfahren werden Teilchen mittlerer
Größe ausgewählt, und die Größen dieser Teilchen werden
gemessen.
In der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, physikalische
Entwicklungskerne zur Herstellung eines guten Silber-
Dünnfilms zum Zeitpunkt der Herstellung zu verwenden. Als
physikalische Entwicklungskerne können genannt werden: feine
Metallkolloidteilchen aus Silber, Antimon, Bismut, Cadmium,
Cobalt, Blei, Nickel, Palladium, Rhodium, Gold, Platin und
dgl. oder ein Sulfid, ein Polysulfid, ein Selenid dieser
Metalle oder eine Mischung daraus oder ein gemischter
Kristall daraus.
Zur Bildung einer Schicht durch vorhergehendes Auftragen
physikalischer Entwicklungskerne kann ein hydrophiles Polymer
in Kombination mit den physikalischen Entwicklungskernen
verwendet werden. Als in der physikalischen
Entwicklungskernschicht zu verwendendes hydrophiles Polymer
kann z. B. genannt werden: Gelatine, Stärke, Dialdehydstärke,
Carobxymethylcellulose, Gummi arabicum, Natriumalginat,
Hydroxyethylcellulose, Polystyrolsulfonsäure,
Natriumpolyacrylat, ein Copolymer aus Vinylimidazol und
Acrylamid, ein Copolymer aus Acrylsäure und Acrylamid, eine
hydrophiles Polymer, wie Polyvinylalkohol oder dgl., oder ein
Oligomer davon, und deren Gehalt beträgt bevorzugt 0,5 g/m2
oder weniger.
Zur physikalischen Entwicklungskernschicht kann ein
Entwicklungsmittel, wie Hydrochinon, Methylhydrochinon,
Catechol etc., oder ein bekanntes Filmhärtungsmittel, wie
Formalin, Dichlor-S-Triazin etc., zusätzlich hinzugegeben
werden. Ebenfalls wird in einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wenigstens ein Oxid eines Elements
aus der Gruppe aus Aluminium, Silizium, Zirkonium und Titan
zur physikalischen Entwicklungskernschicht hinzugegeben.
Diese Oxide können die gleichen sein wie diejenigen, die in
der hydrophilen Schicht in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden.
Wenn eine Silberhalogenid-Emulsionschicht als Donor für
Silberionen zur Bildung der Silber-Dünnschicht bereitgestellt
wird, können ebenfalls Silberhalogenide, wie Silberchlorid,
Silberbromid, Silberchlorbromid und Silberjodid, verwendet
werden, und sie werden in Form von Kristallen verwendet. Die
Silberhalogenidkristalle können ein Schwermetallsalz
enthalten, wie Rhodiumsalz, Iridiumsalz, Palladiumsalz,
Rutheniumsalz, Nickelsalz, Platinsalz etc., und deren Menge
beträgt 10-8 bis 10-3 Mol pro Mol Silberhalogenid. Die
Kristallform des Silberhalogenids ist nicht besonders
beschränkt, und es können kubische oder tetradekaedrische
Teilchen und zusätzlich solche vom Kern-Hülle-Typ oder
tafelförmige Teilchen sein. Die Silberhalogenidkristalle
können monodisperse oder polydisperse Kristalle sein, und
ihre mittlere Teilchengröße liegt im Bereich von 0,2 bis
0,8 µm. Als ein bevorzugtes Beispiel können monodisperse oder
polydisperse Kristalle genannt werden, die 80 Mol-% oder mehr
Silberchlorid und ein Rhodiumsalz oder ein Iridiumsalz
enthalten.
Wenn die Herstellung des Silber-Dünnfilms unter Verwendung
des dritten Verfahrens durchgeführt wird, ist ebenfalls die
Art der Silberionen nicht besonders beschränkt, aber sie
werden ausgewählt aus Silbernitrat und Silberhalogenid, wie
Silberchlorid, Silberbromid, Silberjodid, Silberchlorbromid,
Silberchlorjodid, Silberchlorbromjodid und dgl.
In der vorliegenden Erfindung kann als Reduktionsmittel, das
zur Herstellung des Silber-Dünnfilms zu verwenden ist,
Hydrochinon, Phenylendiamin, Phenidon, Dimethylphenidon und
dgl. verwendet werden.
Die Entwicklungsverarbeitungslösung zur Bildung der Silber-
Dünnschicht kann eine alkalische Substanz zur Einstellung des
pH enthalten, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Lithiumhydroxid, tertiäres Natriumphosphat etc.; oder eine
saure Substanz, wie Schwefelsäure, Salpetersäure,
Phorphorsäure etc.; ein Konservierungsmittel wie ein Sulfit;
ein Silberhalogenid-Lösungsmittel, wie ein Thiosulfat, ein
Thiocyanat, ein zyklisches Imid, 2-Mercaptobenzoesäure, eine
Aminverbindung etc.; ein Verdickungsmittel, wie
Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose etc.; ein
Antischleiermittel wie Kaliumbromid; einen
Entwicklungsmodifizierer, wie eine Polyoxyethylenverbindung,
eine Oniumverbindung etc. Ferner kann in der
Entwicklungsbehandlungslösung eine Verbindung verwendet
werden, die die Tintenaufnahmefähigkeit der Oberfläche des
Silber-Dünnfilms verbessert, wie sie offenbart wird in
US-PS 3,776, 728.
Wenn in der vorliegenden Erfindung eine Silber-Dünnschicht
hergestellt werden soll, die granulare Silberteilchen umfaßt,
wird dies bevorzugt in Gegenwart einer Verbindung
durchgeführt, die ein Silberhalogenid-Lösungsmittel wird. Die
so hergestellte Silber-Dünnschicht weist eine ausgezeichnete
Tintenaufnahmefähigkeit auf. Als in der vorliegenden
Erfindung zu verwendendes Silberhalogenid-Lösungsmittel
können z. B. genannt werden: ein Sulfit (z. B. wasserfreies
Natriumsulfit, wasserfreies Kaliumsulfit etc.), ein
Thiosulfit (z. B. Natriumthiosulfit-hexahydrat,
Ammoniumthiosulfit etc.) und eine Aminverbindung oder dgl.
Unter den oben genannten Silberhalogenid-Lösungsmitteln wird
die Aminverbindung bevorzugt in der vorliegenden Erfindung
verwendet. Die so hergestellte Silber-Dünnschicht weist eine
noch ausgezeichnetere Tintenaufnahmefähigkeit auf.
In der vorliegenden Erfindung kann die als Silberhalogenid-
Lösungsmittel zu verwendende Aminverbindung Ammoniak und
diejenigen Aminverbindungen einschließen, die substituiert
sind mit einer substituierten oder unsubstituierten und
gesättigten oder ungesättigten Alkylgruppe, Cycloalkylgruppe,
Alkoxygruppe, Arylgruppe, Alkanoylgruppe, Aroylgruppe oder
heterozyklischen Gruppe, und diese Substituenten können zur
Bildung eines Rings miteinander verbunden sein.
Nachfolgend sind spezielle Beispiele der Aminverbindungen
gezeigt, aber die vorliegende Erfindung ist nicht darauf
beschränkt.
Ebenfalls ist in der vorliegenden Erfindung die durch die
folgende Formel (I) dargestellte Verbindung besonders
bevorzugt als Aminverbindung.
worin wenigstens ein Vertreter aus R1, R2, R3, R4 und R5 eine
substituierte oder unsubstituierte Aminogruppe darstellt; und
die verbleibenden Substituenten jeweils ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine substituierte oder unsubstituierte,
gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe, Cycloalkylgruppe,
Alkoxygruppe, Arylgruppe, Acylgruppe, Aroylgruppe oder
heterozyklische Gruppe darstellen oder zwei benachbarte
dieser Substituenten einen Ring bilden können.
Wenn in der Verbindung der Formel (I) die Aminogruppe einen
Substituenten aufweist, ist der Substituent eine
substituierte oder unsubstituierte und gesättigte oder
ungesättigte Alkylgruppe, Cycloalkylgruppe, Alkoxygruppe,
Arylgruppe, Acylgruppe, Aroylgruppe oder heterozyklische
Gruppe, und zwei benachbarte dieser Substituenten können
durch gegenseitige Kombination einen Ring bilden. Als
Halogenatom können ein Chloratom, ein Bromatom, ein Jodatom
oder dgl. genannt werden.
Die obige Alkylgruppe kann zusätzlich mit einer geeigneten
Gruppe substituiert sein (z. B. mit einem Halogenatom, einer
Alkoxygruppe etc.). Eine bevorzugte Alkylgruppe ist diejenige
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, insbesondere eine
Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine
n-Hexylgruppe, eine Trichlormethylgruppe, eine Vinylgruppe
oder dgl.
