DE3104176C2 - - Google Patents
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- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
lithographischen Druckform, bei dem eine lichtempfindliche
lithographische Druckplatte, bestehend aus einem Träger
mit einer hydrophilen Oberfläche und, aufeinanderfolgend
darauf befindlich, einer lichtempfindlichen Nichtsilberschicht,
die zur Bildung eines oleophilen Bildes fähig
ist, und einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
mit Silberhalogenidkörnchen mit einer mittleren Korngröße
von ≦0,7 µm, bildmäßig belichtet wird, die
Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem ein 3-Pyrazolidonderivat
enthaltenden Silberhalogenidentwickler entwickelt wird,
die entwickelte Schicht fixiert wird, die lichtempfindliche
Druckplatte aktinischem Licht ausgesetzt wird, gegenüber dem
die lichtempfindliche Nichtsilberschicht empfindlich ist,
und nach Entfernung mindestens eines Teils der Silberhalogenidemulsionsschicht
die lichtempfindliche Nichtsilberschicht
entwickelt wird.
Aus der GB-PS 12 27 603 ist ein Verfahren zur Herstellung
einer lithographischen Druckform bekannt, das die vorgenannten
Stufen umfaßt. Als Entwickler wird bei der Durchführung
dieses bekannten Verfahrens eine Entwicklerlösung verwendet,
die 3% Natriumcarbonat, 0,15% Natriumhydroxid, 10% Natriumsulfit,
3% Hydrochinon und Spurenmengen Pyrazolidon
sowie Kaliumbromid enthält.
Aus der JP-OS 1 52 502 ist es auch bereits bekannt, daß 3-Pyrazolidonderivate
der weiter unter angegebenen Formel (I)
zur Herstellung von Druckformen verwendet werden können.
Bei der praktischen Verwendung dieser bekannten Entwicklerlösungen
zur Herstellung von lithographischen Druckformen
unter Verwendung von lichtempfindlichen lithographischen
Druckplatten mit dem vorstehend geschilderten spezifischen
Aufbau treten jedoch Probleme auf, die darauf zurückzuführen
sind, daß über einer lichtempfindlichen Nichtsilberschicht
eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet
ist. Bei einem lichtempfindlichen Material mit einem
solchen Aufbau führt bereits ein nur geringer Abbau der
Entwicklerlösung zu einer starken Beeinträchtigung der Qualität
der herzustellenden Druckform, insbesondere zu einer
Verschlechterung des Druckerfarbenaufnahmevermögens im Bildbereich
der Druckform. Dies gilt auch dann, wenn der eingetretene
Abbau der Entwicklerlösung für das Entwickeln der
lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht noch
unproblematisch ist.
Bei Verwendung einer lichtempfindlichen Nichtsilberschicht,
die positiv arbeitet, entspricht der Bereich, in dem ein
Silberbild erzeugt wird, demjenigen Bereich, in dem das Bild
der Druckerfarbe ausgebildet wird. Wenn nun die maximale
Bilddichte des Silberbildes abnimmt, wird der entsprechende
Bereich der lichtempfindlichen Nichtsilberschicht geringfügig
UV-Licht ausgesetzt, wobei das durch Lichteinwirkung
gebildete Zersetzungsprodukt mit dem vorhandenen Bindemittel,
wie z. B. Gelatine, in der Silberhalogenidemulsion reagiert
unter Bildung eines unlöslichen Produkts, das sich auf dem
die Druckerfarbe aufnehmenden Bildbereich der lichtempfindlichen
Nichtsilberschicht ablagert. Dadurch wird eine unerwünschte
Bildabdeckung bewirkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
einer lithographischen Druckform zu entwickeln,
das problemlos auch dann durchgeführt werden kann, wenn
die eingesetzte lichtempfindliche lithographische Druckplatte
auf dem Träger eine lichtempfindliche Nichtsilberschicht
sowie eine darauf aufgebrachte lichtempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
bei einem Verfahren der eingangs genannten Art als Silber
halogenidentwickler eine wäßrige Lösung verwendet wird,
welche die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene
spezifische qualitative und quantitative Zusammensetzung
aufweist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es erstmals möglich,
die bei Durchführung der bekannten Verfahren mit den bekannten
Entwicklerlösungen auftretenden Schwierigkeiten zu
überwinden und Druckformen mit gleichmäßig guten Druckerfarbe
aufnahmeeigenschaften herzustellen.
