DE19951770A1 - Verfahren zur Herstellung lithographischer Druckplatten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung lithographischer DruckplattenInfo
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- G03F7/32—Liquid compositions therefor, e.g. developers
- G03F7/322—Aqueous alkaline compositions
Abstract
Es wird ein Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Druckplatte offenbart, wobei man ein lithographisches Druckmaterial, das Kerne zur physikalischen Entwicklung zwischen einer anodisierten Aluminium-Trägerunterlage und einer Silberhalogenidemulsionsschicht aufweist, belichtet und man dann das lithographische Druckmaterial mindestens mit einer Entwicklungslösung behandelt, wobei die Entwicklungslösung ein Erdalkalimetall enthält.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung einer lithographischen Druckplatte, insbesondere
ein Verfahren zur Herstellung einer lithographischen
Druckplatte unter Anwendung einer Aluminiumplatte als
Trägerunterlage, wobei ein Silberkomplex-
Diffusionstransferverfahren zur Anwendung gelangt.
Bezüglich lithographischer Druckplatten im Zusammenhang mit
einem Silberkomplex-Diffusionstransferverfahren (DTR-
Verfahren) sind einige Beispiele auf den Seiten 101 bis 130
in dem Werk von André Rott und Edith Weyde, "Photographic
Silver Halide Diffusion Processes", veröffentlicht von Focal
Press, London und New York (1972), beschrieben.
Wie dort beschrieben, sind zwei Arten lithographischer
Druckplatten für das DTR-Verfahren bekannt, d. h. ein Typ mit
2 Platten, worin ein Transfermaterial und ein
Bildaufnahmematerial getrennt vorliegen, sowie ein Typ mit
nur einer Platte, worin diese Materialien auf einer
Trägerunterlage vorgesehen und angeordnet sind. Die
lithographische Druckplatte vom Typ mit zwei Platten ist im
Detail in JP-AS 158844/1982 beschrieben. Der Typ mit nur
einer Platte ist im Detail in US 3 728 114 beschrieben.
Die lithographische Druckplatte vom Typ mit nur einer Platte
für das Silberkomplex-Diffusionstransferverfahren unter
Anwendung einer Aluminiumplatte als Trägerunterlage
(nachfolgend bezeichnet als "Aluminium-
Lithographiedruckplatte") ist im Detail in JP-ASsen
118244/1982, 158844/1982, 260491/1988, 116151/1991 und
282295/1992 und in US 4,567,131 und 5 427 889 beschrieben.
In der obigen Aluminium-Lithographie-Druckplatte liegen Kerne
(nuclei) zur physikalischen Entwicklung auf einer aufgerauten
und anodisierten Trägerunterlage aus Aluminium vor, und eine
Schicht aus einer Silberhalogenidemulsion ist ferner darauf
vorgesehen und angeordnet. Ein allgemeines Verfahren zur
Herstellung dieser lithographischen Druckplatte umfasst
Stufen, in denen man belichtet, eine DTR-Entwicklung
durchführt, mit Wasser wäscht (Abwaschstufe: Entfernung der
aus einer Silberhalogenidemulsion gebildeten Schicht mit
einer Waschlösung) und man eine Endbehandlungsstufe
durchführt.
Insbesondere werden ein Bildbereich aus metallischem Silber
auf den Kernen zur physikalischen Entwicklung durch die
Entwicklungsbehandlung gebildet und die
Silberhalogenidemulsionsschicht durch die anschließende
Waschstufe entfernt, um den Bildbereich aus metallischem
Silber (nachfolgend bezeichnet als "Silber-Bildbereich")
freizulegen und zu belichten. Gleichzeitig wird die
anodisierte Aluminiumoberfläche selbst als Nicht-Bildbereich
freigelegt und belichtet.
Nach der Waschstufe werden der belichtete Silber-Bildbereich
und der Nicht-Bildbereich zu deren Schutz mit einer
Endbehandlungslösung überzogen, die ein Schutzkolloid wie
Gummi Arabicum, Dextrin, Carboxymethylcellulose,
Polystyrolsulfonsäure usw. enthält. Es wird eine
Behandlungsstufe des sogenannten Gummiüberzugs auf der
Oberfläche der Platte durchgeführt. Die Endbehandlungslösung
wird auch als Fixierlösung bezeichnet, und die Lösung enthält
im allgemeinen eine Verbindung wie eine stickstoffhaltige
heterozyklische Verbindung mit einer Mercapto- oder
Thiongruppe, die den Silber-Bildbereich oleophil macht.
In der obigen lithographischen Aluminium-Druckplatte gibt es
insofern ein Problem, als die Tintenentfernbarkeit zum
Zeitpunkt des Druckbeginns schlecht ist. Auf dem Gebiet von
Offset-Rotationspressdruckern beruht ein angewandtes
Druckverfahren darauf, daß eine Ätzung durch eine
Dämpfungslösung in vielen Fällen zum Zeitpunkt des
Druckbeginns unterlassen wird, um Papiermangel zu verhindern,
und daß nach Aufbringung der Tinte auf die gesamte Oberfläche
der Platte eine Dämpfungslösung zugeführt und die Tinte am
Nicht-Bildbereich entfernt werden. Bei einem solchen
Druckverfahren wird durch Verzögerung der
Tintenentfernungsgeschwindigkeit im Nicht-Bildbereich die
Effizienz des Druckvorgangs deutlich erniedrigt.
Außerdem gibt es im Zusammenhang mit dem Nicht-Bildbereich
das Problem einer Fleckenbildung bzw. Verfärbung wegen
Fingerdruck. Dieses Problem beruht darauf, daß Tinte am
Fingerdruck haftet, der sich am Nicht-Bildbereich der
Plattenoberfläche zum Zeitpunkt der Handhabung der
Druckplatte beim Druck festsetzt, um Fleckenbildung bzw.
Verfärbung zu verursachen.
Auch gibt es als Problem, das den Nicht-Bildbereich betrifft
das Problem der Feinlinien-Reproduzierbarkeit. Dieses Problem
beruht darauf, daß ein Feinlinienbild mit 100 µm oder weniger
nicht präzise am gedruckten Material reproduziert werden
kann.
Außerdem gibt es das Problem eines engen
Entwicklungsspielraums. Dieses Problem beruht darauf, daß die
Breite bzw. der Spielraum einer geeigneten Entwicklungszeit
eng sind, und, wenn diese aus dem Rahmen fallen, die
Druckeigenschaften deutlich erniedrigt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Entwicklungsbehandlungsverfahren einer lithographischen
Druckplatte unter Anwendung eines Silberkomplex-
Diffusionstransferverfahrens anzugeben und zur Verfügung zu
stellen, wobei die Druckeigenschaften am Nicht-Bildbereich
und am Silber-Bildbereich verbessert sind. Insbesondere
sollen die Tintenentfernbarkeit am Nicht-Bildbereich
verbessert und eine Fingerdruck-Fleckenbildung ausgelöscht
sowie die Reproduzierbarkeit feiner Linien am Silber-
Bildbereich und die Druckausdauer verbessert werden.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Druckplatte
unter Anwendung eines Silberkomplex-
Diffusionstransferverfahrens anzugeben, welches einen breiten
Entwicklungsspielraum eröffnet.
Die obigen Aufgaben der vorliegenden Erfindung sind
grundsätzlich mit einem Verfahren zur Herstellung einer
lithographischen Druckplatte gelöst worden, wobei man ein
lithographisches Druckmaterial, das Kerne (nuclei) zur
physikalischen Entwicklung zwischen einer anodisierten
Aluminium-Trägerunterlage und einer
Silberhalogenidemulsionsschicht aufweist, belichtet und dann
das lithographische Druckmaterial mit mindestens einer
Entwicklungslösung behandelt, wobei die genannte
Entwicklungslösung ein Erdalkalimetall enthält.
Die vorliegende Erfindung wird nun detaillierter erläutert
und beschrieben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist mindestens ein
Erdalkalimetall in der Entwicklungslösung enthalten. Durch
Zugabe des Erdalkalimetalls zur Entwicklungslösung werden die
Tintenentfernbarkeit im bzw. am Nicht-Bildbereich verbessert
und die Fingerdruck-Fleckenbildung verhindert, und es werden
auch die Feinlinien-Reproduzierbarkeit im bzw. am Silber-
Bildbereich sowie die Druckausdauer bzw. -nachhaltigkeit
verbessert. Ausserdem wird der Entwicklungsspielraum
erweitert. Insbesondere wird durch die Erdalkalimetallzugabe
zur Entwicklungslösung der Spielraum bei der Entwicklung
erweitert, wobei die Platte so entwickelt wird, daß sich für
die aus der Aluminium-Trägerunterlage abgetragene Menge von
Aluminiumoxid ein Wert von 0,6 g/m2 oder weniger ergibt.
Erfindungsgemäß können, als das in der Entwicklungslösung
enthaltene Erdalkalimetall, Calcium, Strontium, Barium,
Beryllium und Magnesium genannt werden. Das Erdalkalimetall,
das der Entwicklungslösung zuzufügen ist, kann als eine der
folgenden Verbindungen zugefügt werden. Beispielsweise können
Calciumbromid, Calciumcarbonat, Calciumchlorid,
Calciumcitrat, Calciumgluconat, Calciumhydroxid,
Calciumjodid, Calciumnitrat, Calciumnitrit, Calciumoxalat,
Calciumstearat, Calciumsulfat, Calciumtartrat, Bariumchlorid,
Bariumperchlorat, Bariumbromid, Bariumbromat, Bariumnitrat,
Bariumsulfat, Bariumthiosulfat, Bariumnitrit,
Berylliumchlorid, Berylliumbromid, Berylliumjodid,
Berylliumnitrat, Magnesiumchlorid, Magnesiumperchlorat,
Magnesiumbromid, Magnesiumjodid, Magnesiumsulfat,
Magnesiumnitrat, Strontiumchlorid, Strontiumbromid,
Strontiumnitrat, Strontiumsulfat usw. genannt werden. Diese
Verbindungen können einzeln oder in Kombination von zwei oder
mehreren davon eingesetzt werden und in einer Menge von 1 bis
100, vorzugsweise von 2 bis 100 und noch bevorzugter von 3
bis 80 mMol/l als das Erdalkalimetall in der
Entwicklungslösung enthalten sein. Unter den
Erdalkalimetallen ist Calcium besonders bevorzugt. Es wird
vorzugsweise als Calciumsulfat, Calciumnitrat, Calciumchlorid
und/oder als Calciumhydroxid zugefügt.
Zur Herstellung der Entwicklungslösung wird im allgemeinen
reines Wasser, das durch ein Ionenaustauschverfahren
gereinigt worden ist, verwendet, bei Verwendung von
Leitungswasser kann der Effekt der vorliegenden Erfindung
aber nicht mit der im Leitungswasser enthaltenen geringen
Menge Calcium erhalten werden. In der vorliegenden Erfindung
ist es wichtig, ein Erdalkalimetall wie Calcium zur
Entwicklungslösung zu geben. Die entsprechende Menge soll
1 mMol oder mehr pro Liter der Entwicklungslösung betragen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, das oben
genannte Erdalkalimetall und ein mit dem Metall ein Chelat
bildendes Mittel in Kombination zu verwenden. Durch Einsatz
dieser Verbindungen in Kombination ist ein breiter
Entwicklungsspielraum erhältlich. Als ein mit dem Metall ein
Chelat bildendes Mittel können, z. B., eine Hydroxycarbonsäure
wie Zitronen- und Weinsäure, eine Aminopolycarbonsäure, eine
Polyphosphorsäure, eine Monophosphono (mono, di- oder
tri)carbonsäure, eine Verbindung mit zwei oder mehr
Phosphonsäuregruppe, ein Salz der obigen Verbindungen und
dgl. genannt werden. Diese mit Metall ein Chelat bildenden
Mittel können in einer Menge von 0,1 bis 50 und vorzugsweise
von 0,2 bis 20 Molverhältniswerten, bezogen auf das
Erdalkalimetall, verwendet werden.