Die obige Cycloalkylgruppe ist eine Cycloalkylgruppe mit ca.
3 bis 10 Kohlenstoffatomen und kann zusätzlich substituiert
sein mit einer geeigneten Gruppe (z. B. einer Alkylgruppe,
einem Halogenatom, einer Alkoxygruppe etc.). Spezielle
Beispiele dafür können eine Cyclohexylgruppe, eine
Cyclopentylgruppe oder dgl. einschließen.
Die obige Alkoxygruppe kann geradkettig oder verzweigt sein
und kann zusätzlich mit einer geeigneten Gruppe substituiert
sein (z. B. einer Alkylgruppe, einem Halogenatom, einer
Alkoxygruppe etc.). Eine bevorzugte Alkoxygruppe ist
diejenige mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, insbesondere eine
Methoxygruppe, eine Ethoxygruppe, eine n-Propoxygruppe, eine
n-Hexyloxygruppe oder dgl.
Als obige Arylgruppe ist eine aromatische Gruppe, wie eine
Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe oder dgl. bevorzugt, und
diese aromatischen Gruppen können mit einer geeigneten Gruppe
substituiert sein (z. B. einem Halogenatom, einer Alkylgruppe,
einer Alkoxygruppe, einer Nitrogruppe etc.).
Als obige Acylgruppe kann eine geradkettige oder verzweigte
Acylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen genannt werden, und
spezielle Beispiele dafür sind eine Formylgruppe, eine
Acetylgruppe, eine Propionylgruppe, eine Pivaloylgruppe oder
dgl.
Als Arylgruppen-Anteil der obigen Aroylgruppe wird eine
aromatische Gruppe, wie eine Phenylgruppe, eine
Naphthylgruppe oder dgl. bevorzugt genannt. Diese
aromatischen Gruppen können mit einer geeigneten Gruppe
substituiert sein (z. B. einem Halogenatom, einer Alkylgruppe,
einer Alkoxygruppe, einer Nitrogruppe etc.).
Als obige heterozyklische Gruppe können z. B. genannt werden:
eine substituierte oder unsubstituierte Pyridylgruppe,
Furylgruppe, Thienylgruppe oder dgl.
Spezielle Beispiele für die durch die Formel (I) dargestellte
Verbindung sind nachfolgend aufgezählt.
Diese Silberhalogenid-Lösungsmittel, die die oben genannten
Aminverbindungen einschließen, werden bevorzugt in einer
Menge von 0,1 bis 100 Mol, bevorzugt 1 bis 50 Mol, verwendet,
bezogen auf die Grammionenzahl der Silberionen. Diese
Silberhalogenid-Lösungsmittel werden einzeln oder in
Kombination aus zwei oder mehreren verwendet.
In der Silber-Dünnschicht nach der physikalischen Entwicklung
der Lithografie-Druckplattenvorstufe der vorliegenden
Erfindung ist es bevorzugt, durch ein optionales bekanntes
Tensid ihre Tintenaufnahmeeigenschaft zu modifizieren oder
ihre Aufnahmefähigkeit zu erhöhen.
Solche Behandlungslösungen werden z. B. offenbart in der
japanischen Patentveröffentlichung Nr. 29 723/1973, US-PS
3,721,559 oder dgl.
Um die Entfernung der Silber-Dünnschicht durch Laserstrahl-
Bestrahlung zu unterstützen oder die Effizienz (d. h. die
"Empfindlichkeit" der Lithografiedruckplatten-Vorstufe der
vorliegenden Erfindung) der Freilegung der hydrophilen
Schicht zu verbessern, kann in der vorliegenden Erfindung ein
Lichtabsorptionsmittel, das den Laserstrahl absorbiert,
entweder dem Träger oder der hydrophilen Schicht zugegeben
werden. Selbst wenn ein Teil des Laserstrahls durch die
Silber-Dünnschicht hindurchtritt, wird dieser gemäß diesem
Aufbau in der unteren Schicht absorbiert, so daß die
thermische Effizienz verbessert werden kann.
Als für die obige Aufgabe einzusetzendes lichtabsorbierendes
Mittel kann ein gewöhnlicher Farbstoff oder ein Pigment
genannt werden, die einen Absorptionsbereich im Laserstrahl-
Belichtungsbereich aufweisen, wie Ruß, Graphit, Kupfersulfid,
Zinksulfid, Molybdäntrisulfid, schwarzes Titandioxid,
metallfreies oder Metall-Phthalocyanin, Farbstoffe der
Polymethin-Serie (Cyaninfarbstoffe), Azuleniumfarbstoffe,
Pyryliumfarbstoffe, Thiopyryliumfarbstoffe, Farbstoffe der
Squarylium-Serie, Farbstoffe der Crocoonium-Reihe, Thio-
Nickel-Komplex-Chlorfarbstoffe, Farbstoffe der
Mercaptophenol- oder Mercaptonaphthol-Komplexreihe,
Farbstoffe der Triarylmethanreihe, Farbstoffe der Immonium-
oder Diimmonium-Reihe, Farbstoffe der Anthrachinon-Reihe oder
dgl.
In der Lithografiedruckplatten-Vorstufe der vorliegenden
Erfindung kann eine hydrophile Polymerschicht auf den Silber-
Dünnfilm aufgebracht werden. Durch Aufbringen einer
hydrophilen Polymerschicht auf den Silber-Dünnfilm kann die
Verschlechterung der Empfindlichkeit der Silber-Dünnschicht
verhindert werden, die von der Veränderung der Oberfläche der
Schicht im Verlauf der Zeit begleitet wird. Als in der
hydrophilen Polymerschicht zu verwendendes hydrophiles
Polymer können diejenigen verwendet werden, die optional
ausgewählt sind aus den oben genannten, in der hydrophilen
Schicht der vorliegenden Erfindung zu verwendenden
hydrophilen Polymeren. Das in der hydrophilen Polymerschicht
zu verwendende hydrophile Polymer kann gleich oder
verschieden von demjenigen sein, das in der hydrophilen
Schicht verwendet wird, und kann einzeln oder in Kombination
aus zwei oder mehr Arten verwendet werden.
Die Dicke der hydrophilen Polymerschicht, die auf den Silber-
Dünnfilm aufgebracht wird, beträgt bevorzugt 0,01 bis 0,5 µm.
Falls die Dicke der hydrophilen Polymerschicht geringer als
0,01 µm ist, ist der Effekt der Fleckenbildungsverhinderung
gering, wohingegen, falls sie 0,5 µm überschreitet, ein
nachteiliger Effekt auf die Entfernungseffizienz der Silber-
Dünnschicht verursacht und die Anhaftung der Tinte im
Bildbereich manchmal verzögert wird, weil das hydrophile
Polymer eine Lichtdurchlässigkeit im infraroten
Spektralbereich aufweist, so daß dies nicht bevorzugt ist.
In der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, eine
hydrophobe Verbindung in der hydrophilen Polymerschicht in
einer Menge von 1 bis 30 Gew.-% hinzuzugeben, bezogen auf das
Gesamtgewicht der hydrophilen Polymerschicht. Falls die Menge
der hydrophoben Verbindung in der hydrophilen Polymerschicht
innerhalb des obigen Bereiches ist, kann die
Tintenaufnahmefähigkeit verbessert werden, ohne daß die
Entfernungseffizienz des Silber-Dünnfilms wesentlich
beeinflußt wird. Wenn granulare Silberteilchen mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 0,005 bis 0,2 µm verwendet
werden, können diese selbst Tinte aufnehmen, aber durch
Zugabe einer hydrophoben Verbindung zur hydrophilen
Polymerschicht kann die Tintenaufnahmefähigkeit stabilisiert
werden.
Als in der vorliegenden Erfindung zu verwendende hydrophobe
Verbindung kann z. B. genannt werden: Phthalsäureester, wie
Diethylphthalat, Dibutylphthalat etc.; Phosphorsäureester,
wie Tricresylphosphat etc.; bekannte Öle; und verschiedene
Arten von tierischen Ölen und pflanzlichen Ölen. Ebenfalls
sind Mercaptotetrazol-Derivate mit einer hydrophoben Gruppe,
wie Phenylmercaptotetrazol etc., wirksam, und eine hydrophobe
Verbindung mit einer Mercaptogruppe und wenigstens einem
hydrophoben Substituenten ist geeignet. Beispiele für solche
hydrophoben Verbindungen können z. B. zusätzlich zu den
Mercaptotetrazol-Derivaten, wie dem Phenylmercaptotetrazol
etc., ein durch die folgende Formel (II) dargestelltes
Mercaptotriazol-Derivat und ein durch die Formel (III)
dargestelltes Mercaptooxadiazol-Derivat einschließen:
worin R6 eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine
Aralkylgruppe darstellt; und R7 ein Wasserstoffatom oder eine
Acylgruppe darstellt;
worin R6 die gleiche Bedeutung wie oben definiert hat.