Mit dem hier beanspruchten spezifischen Verfahren werden
die folgenden technischen Vorteile erzielt:
- 1) Das nach der Entwicklung der Silberhalogenidemulsionsschicht (ersten Entwicklung) erhaltene Silberbild weist eine maximale Dichte (D max ) von 1,6 oder mehr und ein Gamma (γ) von 2,5 oder mehr auf. Ein solches Silberbild wird in stabiler Weise innerhalb einer Entwicklungszeit von weniger als 60 Sekunden, vorzugsweise weniger als 30 Sekunden, erhalten;
- 2) das vorstehend beschriebene Silberbild wird unabhängig von der Dauer der Behandlungszeit, die zwischen 10 und 60 Sekunden variieren kann, erhalten;
- 3) wenn das erhaltene Silberbild aktinischem Licht ausgesetzt wird, treten keine Flecken oder Bildverzerrungen auf;
- 4) der für die Entwicklung verwendete Silberhalogenidentwickler ist auch gegen Luftoxidation beständig und kann über lange Zeiträume hinweg gefahrlos gelagert werden; und
- 5) die Entfernung der Silberhalogenidemulsionsschicht bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nicht gestört, insbesondere bei Verwendung eines proteolytischen Enzyms, wie es in der DE-OS 30 29 968 beschrieben ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den
Unteransprüchen angegeben.
Als Träger mit einer hydrophilen Oberfläche können verschiedene
Materialien verwendet werden, jedoch ist ein
besonders bevorzugter Träger ein Aluminiumblech. Es ist
bevorzugt, daß die Oberfläche des Aluminiumblechs einer
Oberflächenbehandlung, wie Körnungsbehandlung, chemischen
Behandlung, beispielsweise mit einer wäßrigen Lösung von
Natriumsilicat, Kaliumfluorzirkonat oder einem Phosphat
oder einer anodischen Oxidationsbehandlung unterworfen
wurde.
Beispiele für lichtempfindliche Nicht-Silberschichten,
die zur Bildung von oleophilen Bildern fähig sind und
auf einem derartigen Träger ausgebildet sind, umfassen
eine für vorsensibilisierte lithographische Druckplatten,
die als PS-Platten bezeichnet werden, geeignete lichtempfindliche
Schicht. Mit dem hier verwendeten Ausdruck
"oleophil" wird bezeichnet, daß das Material für das
beim Druck angewandte Dämpfungswasser abweisend und für
fettartige Druckfarben aufnahmefähig ist. Massen für
derartige lichtempfindliche Nicht-Silberschichten enthalten
ein Diazoharz, eine o-Chinondiazidverbindung, eine lichtempfindliche
Azidverbindung, eine hochmolekulare Verbindung
mit einer Gruppe der Formel
in der Hauptkette oder Seitenkette der Verbindung oder eine
additionspolymerisierbare ungesättigte Verbindung und
einen Photoinitiator. Lichtempfindliche Nicht-Silberschichten
sind im einzelnen in der US-Patentschrift
42 38 560 beschrieben. Diese Massen sind auf dem Fachgebiet
gut bekannt. Sie werden auf dem Träger als Lösung
in einem geeigneten Lösungsmittel bis zu einem Trockenschichtgewicht
von 0,1 g/m² bis etwa 5 g/m² aufgetragen.
Die auf der lichtempfindlichen Nicht-Silberschicht
ausgebildete lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion
kann vom Negativtyp oder Positivtyp sein und Silberchlorid,
Silberbromid, Silberjodid oder ein Gemisch
davon, wie es üblicherweise für photographische Silberhalogenidmaterialien
verwendet wird, enthalten, jedoch muß
die mittlere Korngröße 0,7 µm oder weniger
sein. Falls die mittlere Korngröße größer als
0,7 µm ist, beispielsweise, falls eine für Röntgenfilm
verwendete Silberjodbromidemulsion verwendet
wird, können die vorstehend aufgeführten charakteristischen
Eigenschaften (1) und (2) nicht erhalten werden.
Darüberhinaus wird es in einem derartigen Fall schwierig,
das Fixierungsverfahren in einem kurzen Zeitraum zu beenden
und es wird ein Silberbild mit einer niedrigen Deckkraft
für aktinisches Licht, dem die lichtempfindliche
Nicht-Silberschicht ausgesetzt wird, erhalten.
Infolgedessen beträgt die bevorzugte mittlere Korngröße
des erfindungsgemäß eingesetzten Silberhalogenids
0,01 bis 0,5 µm. Die erfindungsgemäß verwendete
lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion kann einer
chemischen Sensibilisierung, wie einer Schwefelsensibilisierung,
einer reduktiven Sensibilisierung oder Edelmetall
sensibilisierung oder einer spektralen Sensibilisierung
mit Sensibilisierfarbstoffen unterworfen werden
und kann auch die verschiedenen üblicherweise auf dem
Fachgebiet eingesetzten Zusätze enthalten.
Im Rahmen der Erfindung besonders bevorzugt wird
eine Emulsion mit einem Silberhalogenid, das mindestens
etwa 20 Mol-% Silberchlorid, höchstens etwa 80 Mol-%
Silberbromid und 0 bis höchstens 2 Mol-% Silberjodid
enthält.
Es ist auch bevorzugt, daß ein praktisch wasser
unlösliches oleophiles Harz in Form feiner Teilchen,
vorzugsweise mit Teilchengrößen von etwa 0,01 bis
10 µm, in der Silberhalogenidemulsionsschicht dispergiert
ist und die Menge desselben beträgt vorzugsweise
etwa 1 bis 10 Gew.-Teile auf 10 Gew.-Teile des in der
Silberhalogenidemulsionsschicht vorliegenden hydrophilen
Kolloids, beispielsweise Gelatine. Beispiele
für oleophile Harze umfassen Schellak, Polyamidharze,
Phenolharze, Polyvinylacetalharze, lineare Polyurethanharze
und Polyesterharze.
