DE2504690A1 - Verfahren zur herstellung von flachdruckformen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von flachdruckformen

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DE2504690A1
DE2504690A1 DE19752504690 DE2504690A DE2504690A1 DE 2504690 A1 DE2504690 A1 DE 2504690A1 DE 19752504690 DE19752504690 DE 19752504690 DE 2504690 A DE2504690 A DE 2504690A DE 2504690 A1 DE2504690 A1 DE 2504690A1
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DE
Germany
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processing liquid
alkaline
diffusion transfer
silver halide
aluminum
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DE19752504690
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Louis Maria De Dr Haes
Camille Angelina Vandeputte
Leon Louis Vermeulen
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Agfa Gevaert AG
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Agfa Gevaert AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/06Silver salts
    • G03F7/07Silver salts used for diffusion transfer
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/02Photosensitive materials characterised by the image-forming section
    • G03C8/04Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of inorganic or organo-metallic compounds derived from photosensitive noble metals
    • G03C8/06Silver salt diffusion transfer

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf photographische, bilderzeugende Verfahren und Materialien, die beim bekannt en Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren verwendet werden, um Blachdruckmuster entweder auf einer Aluminiumfolie oder -platte oder auf einem mit Aluminium beschichteten Trager zu bilden.
  • Das Prinzip der Silberk=mplex-Diffusionsübertragung ist z.B.
  • im US-Patent 2 352 014 beschrieben und in Einzelheiten in "Photographic Silver Halide Diffusion Transfer Processes von A.Rott und E.Weyde, Focal Press London, New Kork, 19?2, und ~> den darin zitierten Literaturhinweisen erklärt worden.
  • Im Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren werden Silberkomplexe bildmässig durch Diffusion von einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht auf eine Bildempfangsschicht übertragen, wo die Silberkomplexe wahlweise bei Anwesenheit von Entwicklungskeimen in ein Silberbild umgewandelt werden. Zu diesem Zweck ist es für eine bildmässig belichtete-Silberhalogenidemulsionsschicht eines Materials üblich, mit einer Bildempfangsschicht eines gesonderten Materials bei Anwesenheit einer Entwicklersubstanz oder einer entwicklungsaktivierenden Substanz und eines sogenannten Silberhalogenidlösungsmittels, die das nicht belichtete Silberhalogenid in lösliche Silberkomplexe umsetzen, in Kontakt gebracht zu werden. In den belichteten Teilen der Silberhalogenidemulsionsv schicht wird das Silberhalogenid durch Entwicklung zu metallischem Silber reduziert, so dass es sich weder lösen noch diffundieren kann. In den nicht-belichteten Teilen der Silberhalogenidemulsionsschicht wird das Silberhalogenid gelöst und in lösliche Silberkomplexe umgewandelt, die auf die Bildempfangsschicht übertragen werden, wo sie metallisches Silber bilden, wahlweise bei Anwesenheit von Entwicklungskeimen und/oder Entwicklungsmitteln oder entwicklungsaktivierenden Substanzen.
  • Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren werden weltweit in allen Bereichen der Reproduktionsarbeit verwendet, entweder um Strichoriginale oder Halbtonoriginale zu rep ro duzieren. Einzelheiten über diese Gegenstände kann man z.B.
  • im oben zitierten Buch von A.Rott und E.Weyde, in J.Opt.
  • Soc.Am., Band 37, Er. 2, 1947, und in der deutschen Offenlegungsschrift 2 429 557 finden.
  • Die Silberkomplexdiffusion wird auch mit gutem Erfolg bei der Herstellung von Flachdruckplatten verwendet, um auf dem druckenden Teil Bereiche zu bilden, die differenzierte wasserabstossende und wasserannehmende Eigenschaften aufweisen.
  • Bei diesem sogenannten Offsetdruck gibt es verschiedene Arten, um die Druckoberfläche zu bilden und sie für den Druck vor zubereiten. Bei einigen Methoden wird beispielsweise eine lichtempfindliche Folie verwendet, die mit dem Original belichtet wird, und eine gesonderte Bildenipfangsfolie zum Empfang des Bildes, das nach dem Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren gebildet wird, während andere Methoden sogenannte Einblattmateri-alien verwenden, worin die lichtempfindliche Schicht und die Bildempfangsschicht Teile eines einzigen Druckelementes darstellen.