In der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, Calcium und
das entsprechende Chelatbildungsmittel in Kombination zu
verwenden. Als Mittel zur Bildung des Chelats sind eine
Aminopolycarbonsäure, Monophosphono(mono-, di- oder
tri)carbonsäure und eine Verbindung mit zwei oder mehr
Phosphonsäuregruppen bevorzugt.
Als Aminopolycarbonsäure und ein Salz davon können
beispielsweise Ethylendiamintetraessigsäure,
Dihydroxyethylethylendiamindiessigsäure,
Hydroxyethyliminodiessigsäure, Ethylendiamin-N-(β- hydroxyethyl)-N,N',N'-triessigsäure,
Propylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure- Trinatriumsalz, Cyclohexandiamintetraessigsäure,
Iminodiessigsäure, Dihydroxyethylglycin,
Ethyletherdiamintetraessigsäure,
Ethylendiamintetrapropionsäure,
Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure,
Dihydroxyethylethylendiamindiessigsäure,
Triethylentetraminhexaessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure,
Glycoletherdiamintetraessigsäure,
Diaminopropantetraessigsäure, Methylglycintriessigsäure und dgl. genannt werden.
Dihydroxyethylethylendiamindiessigsäure,
Hydroxyethyliminodiessigsäure, Ethylendiamin-N-(β- hydroxyethyl)-N,N',N'-triessigsäure,
Propylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure- Trinatriumsalz, Cyclohexandiamintetraessigsäure,
Iminodiessigsäure, Dihydroxyethylglycin,
Ethyletherdiamintetraessigsäure,
Ethylendiamintetrapropionsäure,
Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure,
Dihydroxyethylethylendiamindiessigsäure,
Triethylentetraminhexaessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure,
Glycoletherdiamintetraessigsäure,
Diaminopropantetraessigsäure, Methylglycintriessigsäure und dgl. genannt werden.
Als Monophosphono(mono-, di- oder tri)carbonsäure und ein
Salz davon können beispielsweise 1-Hydroxy-1-phosphonoethan-
1-carbonsäure, 1-Hydroxy-1-phosphonoethan-1,2-dicarbonsäure,
1-Hydroxy-1-phosphonopropan-1-carbonsäure, 1-Hydroxy-1-
phosphonopropan-1,2,3-tricarbonsäure, 1-Phosphonoethan-2-
carbonsäure, 1-Hydroxy-1-phosphonoethan-2-carbonsäure, 2-
Phosphonopentan-2,5-dicarbonsäure, 2-Methyl-4-phosphonobutan-
1, 4-dicarbonsäure, 2-Phosphonbutan-1, 4-dicarbonsäure-
Dikaliumsalz, 2,3-Dimethyl-2-phosphonobutan-1,4-
dicarbonsäure, 1-Phosphonopropan-1,2,3-tricarbonsäure, 2-
Phosphonobutan-2,3,4-tricarbonsäure und dgl. genannt werden.
Als Verbindung mit zwei oder mehr Phosphonsäuregruppen können
beispielsweise die folgenden Verbindungen genannt werden:
Unter den oben dargestellten ein Chelat bildenden Mitteln
sind diejenigen mit einer Chelat-Stabilitätskonstante zu
Calcium im Bereich von 5 bis 10,5 bevorzugt, wobei diejenigen
mit einer Konstante von 5 bis 10 noch bevorzugter sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden durch die Zugabe des
Erdalkalimetalls zur Entwicklungslösung die
Tintenentfernbarkeit am Nicht-Bildbereich verbessert, die
Fingerdruck-Fleckenbildung beseitigt und die herausgelöst
Menge von Aluminiumoxid zum Zeitpunkt der
Entwicklungsbehandlung so gesteuert, daß der Spielraum der
Entwicklung erweitert und die Feinlinien-Reproduzierbarkeit
im und am Silber-Bildbereich sowie die Drucknachhaltigkeit
bzw. die entsprechende Ausdauer verbessert werden. In der
vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, die
Entwicklungsbehandlung so auszuführen, daß die
Aluminiumoxidmenge, die durch Herauslösen aus der Aluminium-
Trägerunterlage abgetragen wird, einen Wert von 0,6 g oder
weniger pro 1 m2 der lithographischen Druckplatte ergibt.
Noch bevorzugter werden die einzuhaltenden Bedingungen so
ausgewählt, daß sich ein Wert von 0,5 g oder weniger und
bevorzugter von 0,3 bis 0,0 g ergibt.
In der vorliegenden Erfindung sind zur Steuerung der aus der
Aluminium-Trägerunterlage herausgelösten Menge von
Aluminiumoxid der pH-Wert der Entwicklungslösung vorzugsweise
niedrig, die Temperatur während der Entwicklung vorzugsweise
ebenfalls niedrig und die Zeitdauer der
Entwicklungsbehandlung vorzugsweise kurz. Insbesondere
beträgt der pH-Wert der Entwicklungslösung im allgemeinen 10
bis 14, liegt jedoch im Hinblick auf die Druckeigenschaften
vorzugsweise im pH-Bereich von 12,5 oder höher und ganz
besonders im Bereich von 12,7 bis 13,7. Die Temperatur der
Entwicklungslösung beträgt vorzugsweise ca. 15 bis 30°C, und
die Entwicklungszeit liegt vorzugsweise im Bereich von ca. 5
bis 30 Sekunden.
Die in der vorliegenden Erfindung im allgemeinen eingesetzte
Aluminium-Trägerunterlage weist poröses Aluminiumoxid mit
einem Gewicht von ca. 1,5 bis 5 g pro 1 m2 auf.
Die Messung des Gesamtaluminiumgehalts kann gemäß JIS-H-8680-
7 "Film-Wägeverfahren" durchgeführt werden, wobei die
Aluminiumoxidmenge durch Herauslösen mit einer wässrigen
Lösung von Bichromsäure gemessen wird. In der vorliegenden
Erfindung wird die Messung der abgetragenen
Aluminiumoxidmenge durchgeführt, wobei man lichtempfindliche
Schichten eines Aluminium-Lithographiedruckmaterials mit
warmem Wasser usw. entfernt, um eine Aluminium-
Trägerunterlage zuzubereiten, und wobei man Aluminiumoxid an
der Rückseite der Trägerunterlage abkratzt und das
Gesamtgewicht (a) der Trägerunterlage wiegt. Dann wird die
Trägerunterlage entwickelt, und es wird die Platte
hergestellt und getrocknet, worauf dann das Gesamtgewicht (b)
der Trägerunterlage gewogen wird. Die Gewichtsdifferenz (a-b)
stellt die Menge Aluminiumoxid dar, die durch die
Entwicklungsbehandlung herausgelöst worden ist.
Die in der vorliegenden Erfindung zu verwendende
Entwicklungslösung kann Additive enthalten, wobei ein
Entwicklungsmittel wie eine Polyhydroxybenzolverbindung,
einschließlich Hydrochinon usw., Ascorbinsäure und ihre
Derivate, eine 3-Pyrazolidinonverbindung, einschließlich 1-
Phenyl-3-pyrazolidinon und seine Derivate, eine alkalische
Substanz wie Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid,
Lithiumhydroxid, tertiäres Natriumphosphat oder eine
Aminverbindung, ein Konservierungsmittel wie Natrimsulfit,
ein Viskositätsmodifiziermittel wie Carboxymethylcellulose,
ein Antischleiermittel wie Kaliumbromid, ein
Entwicklungsmodifiziermittel wie eine
Polyoxyalkylenverbindung, ein anionisches Gelatine-Koagulans
wie ein Copolymer aus Polystyrolsulfonsäure und
Maleinsäureanhydrid, und ein Silberhalogenid-Löser wie eine
der unten genannten Verbindungen eingeschlossen sind.
Als das Lösemittel für Silberhalogenid, welches in der
vorliegenden Erfindung zu verwenden ist, können
beispielsweise ein Thiosulfat wie Natriumthiosulfat,
Kaliumthiosulfat, Ammoniumthiosulfat usw., ein Sulfit wie
Natriumsulfit und Kaliumhydrogensulfit, ein Jodid wie
Kaliumjodid und Natriumjodid, 2-Mercaptobenzoesäure und
Derivate davon, ein zyklisches Imid wie Uracil, ein
Alkanolamin, ein Diamin, eine mesoionische Verbindung und ein
Thioether usw. genannt werden.
Unter diesen Lösemitteln für Silberhalogenid sind eine
Thiosulfat-, Alkanolamin-, eine mesoionische und eine
Thioetherverbindung besonders bevorzugt.
Das Thiosulfat ist vorzugsweise in einer Menge von 0,04 Mol
oder mehr pro Liter der Entwicklungslösung enthalten. Noch
bevorzugter ist es in einem Mengenbereich von 0,04 bis 0,15
und ganz besonders bevorzugt von 0,05 bis 0,12 Mol enthalten.
Als Alkanolamin können beispielsweise 2-(2-Aminoethylamino)-
ethanolamin, Diethanolamin, N-Methylethanolamin,
Triethanolamin, N-Ethyldiethanolamin, Diisopropanolamin,
Monoethanolamin, 4-Aminobutanol, N,N-Dimethylethanolamin, 3-
Aminopropanol, N,N-Ethyl-2,2'-iminodiethanol, 2-
Methylaminoethanol, 2-Amino-2-methylpropan-1-ol und dgl.
genannt werden. Die zuzufügende Menge des Alkanolamins
beträgt vorzugsweise 0,005 bis 1,5 und bevorzugter 0,01 bis
1,0 Mol pro Liter Entwicklungslösung.
Als mesoionische Verbindung, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, können die Verbindungen
gemäß JP-ASsen 328559/1992, 160248/1997 und 171257/1997
genannt werden. Die Menge der mesoionischen Verbindung kann
gemäß den jeweiligen Bedingungen schwanken, sie beträgt im
allgemeinen aber 0,1 bis 10 und vorzugsweise 0,1 bis 5 g pro
Liter der Entwicklungslösung.
Als Thioetherverbindungen können die gemäß US 5 200 294 und
JP-AS 282674/1998 genannten herangezogen werden. Die Menge
der Thioetherverbindung liegt vorzugsweise im Bereich von
0,01 bis 20 und bevorzugter von 0,1 bis 10 g pro 1
Entwicklungslösung.
Unter den obigen Lösemitteln für Silberhalogenid sind
Thiosulfat und Alkanolamin in Kombination besonders
bevorzugt.