Die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
wird auf der lichtempfindlichen Nicht-Silberschicht direkt
oder erforderlichenfalls auf einer Zwischenschicht
ausgebildet, deren Trockenschichtgewicht etwa 1 g/m²
bis 10 g/m², vorzugsweise 2 g/m² bis 6 g/m², ist. Auch
bei der Anwendung der vorstehend aufgeführten Silberhalogenidemulsion
mit der bevorzugten Halogenidzusammensetzung
kann das Trockenschichtgewicht der Silberhalogenidemulsion
1,0 g/m² bis 2,5 g/m² betragen, was 1/3
bis 1/10 der Silberabdeckung in einem Röntgenfilm
entspricht.
Auf der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
kann eine Schutzschicht ausgebildet werden. Die
in diesem Fall verwendete Schutzschicht kann eine sein,
wie sie allgemein in den photographischen Silberhalogenidmaterialien
verwendet wird oder sie kann eine Schutzschicht
sein, wie in der US-Patentschrift 42 33 393
beschrieben.
Die Druckform wird in der folgenden
Weise unter Verwendung der vorstehend beschriebenen
PS-Platten hergestellt und verarbeitet. Die PS-Platte
wird zunächst bildmäßig zur Bildung eines latenten
Bildes in der lichtempfindlichen
Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschicht belichtet.
Dann wird die Entwicklung (erste Entwicklung) des
Silberhalogenids ausgeführt und nach der Behandlung
mit einer Fixierlösung wird die lichtempfindliche
Nicht-Silberschicht aktinischem Licht ausgesetzt,
dann wird die PS-Platte zum Abwaschen mindestens eines
Teiles, vorzugsweise der Gesamtheit, der lichtempfindlichen
Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschicht behandelt,
indem beispielsweise die PS-Platte mit
Wasser von etwa 30° bis etwa 60°C
behandelt wird und dann wird eine zweite Entwicklung
zur Erzielung der lithographischen Druckplatte
zur Auflösung entweder des belichteten Teiles
oder des unbelichteten Teiles der lichtempfindlichen
Nicht-Silberschicht zur Freilegung der hydrophilen Oberfläche
des Trägers ausgeführt. In diesem Fall wird eine
Behandlungslösung, welche selektiv lediglich den belichteten
oder den unbelichteten Teil der lichtempfindlichen
Nicht-Silberschicht auflöst, für die
zweite Entwicklung verwendet und verschiedene Arten
von Behandlungslösungen, die für verschiedene Arten von
lichtempfindlichen Nicht-Silberschichten geeignet sind,
können verwendet werden. Falls beispielsweise die
lichtempfindliche Nicht-Silberschicht eine o-Chinondiazid
verbindung enthält, kann eine wäßrige Lösung von
Natriumsilicat oder der in der US-Patentschrift
41 41 733 beschriebene Entwickler verwendet werden.
Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die
erste Entwicklung bei dem vorstehend geschilderten
Druckformherstellungsverfahren unter Anwendung eines
Silberhalogenidentwicklers ausgeführt wird, welcher
eine wäßrige Lösung von pH 9 bis 13 mit einem Gehalt (a) von
0,45 bis 1,2 Mol/l Sulfit, (b) von 0,09 bis 0,45 Mol/l Hydrochinon
und (c) 0,005 bis 0,03 Mol/l einer Verbindung
entsprechend der Formel darstellt
worin A, Z, R₁, R₂ und R₃ die oben angegebenen
Bedeutungen haben.
Die für den im Rahmen der Erfindung verwendeten
Entwickler eingesetzten Entwicklungsmittel sind Hydrochinon
und ein 1-Aryl-3-pyrazolidonderivat entsprechend
der Formel (I). Durch Anwendung des Hydrochinons in
einer verhältnismäßig hohen Konzentration, nämlich
von 0,09 bis 0,45 Mol/l, und des
1-Aryl-3-pyrazolidonderivates entsprechend der Formel (I)
wird ein Entwickler, der die vorstehend geschilderten
charakteristischen Eigenschaften (1) und (2) hat,
erhalten. Ferner wird durch Anwendung eines Sulfits in
einer höheren Konzentration, als sie gewöhnlich angewandt
wird, nämlich von 0,45 Mol/l bis 1,2 Mol/l,
zusammen mit den vorstehend aufgeführten
Komponenten ein Entwickler erhalten, der die anderen
Eigenschaften neben den vorstehend aufgeführten Eigenschaften
(1) und (2) hat. Das Sulfit kann ein
Alkalisulfit oder Ammoniumsulfit sein. Bei Anwendung
von mehr als 0,45 Mol/l Sulfit werden die Stabilität
und Löslichkeit des Entwicklungsmittels verbessert,
die Entwicklungsaktivität des Silberhalogenids erhöht,
die Toleranz der optimalen Behandlungszeit erweitert,
die Leichtigkeit der Verarbeitung erhöht, die Ermüdung
der bei der nachfolgenden Behandlung verwendeten Fixierlösung
verringert und weiterhin wird die vorstehend
aufgeführte Eigenschaft (3) erreicht. Darüberhinaus
wird die Aushärtung der Silberhalogenidemulsionsschicht
in den Stufen der Entwicklung, Fixierung und Belichtung
unterdrückt und es kann auch eine vorteilhaftere Auswascheigenschaft
erhalten werden.
