DE3022572A1 - Flachdruckformen, verfahren zu ihrer herstellung und diffusionsuebertragungs- entwicklerloesung - Google Patents

Flachdruckformen, verfahren zu ihrer herstellung und diffusionsuebertragungs- entwicklerloesung

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DE3022572A1
DE3022572A1 DE19803022572 DE3022572A DE3022572A1 DE 3022572 A1 DE3022572 A1 DE 3022572A1 DE 19803022572 DE19803022572 DE 19803022572 DE 3022572 A DE3022572 A DE 3022572A DE 3022572 A1 DE3022572 A1 DE 3022572A1
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    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
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    • G03F7/063Additives or means to improve the lithographic properties; Processing solutions characterised by such additives; Treatment after development or transfer, e.g. finishing, washing; Correction or deletion fluids
    • G03F7/066Organic derivatives of bivalent sulfur, e.g. onium derivatives

Description

Die Erfindung betrifft. Flachdruckformenmaterialien (photographische Silberhalogenidmaterialien),. insbesondere Lithographie- und Offsetdruckformenmaterialien sowie ein Verfahren und Diffusionsübertragungs-Entwicklerlösungen zur Herstellung von Flachdruckformen, insbesondere Lithographie- und Offsetdruckformen,nach dem Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren.
Flachdruckformen bestehen aus oleophilen Bildbereichen, die die fette Druckfarbe annehmen, und färbabstoßenden oleophilen Nicht-Bildbereichen, wobei letztere im allgemeinen wasserannehmende hydrophile Bereiche sind. Der herkömmliche Flachdruck wird so durchgeführt, daß man auf die Oberfläche der Druckformen sowohl Wasser als auch Druckfarbe aufbringt, wobei die Bildbereiche vorzugsweise die Druckfarbe und die Nicht-Bildbereiche vorzugsweise Wasser annehmen, und hierauf die Druckfarbe in den Bildbereichen auf ein Substrat, wie Papier, überträgt.
Um Drucke von guter Qualität zu erhalten, ist deshalb ein ausreichend großer Unterschied zwischen der Oleophilität der Oberfläche der Bildbereiche und der Hydrophilität der Oberfläche der Nicht-Bildbereiche erforderlich, damit die Bildbereiche beim Aufbringen von Wasser und Druckfarbe eine ausreichende Druckfarbenmenge annehmen, während die Nicht-Bildbereiche die Druckfarbe vollständig abstoßen.
Flachdruckformen, die nach dem Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren (im folgenden: DTR-Verfahren) hergestellt worden sind, haben folgende Nachteile,
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_ 7 —
Sie besitzen geringe Beständigkeit gegen mechanischen Abrieb und die Farbaufnahmefähigkeit der hydrophoben Bereiche, die die Farbbilder tragen, geht allmählich verloren, so daß die Lebensdauer abnimmt. Außerdem werden die hydrophilen Bereiche allmählich hydrophob, wodurch Farbflecke in den Nicht-Bildbereichen, d.h. in den Hintergrundbereichen, auftreten.. Ferner nimmt die Fähigkeit der hydrophoben Bildbereiche ab, die fette Druckfarbe gleichmäßig aufzunehmen, was eine ungleichmäßige Farbaufnahmefähigkeit der Bildbereiche zur Folge, hat.
Es sind bereits Druckformen im Einsatz, bei denen auf die Platten metallische Silbermuster aufgebracht sind, die farbaufnahmefähig gemacht wurden; vgl. z.B. US-PS 3 220 837 und 3 721 559, JP-AS 16 725/73 und 30 562/73 sowie JP-OS 4482/71 und 21 603/78. Diese Druckformen haben jedoch immer noch die vorstehenden Mängel.
Wie bei anderen Flachdruckformen muß auch bei Flachdruckformen, die nach dem DTR-Verfahren hergestellt werden, die Einsatzdauer zum Drucken durch Wahl eines geeigneten Aufbaus der Plattenmaterialien, der Zusammensetzung der Verarbeitungslösungen, dsr Druckbedi: ..gen etc. verlängert werden. Hierbei ist jedoch der Effekt, den der Zustand der übertragungsentwickelten Silberteilchen auf die Druckeigenschaften der Druckformen ausübt, ein wichtiger Faktor. Damit die nach dem DTR-Verfahren übertragungsentwickelten Silberteilchen eine höhere Einsatzdauer beim Drucken ergeben, sind die Bedingungen bei der Bildung der Transfe.r-Silberteilchen, wie die Diffusionsgeschwindigkeit des Silberkomplexes, die Stabilität und Reduktionsgeschwindigkeit, Größe und Form der entstehenden Silberteilchen, wichtige Faktoren, obwohl auch der Aufbau der Flachdruckformen einen gewissen Einfluß hat.
Als Silberkomplexbildner für das DTR-Verfahren ist eine große Anzahl von Verbindungen bekannt. Zur Herstellung von
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Fiachdruckformen nach dem DTR-Verfahren sind Thiosulfate und Thiocyanate besonders bevorzugt und zwar sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch im Hinblick auf die Haltbarkeit der übertragungsentwickelten Silberteilchen beim Drucken. Selbst diese Silberkomplexbildner ergeben jedoch keine Flachdruckformen mit ausreichender Haltbarkeit beim Drucken.
Für die Entwicklungsstufen des DTR-Verfahrens sind verschiedene Silberhalogenid-Komplexbildner bekannt, z. B. (1) Thiosulfate, (2) Thiocyanate, (3) das in der US-PS 3 169 992 beschriebene Aminthiosulfatanhydrid und (4) die in der US-PS 2 857 276 beschriebenen cyclischen Imide. Mit diesen Silberhalogenid-Kpmplexbildnern entwickelte Druckformen besitzen hohe Empfindlichkeit, großes Auflösungsvermögen und gute Bildreproduzierbarkeit, sind jedoch hinsichtlich der Haltbarkeit beim Drucken anderen Druckformen, z.B. PS-Platten, unterlegen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Flachdruckformenmaterialien (photographische Silberhalogenidmaterialien), ein Verfahren und Entwicklerlösungen zur Herstellung von Druckformen nach dem DTR-Verfahren bereitzustellen, die hohe Farbaufnahmefähigkeit besitzen, keine Farbflecke ergeben und hinsichtlich der Haltbarkeit beim Drucken wesentlich verbessert sind.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch Verwendung von 2-Mercaptobenzoesäurederivaten als Silberhalogenid -Komplexbildnern bei der Herstellung von Druckformen nach dem DTR-Verfahren aus Flachdruckformenmaterialien, die auf einem Träger zumindest sowohl eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht als auch eine Schicht mit physikalischen Entwicklungskeimen aufweisen.
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Die als Silberhalogenid-Komplexbildner verwendeten 2-Mercaptobenzoesäurederivate können so angeordnet sein, daß diese Derivate und das Silberhalogenid während der Diffusionsübertragungsentwicklung lösliche Silberkomplexsalze bilden, wobei sie in den Flachdruckforraenmaterialien und/oder den Diffusionsübertragungs-Entwicklerlösungen enthalten sein können.
