DE2734089A1 - Bildausbildungsmaterialien und bildausbildungsverfahren - Google Patents
Bildausbildungsmaterialien und bildausbildungsverfahrenInfo
- Publication number
- DE2734089A1 DE2734089A1 DE19772734089 DE2734089A DE2734089A1 DE 2734089 A1 DE2734089 A1 DE 2734089A1 DE 19772734089 DE19772734089 DE 19772734089 DE 2734089 A DE2734089 A DE 2734089A DE 2734089 A1 DE2734089 A1 DE 2734089A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mass
- atoms
- group
- amount
- ges
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/705—Compositions containing chalcogenides, metals or alloys thereof, as photosensitive substances, e.g. photodope systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
- Materials For Photolithography (AREA)
Description
PAUNTANV*:.. L
MÖNCHEN HAMBURG
TElEFON: 555476 8000 M D N CH E N 2,
TELEGRAMME: KARPATENT MATHILDENSTRASSE 12
TELEX: 529068 KARP D
W. 42933/77 - Ko/Ja *8· Ju!j 1S77
Fuji Photo Film Co., Ltd.
Minami Ashigara-Shi, Kanagawa (Japan)
Bildausbildungsmaterialien und Bildausbildung sverfahren
Die Erfindung betrifft Bildausbildungsmaterialien unter Anwendung einer Ge-S als Hauptkomponente enthaltenden
Masse und Bildausbildungsinaterialien mit verbesserter Stabilität und insbesonders verbesserten Feuchtigkeitsbeständigkeitseigenschaften.
Gemäß der Erfindung wird ein Bildausbildungsmaterial angegeben, welches aus einem Träger mit einer darauf befindlichen
Schicht besteht, die aus einer Ge-S-Masse oder einer Ge-S-X-Masse aufgebaut ist, worin X mindestens ein
Element aus der Gruppe von Al, Si, Mg, Ti, V, Mn, Co, Ni, Sn, Zn, Pd, In, Se, Te, Fe, I, P und 0 bedeutet, welches
709885/1004
eine optisch, elektrisch oder chemisch feststellbare Strukturänderung bei der bildweisen Aussetzung an Licht
erleidet, wobei die Schicht aus der Ge-S- oder Ge-S-X-Masse eine Stärke von mindestens etwa 300 Ä aufweist und
mindestens ein Element von der Gruppe von Ag9 Cu und Fb in einer Menge von mehr als 2 Atomen AG, Cu und/oder
Pb, bezogen auf 100 Atome der Ge-S-Masse oder der Ge-S-X-Masse,enthält.
Es ist bereits bekannt, daß, falls Chalkogenmassen oder aus einer Chalkogenmasse und einem Metall aufgebaute
Mehrschichtmaterialien bildweise an Licht ausgesetzt werden, eine optisch, elektrisch oder chemisch feststellbare Änderung infolge von Strukturänderungen der Chalkogenmasse im ersteren Fall oder einer wechselseitigen Umsetzung
der Chalkogenmasse mit dem Metall (sogenannte Photodotiererscheinung) Im letzteren Fall auftritt. In den US-PS
3 650 743 und 3 637 379 ist angegeben, daß diese Erscheinung zur Ausbildung von Bildausbildungsmaterialien, wie
photographischen Materialien für Trockenbehandlungen, Photomasken, Teilenvon elektrischen Schaltungen oder lithographischen Druckplatten und dgl. ausgenützt werden kann.
Zur Ausbildung der vorstehend angegebenen Photodotiererscheinung geeignete Chalkogenmassen umfassen Chalkogenmassen, welche As-S enthalten und insbesondere werden Chalkogenmassen vom As-S-Typ allgemein aufgrund Ihrer hohen
Empfindlichkeit eingesetzt. Jedoch können sie nicht im Industriemaßstab gebraucht werden, da sie stark toxisch
sind.
In letzter Zelt wurde jedoch gefunden, daß Chalkogenmassen vom Ge-S-Typ eine hohe Empfindlichkeit haben und
nicht toxisch sind. Es wurde dadurch möglich, die Photodotiererscheinung im Industriemaßstab auszunützen.
709885/1004
Zurzeit sind bereits zahlreiche Bildausbildungsmaterialien unter Anwendung von Ge-S-Massen bekannt.
Beispielsweise werden lithographische Druckplatten durch Aufbringung einer Masse aus Ge und Se und einem
Metall oder einer Metallverbindung im physikalisch gemischten Zustand auf eine Grundplatte hergestellt. Sie
sind dadurch ausgezeichnet, daß die Ölempfindlichkeit
dieser Platten erhöht ist, wenn die vorstehend angegebenen beiden Komponenten auf der Grundplatte als fein zerteilte
inseiförmige Teilchen ausgebildet sind, sodaß keine Mehrschichtstruktur gebildet wird.
Andererseits ist in der JA-Patentanmeldung 92391/75
(entsprechend der US-Patentanmeldung Serial No. 709 744
vom 29. Juli 1976) angegeben, daß lithographische Druckplatten, worin eine Chalkogenmasse, ein Metall und eine
organische Verbindung als wesentliche Elemente auf einem Träger im Zustand der gegenseitigen Berührung getragen
werden, eine hohe Ölempfindlichkeit besitzen.
Weiterhin ist in der JA-Patentanmeldung 827/75 angegeben, daß die Lichtempfindlichkeit von Ge-S-Massen wirksam durch Zusatz eines Metalles, wie Ag oder Cu in einer
sehr geringen Menge, beispielsweise von 0,0001 bis 1 Atom, bezogen auf 100 Atome der Ge-S-Masse, verbessert wird.
Jedoch haben die bisher verwendeten Chalkogenmassen vom Ge-S-Typ den fatalen Fehler, daß sie gegenüber Feuchtigkeit sehr empfindlich sind und leicht durch die Feuchtigkeit der Luft zersetzt werden. Infolgedessen wird ihre
Lichtempfindlichkeit im Verlauf der Zeit leicht geschädigt.
Falls nämlich eine Chalkogenmasse vom Ge-S-Typ auf einer Grundplatte durch Aufdampfung abgeschieden wird und
708885/1004
unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit stehengelassen wird,
beispielsweise eine GeS2-Abscheidung mit einer Stärke von
1 /um während einiger Tage bei 45"C unter einer Atmosphäre
von 7596 relativer Feuchtigkeit stehengelassen wird, ändert
sich die Farbe des abgeschiedenen Filmes von gelb zu weiß und es tritt keine Strukturänderung anschließend auf, wenn
er bildweise belichtet wird. Infolge der Untersuchung des
vorstehend angegebenen weiß gewordenen zersetzten Filmes unter Anwendung von Röntgenbeugung wurde GeOp festgestellt.
Es wird deshalb angenommen, daß sich die Chalkogenmassen
vom Ge-S-Typ in lichtunempfindliches GeO2 und dgl. bei der
Umsetzung mit der Feuchtigkeit in der Luft ändern (beispielsweise GeS2 + H2O ->-GeO2 + 2H2S).
Obwohl dieses niedrige Ausmaß an Stabilität in gewissem Ausmaß in den lithographischen Druckplatten gemäß
den JA-Patentanmeldungen 33790/74 und 92391/75 verbessert
1st, ist es bis Jetzt noch nicht ausreichend verbessert.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in Bildausbildungsmaterialien unter Anwendung eines Chalkogenide,
das keinen Anlaß zur Umgebungsverschmutzung ergibt und nicht toxisch ist und weiterhin ein Bildausbildungsmaterial
auf der Basis einer Ge-S-Masse mit verbesserter Lagerlebensdauer, Insbesondere Feuchtigkeitsstabilität liefert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht In einem
Bildausbildungsverfahren, wobei die zur Erzielung der vorstehend angegebenen Aufgabe geeigneten Bildausbildungsmaterialien eingesetzt werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einer
pianographischen Druckplatte mit verbesserter Lagerlebensdauer·
70Θ885/1004
Die vorstehenden Aufgaben der Erfindung werden mittels einer Ausführungsform erreicht, welche aus einem
Träger mit einer darauf ausgebildeten Schicht bestehenden Bildausbildungsmaterial besteht, die aus einer Ge-S-Masse
oder Ge-S-X-Masse aufgebaut ist, worin X mindestens ein Element aus der Gruppe von Al, Si, Mg, Ti, V, Mn, Co,
Ni, Sn, Zn, Pd, In, Se, Te, Fe, I, P und 0, besonders bevorzugt Al, Si, Zn, I, P und 0, bedeutet, die eine optische
elektrisch oder chemisch feststellbare Strukturänderung bei der bildweisen Belichtung zeigt, wobei die Schicht
eine Stärke von mindestens 300 X besitzt und mindestens ein Element aus der Gruppe von Ag, Cu und Pb in einer Menge
von mehr als 2 Atomen, bezogen auf 100 Atome der Ge-S-Masse oder der Ge-S-X-Masse } enthält.
In einer weitere! Ausführungsform der Erfindung liefert die Erfindung ein Bildausbildungsmaterial, wie vorstehend beschrieben, welches zusätzlich ein Metall oder
eine Metallverbindung in einem Zustand der äußeren Kontaktierung der Schicht aus der Ge-S-Masse oder der Ge-S-X-Masse enthält, worin X die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzt.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung liefert die Erfindung ein Bildausbildungsmaterial, wie vorstehend beschrieben, das zusätzlich ein Metall oder
eine Metallverbindung in einem Zustand der äußeren Kontaktieruns der Schicht aus der Ge-S-Masse oder der Ge-S-X-Masse enthält, worin X die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzt,und welches weiterhin eine organische Verbindung
im Zustand der Kontaktierung der Schicht aus der Ge-S-Masse oder der Ge-S-X-rMas.se und mit dem Metall oder der Metallverbindung enthält.
706885/1004
Im Rahmen der Beschreibung der Erfindimg im einzelnen sind Beispiele für Ge-S-Massen, die erfindungsgemäß verwendbar sind, GeS, GeS2, Ge35S65, GeS^, Ge15S85, GeS16
und dgl.
Beispiele für Ge-S-X-Massen sind Ge35S60Al5 (amorph),
Ge35S60P5 (amorph), Ge35S60Si5 (amorph), Ge35S60Mg5 (amorph ■
kristallin), Ge35S60Ti5 (amorph + GeS2 + TiS2), Ge35S60V5
(amorph + GeS2 + V2S3), Ge35S60Mn5 (amorph + Mn2GeS^),
Ge35S60Co5 (amorph + GeS2), Ge35S60Ni5 (amorph + GeS2),
Ge35S60Ta5 (amorph + TaS2), Ge35S60Mo5 (amorph + MoS2),
Ge35S60W5 (amorph + WS2 kristallin), Ge35S60Sn5 (amorph +
B-SnS2 oder Ot-SnS2), Ge35S60Za5 (amorph + ZnS), Ge20Sg0O0 2,
°·2^βΟο2Ο· Ge36S35I9» Ge35S6OAl15» Ge20S75A15' Ge30S60PiO'
Ge20S80P1°2' Ge20S80P10°20' Ge10S80P10Pd0,5 ™d Ge10S80P10"
Pd5. Die vorstehenden Ge-S-Massen werden stärker bevorzugt
als die Ge-S-X-Massen.
Die Indizes, die die Verhältnisse der Elemente in den
vorstehend angegebenen Massen angeben, bezeichnen Jeweils das Atomverhältnis der Ausgangsmaterialien. Die Summe dieser Indexe überschreitet biswellen 100 aufgrund der fehlenden Homogenität. Ferner sind sauerstoffhaltige Massen solche, die durch Schmelzen der Oxide hergestellt wurden. Die
Angaben in Klammern zeigen qualitativ die bei der Röntgender
analyse erhaltenen Massen erhaltenen Ergebnisse. Die Massen
sind nicht stets ein amorpher Feststoff, ein sogenanntes
Chalkogenglas, und sie können kristallines Material enthalten. Auch bei der Anwendung derartiger Massen können
Bildausbildungsmaterialien gemäß der Erfindung erhalten werden.
Ein bevorzugtes Verhältnis von Ge und S in diesen Massen aus Ge und S beträgt 1<S/Ge<16 und insbesondere
1<S/Ge<9.