  • Wenn die Bildempfangsscbicht das übertragene Bild tragt, d.h.
  • sobald das Diffusionsübertragungsverfahren beendet worden ist, wird das erzeugte Bildmuster mit einer lithographishen Fixierlösung behandelt, um die differenzierten hydrophilen und hydrophoben Bereiche des druckenden Teils zu verstärken.
  • Die Druckeigenschaften können zusätzlich noch verbessert werden, wenn man das Bildmuster mit einem Lack behandelt, wie z.B. in der US-Patentschrift 3 378 372 beschrieben ist.
  • träger, die beim Flachdruck verwendet werden, können aus vielen verschiedenen Materialien zusammengesetzt sein, vorausgesetzt, dass sie die erforderlichen Eigenschaften der Steifigkeit, Nassbestandigkeit und Verlässlichkeit in hydrophilen und hydrophoben Umstanden usw. besitzen.
  • Geeignete Träger sind Aluminiumplatten oder -foiien und aluminiumüberzogene Träger, bei denen die Aluminiumschicht durch Kaschierung, Vakuumablagerung oder andere geeignete Mittel angebracht ist.
  • Flachdruckplatten, bei denen Aluminiunträger oder aluminium überzogene Trager verwendet werden, können hauptsächlich in zwei Klassen eingeteilt werden, nämlich in die Klasse, in der die Aluminiumfolie oder die Aluminiummetallschicht (entweder eloxiert oder nicht) mit Entwicklungskeimen versehen worden ist und in die Klasse, in der keine Entwicklungskeime verwendet werden.
  • Die Herstellung von bildmässig belichteten Flachdruckplatten, die einen Aluminiumträger oder einen aluiainiumüberzogenen Träger enthalten, wobei der Aluminiumträger oder die aluminiumüberzogene Schicht gegebenenfalls keine Entwicklungskeime enthält, ist in der belgischen>Patentschrift 572 336 beschrieben worden.
  • Bei dem Verfahren gemass dieser belgischen Patentschrift werden die übertragenen Silberkomplexe nicht durch spontane photographische Entwicklung in metallisches Silber umgesetzt, wie es im allgemein bekannten Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren der Fall ist, sondern vielmehr durch elektrolytische Reduktion, ähnlich derjenigen, die -stattfindet, wenn eine Lösung von Edelmetallionen mit der Oberflache eines weniger edlen Metalls in kontakt gebracht wird.
  • Auf der Aluminiumoberfläche wird ein Bild erzeugt, da die löslichen Silberionen vom Reaktionsmedium entfernt werden, um zufolge der Verminderung der Silbersalzkonzentration auf solcher Oberfläche ein Silberbild herzustellen. Gemäss dem beschriebenen Verfahren sollte das Aluminium, das die Plattenoberfläche bildet, einen gewissen Grad von Verunreinigung haben, da die Verankerung des Silberbildes auf dem Aluminium sonst beeinträchtigt wird. Die Ablagerung und Verankerung von Silberbildern auf einer Aluminiumoberfläche gemäss dem Diffusionsübertragungsverfahren ist nur möglich, nachdem die Aluminiumoxidschicht auf der Oberfläche des Aluminiums entfernt worden ist. Eine solche Aluminiumoxidschicht bildet sich spontan auf der Oberfläche einer Aluminiumplatte oder -folie oder der Deckschicht, wenn das Aluminium der Luft ausgesetzt wird. Dieses Phänomen ist im obenbeschriebenen Verfahren unerwünscht; darum sollte diese Aluminiumoxidschicht entfernt werden, z.B. durch Lösung in einem Verarbeitungsmedium, das eine alkalische Substanz und ein Lösungsmittel für das nicht-belichtete Silberhalogenid enthält. Die Entfernung sollte stattfinden, bevor man das lichtempfindliche Material mit dem Bildempfangsmaterial in Kontakt bringt, der aus einer Aluminiumplatte oder -folie oder einem mit einer Aluminiumschicht versehenen Trager besteht, da sonst höchstens nur ein Teil der Silberkomplexe auf dem Aluminium oder dem aluminiumbezogenen Träger reduziert wird, was auf der Flachdruckplatte ein schwaches Bild oder gar kein Bild zur Folge hatte.