Die erfindungsgemäß verwendeten 2-Mercaptobenzoesäurederivate umfassen Verbindungen, in deren Grundstruktur eine Mercaptogruppe in der 2-Stellung von Benzoesäure vorhanden ist, vorzugsweise Verbindungen der allgemeinen Formel I
SH
nnr\u
in der A einen von Wasserstoff verschiedenen Substituenten des Benzolrings bedeutet, z.B. ein Halogenatom, eine Alkyl-, Alkoxy-, Amino-, Acylamino- oder Nitrogruppe, und η eine ganze Zahl von O bis 4 ist.
Ein wichtiges Merkmal der allgemeinen Forme 1 (I) ist, daß eine Mercaptogruppe in Nachbarschaft zur Carboxylgruppe vorhanden ist, d.h. die Struktur von 2-Mercaptobenzoesäure vorliegt. Wenn ein Substituent A vorhanden ist, ist der Einfluß der Art und der Anzahl des Substituenten sehr gering. Die Anzahl der Kohlenstoffatome der Alkylreste, Alkoxyreste etc. ist nicht beschränkt.
Die erfindungsgemäß verwendete DTR-Entwicklerlösung hat gewöhnlich einen pH von mindestens 10, vorzugsweise mindestens 11. Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind daher in einer alkalischen Entwicklerlösung im wesentlichen als Anionen vorhanden. Es ist somit wichtig, daß Anionen der Ver-
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bindungen der Formel (I) in alkalischen Entwicklerlösungen enthalten' sind, und diese Verbindungen beim Zusatz zu Entwicklergemischen, oder Materialien als Salze, z.B. Natrium-2~ mercaptobenzoat, oder auch als Derivate mit einer Schutzgruppe, die mit Alkalien leicht abspaltbar ist (z.B. S-Acetylthiosalicylsäure), vorliegen können. Die Form der Verbindungen ist deshalb nicht auf die Form der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) beschränkt.
Unter '^-Mercaptobenzoesäurederivaten" werden somit allgemein Verbindungen verstanden, die in alkalischen Verarbeitungslösungen im wesentlichen als Anionen von 2-Mercaptobenzoesäure bzw. deren substituierten Derivaten vorliegen können.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Verbindungen sind:
COOH
COOH
COOH jbc
Cl Cl
COOH
COOH
COOH
OCH,
030062707S9
JJ COOH I
- .11 (8)
COOH
SH
NH,
COOH
COOH
COOH
NHCOCH.
COOH
CH3COHN
COOH
Die vorstehenden Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung sind bei Leon Katz et al., "Journal of Organic Chemistry" 1_8_, 1380 - 1402 (1953), und M.N. Shehukina et al., "Zhurnal Obshchei Khimii" 22, 1855 - 1861 (1952) beschrieben.
Es ist bereits bekannt, daß Mercaptoverbindungen gute SiI-bernalogenid-Komplexbildner sind. In der US-PS 2 453 346 ist z.B. die kombinierte Verwendung verschiedener Mercapto-
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verbindungen und Metallsalze zum Stabilisieren von Silberdrucken beschrieben. Aus der JP-AS 11 957/71 ist die Ver-Wendung verschiedener Mercaptoverbindungen in Entwickler-Monobädern bekannt.
Diese Mercapto~Silberhalogenidkomplexbildner umfassen Verbindungen der allgemeinen Formel HS-R-Y, in der R einen Alkylen- oder Arylenrest bedeutet und Y eine wasserlöslich machende Gruppe ist. Spezielle Beispiele sind Mercapto-,äthanol, Mercaptopropanol, Mercaptoessigsäure, a-Mercapto~ !propionsäure, ß-Mercaptopropionsäure, Mercaptobernsteinsäure, Dimercaptoadipinsäure und Mercaptobenzoesäure.
Silberbilder entstehen, wenn ein bildmäßig belichtetes Druckformenmaterial in Gegenwart des Mercapto-Silberhalogenid-Komplexbildners, der in der Entwicklerlösung für das DTR-Verfahren oder in den Druckformenmaterialien enthalten sind, entwickelt wird. Die mit diesen Mercaptoverbindungen, die von denen der allgemeinen Formel (I) verschieden sind, erhaltenen Silberbilder besitzen jedoch keine oder geringe Farbaufnahmefähigkeit. Insbesondere mit 3-Mercaptobenzoesäure oder 4-Mercaptobenzoesäure hergestellte Silberbilder zeigen praktisch keine Farbaufnahmefähigkeit, während die unter Verwendung der Verbindungen der Formel (I) erhaltenen Silberbilder hohe Farbaufnahmefähigkeit und wesentlich verbesserte Haltbarkeit beim Drucken gegenüber solchen zeigen, die unter Verwendung anderer Silberhalogenid-Komplexbildner (z.B. Thiosulfat) erhalten worden sind. Diese Effekte der Verbindungen der Formel (I) waren aufgrund ihrer Struktur nicht zu erwarten und unterscheiden sich deutlich von denen anderer Mercapto-Silberkomplexbildner. Ein weiterer Vorteil der Verbindungen der Formel (I) besteht darin, daß sie im Gegensatz zu anderen Mercaptoverbindungen keinen Geruch entwickeln. Die Verbindungen der Formel (I) können daher mit Vorteil eingesetzt werden.
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Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, die herkömmlichen Thiosulfate oder Thiocyanate praktisch nicht zu verwenden.
Wenn diese Silberhalogenidlosungsmittel in Kombination
mit den Verbindungen der Formel (I) verwendet werden,
läßt sich das erfindungsgemäße Ziel nur zur Hälfte erreichen. Bei ihrer Verwendung sollte daher ihre Menge ausreichend gering sein, damit die erfindungsgemäßen Effekte nicht beeinträchtigt werden.
Ein weiteres wichtiges erfindungsgemäßes Merkmal ist der
Aufbau der Flachdruckformen. Das erfindungsgemäße Ziel
kann nicht mit Flachdruckformen erreicht v/erden, die hergestellt wurden durch bildmäßiges Belichten von Materialien, die eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht tragen, Kontaktieren mit einem Material, das eine Schicht mit physikalischen Entwicklungskeimen trägt, und DTR-Entwickeln der
latenten Bilder, wie dies in der JP-OS 4482/71 und
JP-AS 16 725/73 beschrieben ist. Die meisten der auf diese Weise erhaltenen Druckformen zeigt keine Farbaufnahmefähigkeit. Andererseits wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße Ziel erreicht wird, wenn man Flachdruckformen verwendet, die auf einem Träger zumindest sowohl eine
Silberhalogenid-Emulsionsschicht als auch eine Schicht mit physikalischen Entwicklungskeimen aufweisen, wie sie in
der JP-OS 21 603/78 beschrieben sind. Da diese Erscheinung bei Thiosulfaten oder Thiocyanaten nicht auftritt, wird
vermutet, daß die erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogenid-Komplexbildner ein unterschiedliches übertragenes
Silber bilden, das in einem geeigneten Zustand für Druckformen ist c
Zwischen der Emulsionsschicht und der Keimschicht kann gegebenenfalls eine sehr dünne wasserdurchlässige Zwischenschicht vorgesehen werden, jedoch sind die Emulsionsschicht und die Keimschicht vorzugsweise einander benachbart. Die
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Keimschicht kann gegebenenfalls hydrophile Kolloidmaterialien enthalten und in diesem Fall beträgt die Dicke dieser Schicht vorzugsweise weniger als etwa 1 μΐη, insbesondere weniger als 0,5 um. Diese Dicke ist nicht limitierend, jedoch einer der wichtigen erfindungsgemäßen Faktoren.