In der britischen Patentschrift 12 27 603 ist zwar
in den dortigen Beispielen die Zugabe einer Spur von
Phenidon, d. h. eines unsubstituierten 1-Phenyl-3-pyrazolidons,
zu einem Entwickler angegeben. Falls jedoch
1-Phenyl-3-pyrazolidon anstelle des erfindungsgemäß
eingesetzten 1-Aryl-3-pyrazolidonderivates verwendet
wird, werden nicht nur die vorstehend aufgeführten
charakteristischen Eigenschaften (2) und (4) nicht
ausreichend erzielt, sondern es geht auch die Entwicklungs
aktivität des Entwicklers bei kontinuierlichem Betrieb
während 2 bis 3 Tagen unter Schleierbildung verloren.
Falls andererseits die 1-Aryl-3-pyrazolidonderivate
entsprechend der Formel (I) in der vorgeschriebenen Menge
verwendet werden, wird sowohl die Ermüdung des Hydrochinons
als auch die Ermüdung des 1-Aryl-3-pyrazolidonderivates
in erstaunlicher Weise stark verringert. In
dem Entwickler mit der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung verläuft die Entwicklung des Silberhalogenides
praktisch unter Verbrauch der theoretischen
Menge an Hydrochinon und der theoretischen Menge des
während des Entwicklungsverfahrens ausgebildeten Sulfohydrochinons
ab und es ist auch festzustellen, daß die
Entwicklung ohne zu starken Verbrauch des 1-Aryl-3-pyrazolidonderivates
abläuft.
Die durch die Formel (I) wiedergegebene Verbindung
wird nachfolgend im einzelnen erläutert. Der Rest A
in der Formel (I) bedeutet eine aromatische Gruppe, die
sowohl unsubstituierte Arylgruppen als auch substituierte
Arylgruppen umfaßt. Beispiel für unsubstituierte
Arylgruppen ist die Phenylgruppe und Beispiele
für substituierte Arylgruppen sind die Tolyl-, p-Methoxyphenyl-,
p-Äthoxyphenyl-, p-Hydroxymethylphenyl-,
Hydroxyphenyl-, o-Chlorphenyl- und Carboxyphenylgruppe.
R₁, R₂ und R₃ in der Formel (I) bedeuten jeweils ein
Wasserstoffatom, eine aliphatische Gruppe oder eine
aromatische Gruppe. Beispiele für aliphatische Gruppen
sind unsubstituierte Alkylgruppen und substituierte
Alkylgruppen und Beispiele für aromatische Gruppen
sind unsubstituierte und substituierte
Arylgruppen. Spezifische Beispiele für bevorzugte
unsubstituierte Alkylgruppen sind Alkylgruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl- und
Isopropylgruppen und Beispiele für bevorzugte substituierte
Alkylgruppen sind Hydroxymethyl-, Methoxymethyl-,
Aminoethyl-, Chlormethyl-, Carboxymethyl-, Vinylmethyl-,
Benzyl- und o-Chlorbenzylgruppen. Weiterhin
sind Beispiele für unsubstituierte Arylgruppen Phenylgruppen
und Beispiele für substituierte Arylgruppen
p-Hydroxyphenyl-, o-Methoxyphenyl-, m-Aminophenyl-
und o-Carboxyphenylgruppen. Ferner bedeutet Z in der
Formel (I) ein Wasserstoffatom, eine Aminoalkylgruppe,
wie eine Aminoäthylgruppe oder eine Hydroxyalkylgruppe,
wie eine Hydroxyäthylgruppe.
Verbindungen entsprechend der Formel (I), worin
R₃ und Z jeweils ein Wasserstoffatom sind, sind erfindungsgemäß
besonders bevorzugt. Spezifische Beispiele
für derartige Verbindungen sind:
(I-1) 4-Methyl-1-phenyl-3-pyrazolidon
(I-2) 4,4-Dimethyl-1-phenyl-3-pyrazolidon
(I-3) 4-Hydroxymethyl-1-phenyl-3-pyrazolidon
(I-4) 4,4-Di-(hydroxymethyl)-1-phenyl-3-pyrazolidon
(I-5) 4-Methyl-1-p-tolyl-3-pyrazolidon
(I-6) 4-Dimethylaminomethyl-1-p-chlorphenyl-3-pyrazolidon
(I-2) 4,4-Dimethyl-1-phenyl-3-pyrazolidon
(I-3) 4-Hydroxymethyl-1-phenyl-3-pyrazolidon
(I-4) 4,4-Di-(hydroxymethyl)-1-phenyl-3-pyrazolidon
(I-5) 4-Methyl-1-p-tolyl-3-pyrazolidon
(I-6) 4-Dimethylaminomethyl-1-p-chlorphenyl-3-pyrazolidon
Verbindungen entsprechend der Formel (I) sind
in der britischen Patentschrift 10 93 281, den französischen
Patentschriften 14 54 109, 14 54 177 und
15 73 593 und den US-Patentschriften 32 41 967, 34 53 109
und 37 40 221 beschrieben und weitere Verbindungen
können leicht unter Anwendung der in diesen
Patentschriften aufgeführten Herstellungsverfahren
erhalten werden.