  • Die Äluminiumoxidschicht kann entfernt werden, indem man sie mit einer alkalischen Lösung behandelt.
  • Zufolge der chemischen Reaktion zwischen diesen Komponenten wird ein basisches Aluminat gebildet. Wenn die alkalische Verarbeitungslösung wiederholt verwendet wird, so wird sie mehr und mehr mit Alkalialuminat verunreinigt, so dass die Reaktionsgeschwindigkeit abnimmt und die Lösung nach einer gewissen Zeit ihre Kraft verliert, um auf Aluminiumoxid einzuwirken. Mit anderen Worten, die Behandlungsflüssig keit ist erschöpft. Da kein basisches Aluminat mehr gebildet werden kann, vermag die Flüssigkeit eine Aluminiumoxidschicht von einer Aluminiumfolie oder einer mit Aluminium überzogenen Bildempfangsfolie nicht mehr zu entfernen. Die elektrochemische Reaktion zwischen den Aluminium-Ionen und den Silberthiosulfat-Ionen, um metallisches Silber zu bilden, wird unmöglich.
  • Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, der Erschöpfung eines alkalischen Verarbeitungsmediums, das in einem Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren verwendet wird, entgegenzuwirken oder sie zu vermindern.
  • Weiter liegt dieser Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine wässrige alkalische Flüssigkeit aufzufinden zur Verwendung bei der Erzeugung eines Diffusionsübertragungsbildes auf einer Aluminiumfolie oder auf einem aluminiumkaschierten Trager im Hinblick auf den Flachdruck.
  • In einem erfindungsgemässen Silberkomplex-Diffusionsübertragungs verfahren, wobei eine Verarbeitungsflüssigkeit verwendet wird, die mindestens eine alkalische Substanz und ein Silberhalogenidlösungsmittel, vorzugsweise ein Thiosulfat-Komplexiermittel, enthält, um zur Herstellung einer Flachdruckplatte ein Diffusionsübertragungsbild auf einem Aluminiumtrager oder auf einem aluminiumüberzogenen Träger zu bilden, enthält die Verarbeitumgsflüssigkeit mindestens eine Substanz, die der folgenden allgemeinen Formel entspricht NOOC - X - COON in der bedeuten N ein Alkalimetallatom.
  • Man hat experimentell gefunden, dass die Anwesenheit einer oder mehrerer Substanzen der obeggenannten Formel das Verarbeitungsvermögen der alkalischen Flüssigkeit erhöht. Eine bestimmte Menge Verarbeitungsflüssigkeit kann daher zur Henstellung einer grösseren Anzahl von Flachdruckplatten verwendet werden.
  • Gemäss einer Vorzugsausführungsforn enthält dIe Verarbeitungsflüssigkeit eine Verbindung nach der obigen allgemeinen Formel in einer Menge, die mindestens 2,5 g der sauren Form dieser Verbindung pro Liter äquivalent ist.
  • Im Hinblick auf das erzielte Resultat wird der alkalischen Verarbeitungsflüssigkeit vor ihrer Anwendung vorzugsweise Phthalsäure oder Maleinsäure zugemischt.
  • Gemäss einer Vorzugsausführungsform liegt der pH-Wert der Verarbeitungsflüssigkeit durch die Gegenwart von Natrium- oder Lithiumhydroxid zwischen 12,5 und 13,1.