Die 2-Mercaptobenzoesäurederivate können in einer Menge von etwa 0,1 bis 100 inMol/Liter, vorzugsweise etwa 0,5 bis 50 mMol/Liter, verwendet werden, wenn sie in der alkalischen DTR-Entwicklerlösung enthalten sind. Wenn sie in den Druckformenmaterialien enthalten sind, beträgt ihre Menge
—3 2 —2 2
etwa 10 bis 10 mMol m , vorzugsweise 10 bis 5 mMol/m . Wenn sie in dem Druckformenmaterial enthalten sind, können sie in mindestens einer der Silberhalogenid-Emulsionsschichten, Schichten mit .physikalischen Entwieklungskeimen, Grundier- oder Haftschichten oder anderen gegebenenfalls vorhandenen Schichten enthalten sein.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform werden besonders gute Ergebnisse erzielt, indem man zusätzlich zu den 2-Mercaptobenzoesäurederivaten cyclische Imide der folgenden allgemeinen Formel verwendet. Das 2-Mercaptobenzoesäurederivat und das cyclische Imid sind hierbei zusammen oder getrennt in photographischen Silberhalogenidmaterialien, die zur Herstellung der Flachdruckformen nach dem DTR-Verfahren verwendet werden, und/oder in DTR-Entwicklerlösungen enthalten. Die cyclischen Imide sind z.B. aus der US-PS 2 857 276 als Silberhalogenid-Komplexbildner bekannt.
Die erfj ndungsgeraäß mit den 2-Mercaptobenzoesäureclerivaten verwendeten cyclischen Imide haben die allgemeine Formel
oc
' HN
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in der Z Atome einer Reihe zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen cyclischen Imidkerns, der 1 bis 3 Stickstoffatome und im übrigen Kohlenstoffatome enthält, bedeutet, wobei die Atome dieser Reihe einen oder mehrere Substituenten tragen können. Obwohl die vorstehende Formel die Keto-Form darstellt, soll sie auch die entsprechenden Enol-Tautomeren umfassen.
Beispiele für Substituenten der Atome Z sind Wasserstoffatome, Aminoreste, aliphatische Reste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenatome, Keto-Sauerstoff
Il
und aromatische Reste.
Bevorzugte Beispiele für cyclische Imide sind: (1) 0 = C — CH? (2) 0 = C—CH0
II2 I
HN NH HN N-CH-.
Y V
i! Π
ο ο
(3) 0 = C Ov 5 (4) 0 = C — CH - CH-.
HN NH 3 HN NH
V V
Il Il
ο ο
(5) 0 = C-CH - CH (6) 0 = C
\
HN N-CH
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(7)
= C — CH0
I I 3
HN N-
ii
(8) O = C CH -
HN NH
C2H5
Ii
(9)
O = C
I I
HN CH0
V2
Il
ο
(10) 0 = C CH- CH.
ii
,H
(11) 0 = C CH
HN NH
Ii
(12) 0 = C-NH
I I
HN NH
Il ο
(13) R0
O = C C =
I I
HN NH
(1*0 CH- CH
•K / C.
O = C C =
HN NH
Il ο
(15)
\/O
O = C C = O
I
HN MH
V.
Ii ο
(16)
O = C
HN
C - CH.
NH
Il
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ORIGINAL INSPECTED
(17) CH-. (18) H
I 3 C
A /
O = C CH
Il
HN NH
! (19) H (20)
O - C \
HN NH
|
ο
(21) H9 (22)
O = C CH0
[I
HN NH
O=C C-C-OH
HN NH
(23) H (24)
cv o
O = C of
Ii
0
O = C
I
C-CH
I
r 0 ^CH
I
CH
I
HN I
HN
\
I
N-C2
Br
I
NH0
I 2
NH
C
Ii
0
NH
t
/
O = C
j
\
XCH
ι
C 0
il
NHCH0C-OH
ι <-
HN
\
NH • ■ Λ
HN
V
Il
0
/
0.3 0062/07S9 ORIGINAL INSPECTED
(25) H (26) H
CO C
O=C C-C-OH O=C CH
Il Il
HN CH„ HN .CH
V V
(27) H
O=C
Diese cyclischen Imide können in Flachdruckformenmaterialien (photographische Silberhalogenidmaterialien für die Herstellung der Flachdruckformen) enthalten sein, indem man sie in einer Menge von etwa 0/001 bis 1 g/m2 in Form von Lösungen in Wasser oder mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln zugibt. Ferner können sie in DTR-Entwicklerlösungen in einer Menge von etwa 0,1 bis 30 g/Liter enthalten sein. Diese Mengen sind nicht kritisch und können innerhalb eines bestimmten Bereichs in Abhängigkeit von den anderen Bedingungen variieren. Sie können selbstverständlich auch sowohl in den Druckformenmaterialien als auch den Entwicklerlösungen verwendet werden. Vorzugsweise sind sie in den Druckformemmaterialien enthalten.
Bei ihrer Verwendung in DTR-Entwicklerlösungen ist ein 5,5-Dialky!hydantoin/ wie die vorstehende Verbindung (3), besonders bevorzugt, wobei die Vorteile dieser Verbindungen einige Zeit nach der Herstellung der Entwicklerlösung deutlich werden.
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ORIGINAL INSPECTED
Bei Verwendung der cyclischen Imide in den Druckformenmaterialien können sie zumindest einer der Keimschichten für die physikalische Entwicklung, Silberhalogenid-Emulsionsschichten oder anderen Schichten zugesetzt werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hat sich gezeigt, daß noch bessere Ergebnisse erzielt werden, wenn man Alkanolamine zusätzlich zu den 2-Mercapto-benzoesäurederivaten verwendet.
Bevorzugte Alkanolamine haben die allgemeine Formel
in der R. einen Hydroxyalkylrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und R„ und R-. gleich oder unterschiedlich Wasserstoff atome, Hydroxyalkylreste mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, Benzylgruppen, Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Reste
darstellen, wobei η eine ganz*= ^ahl von 1 bis 6 ist und X und Z Wasserstoffatome, Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Hydroxyalkylreste mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Beispiele für diese Alkanolamine sind Äthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanola-nin, Diisopropanolamin, 2-Methylaminoäthanol, 2-Äthylaminoäthanol, 2-Dimethvlaminoäthanol, 2-Diäthylaminoäthanol, 2-Methyl-2-amino-1-propanol, 1-Diäthylamino-2-propanol, 3-Diäthylamino-1-propanol, Isopropylaminoäthanol, 3-Amino-1-propanol, 2-Methyl-2-amino-1,3-propandiol, Benzyldiäthanolamin und 2-(Hydroxymethyl)-2-amino-1,3-propandiol.