Die Verbindungen entsprechend der Formel (I) können
allein oder als Kombination von zwei oder mehreren verwendet
werden und die Menge derselben muß im Bereich
von 0,005 Mol/l bis 0,03 Mol/l, vorzugsweise von
0,006 Mol/l bis 0,015 Mol/l, liegen.
Bevorzugte Beispiele für die in dem Silberhalogenidentwickler
vorliegenden Sulfite sind Alkalisulfite, wie
Natriumsulfit und Kaliumsulfit, sowie Ammoniumsulfit
und die Menge derselben muß im Bereich von 0,45 Mol/l
bis 1,2 Mol/l, vorzugsweise von 0,55 Mol/l bis
1,2 Mol/l, liegen.
Die bevorzugte Menge des Hydrochinons liegt im
Bereich von 0,18 Mol/l bis 0,40 Mol/l.
Der pH-Wert des erfindungsgemäß eingesetzten Silberhalogenidentwicklers
beträgt 9 bis 13 und infolgedessen
wird eine Alkaliverbindung zu dem Entwickler zugesetzt. Verwendbare
Alkaliverbindungen für diesen Zweck sind Alkalihydroxide, Alkalicarbonate,
Alkaliphosphate, Alkaliborate und wäßriges
Ammoniak und sie werden zusammen mit einem geeigneten
Puffer, beispielsweise einer anorganischen Säure entsprechend
dem vorstehend beschriebenen Salz und einer
organischen Säure, einem Silicat und einem organischen
Amin, beispielsweise Pyridin, Triäthanolamin und Diäthanolamin
verwendet.
Durch den Zusatz eines
Glykols zum erfindungsgemäßen Silberhalogenidentwickler
können die vorstehend aufgeführten
Eigenschaften (3) und (5) leicht erzielt werden.
Bevorzugt verwendbare Glykole besitzen
einen Siedepunkt von 180°C oder höher, haben eine
Löslichkeit in Wasser von 10 Gew.-% oder mehr, sind gute
Lösungsmittel für das Entwicklungsmittel, insbesondere
das 1-Aryl-3-pyrazolidon entsprechend der Formel (I)
und werden unter Verbindungen entsprechend der Formel (II)
gewählt.
worin R₄ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R₅ ein Wasserstoffatom,
eine Methylgruppe oder eine Äthylgruppe und n eine
Zahl von 1 bis 5 bedeuten.
Spezifische Beispiele für bevorzugte Glykole sind
Äthylenglykolmonomethyläther, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol,
Tetraäthylenglykol, Propylenglykol,
Dipropylenglykol und Butylenglykol. Das Glykol
wird vorzugsweise in einer Menge von 10 g bis 80 g
je Liter des Silberhalogenidentwicklers zugesetzt. Die
Anwendung des Glykols erleichtert nicht nur die Auflösung
des Entwicklungsmittels in der wäßrigen Lösung,
sondern steuert auch die schnelle Trocknung der Silber
halogenidemulsionsschicht nach der Entwicklung oder
Fixierung, wodurch die Abscheidung von Salzen,
die Ausbildung von Flecken bei der Lichtentwicklung
und das Auftreten von Verzerrung
und Ungleichmäßigkeit der Silberbilder verhindert
werden, während sie das Auswaschen der Silberhalogenidemulsionsschicht
erleichtert.
Der erfindungsgemäß eingesetzte Silberhalogenidentwickler
kann weiterhin verschiedene allgemein im
Fachgebiet verwendete Zusätze, wie z. B. Kaliumbromid,
Kaliumjodid, Antischleiermittel, wie Nitrobenzimidazol,
1-Phenyl-5-mercaptotetrazol, wie in den US-Patentschriften
24 96 940 und 26 56 271 beschrieben,
und Einschlußmittel, wie Alkalialkylenpolyaminopolycarboxylat,
beispielsweise E.D.T.A.-Dinatriumsalz,
Alkalipolyphosphate und Alkaliphosphate enthalten.
Die Entwicklung unter Anwendung eines derartigen
Silberhalogenidentwicklers (erste Entwicklung) wird allgemein
bei einer Entwicklertemperatur von 20°C bis 50°C,
bevorzugt 24°C bis 40°C, während eines
Zeitraums von 10 bis 120 Sekunden, bevorzugt
10 bis 40 Sekunden, durchgeführt.
