DE950040C - Verfahren zur direkten Herstellung von seitenrichtigen Kopien nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren - Google Patents

Verfahren zur direkten Herstellung von seitenrichtigen Kopien nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren

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DE950040C
DE950040C DE1953A0018487 DEA0018487A DE950040C DE 950040 C DE950040 C DE 950040C DE 1953A0018487 DE1953A0018487 DE 1953A0018487 DE A0018487 A DEA0018487 A DE A0018487A DE 950040 C DE950040 C DE 950040C
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Germany
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DE1953A0018487
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English (en)
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Dr Werner Stracke
Dr Edith Weyde
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Agfa Gevaert NV
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Agfa AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/02Photosensitive materials characterised by the image-forming section
    • G03C8/04Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of inorganic or organo-metallic compounds derived from photosensitive noble metals
    • G03C8/06Silver salt diffusion transfer

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Preparing Plates And Mask In Photomechanical Process (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 4. OKTOBER 1956
A 18487 IVaI 57 b
Nach dem aus Patent 887 733 bekannten Silbersalzdiffusionsverfahren wird uribelichtetes und daher unentwickelbares Halogensilber einer bildmäßig exponierten photograpihiscien Schicht gelöst und in einer anderen mit der Halogensilberschicht in engem Kontakt stehenden Übertragungssdr cht unter dem katalytischen Einfluß von in dieser Schicht anwesenden Entwicklungskeimen zu einem positiven bzw. negativen Bild entwickelt, je nachdem, ob von einer positiven· oder negativen Vorlage ausgegangen wurde.
Wenn man von einem Negativ ein Positiv herstellen will, so muß man nach den bisher üblichen Maßnahmen die positive Schicht hinter einem Negativ belichten, entwickeln, fixieren und wässern, was naturgemäß eine längere Zeit in Anspruch nimmt. In der Praxis tritt nun häufig der Fall ein, daß man von einem seitenrichtigen Negativ möglichst schnell ein Positiv herstellen will oder umgekehrt von einem Positiv ein seitenrichtiges Negativ. Bekanntlich werden viele Photokopien auf optischem Wege hergestellt, und man erhält dann die bekannten seitenrichtigen Kopien mit weißer Schrift auf schwarzem Grund.
Um von diesen Kopien wiederum Vervielfältigungen herzustellen, muß man, um eine scharfe Wiedergabe zu erhalten, ein optisches Verfahren anwenden. Würde man diese Kopien nach dem Kontaktverfahren herstellen, so würde man keine scharfen Bilder erhalten, da man, um seitenrichtige

Claims (4)