709835/1004
Im Rahmen der Erfindung wird mindestens eines der Elemente Ag, Cu und Pb in die Ge-S-Masse oder die Ge-S-X-Masse in einer Menge von mehr als 2 Atomen, bezogen auf
100 Atome der Ge-S- oder Ge-S-X-Masse,einverleibt. Falls Ag und/oder Cu in einem Betrag von mehr als 5 Atomen, bezogen auf 100 Atome der Ge-S-Masse oder Ge-S-X-Masse, einverleibt werden, wird die Feuchtigkeitsstabilität der
Chalkogenmasse markant verbessert und, falls Pb in einer Menge von mehr als 10 Atomen auf der gleichen Basis einverleibt wird, wird die Feuchtigkeitsstabilität der Chalkogenmasse markant verbessert. Die maximal zusetzbare Menge
an Ag, Cu oder Pb variiert in Abhängigkeit vom Schwefelgehalt in der Ge-S-Masse oder der Ge-S-X-Masse und die
Menge kann erhöht werden, wenn der Schwefelgehalt, höher liegt. Es wird deshalb angenommen, daß das zugesetzte Metall allgemein als Sulfid vorliegt, wobei die maximale
Menge des zugesetzten Metalles auf der Basis der folgenden Gleichungen ermittelt werden kann. Im Fall der GeS-Massen,
wenn diese durch GeSa wiedergegeben werden, worin α das
Atomverhältnis der Schwefelatome zu den Germaniumatomen ist (beispielsweise im Fall von Ge35S65» a=§5 = 1»Q6)»
können Ag und /oder Cu bis zu etwa
ft 1 /ν Ί
x 200 und Pb kann bis zu etwa χ 100 zugesetzt
werden. Im Fall von Ge-S-X-Massen, falls diese durch GeSaXß
wiedergegeben werden, worin α die gleiche Bedeutung wie vorstehend besitzt und ß das Atomverhältnis der X-Atome
zu den Germaniumatomen darstellt, können Ag und/oder Cu
bis zu etwa x 200 und Pb kann bis zu etwa
x 100 zugegeben werden. In Fällen, wo zwei Elemente als X in den Ge-S-X-Massen verwendet werden, bestimmt sich die maximal zusetzbare Menge des Metalles
entsprechend den gleichen Grundsätzen wie vorstehend.
709885/1004
Vie vorstehend angegeben, läßt sich die maximale
Menge des Im Fall von Ge-S-Massen zuzusetzenden Metalles
In folgender Welse berechnen.
Obwohl Ag und/oder Cu bis zu 66 und Pb zu bis 33 Ib Fall von GeS2 zugesetzt werden können und Ag und/oder
Cu bis zu 120 und Pb bis zu 60 im Fall von GeS^ zugesetzt
werden können, sind die oberen Grenzen für einen wirksamen und praktischen Gebrauch 80% hiervon. Deshalb werden Ag
und/oder Cu bis zu etwa 50 und Pb bis zu etwa 25 im Fall
von GeS2 zugesetzt und Ag und/oder Cu werden bis zu etwa
100 und Pb wird bis zu etwa 50 im Fall von GeS^ zugesetzt.
Die besonders bevorzugten Mengen der Metalle Ag und/ oder Cu und Pb liegen im Bereich von 5 bis 10 Atomen bzw.
10 bis 20 Atomen, bezogen auf 100 Atome der Ge-S-Masse oder der Ge-S-X-Masse.
Gemäß der Erfindung kann eine für ein Aufzeichnungsmaterial verwendete Chalkogenmasse vom Ge-S-Typ oder Ge-S-X-Typ hinsichtlich der Änderungen der Eigenschaften desselben
Im Verlauf der Zeit, insbesondere der FeuchtigkeitsStabilität ^ verbessert werden. Dieses Nichtauftreten einer Änderung läßt sich in einfacher Welse analytisch zeigen. Beispielsweise kann die Röntgenbeugungsanalyse zur Bestimmung
verwendet werden,ob GeO2-Niederschläge vorhanden sind oder
nicht, nachdem verschiedene Chalkogenverbindungen vom Ge-S-Typ oder Ge-S-X-Typ bei hoher Temperatur und hoher
Feuchtigkeit während eines langen Zeitraumes stehengelassen wurden. Zum Vergleich sind die Ergebnisse derartiger Bewertungen in der nachfolgenden Tabelle angegeben. Diese
Tabelle zeigt die Beugungsstärke des in einem Pulver aus der zu untersuchenden Masse gebildeten GeO2, welches durch
ein Sieb mit einer Sieböffnung von 0,297 mm (50 mesh) geht,
vor und nach der Lagerung bei einer Temperatur von 45Έ und
708885/1004
einer relativen Feuchtigkeit von 75% während 10 Tagen.
Diese Untersuchung wurde unter Anwendung einer Röntgenapparatur D-1 vom Selbstaufzeichnungstyp (Röntgenbeugungsapparatur
der Rigaku Denki Co) ausgeführt, wobei Co als Target verwendet wurde und eine Spannung von 30 KV und
eine elektrische Fadenstromstärke von 10 mA angelegt wurde, um unter Anwendung eines Scintillationszählers die Spitzenhöhe
bei einem Beugungswinkel θ von 15,1° aufgrund der
Reflektion an der Oberfläche (101), welche die maximale Beugungsstärke von GeO2 ergibt, zu bestimmen. Bei der
Bewertung war die minimale Röntgenstärke, die festgestellt werden konnte, 20 Zählungen/sec. Es kann angenommen werden,
daß eine Probe, die weniger als 100 ZäHlungen/sec nach der
Lagerung zeigt, eine verbesserte Feuchtigkeitsstabilität besitzt.
709885/1004
Masse Frisch nach der Lagerung (ZShI./sec.) (ZShlung/sec.)
GeO2 1200 1200
GeS1 5 0 240
GeS20 0 500
GeS2 5 0 550
GeS4 0 0 500
Ge27S68P5 0 600
0 820
0 700
0 800
Ge25S70Si5 0 920
0 820
0 520
Ge20S75Al5 0 600
Ge28S72Ag0 1 0 480
Ge28S71Ag1 (1,01)* 0 170
Ge27S68Ag5 (5,26) 0 20
Ge27S68Cu5 (5,26) 0 50
Ge27S68Pb5 (5,26) 0 80
(5,26) 0 80
(5,26) 0 70
* Der Wert in () bezeichnet die Anzahl von Ag-,Pb- oder Cu-Atomen, bezogen auf 100 Atome der Ge-S- oder Ge-S-X-Masse,
709885/1004
Die Masse mit dem Gehalt von 5 Atom-96 Sauerstoff in .
der vorstehenden Tabelle ist einheitlich amorph, wobei GeO2 nicht in Form von Kristallen beobachtet wurde. Zum
Vergleich wurde ein Pulver von GeO2 untersucht, wobei festgestellt wurde, daß GeO2 eine Spitzenhöhe von 1200
Z&hlungen/sec hatte.
Ge25S60Si5 *är*rbe sicn weiß-grau nach einer Lagerung
bei 450C und 75% relativer Feuchtigkeit während 10 Tagen,
während frisches Ge25Sg0Si5 gelb gefärbt ist. Diese Änderungen der Farben waren bemerkenswert bei GeS2 Q, GeS2 5,
GeS40, GeS28S72Ag0^1, Ge20S75Al5, Ge31S66Zn3, GSC^
wurde praktisch keine derartige Farbänderung bei Ge28S70Ag2,
^W^» Ge28S66Sb6» Ge27S68Cu5» Ge27S68Pb5» ^ΣΊ^β^*
Ge27S68Sn5» Ge3OS6OP5Ag5» Ge3OS6OI5Ag5 xmd dg1·erhalten.
Es gibt verschiedene Verfahren zur Ausbildung der Schicht, die mindestens eines der Materialien Ag, Cu und
Pb in einem bestimmten Verhältnis in der Ge-S-Masse oder der Ge-S-X-Masse auf einem Träger enthält. Es wird
eine Ge-S-Masse oder eine Ge-S-X-Masse, die mindestens eines der Materialien Ag, Cu und Pb in einem bestimmten
Verhältnis enthält, vorhergehend hergestellt und die Vakuumabscheidung wird mit dieser Masse unter Anwendung
eines Erhitzungsverfahrens, durch das die Aufgabe erreicht werden kann, ausgeführt. Dieses Verfahren besitzt
jedoch den Fehler, daß die erhaltene Masse gegenüber der Ausgangsmasse stark unterschiedlich ist. Andererseits
können Proben mit der gleichen Zusammensetzung, wie die Ausgengsmasse durch ein Entspannungsverdampfungsverfahren
(flash evaporation) oder ein SprUhverfahren (sputtering process) erhalten werden. Somit kann eine vorhergehend
mindestens eines der Materialien Ag, Cu und Pb enthaltende
709885/1004
AS
Ge-S- oder Ge-S-X-Masse mit einer Stärke von 300 S durch
Abscheidung auf dem Träger einer Masse in einer Menge von mehr als 9/ug/cm , vorzugsweise mehr als 10/ug/cm ,
erhalten werden. Ferner wird es bevorzugt, Proben die mindestens eines der Elemente Ag, Cu und Pb in einem
bestimmten Verhältnis enthalten, durch ein gleichzeitiges Abscheidungsverfahren herzustellen, welches die unabhängige Erhitzung einer Ge-S-Masse oder einer Ge-S-X-Masse und mindestens eines der Materialien Ag, Cu und Pb
umfaßt, um die jeweils abgeschiedene Menge unabhängig zu steuern, was ein ganz ausgezeichnetes Verfahren darstellt. Beim gleichzeitigen Abscheidungsverfahren kann
eine Schicht mit einer Stärke von mehr als 300 S ausgebildet werden, Indem auf dem Träger die Ge-S- oder Ge-S-X-Masse in einer Menge von mehr als 9/ug/cm , vorzugsweise
mehr als 10/ug/cm , abgeschieden wird. Die mindestens
eines der Elemente Ag, Cu und Pb enthaltende Ge-S- oder Ge-S-X-Masse kann auf dem Träger durch Abscheidung der
gewünschten Menge an Ag, Cu und Pb gleichzeitig mit der Ge-S- oder Ge-S-X-Masse ausgebildet werden. Der Gehalt
an Ag, Cu oder Pb in der ausgebildeten Schicht aus der
Ge-S- oder Ge-S-X-Masse läßt sich leicht aus der Bildung der Ge-S" oder Ge-S-X-Masse und der hiervon abgeschiedenen
Menge und der Menge an abgeschiedenem Ag, Cu oder Fb berechnen.
Eine wesentliche Ausbildungsform der Erfindung besteht in einem Bildausbildungsmaterial, welches durch Abscheidung der mindestens eines der Elemente Ag, Cu und
Pb in einer Menge von mehr als 2 Atomen, bezogen auf
100 Atome der Ge-S- oder Ge-S-X-Masse;enthaltenden Ge-S-Masse oder Ge-S-X-Masse auf einen Träger gebildet wurde,
sodaß eine Schicht mit einer Stärke von etwa 300 Ä oder mehr gebildet wird. Falls die Schicht eine 300 Ä übersteigende Stärke besitzt, wird die Schicht eine kontinuier-
709885/1004
liehe Schicht. Im allgemeinen kann eine kontinuierliche
Schicht mit einer Stärke von mehr als 300 8 gebildet werden, indem die Ge-S- oder Ge-S-X-Masse in einer Menge von
mehr als 9/ug/cm , vorzugsweise mehr als 10/ug/cm abgeschieden
wird. Die bevorzugte obere Grenze der Stärke der Schicht beträgt etwa 10 mg, besonders bevorzugt 500 S bis
1/um.
Die im Rahmen der Erfindung verwendbaren geeigneten Träger sind Glasplatten und synthetische Harzfolien, wie
Polyesterfolien, Cellulosetriacetatfolien, Cellulosediacetatfolien
oder Polycarbonatfolien. Bei Anwendungen für lithographische Platten werden Metallplatten oder Schichtgebilde
aus einer Metallfolie und Papier bevorzugt. AIuminiumplatten
und Zinkplatten werden allgemein als Metallplatten eingesetzt und es wird bevorzugt, Metallplatten
anzuwenden, deren Oberflächen einer Körnungsbehandlung und einer anodischen Oxidation oder chemischen Behandlung,
wie Silikatbehandlung, unterzogen wurden.