In der obigen Formel (II) ist R6 bevorzugt eine Alkylgruppe
mit 3 bis 16 Kohlenstoffatomen.
Ferner wird als hydrophobe Verbindung bevorzugt eine
Verbindung verwendet, die Tintenaufnahmefähigkeit liefert.
Beispiele dafür sind z. B. genannt in der japanischen
Patentveröffentlichung Nr. 29 723/1973 und in US-PS 3,721,559,
und diese Verbindungen können zu diesem Zweck verwendet
werden.
Die hydrophile Polymerschicht, die eine hydrophobe Verbindung
enthält, kann nach Bildung der Silber-Dünnschicht gebildet
werden, indem eine Zusammensetzung zur Bildung der Schicht
auf der Silber-Dünnschicht aufgetragen wird. Die hydrophobe
Verbindung kann zur wäßrigen hydrophilen Polymerlösung unter
Verwendung einer bekannten Öldispersionstechnik oder nach
Auflösung in einem geeigneten Lösungsmittel und
anschließender Zugabe zur wäßrigen hydrophilen Polymerlösung
hinzugegeben werden. Ebenfalls kann die Verbindung mit einer
Mercaptogruppe und wenigstens einem hydrophoben Substituenten
zur hydrophilen Polymerlösung hinzugegeben werden, indem sie
unter Verwendung einer Aminverbindung aufgelöst wird, wie sie
in den japanischen vorläufigen Patentveröffentlichungen Nrn.
79 982/1994 und 248 630/199.5 beschrieben wird.
Ebenfalls kann in der vorliegenden Erfindung nach der
Freilegung der hydrophilen Schicht, gleichzeitig mit der
Laser-Belichtung oder nach der Laser-Belichtung, eine
UV-Belichtung wenigstens der hydrophilen Schicht durchgeführt
werden. Die hier genannte UV-Belichtung meint eine
Bestrahlung mit UV-Strahlen mit einer Wellenlänge von 450 nm
oder weniger, bevorzugt ca. 250 bis 390 nm. Als Lichtquelle
zur Bestrahlung mit UV-Strahlen kann in geeigneter Weise eine
Quecksilberlampe oder eine Metallhalogenidlampe verwendet
werden.
Anorganische Oxide, wie TiO2, ZnO, SnO2, SrTiO3, WO3, Bi2O3
und Fe2O3, haben eine Lichtabsorption im Wellenlängenbereich
der ultravioletten Strahlung. Wenn diese Verbindungen in der
hydrophilen Schicht enthalten sind, wird die Schicht stärker
hydrophil gemacht. Die Mechanismen der Steigerung der
Oberflächenhydrophilie wird im Detail in der japanischen
vorläufigen Patentveröffentlichung Nr. 140 046/1998
beschrieben.
Als in der Lithografiedruckplatte der vorliegenden Erfindung
zu verwendender Träger können z. B. genannt werden: Papier,
verschiedene Arten von Filmen, Kunststoffe, mit einer
harzartigen Substanz beschichtetes Papier, Metalle und ein
Laminat, in dem ein Polyesterfilm oder Papier auf einem der
oben beispielhaft genannten Träger laminiert ist.
Von diesen ist als Träger eines Films ein Polyesterfilm
bevorzugt, auf den ein organisches Copolymer aufgetragen ist
und der einer hydrophilen Behandlung unterzogen wurde. Für
einen solchen Film kann eine Oberflächenbehandlung zusätzlich
durchgeführt werden, um die Anhaftung zur hydrophilen Schicht
zu verstärken, und dann kann eine Unterschicht, die ein
organisches Polymer umfaßt, auf den Polyesterfilm aufgebracht
werden. Als Träger können die folgenden zwei Typen von Filmen
genannt werden.
Ein Typ besteht aus einer Beschichtung einer Zusammensetzung,
die ein organisches Lösungsmittel, das ein Quellmittel oder
ein Auflösungsmittel für den Polyesterfilm wird, und ein
organisches Copolymer umfaßt (nachfolgend als
"Lösungsmittelunterschicht-Verfahren" bezeichnet). Beispiele
dafür sind genannt in US-PS 2,830,030; GB-PSen 772,600,
776,157 und 785,789; und den japanischen vorläufigen
Patentveröffentlichungen Nrn. 1718/1975 und 8259/1975.
Der andere Typ ist eine Beschichtung einer Zusammensetzung in
Form einer wäßrigen Zusammensetzung (sogenannter "Latex") aus
einem organischen Copolymer, das im wesentlichen kein
organisches Lösungsmittel enthält (nachfolgend als "wäßriges
Unterschichtverfahren" bezeichnet). Beispiele dafür sind
genannt in den japanischen Patentveröffentlichungen Nrn.
13 278/1969 und 10 988/1970; den japanischen vorläufigen
Patentveröffentlichungen Nrn. 11 118/1974, 27 918/1976,
114 670/1977, 11 177/1979, 67 745/1980, 169 145/1983 und
77 439/1984.
Das oben genannte Lösungsmittelunterschicht-Verfahren
beinhaltet die Probleme, daß sich die physikalischen
Eigenschaften des Polyesterfilm während der
Unterschichtbehandlung verschlechtern oder das organische
Lösungsmittel Umweltschutzprobleme oder Probleme hinsichtlich
der Sicherheit und Gesundheit bei der Verarbeitung
verursacht. Daher geht das Unterschichtverfahren zum wäßrigen
Unterschichtverfahren über. Ebenfalls kann zur Verbesserung
der Adhäsion ein Träger verwendet werden, auf den ein
Dünnfilm aus Gelatine mit einer Beschichtungsmenge von 0,02
bis 0,1 g/m2 aufgebracht wird.
Die Oberfläche des in der vorliegenden Erfindung zu
verwendenden Trägers kann einer Oberflächenbehandlung
unterzogen werden, um die Haftfähigkeit mit einer als
Oberschicht aufgetragenen Schicht zu verbessern, oder feste
feine Teilchen können zu jeder der Schichten hinzugegeben
werden, die auf dem Träger aufgebracht sind.
Ebenfalls kann hinsichtlich der Fördereigenschaften etc. in
einer Bilderzeugungsvorrichtung etc. auf der
gegenüberliegenden Oberfläche (Rückfläche) des Trägers, die
die gegenüberliegende Oberfläche der Oberfläche ist, auf der
die hydrophile Schicht etc. bereitgestellt ist (sind), eine
Schicht bereitgestellt werden, die ein Mattierungsmittel oder
ein Antistatikmittel enthält.
In der vorliegenden Erfindung kann als Laser, der durch
Entfernung der Silber-Dünnschicht zur Freilegung der
hydrophilen Schicht verwendet wird, die die hydrophile
physikalische Entwicklungskernschicht enthält, ein
handelsüblicher Laser genannt werden, der einen Gaslaser
einschließt, wie einen CO2-Laser, einen Stickstoff-Laser,
einen Ar-Laser, einen He/Ne-Laser, einen He/Cd-Laser, einen
Kr-Laser oder dgl.; einen Flüssigkeits- (Farbstoff) -Laser;
einen Feststoff-Laser, wie einen Rubin-Laser, einen Nd/YAG-
Laser oder dgl.; einen Halbleiter-Laser, wie einen
GaAs/GaAlAs-Laser, einen InGaAs-Laser oder dgl.; einen
Eximer-Laser, wie einen KrF-Laser, einen XeCl-Laser, einen
XeF-Laser, einen Ar2-Laser oder dgl.
In der vorliegenden Erfindung hängt die Effizienz der
Entfernung der Silber-Dünnschicht (d. h. die Empfindlichkeit
der Lithografiedruckplatte im Verfahren der vorliegenden
Erfindung) von der Dicke des Silber-Dünnfilms ab. Eine
dünnere Silber-Dünnschicht kann leicht entfernt werden durch
Verringerung der Lauflänge. Daher ist es bevorzugt, die Dicke
der Silber-Dünnschicht durch die Laser-Ausgangsleistung zu
bestimmen, die zur Bilderzeugung verwendet wird. In einer
Plattensetzmaschine eines derzeit verwendeten Systems im
Erhitzungsmodus beträgt die Ausgangsleistung auf der
Lithografiedruckplatten-Oberfläche 0,1 bis 10 W, und wenn
diese Plattensetzmaschinen eingesetzt werden, beträgt die
Silbermenge in der Silber-Dünnschicht bevorzugt 0,1 g/m2 bis
1,5 g/m2. Wenn ein Laser mit mehr als 1 W verwendet wird oder
wenn eine Druckplatte für einen langen Durchlauf erhalten
werden soll, kann als allgemeine Tendenz eine Silbermenge in
einer relativ höheren Menge eingestellt werden. Gleichfalls
wird die Silbermenge bevorzugt auf eine relativ niedrigere
Menge eingestellt, wenn die Empfindlichkeit wichtiger ist als
die Lauflänge, d. h. wenn ein Laser mit nicht mehr als 1 W
verwendet wird.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung im Detail unter
Bezugnahme auf Beispiele erläutert, aber die vorliegenden
Erfindung ist nicht durch die folgenden Beispiele beschränkt,
soweit sie nicht den Erfindungsumfang überschreiten.