Es ist bevorzugt, daß ferner eine Verbindung (oleophiles
Mittel) enthalten ist, um den Silber-Bildbereich oleophil zu
stellen. Als oleophiles Mittel können Verbindungen genannt
werden, wie sie auf Seiten 105 und 106 des Werkes von André
Rott und Edith Weyde, "Photographic Silver Halide Diffusion
Processes", veröffentlicht von Focal Press, London und New
York (1972), aufgeführt sind. Beispielsweise können eine
Verbindung mit einer Mercapto- und einer Thiongruppe, eine
quaternäre Ammoniumverbindung und dgl. genannt werden, und
eine Verbindung mit einer Mercapto- und einer Thiongruppe
wird vorzugsweise in der vorliegenden Erfindung verwendet.
Eine besonders bevorzugte Verbindung ist eine
stickstoffhaltige heterozyklische Ringbindung mit einer
Mercapto- und einer Thiongruppe, welche in JP-PS 29723/1973
und in JP-AS 12928/1983 offenbart ist. Es können, ohne darauf
eingeschränkt zu sein, die folgenden spezifischen Beispiele
genannt werden.
Spezifische Beispiele einer solchen Verbindung schließen 2-
Mercapto-4-phenylimidazol, 2-Mercapto-1-benzylimidazol, 2-
Mercaptobenzimidazol, 1-Ethyl-2-mercaptobenzimidazol, 2-
Mercapto-1-butylbenzimidazol, 1,3-Diethylbenzimidazolin-2-
thion, 1,3-Dibenzylimidazolidin-2-thion, 2,2'-Dimercapto-
1,1'-decamethylendiimidazolin, 2-Mercapto-4-phenylthiazol, 2-
Mercaptobenzthiazol, 2-Mercaptonaphthothiazol, 3-
Ethylbenzthiazolin-2-thion, 3-Dodecylbenzthiazolin-2-thion,
2-Mercapto-4,5-diphenyloxazol, 2-Mercaptobenzoxazol, 3-
Pentylbenzoxazolin-2-thion, 1-Phenyl-3-methylpyrazolin-5-
hion, 3-Mercapto-4-allyl-5-pentadecyl-1,2,4-triazol, 3-
Mercapto-5-nonyl-1,2,4-triazol, 3-Mercapto-4-acetamido-5-
heptyl-1,2,4-triazol, 3-Mercapto-4-amino-5-heptadecyl-1,2,4-
triazol, 2-Mercapto-5-phenyl-1,3,4-thiadiazol, 2-Mercapto-5-
n-heptyloxathiazol, 2-Mercapto-5-n-heptyloxadiazol, 2-
Mercapto-5-phenyl-1,3,4-oxadiazol, 2-Heptadecyl-5-phenyl-
1,3,4-oxadiazol, 5-Mercapto-1-phenyltetrazol, 2-Mercapto-5-
nitropyridin, 1-Methylchinolin-2(1H)-thion, 3-Mercapto-4-
methyl-6-phenylpyridazin, 2-Mercapto-5,6-diphenylpyrazin, 2-
Mercapto-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin, 2-Amino-4-mercapto-6-
benzyl-1,3,5-triazin, 1,5-Dimercapto-3,7-diphenyl-S-
triazolino[1,2-a]-S-triazolin usw. ein. Die Menge des oben
aufgeführten oleophilen Mittels, das der Entwicklungslösung
zugefügt werden kann, beträgt vorzugsweise 0,01 bis 10 g/l.
In der vorliegenden Erfindung wird eine Waschbehandlung im
Anschluss an die Entwicklungsbehandlung durchgeführt.
Zwischen der Entwicklungsbehandlung und der Waschbehandlung
kann eine Neutralisier-Stabilisierbehandlung zum Anhalten des
Fortschreitens der Entwicklung angewandt werden. In der
Neutralisierunglösung kann das obige oleophile Mittel
enthalten sein.
Die obige Waschlösung wird angewandt, um die
Silberhalogenidemulsionsschicht(en) auf der Aluminium-
Trägerunterlage abzuwaschen. Im allgemeinen können ein
Sprühverfahren mit der Waschlösung bei 25 bis 35°C mit einem
Strahlsystem oder ein Verfahren zum Abschälen der
Silberhalogenidemulsionsschicht(en) mit einer Schrubberwalze
unter Aufsprühen der Waschlösung angewandt werden.
In der Aluminium-Lithographiedruckplatte ist die Entfernung
der Silberhalogenidemulsionsschicht(en) durch Waschen eine
äußerst wichtige Stufe, um den Silber-Bildbereich und den
Nicht-Bildbereich vollständig freizulegen, welche durch die
Aluminiumoberfläche selbst dargestellt sind. Insbesondere
soll der Silber-Bildbereich, der Tinte aufnimmt, stark
oleophil sein, und jegliche Substanz, die ein oleophiles
Verhalten verhindert, wie Gelatine auf der entsprechenden
Oberfläche, soll vollständig entfernt werden.
Die in der vorliegenden Erfindung zu verwendende Waschlösung
wird vorzugsweise auf einen pH-Wert von 4 bis 9 eingestellt:
Der Waschlösung können das oben aufgeführte oleophile Mittel, ein Konservierungsmittel, eine Proteinase (z. B. Pepsin, Trypsin, Chymotrypsin, Cathepsin, Papain, Ficin, Thrombin, Renin, Collagenase, Bromelain und Bakterioproteinase usw.) und dgl. zugefügt werden.
Der Waschlösung können das oben aufgeführte oleophile Mittel, ein Konservierungsmittel, eine Proteinase (z. B. Pepsin, Trypsin, Chymotrypsin, Cathepsin, Papain, Ficin, Thrombin, Renin, Collagenase, Bromelain und Bakterioproteinase usw.) und dgl. zugefügt werden.
Die Waschlösung soll vorzugsweise Phosphorsäure oder ein Salz
davon nicht enthalten, wenn diese aber enthalten sind, ist
der Menge auf 50 mMol/l oder weniger eingeschränkt. In diesem
Zusammenhang bedeutet die Phosphorsäure ortho-Phosphorsäure
und ihre Salze. Es ist offenbart worden, daß Phosphorsäure in
der Waschlösung enthalten sein kann, wie in JP-ASsen
216236/1993, 198037/1988 und 301287/1998 und in US 5 196 290
usw. Beim Verfahren zur Herstellung einer lithographischen
Druckplatte der vorliegenden Erfindung besteht, wenn die
Waschlösung Phosphorsäure enthält, eine Tendenz dazu, daß das
Tintenaufnahmevermögen im laufenden Verfahrensablauf (die
Zahl der lithographischen Druckplatten wird mit der gleichen
Behandlungslösung kontinuierlich oder diskontinuierlich
behandelt) erniedrigt wird. Demzufolge ist es bevorzugt, daß
Phosphorsäure in der Waschlösung nicht enthalten ist, oder
wenn sie enthalten ist, daß deren Menge auf 50 mMol/l oder
weniger und bevorzugter auf 0 bis 30 mMol/l eingeschränkt
ist. Dies deshalb, weil ein hydrophiles Erdalkalimetallsalz
von Phosphorsäure (z. B. Calciumphosphat) beim
Behandlungsverfahren gebildet wird und am Silber-Bildbereich
verbleibt, der dann nicht hinreichend oleophil gestellt ist,
wodurch das Tintenaufnahmevermögen inhibiert sein kann.
In der Waschlösung ist vorzugsweise eine Aminverbindung
enthalten. Als Aminverbindung sind Amine wie ein
aliphatisches oder aromatisches Amin usw. zu nennen, aber ein
Alkanolamin ist besonders bevorzugt. Als Alkanolamin können
z. B. 2-(2-Aminoethylamino)ethanolamin, Diethanolamin, N-
Methylethanolamin, Triethanolamin, N-Ethyldiethanolamin,
Diisopropanolamin, Monoethanolamin, 4-Aminobutanol, N,N-
Dimethylethanolamin, 3-Aminopropanol, N,N-Ethyl-2, 2'-
iminodiethanol, 2-Methylaminoethanol, 2-Amino-2-methylpropan-
1-ol und dgl. genannt werden, welche einzeln oder in
Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden können.
Es ist besonders bevorzugt, ein sekundäres oder tertiäres
Alkanolamin zu verwenden. Die zuzufügende Menge der
Alkanolaminverbindung beträgt vorzugsweise 1 bis 100 und
bevorzugter 3 bis 60 g pro 1 der Entwicklungslösung.
In der vorliegenden Erfindung enthält eine besonders
bevorzugte Waschlösung eine Alkanolaminverbindung und eine
saure Verbindung, wobei die Lösung einen pH-Wert von 5 bis 8
und im wesentlichen keine Phosphorsäure oder ein Salz davon
enthält. In diesem Zusammenhang bedeutet der Passus
"enthaltend im wesentlichen keine Phosphorsäure oder ein Salz
davon" 50 mMol oder weniger pro Liter der Waschlösung, wenn
diese überhaupt enthalten sind, wie dies oben bereits
ausgeführt wurde.
Die Waschlösung, die die obige Aminverbindung enthält, weist
vorzugsweise eine saure Verbindung auf, die sich von
Phosphorsäure oder einem Salz davon (Phosphorsäure und ein
primäres, sekundäres und tertiäres Alkali- oder
Ammoniumphosphat) unterscheidet, um den pH-Wert auf 4 bis 9
und vorzugsweise auf 5 bis 8 einzustellen. Als saure
Verbindung können entweder eine organische Säure wie
Zitronensäure oder eine anorganische Säure wie Phosphorsäure
oder eine Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet
werden. Andererseits können diese Verbindungen auch in der
Form eines Salzes eingesetzt werden.
Die Menge der Säure oder eines Salzes davon kann in
Abhängigkeit des pH-Wertes der gewünschten Waschlösung und
von Art und Menge der sauren und Aminverbindungen schwanken,
sie beträgt aber vorzugsweise 0,5 bis 100 und noch
bevorzugter 1 bis 50 g pro Liter der Waschlösung.
In der vorliegenden Erfindung enthält die Waschlösung
vorzugsweise eine saure Verbindung, die eine
Phosphonsäuregruppe im Molekül aufweist. Als
Phosphonsäureverbindungen können diejenigen mit zwei oder
mehr Phosphonsäuregruppen, wie oben bereits genannt, als
Beispiele aufgeführt werden.
Die oben genannte Phosphonsäureverbindung ergibt auch den
Effekt, das Auftreten von Ausfällungen (hauptsächlich aus
Komponenten wie Magnesium, Calcium, Aluminium, usw.) zu
verhindern, welche an einer Walzeder Behandlungsvorrichtung
haften.
Im Verfahren zur Herstellung einer lithographischen
Druckplatte der vorliegenden Erfindung werden der mit der
obigen Waschbehandlung freigelegte Silber-Bildbereich und der
Nicht-Bildbereich mit einer Endbehandlungslösung behandelt,
um die Oleophilie und Hydrophilie der jeweiligen Teilbereiche
zu erhöhen und die Plattenoberfläche zu schützen. In der
vorliegenden Erfindung enthält die Endbehandlungslösung
vorzugsweise ein Schutzkolloid wie Gummi Arabicum, Dextrin,
Natriumalginat, Alginsäurepropylenglycolester,
Hydroxyethylstärke, Carboxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon,
Polystyrolsulfonsäure, Polyvinylalkohol usw., um die
Hydrophilie der anodisierten Schicht am Nicht-Bildbereich zu
schützen und zu verbessern. Zur weiteren Verbesserung der
Oleophilie am Bildbereich ist auch das oben genannte
oleophile Mittel vorzugsweise enthalten. Ausserdem kann die
oben genannte Proteinase des weiteren enthalten sein.