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Die Alkanolamine können in Schichten der Druckfqrmenmaterialien und/oder den DTR-Entwicklerlösungen verwendet werden,, vorzugsweise sind sie jedoch aufgrund ihrer Flüchtigkeit in den letzteren enthalten.
Sie werden üblicherweise in einer Menge von etwa 5 bis 100 ,- vorzugsweise etwa 5 bis 60 g/Liter der Entwicklerlösurig verwendet.
In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform werden die cyclischen Imide und die Alkanolamine zusätzlich zu den 2-Mercaptobenzoesäurederivaten verwendet.
Die erfinduhgsgemäß verwendeten Silberhalogenidemulsionen können beliebige photographische Emulsionen sein, z.B. solche von Silberchlorid, -bromid, -chlorobromid, chlorojodid, -bromojodid und-chlorobromojodid. Besonders bevorzugte Emulsionen enthalten mindestens etwa 50 Molprozent Silberchlorid. Die Größe, die Kristalltracht und die Verteilung der Silberhalogenidkörner ist nicht kritisch. Die Silberhalogenidemulsionen können auf übliche Weise hergestellt werden. Sie können auch auf übliche Weise chemisch sensibilisiert und für Blau-, Grün- und Rotlicht spektral-sensibilisiert werden. Auch Antischleiermittel, Stabilisatoren, Entwickler, Härter, Mattiermittel bzw. Körnungsmittel können zugesetzt werden. Das bevorzugte Bindemittel für die Silberhalogenidemulsion ist Gelatine, die ganz oder teilweise durch andere natürliche und/oder synthetische hydrophile Kolloide ersetzt sein kann, z.B. Albumin, Casein, Polyvinylalkohol, Natriumalginat, Katriumcarboxymethylcellulose etc.
Das Gewichtsverhältnis von hydrophilem Kolloid zu Silberhalogenid (bezogen auf .Silbernitrat) beträgt gewöhnlich 5 bis 0,3, vorzugsweise 2 bis 0,5. Die auf den Träger aufgebrachte Silberhalogenidmenge beträgt etwa 0,2 bis 5 g/m2, vorzugsweise 0,5 bis 3 g/m2, bezogen auf Silbernitrat.
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Unter den Silberhalogenid-Emulsionsschichten (und über dem Träger) können Grundierschichten als Lichthofschutzschichten vorgesehen werden. Als Träger eignen sich die für photographische Materialien üblichen Träger, z.B. Papier, Glas, Filme, wie Celluloseacetat7 Polyvinylacetat-, Polystyrol-Polypropylen- und Polyäthylenterephthalatfilme. Verbundfilme, · z.B. mit Polyäthylenfilmen beschichtete Polyester-, Polypropylen- und Polystyrolfilme, Metalle, metallisierte Papiere und Metall/Papier-Laminate. Papiere, die auf einer oder beiden Seiten mit einem a-Olefinpolymer, wie Polyäthylen, beschichtet sind, sind ebenfalls verwendbar. Diese Träger können Lichthofschutzfarbstoffe oder -pigmente enthalten. Gegebenenfalls kann als oberste Schicht auf die emulsionsbeschichtete Seite des Trägers eine dünne Schicht aus einem wasserdurchlässigen Bindemittel aufgebracht werden, z.B. Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Hydroxyäthylstärke, Natriumalginat, Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidon.
In der Praxis des DTR-Verfahrens kann der Entwickler der Silberhalogenid-Emulsionsschicht und/oder der Bildempfangsschicht oder einer anderen benachbarten wasserdurchlässigen Schicht zugesetzt werden, wie dies z.B. in den GB-PS 1 000 115, 1 012 476, 1 017 273 und 1 042 477 beschrieben ist. In diesem Fall kann somit in der Entwicklungsstufe eine sogenannte alkalische aktivierende Lösung verwendet werden, die keinen Entwickler enthält.
über oder unter der Silberhalogenid-Emulsionsschicht, vorzugsweise jedoch darüber (d.h., nicht zwischen dem Träger und der Emulsionsschicht), kann die Schicht mit physikalischen Entwicklungskeimen vorgesehen werden, d.h. die Bildempfangsschicht, die vorzugsweise der Silberhalogenid-Emulsionsschicht benachbart ist.
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Geeignete physikalische Entwicklungskeime sind Metalle, wie Antimon, Wismut, Cadmium, Kobalt, Palladium, Nickel, Silber, Blei oder Zink, und deren Sulfide. Die Bildempfangsschicht braucht kein hydrophiles Kolloid enthalten, jedoch kann sie hydrophile Kolloide, wie Gelatine, Carboxymethylcellulose, Gummiarabicum, Natriumalginat, Hydroxyäthylstärke, Dextrin, Hydroxyäthy!cellulose, Polystyrolsulfonsäure, Vinylimidazol-Acrylamid-Copolymere oder Polyvinylalkohol, enthalten,
ι
Die Bildempfangsschicht kann Netzmittel enthalten, z.B. hygroskopische Materialien, wie Sorbit und Glycerin. Außerdem kann die Bildempfangsschicht Pigmente zum Verhindern des Abstreifens, wie Bariumsulfat, Titandioxid, Tonerde oder Silber, Entwickler, wie Hydrochinon, und Härter, z.B. Formaldehyd, enthalten.
Die erfindungsgemäß verwendete DTR-Entwicklerlösung kann alkalische Materialien, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid oder Trinatriumphosphat, Konservierungsmittel, wie Sulfite, Verdickungsmittel, z.B. Hydroxyäthylcellulose oder Carboxymethylcellulose, Antischleiermittel, wie Kaliumbromid oder i-Phenyl-5-mercaptotetrazol, Entwickler, wie Hydrochinon oder i-Phenyl-3-pyrazolidon, Entwicklungsmodifikatoren, z.B. Polyoxyalkylenverbindungen oder Oniumverbindungen, und andere Bestandteile enthalten.
Besonders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn die Kaliumkationenkonzentration der DTR-Entwicklerlösung 0,2 bis 0,8, vorzugsweise 0,3 bis 0,6 Mol/Liter beträgt.
Die erfindungsgemäßen Flachdruckformen können mit den in der JP-AS 29 723/73 und der US-PS 3 721 559 beschriebenen Verbindungen farbaufnahmefähig gemacht werden, oder ihre Farbaufnahmefähigkeit kann verbessert werden.
0.30Ü62/0
Zum Drucken mit den erfindungsgemäßen Flachdruckformen können herkömmliche Druckverfahren, Ätzlösungen, Feuchtlösungen etc. angewandt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Auf eine Seite eines beidseitig mit Polyäthylen beschichteten Papiers von 135 g/m2 wird eine Mattierschicht aufgebracht, die Siliciumdioxidteilchen mit einer mittleren Größe von 5 μΐη enthält. Die andere Oberfläche des Papiers, die durch Koronaentladung behandelt wurde, wird mit einer rußhaltigen Lichthofschutzschicht versehen, die dann mit einer orthochromatisch sensibilisierten Hochkontrast-Silberchloridemulsion beschichtet wird, die Siliciumdioxidteilchen mit einer mittleren Größe von 5 μπι enthält, wobei die Beschichtungsmenge 2,0 g/m2, ausgedrückt als Silbernitrat, beträgt. Die Lichthofschutzschicht und die Emulsionsschicht enthalten Formalin als Härter. Nach dem Trocknen wird das Material 3 Tage bei 400C liegengelassen, worauf man die Emulsionsschicht mit 10 g/m2 des auf die nachstehende Weise hergestellten Palladiumsulfidsols beschichtet.