Gleichzeitig wird zur Berechnung des Gewichtsanteils des
anorganischen Oxids die in den Prospekten beschriebene feste
Komponente verwendet.
Auf eine Oberfläche eines PET-Films (Polyethylenterephthalat)
mit einer Dicke von 157 µm und mit einer 0,04 g/m2
Gelatineunterschicht wurde eine Lösung aus kolloidem Silika
(erhältlich von Nissan Chemical Industries, Ltd., mittlere
Teilchengröße: 0,004 bis 0,006 µm, 30%iges Sol) und
Polyvinylalkohol mit einem Gewichtsanteil des kolloiden
Silika von 80% so aufgetragen und getrocknet, daß eine
hydrophile Schicht mit einem Feststoffgehalt von 2 g/m2
gebildet wurde.
Als nächstes wird auf die hydrophile Schicht die in Beispiel
2 der japanischen vorläufigen Patentveröffentlichung
Nr. 21 602/1978 beschriebene Kernbeschichtungslösung aufgetragen
und getrocknet (als physikalische Entwirkungskerne ist
Palladiumsulfid enthalten, und als hydrophiles Polymer ist
das in der oben genannten Veröffentlichung beschriebene
Copolymer Nr. 3, das Acrylamid und Imidazol umfaßt, in einer
Beschichtungsmenge von 4 mg/m2 enthalten).
Während eine wäßrige Lösung aus inaktiver Gelatine auf 60°C
unter kräftigem Rühren gehalten wurde, wurden eine gemischte
wäßrige Lösung aus Natriumchlorid und Kaliumbromid
(Kaliumbromid: 29,5 Mol-%) und eine wäßrige Silbernitratlösung
gleichzeitig hinzugegeben, um eine Silberchlorbromid-Emulsion
mit einer mittleren Teilchengröße von 0,28 µm herzustellen.
Dann wurde Kaliumjodid in einer 0,5 Mol-%/Mol Ag
entsprechenden Menge hinzugegeben, um eine
Oberflächensubstitution durchzuführen. Die diese
Silberhalogenid-Emulsionsteilchen enthaltende Emulsion wurde
auf den oben genannten Träger mit einer Silbernitratmenge von
3 g/m2 aufgetragen und getrocknet, um ein
Lithografiedruckmaterial zu erhalten. Die Silberhalogenid-
Emulsion war eine monodisperse Silberchlorjodbromid-Emulsion,
die 70% Silberchlorid, 29,5% Silberbromid und 0,5%
Silberjodid umfaßte, und 90 Gew.-% der gesamten Teilchen
befanden sich innerhalb der mittleren Teilchengröße ± 30%.
Das so erhaltene Lithografiedruckmaterial wurde für 15
Sekunden ohne Belichtung mit einer Entwicklerlösung
entwickelt, die erhalten wurde durch Zugabe von 40 ml/l
N-Methylethanolamin zur in Beispiel 1 der japanischen
vorläufigen Patentveröffentlichung Nr. 282 295/1992
beschriebenen Diffusionstransfer-Entwicklerlösung, und die
Gelatineschicht wurde direkt nach der Entwicklung mit
fließendem Wasser abgewaschen, um eine
Lithografiedruckplatten-Vorstufe 1 zu erhalten, in der die
Silber-Dünnschicht freigelegt war.
Die Silbermenge der so hergestellten Lithografiedruckplatten-
Vorstufe 1 wurde durch eine Röntgenfluoreszenzvorrichtung
(3270, Handelsbezeichnung, hergestellt von K.K. Rigaku) zu
0,80 g/m2 gemessen.
Als nächstes wurde die Silber-Dünnschicht mit einem Raster-
Elektronenmikroskop fotografiert. So kann festgestellt
werden, daß sie granulare Silberteilchen umfaßt, und wenn
deren Größe gemessen wird, kann festgestellt werden, daß sie
innerhalb des Bereiches von 0,005 bis 0,2 µm liegt.
Die hydrophile Schicht dieser Lithografiedruckplatten-
Vorstufe wurde mit einem Halbleiter-Laser mit einer
Wellenlänge von 830 nm und einer Ausgangsleistung von 0,5 W
belichtet, um eine Lithografiedruckplatte zu erhalten
(Lithografiedruckplatte 1). Diese Lithografiedruckplatte 1
wurde in einen Offsetdrucker eingesetzt (3200MCD,
Handelsbezeichnung, hergestellt von Ryobi Imagics Co.), eine
Ätzlösung (SLM-OH, Handelsbezeichnung, hergestellt von
Mitsubishi Paper Mills Ltd.) wurde auf die gesamte
Plattenoberfläche gesprüht, und der Druck wurde unter
Verwendung von New Champion Black N (Handelsbezeichnung,
erhältlich von Dainippon Ink Co.) als Tinte durchgeführt. Als
Ergebnis konnten bedruckte Materialien mit ausgezeichneter
Druckbildqualität ohne Flecken im Nicht-Bildbereich vom
Druckbeginn an erhalten werden. Ferner trat keine
Fleckenbildung am Ende des Druckens von 10 000 Blättern auf,
und bedruckte Materialien mit ausgezeichneter
Druckbildqualität konnten erhalten werden.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine
Lithografiedruckplatten-Vorstufe 2 hergestellt, außer daß
Zirkoniumoxid (erhältlich von Nissan Chemical Industries,
Ltd., mittlere Teilchengröße: 0,03 µm, 15%iges Sol) anstelle
von kolloidem Silika verwendet wurde. Dann wurde in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 eine Lithografiedruckplatte
2 hergestellt.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte die
Lithografiedruckplatte 2 bei Verwendung eine Druckfähigkeit
mit ausgezeichneter Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine
Lithografiedruckplatten-Vorstufe 3 hergestellt, außer daß
Titanoxid (erhältlich von Nissan Chemical Industries, Ltd.,
mittlere Teilchengröße: 0,03 µm, 13%iges Sol) anstelle von
kolloidem Silika verwendet wurde. Dann wurde eine
Lithografiedruckplatte 3 in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte die
Lithografiedruckplatte 3 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine
Lithografiedruckplatten-Vorstufe 4 hergestellt, außer daß
δ-Aluminiumoxid (erhältlich von Nippon Aerosil K.K., mittlere
Teilchengröße: 0,012 µm, 20%iges Sol) anstelle von kolloidem
Silika verwendet wurde. Dann wurde eine
Lithografiedruckplatte 4 in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte die
Lithografiedruckplatte 4 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine
Lithografiedruckplatte (a) hergestellt, außer daß kein
kolloides Silika verwendet wurde und die hydrophile Schicht
allein mit Polyvinylalkohol hergestellt wurde.
Wenn das Drucken in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt wurde, traten bei Verwendung der
Lithografiedruckplatte (a) streifenförmige Flecken im Nicht-
Bildbereich auf, und die Flecken verschwanden auch nicht, als
das Drucken für 1000 Blätter fortgesetzt wurde. Der Drucker
wurde angehalten, und die Tinte auf der Plattenoberfläche
wurde mit einer Ätzlösung abgewischt und das Drucken erneut
begonnen. Dann war der Grad der Fleckenbildung geringfügig
reduziert, aber ausgezeichnet bedruckte Materialien konnten
nicht erhalten werden.
In der gleichen Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 wurde eine
Lithografiedruckplatte (b) hergestellt, außer daß Gelatine
anstelle von Polyvinylalkohol verwendet wurde.