Die lithographische Druckplatte, die Gegenstand der
vorliegenden Erfindung ist, weist Kerne (nuclei) zur
physikalischen Entwicklung und mindestens eine
Silberhalogenidemulsionsschicht auf einer Aluminium-
Trägerunterlage auf. Die Silberhalogenidemulsion ist aus der
Gruppe ausgewählt, bestehend aus üblichem Silberchlorid,
Silberbromid, Silberjodid, Silberchlorbromid und aus
Silberjodbromid usw., umfasst aber vorzugsweise Silberchlorid
(was eine Emulsion bedeutet, die 50 Mol% oder mehr
Silberchlorid enthält). Auch kann der Typ der Emulsion einer
vom Negativ-Typ oder Positiv-Typ sein. Diese
Silberhalogenidemulsionen können chemisch oder spektral
sensibilisiert sein, falls erforderlich.
Als hydrophiles Kolloid der Silberhalogenidemulsionsschicht
wird Gelatine vorzugsweise zur Herstellung von
Silberhalogenidpartikeln eingesetzt. Als Gelatine können
verschiedene Arten von Gelatinen wie mit Säure und mit Alkali
behandelte Gelatine herangezogen werden. Es können auch
modifizierte Gelatinen (z. B. phthalierte und amidierte
Gelatine) verwendet werden. Ferner können eine hydrophile
hochmölekulare Verbindung wie Polyvinylpyrrolidon,
verschiedene Stärke, Albumin, Polyvinylalkohol, Gummi
arabicum und Hydroxyethylcellulose enthalten sein. Als
geeignetes hydrophiles Kolloid wird ein hydrophiles Kolloid,
das im wesentlichen keinen Härter enthält, in gewünschter
Weise verwendet, um die Abschälung der Silberhalogenidschicht
nach der Entwicklung zu erleichtern.
Der Silberhalogenidemulsionsschicht der lithographischen
Druckplatte gemäß der vorliegenden Erfindung können
verschiedene Arten von oberflächenaktiven Mitteln wie
anionische, kationische, betainische und nicht-ionische
oberflächenaktive Mittel, ein Filmverdickungsmittel wie
Carboxymethylcellulose usw., ein Überzugshilfsstoff wie ein
Entschäumungsmittel, ein Chelatbildungsmittel wie
Ethylendiamintetraacetat, ein Entwicklungsmittel wie
Hydrochinon, Polyhydroxybenzolverbindungen, 3-Pyrazolidinone
usw. zugefügt werden.
Beim Verfahren zur Herstellung einer lithographischen
Druckplatte unter Entwicklung mit einer Lösung, die ein
Erdalkalimetall erfindungsgemäß enthält, ist es bevorzugt,
die Entwicklung in der Gegenwart einer Tetrazolverbindung,
die eine Mercaptogruppe aufweist, durchzuführen. Durch die
Verwendung einer solchen Verbindung sind stabile
Druckausdauer, gute Bildreproduzierbarkeit und
Tintenaufnahmefähigkeit erhältlich.
Die Tetrazolverbindung mit Mercaptogruppe ist so vorgesehen,
daß sie in mindestens einer der Aufbauschichten wie der
Schicht mit den Kernen zur physikalischen Entwicklung und der
Silberhalogenidemulsionsschicht des lithographischen
Druckplattenmaterials und in der Entwicklungslösung vorhanden
ist. Die obige Tetrazolverbindung mit Mercaptogruppe ist eine
Tetrazolverbindung, die eine Mercapto- und eine
Kohlenwasserstoffgruppe mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen
(z. B. eine unsubstituierte oder substituierte Alkyl-,
Arylgruppe usw.) aufweist. Insbesondere können z. B. 1-Phenyl-
5-mercaptotetrazol, 1-Hexyl-5-mercaptotetrazol, 1-Hexylamino
carbonylmethyl-5-mercaptotetrazol, 1-Dibutylaminoethyl-5-mer
captotetrazol, 1-Dibutylaminocarbonylmethyl-5-mercaptotetra
zol und dgl. genannt werden.
Die Einsatzmenge der obigen Tetrazolverbindung mit
Mercaptogruppe beträgt 1 × 10-5 bis 5 × 10-3 und vorzugsweise
2 × 10-5 bis 3 × 10-3 Mol pro 1 m2, wenn sie in mindestens
einer der Aufbauschichten wie der
Silberhalogenidemulsionsschicht oder der Schicht mit Kernen
zur physikalischen Entwicklung des lithographischen
Druckplattenmaterials oder in einer Zwischen- oder
Schutzschicht, welche erforderlichenfalls vorgesehen sind,
enthalten ist, und die entsprechende Menge beträgt 2 × 10-5
bis 1 × 10-2 und vorzugsweise 1 × 10-4 bis 5 × 10-3 Mol pro
Liter, wenn sie in der Entwicklungslösung enthalten ist.
Als erfindungsgemäß zu verwendende Kerne der entsprechenden
Schicht zur physikalischen Entwicklung werden diejenigen
herangezogen, die im Silberkomplex-
Diffusionstransferverfahren gut bekannt sind, z. B. ein
Metallsulfid, worin ein Kolloid wie Gold, Silber usw. oder
ein wasserlösliches Salz von Palladium, Zink usw. und ein
Sulfid vermischt sind. Als Schutzkolloide können verschiedene
Arten hydrophiler Kolloide verwendet werden. Bezüglich
entsprechender Details und Herstellverfahren kann
beispielsweise auf JP-PS 30562/1973, JP-ASsen 55402/1973 und
21602/1978 und Andre Rott und Edith Weyde, "Photographic
Silver Halide Diffusion Processes", veröffentlicht von Focal
Press, London und New York (1972), hingewiesen werden.
In der vorliegenden Erfindung können eine in Wasser quellbare
Zwischenschicht gemäß JP-AS 116151/1991 und/oder eine
Zwischenschicht, die hydrophobe Polymerperlen enthält, gemäß
JP-AS 282295/1992 zwischen der Schicht mit Kernen zur
physikalischen Entwicklung und der
Silberhalogenidemulsionsschicht vorgesehen sein.
Die in der vorliegenden Erfindung zur Anwendung gelangende
Aluminium-Trägerunterlage wird nun erläuternd beschrieben.
Als Aluminiumplatte können reines Aluminium und eine
Aluminiumlegierungsplatte verwendet werden, die eine kleine
Menge verschiedener Arten von Metall(en) wie Silizium,
Magnesium, Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Chrom, Titan usw.
enthält.
Zur Herstellung der obigen Aluminium-Platte als
Trägerunterlage für die lithographische Druckplatte wird eine
Oberflächenbehandlung angewandt und durchgeführt, bevor eine
lichtempfindliche Schicht aufgebracht wird. In den
Oberflächenbehandlungsstufen werden Entfettung, Aufrauung,
Entschmutzung, Anodisierung und, falls erforderlich,
verschiedene weitere Behandlungen als Nachbehandlung im
allgemeinen durchgeführt. Diese Behandlungen werden im
allgemeinen kontinuierlich unter Einsatz einer Aluminium-
Spule durchgeführt, und nach den jeweiligen Behandlungsstufen
wird ein Waschvorgang durchgeführt, abhängig von der
Notwendigkeit, und es wird dann getrocknet, um eine
Trägerunterlage zu erhalten. Die Ablaufgeschwindigkeiten der
jeweiligen Behandlungsstufen sind nicht besonders
eingeschränkt.
Aluminium stellt im allgemeinen ein Aktivmetall dar, und es
bildet sich ein Oxidfilm in natürlicher Weise mit einer Dicke
von 1 bis einigen nm auf der entsprechenden Oberfläche an
Luft. Allerdings ist die Alkalibeständigkeit des Films selbst
gering, und es wird deshalb eine Aluminiumoxid-Schicht
(anodisierter Film) gebildet, um die Alkalibestandigkeit zu
verbessern. In der Trägerunterlage für die lithographische
Druckplatte wird ein poröser anodisierter Film als
anodisierter Film gebildet, um das Wasserrückhaltevermögen
der Oberfläche und das Haftungsvermögen an die
lichtempfindliche Schicht zu verbessern. Ist die Dicke des
anodisierten Films groß, wird die Alkalibeständigkeit gut,
bei einer großen Dicke werden aber die Energiekosten erhöht,
die Produktivität erniedrigt, und es können leicht
Druckflecken auftreten. Somit wird in der vorliegenden
Erfindung eine Aluminium-Trägerunterlage mit einem
Aluminiumoxid(anodisierten Film)-Gewicht von vorzugsweise
3,5 g/m2 oder weniger, bevorzugter von 3 g/m2 oder weniger und
insbesondere von 2,5 g/m2 oder weniger angewandt.
Im Falle eines solchen porösen anodisierten Oxidfilms
beeinflußt die Dicke der Barriereschicht am Boden der
gebildeten Mikropore die Alkalibeständigkeit. Wenn die
Barriereschicht dick gemacht, lässt sich die
Alkalibeständigkeit verbessern, aber bei einer dicken
Barriereschicht sind eine Sekundärelektrolyse wie eine
Porenfüllungsbehandlung usw. nach der Anodisierung
erforderlich, wodurch sich die entsprechenden Herstellkosten
erhöhen. Demzufolge ist es in der vorliegenden Erfindung
bevorzugt, eine Aluminium-Trägerunterlage anzuwenden, die
eine Barrierenschichtdicke von 25 nm oder weniger und
bevorzugter von 20 nm oder weniger aufweist.
Ferner ist es erwünscht, das Verhältnis der auf die
Oberflächenrauhigkeit (Ra) bezogenen Aluminiumoxidmenge zu
vergrößern, um Lochfraß zu verhindern. Allerdings sollte bei
einer Trägerunterlage mit großer Oberflächerauhigkeit die
Dicke des anodisierten Films groß sein, so daß eine
Steigerung bei den Energiekosten und ein Absinken der
Produktivität verursacht würden, wie oben bereits erwähnt.
Somit ist es in der vorliegenden Erfindung bevorzugt, eine
Aluminium-Trägerunterlage anzuwenden, die ein Verhältnis der
auf die Oberflächenrauhigkeit bezogenen Aluminiumoxidmenge
von vorzugsweise 8 oder weniger und insbesondere von 6 oder
weniger aufweist.
Wie oben beschrieben, ist es bevorzugt, den anodisierten Film
im Hinblick auf die Kosten dünn zu machen, es ergibt sich
dann aber insofern ein Problem, als der Entwicklungsspielraum
in gegenläufiger Weise enger wird. Allerdings werden, gemäß
der vorliegenden Erfindung, durch Zugabe eines
Erdalkalimetalls zur Entwicklungslösung die obigen Probleme
gelöst, wodurch die Platten mit geringen Kosten herstellbar
sind.
Auch können, als bevorzugter Oberflächenzustand der
erfindungsgemäß anzuwendenden Aluminium-Trägerunterlage,
diejenigen gemäß US 5 427 889 oder 5 405 730 angewandt
werden.