Herstellung des Palladiumsulfidsols
Flüssigkeit A
Palladiumchlorid Konzentrierte Salzsäure Wasser
Flüssigkeit B
Natriumsulfid Wasser
5 g
40 ml
1 1
8, 6 g
1 1
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Die Flüssigkeiten A und B werden unter Rühren vermischt. Nach 30 Minuten stellt man mit 1 N Natronlauge einen pH von 4 ein und erhält das Sol.
Das erhaltene Flachdruckformenmaterial wird in einer Druckerpressenkamera, die einen Bildumkehrmechanismus aufweist, bildmäßig belichtet und 30 Sekunden bei 300C in den folgenden alkalischen Entwicklerlösungen entwickelt, in denen nur der Silberhalogenid-Komplexbildner geändert wird.
Alkalische Entwicklerlösungen
Natriumhydroxid 20 g
wasserfreies Natriumsulfit 50 g
Hydrochinon 10 g 1-Phenyl-3-pyrazolidon . 1 g
Silberhalogenid-Komplexbildner * 10 mMol Wasser auf 1 Liter
* Silberhalogenid-Komplexbildner
. Verbindung . 1 Natriumthiosulfat-pentahydrat
. Verbindung 2 Mercaptoäthanol
Verbindung 3 Mercaptoessigsäure
. Verbindung 4 a-Mercaptopropionsäure
Verbindung 5 ß-Mercaptopropionsäure
. Verbindung 6 Mercaptobernsteinsäure
. Verbindung 7 . 2-Mercaptobenzoesäure
Verbindung 8 3-Mercaptobenzoesäure
Verbindung 9 4-Mercaptobenzoesäure
. Verbindung 10 S-Acetylthiosalicylsäure
Verbindung 11 Natrium-2-mercaptobenzoat
Verbindung 12 4-Chlor-2-mercaptobenzoesäure
Verbindung 13 4-Amino-2-mercaptobenzoesäure.
Nach der Entwicklung werden die Druckformenmaterialien 20 Sekunden bei 25°C mit einer Neutralisierungslösung der folgenden Zusammensetzung behandelt, wobei Druckformen er-
030062/0759
halten werden. Die durch Entwicklung mit den Verbindungen 1 bis 13 erhaltenen Druckformen werden als Druckformen 1-1 bis 1-13 bezeichnet.
Neutralisierungslösung
Äthylenglykol 5 g
Kolloidales Siliciumoxid
(20prozentige wäßrige Lösung) 1 g
Citronensäure 10 g
Natriumeitrat 35 g
Wasser auf 1 Liter
Die erhaltenen Flachdruckformen werden in eine Offsetdruckmaschine eingespannt, worauf man die gesamte Plattenoberfläche mit der folgenden Ätzlösung behandelt und das Drucken unter Verwendung der folgenden Feuchtlösung durchführt.
Ätzlösung
Wasser 600 ml
Isopropanol 400 ml
Äthylenglykol 50 g
3-Mercapto-4-acetamid-5-n-butyl-
1,2,4-triazol 1 g
Feuchtlösung (bei der Verwendung mit Wasser auf das 10-fache
verdünnt)
Wasser 880 ml
Bernsteinsäure 6 g
Borsäure 8,4 g
Natriumsulfat 25 g
Äthylenglykol 100 g
Kolloidales Siliciumdioxid
(20prozentige wäßrige Lösung) 28 g
030062/0759
Zum Drucken wird eine A.B. Dick 350 CD-Offsetdruckmaschine von der A.B. Dick Co., Ltd. verwendet. Die Farbaufnahmefähigkeit und die Haltbarkeit beim Drucken werden folgendermaßen bewertet:
(1) Farbaufnahmefähigkeit
Gleichzeitig mit der Berührung der Oberfläche der Druckformen mit einer Farbwalze wird die Papierzufuhr gestartet und das Drucken wird solange fortgesetzt, bis sich die Bilddichte der Drucke verschlechtert. Die Farbaufnahmefähigkeit wird als die Anzahl von Drucken ausgedrückt, die eine gute Bilddichte aufweisen. Der Ausdruck "keine" bedeutet, daß die Druckformen keine Farbe annehmen. Als Druckfarbe wird A.B. Dick Offset Ink 3-1012 verwendet.
(2) Haltbarkeit beim Drucken
Das Drucken von mindestens 1000 Papierbögen wird fortgesetzt, und die Haltbarkeit wird ausgedrückt als die Anzahl von Drucken bis zu Auftreten von Farbschwund in den Bildbereichen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle I genannt.
030062/0759
Tabelle I
σ co ο CD cn
cn co
Druckformen Silberhalogenid-Komplexbildner Farbaufnahme
fähigkeit.
Haltbarkeit„beim
Drucken
Vergleichs
druckform
kedn keine , -
ItI Natriumthiosulfat-pentahydrat 20 1000
1-2 Mercaptoäthanol keine -
1-3 Mexcaptoessigsäure .keine -
1-4 Oi -Mercaptopropioiisäure 50 ' 200
1-5 ß-Mercaptopropionsäure keine -
1-6 Mercaptobernstexnsaure keine^ -
1-7 2-Mercaptobenzoesäure 20 mindestens 5000
1-8 3-Mercaptobenzoesäure keine -
1-9 '4-Mercaptobenzoesäure keine· -
1-10 S-Acetylthiosalicylsäure 20 mindestens 5000
1-11 Natrium-2-mercaptobenzoat 20 mindestens 5000
1-12 4-rChlpr-2-mercaptobenzoesäure 20 mindestens 5000
1-13 4-Amino-2-mercaptobenzoesäure 20 mindestens· 5000
to
Die Ergebnisse zeigen, daß die mit alkalischen Entwicklerlösungen, die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) enthalten, entwickelten Druckformen 1-7, 1-10, 1-11, 1-12 und 1-13 höhere Farbaufnahmefähigkeit und wesentlich, bessere Haltbarkeit zeigen als die Druckformen 1-1, 1-2, 1—3, 1-4, 1-S, 1-6, 1-8 und 1-9, die mit alkalischen Entwicklerlösungen entwickelt wurdenr die andere Silberhalogenid-Komplexbildner enthalten, sowie die Vergleichsdruckform.