  • Die beim erfindungsgemässen Verfahren verwendete Verarbeitungsflüssigkeit kann zusätzlich zur alkalischen Substanz z.B. Natriumhydroxid, Xaliumhydroxid oder Li thiumhydroxid, ein Konservierungsmittel, z.B. Natriumsulfit, ein Verdickungs mittel, z.B. Xydroxyäthylcellulose oder Carboxynethylcellulose, ein schleierverhinderndes Mittel wie Kaliumbromid und, wenn nötig, Entwicklungsmittel wie Hydrochinon und 1-Phenyl- ##yrazolidinon, Entwicklungskeime und Silberhalogenidlösungs mittel, z.B. Natriumthiosulfat, enthalten. Die Verarbeitungsflüssigkeit braucht kein(e) Entwicklungsmittel zu enthalten, wenn die lichtempfindliche Schicht oder eine Schicht in wasserdurchlässiger Beziehung dazu ein oder mehrere geeignete Entwicklungsmittel enthält. In diesem Fall ist die Verarbeitungsflüssigkeit nicht eine sogenannte Entwicklungszusammensetzung, sondern eine aktivierende Flüssigkeit.
  • Die alkalische Verarbeitungsflüssigkeit hat vorzugsweise einen pH-Wert zwischen 12,5 und 13,1. Die Substanzen der obengen&nnten allgemeinen Formel sind unter diesen Bedingungen besenders wirksam. Ausserdem scheint die Wirksamkeit der Verbindungen am besten zu sein, wenn die Verarbeitungsflüssigkeit bei einer Temperatur zwischen 180C und 280C gehalten wird.
  • Das Silberhalogenidmaterial und der bildempfangende Aluminiumträger oder die Aluminiumträgerschicht werden vorzugsweise mindestens 5 Sekunden in innigem Kontakt gehalten.
  • Man glaubt, dass ein alkalisches Aluminat, das durch Reaktion zwischen einer Aluminiumoxidoberflächenschicht und der alkalischen Verarbeitungslösung gebildet wird, durch mindestens eine der Verbindungen der allgemeinen Formel komplexiert wird, so dass dadurch die Bildung von immer mehr alkalischem' Aluminat verhindert wird, und dass weiterhin der Reaktionsmechanismus daran gehindert wird, in irgendeinem frühen Stadium zu Ende zu gehen. Die Erfindung ist jedoch nicht von Irgendeiner Theorie oder Brklkrung abhängig.
  • Das lichtempfindliche Silberhalogenidmaterial, das bei dere rfindungs gema ss en Durchführung verwendet wird, enthält mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht, die auf wenigstens einer Seite eines Trägers aufgetragen ist. Als Emulsionsschicht, die zur Verwendung beim erfindungsgemässen Verfahren geeignet ist, kann jede lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion, entweder negativ oder direkt-positiv, verwendet werden, vorausgesetzt, dass die Entwicklung der bildmässig belichteten, lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht genügend schnell stattfindet und man eine befriedigende Komplexbildung des nicht-entwickelten Silberhalogenids erhält. Angesichts dieser Forderungen und zur Erreichung einer befriedigenden Gradation, die für graphische Zwecke unerlässlich ist, werden in der Praxis hauptsächlich Silberchloridemulsionen verwendet, die Bromid und Jodid oder Mischungen davon oder andere Ingredienzien enthalten können, die notwendig sind, um die gewünschten Emulsionseigenschaften zu erhalten. Die lichtempfindliche Emulsionsschicht, die das Silberhalogenid enthält, ist vorzugsweise ungehärtet.
  • Das Bindemittel für das lichtempfindliche Material ist vorzugsweise Gelatine Die Gelatine kann jedoch ganz oder teilweise durch andere natürliche und/oder synthetische, hydrophile Kolloide ersetzt werden, z.B. Albumin, Casein oder Zein, Polyvinylalkohol, das Natriumsalz von Alginsäure, Natriumsalze von Cellulosederivaten, wie das Natriumsalz von Carboxymethylcellulose. Die Einulsionsschicht und/oder eine oder mehrere Schichten in wasserdurchlässiger Beziehung mit der Silberhalogenidemulsionsschicht kann åede der Verbindungen enthalten, die gewöhnlich in solchen Schichten verwendet werden, um das Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren durchzuführen. Diese Verbindungen umfassen z.B.