Die in US 5 427 889 genannte Aluminium-Trägerunterlage ist
eine Aluminium-Trägerunterlage, worin 500 oder mehr kleine
Grübchen mit einem Durchmesser von 0,03 bis 0,30 µm pro
100 µm2 vorhanden sind, und der Durchschnittsdurchmesser
dieser Grübchen beträgt 0,05 bis 0,20 µm. Die Anzahl der
winzigen Grübchen mit einem Durchmesser von 0,03 bis 0,30 µm
beträgt vorzugsweise ca. 1000 oder mehr pro 100 µm2, und die
entsprechende Obergrenze liegt vorzugsweise bei bis zu 15000.
Der Durchschnittsdurchmesser dieser winzigen Grübchen mit
einem Durchmesser von 0,03 bis 0,30 µm beträgt vorzugsweise
0,05 bis 0,15 µm. Bezüglich des Durchmessers der Grübchen
wird der Durchmesser von Grübchen, die eine andere Form als
eine kreisförmige aufweisen, als Durchmesser mit
kreisförmiger Form betrachtet. Die Zentraltiefe der Grübchen
beträgt vorzugsweise 1/3 (0,01 bis 0,1 µm) oder mehr,
bevorzugter ca. 1/2 (0,01 bis 0,1 µm) bis ca. 3 (0,09 bis
0,9 µm), bezogen auf den Durchmesser der winzigen Grübchen. Die
gesamte projektierte Oberflächenfläche dieser feinen Grübchen
beträgt vorzugsweise ca. 5 bis 50%.
Die Aluminium-Trägerunterlage gemäß der letzteren US 5 405 730
ist eine Aluminium-Trägerunterlage, worin die Summe der
Oberflächenflächen von Vertiefungsmengen mindestens 50% der
theoretischen Oberfläche der gekörnten Aluminium-
Trägerunterlage ausmacht. In solch einer Trägerunterlage ist
eine Vertiefung ein Abschnitt der realen Oberfläche der
gekörnten und anodisierten Seite der genannten
Trägerunterlage, welcher kontinuierlich eine Tiefe von
mindestens 0,5 µm aufweist. Ein Vorsprung ist ein Abschnitt
der realen Oberfläche der gekörnten und andosierten Seite der
genannten Trägerunterlage, welcher kontinuierlich eine Tiefe
von weniger als 0,5 µm aufweist. Die entsprechenden Tiefen
werden senkrecht zur theoretischen Oberfläche der gekörnten
und anodisierten Seite der genannten Trägerunterlage
gemessen. Die Oberflächenfläche einer Vertiefung oder eines
Vorsprungs wird der Fläche eines Kreises angeglichen, der als
Durchmesser den Abstand zwischen der Schnittfläche der realen
Oberfläche und Linien aufweist, die parallel zur, aber 0,5 µm
unterhalb der genannten theoretischen Oberfläche verlaufen.
Die Summe der Oberflächenflächen der Vertiefungsmengen
beträgt vorzugsweise mindestens 75% der theoretischen
Oberflächenfläche und besonders bevorzugt mindestens 90%.
Die Vertiefungen weisen vorzugsweise eine Maximaltiefe von
mindestens 1 µm und besonders bevorzugt eine Maximaltiefe von
mindestens 2 µm auf.
Durch Behandlung des lithographischen Druckmaterials unter
Verwendung der Aluminium-Trägerunterlage mit der oben
beschriebenen Oberflächenform zusammen mit der
Entwicklungslösung, die ein Erdalkalimetall enthält,
verbessert sich die Druckausdauer.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezug auf
Beispiele noch weiter erläuternd beschrieben, auf die jedoch
die vorliegende Erfindung nicht eingeschränkt sein soll.
Gemäß dem in US 5 427 889 offenbarten Verfahren, welches
durch Bezugnahme hierin aufgenommen ist, wurden eine
elektrolytische Aufrauungsbehandlung und eine Anodisierung
einer Aluminium-Trägerunterlage durchgeführt, um eine
Aluminium-Trägerunterlage mit einer Dicke von 0,30 mm zu
erhalten, auf welcher winzige Grübchen mit einem Durchmesser
von 0,03 bis 0,30 µm mit ca. 5600 pro 100 µm2 auf einem
Plateau mit einem Durchschnittsdurchmesser von ca. 5 µm
gebildet worden waren, und die winzigen Grübchen weisen einen
Durchschnittsdurchmesser von 0,08 µm auf. Diese Aluminium-
Trägerunterlage wurde nach der Oberflächenaufrauhungsbehand
lung anodisiert, und sie wies eine Aluminiumoxidmenge von
2,5 g/m2 und eine gemäß JIS B 0601 (1994) gemessene
Durchschnittsrauhigkeit (Ra) von 0,5 µm auf.
Auf die Aluminium-Trägerunterlage wurde eine Lösung von
Kernen zur physikalischen Entwicklung, umfassend eine Sol-
Lösung von Palladiumsulfid-Kernen, enthaltend eine kleine
Menge Binder, aufgebracht und dann getrocknet. Die in der
Schicht aus Kernen zur physikalischen Entwicklung enthaltene
Menge von Palladiumsulfid betrug 3 mg/m2.
Als Schutzkolloid wurde mit Alkali behandelte Gelatine
verwendet. Als Silberhalogenidemulsion wurde eine
Silberchlorjodbromidemulsion, enthaltend 15 Mol% Silberbromid
und 0,4 Mol% Silberjodid, mit einer Durchschnittspartikel
größe von 0,2 µm, welche mit 0,006 mMol Kaliumhexachloriri
dat(IV) pro Mol Silber dotiert war, mit einem Steuerungs
doppelstrahlverfahren hergestellt. Danach wurde die Emulsion
flockuliert und gewaschen. Ausserdem wurde, nachdem eine
Schwefel-Gold-Sensibilisierung mit der Emulsion durchgefügt
wurde, ein Stabilisiermittel zugeführt und es wurde dann mit
3 mg eines Sensibilisierungsfarbstoffs der folgenden Formel
(A) pro 1 g Silber spektral sensibilisiert:
Ein oberflächenaktives Mittel wurde zur so hergestellten
Silberhalogenidemulsion gegeben, um eine Überzugslösung
herzustellen. Diese Überzugslösung für eine Emulsionsschicht
wurde auf die Aluminium-Trägerunterlage aufgebracht, auf die
die oben beschriebenen Kerne zur physikalischen Entwicklung
aufgebracht worden waren, so daß die Menge Silber 2 g/m2 und
die Gelatinemenge 2,5 g/m2 betrugen, worauf getrocknet wurde,
um eine lithographische Druckmaterialprobe zu erhalten.
Auf das so hergestellte lithographische Druckmaterial wurde
ein Bild mit einer Ausstoßmaschine mit einem roten LD-Laser
bei 633 nm als Lichtquelle ausgebracht. Dann wurde das
lithographische Druckmaterial mit einem Prozessor zur
Plattenherstellung (SLT-85 N (Handelsname), automatischer
Prozessor, erhältlich von DuPont) behandelt, um eine
lithographische Druckplatte zu erhalten. Der Prozessor zur
Plattenherstellung ist aus einer Stufe zur
Entwicklungsbehandlung (22°C, 15 s Tauchen), einer Stufe zur
Waschbehandlung (Abwaschen der Emulsionsschicht mit einer
Schrubberwalze unter Duschen und Strahlen mit einer
Waschlösung bei 35°C über 10 s), einer Stufe zur
Endbehandlung (21°C, 5 s Duschen) und einer Trocknungsstufe
aufgebaut.
Entwicklungslösungen A und B mit den folgenden
Zusammensetzungen wurden verwendet:
Calciumsulfat wurde zur obigen Entwicklungslösung A so
zugefügt, daß die Menge von Calcium 7 mMol beträgt.
Zusammensetzungen für eine Wasch- und eine
Endbehandlungslösung, welche im Verfahren angewandt werden,
werden nun angegeben:
Es wurde auf 1000 ml durch Zugabe von entionisiertem Wasser
aufgefüllt. Der pH-Wert wurde auf 6,0 eingestellt.
Als Proteinase wurde Biophase AL-15 (Handelsname,
Bakterioproteinase, erhältlich von Nagase Sangyo K. K.)
verwendet.
Es wurden mit der Entwicklungslösung A oder B lithographische
Druckplatten hergestellt. Bezüglich dieser lithographischen
Druckplatten wurde die Tintenentfernbarkeit gemessen. Die
Tintenentfernbarkeit wurde bewertet, wobei die
lithographische Druckplatte auf eine Offset-
Rotationsdruckpresse montiert war. Nach Aufbringung von Tinte
auf die Plattenoberfläche wurde eine Dämpfungslösung
zugeführt, und es wurde die Zahl von Blättern gezählt, bis
die Tintung am Nicht-Bildbereich verschwunden war. Als
Ergebnis benötigte die mit der Entwicklungslösung A
hergestellte lithographische Druckplatte ca. 100 Blätter, bis
die Tintung verschwunden war, aber die mit der
Entwicklungslösung B gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellte lithographische Druckplatte benötigte lediglich
20 Blätter.
Ausserdem wurde, bezüglich der obigen lithographischen
Druckplatten, die Fingerdruck-Fleckenbildung ebenfalls
bewertet. Nach Aufbringung eines Fingerdrucks auf den Nicht-
Bildbereich der Plattenoberfläche durch zwangsweises Pressen
eines Fingers gegen dieselbe wurden die Platten 1 Tag lang
stehengelassen. Bezüglich dieser lithographischen
Druckplatten wurde der Druck jeweils mit einem Drucker
Heidelberg TOK (Handelsname, eine Offset-Druckpresse von
Heidelberg CO.), mit Tinte (New Champion Black H,
Handelsname, hergestellt von Dainippon Ink Co., Japan) und
mit einer für eine PS-Platte im Handel erhältliche
Dämpfungslösung durchgeführt, und es wurde die Fingerdruck-
Fleckenbildung bewertet. Als Ergebnis wurde am Nicht-
Bildbereich des bedruckten Materials, das mit der mit der
Entwicklungslösung A hergestellten lithographischen
Druckplatte bedruckt war, klare Fingerdruck-Fleckenbildung
zugelassen, aber in der mit der Entwicklungslösung B gemäß
der vorliegenden Erfindungslösung hergestellten
lithographischen Druckplatte wurde überhaupt keine
Fleckenbildung zugelassen.
Mit der unten angegebenen Entwicklungslösung C wurden
dieselben Tests wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Mit der Entwicklungslösung C wurde gemäß der vorliegenden
Erfindung eine lithographische Druckplatte hergestellt.
Bezüglich der lithographischen Druckplatte wurden Drucktests
in derselben Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Als
Ergebnis war die Tintenentfernbarkeit mit einer
entsprechenden Zahl von 10 Blätter deutlich verbessert, und
es wurde kein Problem bezüglich einer Fleckenbildung durch
Fingerdruck beobachtet.
Als nächstes wurde, bezüglich einer mit der
Entwicklungslösung C gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellten Druckplatte und einer mit der
Vergleichsentwicklungslösung A von Beispiel 1 hergestellten
Druckplatte, die Feinlinien-Reproduzierbarkeit mit dem nun
beschriebenen Verfahren getestet. Mit einer Ausstoßmaschine
mit einem wie in Beispiel 1 angewandten roten LD-Laser wurden
Registrierzeichen zur Registrierung (Registrierzeichen aus
feinen Linien mit 80 µm) gleichzeitig zum Zeitpunkt der
Ausbringung eines Bildes an den vier Ecken der Druckplatte
ausgebracht. Bezüglich dieser lithographischen Druckplatten
wurde der Druck jeweils mit einem Drucker Heidelberg TOK
(Handelsname, eine Offset-Druckpresse von Heidelberg Co.,) in
derselben Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei gemäß
der vorliegenden Erfindung Registrierzeichen im bedruckten
Material klar reproduziert werden. In der Vergleichsprobe
werden die Registrierzeichen jedoch nicht in das bedruckte
Material gedruckt.