Kopien zu erhalten, die Schidht des Negativs nicht direkt auf die Schicht des Positivmaterials legen kann·, sondern durch die Papierunterlage der Negativvorlage oder des Positivpapiers belichten müßte. Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher Weise seitenrichtige Kopien einer Vorlage erhalten kann, wenn man sie zunächst Schidht gegen Schicht auf eine lichtempfindliche Schicht kopiert, die nach dem üblichen Entwicklungsverfahren direkt ein ίο seitenverkehrtes Positiv ergibt, und dieses dann in an sich bekannter Weise nach dem Silbersalzdiffusionsverfaihren auf eine silberkeimenthaltende Kolloidschicht überträgt. Geht man beispielsweise von einer Vorlage aus, die weiße Schrift auf schwarzem t5 Grund enthält, und kopiert diese auf eine zweite Schicht, die direkte Positive ergibt, und verarbeitet man diese nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren, so erhält man auf der Übertragungsschicht ein seitenrichtiges Bild, im vorliegenden Fall ein Bild mit schwarzer Schrift auf weißem Grund. Da in diesem Fall das Original und das lichtempfindliche Papier Schicht gegen Schicht im Kontakt kopiert werden können, da ja durch den Übertragungsprozeß die Schrift wieder seitenrichtig wird, so erhält man einwandfreie scharfe Kopien. Als lichtempfindliche Schichten, die direkte Positive ergeben, können die nach verschiedenen bekannten Verfahren hergestellten photographisc'hen Materialien verwendet werden. So können Halogensilberemulsionsschichten verwendet werden, die bis zur Solarisation vorbelichtet sind. Weiterhin können solche Schichten aus Emulsionen erhalten werden, in denen durch Behandlung mit aktinischen Stoffen, gegebenenfalls bei gleichzeitigem Kochen so viel Entwicklungskeime erzeugt worden sind, daß die Schichten bei der Entwicklung ohne vorherige Belichtung bis zum Scheitelpunkt ihrer Gradationskurve geschwärzt werden. Weiterhin kann man solche Emulsionen erzeugen durch Behandlung mit ultraviolettem sichtbarem oder infrarotem Licht oder durch Behandlung mit Röntgenstrahlen. Ebenso sind Schichten geeignet, in denen direkte Positivbilder mit Hilfe des Sabattiereffektes in Emulsionen erzeugt werden, die so flach arbeiten, daß die Negative nicht mehr kopierfähig sind. Emulsionsschichten dieser Art sind beispielsweise aus den deutschen Patentschriften 642 222, 693 917 und 748 864 bekannt. Weiterhin sind geeignet lichtempfindliche, Direkt-'5o positive ergebende Schichten, die durch Vorbelichtung verschleiert worden sind und die bei der Belichtung mit langwelligem Licht unter Ausnutzung des Herscheleffektes ausgebleicht werden, entsprechend dem Verfahren der deutschen Patentanmeldung A 17626 IVa/57 b. Gemäß dem kombinierten Verfahren ist es möglich, von einem seitenrichtigen Original mit weißer Schrift auf schwarzem Grund sehr rasch und einfach einige -seitenrichtige Xopien mit schwarzer Schrift auf weißem Grund und in einwandfreier Bildschärfe herzustellen. Bei manchen Druckverfahren ist es erforderlich, daß man von einem Original möglichst rasch ein Negativ herstellt. Nach dem vorliegenden Verfahren erhält man dabei durch normale Entwicklung direkt ein Positiv, das bei Verarbeitung nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren auf der Übertragsschicht in einem Arbeitsgang seitenrichtige Negative der Vorlage ergibt. Beispiel Eine Kopie, die eine seitenrichtige weiße Schrift auf schwarzem Grund zeigt, wird auf eine Schicht aus einer auf Grundlage des Herscheleffekts aufgebauten Emulsion kopiert. Nach Belichtung bringt man diese Schicht während bzw. nach der Entwicklung mit folgendem Entwickler 10 g Hydrochinon, 100 g Natriumsulfat sicc, 20 g Ätznatron, 1000 g Wasser mit einer Übertragsschicht in Kontakt, die entsprechend dem Silbersalzdiffusionsverfahren ein Halogensilberlösungsmittel und Keime enthält, welche die Ausscheidung der gelösten Silbersalze katalytisch beschleunigen. Nachdem die beiden Schichten etwa 1 Minute in Kontakt waren, zieht man sie auseinander. Man erhält ein -seitenverkehrtes Positiv und ein seitenrichtiges Negativ des Originals. go PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur direkten Herstellung von seitenrichtigen Kopien, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vorlage zunächst Schicht gegen Schicht auf eine Halogensilberemulsionsschicht kopiert, die nach dem üblichen Verfahren direkt ein seitenverkehrtes Positiv ergibt, und dieses Positiv dann in an sich bekannter Weise nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren überträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man für die Herstellung der Kopie eine Schidht verwendet, die durch Vorbelichtung verschleiert worden ist und dann bei der Belichtung mit langwelligem Licht unter Ausnutzung des Herscheleffektes ausgebleicht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man für die Herstellung der Kopie eine Schicht verwendet, die bis zur Solarisation vorbelichtet ist, so daß bei einer gewöhnlichen Entwicklung Direktpositive erhalten werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung der Kopie eine lichtempfindliche Halogensilberschicht vefwendet wird, bei der in der Emulsion durch Behandlung mit aktinischen Stoffen oder mit sichtbarem oder unsichtbarem Licht oder Röntgenstrahlen so viel Entwicklungskeime erzeugt wurden, daß die Schicht bei der Entwick- iao lung ohne vorherige Belichtung bis zum Scheitelpunkt ihrer Gradationskurve geschwärzt wird.
DE1953A0018487 1953-07-24 1953-07-24 Verfahren zur direkten Herstellung von seitenrichtigen Kopien nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren Expired DE950040C (de)

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GB2102154A GB748688A (en) 1953-07-24 1954-07-19 Photographic process for the direct production of copies by the silver salt diffusion process
FR1105118D FR1105118A (fr) 1953-07-24 1954-07-22 Procédé pour la production directe de copies suivant le procédé de diffusion aux sels d'argent

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