Wenn das Drucken in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt wurde, traten bei Verwendung der
Lithografiedruckplatte (b) streifenförmige Flecken im Nicht-
Bildbereich wie in Vergleichsbeispiel 1 auf, und das Drucken
wurde für 1000 Blätter fortgesetzt, aber die Flecken
verschwanden nicht. Der Drucker wurde angehalten, und die
Tinte auf der Plattenoberfläche wurde mit einer Ätzlösung
abgewischt und das Drucken erneut begonnen. Dann war der Grad
der Fleckenbildung geringfügig reduziert, aber ausgezeichnet
bedruckte Materialien konnten nicht erhalten werden.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine
Lithografiedruckplatte 5 hergestellt, außer daß Silika
(erhältlich von Fuji Silisia Chemical K.K., mittlere
Teilchengröße: 2,2 bis 2,0 µm) anstelle von kolloidem Silika
verwendet wurde.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, traten bei Verwendung der
Lithografiedruckplatte 5 zu Beginn des Druckens punktförmige
Flecken im Nicht-Bildbereich auf. Der Drucker wurde einmal
angehalten und die Plattenoberfläche abgewischt, und das
Drucken wurde erneut begonnen. Danach traten keine
punktförmigen Flecken auf, und gute bedruckte Materialien
konnten erhalten werden.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine
Lithografiedruckplatte 6 hergestellt, außer daß Titanoxid
(erhältlich von Ishihara Sangyo K.K., mittlere Teilchengröße:
0,2 bis 0,4 µm) anstelle von kolloidem Silika verwendet
wurde.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, traten bei Verwendung der
Lithografiedruckplatte 6 zu Beginn des Druckens punktförmige
Flecken im Nicht-Bildbereich auf. Jedoch verschwanden diese
Flecken auf natürlichem Wege während des Druckens, und gute
bedruckte Materialien konnten ohne erneutes Auftreten der
Flecken erhalten werden.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine
Lithografiedruckplatte 7 hergestellt, außer daß die in
Beispiel 2 der japanischen vorläufigen Patentveröffentlichung
Nr. 21 602/1978 beschriebene Kernbeschichtungslösung verwendet
wurde (als physikalische Entwicklungskerne ist
Palladiumsulfid enthalten, und als hydrophiles Polymer ist
das in der Veröffentlichung beschriebene Copolymer Nr. 3, das
Acrylamid und Imidazol umfaßt, in einer Beschichtungsmenge
von 4 mg/m2 enthalten), zu der kolloides Silika (erhältlich
von Nissan Chemical Industries, Ltd., mittlere Teilchengröße:
0,004 bis 0,006 µm, 30%iges Sol) auf eine Menge von 0,1 g/m2
hinzugegeben wurde.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte die
Lithografiedruckplatte 7 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine
Lithografiedruckplatte 8 hergestellt, außer daß die in
Beispiel 2 der japanischen vorläufigen Patentveröffentlichung
Nr. 21 602/1978 beschriebene Kernbeschichtungslösung verwendet
wurde (als physikalische Entwicklungskerne ist
Palladiumsulfid enthalten, und als hydrophiles Polymer ist
das in der Veröffentlichung beschriebene Copolymer Nr. 3, das
Acrylamid und Imidazol umfaßt, in einer Beschichtungsmenge
von 4 mg/m2 enthalten), zu der Zirkoniumoxid (erhältlich von
Nissan Chemical Industries, Ltd., mittlere Teilchengröße: 0,03 µm,
15%iges Sol) auf eine Menge von 0,1 g/m2
hinzugegeben wurde.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte die
Lithografiedruckplatte 8 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine
Lithografiedruckplatte 9 hergestellt, außer daß die in
Beispiel 2 der japanischen vorläufigen Patentveröffentlichung
Nr. 21 602/1978 beschriebene Kernbeschichtungslösung verwendet
wurde (als physikalische Entwicklungskerne ist
Palladiumsulfid enthalten, und als hydrophiles Polymer ist
das in der Veröffentlichung beschriebene Copolymer Nr. 3 in
einer Menge von 4 mg/m2 enthalten, das Acrylamid und Imidazol
umfaßt), zu der Titanoxid (erhältlich von Nissan Chemical
Industries, Ltd., mittlere Teilchengröße: 0,03 µm, 13%iges
501) auf eine Menge von 0,1 g/m2 hinzugegeben wurde.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte die
Lithografiedruckplatte 9 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine
Lithografiedruckplatte 10 hergestellt, außer daß die in
Beispiel 2 der japanischen vorläufigen Patentveröffentlichung
Nr. 21 602/1978 beschriebene Kernbeschichtungslösung verwendet
wurde (als physikalische Entwicklungskerne ist
Palladiumsulfid enthalten, und als hydrophiles Polymer ist
das in der Veröffentlichung beschriebene Copolymer Nr. 3 in
einer Beschichtungsmenge von 4 mg/m2 enthalten, das Acrylamid
und Imidazol umfaßt), zu der δ-Aluminiumoxid (erhältlich von
Nissan Aerosil K.K., mittlere Teilchengröße: 0,012 µm,
20%iges Sol) auf eine Menge von 0,1 g/m2 hinzugegeben wurde.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte die
Lithografiedruckplatte 10 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 2 wurde eine
Lithografiedruckplatte 11 hergestellt, außer daß die in
Beispiel 2 der japanischen vorläufigen Patentveröffentlichung
Nr. 21 602/1978 beschriebene Kernbeschichtungslösung verwendet
wurde (als physikalische Entwicklungskerne ist
Palladiumsulfid enthalten, und als hydrophiles Polymer ist
das in der Veröffentlichung beschriebene Copolymer Nr. 3 in
einer Beschichtungsmenge von 4 mg/m2 enthalten, das Acrylamid
und Imidazol umfaßt), zu der kolloides Silika (erhältlich von
Nissan Chemical Industries, Ltd., mittlere Teilchengröße: 0,004
bis 0,006 µm, 30%iges 501) auf eine Menge von 0,1 g/m2
hinzugegeben wurde.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte die
Lithografiedruckplatte 11 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 3 wurde eine
Lithografiedruckplatte 12 hergestellt, außer daß die in
Beispiel 2 der japanischen vorläufigen Patentveröffentlichung
Nr. 21 602/1978 beschriebene Kernbeschichtungslösung verwendet
wurde (als physikalische Entwicklungskerne ist
Palladiumsulfid enthalten, und als hydrophiles Polymer ist
das in der Veröffentlichung beschriebene Copolymer Nr. 3 in
einer Beschichtungsmenge von 4 mg/m2 enthalten, das Acrylamid
und Imidazol umfaßt), zu der kolloides Silika (erhältlich von
Nissan Chemical Industries, Ltd., mittlere Teilchengröße: 0,004
bis 0,006 µm, 30%iges Sol) auf eine Menge von 0,1 g/m2
hinzugegeben wurde.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte die
Lithografiedruckplatte 12 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 4 wurde eine
Lithografiedruckplatte 13 hergestellt, außer daß die in
Beispiel 2 der japanischen vorläufigen Patentveröffentlichung
Nr. 21 602/1978 beschriebene Kernbeschichtungslösung verwendet
wurde (als physikalische Entwicklungskerne ist
Palladiumsulfid enthalten, und als hydrophiles Polymer ist
das in der Veröffentlichung beschriebene Copolymer Nr. 3 in
einer Beschichtungsmenge von 4 mg/m2 enthalten, das Acrylamid
und Imidazol umfaßt), zu der kolloides Silika (erhältlich von
Nissan Chemical Industries, Ltd., mittlere Teilchengröße: 0,004
bis 0,006 µm, 30%iges Sol), auf eine Menge von 0,1 g/m2
hinzugegeben wurde.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte die
Lithografiedruckplatte 13 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine
Lithografiedruckplatte 14 hergestellt, außer daß eine
hydrophile Schicht bereitgestellt wurde, in der der Anteil
von kolloidem Silika und Polyvinylalkohol in Beispiel 1 auf
90 Gew.-% kolloides Silika verändert wurde.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte die
Lithografiedruckplatte 14 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine
Lithografiedruckplatte 15 hergestellt, außer daß eine
hydrophile Schicht bereitgestellt wurde, in der das
Verhältnis von kolloidem Silika und Polyvinylalkohol in
Beispiel 1 auf 55 Gew.-% kolloides Silika verändert wurde.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte die
Lithografiedruckplatte 15 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 2 wurde eine
Lithografiedruckplatte 16 hergestellt, außer daß eine
hydrophile Schicht bereitgestellt wurde, in der der Anteil
von Zirkoniumoxid und Polyvinylalkohol in Beispiel 2 auf
90 Gew.-% Zirkoniumoxid verändert wurde.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte die
Lithografiedruckplatte 16 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 2 wurde eine
Lithografiedruckplatte 17 hergestellt, außer daß eine
hydrophile Schicht bereitgestellt wurde, in der der Anteil
von Zirkoniumoxid und Polyvinylalkohol in Beispiel 2 auf
55 Gew.-% Zirkoniumoxid verändert wurde.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte die
Lithografiedruckplatte 17 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
Unter Verwendung der Lithografiedruckplatten 14 bis 17 wurden
die Tinten/Wasser-Reaktionen dieser Platten gemessen. Die
Tinten/Wasser-Reaktion wurde gemessen, indem der in Beispiel
1 verwendete Drucker und die Tinte verwendet wurde, die
Wasserzufuhr während des Druckens beendet wurde, Tinte auf
die Platte zur erzwungenen Befleckung der Platte aufgetragen
wurde, der Platte Befeuchtungswasser zugeführt wurde und die
Anzahl der Seiten gezählt wurde, nach der die Flecken im
Nicht-Bildbereich verschwanden. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 gezeigt.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden
Lithografiedruckplatten 18 bzw. 19 hergestellt, außer daß die
hydrophilen Schichten so bereitgestellt wurden, daß die
Gewichtsanteile von kolloidem Silika in Beispiel 1, bezogen
auf die Gesamtmenge von kolloidem Silika und
Polyvinylalkohol, 20 bzw. 40 Gew.-% betrugen. Ferner wurden in
der gleichen Weise wie in Beispiel 2 Lithografiedruckplatten
20 bzw. 21 hergestellt, außer daß die hydrophilen Schichten
so bereitgestellt wurden, daß die Gewichtsanteile von
Zirkoniumoxid in Beispiel 2, bezogen auf das Gesamtgewicht
von Zirkoniumoxid und Polyvinylalkohol, 40 bzw. 20 Gew.-%
betrugen.