Beispiel 2
Auf eine Seite eines, beidseitig mit Polyäthylen beschichte-
ten Papiers von 135 g/m wird eine Mattierschieht aufgebracht, die Siliciumdioxidteilchen mit einer mittleren Größe von 5 μΐη enthält. Auf die andere Oberfläche des Papiers, die durch Koronaentladung behandelt wurde, bringt man eine
2 °
Lichthofschutzschicht auf, die 2 g/m Hydrochinon, 0,1 g/m'" i-Phenyl-3-pyrazolidon und Ruß enthält, worauf man diese Schicht mit derselben Emulsion und dem Palladiumsol aus Beispiel 1 beschichtet, um Flachdruckformenmaterialien zu erhalten. Diese werden in einer Druckerpressenkamera bildmäßig belichtet, die einen Bildumkehrmechanismus aufweist, und dann 30 Sekunden bei 30 C in den folgenden alkalischen Entwicklerlösungen entwickelt.
Alkalische Entwicklerlösung
Natriumhydroxid 20 g
wasserfreies Natriumsulfit 50 g
Silberhalogenid-Komplexbildner * 10 mMol Wasser auf 1 Liter
* Es werden dieselben Silberhalogenid-Komplexbildner wie in Beispiel 1 verwendet, d.h. die Verbindungen 1 bis 13.
030062/0759
Nach dem Entwickeln werden die Druckformenmaterialien mit der Neutralisierungslösung aus Beispiel 1 neutralisiert, um Druckformen zu erhalten. Die durch Entwickeln mit den Silberhalogenid-Kpmplexbildnern 1 bis 13 erhaltenen Druckformen werden als Druckformen 2-1 bis 2-13 bezeichnet. Das Drucken mit diesen Druckformen und die Bewertung erfolgen wie in Beispiel 1. Die Ergebnisse sind in Tabelle II genannt.
030062/07 5 9
Tabelle II
Druckformen Silberhalogenid-Komplexbildner Farbaufnahme-
■fähigkeit
Haltbarkeit beim
Drucken
200
Vergleichs
druckform
kein keine- - -
2-1 Natriumthiosulfat-pentahydrat 20 1 000
2-2 Mercaptoäthanol keine - mindestens 5.000
2-3 Mercaptoessigsäure keine -
2-4 CXn-Mercaptoprop ionsäure
i I .ι , I , .
-
2-5 . ß-Mercaptopropionsäure keine mindestens 5 000
2-6 . Mercaptobernsteinsäure keine mindestens 5 000
2-7 2-Mercaptobenzoesäure 20 mindestens 5 000
2-B 3-Mercaptobenzoesäure keine mindestens 5 000
2-9 4~Mercaptobenzoesäure keine
2-10 S-Acetylthiosalicylsäure 20
2-11 Natrium-2-mercaptohenzoat 20
2-12 4-Chlor-2-mercaptobenzoesäure 20
2-13 4-Araino-2-mercaptobenzoe'säure 20
Die Ergebnisse zeigen, daß die mit alkalischen Entwicklerlösurigen, die" Verbindungen der allgemeinen Formel (I) enthalten, entwickelten Druckformen 2-7., 2-10, 2-11, 2-12 und 2-13 auch dann, wenn die Druckformenmaterialien den Entwickler enthalten, höhere Farbaufnahmefähigkeit und wesentlich verbesserte Haltbarkeit beim Drucken zeigen als die Druckformen 2-1, 2-2, 2-3, 2-4, 2-5, 2-6, 2-8 und 2-9, die mit alkalischen Entwicklerlösurigen entwickelt wurden, die andere Silberhalogenid-Komplexbildner enthalten, sowie die Vergleichs druckform .
Beispiel 3
Druckformen werden wie in Beispiel T hergestellt, jedoch sind die Silberhalogenid-Komplexbildner, die in Beispiel 1 in den alkalischen Entwicklerlösungen enthalten sind, in einer Menge von 0,3 mMol/m2 in den Bildempfangsschichten der Flachdruckformenmaterialien von Beispiel 1 enthalten und die Entwicklerlösungen enthalten keinen Silberhalogenid-Komplexbildner. Das Drucken mit den erhaltenen Druckformen wird wie in Beispiel 1 durchgeführt. Lediglich Natriumthiosulfat (Verbindung 1) ist nicht in der Bildempfangsschicht enthalten, sondern in der Entwicklerlösung in einer Menge von 10 mMol/m2, wie in Beispiel 1.
Es werden dieselben Ergebnisse wie in Beispiel 1 erhalten.
Beispiel 4
Beispiel 2 wird wiederholt, ähnlich wie Beispiel 3 eine Wiederholung von Beispiel 1 darstellt. Es werden dieselben Ergebnisse wie in Beispiel 2 erhalten.
Beispiel 5
Beispiel 4 wird wiederholt, jedoch sind die Mercaptoverbindungen in einer Menge von 0,2 mMol/m2 in der Silberhalogenid-Emulsionsschicht enthalten. Wie in den Beispielen 2 und 4
030062/0759
erhält man eine große Anzahl, von ausgezeichneten Druck'-kopien. ·
Beispiel 6
Eine Seite eines beidseitig mit Polyäthylen beschichteten Papiers, von 135 g/m2 wird mit einer Mattierschicht versehen, die Siliciumdioxidteilchen mit einer mittleren Größe von 5 μΐη enthält. Die andere Oberfläche des Papiers, die durch Koronaentladung behandelt wurde, wird mit einer rußhaltigen Lichthofschutzschicht versehen, auf die man dann eine orthochromatisch sensibilisierte Hochgeschwindigkeits-Silberchlorid-Emulsion aufbringt, die Siliciumdioxidteilchen mit einer mittleren Größe von 5 um enthält, wobei die Auftragsmenge 1,5 g/m2, ausgedrückt als Silbernitrat, beträgt. Die Lichthofschutzschicht und die Emulsionsschicht enthalten Formalin als Härter. Nach dem Trocknen wird das-Material 3 Tage bei 4O0C gehalten, worauf man die Emulsionsschicht mit einem folgendermaßen hergestellten Palladiumsulfidsol mit einer Geschwindigkeit von 5 m/min beschichtet.
"Herstellung des Palladiumsulfidsöls
Flüssigkeit A
Palladiumchlorid 5 g
Salzsäure 40 ml
Wasser 11
Flüssigkeit B
Natriumsulfid 8,6 g
Wasser 1 1
Die Flüssigkeiten A und B werden unter Rühren vermischt. Nach 30 Minuten reinigt man das erhaltene Gemisch, in-dem man es durch e-ine Ionenaustauscherharzsäule zur Herstellung von reinem Wasser leitet, worauf die folgende Flüssigkeit C zugegeben wird, um eine Beschichtungsflüssigkeit zu erhalten.
030062/0 75 9
Der pH wird auf 4 eingestellt.
Flüssigkeit C
Methylvinyläther-Maleinsäurean- . 100 ml hydrid-Copolymer (1,25 %)
lOprozentige wäßrige Saponinlösung 200 ml Wasser 1,8
Das erhaltene Flachdruckfqrmenmaterial wird in einer Drukkerpressenkamera, die einen Bildumkehrmechanismus aufweist, bildmäßig belichtet und 1 Minute bei 300C mit den folgenden Silberkomplex-Diffusionstransfer-Entwicklerlösungen A bis F entwickelt.