Nach dem Druckformherstellungsverfahren gemäß
der Erfindung kann die erste Entwicklung innerhalb eines
kurzen Zeitraumes beendet werden. Deshalb wird bei
einem automatischen Druckformherstellungsgerät
die Kapazität für die erste Entwicklung erhöht.
Da weiterhin der erfindungsgemäß eingesetzte
Halogenidentwickler nur schwierig an Luft zu oxidieren
ist, kann ein Sprühsystem zur Auftragung des Entwicklers
auf die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
der PS-Platte gemäß der Erfindung angewendet werden und
dies ist sehr vorteilhaft für den Einsatz von automatischen
Druckformherstellungsgeräten.
Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen anhand
der folgenden Beispiele erläutert, worin sämtliche Prozentsätze
(%) auf das Gewicht bezogen sind, falls nicht
anders angegeben.
Ein mechanisch nach dem Verfahren der japanischen Patent-
Veröffentlichung 33 911/73 gekörntes 2S-Aluminiumblech
wurde in eine wäßrige 2%ige Natriumhydroxidlösung, die
bei 40°C gehalten wurde, 1 Minute lang zur Ätzung
eines Teiles der Oberfläche eingetaucht. Nach dem Waschen
des Bleches mit Wasser wurde es etwa 1 Minute
in eine Schwefelsäure-Chromsäure-Lösung zur Freilegung
der reinen Aluminiumoberfläche eingetaucht. Das Aluminiumblech
wurde dann in 20%ige, bei 30°C gehaltene Schwefelsäure
eingetaucht und 2 Minuten mit 1,5 Volt und einer
Gleichstromdichte von 3 Ampere je dm² anodisch oxidiert,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Dann wurde die Lösung
einer lichtempfindlichen Masse der nachfolgend angegebenen
Zusammensetzung kontinuierlich auf das Aluminiumblech
unter Anwendung eines Walzenüberzugsgerätes zu
einer Trockenbeschichtung von 2 g/cm² zur Bildung einer
lichtempfindlichen Nicht-Silberschicht aufgezogen:
Naphthochinon-1,2-diazido(2)-5-sulfonsäureester eines Aceton-Pyrogallolharzes
(hergestellt nach dem Verfahren von Beispiel 1 der US-Patentschrift 36 35 709 2,5 g Kresolformaldehydharz 5,0 g Methyläthylketon75,0 g Cyclohexanon60,0 g
(hergestellt nach dem Verfahren von Beispiel 1 der US-Patentschrift 36 35 709 2,5 g Kresolformaldehydharz 5,0 g Methyläthylketon75,0 g Cyclohexanon60,0 g
Dann wurde die Lösung einer lichtempfindlichen Masse der
nachfolgend angegebenen Zusammensetzung kontinuierlich
auf die lichtempfindliche Nicht-Silberschicht zu einer
Trockenbeschichtung von 4,5 g/m² aufgezogen und mit einem
Heißluftgebläse mit 90°C als Endtemperatur getrocknet.
Die in dieser Weise hergestellte Probe wird als Probe
Nr. 1 bezeichnet.
Emulsion, hergestellt durch Auflösung von 45 g eines Phenol-Formaldehydharzes, in einem Gemisch von
a) 330 g Äthylacetat und 120 g Methyläthylketon, dispergiert in 600 ml einer 10%igen
wäßrigen Gelatinelösung, mit 60 ml einer 10%igen Lösung
von Natriumnonylbenzolsulfonat und 150 ml einer 10%igen Methanollösung von
Türkischrotöl1300 g
wäßrigen Gelatinelösung, mit 60 ml einer 10%igen Lösung
von Natriumnonylbenzolsulfonat und 150 ml einer 10%igen Methanollösung von
Türkischrotöl1300 g
b) Gelatine-Silberchlorbromidemulsion (Silberchlorbromid mit 70 Mol-% Cl⊖ und
30 Mol-% Br⊖, mittlere Korngröße 0,28 µm, Gehalt 55 g Gelatine und 0,85 Mol
Silberhalogenid je kg der Emulsion)2000 g
30 Mol-% Br⊖, mittlere Korngröße 0,28 µm, Gehalt 55 g Gelatine und 0,85 Mol
Silberhalogenid je kg der Emulsion)2000 g
c) 0,1%ige Methanollösung von 1,3-Diäthyl-5-{2-[3-(3-sulfopropyl)-benzoxazol-
2-yliden]-äthyliden}-thiohydantoin-Natriumsalz 100 ml
2-yliden]-äthyliden}-thiohydantoin-Natriumsalz 100 ml
d) 0,5%ige wäßrige alkalische Lösung von 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden 200 ml
e) 2%ige wäßrige Lösung von 2,4-Dichlor-6-hydroxy-2-triazin 70 ml
Zum Vergleich wurde eine Probe A entsprechend dem
gleichen Verfahren wie bei der Herstellung der Probe Nr. 1
hergestellt, wobei jedoch 2000 g einer Silberhalogenidemulsion
für einen Röntgenfilm, nämlich eine
Silberjodbromidemulsion (Silberjodbromid mit 98 Mol-%
Br⊖ und 2 Mol-% J⊖, mittlere Korngröße 1,0 µm, Gehalt
55 g Gelatine und 0,85 Mol Silberhalogenid je kg der
Emulsion) anstelle von 2000 g der Gelatine-Silberchlorbromidemulsion,
wie in Beispiel A verwendet,
eingesetzt wurden.