Obwohl das Vakuumabseheidungsverfahren ein ausgezeichnetes
Verfahren zur Herstellung der Bildausbildungsmaterialien ist, können auch Elektronenstrahlabscheidungsverfahren,
Sprühverfahren, Ionenplattierverfahren, Elektroabscheidungsverfahren, Elektrophoreseverfahren, Gasphasenabscheidung
sverfahren und Sprühverfahren und dgl. wirksam eingesetzt werden. Beispiele für derartige Verfahren sind
in L.I.Maissei & R. Glang, Handbook of Thin Film Technology,
McGraw Hill Inc., New York, 1970, angegeben.
Eine v/eitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung besteht in einem Bildausbildungsmaterial, das durch Abscheidung eines Metalles oder einer Metallverbindung
auf einer Schicht mit einer Stärke von 300 8 oder mehr, welche aus einer Ag, Cu und/oder Pb in den vorstehend
709er>5/1004
-;*- 2734Ü89
angegebenen spezifischen Mengen enthaltenden Ge-S- oder Ge-S-X-Masse aufgebaut ist, oder indem das Metall oder
die Metallverbindung zwischen der Schicht und dem Träger
ausgebildet wird.
Die bei dieser Ausführungsforni einsetzbaren Metalle
umfassen Ag, Cu9 Ge, Zn, Cd, Au, Pb, Al, Ga, In, Sn, V,
Se, Cr, Fe, Tl, Bi, Mg, Mn, Co, Ni, Sb, Te und Pd und dgl.,
wovon Ag und Cu bevorzugt werden. Geeignete Verwendbare Metallverbindungen umfassen die Halogenide von Metallen
der Gruppe* IB, IVB oder VIB, die Sulfide der Metalle der Gruppen IB, HB, IVB oder VIII und die Oxide der Metalle
der Gruppen IV, V oder VI. Insbesondere werden die Halogenide von Ag, Cu und Pb und die Sulfide von Ag, Cu, Pb
und Fe bevorzugt. Unter den Metallen und Metallverbindungen werden die Metalle bevorzugt im Rahmen der Erfindung
eingesetzt.
Da weiterhin bei dieser Ausführungsform das Metall
oder die Metallverbindung nicht in die Schicht aus der Ge-S-Masse oder der Ge-S-X-Masse vor der Belichtung diffundiert, kann sie klar von den zu der Schicht aus der Ge-S-
oder Ge-S-X-Masse zugesetzten Materialien Ag, Cu oder Pb unterschieden werden.
Bei dieser Ausführungsform kann das Metall oder die Metallverbindung als Schicht mit einer Stärke von etwa
300 S oder mehr abgeschieden werden oder kann als fein
zerteilte inselartige diskontinuierliche Teilchen mit einer Länge von etwa 30 S bis etwa 0,5/u abgeschieden
werden, sodaß sich keine Schicht hieraus bildet.
Obwohl die vorstehend aufgeführten Abscheidungsverfahren in ähnlicher Weise als Verfahren zur Ausbildung
des Metalles oder der Metallverbindung angewandt werden
709 8 S/ 10 04
können, ist ein Entspannungsabscheidungsverfahren (flash
deposition process) oder ein Sprühverfahren (sputtering process) ausgezeichnet bei der Anwendung einer Legierung
als Metall. Alternativ ist es auch möglich, das Metall aus einer Lösung einer Metallverbindung desselben auszufällen.
Falls beispielsweise Ag als Metall eingesetzt wird, ist es möglich, das Ag durch Eintauchung eines Filmes
aus der Ge-S-Masse in eine Lösung von Silbernitrat abzuscheiden. In diesem Fall kann ein geeignetes Reduziermittel
zu der Lösung zugesetzt werden oder es kann ein bekanntes physikalisches Entwicklungsbad eingesetzt werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung stellt ein Bildausbildungsmaterial dar, welches durch Abscheidung
einsr organischen Verbindung auf einem Produkt gebildet wurde, welches ein Metall oder eine Metallverbindung
abgeschieden auf einer Schicht mit einer Stärke von etwa 300 S oder mehr aus der Ge-S-Masse oder der Ge-S-X-Masse,
die mindestens eines der Elemente Ag, Cu und Pb in den vorstehend angegebenen Mengen auf einem Träger enthält,
sodaß die organische Verbindung in Kontakt sowohl mit der Ge-S-Masse oder der Ge-S-X-Masse und dem Metall oder der
Metallverbindung ist. Um die drei Komponenten, nämlich Ge-S-Masse oder Ge-S-X-Masse, Metall oder Metallverbindung
und organische Verbindung in einem Zustand der gegenseitigen Kontaktierung zu bringen, können die folgenden Verfahren
angewandt werden. Zunächst können sowohl das Metall oder die Metallverbindung und die organische Verbindung
auf der aus der Ge-S-Masse oder Ge-S-X-Masse aufgebauten
Schicht als diskontinuierliche fein zerteilte inselartige Teilchen, wie vorstehend beschrieben, abgeschieden werden
und zweitens kann entweder das Metall oder die Metallverbindung oder die organische Verbindung in Form fein zerteilter
inselartiger Teilchen, wie vorstehend beschrieben, zwischen der Schicht mit einer Stärke von etwa 300 S oder
mehr, die aus dem anderen Metall oder der Metallverbindung
7098 -/1004
2734Ü89
oder der organischen Verbindung aufgebaut ist, und der
Schicht aus der Ge-S-Masse oder der Ge-S-X-Masse ausgebildet werden.
Das vorstehend angegebene Verdampfungsabscheidungsverfahren kann als Verfahren zur Ausbildung der organischen
Verbindung unter Bildung zahlreicher Arten von organischen Produkten angewandt werden. Ferner ist es auch möglich, die
Abscheidung zu bewirken, indem die Schicht vom Ge-S-Typ oder aus der Ge-S-X-Masse, die mindestens eines der Elemente
Ag, Cu und Pb enthält, auf einem Träger in eine Lösung eingetaucht wird, welche durch Auflösung der organischen
Verbindung in einem geeigneten Lösungsmittel hergestellt wurde.
Als weiteres Verfahren für die vorstehend beschriebene Ausführungsform wird es bevorzugt, daß mindestens eines
der Materialien Metall oder Metallverbindung und die organische Verbindung im homogen vermischten Zustand durch
gleichzeitige Abscheidung, beispielsweise mittels eines Vakuumabscheidungsverfahrens gebildet werden, während die
Mengen der jeweils auf der Schicht aus der Ge-S-Masse oder Ge-S-X-Masse oder zwischen der Schicht und dem Träger Jeveils
unabhängig gesteuert v/erden.
Geeignete organische bei dieser AusfUhrungsform einzusetzende
Verbindungen umfassen verschiedene organische Verbindungen, die von der Chemie der Silberhalogenidphotographie
bekannt sind. Beispielsweise werden in günstigerweise Antischleiermittel, Sensibilisiermittel, Desensibilisiermittel,
Entwicklungsmittel, Farbstoffe, Pigmente und photochrome Verbindungen und dgl. eingesetzt.
Beispiele für geeignete organische Verbindungen werden nachfolgend aufgeführt.
709895/100*
-17- 273AÜ89
so
(1) Aldehyde RCHO
(R = Wasserstoffatom, Methylgruppe, Äthylgruppe
oder Phenylgruppe und dgl.),
beispielsweise Formaldehyd, Acetaldehyd, Benzaldehyd.
(2) Hydroxyaldehyde HORCHO
(R = Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen),
beispielsweise Glykolaldehyd, Aldol.
(3) Halogenierte Aldehyde
beispielsweise Mucochlorsäure, Mucobromsäure.
(A) Ungesättigte Aldehyde
beispielsweise Acrolein, Crotonaldehyd.
(5) a-Diketone RCOCOR'
(R, R* = Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
oder Phenylgruppe),
beispielsweise Diacetyl, Acetylbenzoyl, Dibenzoyl.
(6) ß-Diketone
beispielsweise Acetylaceton, Benzoylaceton, Dibenzoylaceton.
(7) γ-Diketone beispielsweise Acetonylaceton.
(8) a-Ketoaldehyde RCOCHO
(R = Methylgruppe, Äthylgruppe, Phenylgruppe,
p-Bromphenylgruppe und dgl.),
beispielsweise Methylglyoxal, Äthylglyoxal, Phenyl
glyoxal.
701885/1004
(9) Acetale
RCH(OR1)2
(R, R1 = Alkylgruppe nit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen),
beispielsweise Diäthylacetal.
(10) Hydroxyketone
RCOC(R') (R"XSi2OH
(R, R«, R" « Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen),
beispielsweise 2,2-Dimethyl-butanol-3-one.
(11) Reaktionsprodukte von Formaldehyd und einem Amin
beispielsweise Kondensate von Hexamethylentetramin, Formaldehyd und Benzimidazol, Phthalimid und dgl.
(1) HO(R-O)nH
(R * Äthylen, Propylen, Butylen und dgl., η = 10
bis 10 000).
(1) Niedere ungesättigte Carbonsäuren beispielsweise Maleinsäure, Fumarsäure, Zimtsäure.
(2) EDTA, d.h., Xthylendiamintetraessigsäure.
IV. Phenole
(1) Phenol und Derivate hiervon
OH
(R β Wasserstoffatom, Methylgruppe, Äthylgruppe,
eine Gruppe COOR1, worin Rf = Methylgruppe, Äthylgruppe und dgl·),
beispielsweise Phenol, Methyl-p-hydroxybenzoat.
709885/1004
ASb
(2) Mehrwertige Phenole QH
OH
(R = Wasserstoffatom, Alkylgruppe mit 1 bis
beispielsweise Hydrochinon, Methy!hydrochinon,
hydrochinon.
(1) Aliphatische Amine NH2(RNH)nRNH2
(R = Alkylenkette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
η m 1 bis 3),
beispielsweise 3-Azatetramethylendiamin,
(n = 1 bis 20)
beispielsweise ß-Phenyläthylamin, γ-Phenylpropylamin,
CH(R)IJH,
(R = Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen), beispielsweise 1-Phenylpropylamin, 1 -Phenylbutyl
amin.
(2) Aromatische Amine
beispielsweise solche Verbindungen mit zwei oder
mehr Aminogruppen an einem Benzolring, wie z.B.
709835/1004
Benzidin, Chloramin, Metöl.
(3) Hydrazin
Beispielsweise Phthalimid, Saccharin, Salicylamid, acetylierte Verbindungen von Aininophenol.
Organische Verbindungen mit mindestens einer Gruppe -SH, Gruppe ^.C=S, Gruppe -(S)n-* worin
η = 1 bis 6, Gruppe -SO2H oder Gruppe -SO^H,
können im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden
(1) Thioharnstoffe entsprechend der folgenden Formel
1 δ Ί
< Ii ^*3
1 4
(R - R = Wasserstoffatom, Alkylgruppe oder
Hydroalkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
Phenylgruppe und dgl., worin R1 und R2 oder R^
und R auch unter Bildung eines fünfglledrigen heterocyclischen Ringes, wie eines Pyrrolidinringes, verbunden sein können),
beispielsweise Thioharnstoff, Äthylenthioharnstoff, Trimethylthiohamstoff, N,N»-Dimethylolthioharnstoff.
(2) Thiosemicarbazide und Thiocarbazide entsprechend den folgenden Formeln:
R1 S R3
R2^
709885/1004
R1 f Η'
N-NH-C-NHN,
(R - R = Wasserstoffatom, Alkylgruppe mit 1 bis
5 Kohlenstoffatomen, Fhenylgruppe und dgl·), sowie Derivate hiervon,
beispielsweise Thiosemicarbazid, 4-Phenylthiosemicarbazid, Dlthizon, Thiocarbazid.
(3) Sulfide oder Polysulfide entsprechend der folgenden Formel:
(R1, R2 = Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, Phenylgruppe, Naphthylgruppe und dgl.,
wobei diese Gruppen mit Carboxylgruppe, Nitrogruppe, einer Gruppe -NH2, Formylalkylaminogruppe
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und dgl. substituiert sein können, η = 1 bis 6),
beispielsweise 4,4!-Thiodibenzoesäure, Diformylmethyldisulfid.
(4) Sulfinsäuren oder Sulfonsäuren entsprechend den folgenden Formeln:
R-SO2H
R-SO3H
(R β Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
Phenylgruppe und dgl.),
beispielsweise Benzolsulfinsäure, Benzolsulfonsäure, 2-Butansulfinsäure.