  • Entwicklungsmittel, wie Hydrochinon, vorzugsweise in einer Menge von 0,3 bis 3 g/m2 und/oder l-Phenyl-4-methyl-3 pyrazolidinon, vorzugsweise in einer Menge von 0,075 bis 0,75g/m2, ebenso Giesszusätze, Stabilisierungsmittel, Schleierschutzmittel, Weichmacher, Entwicklungsbeschleuniger, z . B. Polyoxyalkylenverbindungen und -Onium-Verbindungen, spektral sensibilisierende Mittel, usw.
  • Die Emulsion wird gewöhnlich so auf einen Träger aufgetragen, dass die Silbermenge, die in der erhaltenen lichtempfindlichen Schicht anwesend ist, einer Silbernitratmenge von annähernd 0,5 bis annähernd 3,5 g/m2 äquivalent ist. Der träger für die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion kann äeder der Träger sein, die gewöhnlich verwendet werden, z.B. ein Träger aus Papier, Glas, Film, z.B. Oelluloseacetatfilm, Polyvinylacetalfilm, Polystyrolfilrn, Polyäthylenterephthalatfilm, Metall, metallisiertes Papier oder laminiertes Metall/Papier.
  • Es können auch Papiertrager verwendet werden, die auf einer oder auf beiden Seiten mit einem A-Olefinpolymeren beschichtet sind, z.B. Polyäthylen. Um die Krauselneigung des lichtempfindlichen Materials auszugleichen, kann eine Seite des Trägers mit einer Polyäthylenschicht bedeckt sein, deren spezifische Dichte und/oder Stärke von derjenigen auf der anderen Seite des Trägers unterschiedlich ist. Die Krauselneigung des Materials kann auch durch Einschliessen von Mattierungsmitteln in diese Schichten vermindert werden.
  • Die emulsionsbeschichtete Seite des Trägers des lichtempfindlichen Materials kann mit einer Deckschicht versehen werden, die frei von Gelatine sein kann und ein wasserdurchlässiges Kolloid enthält. Die Deckschicht ist von solcher Art, dass die Diffusion nicht verhindert oder zurückgehalten wird und die Schicht z.B. als Antistresschicht wirkt. Geeignete wasserdurchlässige Bindemittel für die Schicht, die auf die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aufgetragen wird, sind z.B. Methylcellulose, das Natriumsalz von Oarboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Hydroxyäthylstärke, Hydroxypropylstärke, Natriumalginat, Tragantgummi, Stärke, Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure, Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon, Polyoxyäthylen, (Nethylnnyläther/Maleinsäure ) -Mischpolymerisat usw.
  • Die Stärke der Deckschicht kann gemäss der Art des verwendeten Kolloids variieren. Eine solche Schicht kann, falls sie anwesend ist, wenigstens teilweise auf das Bildempfangsmaterial übertragen werden, wenn das Diffusionsverfahren zu Ende geht.
  • Das erfindungsgemässe Bildempfangsmaterial enthält eine Aluminiustafel, -folie, -platte oder dergleichen oder irgendeine andere Art Träger, der eine Aluminiumschicht trägt, die durch irgendeine geeignete Technik, z.B. Kaschieren, Vakuumablagerung usw. aufgebracht ist.
  • Beim erfindungsgemässen Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren können verschiedene lichtempfindliche und Bildempfangsmaterialien verwendet werden, die im Hinblick auf die Diffusion miteinander in Kontakt gebracht werden. Die Reihenfolge der Schichten kann im Hinblick auf das angestrebte Endergebnis gewählt werden.
  • Weitere Einzelheiten über Belichtung und Entwicklungsapparaturen, die beim erfindungsgemässen Verfahren im besonderen und beim Silberhalogenid-Diffusionsverfahren im allgemeinen angewandt werden können, kann man im oben angeführten Buch ~Photographic Silver Halide Diffusion Prozesses" von A.Rott und E.Weyde, und in-der darin zitierten Patentliteratur finden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 Es wird zu einer giessfertigen Silberchloridemulsion soviel Cadmiumchlorid zugegeben, dass die aufgetragene Emulsionsschicht, die äquivalenten Mengen von ~1,43 g Silber bzw.