Nachdem jede Probe 4 Tage bei Raumtemperatur (etwa 20 bis 30°C)
stehengelassen worden war, wurden die Proben
bildmäßig durch ein Original, nämlich einen transparenten
Mikronegativfilm, der durch Photographie von auf etwa
¹/₆ der Originalgröße verringerten Buchstaben erhalten worden
war, mit einer 6fachen Vergrößerung unter Anwendung eines
Vergrößerers für Mikrofilme und einer Lichtquelle von
300 Lux 5 Sekunden lang belichtet. In diesem Fall
wurde die Probe A bildmäßig durch ein Graufilter mit
einer optischen Dichte von 1,34 belichtet.
Dann wurde die folgende Behandlung unter Anwendung
eines automatischen Druckformherstellungsgerätes vorgenommen.
Jede Probe wurde durch die Grundflüssigkeitszusammensetzung
für den Silberhalogenidentwickler
mit der in der nachfolgenden Tabelle I aufgeführten
Zusammensetzung, unverdünnt oder 1 : 1, auf das Volumen bezogen,
mit Wasser gemischt, bei 32°C 20 Sekunden lang
gerührt und durch die nachfolgend angegebene
Fixierlösung (I) bei 20°C 10 Sekunden lang geführt.
Dann wurde jede Probe durch einen Ultraviolettbelichtungsabschnitt,
der aus drei Quecksilberlampen vom
Reflektortyp aufgebaut war, 15 Sekunden lang geführt,
durch eine Abwaschlösung (I) mit der nachfolgend beschriebenen
Zusammensetzung bei 40° bis 45°C geführt,
mit einer Bürste gerieben, durch Quetschwalzen geführt,
durch den Entwickler (II) mit der nachfolgend angegebenen
Zusammensetzung bei 30°C 30 Sekunden lang geführt
und mit einer Gummi arabicum-Lösung zur Herstellung
der Druckform überzogen.
Fixierlösung (I)
Wasser 700 ml Ammoniumthiosulfat 224 g Natriumsulfit 20 g Wasser, ad 1 l
Wasser 700 ml Ammoniumthiosulfat 224 g Natriumsulfit 20 g Wasser, ad 1 l
Abwaschlösung (I)
Enzym 10 g Wasser, ad 1 l
Enzym 10 g Wasser, ad 1 l
Entwickler (II)
Natriumsilicat (JIS Nr. 1) 100 g Natriummetasilicat 50 g Reines Wasser1800 ml
Natriumsilicat (JIS Nr. 1) 100 g Natriummetasilicat 50 g Reines Wasser1800 ml
Die Eigenschaften jeder Probe Nr. 1 und der Probe A
als Druckplatte wurden durch Behandlung jeder Probe
in 5 m²/l während eines Zeitraums von 4 Tagen nach dem
vorstehend geschilderten Druckformherstellungsverfahren
und durch Behandlung jeder Probe in 10 m²/l
während eines Zeitraums von 8 Tagen gewertet. Der Drucktest
wurde mit jeder in dieser Weise hergestellten Druckform
unter Anwendung einer Druckmaschine ausgeführt,
wobei die Ergebnisse, wie sie in der nachfolgenden
Tabelle II angegeben sind, erhalten wurden.
Aus den in der vorstehenden Tabelle II aufgeführten
Ergebnissen ist ersichtlich, daß die nach dem Druckform
herstellungsverfahren gemäß der Erfindung hergestellten
Druckformen ausgezeichnet sind. Im einzelnen wurden gute
Ergebnisse lediglich erhalten, wenn jeweils die Menge an
Sulfit, Hydrochinon und 1-Aryl-3-pyrazolidonderivaten
innerhalb des angegebenen Bereiches lagen. Falls andererseits
1-Phenyl-3-pyrazolidone, die nicht der Formel (I) entsprechen, verwendet
wurden, wurden keine guten Ergebnisse erhalten, selbst wenn
das Pyrazolidon in dem vorstehend angegebenen spezifischen
Mengenbereich verwendet wurde, wozu auf die Ergebnisse für die
Grundflüssigkeitslösung B für den Silberhalogenidentwickler
in der Tabelle II verwiesen wird. Selbst wenn ferner der
erfindungsgemäß verwendbare Silberhalogenidentwickler
verwendet wurde, wurden keine guten Ergebnisse erhalten,
wenn die mittlere Korngröße des Silberhalogenids in der
lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion für die PS-Platte
größer als 0,7 µm war, wozu auf die Probe A gemäß
Tabelle II verwiesen wird.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Druckform,
bei dem
eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte, bestehend aus einem Träger mit einer hydrophilen Oberfläche und, aufeinanderfolgend darauf befindlich, einer lichtempfindlichen Nichtsilberschicht, die zur Bildung eines oleophilen Bildes fähig ist, und einer lichtempfindlichen Silberhalogenid emulsionsschicht mit Silberhalogenidkörnchen mit einer mittleren Korngröße von ≦0,7 µm, bildmäßig belichtet wird, die Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem 3-Pyrazolidonderivat enthaltenden Silberhalogenidentwickler entwickelt wird,
die entwickelte Schicht fixiert wird,
die lichtempfindliche Druckplatte aktinischem Licht ausgesetzt wird, gegenüber dem die lichtempfindliche Nichtsilberschicht empfindlich ist, und