(5) Dithiocarbaminsäuren entsprechend der folgenden
Formel:
709885/1004
(R , R = Wasserstoffatom, Alkylgruppe mit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Aralkylgruppe mit
7 bis 9 Kohlenstoffatomen, Phenylgruppe und dgl«, M = Vasserstoffatom oder ein Metallion
mit der Wertigkeit η, η = 1 bis 2), beispielsweise Natrlumdläthyldithioc&rbamat,
Silberdiäthyldithiocarbamat, Zinkdibenzyldithiocarbamat.
(6) Thiobenzophenone entsprechend der folgenden
Formel:
(R, R = Wasserstoffatom, Alkylgruppe mit 1
bis 5 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, mit 2 Alkylgruppen, die
jeweils 1 bis 5 Kohlenstoffatome, besitzen, Cl,
Br, I, substituierte Aminogruppen), beispielsweise N,N,N*,N*-Tetramethyl-4,4'-diamlnothiobenzophenon (Thio-Michler's-keton).
5-gliedrige Ringe oder Derivate hiervon mit Schwefelatom als einem Bestandteil des Ringes
(a) Dithiolan
(b) Ihiazol oder Benzothiazol, die mit Alkylgruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Acetylthioacetamidgruppen, Gruppen -NH2 und/
oder Gruppen -SH, gewUnschtenfalls substituiert sein können,
709885/1004
beispielsweise 1,3-Thiazol, Benzothiazol,
2-Aminobenzothiazol, 2-[α-(Acetylthio)acetamid]benzothiazol, 2-Mercaptobenzothiazol,
2-Mercapto-6-methylbenzothiazol-
(c) Thiazolin, Rhodanin, Isorhodanin
(d) Thiazolidin, 4-Carboxythiazolidin
(e) Thiadiazol, 2,5-Dimercapto-1,3,4-thiadiazol, Kalium-5-sulfid-2-thioxo-1,3,4-thiadiazolin.
Diese schwefelhaltigen 5-gliedrigen Ringverbindungen können substituiert oder unsubstituiert
sein. Hiervon werden mercapto- oder thioäthersubstituierte Verbindungen besonders bevorzugt.
(8) Die folgenden mit einer Gruppe -SH, einer Gruppe =S oder einer Gruppe -S-R substituierten Verbindungen, worin R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe
mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe und dgl. darstellt.
(a) Pyrrol und Benzopyrrol, die mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer
Phenylgruppe und/oder einer Alkylcarbonylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls substituiert sein können,
beispielsweise 2-Mercaptopyrrol, N-Mercapto-2-acetylbenzopyrrol,
(b) Imldazol und Benzimidazol, die mit einer Alkyl·
gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,einer Alkylamidogruppe mit 2 bis 21 Kohlenstoffatomen und/oder einer Phenylgruppe, gewUnschtenfalls substituiert sein können,
beispielsweise 2-Mercaptoimidazol, 2-Mercaptobenzimidazol, 5-Lauroamido-2-mercaptobenzimidazol, 2-Undecyl-3-phenyl-4-mercaptoimidazol,
708885/1004
1-Phenyl-2-mercaptoimidazol,
(c) Imldazolln
beispielsweise 2-Mercaptoimidazolin, 2-Hexyldecylthioimidazolin-bromwasserstoffsalz,
(d) Pyrazol und Fyrazolidin, die mit einer oder
mehreren Carboxylgruppen und/oder Benzoylgruppen gewünschtenfalls substituiert sein
können,
beispielsweise 1-Mercaptopyrazol, 1-Mercaptopyrazol-3,5-dicarbonsäure, 1-Benzoyl-3-mercaptopyrazolidin, 1^-Benzoylpyrazolidin-J-thion,
(e) Triazol und Benzotriazol, die mit einer oder zwei Alkylgruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Phenylgruppe und/oder einer
mit einer Alkylamidogruppe mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen substituierten Phenylgruppe gevQnschtenfalls substituiert sein können,
beispielsweise 2-Mercapto-1,2,4-triazol,
N-Mercaptobenzotriazol, 3,A-Dimethyl-S-mercapto-1,2,4-triazol, 3-Methyl-4-phenyl-5-merc8ptotriazol, 3-Mercapto-4-phenyl-1,2 j 4-triazol,
^p-Caproamidophenyl^-äthyl-S-mercapto-i ,2,4-triazol, 3-n-Undecyl-4-phenyl-5-mercapto-1,2,4-triazol.
Ferner kann 1,5-Dimercapto-3,7-diphenyl-[1,2,2]-triazol-[1,2,a][1,2,4]triazol eingesetzt werden,
(f) Tetrazole, die mit einer oder zwei Alkylgruppen
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einer Phenylgruppe, einer mit einer Benzamidogruppe und/
oder Alkylamidogruppe mit 2 bis 21 Kohlenstoffatomen substituierten Phenylgruppe gegebenenfalls substituiert sein können,
beispielsweise 5-Mercaptotetrazol, 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol, 1-(m-Caproamidophenyl)-5-mercaptotetrazol, 1-(m-Lauroamidophenyl)-5-
709885/1004
mercaptotetrazol, 1-m-Benzamidophenyl)-5-mercapt ot etrazol,
(g) Oxazole und Benzoxazole, die mit ein oder zwei Alkylgruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffetomen oder
mit Phenylgruppen gewUnschtenfalls substituiert sein können,
beispielsweise 2-Mercaptobenzoxazol,
(h) Pyridine, die mit einer oder zwei Carboxylgruppen oder Sulfogruppen substituiert sein können,
beispielsweise N-Mercaptopyridin-2,3-dicarbonsäure, N-Mercaptopyridin-2-sulfonsäure,
(i) Chinolin, Isochinolin und 5,8-Dioxychinolin,
die mit ein oder zwei Carboxylgruppen gewünschtenfalls substituiert sein können,
beispielsweise 2-Mercaptochinolin, 2-Mercaptoisochinolin, 3-Mercaptochinolin-2>
3-dicarbonsäure, 2-MercaptO-5,8-dioxychinolin,
(3) Pyrimidine, die mit einer oder mehreren Alkylgruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder
einer Oxogruppe gewUnschtenfalls substituiert sein können,
beispielsweise 2-Mercaptopyrimidin, 2-Mercapto-A-methyl-t-oxopyrimidin, Thiobarbitursäure,
2-Äthylthio-4-methyl-6-oxopyτimidin,
(k) Morpholine, die mit einer Benzoylgruppe gegebenenfalls substituiert sein können,
beispielsweise 2-Mercaptomorpholin, 2-Mercapto-N-benzoylmorpholin,
(1) Purine und Caffeine
beispielsweise 2-Mercaptopurin, 2-Mercaptocaffein,
(m) Tetrazaindene, die mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einer Hydroxylgruppe substituiert sein können,
709885/1004
as
beispielsweise 2-Mercapto-4-hydroxy-6-methyl-1, 3, 3a,7-tetrazalnden·
vorstehenden Verbindungen (a) bis (m)r ohne Substituenten, wie ζ·Β· "Gruppe -SH9 Gruppe »S
oder Gruppe -S-R9 worin R die gleiche Bedeutung
wie vorstehend besitzt« kennen ebenfalls als organische Verbindungen im Rahmen d er Erfindung verwendet werden.
R-SeO2H
(R « Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder
eine Fhenylgruppe),
beispielsweise Äthylselensäure, Benzolselensäure.
(Die CI-Nummer bezeichnet die Identifikationsnummer
In Color Index, 3»Auflage, The Society of Dyers and Colorists, Bradford, Yorkshire, 1971)·
(1) Azofarbstoffe (mit dem Gehalt einer -N=N-Gruppe)
(a) Saure Farbstoffes
beispielsweise
Orange II (CI 15510) (b) Saure Beizfarbstoffe:
beispielsweise NaO,S
Chromblauschwarz RC (CI 15705) 7098B5/1004
(c) Direktfarbstoffe: beispielsweise H2N OH
NaO3S
Γν«-»
SO3Na
NaO3S
(d) Metallkomplexsalzfarbstoffe; beispielsweise
SO3H O2H OH ,H2O -
(·) Basisch· Farbstoffe:
HH2
beispielsweise P y-N-N-^ y-NH2
Chrysoidin (CI 11270)
(f) Acetatfarbstoffe:
beispielsweise
SO3Na
701885/1004
Πΐ?ΤΟΙ?:::*':.·*;! -'·■■'·■·■■'■
(g) Azofarbstoffe:
(1) Echte Farbbasen NH2
beispielsweise
Ci
Fast Orange G Base (CI 37005) (ii) Echte Farbsalze
beispielsweise
CP-
Ct J
Fast Orange Salt RD (CI 37050) (iil) Naphthole:
beispielsweise
Naphthol AS (CI 37505) (iv) Echte Rapidfarbstoffe:
CH3
beispielsweise
ok
7098^5/1004
- 28Γ-
(ν) Rapidogenfarbstoffe:
beispielsweise
SO3Na
COONa
OCH:
(h) Pyrazolonfarbstoffe (solche mit einer Gruppe
H
-N=N-C - C-):
beispiels- Na03s
weise
SOoNa
709885/1004
(i) Stilbenfarbstoffe (solche mit einer Gruppe
-N«N-
—CH-CH
SO3H
SO3H
beispielsweise
SO3H SO3H
Chrysophenine G (CI 24895) Ihiazolfarbstoffe (solche mit einer Gruppe
beispiels- CH3
weise
NaO3S
NSO3Na
709885/1004
-If-
3k
(2) Anthrachinonfarbstoffe (solche mit einer Gruppe
(a) Beizenfarbstoffe:
beispielsweise
Allzarin (CI 58000) (b) Saure Beizenfarbstoffe:
beispielsweise
SO3Na
Alizarin Red S (CI 58005) (c) Saure Farbstoffe:
beispielsweise
NHCH-
SO3Na
Allzarin Astral B (CI 61530) 709885/10134
273A089
(d) Acetatfarbstoffe:
O NHCH-
beispielsweise
O NHCH2CH2OH
Celliton Fast Blue FER (CI 61505)
(e) Küpenfarbstoffe:
(l) Farbstoffe vom Anthrachlnontyp beispielsweise
Indanthrone Blue RSN (CI 69800)
(ii) Farbstoffe vom Anthrontyp beispielsweise Ci
(CI 60010)
709885/1004
- 33 -
2734Ü89
(3) Indigofarbstoffe (solche mit einer Gruppe -CO-C=C-CO-):
(a) Indigofarbstoffei
beispielsweise
-OC NH-
C=C -HN/ COCO .NH
C=C NH/
Indigo (CI 73000) (b) Thioindigofarbstoffe: _QC
-s xco-
beispielsweise
" (CI 73385)
(4) Lösliche Küpenfarbstoffe: (a) Indigofarbstoffe:
beispielsweise Na03S-<j>
0-SO3Na
709885/1004
(b) Anthrachinonfarbstoffe;
OCH3 OCH3
beispielsweise \=r
(5) Schwefelfarbstoffe: beispielsweise
(CI 53185)
η η 2 bis
(6) Carbonlumfarbstoffe (solche mit einer Gruppe -C-)
(a) Dlphenylmethanfarbstoffe (solche mit einer Gruppe
beispielsweise
N(CH3)2
Auramin
709885/1004
-M-
(b) Triphenylmethanfarbstoffe (solche mit einer Gruppe
ί il
belspielsw., 1.
N+(CH3)2
Oxalsäuresalz Halachitgrün (CI 52000)
CH3)2N
N+(CH3)2
H(CH3)2
Kristallviolett (CI 42555) (c) Xanthenfarbstoffe (solche mit einer Gruppe
beispiels- (c2H5)2N.
N(C2H5)2 +
COO"
Rhodamin
3* -
(d) Acridinfarbstoffe (solche mit einer Gruppe
beispielsweise
NH-
NO3"
(7) Chlnoimlnfarbstoffe (solche mit einer Gruppe )C=N-):
(a) Azinfarbstoffe (solche mit einer Gruppe
beispielsvelse
708885/1004
HO
(b) Oxazinfarbstoffe (solche mit einer Gruppe
beispielsweise
N(CH3)2
(c) Thiazinfarbstoffe (solche mit einer Gruppe
beispielsweise
(CH3)2N
N(CH3)2
(CI 52015)
(8) Phthalocyeninfarbstoffe (solche mit einer Gruppe
709885/1004
"f "
(9) Ander· Farbstoffe:
(a) Cyaninfarbstoffe (solche mit einer Gruppe
(b) Chlhollnfarb8toffe
beispielsweise |
(c) nitrofarbstoffe ^beispielsweise
(d) Nitrosofarbstoffe beispielsweise
OK
KO
Echtgrün 0
709885/1004
to
(D
-NO.