Es wurden die unten angegebenen Entwicklungslösungen D und E
hergestellt.
Bariumsulfat wurde zur obigen Entwicklungslösung A so
gegeben, dass die Menge von Barium 7 mMol beträgt.
Magnesiumnitrat wurde zur obigen Entwicklungslösung A so
gegeben, dass die Menge von Magnesium 7 mMol beträgt.
Dieselben Tests wurden durchgeführt, mit der Ausnahme, dass
die obige Entwicklungslösung D oder E herangezogen wurde. Als
Ergebnis lag, bezüglich der Tintenentfernbarkeit in den
sowohl mit der Entwicklungslösung D als auch mit der
Entwicklungslösung E hergestellten Druckplatten, die
entsprechende Bewertungszahl bei ca. 40 Blätter, was
geringfügig unterhalb des Ergebnisses mit der
Entwicklungslösung B, zu der Calcium gegeben wurde, aber
deutlich über dem mit der Vergleichsentwicklungslösung A
erzielten Ergebnis liegt.
Bezüglich der Fingerdruck-Fleckenbildung zeigten die mit den
Entwicklungslösungen D und E hergestellten Druckplatten
leichte Fleckenbildung, aber es konnten deutlich verbesserte
Effekte erreicht werden, verglichen mit den mit der
Vergleichsentwicklungslösung A hergestellten Druckplatten.
Eine Aluminium-Trägerunterlage mit der Dicke von 0,30 mm, die
elektrolytisch aufgeraut und anodisiert worden war, wurde
erhalten. Diese Aluminium-Trägerunterlage wies eine poröse
Aluminiumoxid(anodisierte Film)-Schicht in einer Menge von
2,2 g und eine Durchschnittsrauhigkeit (Ra) der Oberfläche
von 0,5 µm auf.
Auf die Aluminium-Trägerunterlage wurde eine Lösung mit
Kernen zur physikalischen Entwicklung aus einer Sol-Lösung
von Palladiumsulfidkernen, enthaltend eine kleine Menge
Binder, aufgebracht und dann getrocknet. Die Menge von
Palladiumsulfid, die in der Schicht mit Kernen zur
physikalischen Entwicklung enthalten war, betrug 3 mg/m2.
Als Schutzkolloid wurde mit Alkali behandelte Gelatine
verwendet. Als Silberhalogenidemulsion wurde eine
Silberchlorjodbromidemulsion, enthaltend 20 Mol% Silberbromid
und 0,3 Mol% Silberjodid, mit einer
Durchschnittspartikelgröße von 0,25 µm, welche mit 0,006 mMol
Calciumhexachloriridat(IV) pro Mol Silber dotiert war, mit
einem Steuerungsdoppelstrahlverfahren hergestellt. Danach
wurde die Emulsion flockuliert und gewaschen. Außerdem wurde,
nach Schwefel-Gold-Sensibilisierung der Emulsion, ein
Stabilisiermittel zugefügt, und es wurde dann mit 3 mg eines
Sensibilisierungsfarbstoffs, der lichtempfindlich gegenüber
roter Farbe ist, pro 1 g Silber spektral sensibilisiert.
Ein oberflächenaktives Mittel wurde zur so hergestellten
Silberhalogenidemulsion gegeben, um eine Überzugslösung
herzustellen. Diese Überzugslösung für eine Emulsionsschicht
wurde auf die Aluminium-Trägerunterlage aufgebracht, auf die
die obigen Kerne zur physikalischen Entwicklung aufgebracht
worden waren, so dass die Menge Silber 2 g/m2 und die Menge
Gelatine 2,5 g/m2 betrugen, worauf getrocknet wurde, um eine
lithographische Druckmaterialprobe zu erhalten.
Auf dem so hergestellten lithographischen Druckmaterial wurde
ein Bild mit einer Ausstoßmaschine mit einem roten LD-Laser
bei 633 nm als Lichtquelle ausgebracht. Dann wurde das
lithographische Druckmaterial mit einem Prozessor zur
Plattenherstellung (SLT-85 N (Handelsname), automatischer
Prozessor, erhältlich von DuPont) behandelt, um eine
lithographische Druckplatte zu erhalten. Es wurden Platten
unter Abänderung der Entwicklungsbehandlungszeit von 8 auf
16 sec über eine Stufe zur Waschbehandlung (Abwaschen der
Emulsionsschicht mit einer Schrubberwalze unter Duschen und
Strahlen mit einer Waschlösung bei 35°C über 10 sec), eine
Stufe zur Endbehandlung (21°C, 5 sec Duschen) und über eine
Trocknungsstufe hergestellt.
Es wurden Entwicklungslösungen F, G und H mit den folgenden
Zusammensetzungen verwendet:
Die gleiche Zusammensetzung wie in Entwicklungslösung G, mit
der Ausnahme, dass die Menge Natriumthiosulfat (Pentahydrat)
auf 20 g (0,08 Mol) abgeändert wurde.
Zusammensetzungen einer Wasch- und einer Endbehandlungslö
sung, welche im Verfahren angewandt wurden, sind im folgenden
angegeben:
Waschlösung:
2-Mercapto-5-n-heptyloxadiazol | 0,5 g |
Monoethanolamin | 13 g |
Natriumbisulfit | 10 g |
Proteinase | 1 g |
Es wurde auf 1000 ml durch Zugabe von entionisiertem Wasser
aufgefüllt. Der pH-Wert wurde auf 6,0 eingestellt.
Als Proteinase wurde Biopropase AL 15 (Handelsname,
Bakterioproteinase, erhältlich von Nagase Sangyo K. K.)
verwendet.
Bei Entwicklung der obigen lithographischen Druckmaterialien
bei 22°C 8 oder 16 sec lang mit der Entwicklungslösung F, G
oder H betrugen die abgetragenen Mengen des Aluminiumoxids
pro 1 m2 0,8 g (8 sec) und 1,1 g (16 sec) in der
Entwicklungslösung F, und 0,3 g (8 sec) bzw. 0,4 g (16 sec)
in sowohl der Entwicklungslösung G als auch H. Mit diesen
Entwicklungslösungen F, G und H wurden, bezüglich der
jeweiligen mit einer Entwicklungsbehandlungszeit von 8 bzw.
16 sec bei 22°C hergestellten lithographischen Druckplatten,
die Druckausdauer, Hintergrundfärbung,
Tintenaufnahmefähigkeit, Tintenentfernbarkeit und die
Fingerdruck-Fleckenbildung bewertet.
Die Druckausdauer wurde durch die Zahl bedruckter Blätter bis
zum Verschwinden eines Feinlinien-Silberbildes durch
Bedrucken von bis zu 100000 Blättern bewertet.
Hintergrundfärbung wurde durch Vorliegen oder Abwesenheit von
Flecken im Hintergrund beim 1000. Blatt-Druck bewertet. Das
Tintenaufnahmevermögen wurde durch die Zahl bedruckter
Blätter bewertet, bis gutes Druckmaterial erhältlich war. Die
Tintenentfernbarkeit wurde bei Montage der lithographischen
Druckplatte auf eine Offset-Rotationsdruckpresse bewertet,
nachdem Tinte auf die Plattenoberfläche aufgebracht und eine
Dämpfungslösung eingeführt wurden, und es wurde die Zahl
bedruckter Blätter gezählt, bis eine Tintung am Nicht-
Bildbereich verschwunden war. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 angegeben.
Ausserdem wurde, bezüglich der obigen lithographischen
Druckplatten, die Fingerdruck-Fleckenbildung in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Als Ergebnis wurde am
Nicht-Bildbereich des bedruckten Materials, das mit der mit
der Entwicklungslösung F hergestellten lithographischen
Druckplatte bedruckt wurde, klare Fingerdruck-Fleckenbildung
zugelassen, aber in den mit den Entwicklungslösungen G oder H
gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten
lithographischen Druckplatten wurden überhaupt keine Flecken
zugelassen.
Wie aus dem obigen Beispiel 4 klar ersichtlich, wird durch
Steuerung der Auflösung von Aluminiumoxid durch die Zugabe
eines Erdalkalimetalls zur Entwicklungslösung und durch
Zugabe von Thiosulfat in einer Menge von 0,04 Mol/l oder mehr
ein stabiler Verfahrensablauf durchgeführt, der sich
bezüglich verschiedener Druckeigenschaften auszeichnet und
einen breiten Entwicklungsspielraum zulässt.
Ein Aluminium-Plattenband vom A1050-Typ mit einer Breite von
1030 mm und einer Dicke von 0,24 mm wurde mit einer
Behandlungsgeschwindigkeit von 13 m/min bewegt und in eine
4%-ige wässrige Natriumhydroxid-Lösung bei 60°C 10 sec lang
getaucht, mit Wasser gewaschen und dann in ein
elektrolytisches Bad mit indirektem Energieversorgungssystem,
das mit 1,5%-iger Salzsäure und 2%-iger Essigsäure befüllt
war bei 30°C getaucht, und es wurde ein einphasiger
Wechselstrom mit 40 A/dm2 und 50 Hz auf das Bad aus einer
Energiequelle 30 sec lang angewandt, um die elektrolytische
Aufrauungsbehandlung der Oberfläche mit einem Wechselstrom zu
bewirken. Dann wurde das Band mit Wasser gewaschen, in eine
6%-ige wässrige Salpetersäure-Lösung bei 70°C 10 sec lang zur
Entschmutzung getaucht, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Ausserdem wurde das Band durch eine 20%-ige Schwefelsäure zur
Durchführung der Anodisierung geleitet, um eine Aluminium-
Trägerunterlage mit einer anodisierten Filmmenge von 2,1 g/m2
und einer Zentrallinien-Durchschnittsrauhigkeit (Ra) von
0,5 µm herzustellen.
Auf die Aluminium-Trägerunterlage wurde eine Lösung aus
Palladiumsulfidkernen aufgebracht und dann getrocknet. Die
Menge von Palladiumsulfid, die in der Schicht mit Kernen zur
physikalischen Entwicklung enthalten war, betrug 3 mg/m2.
Als Schutzkolloid wurde mit Alkali behandelte Gelatine
verwendet. Als Silberhalogenidemulsion wurde eine
Silberchlorjodbromid-Emulsion (AgBr: 15 Mol% und AgJ:
0,3 Mol%) mit einer Durchschnittspartikelgröße von 0,2 µm, die
mit 0,006 mmol Kaliumhexachloriridat(IV) pro Mol Silber
dotiert war, mit einem Steuerungsdoppelstrahlverfahren
hergestellt. Danach wurde die Emulsion flockuliert und
gewaschen. Ausserdem wurde, nach Schwefel-Gold-
Sensibilisierung der Emulsion, ein Stabilisiermittel
zugefügt, und es wurde dann mit 1,3 mg eine
Sensibilisierungsfarbstoffs der folgenden Formel (B) pro 1 g
Silber spektral sensibilisiert:
Ein oberflächenaktives Mittel wurde zur so hergestellten
Silberhalogenidemulsion gegeben, um eine Überzugslösung
herzustellen. Diese Überzugslösung für eine Emulsionsschicht
wurde auf die Aluminium-Trägerunterlage aufgebracht, auf die
die obigen Kerne zur physikalischen Entwicklung aufgebracht
worden waren, so dass die Menge Silber 2 g/m2 und die
Gelatinemenge 3 g/m2 betrugen, worauf getrocknet wurde, um
eine lithographische Druckmaterialprobe zu erhalten.