Wenn die Druckqualitäten bei Verwendung dieser
Lithografiedruckplatten 18 bis 21 in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 ausgewertet wurden, wurde gefunden, daß alle
Lithografiedruckplatten eine ausgezeichnete Druckfähigkeit
mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1 zeigten.
Als nächstes wurde unter Verwendung dieser
Lithografiedruckplatten 18 bis 21 ihre Tinten/Wasser-Reaktion
in der gleichen Weise wie in Beispiel 18 gemessen. Als
Ergebnis erforderten die Tinten/Wasser-Reaktionen zum
Zeitpunkt des Druckbeginns jeweils 50 Blätter oder mehr, bis
die Flecken verschwanden, und der Gewichtsanteil des
anorganischen Oxids war geringfügig schlechter im Vergleich
zu den 80% der Beispiele 1 und 2. Sobald die Flecken
verschwanden, traten jedoch keine Flecken mehr auf. Somit
zeigten bei der Druckauswertung alle Lithografiedruckplatten
18 bis 21 eine ausgezeichnete Druckfähigkeit mit
Fleckenbildungsbeständigkeit wie die Beispiele 1 und 2.
Vor Durchführung des Druckens unter Verwendung der
Lithografiedruckplatte 2 wurde eine UV-Belichtung unter
Verwendung der UV-Lampe F300 (Handelsbezeichnung, erhältlich
von Fusion Japan K.K.) zur Herstellung einer
Lithografiedruckplatte 22 durchgeführt.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte die
Lithografiedruckplatte 22 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 23 wurde eine
Lithografiedruckplatte 23 hergestellt, außer daß die
Lithografiedruckplatte 3 verwendet wurde.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte diese
Lithografiedruckplatte 23 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
Während der Laserstrahl-Belichtung der Lithografiedruckplatte
2 wurde gleichzeitig eine UV-Belichtung unter Verwendung der
UV-Lampe F300 (Handelsbezeichnung, erhältlich von Fusion
Japan K.K.) durchgeführt, um eine Lithografiedruckplatte 24
herzustellen.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte diese
Lithografiedruckplatte 24 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 25 wurde eine
Lithografiedruckplatte 25 hergestellt, außer daß die
Lithografiedruckplatte 3 anstelle der Lithografiedruckplatte
2 verwendet wurde.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte diese
Lithografiedruckplatte 25 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
Unter Verwendung der Lithografiedruckplatten 2 und 3 und der
Lithografiedruckplatten 22 bis 25 wurden Fleckenbildungstests
unter schwierigeren Bedingungen als in Beispiel 1
durchgeführt. Der Fleckendrucktest wurde durchgeführt, indem
als Ätzlösung SLM-OD30 (Handelsbezeichnung, erhältlich von
Mitsubishi Paper Mills Limited) verwendet wurde, das zweimal
stärker als unter Verwendung der üblichen Vorschrift verdünnt
worden war, und indem der Drucker und die Tinte eingesetzt
wurden, die in Beispiel 1 verwendet wurden. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt.
Auf die Silber-Dünnschicht der Lithografiedruckplatte 1,
hergestellt in Beispiel 1, wurde die folgende Überzugslösung
(eine Beschichtungslösung zur Bildung einer hydrophilen
Polymerschicht) so aufgetragen, daß die Beschichtungsmenge
der nassen Komponente 15 g/m2 betrug, gefolgt von Trocknen.
Zu diesem Zeitpunkt betrug die Dicke der hydrophilen Schicht
ca. 0,2 µm.
Gummi arabicum: 10 g
85%ige Phosphorsäure: 1 g
Wasser: 900 ml
eingestellt auf pH = 7,0 ± 0,1 durch Zugabe von wäßriger 1N Natriumhydroxidlösung.
85%ige Phosphorsäure: 1 g
Wasser: 900 ml
eingestellt auf pH = 7,0 ± 0,1 durch Zugabe von wäßriger 1N Natriumhydroxidlösung.
Die obige Mischung wurde durch weitere Zugabe von Wasser auf
1000 ml aufgefüllt.
Unter Verwendung der Lithografiedruckplatten-Vorstufe 26, in
der die hydrophile Polymerschicht auf die Silber-Dünnschicht
aufgebracht worden war, wurde eine Laserstrahl-Belichtung in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, um eine
Lithografiedruckplatte 26 herzustellen.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte diese
Lithografiedruckplatte 26 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
Beispiel 2 wurde in der gleichen Weise durchgeführt, außer
daß die oben genannte Überzugslösung (eine
Beschichtungslösung zur Bildung einer hydrophilen
Polymerschicht) auf die Silber-Dünnschicht der
Lithografiedruckplatte 2, hergestellt in Beispiel 2,
aufgetragen wurde, so daß die Beschichtungsmenge der nassen
Komponente 15 g/m2 betrug, gefolgt von Trocknen, um eine
hydrophile Polymerschicht mit einer Dicke von ca. 0,2 µm
bereitzustellen. Dadurch wurde eine Lithografiedruckplatten-
Vorstufe 27 wie in Beispiel 2 hergestellt, und sie wurde
einer Laser-Belichtung unterzogen, um eine
Lithografiedruckplatte 27 herzustellen.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte diese
Lithografiedruckplatte 27 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
Beispiel 3 wurde in der gleichen Weise durchgeführt, außer
daß die oben genannte Überzugslösung (eine
Beschichtungslösung zur Bildung einer hydrophilen
Polymerschicht) auf die Silber-Dünnschicht der
Lithografiedruckplatte 3, hergestellt in Beispiel 3,
aufgetragen wurde, so daß die Beschichtungsmenge der nassen
Komponente 15 g/m2 betrug, gefolgt von Trocknen, um eine
hydrophile Polymerschicht mit einer Dicke von ca. 0,2 µm
bereitzustellen. Dadurch wurde eine Lithografiedruckplatten-
Vorstufe 28 wie in Beispiel 3 hergestellt, und sie wurde
einer Laser-Belichtung unterzogen, um eine
Lithografiedruckplatte 28 zu erhalten.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte diese
Lithografiedruckplatte 28 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
Beispiel 4 wurde in der gleichen Weise durchgeführt, außer
daß die oben genannte Überzugslösung (eine
Beschichtungslösung zur Bildung einer hydrophilen
Polymerschicht) auf die Silber-Dünnschicht der
Lithografiedruckplatte 4, hergestellt in Beispiel 4,
aufgetragen wurde, so daß die Beschichtungsmenge der nassen
Komponente 15 g/m2 betrug, gefolgt von Trocknen, um eine
hydrophile Polymerschicht mit einer Dicke von ca. 0,2 µm
bereitzustellen. Dadurch wurde eine Lithografiedruckplatten-
Vorstufe 29 wie in Beispiel 4 hergestellt, und sie wurde
einer Laser-Belichtung unterzogen, um eine
Lithografiedruckplatte 29 zu erhalten.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, 13842 00070 552 001000280000000200012000285911373100040 0002019913643 00004 13723 zeigte diese
Lithografiedruckplatte 29 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in den Beispielen 28 bis 31 wurden
die Lithografiedruckplatten 30, 31, 32 bzw. 33 hergestellt,
außer daß die hydrophile Polymerschicht mit einer Dicke von
ca. 0,6 µm durch wiederholtes Auftragen der Überzugslösung 1
bereitgestellt wurde. Diese Lithografiedruckplatten 30 bis 33
wurden mit einem Halbleiter-Laser mit einer Wellenlänge von
830 nm und einer Ausgangsleistung von 0,5 W belichtet, aber
die Entfernung der Silber-Dünnschichten im Nicht-Bildbereich
war unzureichend, und die Silber-Dünnschichten blieben in
Streifenform zurück. Ebenfalls traten, wenn das Drucken in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung der
obigen Lithografiedruckplatten 30 bis 33 durchgeführt wurde,
streifenförmige Flecken im Nicht-Bildbereich zu Druckbeginn
auf. Wenn jedoch der Drucker angehalten wurde, die
Plattenoberfläche abgewischt und das Drucken erneut begonnen
wurde, dann verschwanden die streifenförmigen Flecken in den
jeweiligen Lithografiedruckplatten.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 28 wurde eine
Lithografiedruckplatten-Vorstufe 34 aus der in Beispiel 1
hergestellten Lithografiedruckplatten-Vorstufe 1 hergestellt,
außer daß die in Beispiel 28 hergestellte Überzugslösung 1
gegen die folgende Überzugslösung 2 ausgetauscht wurde, und
die Lithografiedruckplatte 34 wurde durch Belichtung
hergestellt.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte diese
Lithografiedruckplatte 34 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
Monoethanolamin: 5 g
3-n-Octyl-5-mercaptooxazol: 0,2 g
Gummi arabicum: 10 g
Natriumdihydrogenphosphat: 10 g
85%ige Phosphorsäure: 1 g
Wasser: 900 ml
eingestellt auf pH = 7,0 ± 0,1 durch Zugabe von wäßriger 1N Natriumhydroxidlösung.