nach Entfernung mindestens eines Teils der Silberhalogenidemulsionsschicht die lichtempfindliche Nichtsilberschicht entwickelt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß als Silberhalogenidentwickler eine wäßrige Lösung mit einem pH-Wert zwischen 9 und 13 verwendet wird, die enthält:
eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte, bestehend aus einem Träger mit einer hydrophilen Oberfläche und, aufeinanderfolgend darauf befindlich, einer lichtempfindlichen Nichtsilberschicht, die zur Bildung eines oleophilen Bildes fähig ist, und einer lichtempfindlichen Silberhalogenid emulsionsschicht mit Silberhalogenidkörnchen mit einer mittleren Korngröße von ≦0,7 µm, bildmäßig belichtet wird, die Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem 3-Pyrazolidonderivat enthaltenden Silberhalogenidentwickler entwickelt wird,
die entwickelte Schicht fixiert wird,
die lichtempfindliche Druckplatte aktinischem Licht ausgesetzt wird, gegenüber dem die lichtempfindliche Nichtsilberschicht empfindlich ist, und
nach Entfernung mindestens eines Teils der Silberhalogenidemulsionsschicht die lichtempfindliche Nichtsilberschicht entwickelt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß als Silberhalogenidentwickler eine wäßrige Lösung mit einem pH-Wert zwischen 9 und 13 verwendet wird, die enthält:
- a) 0,45 bis 1,2 Mol/l Sulfit,
- b) 0,09 bis 0,45 Mol/l Hydrochinon und
- c) 0,005 bis 0,03 Mol/l einer Verbindung der allgemeinen Formel
- worin bedeuten:
- A eine aromatische Gruppe,
- R₁, R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Gruppe oder eine aromatische Gruppe und
- Z ein Wasserstoffatom, eine Aminoalkylgruppe oder eine Hydroxyalkylgruppe,
- mit der Maßgabe, daß R₁, R₂, R₃ und Z nicht gleichzeitig Wasserstoffatome sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine lichtempfindliche Nichtsilberschicht eingesetzt wird,
die ein Diazoharz, eine o-Chinondiazidverbindung, eine lichtempfindliche
Azidverbindung oder eine Verbindung von hohem
Molekulargewicht mit einer Gruppe der Formel
in der Hauptkette oder Seitenkette enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Verbindungen der Formel (I) eingesetzt werden,
worin die Reste R₃ und Z Wasserstoffatome sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
als Verbindung der Formel (I)
4-Methyl-1-phenyl-3-pyrazolidon,
4,4-Dimethyl-1-phenyl-3-pyrazolidon,
4-Hydroxymethyl-1-phenyl-3-pyrazolidon,
4,4-Di-(hydroxymethyl)-1-phenyl-3-pyrazolidon,
4-Methyl-1-p-tolyl-3-pyrazolidon oder
4-Dimethylaminomethyl-1-p-chlorphenyl-3-pyrazolidonverwendet wird.
4,4-Dimethyl-1-phenyl-3-pyrazolidon,
4-Hydroxymethyl-1-phenyl-3-pyrazolidon,
4,4-Di-(hydroxymethyl)-1-phenyl-3-pyrazolidon,
4-Methyl-1-p-tolyl-3-pyrazolidon oder
4-Dimethylaminomethyl-1-p-chlorphenyl-3-pyrazolidonverwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Silberhalogenidemulsionsschicht verwendet
wird, die zusätzlich darin dispergierte feine Teilchen
eines wasserunlöslichen oleophilen Harzes enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als oleophiles Harz Schellak, ein Polyamidharz, ein
Phenolharz, ein Polyvinylacetalharz, ein lineares Polyurethanharz
oder ein Polyesterharz verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Entwickler verwendet wird, der enthält
- a) 0,55 bis 1,2 Mol/l Sulfit,
- b) 0,18 bis 0,40 Mol/l Hydrochinon und
- c) 0,006 bis 0,015 Mol/l einer Verbindung der Formel (I).
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Entwickler verwendet wird, der zusätzlich
enthält
10 bis 80 g/l eines Glykols der allgemeinen Formel worin R₄ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R₅ ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeuten.
10 bis 80 g/l eines Glykols der allgemeinen Formel worin R₄ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R₅ ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeuten.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als
Glykol Ethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykol,
Triethylenglykol, Tetraethylenglykol, Propylenglykol,
Dipropylenglykol oder Butylenglykol verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entwicklung bei einer Temperatur
von 20° bis 50°C während eines Zeitraums von 10 bis 120
Sekunden durchgeführt wird.
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