Auf dem so hergestellten lithographischen Druckmaterial wurde
ein Bild mit einer Ausstoßmaschine mit einem roten LD = Laser
bei 633 nm als Lichtquelle ausgebracht. Dann wurde das
lithographische Druckmaterial mit einem Prozessor zur
Plattenherstellung (SLT-85 N (Handelsname), automatischer
Prozessor, erhältlich von DuPont) behandelt, um eine
lithographische Druckplatte zu erhalten. Der Prozessor zur
Plattenherstellung ist aus einer Stufe zur
Entwicklungsbehandlung (22°C, 15 sec Tauchen), einer Stufe
zur Waschbehandlung (Abwaschen der Emulsionsschicht mit einer
Schrubberwalze unter Duschen und Strahlen mit einer
Waschlösung bei 35°C über 10 sec), einer Stufe zur
Endbehandlung (21°C, 5 sec Duschen) und aus einer
Trockenstufe aufgebaut.
Als Entwicklungslösungen wurden die folgenden fünf Arten von
Entwicklungslösungen verwendet, und es wurde die
Entwicklungsbehandlung durch Abänderung der Tauchzeit
durchgeführt.
Calciumsulfat wurde zur obigen Entwicklungslösung I
zugegeben, dass die Menge von Calcium 7 mmol betrug, so und
es wurde Ethylendiamintetraessigsäure in einer Menge von
7 mmol als Chelatbildungsmittel zugefügt.
Calciumsulfat wurde zur obigen Entwicklungslösung I so
zugegeben, dass die Menge von Calcium 7 mmol betrug, und es
wurde Aminotri(methylenphosphonsäure)-pentanatriumssalz in
einer Menge von 7 mmol als Chelatbildungsmittel zugefügt.
Calciumsulfat wurde zur obigen Entwicklungslösung I so
zugefügt, dass die Menge von Calcium 7 mMol betrug, und es
wurde Dihydroxyethylenethylendiamindiessigsäure in einer
Menge von 9 mMol als Chelatbildungsmittel zugefügt.
Calciumsulfat wurde zur obigen Entwicklungslösung I so
zugegeben, dass die Menge von Calcium 7 mmol betrug, und es
wurde Triethylentetraminhexaessigsäure in einer Menge von
6 mMol als Chelatbildungsmittel zugefügt.
Zusammensetzungen einer Wasch- und Endbehandlungslösung,
welche im Behandlungsverfahren angewandt werden, sind die
gleichen wie die in Beispiel 1 verwendeten. Als nächstes
wurde, bezüglich der mit den obigen Entwicklungslösungen I
bis M hergestellten Druckplatten die Feinlinien-
Reproduzierbarkeit mit dem im folgenden beschriebenen
Verfahren getestet. Feine Linien mit einer Breite von 50 µm
und 100 µm wurden auf den Druckplatten gebildet, und es wurde
die Feinlinien-Reprodzierbarkeit durch das Ausmaß bewertet,
mit dem diese feinen Linien an den bedruckten Materialien
reproduziert wurden. Der Druck wurde jeweils mit einem
Drucker Heidelberg TOK (Handelsname, eine Offset-Druckpresse
von Heidelberg Co.), mit Tinte (New Champion Black H,
Handelsname, hergestellt von Dainippon Inc. Co., Japan) und
mit einer im Handel erhältlichen Dämpfungslösung für eine PS-
Platte durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
angegeben. In Tabelle 2 zeigen sich, unter den reproduzierten
Feinlinien, die an den bedruckten Materialien reproduziert
wurden, engere Feinlinien. Demnach zeigen die Ergebnisse,
dass die feinere Linienbreite ausgezeichnet ist.
Gleichzeitig wurden die Tintenentfernbarkeit und die
Fingerdruck-Fleckenbildung in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle
2 angegeben.
Wie aus den obigen Ergebnissen klar ersichtlich, werden in
der vorliegenden Erfindung, bei welcher Calcium (ein
Erdalkalimetall) und ein entsprechendes Chelatbildungsmittel
zur Entwicklungslösung gegeben werden, der
Entwicklungsspielraum, die Tintenentfernbarkeit und die
Fingerdruck-Fleckenbildung deutlich verbessert.
Eine in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellte
Aluminium-Trägerunterlage wurde herangezogen.
Als Kerne zur physikalischen Entwicklung wurde eine Lösung
(A) aus Kernen, offenbart in JP-AS 208843/1988, gemäß dem
dort offenbarten Herstellverfahren hergestellt, und es wurde
der pH-Wert auf 6,8 eingestellt. Diese Lösung aus Kernen zur
physikalischen Entwicklung wurde auf die obige Aluminium-
Trägerunterlage aufgebracht und getrocknet.
Eine Silberhalogenidemulsion wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt und auf die obige Aluminium-
Trägerunterlage aufgebracht, auf die die Schicht aus Kernen
zur physikalischen Entwicklung so aufgetragen war, dass die
Silbermenge 2 g/m2 und die Menge von Gelatine (alkalisch
behandelte Gelatine) 3 g/m2 betrugen, worauf getrocknet
wurde, um ein lithographisches Druckmaterial zu erhalten.
Auf dem obigen lithographischen Druckmaterial wurde ein Bild
mit einer Ausstoßmaschine mit einem roten LD-Laser bei 633 nm
als Lichtquelle ausgebracht. Dann wurde das lithographische
Druckmaterial mit einem Prozessor zur Plattenherstellung
(SLT-85 N (Handelsname), automatischer Prozessor, erhältlich
von DuPont, behandelt, um eine lithographische Druckplatte zu
erhalten. Der Prozessor zur Plattenherstellung ist aus einer
Stufe zur Entwicklungsbehandlung (22°C, 15 sec Tauchen),
einer Stufe zur Waschbehandlung (Abwaschen der
Emulsionsschicht mit einer Schrubberwalze unter Duschen und
Strahlen mit einer Waschlösung bei 33°C über 12 sec), einer
Stufe zur Endbehandlung (21°C, 5 sec Duschen) und aus einer
Trockenstufe aufgebaut. Die Waschbehandlungsstufe des
Prozessors zur Plattenherstellung ist aus einem Behälter, der
30 l einer Waschlösung fasst, einer Einheit zur Lieferung der
Lösung aus dem Behälter zum lithographischen Druckmaterial
durch eine Pumpe zum Abschälen und Entfernen der
Emulsionsschicht und aus einer Einheit zur Zirkulierung des
Waschwassers durch einen Filtrationsfilter, der außerhalb des
Systems angeordnet ist, durch den Behälter aufgebaut. Als
Filtrationsfilter wurde ein zylindrischer Filter mit einer
Größe von 5 µm angewandt.
Mit der folgenden Entwicklungslösung, Waschlösung und
Endbehandlungslösung wurden 100 Platten mit einem Papier der
Größe A2 behandelt.
Es wurde auf 1000 ml durch Zugabe von entionisiertem Wasser
aufgefüllt. Der pH-Wert wurde auf 13,0 eingestellt.
Es wurde auf 1000 ml durch Zugabe von entionisiertem Wasser
aufgefüllt. Der pH-Wert wurde auf 6,9 eingestellt.
Es wurde auf 1000 ml durch Zugabe von entionisiertem Wasser
aufgefüllt. Der pH-Wert wurde auf 6,9 eingestellt.
Zur obigen Waschlösung B wurden 20 g der
Phosphonsäureverbindung der Formel (5) gegeben.
Endbehandlungslösung
Es wurde auf 1000 ml durch Zugabe von entionisisiertem Wasser
aufgefüllt. Der pH-Wert wurde auf 6,0 eingestellt.
Bezüglich der 100. Platten dieser mit dem obigen Verfahren
hergestellten lithographischen Druckplatten wurde der Druck
mit einem Drucker Heidelberg MO (Handelsname, eine Offset-
Druckpresse von Heidelberg Co., zusammengebaut mit einer
Alcolor-Wassereinspeisvorrichtung), mit Tinte (New Champion
Black H, Handelsname, hergestellt von Dainippon Ink Co.,
Japan) und mit einer im Handel erhältlichen Dämpfungslösung
für eine PS-Platte jeweils durchgeführt, um das
Tintenaufnahmevermögen zu bewerten. Als Ergebnis waren in den
mit den Waschlösungen B und C behandelten lithographischen
Druckplatten die entsprechenden Werte für das
Tintenaufnahmevermögen gut, weil die Anzahl von Blätter bis
zum Erhalt eines guten bedruckten Materials um 20 Blätter
niedriger lag, verglichen mit derjenigen Anzahl der mit der
Waschlösung A behandelten lithographischen Druckplatten.
Auch wurde in der obigen Plattenherstellungsbehandlung, der
Zustand anhaftender Ausfällungen auf eine Walze in der
Waschstufe des Prozessors zur Plattenherstellung betrachtet.
Es hafteten keine Ausfällungen auf der Walze bei der mit der
Waschlösung C hergestellten lithographischen Druckplatte.
Versuche wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 4
durchgeführt, mit der Ausnahme, dass die folgenden
Entwicklungslösungen eingesetzt wurden.
Bei Entwicklungsbehandlung der obigen lithographischen
Druckmaterialien bei 22°C 8 oder 16 sec lang mit den
Entwicklungslösungen N, O oder P betrugen die abgetragenen
Mengen des Aluminiumoxids pro 1 m2 0,8 g (8 sec) und 1,1 g
(16 sec) in der Entwicklungslösung N, und 0,3 g (8 sec) bzw.
0,4 g (16 sec) in sowohl der Entwicklungslösung O als auch P.
Mit diesen Entwicklungslösungen N, O und P wurden auch,
bezüglich der jeweiligen mit einer
Entwicklungsbehandlungszeit von 8 und 16 sec bei 22°C
hergestellten lithographischen Druckplatten, Druckausdauer,
Hintergrundflecken, Tintenaufnahmevermögen,
Tintenentfernbarkeit und Fingerdruck-Fleckenbildung bewertet.
Die Druckausdauer wurde durch die Zahl bedruckter Blätter bis
zum Verschwinden eines Feinliniensilberbildes durch
Durchführung des Druckens auf bis zu 100000 Blätter. Die
Hintergrundfleckenbildung wurde durch das Vorhandensein oder
die Abwesenheit von Flecken am Hintergrund am 1000. Blatt-
Druck bewertet. Das Tintenaufnahmevermögen wurde durch die
Anzahl bedruckter Blätter bis zum Erhalt eines guten
bedruckten Materials bewertet. Die Tintenentfernbarkeit wurde
durch Montage der lithographischen Druckplatte auf eine
Offset-Rotationsdruckpresse bewertet, nachdem Tinte auf die
Plattenoberfläche aufgebracht und eine Dämpfungslösung
zugeführt wurden, und es wurde die Zahl bedruckter Blätter
gezählt, bis die Tintung am Nicht-Bildbereich verschwunden
war. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
Ausserdem wurde, bezüglich der obigen lithographischen
Druckplatten, die Fingerdruck-Fleckenbildung in der gleichen
Weise wie bei Beispiel 1 ebenfalls bewertet. Als Ergebnis
wurde am Nicht-Bildbereich des bedruckten Materials, das mit
der mit der Entwicklungslösung N hergestellten
lithographischen Druckplatte bedruckt wurde, klare
Fingerdruck-Fleckenbildung zugelassen, aber in den mit der
Entwicklungslösung O oder P gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellten lithographischen Druckplatten wurden überhaupt
keine Flecken zugelassen.