1,3, 3-Trimethyl-6f-nitro-spiro(indolin-2,2*·
benzo-a-pyran)
(2)
(CH2)3SO3H
3-(3-SuIfoprop7l)-5-chlor-6 *-nitrospiro-(benzothiazolin-2,2·-benzo-a-pyran)
(3)
CH3 CH3
(A)
CH3 /\
Br NO2
1,3,3-Trlmethyl-6',8·-dibrom-7 *-nltrospiro-(lndolln-2,2'-benzo-a-pyran)
CH3 CH3
CH3 OCH3
1,3,3-Trimethyl-6'-nitro-8f-methoxyspiro-(lndolln-2,2·-benzo-a-pyran^
709895/100^
te
3-Xthyl-6f-nitrospiro(benzothiazolln-2,2f ·
benzo-oc-pyran )
CH3 CH3
■-Br
1,3,3-Trimethyl-6'-bromspiroC indolin-2,2'-benzoa-pyran)
CH CH3
1 $ 3,3-Trimethyl-6f,8·-dibromspiro(indolin-2,2·-
benzo-oc-pyran)
C2H5
3-Äthyl-6'-nitrospiro(naphtho[2,1,d]thiazolin-2,2·-benzo-a-pyran)
708885/1004
ta»
CH3 CH3
1,3,3-Trlroethyl-6',8f-dichlorspiro(indolin-2,2»
benzo-α-pyran)
-NO2
1,3-Dimethyl-3-benzyl-6·-nitrospiro(indolin-2,2f ·
benzo-a-pyran)
OCH
3-Xthyl-5-n»ethoxy-6f -nitrospiro(benzoselenazolin·
2,2*-benzo-cc-pyren)
(12) CH3 CH3
3 NO2
113f 3-Trimethyl-6' -brom-8 · -nitrospiro( indolin-2,2*-benzo-a-pyran)
7098R5/1004
ks
3-Xthyl-6 * -bromspiro (naphthol 2,1 ^ d] thiazolin-2,2· -benzo-a-pyran )
-NO2
(CH2)I1SO3H
3-(4-SuIfobutyl)-5-methoxy-6»-nitrosplro-(benzoselenazolin-2,2 *-benzo-a-pyran)
-NO2
CH3 Br
1,3» 3-Trimethyl-6 · -nitro-8 · -bromspiro(indolin-2,2' -benzo-oc -pyran )
7098.35/100A
-Br
OCH:
j ΒγΤνΟ2
(CH2)I1SO2H
3-(4-Sulfobutyl)-5-methoxy-6'-,8«-dibrom-7'-nitrospiro(benzoselenazolin-2,2·-benzo-a-pyran)
OCH3
(CH2)3SO3H
3-(3-Sulfopropyl)-5-methoxy-6·-nitrospiro-(benzoselenazolin-2,2'-benzo-a-pyran)
-NO2
3-(3-Sulfopropyl)-6·-nitrospiro(naphtho[1,2, d] <
thiazolin-2,2-benzo-a-pyran)
_ C2H5
3-Xthyl-6·-nitrospiro(benzoselenazolin-2,2f ·
benzo-a-pyran)
709885/1004
273AÜ89
Von den vorstehend angegebenen organischen Verbindungen werden die schwefelhaltigen organischen Verbindungen VII, die Farbstoffe oder Pigmente IX und die Spiropyranverbindungen X bevorzugt. Insbesondere werden schwefelhaltige organische Verbindungen VII mit einer Gruppe
-SH, einer Gruppe ^C=S, insbesondere die Verbindungen (1), (2), (5). (6), (7)(a), (7)(b), (7)(c), (7)(d), (7)(e),
(8)(b), (8)(c), (8)(e), (8)(f), (8)(J) und (8)(m) von VII sowie Methylenblau, Kristallviolett und Rhodamin B von
IX bevorzugt angewandt.
Obwohl der Grund, weshalb die Feuchtigkeitsbeständigkeitseigenschaften durch Zusatz mindestens eines der Materialien Ag, Cu und Pb zu den Ge-S-Massen oder Ge-S-X-Massen in der vorstehend im spezifischen Verhältnis angegebenen Menge verbessert wird, zur Zeit noch nicht verständlich ist, wird der folgende Grund angenommen, ohne hierauf
begrenzt zu sein. Die Ge-S-Masse oder Ge-S-X-Masse hat allgemein zahlreiche Gitterfehlstellen im Bindungszustand
und infolgedessen enthält sie zahlreiche schwingende Bindungsstellen· Es wird angenommen, daß die Feuchtigkeit in
der Luft mit der Ge-S-Masse über diese Bindungen reagiert.
Es wird ferner angenommen, daß durch Zusatz mindestens eines der Materialien Ag, Cu und Pb die schwingenden Bindungen sich stabil mit Ag, Cu und/oder Pb verbinden und
infolgedessen die Masse stabilisiert wird und durch die Feuchtigkeit der Luft nicht beeinflußt wird.
Zur Bestimmung der wirksamen Menge für die Ge-S- oder Ge-S-X-Massen wurde eine Probe, die durch Vakuumabscheidung vom Ge-Sp 0 in einer Menge von 30 /ug/cm (Dicke
1000 Ä) auf einen Polyäthylenterephthalatträger mit einer Stärke von 100/ug gebildet worden waren, und Proben, die
durch gleichzeitige Abscheidung gebildet worden waren, welche homogen 0,5 /ug/cm , 1,0/ug/cm , 1,5 /ug/cm und
2,0/ug/cm an Ag in 30/ug/cm GeS5 n enthielten (0,7, 1,4,
' 709885/100ff
2,1 bzw.2,8 Atome Ag bezogen auf 100 Atome GeS2), bei
45°C unter einer relativen Feuchtigkeit von 7596 während
3 Tagen stehengelassen. Dabei änderte sich der Film der Probe,die kein Ag enthielt,von gelb zu weiß, und die Probe,
die 0,5 /ug/cm Ag enthielt, wurde in geringem Ausmaß weiß
und Bilder mit gutem Kontrast konnten bei der bildweisen Aussetzung an Licht nicht erhalten werden.
Andererseits zeigten in den Proben, welche 1,5/ug/cm
oder mehr Ag enthielten, die Filme keinerlei Änderung und hatten eine gelbe Farbe und Bilder mit gutem Kontrast wurden bei bildweiser Aussetzung an Licht erhalten. Gleiche
Untersuchungen wurden auch in den Fällen der gleichzeitigen Abscheidung von GeS2 und Cu, der gleichzeitigen Abscheidung
von GeS2 und Pb, der gleichzeitigen Abscheidung von GeS2,
Ag und Pb, der gleichzeitigen Abscheidung von GeS2, Cu und
Pb und der gleichzeitigen Abscheidung von GeS2, Cu und Au
erhalten. Es wurde gefunden, daß die Feuchtigkeitsbeständigkeitseigenschaften in diesen Fällen nicht geschädigt wurden,
falls die Menge mindestens eines der Metalle Ag, Cu und Pb mehr als 2 Atome, bezogen auf 100 Atome der Masse vom Ge-S-Typ war.
Ferner wurde eine Probe mit 30/ug/cm GeS2 q (Stärke
1000 8), die durch Vakuumabscheidung auf einem Polyäthylenterephthalatträger mit einer Stärke von 1000/u gebildet
worden war, und Proben, die durch gleichzeitige Abscheidung hergestellt worden waren und welche homogen 0,5/ug/cm ,
1,0/ug/cm , 1,5/ug/cm , 2,0/ug/cm und 5,0/ug/cm Ag In
30/ug/cm2 GeS2 Q enthielten (0,7, 1,4, 2,1, 2,8 bzw. 7,0
Atome Ag,bezogen auf 100 Atome GeS0), hergestellt. Dann
wurden 6/ug/cm Ag und 1/ug/cm 1 -Phenyl-5-mercaptotetrazol auf der Schicht jeder Probe durch Vakuumabscheidung
abgeschieden. Diese Proben wurden bei 45t In einer Atmosphäre einer relativen Feuchtigkeit von 75X während 10 Tagen
709885/1004
stehengelassen, wobei Bilder mit Kontrast bei der bildweisen Belichtung einer Probe, die das Silber nicht enthielt, nicht erhalten worden werden konnten.
Ferner konnten Bilder mit einem ausgeprägten Kontrast nicht bei Proben mit einem Ag-Gehalt von 0,5 bis
1,0/ug/cn erhalten werden. Hingegen konnten bei den
/ /2/2
und 5,0/ug/cm Bilder mit ausgeprägten Kontrast erhalten
werden. Gleiche Untersuchungen wurden auch für Cu und Pb durchgeführt. Ferner wurde auch der Zusatz der beiden
Metalle Ag und Cu untersucht. Als Ergebnis dieser Untersuchungen wurde festgestellt, daß die Feuchtigkeitsbeständigkeitselgenschaften sich nicht verschlechterten, wenn
die Menge mindestens eines der Materialien Ag, Cu und Pb mehr als 2 Atome, bezogen auf 100 Atome der Ge-S-Masse,,
betrug.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt es sich, daß der minimale Wert der Menge an Ag, Cu oder Pb, die
zu der Ge-S-Masse oder der Ge-S-X-Masse zugesetzt wird, kritisch ist.
Die Bildausbildungsmaterialien gemäß der Erfindung
sind lichtempfindlich und können zur Bildung sichtbarer Bilder In einfacher Weise durch bildweise Aussetzung an
Licht (ohne zusätzliche Behandlungen) verwendet werden. Das heißt, daß Bildausbildungsmaterial mit der Ge-S- oder
Ge-S-X-Masse auf dem Träger wird an Licht ausgesetzt, wodurch die optische Dichte an den belichteten Bereichen
erhöht wird und infolgedessen sichtbare Bilder gebildet werden.
Die Bildausbildungsmaterialien, die weiterhin Metall oder Metallverbindungen auf der Schicht aus der Gs-S- oder
Ge-S-X-Masse abgeschieden haben, wurden an Licht ausgesetzt,
709885/1004
wobei die Photodotierungserscheinung an den belichteten Bereichen auftrat, wo der metallische Glanz verschwand und
sichtbare Bilder gebildet wurden.
Die Bildausbildungsmaterialien gemäß der Erfindung
können für pianographische Druckplatten verwendet werden, Indem sie lediglich bildweise an Licht ausgesetzt werden,
Indem die Unterschiedlichkeit in der Hydrophilizität und Hydrophobizität der Bild- und Nichtbildbereiche derselben
ausgenützt wird. Das heißt, wenn das Bildausbildungsmaterial an Licht ausgesetzt wird, werden die belichteten Bereiche
hydrophil oder hydrophob zum Unterschied von den nicht belichteten Bereichen. Aufgrund dieses Unterschiedes haftet,
wenn eine übliche Druckfarbe auf das an Licht ausgesetzte Material aufgetragen wird, die Druckfarbe selektiv lediglich
an den belichteten Bereichen oder den nicht belichteten Bereichen an und wird dann auf ein Papier zur Erzielung des
Druckes übertragen. Selbstverständlich wird vorzugsweise Wasser vor der Aufbringung der Druckfarbe aufgetragen. Von
den Bildausbildungsmaterialien gemäß der Erfindung werden Bildausbildungsmaterialien, welche einen Träger mit der mindestens eines der Metalle Ag, Cu oder Pb enthaltenden Ge-S-
oder Ge-S-X-Masse, dem Metall oder der Metallverbindung und der organischen Verbindung umfassen, besonders für die
pianographischen Druckplatten bevorzugt.
Die Bildausbildungsmaterialien gemäß der Erfindung können mit sauren oder alkalischen Lösungen nach der Belichtung zur Fixierung des Bildes behandelt werden.
Ferner ist es möglich, Bilder mit einem hohen Kontrast zu erhalten, wenn diese in einer physikalischen Entwicklerlösung unter Ausnützung der Differenz in der Oberflächenakti-
709885/1004
vität zwischen den nicht belichteten Bereichen oder den
belichteten Bereichen behandelt werden.