  • 0,51 g Cadmium pro m2 enthält. Die Emulsion wird auf eine barytbeschichtete Papierträger aufgetragen und das so erhaltene lichtempfindliche Material bildmässig belichtet. Das belichtete Negativ und eine Aluminiumplatte, die aus 99,5/o Aluminium und 0,5 % Magnesium und Silizium besteht, deren Oberfläche zu Korntiefen von 2 bis 4 pm aufgerauht ist, werden durch einen üblichen Apparat zur Durchführung des Diffusionsübertragungsverfahrens gegeben. Dieser Apparat enthält eine wässrige Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung Natriumhydroxid 11,5 g Natriumsulfit 90 g Natriumthiosulfat 3,5 g Kaliumbromid °,75 g Hydrochinon 10 g 1 -Phenyl-3-pyrazolidinon 1,5 g Trinatriumsalz von Äthylendiamintetraessigsäure 3,5 g Carboxymethylcellulose 10 g Wasser zum Auffüllen auf 1000 ml pH-Wert 13,1 - Das Negativ und die Aluminiumplatte werden durch dies-e Lösung geführt und zwischen Gummirollen miteinander in Kontakt gepresst. Der Papierbogen, der die Emulsioneschicht trägt, wird von der Aluminiumplatte getrennt und lässt dadurch auf dieser ein Silberbild zurück. Das Silberbild haftet auf-der Oberfläche der Aluminiumplatte. Unmittelbar darauf wird die Platte, die das Bild trägt, annähernd 30 Sekunden mit' einem Tuch gerieben, das mit einem lithographischen Präparat-der folgenden Zusammensetzung getränkt ist Carboxymethylcellulose 3,24 g Natriumphosphat 0,6 g Phosphorsäure °s) g n-Hexadecyltrimethylammoniumbromid 0,06 g-10 %ige wässrige Formaldahydlösung 1 g Wasser zum Auffüllen auf 100 ml Die lithographische Druckplatte ist nun gebrauchsfertig.
  • Der in diesem Beispiel beschriebene Entwickler ist imstande, 55 Aluminiumplatten einer Grösse von 254 mm x 381 mm zu verarbeiten, vorausgesetzt, dass sie alle hintereinander verarbeitet werden, so dass die Erschöpfungswirkung durch Luftoxidation oder durch lange Stillstandszeiten zwischen den einzelnen Verarbeitungszeiten der Platten auf ein Minimum beschränkt ist.
  • Beispiel 2 Beispiel 1 wird mit den gleichen Ingredienzien, Verhältnissen-und Bedingungen mit Ausnahme der Verwendung von 10 g Mal einsäure pro Liter Entwickler und der Einstellung des pH- Wertes des Entwicklers auf 13,1 wiederholt. Dieser pH-Wert wird erreicht, indem man die Menge von Natriumhydroxid auf 18 g/Liter des Entwicklers erhöht.
  • Bei diesen Bedingungen ist es möglich, 99 Aluminiumplatten der in Beispiel 1 beschriebenen Grösse zu verarbeiten.
  • Beispiel 3 Beispiel 1 wird mit den gleichen Ingredienzien, Verhältnissen und Bedingungen mit Ausnahme der Verwendung von 20 g Phthalsäure pro Liter Entwickler und der Einstellung des pH-Wertes auf 13,1 durch Erhöhung der Natriumhydroxidmenge auf 21,5 g pro Liter des Entwicklers wiederholt.
  • Unter diesen Bedingungen ist es möglich, 99 Aluminiumplatten der gleichen Grösse wie in Beispiel 1 zu verarbeiten.
  • Beispiel 4 Beispiel 1 wird mit den gleichen Ingredienzien, Verhältnissen und Bedingungen mit Ausnahme der Verwendung von 20 g Dicarboxypyridin pro Liter Entwickler und der Einstellung des pH-Wertes auf 13,1 durch Erhöhung der Natriumhydroxidmenge auf 24 g/Liter des Entwicklers wiederholt.
  • Unter diesen Bedingungen ist es möglich, 99 Aluminiumplatten der gleichen Grösse wie in Beispiel 1 zu verarbeiten.
  • Beispiel 5 Beispiel 1 wird mit den gleichen Ingredienzien, Verhältnissen und Bedingungen mit Ausnahme der Verwendung von 5 g Pyromellithsäure pro Liter Entwickler und der Einstellung des pH-Wertes auf 13,1 durch Erhöhung der Natriumhydroxidmenge auf 19 g pro Liter des Entwicklers wiederholt.