Uberträgungseritwicklerlösungen A big F
Wasser 75O ml
Natriumhydroxid 10 g
wasserfreies Natriumsulfit 50 g
Hydrochinon 10 g
i-Phenyl-3-pyrazolidon . 1 g
Silberhalogenid-Komplexbildner χ mMol Wasser auf 1 Liter
Diese Entwicklerlösungen enthalten die folgenden Komplexbildner. Die Zahl in eckigen Klammern bedeutet die Menge der Verbindung, ausgedrückt in mMol.
030062/0759
-A . 2-rMercap*tobenzoesäure [15] . 200] +.cyclisches Imid.(3) [40]
B. .2-Mercaptobenzoesäure [15] . cyclisches-Imid-(3).[80] . + cyclisches Imid (4) [40]
C 2-Mercaptobenzoesäure
■ [100]
[15] + 2 Methylaminoäthanol
D
!· ·
2-Mercaptobenzoesäure [15]
.[100].+.cyclisches Imid (3)
+ 2 Methylaminoäthanol
[40]
ι
-E.
2-rMethylaniinoäthanol |
-P.
Das Flachdruckformenmaterial wird hierauf zwischen zwei Quetschwalzen geführt, um überschüssige Entwicklerlösung zu entfernen, und dann sofort 20 Sekunden bei 25 C mit einer Neutralisierungslösung der folgenden Zusammensetzung behandelt. Die mit den Quetschwalzen entfernte überschüssige Lösung und das Material werden bei Raumtemperatur getrocknet.
Neutralisierungslösung Wasser
Citronensäure Natriumeitrat
kolloidales Siliciumdioxid (20prozentige Lösung) Äthylenglykol Wasser auf 1 Liter
600 ml 10 g
35 g
5 ml
5 ml
Die erhaltene Flachdruckform wird in eine Offsetdruckmaschine eingespannt, worauf man die gesamte Plattenoberfläche mit der folgenden Ätzlösung behandelt und das Drucken mit der folgenden Feuchtlösung durchführt.
030062/0753
Ätzlösung Wasser
Isopropanol Äthylenglykol
S-Mercapto-^-acetamid-S-n-heptyl-
1,2,4-triazol
600. ml ml g
1 g
Feuchtlösung
Orthophosphorsäure Nickelnitrat Natriumnitrit Äthylenglykol
Kolloidales Siliciumdioxid (20prozentige Lösung)
Wasser auf 2 Liter.
g
5 g
5 g
tOO g
g
Die Bewertung der Druckformen erfolgt wie in Beispiel 1. Hierbei werden die in Tabelle III genannten Ergebnisse erzielt.
Tabelle III
Entwickler-
lösunc
Farbaufnahme-
fähigV-Jt
Haltbarkeit beim
Drucken
A . 10 -mindestens. 8 000
B 10 mindestens 8 0 00
C 10 8 000
D 10 mindestens io 000
E 25 weniger als 50 0
P 20 2 500
030062/0759
— ob —
Es zeigt sich, daß die mit den erfindungsgemäßen Entwicklerlösungen A, B, C und D hergestellten Druckformen ausgezeichnete Druckaufnahmefähigkeit und Haltbarkeit besitzen.
Beispiel 7
Flachdruckformen werden wie in Beispiel 6 hergestellt, jedoch werden der Silberhalogenid-Emulsionsschicht von Bei-.
2 "
spiel 6 1,0 g m Hydrochinon und 0,5 g/m2 1-Phenyl-3-
pyrazolidon zugesetzt und die folgende Übertragungs-Entwickler lösung G sowie dieselbe Entwicklerlösung G, der jeweils eines der cyclischen Imide (1), (3), (4), (5), (6), (S), (9)r (14), (17), (19) und (21) in einer Menge von 10 g/Liter zugesetzt wurde, werden anstelle der Ubertragungsentwicklerlösurigen A bis F verwendet. Das Drucken mit den erhaltenen Druckformen erfolgt wie in Beispiel 6.
überträgungs-Entwicklerlösüng G
Wasser 800 ml
Trinatriumphosphat 75 g
wasserfreies Natriumsulfit 50 g
Kaliumbromid 0,5 g
2-Mercaptobenzoesäure 10 mMol Wasser auf 1 Liter.
Es werden die folgenden Ergebnisse erzielt:
Die unter Verwendung der Entwicklerlösung G, die kein cyclisches Imid enthält, erhaltene Druckform ergibt höchstens etwa 5000 Kopien, während die unter Verwendung der Entwicklerlösung G, die ein cyclisches Imid enthält, hergestellten Druckformen mehr als 8000 Kopien ergeben. Ferner werden zum Drucken Druckformen verwendet, die aus den vorstehenden Entwicklerlösungen hergestellt und 1 Woche nach der Herstellung bei Raumtemperatur gelagert wurden. In diesem Fall zeigt die aus der Entwicklerlösung, die das cyclische Imid ( 3 5 enthält, hergestellte Druckform praktisch dieselbe Haltbarkeit, während
030062/0759
andere Druckformen 4000 bis 7000 Kopien ergeben.
Beispiel 8
Druckformen werden wie in Beispiel 7 hergestellt, jedoch sind 0,15 mMol/m2 der folgenden Verbindung in der physikalischen Entwicklungskeimschicht des Flachdruckformenmaterials von Beispiel 7 enthalten und es wird die folgende Entwicklerlösung verwendet.
COOH
SCONHCH
Übertragungsentwicklerlösung
Natriumhydroxid 20 g
wasserfreies Natriumsulfit 50 g
cyclisches Imid (3) 5g
Wasser auf 1 Liter
Beim Drucken gemäß Beispiel 6 wird wie in Beispiel 7 eine große Zahl von Druckkopien erhalten.
Beispiel 9
Druckformen werden wie in Beispiel 7 hergestellt, jedoch sind die in Beispiel 7 verwendeten Imide in einer Menge von 0,5 g/m2 in der physikalischen Entwicklungskeimschicht enthalten und die folgende Übertragungsentwicklerlösung wird verwendet.
Übertragungsentwicklerlösung
Natriumhydroxid 20 g
wasserfreies Natriumsulfit 50 g
2-Mercaptobenzoesäurederivat. * 20 mMol
Wasser auf 1 Liter
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COOH
SH
NH2
Beim Drucken gemäß Beispiel 7 wird wie in Beispiel 7 eine große Zahl von guten Druckkopien erhalten.
.Beispiel 10
Druckformen werden wie in Beispiel 6 hergestellt, jedoch sind IjO g/m2 Hydrochinon und 0,5 g/m2 .i-Phenyl-3-pyrazolidon in der Lichthofschutzschicht enthalten und es werden die folgenden drei Arten von Entwicklerlösungen (insgesamt 11 Entwickler Lösungen) verwendet.