Sämtliche physikalischen Entwicklungslösungen, die
bei der Silbersalzphotographie eingesetzt werden können, können im Rahmen der Erfindung angewandt werden. Die.geeignete Temperatur zur Behandlung beträgt etwa 15 bis etwa
39*C und der geeignete Zeitraum zur Behandlung beträgt etwa
10 see bis etwa 10 min, wodurch Bilder mit gutem Kontrast
erhalten werden.
Ein Beispiel für eine physikalische Entwicklerlösung,
die besonders wirksam im Rahmen der Erfindung ist, ist nachfolgend angegeben.
Lösung A | 2,1 g |
Metol | 10 cm3 |
Essigsäure | 2,1 g |
Zitronensäure | 1,7 g |
Gelatine | 250 cm3 |
Wasser | |
Lösung B | 10 g |
Silbernitrat | 45 cm3 |
Wasser | |
Die Lösungen A und B werden in einem Volumenverhältnis von 1:1 kurz vor Gebrauch vermischt.
Geeignete zur Belichtung beim vorstehenden Verfahren verwendbare Lichtquellen umfassen Quecksilberlampen, Wolframlampen, Sonnenlicht, Xenonlampen, Blitzlampen, Kohlenbogenlampen, Elektronenstrahlen, Laserstrahlen (He-Cd, Ar, Kr, He-Ne
und dgl.) und ähnliche Lampen, wobei eine Quecksilberlampe von 100 W bis 10 KW am Üblichsten eingesetzt wird.
709885/1004
Die Bestrahlungszelt kann In weitem Bereich in Abhängigkeit von der Intensität der Lichtquelle, der Wellenlänge, dem Abstand von der Lichtquelle, der Stärke der
Schichten und dgl. variieren, jedoch sind etwa 1 see bis etwa 60 min, Insbesondere etwa 20 see bis etwa 10 min, im
allgemeinen ausreichend.
Ferner haben die Bildaufzeichnungsmaterialien zahlreiche Verwendungszwecke unter Ausnützung der optisch,
elektrisch oder chemisch feststellbaren Strukturänderungen, die bei der bildweisen Belichtung verursacht werden. Wie
vorstehend im einzelnen beschrieben, wird die Feuchtigkeitsbeständigkeltseigenschaft der Bildaufzeichnungsmaterialien bemerkenswert im Rahmen der Erfindung erhöht,
welche die Zugabe mindestens eines der Netalle Ag, Cu und Fb zu den Ge-S- oder Ge-S-X-Massen in den vorstehend angegebenen spezifischen Mengenwerten umfaßt, wodurch die
Aufzeichnungsmaterialien in der Praxis für zahlreiche Gebrauchszwecke eingesetzt werden können. Der erfindungsgemäß erzielbare Effekt ist somit sehr wichtig.
Obwohl sämtliche Bedarfsbildungsmaterialien gemäß der Erfindung eine gute Stabilität ±n Verlauf der Zeit haben,
haben diejenigen, an denen das Metall oder die Metallverbindung anhaftet, eine ausgezeichnete ölaufnahmeeigenschaft,
und diejenigen, welche weiterhin die organische Verbindung enthalten, haben überlegene ölaufnahmeeigenschaften.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Falls nichts anderes angegeben ist, sind
sämtliche Teile, Prozentsätze, Verhältnisse und dgl. auf das Gewicht bezogen.
709885/1004
S3
150 mg einer aus GeS2 0 aufgebauten Masse (der Index
bezeichnet das Atomverhältnis), welche durch Schmelzen von Germanium und Schwefel Jeweils mit einer Reinheit von
99,999% unter Vakuum und rasches Abkühlen hergestellt worden war, wurden in einen mit Aluminiumoxid überzogenen Wolframkorb, der in einer Vakuumabscheidungsapparatur untergebracht war, als Verdampfungsquelle gebracht. Gleichzeitig
wurden 100 mg Silber mit einer Reinheit von 99,99996 in ein
Molybdänschiffchen gegeben. Nachdem ein Polyäthylenterephthalatträger mit einer Stärke von 100/u in die Vakuumabscheldungsapparatur In einem Abstand von etwa 30 cm von den
Verdampfungsquellen untergebracht worden war, wurde die Abscheidung durch Betätigung der Apparatur bei einem Vakuum
von 5 χ 10"* ohne Änderung der Geschwindigkeit der Abscheidungsverhältnlsse durchgeführt, sodaß einheitlich Ag in
disperglert wurde, bis die abgeschiedene GeS2-Menge 15/ug/cm
betrug und die abgeschiedene Ag-Menge 3,0/ug/cm betrug, sodaß eine Probe mit einem Gehalt von etwa 4,2 Atomen Ag, bezogen auf 100 Atome GeS2 erhalten wurde. Die vorstehend angegebenen Abseheidungsmengen wurden unter Anwendung eines
Monitors (Monitor vom Typ DTM-200, Produkt der Sloan Co, USA)
In der Vakuumabscheidungsapparatur bestimmt.
Auf der Abscheidungsoberfläche dieser Probe wurde eine Belichtungsmaske vom Positivtyp aufgelegt und die Probe an
Licht während 3 min unter Anwendung einer PS-Licht-Belichtungsvorrichtung (Abgabe 2 KW, Produkt der Fuji Photo Film
Co., nachfolgend mit "PS-Light11 bezeichnet) ausgesetzt, wodurch ein Bild vom Positivtyp mit einem Kontrast der optischen
Dichtedifferenz von 0,2 erhalten wurde.
Im Falle einer Probe, wo Ag nicht zugesetzt worden war, ging die Lichtempfindlichkeit nach 2 Tagen bei 450C unter einer
relativen Feuchtigkeit von 7596 verloren. Im Gegensatz hierzu
709835/1004
ging in der gemäß dem vorliegenden Beispiel hergestellten
Probe die Lichtempfindlichkeit nicht verloren, selbst wenn sie bei der vorstehend angegebenen Temperatur und der vorstehend angegebenen Feuchtigkeit 7 Tage stehengelassen wurde.
Das in Beispiel 1 erhaltene positive Bild wurde während
1 min in der folgenden physikalischen Entwicklerlösung behandelt, wodurch Ag auf dem nicht belichteten Bereich ausgefällt wurde und ein gutes positives Bild mit einem Kontrast
einer optischen Dichtedifferenz von 1,0 erhalten wurde. Nachdem das positive Bild bei 450C unter einer relativen Feuchtigkeit von 75% 7 Tage stehengelassen worden war, wurde ein
gutes positives Bild bei Anwendung der gleichen physikalischen Bitwicklung erhalten.
Lösung A | 2.1 g |
Metol | 10 cm3 |
Essigsäure | 2.1 g |
Zitronens äure | 1,7 g |
Gelatine | 250 cm3 |
Wasser | |
Lösung B | 10 g |
Silbernitrat | 45 cm3 |
Wasser | |
Die Lösungen A und B wurden in einem Volumenverhältnis von 1:1 vor dem Gebrauch für die physikalische Entwicklung
vermischt.
709885/1004
^*e30S65P5 1^ ®* vur^en homogen durch gleichzeitige.
Abscheidung in der gleichen Welse wie in Beispiel 1 in Mengen von 36/ug/cm an Ge-*oS65P5 "1^ 6,0/ug/cm an Cu zu
einer Probe mit einem Gehalt von etwa 11,4 Atomen Cu, bezogen auf 100 Atome Ge,«Sr·CPC, abgeschieden.
.Ag wurde dann darauf in einer Menge von 10,0/ug/cm
abgeschieden, um eine Mehrschichtstruktur zu erhalten. Bei
der Aussetzung an Licht während 5 min unter Anwendung von PS-light, wurde ein positives Bild mit einem hohen Kontrast
erhalten.
zu der Ge3os6oP5 AbscneidunSsschicnt zugesetzt worden war,
ging die Lichtempfindlichkeit nach 7 Tagen bei 45WJ unter
einer relativen Feuchtigkeit von 75% verloren. Hingegen ging in der in diesem Beispiel hergestellten Probe die
Lichtempfindlichkeit nicht verloren, selbst wenn die Probe unter den vorstehend angegebenen Temperatur»- und Feuchtigkeitsbedingungen während 14 Tagen stehengelassen wurde. Es
wurde infolgedessen ein für die Praxis geeignetes und ausgezeichnetes BildaufzelchnungsmaterIaI erhalten.
c und Pb wurden homogen durch gleichzeitige Abscheidung in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 in Mengen
von 36 /ug/cm an GeS2 e und 6,0/ug/cm an Pb zur Bildung
einer Probe mit einem Gehalt von etwa 3,1 Atomen Pb, bezogen auf 100 Atome GeSp c,abgeschieden.
Dann wurde Ag darauf zu einer Menge von 10,0/ug/cm2
zur Bildung einer Mehrschichtstruktur abgeschieden. Diese
Probe wurde an Licht während 3 min unter Anwendung des PS-
70Θ885/1004
ob
light ausgesetzt, wodurch ein positives Bild von hohem Kontrast erhalten wurde.
Im Fall der Herstellung einer Probe, worin kein Ag
zu der GeS9 K-AbEcheidungsschicht zugesetzt worden war, ging
die Lichtenpfindlichkeit nach 2 Tagen bei 450C unter einer
relativen Feuchtigkeit von 7556 verloren. Im Gegensatz hierzu
ging bei der in diesem Beispiel hergestellten Probe die Lichtempfindlichkeit nicht verloren, selbst wenn sie unter den
vorstehend angegebenen Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen während 7 Tagen stehengelassen worden war.
GeS2 c und Ag wurden einheitlich durch gleichzeitige
Abscheidung in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1, in Mengen von 30/ug/cm an GeS2 c und 5,0/ug/cm an Ag zur
Bildung einer Probe mit einem Gehalt von etwa 6,0 Atomen Ag, bezogen auf 100 Atome GeS0 c, abgeschieden. Dann wurde hierauf Ag in einer Menge von 1,0/ug/cm abgeschieden. Diese
Probe wurde an Licht während 1 min unter Anwendung des PS-light auszugesetzt und ein positives Bild mit einem etwas
niedrigen Kontrast erhalten. Die Probe wurde dann während 1 min in einer physikalischen Entwicklungslösung, wie in
Beispiel 2 beschrieben, behandelt, wodurch Silber auf den nicht belichteten Bereichen ausfiel, sodaß ein gutes positives Bild mit einem Kontrast einer optischen Dichtedifferenz
von 1,3 erhalten wurde·
Im Fall der Herstellung einer Probe, worin Ag nicht zu der GeS2 c-Abscheidungsschicht zugesetzt worden war, ging,
obwohl ein positives Bild in gleicher Weise erhalten wurde, die Lichtenpfindlichkeit nach 2 Tagen bei 450C unter einer
relativen Feuchtigkeit von 7596 verloren und Ag konnte durch
die physikalische Entwicklung nicht ausgefällt werden. Im Gegensatz hierzu wurde bei der erfindungsgemäß hergestellten
70Θ88 5/1004
OT
Probe die physikalische Entwicklung unter Bildung eines guten positiven Bildes ausgeführt, selbst wenn die Probe
bei den gleichen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen während 2 Tagen gelagert wurde.
2 g einer Masse aus Ge2^Sg8Ag5, welche durch Schmelzen
von Ge, S und Ag jeweils mit einer Reinheit von 99,999% unter
Vakuum und rascher Abkühlung hergestellt worden war, wurde in das Probegefäß einer Elektronenstrahlverdampfungsvorrichtung,
die in einer Vakuumabscheidungsapparatur untergebracht war, gegeben. Nachdem ein Polyäthylenterephthalatträger mit
einer Stärke von 100/u in einem Abstand von etwa 30 cm von
der Verdampfungsquelle angebracht worden war, wurde die Abscheidung durch Anwendung eines Elektronenstrahls mit 700 W/cnr
während 30 see aus der Abscheidungsquelle unter einem Vakuum
von 1 χ 10"' Torr zur Bildung der Probe durchgeführt. Bei der
Aussetzung an Licht während 3 min unter Anwendung des PS-llght
wurde ein positives Bild mit einem Kontrast einer optischen Dichte von 0,3 erhalten. Die Lichtempfindlichkeit ging
nicht verloren, selbst wenn die Probe bei 45PC unter einer
relativen Feuchtigkeit von 7596 7 Tage stehengelassen wurde.