  • Unter diesen Bedingungen ist es möglich, 99 Aluminiumplatten der gleichen Grösse wie in Beispiel 1 zu verarbeiten.

Claims (13)

  1. Patentansprüche
    g Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckplatte durch.
    Herstellung eines Silberkomplex-Diffusionsübertragungs bildes auf einer Aluminiumschicht, -folie, oder eine aluminiumüberzogene Schicht, die als Bildempfangsmaterial dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Diffusionsübertragung von Silberkomplexen von einem bildmässig belichteten lichtempfindlichen Silb erhalogenidmaterial auf dieses Bild.-empfangsmaterial durch eine alkalische wässrige Verarbeitungsflüssigkeit verursacht wird, die ein Silberhaiogenidlösungsmittel und mindestens eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel enthält MOOC - X - COOM in der bedeuten M ein Alkalimetallatom.
  2. 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das belichtete lichtempfindliche Silberhalogenidmaterial und das Bildempfangsmaterial in Gegenwart der Verarbeitungsflüssigkeit mindestens 5 Sekunden in Kontakt miteinander gehalten werden, bevor sie getrennt werden.
  3. 3. Verfahren geititäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsfllls-sigkeit# einen pH-Wert zwischen 12,5 und 13,1 hat.
  4. 4. Verfahren gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsflussigkeit eine Temperatur zwischen 1800 und 2800 hat.
  5. -5. Verfahren gemass einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verarbeitungsflussigkeit vor der Bildung des Diffusionsübertragungsbildes Phthalsäure oder Maleinsäure zugemischt wird.
  6. 6. Verfahren gemass einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsflüssigkeit mindestens 2,5 g/l der sauren Form der Verbindung der allgemeinen Formel des Anspruches 1 enthält.
  7. 7. Verfahren gemtäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der pH-Wert der Verårbeitungsflüssigkeit durch die Gegenwart von Natriumhydroxid oder Lithiumhydroxid zwischen 12,5 und 13,1 liegt.
  8. 8. Alkalische, wässrige Verarbeitungsflüssigkeit mit einem Thiosulfatkomplexiermittel für Silberhalogenid, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel enthält MOOC - X - COOM in der bedeuten M ein Alkalimetallatom.
  9. 9. Alkalische, wässrige Verarbeitungsflussigkeit gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung eine der Formeln hat, in denen M ein Alkalimetallatom bedeutet.
  10. 10 Alkalische, wässrige Verarbeitungsflüssigkeit gemäss Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung in einer Menge von mindestens 2,5 g/l enthalten ist.
  11. 11.Alkalische, wässrige Verarbeitungsflüssigkeit gemäss mindestens einem der Ansprüche 8, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass Natriumhydroxid oder Lithiumhydroxid enthalten ist.
  12. 12.Alkalische, wässrige Verarbeitungsflüssigkeit gemäss einem der Ansprüche 8-11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Entwicklersubstanz für photographische Silberhalogenidmaterialien enthalten ist.
  13. 13.Verarbeitungsflüssigkeit gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie im wesentlichen die folgende Zusammensetzung hat Wasser 800 ml Maleinsäure 10 g Natriumhydroxid 18 g Natriumsulfit 90 g Hydrochinon 10 g 1-Pheny1-3-pyrazolidinon 1,5 g Oarboxylmethylcellulose 10 g Kaliumbromid °,75 g Seque stren 3,5 g Natriumthiosulfat 3,5 g Wasser zum Auffüllen fn 05 o #fl ~ #OOO ml
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3016732A1 (de) * 1979-05-02 1980-11-06 Mitsubishi Paper Mills Ltd Fotografisches material zur herstellung von druckplatten und verfahren zu dessen herstellung
DE3022572A1 (de) * 1979-06-18 1981-01-08 Mitsubishi Paper Mills Ltd Flachdruckformen, verfahren zu ihrer herstellung und diffusionsuebertragungs- entwicklerloesung

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