Eine Aluminiumplatte mit einer Dicke von 0,30 mm, die
elektrolytisch aufgeraut und anodisiert worden war, wurde
erhalten. Diese Aluminiumplatte wies 2,5 g poröses
Aluminiumoxid pro 1 m2 und eine Durchschnittsrauhigkeit (Ra)
von 0,6 µm auf.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 7 wurde ein
lithographisches Druckmaterial erhalten, mit der Ausnahme,
dass eine Silberchlorjodbromidemulsion, enthaltend 15 Mol%
Silberbromid und 0,3 Mol% Silberjodid, zu welcher 100 mg 1-
Phenyl-5-mercaptotetrazol pro Mol Silberhalogenid gegeben
worden war, eingesetzt wurde.
Mit den in Beispiel 7 hergestellten Entwicklungslösungen N, O
und P wurden lithographische Druckplatten hergestellt, und es
wurde der Druck mit den hergestellten Platten durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben.
Mit der in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellten
Aluminium-Trägerunterlage und mit der unten beschriebenen
Aluminium-Trägerunterlage wurden lithographische Druckplatten
gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellt. Die beiden
Arten der lithographischen Druckplatten wurden in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 und Beispiel 2 untersucht.
Gemäß Beispiel 1 von US 5 405 730 wurde eine Aluminium-
Trägerunterlage mit einer Oberflächenfläche von Vertiefungen
von mindestens 90%, bezogen auf die gesamte Oberflächenfläche
hergestellt.
Als Ergebnis entsprechender Drucktests erwiesen sich bei
Entwicklungsbehandlung der obigen beiden Arten der
Druckplatten mit, einer Calcium enthaltenden
Entwicklungslösung alle Eigenschaften der
Tintenentfernbarkeit, Fingerdruck-Fleckenbildung und
Feinlinien-Reproduzierbarkeit dieser Platten als
ausgezeichnet. Insbesondere war es, bezüglich der
Druckausdauer, mit diesen Platten möglich, den Druckvorgang
bis 150000 Blätter durchzuführen.
Ein Aluminium-Plattenband vom A1050 Typ mit einer Breite von
1030 mm und einer Dicke von 0,24 mm wurde mit einer
Behandlungsgeschwindigkeit von 13 m/min bewegt und in eine
4%-ige wässrige Natriumhydroxid-Lösung bei 60°C 10 sec lang
getaucht, mit Wasser gewaschen und dann in ein
elektrolytisches Bad eines indirekten
Energieversorgungssystems, welches mit 1,5%-iger Salzsäure
und 2%-iger Essigsäure befüllt war, bei 30°C getaucht, und es
wurde einphasiger Wechselstrom mit 50 A/dm2 und 50 Hz auf das
Bad aus einer Energiequelle 40 sec lang angewandt, um die
Oberfläche elektrolytisch mit Wechselstrom aufzurauen. Dann
wurde das Band mit Wasser gewaschen, in eine 6%-ige wässrige
Salpetersäure-Lösung bei 60°C 10 sec lang zur Entschmutzung
getaucht, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausserdem
wurde das Band durch eine 20%-ige Schwefelsäure geleitet, um
eine Anodisierung durch Änderung der Stromdichte
durchzuführen, um Aluminium-Trägerunterlagen herzustellen,
die eine unterschiedliche Aluminiumoxidmenge (anodisierte
Filmmenge) wie unten angegeben aufwiesen. Die Zentrallinien-
Durchschnittsrauhigkeitswerte (Ra) dieser Trägerunterlagen
betrugen alle 0,55 µm.
Aluminium-Trägerunterlage 1: Aluminiumoxidmenge von 3,2 g/m2
Aluminium-Trägerunterlage 2: Aluminiumoxidmenge von 2,5 g/m2
Aluminium-Trägerunterlage 3: Aluminiumoxidmenge von 1,8 g/m2
Aluminium-Trägerunterlage 4: Aluminiumoxidmenge von 1,2 g/m2
Aluminium-Trägerunterlage 1: Aluminiumoxidmenge von 3,2 g/m2
Aluminium-Trägerunterlage 2: Aluminiumoxidmenge von 2,5 g/m2
Aluminium-Trägerunterlage 3: Aluminiumoxidmenge von 1,8 g/m2
Aluminium-Trägerunterlage 4: Aluminiumoxidmenge von 1,2 g/m2
Auf die obigen Aluminium-Trägerunterlagen wurde eine Lösung
aus Palladiumsulfidkernen aufgebracht und dann getrocknet.
Die Menge von Palladiumsulfid, die in der Schicht aus Kernen
zur physikalischen Entwicklung enthalten war, betrug 3 mg/m2.
Als Schutzkolloid wurde mit Alkali behandelte Gelatine
verwendet. Als Silberhalogenidemulsion wurde eine
Silberchlorjodbromidemulsion (AgBr 15 Mol% und AgJ: 0,4 Mol%)
mit einer Durchschnittspartikelgröße von 0,2 µm, welche mit
0,006 mmol Kaliumhexachloriridat(IV) pro Mol Silber dotiert
war, mit einem Steuerungsdoppelstrahlverfahren dotiert.
Danach wurde die Emulsion flockuliert und gewaschen.
Ausserdem wurde, nach Schwefel-Gold-Sensibilisierung der
Emulsion, ein Stabilisiermittel zugefügt, und es wurde dann
mit 3 mg eines Sensibilisierungsfarbstoffs mit einem
Absorptionsmaximum im roten Bereich pro 1 g Silber spektral
sensibilisiert.
Ein oberflächenaktives Mittel wurde zur so hergestellten
Silberhalogenidemulsion gegeben, um eine Überzugslösung
herzustellen. Diese Überzugslösung für eine Emulsionsschicht
wurde auf die Aluminium-Trägerunterlage aufgebracht, auf
welche die obigen Kerne zur physikalischen Entwicklung
aufgetragen worden waren, so daß die Silbermenge 2,2 g/m2 und
die Gelatinemenge 2,5 g/m2 betrugen, worauf getrocknet wurde,
um lithographische Druckmaterialien 1 bis 4 zu erhalten.
Die so hergestellten lithographischen Druckmaterialien 1 bis
4 wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 mit der
Entwicklungslösung A (Vergleich) von Beispiel 1 bzw. der
Entwicklungslösung B (vorliegende Erfindung) von Beispiel 2
behandelt, und zwar unter der Vorraussetzung, dass das
Verfahren unter Abänderung der Entwicklungszeit durchgeführt
wurde.
Die so erhaltenen lithographischen Druckplatten wurden
gleichzeitig auf einen Drucker Heidelberg TOK (Handelsname,
eine Offset-Druckpresse von Heidelberg Co.) montiert, und es
wurde der Druckvorgang mit einer Tinte (New Champion Black H,
Handelsname, hergestellt von Dainippon Ink Co., Japan) und
mit einer im Handel erhältlichen Dämpfungslösung für eine PS-
Platte durchgeführt, um den Entwicklungsspielraum zu
bewerten. Der Entwicklungsspielraum wurde durch diejenige
Entwicklungszeit bewertet, als eine feine Linie mit 50 µm
nicht reproduziert wurde. Je länger die Entwicklungszeit ist,
bedeutet, daß der Entwicklungsspielraum breit ist.
Auch wurde die Entwicklungszeit getestet, bis wann Lochfraß
erzeugt wurde. Je länger die Entwicklungszeit ist, bedeutet,
daß die Ergebnisse ausgezeichnet sind. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 5 angegeben.
Wie aus den obigen Ergebnissen ersichtlich, ist durch Zugabe
von Calcium (Erdalkalimetall) zur Entwicklungslösung, sogar
wenn die Aluminiummenge der Trägerunterlage verringert ist,
ein breiter Entwicklungsspielraum erhältlich, und es wird ein
Auftreten von Lochfraß steuerbar.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung einer lithographischen
Druckplatte, wobei man ein lithographisches Druckmaterial,
das Kerne zur physikalischen Entwicklung zwischen einer
anodisierten Aluminium-Trägerunterlage und einer
Silberhalogenidemulsionsschicht aufweist, belichtet und man
dann das lithographische Druckmaterial zumindest mit einer
Entwicklungslösung behandelt, wobei die genannte
Entwicklungslösung ein Erdalkalimetall enthält.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin die genannte
Entwicklungslösung 1 mmol oder mehr des Erdalkalimetalls pro
Liter der Entwicklungslösung enthält.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Entwicklung so
ausgeführt wird, daß die abgetragene Menge des Aluminiumoxids
der Trägerunterlage nach der Durchführung des Verfahrens zur
Herstellung einer lithographischen Druckplatte 0,6 g/m2 oder
weniger beträgt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das genannte
Erdalkalimetall Calcium ist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin die genannte
Entwicklungslösung das Erdalkalimetall und ein
Chelatbildungsmittel dafür enthält.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin die genannte
Entwicklungslösung 0,04 Mol oder mehr Thiosulfat pro Liter
Entwicklungslösung enthält.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Entwicklung in der
Gegenwart einer Tetrazolverbindung durchgeführt wird, die
eine Mercaptogruppe aufweist.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin die Menge von
Aluminiumoxid in der anodisierten Aluminium-Trägerunterlage
3,5 g/m2 oder weniger beträgt.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin das Verhältnis der
Menge von Aluminiumoxid in der anodisierten Aluminium-
Trägerunterlage zur Oberflächenrauhigkeit der Trägerunterlage
8 oder weniger beträgt.
10. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin die lithographische
Druckplatte eine anodisierte Aluminium-Trägerunterlage
aufweist, die 500 oder mehr winzige Grübchen mit einem
Durchmesser von 0,03 bis 0,30 µm pro 100 µm2 aufweist, wobei
der Durchschnittsdurchmesser der Grübchen 0,05 bis 0,20 µm
beträgt.
11. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin die lithographische
Druckplatte eine Aluminium-Trägerunterlage aufweist, worin
die gesamte Oberflächenfläche der abgetragenen Fläche 50%
oder mehr beträgt, bezogen auf die gesamte Oberflächenfläche,
und die abgetragene Fläche eine kontinuierliche Tiefe von
mindestens 0,5 µm aufweist.
12. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die lithographische
Druckplatte mit einer Waschlösung behandelt wird, die keine
Phosphorsäure oder 50 mMol/l oder weniger Phosphorsäure nach
Durchführung des Entwicklungsverfahrens enthält.
13. Verfahren gemäß Anspruch 12, worin die Waschlösung
ferner eine Aminverbindung enthält und auf einen pH-Wert von
4 bis 9 eingestellt ist.
14. Verfahren gemäß Anspruch 13, worin die Aminverbindung
ein Alkanolamin ist.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14, worin die Waschlösung
ferner eine saure Verbindung mit einer Phosphonsäuregruppe
enthält.
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