(1) übertragungsentwicklerlösung
Wasser 750 ml
Kaliumhydroxid 20 g
wasserfreies Natriumsulfit 60 g Kaliumbromid 0,5 g
2-Mercaptobenzoesäure 10 mMol
S-Mercapto-'i-acetamid-S-n-heptyl-
1,2,4-triazol 0,15 g
Wasser auf 1 Liter
(2) Fünf Übertragungsentwicklerlösungen mit derselben Zusammensetzung wie in (1), denen jeweils 150 mMol Äthanolamin, 2-Dimethylaminoäthanol, 2-Methyl-2-amino-1-propanol, 3-Äiiiino-1-propanol bzw. Methy1-2-amino-1,3-propandiol zugesetzt werden.
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(3) Fünf Ubertragungsentwicklerlösungen der Zusammensetzung (2), denen 5 g des cyclischen Imids (3) zugesetzt werden.
Das Drucken mit den erhaltenen Druckformen erfolgt wie in Beispiel 6. Es werden dieselben Ergebnisse wie in Beispiel 6 erhalten.
Beispiel 11
Druckformen werden wie in Beispiel 10 hergestellt, jedoch sind 0,2 rtiMol/m2 des nachstehenden 2-Mercaptobenzoesäurederivats in der physikalischen Entwicklungskeimschicht enthalten und es werden die folgenden Übertragungsentwicklerlösungen
verwendet.
COOH
SCONHCH
Überträgungsentwiökler'lösung
Kaliumhydroxid 20 g
wasserfreies Natriumsulfit 50 g
2-Methyl-2-amino-1-propanol 15 g
cyclisches Imid * 40 mMol Wasser auf 1 Liter.
* Als cyclische Imide werden die vorstehenden Verbindun-(D, (3), (4), (5), (6), (8), (9), (13), (14), (17) bzw. (19) verwendet.
3eim Drucken mit den erhaltenen Druckformen zeigt sich, daß alle eine Haltbarkeit für mehr als 10 000 Druckkopien besitzen.
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Beispiel 12
Druckformen werden wie in Beispiel 10 hergestellt, jedoch sind die cyclischen Imide (3)/ (6) bzw. (9) in einer Menge von 0,5 g/m2 in der physikalischen Entwicklungskeimschicht enthalten und es wird die nachstehende Übertragungsentwicklerlösung verwendet.
übertragungsentwicklerlöäung:
Kaliumhydroxid 15 g
Trinatriumphosphat 10 g
wasserfreies Natriumsulfit 60 g
2-Mercapto-4-aminobenzoesäure 15 mMol
2-Methyl-2-amino-1-propanol 10 g Wasser auf 1 Liter
Beim Drucken mit den erhaltenen Druckformen zeigt sich, daß alle eine große Zahl von guten Druckkopien wie in Beispiel 10 ergeben.
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Claims (23)

11 Flachdruckformen, Verfahren zu ihrer Herstellung und Diffusionsübertragungs-Entwicklerlösung "
P ä t e η t a η s ρ r ü c h e
Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen, die das Übertragungssilber als farb-annehmende Bereiche verwenden und die nach dem Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren aus einem Flachdruckformenmaterial hergestellt werden, das einen Träger aufweist, auf dem zumindest sowohl eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht als auch eine Schicht mit physikalischen Entwicklungskeimen aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusionsübertragungsverarbeitung in Gegenwart eines 2-Mercaptobenzoesäurederivats durchgeführt wird=
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diffusionsübertragungsverarbeitung in Gegenwart des 2-Mercaptobenzoesäurederivats und mindestens einer Verbindung aus der Gruppe der Alkanolamine und cyclischen Imide
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der allgemeinen Formel
O=C· t
HN s
in der Z Atome aus einer'Reihe zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen cyclischen Imidkerns, der 1 bis 3 Stickstoffatome und im übrigen Kohlenstoffatome enthält, bedeutet, wobei diese Atome substituiert sein können, durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das 2-Mercaptobenzdesäurederivat in der Diffusions übertragungs-Entwicklerlösung enthalten ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das 2-Mercaptobenzoesäurederivat in einer Schicht des Flachdruckformenmaterials enthalten ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkanolamin in der Diffusionsübertragungs-Entwicklerlösung enthalten ist.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das cyclische Imid in der Diffusionsübertragungs-Entwicklerlösung enthalten ist.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das cyclische Imid in einer Schicht des Flachdruckformenmaterials enthalten ist.
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8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das 2-Mercaptobenzoesäurederivat, das Alkanolamin und das cyclische *lmid in der Diffusionsübertragungs-Entwicklerlösung enthalten sind.
9. Verfahren nach Anspruch 3 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an 2-Mercaptobenzoesäurederivat etwa 0,1 bis 100 mMol/Liter beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß c|er Gehalt an 2-Mercaptobenzoesäurederivat etwa 10 bis
to mMol/m2 beträgt.
11. Verfahren nach Anspruch 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der.Gehalt an Alkanolamin etwa 5 bis 100 g/Liter beträgt.
12a Verfahren nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an cyclischem Imid etwa 0,1 bis 30 g/Liter beträgt.
13. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an cyclischem Imid etwa 0,001 bis 1 g/m2 beträgt.
14. Diffusionsübertragungs-Entwicklerlösung zur Herstellung, von Flachdruckformen nach dem Silberkomplex~Diffusionsübertragungsverfahren aus einem Flachdruckformenmaterial, das einen Träger aufweist, auf den zumindest sowohl eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht als auch eine Schicht mit physikalischen Entwicklungskeimenaufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein 2-Mercaptobenzoesäurederivat enthält.
15. Entwicklerlösung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie das 2-Mercaptobenzoesäurederivat und mindestens eine Verbindung aus der Gruppe der Alkanolamine und cyclischen
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Imide der allgemeinen Formel
O=C ι
Hk_cy
II
ο
in der Z Atome aus einer Reihe zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen cyclischen Imidkerns, der 1 bis 3 Stickstoffatome und im übrigen Kohlenstoffatome enthält, bedeutet, wobei diese Atome substituiert sein können, enthält .
16. Entwicklerlösung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an 2-Mercaptobenzoesäurederivat etwa 0,1 bis 100 mMol/Liter beträgt.
17. Entwicklerlösung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Alkanolaitiin etwa 5 bis 100 g/Liter beträgt.
18. Entwicklerlösung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an cyclischem Imid etwa 0,1 bis 30 g/Liter beträgt.
19. Flachdruckformenmaterial, das auf einem Träger zumindest sowohl eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht als auch eine Schicht mit physikalischen Entwicklungskeimen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Schichten des Materials ein 2-Mercaptobenzoesäurederivat enthält.
20. Material nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Schichten das 2-Mercaptobenzoesäurederivat und ein cyclisches Imid der allgemeinen Formel
030062/0759
O=C ι
1 ι
in der Z Atome aus einer Reihe zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen cyclischen Imidkerns, der 1 bis 3 Stickstoffatome und im übrigen Kohlenstoffatome enthält, bedeutet, wobei diese Atome substituiert sein können, enthält.
21. Material nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an 2-Mercaptobenzoesäurederivat etwa 10~3 bis 10 mMol/m2 beträgt. -
22. Material nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an cyclischen! Imid etwa 0,001 bis 1 g/m2 beträgt,
23. Flachdruckformen, hergestellt nach dem Verfahren der Ansprüche 1 oder 2.
030062/0759
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