3-n-Octyl-5-mercaptooxazol: 0,2 g
Gummi arabicum: 10 g
Natriumdihydrogenphosphat: 10 g
85%ige Phosphorsäure: 1 g
Wasser: 900 ml
eingestellt auf pH = 7,0 ± 0,1 durch Zugabe von wäßriger 1N Natriumhydroxidlösung.
Die obige Mischung wurde durch weitere Zugabe von Wasser auf
1000 ml aufgefüllt.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 29 wurde eine
Lithografiedruckplatten-Vorstufe 35 aus der in Beispiel 2
hergestellten Lithografiedruckplatten-Vorstufe 2 hergestellt,
außer daß die in Beispiel 29 hergestellte Überzugslösung 1
gegen die obige Überzugslösung 2 ausgetauscht wurde, und die
Lithografiedruckplatte 35 wurde durch Belichtung hergestellt.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte diese
Lithografiedruckplatte 35 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 30 wurde eine
Lithografiedruckplatten-Vorstufe 36 aus der in Beispiel 3
hergestellten Lithografiedruckplatten-Vorstufe 3 hergestellt,
außer daß die in Beispiel 30 hergestellte Überzugslösung 1
gegen die obige Überzugslösung 2 ausgetauscht wurde, und die
Lithografiedruckplatte 36 wurde durch Belichtung hergestellt.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte diese
Lithografiedruckplatte 36 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 31 wurde eine
Lithografiedruckplatten-Vorstufe 37 aus der in Beispiel 4
hergestellten Lithografiedruckplatten-Vorstufe 4 hergestellt,
außer daß die in Beispiel 31 hergestellte Überzugslösung 1
gegen die obige Überzugslösung 2 ausgetauscht wurde, und die
Lithografiedruckplatte 37 wurde durch Belichtung hergestellt.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte diese
Lithografiedruckplatte 37 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie bei
Lithografiedruckplatte 1.
Unter Verwendung der Lithografiedruckplatten 26 bis 29 und 34
bis 37, hergestellt wie oben beschrieben, wurden
Fleckenbildungstests unter Bedingungen einer leichten
Fleckenbildung wie in Beispiel 27 durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Unter Verwendung der Lithografiedruckplatten-Vorstufen 1 bis
4, der Lithografiedruckplatten-Vorstufen 26 bis 29 und der
Lithografiedruckplatten-Vorstufen 34 bis 37 wurde eine
Laserstrahl-Belichtung eine Woche nach dem Tag durchgeführt,
an dem die Silber-Dünnschichten hergestellt wurden, um die
Lithografiedruckplatten 1A bis 4A, 26A bis 29A bzw. 34A bis
37A herzustellen. Ferner wurde die Laserstrahl-Belichtung
einen Monat nach dem Tag durchgeführt, an dem die Silber-
Dünnschichten hergestellt wurden, um die
Lithografiedruckplatten 1B bis 4B, 26B bis 29B bzw. 34B bis
37B herzustellen. Als nächstes wurden deren
Druckeigenschaften untersucht.
Als Ergebnis waren in den nach einer Woche hergestellten
Proben alle Lithografiedruckplatten 1A bis 4A, 26A bis 29A
und 34A bis 37A hinsichtlich der Fleckenbildung gut, aber bei
den Lithografiedruckplatten 1A bis 4A war die Tintendichte im
Bildbereich verringert. Ebenfalls traten bei den nach einem
Monat hergestellten Proben keine speziellen Probleme
hinsichtlich der Fleckenbildung auf, aber bei den
Lithografiedruckplatten 1B bis 4B war die Tintendichte im
Bildbereich weiter verringert, und ebenfalls wurde bei den
Lithografiedruckplatten 26B bis 29B eine geringfügige
Erniedrigung der Tintendichte im Bildbereich beobachtet.
Jedoch wurde bei den Lithografiedruckplatten 34B bis 37B
keine Erniedrigung der Dichte im Bildbereich beobachtet, und
ausgezeichnetes bedrucktes Material konnte erhalten werden.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 36 wurde eine
Lithografiedruckplatte 38 hergestellt, außer daß eine
Papierbasis (Dicke: 175 µm) als Träger verwendet wurde, die
mit Polyethylen mit einer Gelatineunterschicht mit 0,04 g/m2
beschichtet war.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte diese
Lithografiedruckplatte 38 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 37 wurde eine
Lithografiedruckplatte 39 hergestellt, außer daß als Träger
eine Papierbasis (Dicke: 175 µm) verwendet wurde, die mit
Polyethylen mit einer Gelatineunterschicht mit 0,04 g/m2
beschichtet war.
Wenn die Auswertung des Druckens in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt wurde, zeigte diese
Lithografiedruckplatte 39 bei Verwendung eine ausgezeichnete
Druckfähigkeit mit Fleckenbildungsbeständigkeit wie die
Lithografiedruckplatte 1.
Lithografiedruckplatten-Vorstufen wurden in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß die
Beschichtungsmenge der Silber-Emulsionsschicht auf eine
Silbernitratmenge von 5 g/m2 und die Entwicklungszeit auf
5 Sekunden, 20 Sekunden bzw. 15 Sekunden verändert wurde, und
die oben genannte Überzugslösung 2 wurde mit einer Dicke von
ca. 0,2 µm aufgetragen (Lithografiedruckplatten-Vorstufen 40,
41 bzw. 42). Als nächstes wurden die Silbermengen in diesen
Lithografiedruckplatten-Vorstufen 40, 41 und 42 in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse der
Silbermengen-Messungen sind in Tabelle 4 gezeigt.
Unter Verwendung dieser Lithografiedruckplatten-Vorstufen 40,
41 bzw. 42 wurden die hydrophilen Schichten mit einem
Halbleiter-Laser mit einer Wellenlänge von 830 nm und einer
Ausgangsleistung von 0,5 W in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 belichtet, um-entsprechende
Lithografiedruckplatten 40 bis 42 zu erhalten.
Als nächstes wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
das Drucken unter Verwendung der obigen
Lithografiedruckplatten 40 bis 42 durchgeführt. Bei
Lithografiedruckplatte 42 kann wie in Beispiel 1 bedrucktes
Material mit ausgezeichneter Druckqualität ohne jeden Fleck
im Nicht-Bildbereich von Druckbeginn an erhalten werden.
Ebenfalls trat keine Fleckenbildung am Ende von 10 000
bedruckten Blättern auf, und bedrucktes Material mit
ausgezeichneter Druckqualität konnte erhalten werden. Bei der
Lithografiedruckplatte 40 konnte bedrucktes Material mit
ausgezeichneter Druckqualität ohne jeden Fleck im Nicht-
Bildbereich von Druckbeginn an erhalten werden. Jedoch wurde
beim Drucken von bis zu 10 000 Blättern das Fehlen einer
feinen Linie im Bildbereich beobachtet. Bei der
Lithografiedruckplatte 41 trat eine Fleckenbildung zu
Druckbeginn im Nicht-Bildbereich auf, aber die Fleckenbildung
verschwand nach kurzer Zeit. Danach trat die Fleckenbildung
bis zum Drucken von 10 000 Blättern nicht mehr auf, und
bedrucktes Material mit ausgezeichneter Druckqualität konnte
erhalten werden.