Ferner wurde ein gutee positives Bild auch erhalten, wenn die physikalische Entwicklung ausgeführt wurde, wie in Beispiel
2 beschrieben.
Nachdem eine Aluminiumplatte mit einer Größe von 250 mm
χ 460 mm, die einer Körnung und anodischen Oxidation unterzogen
worden war, in Form eines Bogens in eine Vakuumabscheidungsapparatur in einem Abstand von etwa 30 cm von den Verdampfungsquellen
gebracht worden war, wurden GeS2 5 und Ag
einheitlich durch gleichzeitige Abscheidung in der gleichen Weise , wie in Beispiel 1, in Mengen von 15/ug/cm an GeS2 c
und 3/ug/era an Ag abgeschieden und eine Probe mit einem Ge-
. 709885/1004
halt von etwa 8,1 Atomen Ag, bezogen auf 100 Atome GeS£ 5»
erhalten.
Dann wurde Silber darauf zu einer Menge von 60/ug/cm
abgeschieden und eine Mehrschichtstruktur erhalten. Bei der Aussetzung an Licht während 2 min unter Anwendung des Pslights wurde ein positives Bild mit hohem Kontrast erhalten.
Diese Probe wurde dann auf eine "Hamadastar-600CD" als lithographische Druckmaschine ohne irgendwelche Behandlung
der Probe gebracht. Nach der Bedampfung mit Wasser, wie sie allgemein bei der Lithographie ausgeführt wird, wurde
Druckfarbe darauf gegeben, wodurch eine negativ gefärbte lithographische Druckplatte erhalten wurde, mit der 2000
Papierbögen gedruckt werden konnten.
Im Fall der Herstellung einer Probe, worin Ag nicht zu dem GeS2 c zugesetzt worden war, wurde, wenn die Probe bei
Α9Ό unter einer relativen Feuchtigkeit von 7596 während 6 Std.
stehengelassen worden war, die gesamte Oberfläche gefärbt und die Probe konnte nicht als Druckplatte verwendet werden.
Andererseits konnte bei der Probe gemäß der Erfindung nach diesem Beispiel der Druck in geeigneter Weise ausgeführt
werden, selbst wenn die Probe den gleichen Behandlungen unterzogen worden war.
150 mg einer Masse aus GeS2 0, die durch Verschmelzen
von Germanium (Ge) und Schwefel (S) Jeweils mit einer Feinheit von 99,999# im Vakuum und rasche Abkühlung hergestellt
worden war, wurde in einen mit Aluminiumoxid überzogenen Wolframkorb gegeben, der in einer Vakuumabscheidungsapparatur
als Verdampfungsquelle untergebracht war. Gleichzeitig wurden 200 mg Ag mit einer Reinheit von 99,9956 in ein Molybdänschiffchen gegeben.
.709885/1004
.. 56 -
Nachdem ein Polyäthylenterephthalatträger mit einer Stärke von 100/u in die Vakuumabscheidungsapparatur in
einem Abstand von etwa 30 cm von den Verdampfungsquellen gegeben worden war, wurde die Abscheidung unter einem
Vakuum von 5 x 10"^ Torr ohne Änderung des Verhältnisses
der Abscheidungsgeschwindigkeiten durchgeführt, sodaß einheitlich Ag dispergiert wurde, bis die Menge an GeS9 n
O es '
den Wert 15/ug/cm (Filmdicke 500 8) und die Menge an Ag
den Wert 2,0/ug/cm erreichte, sodaß eine Probe mit einem Gehalt von etwa 8,4 Atomen Ag, bezogen auf 100 Atome en
GeS2 Q erhalten wurde. Dann wurde ein in einem mit Aluminiumoxid überzogenen Wolframkerb enthaltenes 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol zu einer Menge von 0f'6/ug/cm abgeschieden
und Ag wurde dann zu einer Menge von 10/ug/cm zur Bildung
der Probe abgeschieden. Die abgeschiedenen Mengen wurden mittels eines Monitors (Monitor vom Typ DTM-200, Produkt
der Slcan Co., USA), der in der Vakuumverdampfungsapparatur
untergebracht war.
Eine Belichtungsmaske vom Positivtyp wurde auf die abgeschiedene Oberfläche dieser Probe aufgelegt und die
Probe an Licht während 3 min unter Anwendung des PS-lights ausgesetzt, wodurch ein ausgeprägtes positives Bild gebildet wurde.
Eine Probe, worin Ag nicht zu der GeS2 Q-Abscheidungsschicht zugesetzt worden war, wurde in der gleichen Welse
hergestellt. Wenn die Probe bei 450C unter einer relativen
Feuchtigkeit von 75% stehengelassen wurde, ging die Lichtempfindlichkeit nach 10 Tagen verloren. Im Gegensatz hierzu ging bei der gemäß dem vorliegenden Beispiel hergestellten Probe die Lichtempfindlichkeit nicht verloren und
es wurde ein für die Praxis geeignetes ausgezeichnetes BiIdausbildungsmaterial erhalten.
709885/1004
Beispiele 9-30
Nachdem eine Aluminiumplatte mit einer Größe von 300 mm χ 400 mm, welche einer Eörnung und anodischen Oxidation
unterzogen worden war, in Form eines Bogens in eine Yakuumabscheidungsapparatur in einem Abstand von etwa 30 cm
von dem Verdanpfungsquellen gebracht worden war, wurden die GeS0 c und Ag einheitlich durch gleichzeitige Abscheidung
in der gleichen Weise, wie in Beispiel 8, in Mengen
ρ Ο
von 15 /ug/cm an GeS2 c und 4 /ug/cm an Ag abgeschieden
und eine Probe mit einem Gehalt von etwa 10,8 Atomen, bezogen auf 100 Atome GeS0 c, erhalten.
Sann wurde eine organische Verbindung a, wie in der nachfolgenden Tabelle I aufgeführt, in der Menge b, wie
in der nachfolgenden Tabelle I aufgeführt, abgeschieden,
und weiterhin wurde Silber in einer Menge von 6,0 /ug/cm
zur Bildung von Bildausbildungsmaterialien gemäß der Erfindung, die als lithographische Druckmaterialien brauchbar
sind, abgeschieden. Nachdem sie an Licht während t min., wie in der nachfolgenden Tabelle I angegeben, unter Anwendung
des PS-lights ausgesetzt worden waren, wurden sie in eine lithographische Druckmaschine "Hamadastar-600CD" gegeben.
Sie wurden mit Wasser bedampft und wie allgemein üblich, beim lithographischen Drucken gefärbt, wodurch
positiv gefärbte lithographische Druckplatten erhalten wurden.
Wenn der Druck unter Anwendung dieser Druckplatten ausgeführt
wurde, konnten in sämtlichen Fällen 500 Papierbögen bedruckt werden.
7098H5/100A
"5^" 273408a
Beispiel Organische Verbindung (a) Abgeschie- Belichtungs-
dene Menge zelt (t)
(b) (min)
(yug/cm )
i-(m-Caproanidophenyl)- 0,6
5-mercaptotetrazol
C5H11CONH -^\.-N - C - SH
*^/ N N
i-Phenyl-S-mercaptotetra- 2,4 1,5
zol
O-H-- N-C-SH
65I Il
N N
65I Il
N N
3~Methyl—4—phenyl—5—nier— 1,2 1,5
capto-1,2,4-triazol
C6H5 - N - C - SH
C Ä
CH3
CH3
3,4-Dimethyl-5-inercapto- 1,9
1,2,4-triazol
CH, - N - C - SH
3 I »
yc\ /N
3-(p-Caproamidophenyl)4- 0,5 1,5
fithyl-5-mercapto-1,2,4-triazol
7098Π5/1004
Organische Verbindung (a) Abgeschiedene Menge (b)
cm2)
(yug/
C2H5 - N - C - SH
C5H11CONH-/
3-n-Undecyl-4-phenyl-5-mer capto-1,2,4-triazol
- 0,3
- N - C - SH C N rielichxungs·
zeit (t) (min)
1,5-Dimercapto-2,7-di- 0,6
phenyl(1,2,4)triazol(1,2-a) (1,2,4)triazol
CTT TT
N^ "n - C - SH
Il I Il
SH-C-K N
H C6H5
i-Phenyl-2-mercaptoimidazol 0,6
C6H5 - N - C - SH
HC N
HC N
1,2
2-Hexadecylthioimidazolinhydrobromid
N=C-S- C16H33.HBr
1.5
7098U5/1004
- 60 - (oZ |
Abgeschie | 2734089 | |
Beispiel | Organische Verbindung (a) | dene Msnge | Belichtungs |
(b) | zeit (t) | ||
(/ug/cm ) | (min) | ||
2-Thioxo-4-oxothiazoli- din |
1.2 | 3 | |
18 | HN - C = S I I |
||
O C H/SH |
|||
2,5-Dimercapto-1,3,4- 0,15 1,5
thiadiazol
N-N
HS S SH
Bismuthiol II 0,2
N-N- CrHe Il I
c /cN
Ks/Xs xs
2-Äthylthio-4-methyl-6- 1,2 1,5
hydroxypyrimidin
CH, .0H
SC2H5
2-Mercapto-4-hydroxy-6- 0,6
methylpyrimidin
HO
SH
7098Π5/1004
BeAs?ic! Organische Vsrhir.dtaig (a) Abgeschie- Belichtungs-'
dene Menge zeit (t)
(b) (min;
(/ug/cm )
23 Ν,Ν,Ν«,Ν»-Τβ1;ΓΒΠιβΐηγ1-4,4»* 1,2
diaminothiobenzophenon
24 Natriura-DiSthyldithio- 0,5
carbamat
- C
SNa
25 Silber-Diäthyldithiocar- 1,2
bamat
S
"N -
26 Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethyl-p- 0,2
phenylendiamin-hydrochlorid
'2HCl
27 Monoäthylhamstoff 1,0
C2H5NHCONH2
28 Dimethylolthiohamstoff 1,1
(HOCH2NH)2CS
29 4-Phenylthiosemicarbazid 0,9
- NH - C - NH - C6H5
S
709885/1004
Beispiel Organische Verbindung (a) Abgeschie- Belichtungs
dene Menge zelt (t)
(b) (min.;
(/ug/cm )
30 2,5-Di-(1,1-dinethylbutyl) 0,6 2
hydrochinon
Im Fall der Herstellung der Vergleichsbeispiele in der gleichen Weise, wobei jedoch Ag nicht zu den GeS2 e-Abecheidungsschichten
zugesetzt wurde, wurde, wenn sie bei 49Έ unter einer relativen Feuchtigkeit von 75% während
5 Tagen nach der Aussetzung an Licht stehengelassen wurden, der Kontrast in jeder Probe sehr niedrig und es trat kein
Unterschied zwischen den hydrophilen Eigenschaften und den oleophilen Eigenschaften auf. Infolgedessen konnten
diese Proben nicht als lithographische Druckplatten verwendet werden, da die Druckfarbe an der gesamten Oberfläche
anhaftete. In Gegensatz hierzu trat bei den erfindungsgemäß hergestellten Proben eine Schädigung des bei der Belichtung
erhaltenen Kontrastes auf und die Differenz zwischen den hydrophilen Eigenschaften und den oleophilen Eigenschaften
änderte sich nicht. Infolgedessen konnten sie als gute Druckplatten vom Positivtyp verwendet werden und die Stabilität
wurde während eines langen Zeitraumes beibehalten. Infolgedessen konnten für die Praxis wertvolle lithographische
Druckplatten erhalten werden.
7098>i5/10Q4
31
Nachdem eine Aluminiumplatte mit einer Größe von 300 mm
χ 400 mm, die einer Körnung und anodischen Oxidation unterzogen worden war, in Form eines Bogens in eine Vakuumabscheidungsapparatur
in einen Abstand von etwa 30 cm von den Verdampfungsquellen gebracht worden war, wurden GeS2 c und
Ag einheitlich mittels des gleichzeitigen Abscheidungsverfahrens in der gleichen Weise, wie in Beispiel 8, in Hengen
von 36 /ug/cm an GeS2 = und 8/ug/crr an Ag abgeschieden,
sodaß eine Probe mit einem Gehalt von etwa 9,0 Atomen Ag, bezogen auf 100 Atome GeS2 c erhalten wurde. Der erhaltene
Abscheidungsfilm wurde dann in eine Lösung von 0,06 Gev.% 1-(m-Caproamidophenyl)-5-mercaptctetrazol
//~^-N - C - SH
CÜNH N N
in Äthanol während 15 sec. eingetaucht und bei Raumtemperatur
(22"C) getrocknet. Dann wurde die Probe in eine wässrige Lösung mit 0,5 Gew.# Silbernitrat während 60 see. eingetaucht
und mit Wasser während 30 see. gewaschen. Anschließend wurde die Probe in Äthanol während 3 see. eingetaucht und bei
Raumtemperatur getrocknet, sodaß eine Probe gemäß der Erfindung erhalten vurde, die als lithographische Druckplatts
wertvoll war. Eine Belichtungsmaske vom Positivtyp wurde auf diese Probe aufgelegt. Wenn die Probe an Licht während
2 min. unter Anwendung von "Jet Printer-2000" (Belichtungsvorrichtung
der Ohku Seisakusho Co.) ausgesetzt wurde, wurde ein ausgeprägtes Positivbild erhalten. Dieses wurde auf eine
lithographische Druckmaschine Hamadastar 600CD ohne daß irgendeine Behandlung ausgeführt worden wäre, gebracht, und
mit Wasser bedämpft. Wenn eine Druckfarbe hierauf aufgetragen wurde, wurde eine gefärbte lithographische Platte vom
Positivtyp erhalten. Bei der Anwendung dieser Druckplatte
7098R5/1004
C-.;', Ο J"~c.'i· -JA^iiOiFiO
konnten 15OOO Papierbögen bedruckt werden.
Eine Vergleichsprobe wurde fh*tf^r gleichen Weise.hergestellt,
wobei Jedoch Ag nicht zu der GeS0 c-Abscheidungsschicht
zugesetzt worden war, und, wenn die Probe bei 450C
unter einer relativen Feuchtigkeit von 75?6 während 5 Tagen
nach der Aussetzung an Licht stehengelassen wurde, wurde der Kontrast sehr niedrig und es trat kein Unterschied
zwischen den hydrophilen Eigenschaften und den oleophilen Eigenschaften auf. Infolgedessen konnte die Probe nicht
als lithographische Druckplatte verwendet werden, da die Druckfarbe an der gesamten Oberfläche anhaftete.
Hingegen änderte sich die erfindungsgemäße, in diesem
Beispiel hergestellte Probe bei der Lagerung unter dem gleichen Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen nicht
und die Probe konnte als gute lithographische Druckplatte vom Positivtyp verwendet werden. Die Druckdauerhaftigkeit
wurde durch den Zusatz von Ag erhöht.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand spezieller Ausführung sformen erläutert, ohne daß die Erfindung hierauf
begrenzt ist.
708885/1004 ORIGINAL INSPECTED
Claims (12)
- Patentansprüche1J Bildausbildungsmaterial, bestehend aus einem Träger mit einer darauf befindlichen Schicht aus einer Ge-S-Masse oder einer Ge-S-X-Masse, worin X mindestens eines der Elemente Al, Si, Mg, Ti, V, Mn, Co, Ni, Sn, Zn, Pd, In, Se, Te, Fe, I, P und/oder 0 bedeutet, die eine optisch, elektrisch oder chemisch feststellbare Strukturänderung nach der bildvreisen Aussetzung an Licht zeigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus der Ge-S- oder Ge-S-X-Kasse eine Stärke von mindestens etwa 300 8 besitzt und mindestens eines der Elemente Ag, Cu und/oder Pb in einer Menge von mehr als 2 Atomen an Ag, Cu und/oder Pb, bezogen auf 100 Atome der Ge-S-Masse oder der Ge-S-X-Masse^enthält.
- 2. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zusätzlich ein Metall oder eine Metallverbindung in einem Zustand der äußeren Berührung der Schicht aus der Ge-S-Masse oder der Ge-S-X-Masse enthält.
- 3. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zusätzlich eine organische Verbindung in einem Zustand der Berührung der Schicht aus der Ge-S-Masse oder der Ge-S-X-Masse und des Metalles oder der Metallverbindung enthält.
- 4. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Ag und/oder Cu 5 oder mehr Atome, bezogen auf 100 Atone der Ge-S-Masse oder der Ge-S-X-Masse;beträgt und daß die Menge an Pb 10 oder mehr Atome, bezogen auf 100 Atome der Ge-S-Kasse oder der Ge-S-X-Kesse.beträgt.7098H5/1004ORIGINAL INSPECTED
- 5. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Ag und/oder Cu in derΆ — 1Ge-S-Masse der Formel GeS., bis zu etwa · x 200 und inα - 1 der Ge-S-X-Masse mit der Formel GeSaXß bis zu etwa x beträgt und daß die Menge an Pb in der Ge-S-Masse der Formelfi ΛGeS„ bis zu etwa χ 100 und in der Ge-S-X-Masse der«1
Formel GeSaXß bis zu etwa χ 100 beträgt, worin vorstehend α das Atomverhältnis von Schwefelatomen zu Germaniumatomen und ß das Atomverhältnis von X-Atomen zu Germaniumatomen angeben. - 6. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Ag und/oder Cu in Mengen von etwa 80% der in Anspruch 5 angegebenen Menge und Pb in Mengen von etwa 80% der in Anspruch 5 angegebenen Menge vorliegen.
- 7. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 6, dadurdi gekennzeichnet, daß die Menge an Ag bis zu 10 Atomen, die Menge an Cu bis zu 10 Atomen und die Menge an Pb bis zu 20 Atomen, jeweils bezogen auf 100 Atome der Ge-S-Masse oder der Ge-S^X-Masse, betragen.
- 8. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Atomverhältnis von Ge zu S in der Ge-S-Masse cder der Ge-S-X-Masse den Wert 1 <S/Ge < 16 beträgt.
- 9. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß X aus einem der Elemente Al, Si, I, P und/oder 0 besteht.
- 10. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall aus Ag, Cu, Ge, Zn, Cd, Au, Pb, Al, Ga, In, Sn, V, Se, Cr, Fe, Tl, Bi,-Mg, Mn, Co, Ni, Sb, Te oder Pd besteht.7098 8 5/1004
- 11. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallverbindung aus einem Halogenid eines Metalles der Gruppe IB, der Gruppe IVB oder der Gruppe VIB des Periodensystems und/oder einem Sulfid eines Metalles der Gruppe IB, der Gruppe HB, der Gruppe IVB oder der Gruppe VIII der Periodensystems besteht.
- 12. Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallverbindung aus einem Halogenid von Ag, Cu oder Pb oder einem Sulfid von Ag, Cu, Pb oder Se besteht.13· Bildausbildungsmaterial nach Anspruch 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Ag oder Cu äußerlich die Schicht aus der Ge-S-Kasse oder der Ge-S-X-Masse berühren.709885/1004
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP51090495A JPS606499B2 (ja) | 1976-07-28 | 1976-07-28 | 画像形成材料および画像形成方法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2734089A1 true DE2734089A1 (de) | 1978-02-02 |
Family
ID=14000082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772734089 Withdrawn DE2734089A1 (de) | 1976-07-28 | 1977-07-28 | Bildausbildungsmaterialien und bildausbildungsverfahren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4286045A (de) |
JP (1) | JPS606499B2 (de) |
DE (1) | DE2734089A1 (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BG34582A1 (en) * | 1980-02-15 | 1983-10-15 | Konstantinov | Photographic system and method of producing it |
CA1218567A (en) * | 1983-05-06 | 1987-03-03 | Costas H. Tzinis | Sensitizing bath for chalcogenide resists |
US4550074A (en) * | 1983-05-06 | 1985-10-29 | At&T Bell Laboratories | Sensitizing bath for chalcogenide resists |
JPS6042095A (ja) * | 1983-08-19 | 1985-03-06 | Hitachi Ltd | 情報の記録用部材およびその製造方法 |
US4615967A (en) * | 1985-02-11 | 1986-10-07 | The Standard Oil Company | Optical information storage material |
US5273860A (en) * | 1989-11-24 | 1993-12-28 | Hitachi, Ltd. | Information recording medium |
WO2008111513A1 (ja) * | 2007-03-09 | 2008-09-18 | Konica Minolta Holdings, Inc. | 物理現像液、導電性パターンの作成方法、電磁波遮蔽材料、プラズマディスプレイ用フィルター及びプラズマディスプレイ用パネル |
US11845870B2 (en) * | 2019-12-03 | 2023-12-19 | Boise State University | Thin films printed with chalcogenide glass inks |
CN115961353A (zh) * | 2022-12-19 | 2023-04-14 | 闽都创新实验室 | 中远红外非线性光学晶体硫锗银、制备方法及应用 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3707372A (en) * | 1968-02-19 | 1972-12-26 | Teeg Research Inc | Electromagnetic radiation sensitive elements |
JPS4946264B1 (de) * | 1969-01-17 | 1974-12-09 | ||
US3907566A (en) * | 1971-07-23 | 1975-09-23 | Canon Kk | Photosensitive material containing inorganic compound coated metal particles and the use thereof in photographic development processes |
US3852067A (en) * | 1971-11-04 | 1974-12-03 | Polaroid Corp | Photosensitive element with silver halide, a semiconductor and a sensitizing dye |
US3996057A (en) * | 1972-12-07 | 1976-12-07 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Heat development process for forming images utilizing a photographic material containing a metal layer and an inorganic material layer |
JPS50827A (de) * | 1973-04-28 | 1975-01-07 | ||
DD109094A1 (de) * | 1973-08-22 | 1974-10-12 |
-
1976
- 1976-07-28 JP JP51090495A patent/JPS606499B2/ja not_active Expired
-
1977
- 1977-07-28 DE DE19772734089 patent/DE2734089A1/de not_active Withdrawn
-
1979
- 1979-11-15 US US06/094,618 patent/US4286045A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS606499B2 (ja) | 1985-02-19 |
JPS5315824A (en) | 1978-02-14 |
US4286045A (en) | 1981-08-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3650456T2 (de) | Lichtempfindliche Materialien für lithographische Druckplatten | |
DE2329170A1 (de) | Photothermographisches aufzeichnungsmaterial | |
DE2811025A1 (de) | Silbersalze von 3-amino-1,2,4-mercaptotriazolderivaten | |
DE1949418A1 (de) | Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder durch physikalische Entwicklung | |
DE1547780B2 (de) | Verschleierte direktpositive photographische Silberhalogenidemulsion | |
DE1547711A1 (de) | Photographisches Material | |
DE2731710C2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer lithographischen Druckform | |
DE2004798A1 (de) | ||
DE2734089A1 (de) | Bildausbildungsmaterialien und bildausbildungsverfahren | |
US4198237A (en) | Image forming materials and image forming process | |
DE4109563C2 (de) | Lithographische druckplatte vom scannenden belichtungstyp | |
DE3313763A1 (de) | Verfahren zur behandlung eines silberhalogenidmaterials und silberhalogenidmaterial | |
DE2507700C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckform aus einem fotografischen Silberhalogenidmaterial | |
DE3128218A1 (de) | Photographisches aufzeichnugsmaterial und verfahren zur herstellung von flachdruckplatten | |
DE3906676C2 (de) | Lichtempfindliches Material zur Herstellung von lithographischen Druckplatten und Verfahren zur Herstellung der Druckplatten | |
DE69127611T2 (de) | Flachdruckplatte vom Negativtyp auf Silbersalzdiffusionübertragungsbasis | |
DE2519585A1 (de) | Photothermographisches aufzeichnungsmaterial | |
DE10115931A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte | |
DE2634196A1 (de) | Flachdruckplattenmaterial | |
DE1161137B (de) | Photographisches lichtempfindliches oder entwickeltes und fertiggestelltes Material | |
DE3309630A1 (de) | Verfahren zur erzeugung eines photographischen bildes aus einem lichtempfindlichen photographischen silberhalogenidmaterial vom lippmann-typ | |
DE1961866C2 (de) | Photographische Silberhalogenidemulsion vom Lippmann-Typ | |
DE2215474B2 (de) | Diazotypiematerial | |
DE2254357C3 (de) | Photographische Silberhalogenidemulsion vom Lippman-Typ | |
US4177072A (en) | Process for preparing a lithographic printing plate with a thiourea wetting solution |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 80 |
|
8141 | Disposal/no request for examination |