Lithografiedruckplatten-Vorstufen wurden in der gleichen
Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, außer daß die
Beschichtungsmenge der Emulsionsschicht auf eine
Silbernitratmenge von 5 g/m2 und die Entwicklungszeit auf 5
Sekunden, 20 Sekunden bzw. 15 Sekunden verändert wurde, und
die oben genannte Überzugslösung 2 wurde mit einer Dicke von
ca. 0,2 µm aufgetragen (Lithografiedruckplatten-Vorstufen 43,
44 bzw. 45). Als nächstes wurden die Silbermengen dieser
Lithografiedruckplatten-Vorstufen 43, 44 und 45 in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse der
Silbermengen-Messungen sind in Tabelle 5 gezeigt.
Unter Verwendung dieser Lithografiedruckplatten-Vorstufen 43,
44 bzw. 45 wurden die hydrophilen Schichten durch einen
Halbleiter-Laser mit einer Wellenlänge von 830 nm und einer
Ausgangsleistung von 0,5 W in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 belichtet, um entsprechende
Lithografiedruckplatten 43 bis 45 zu erhalten.
Als nächstes wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
das Drucken unter Verwendung der obigen
Lithografiedruckplatten 43 bis 45 durchgeführt. Bei der
Lithografiedruckplatte 45 konnte wie in Beispiel 1 bedrucktes
Material mit ausgezeichneter Druckqualität ohne jede
Fleckenbildung im Nicht-Bildbereich von Druckbeginn an
erhalten werden. Ebenfalls trat keine Fleckenbildung zuletzt
nach Drucken von 10 000 Blättern auf, und bedrucktes Material
mit ausgezeichneter Druckqualität konnte erhalten werden. Bei
der Lithografiedruckplatte 43 konnte bedrucktes Material mit
ausgezeichneter Druckqualität ohne jede Fleckenbildung im
Nicht-Bildbereich von Druckbeginn an erhalten werden. Jedoch
wurde beim Drucken von bis zu 10 000 Blättern das Fehlen
einer feinen Linie im Bildbereich beobachtet. In der
Lithografiedruckplatte 44 trat zu Druckbeginn eine
Fleckenbildung im Nicht-Bildbereich auf, aber die
Fleckenbildung verschwand nach kurzer Zeit. Danach trat die
Fleckenbildung nicht wieder auf bis zum Drucken von 10.000
Blättern, und bedrucktes Material mit ausgezeichneter
Druckqualität konnte erhalten werden.
Unter Verwendung der Lithografiedruckplatten-Vorstufen 40 bis
42, hergestellt in den Beispielen 44 bis 46, wurde ein Bild
unter Verwendung eines YAG-Lasers mit einer Wellenlänge von
1.064 nm und einer Ausgangsleistung von 8 W anstelle des in
den Beispielen 44 bis 46 verwendeten Halbleiter-Lasers
erzeugt, um entsprechende Lithografiedruckplatten 40A bis 42A
herzustellen. Das Drucken wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 unter Verwendung der Lithografiedruckplatten 40A
bis 42A durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6
gezeigt.
Unter Verwendung der Lithografiedruckplatten-Vorstufen 43 bis
45, hergestellt in den Beispielen 47 bis 49, wurde ein Bild
unter Verwendung eines YAG-Lasers mit einer Wellenlänge von
1.064 nm und einer Ausgangsleistung von 8 W anstelle des in
den Beispielen 47 bis 49 verwendeten Halbleiter-Lasers
erzeugt, um entsprechende Lithografiedruckplatten 43A bis 45A
herzustellen. Das Drucken wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 unter Verwendung der Lithografiedruckplatten 43A
bis 45A durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7
gezeigt.
Wie oben erläutert, kann im Verfahren zur Herstellung einer
Lithografiedruckplatte der vorliegenden Erfindung die
Handhabung unter Raumlicht durchgeführt werden, und die
Handhabungsumgebungen sind äußerst gut, da keine
Entwicklerlösung verwendet wird. Ebenfalls kann das Verfahren
auf das direkte Bilderzeugungsverfahren mit einem Laserstrahl
reagieren, wodurch ein ausgezeichneter Effekt darin erhalten
werden kann, daß ein Bild mit hoher Auflösung bei niedrigen
Kosten erhalten werden kann. Ferner kann eine
Lithografiedruckplatte mit ausgezeichneter Tinten/Wasser-
Reaktion bereitgestellt werden.
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte,
welches die Belichtung einer Lithografiedruckplatten-
Vorstufe mit wenigstens einer hydrophilen Schicht auf
einem Träger und einer Silber-Dünnschicht auf der
hydrophilen Schicht durch einen Laserstrahl umfaßt,
wodurch die Silber-Dünnschicht bildweise entfernt wird
und die hydrophile Schicht freigelegt wird, worin die
der Silber-Dünnschicht benachbarte hydrophile Schicht
wenigstens ein anorganisches Oxid enthält.
2. Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
gemäß Anspruch 1, worin das anorganische Oxid wenigstens
ein Oxid von Elementen ist, die ausgewählt sind aus aus
Aluminium, Silizium, Zirkonium und Titan.
3. Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
gemäß Anspruch 1, worin die Teilchengröße des
anorganischen Oxids 0,001 bis 0,1 µm beträgt.
4. Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
gemäß Anspruch 1, worin die Silber-Dünnschicht ein
physikalisches Entwicklungssilber umfaßt, das durch das
Silberkomplex-Diffusionstransferverfahren gebildet wird.
5. Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
gemäß Anspruch 4, worin die Silber-Dünnschicht gebildet
wird durch Aufbringen einer hydrophilen physikalischen
Entwicklungskernschicht, die ein Oxid wenigstens eines
Elements enthält, das ausgewählt ist aus Aluminium,
Silizium, Zirkonium und Titan, und einer
Silberhalogenid-Emulsionschicht auf einen Träger in
dieser Reihenfolge, Entwickeln durch das Silberkomplex-
Diffusionstransferverfahren ohne Bewirken einer
Belichtung und Abwaschen der Silberhalogenid-
Emulsionschicht.
6. Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, worin das
anorganische Oxid in der hydrophilen Schicht in einer
Menge von 50 Gew.-% oder mehr enthalten ist.
7. Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, worin die Silber-
Dünnschicht aus granularen Silberteilchen mit einer
mittleren Teilchengröße von 0,005 bis 0,2 µm besteht.
8. Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
gemäß Anspruch 7, worin die granularen Silberteilchen in
Gegenwart eines Silberhalogenid-Lösungsmittels gebildet
werden.
9. Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
gemäß Anspruch 8, worin das Silberhalogenid-
Lösungsmittel eine Aminverbindung ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
gemäß Anspruch 9, worin die Aminverbindung eine durch
die Formel (I) dargestellte Verbindung ist:
worin wenigstens ein Vertreter aus R1, R2, R3, R4 und R5 eine substituierte oder unsubstituierte Aminogruppe darstellt; und die verbleibenden Substituenten jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine substituierte oder unsubstituierte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe, Cycloalkylgruppe, Alkoxygruppe, Arylgruppe, Acylgruppe, Aroylgruppe oder heterozyklische Gruppe darstellen oder zwei benachbarte dieser Substituenten einen Ring bilden können.
worin wenigstens ein Vertreter aus R1, R2, R3, R4 und R5 eine substituierte oder unsubstituierte Aminogruppe darstellt; und die verbleibenden Substituenten jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine substituierte oder unsubstituierte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe, Cycloalkylgruppe, Alkoxygruppe, Arylgruppe, Acylgruppe, Aroylgruppe oder heterozyklische Gruppe darstellen oder zwei benachbarte dieser Substituenten einen Ring bilden können.
11. Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, worin eine hydrophile
Polymerschicht mit einer Dicke von 0,01 bis 0,5 µm
zusätzlich auf die Silber-Dünnschicht aufgebracht ist.
12. Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
gemäß Anspruch 11, worin die hydrophile Polymerschicht 1
bis 30 Gew.-% einer hydrophoben Verbindung enthält.
13. Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
gemäß Anspruch 12, worin die hydrophobe Verbindung eine
Verbindung mit einer Mercaptogruppe und wenigstens einem
hydrophoben Substituenten ist.
14. Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, worin eine
UV-Belichtung nach Freilegung der hydrophilen Schicht
durchgeführt wird.
15. Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, worin eine
UV-Belichtung der Lithografiedruckplatten-Vorstufe nach
der Laserstrahl-Belichtung und vor dem Druckbeginn
durchgeführt wird.
16. Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, worin eine
UV-Belichtung der Lithografiedruckplatten-Vorstufe
während der Laserstrahl-Belichtung durchgeführt wird.
17. Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, worin der Träger ein
Film oder ein polyethylenbeschichtetes Papier ist.
18. Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, worin die
Bilderzeugung durchgeführt wird durch Verwendung eines
Lasers mit einer Ausgangsleistung auf der
Lithografiedruckplatten-Vorstufe von 0,1 bis 10 W und
worin die Silbermenge in der Silber-Dünnschicht 0,1 bis
1,5 g/m2 beträgt.
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