DE628839C - Verfahren zur Herstellung von photographischen Ausbleichfarbschichten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von photographischen Ausbleichfarbschichten

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DE628839C
DE628839C DEG81562D DEG0081562D DE628839C DE 628839 C DE628839 C DE 628839C DE G81562 D DEG81562 D DE G81562D DE G0081562 D DEG0081562 D DE G0081562D DE 628839 C DE628839 C DE 628839C
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sensitizer
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/02Direct bleach-out processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zür Herstellung von photographischen Ausbleichfarbschichten Die Bestrebungen, farbenphotographische Ausbleichbilder herzustellen, sind schon sehr alt, und es wurden die verschiedensten Variationen dieses Verfahrens vorgeschlagen. Es sind auch sehr beachtenswerte Ergebnisse auf diesem Gebiet erzielt worden, jedoch gelang, es nicht, die fertigen Bilder entsprechend haltbar zu machen. Der Hauptgrund hierfür ist, daß zur Herstellung von Ausbleichbildern sehr unechte Farbstoffe benutzt wurden. Insbesondere fanden zu diesem Zweck fast ausschließlich basische Farbstoffe Anwendung. Es sind in der Literatur zwar Hinweise gemacht worden, daß mitunter auch Substantive oder saure Farbstoffe zu diesem Zweck untersucht wurden, so beispielsweise von V a l en t a, Photographische Rundschau IgI I, S. 56 ff., jedoch waren die erzielten Resultate nicht brauchbar, weil die Ausbleichwirkung noch zu langsam war. Auch von anderer Seite wurden Andeutungen gemacht, diese betrafen aber an und für sich sehr lichtunechte Farbstoffe.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von photographischen Ausbleichfarbschichten. Erfindungsgemäß werden saure oder Substantive Azofarbstoffe zusammen mit einem Sensibilisator und außerdem einem Hilfskörper auf den Schichtträger aufgetragen.
  • Die Lichtbeständigkeit dieser sauren und Substantiven Azofarbstoffe entspricht in höchstem Maße den Anforderungen, die an das fertigeFarbstoffbild gestellt werden. Diese Lichtbeständigkeit ist es aber gerade, welche der Herstellung lichtempfindlicher Ausbleichschichten das größte Hindernis entgegenstellt. Während man bisher über diese auf der Lichtbeständigkeit der sauren und Substantiven Azofarbstoffe beruhenden Schwierigkeiten nicht hinwegkam und auch die bei anderen Ausbleichfarbstoffen so erfolgreiche Sensibilisierung bei Azofarbstoffen versagte (vgl. Limmer, Ausbleichverfahren, S. 1o7), gelingt die Herstellung ausbleichfähiger Farbschichten mit sauren und substantiven Azofarbstoffen, wenn man diese Farbstoffe nicht nur mit einem Sensibilisator, sondern außerdem einem zusätzlichen Hilfskörper gemeinsam aufbringt.
  • Als Hilfskörper werden saure Salze mehrbasischer Säuren, organische oder anorganische Säuren, saure oder reduzierende Substanzen, wie Phenole, Aminophenole, hauptsächlich solche, welche als phötographischer Entwickler geeignet sind, angewendet. Eine außerordentlich hohe Lichtempfindlichkeit wird erreicht, wenn eine haltbare Doppelverbindung der Hydroschwefelsäure verwendet wird, z. B. Natrium Formaldehydsulfoxylat oder dessen Metalldoppelsalze. Diese Verbindungen können entweder allein als Sensibilisatoren oder auch im Gemisch mit anderen Sensibilisatoren verwendet werden. Als weitere Hilfskörper finden Metallsalze, welche katalytisch wirken, z. B. Vanadium, Titansalze, Anwendung; auch anorganische Schwefelverbindungen, wie Sulfite, Sulfide, können in die Schicht einverleibt werden. - Beispiel .z Chloraminlichtrot 7 B L wird auf gewöhnliches oder auf Barytpapier aufgetragen mit Anethol als Sensibilisator und Kaliumbisulfat als Hilfskörper. Im Sonnenlichte zeigt sich nach ungefähr io Minuten eine sehr energische Bleichwirkung, welche bis zum vollständigen Ausbleichen andauert.
  • Beispiel 2 Tartrazin wird mit Thiosinamin und Schwefelsäure oder Thiocarbamid und Schwefelsäure vermischt, entweder mit Gelatine als Bindemittel oder- wie bei Beispiel i auf Papier aufgestrichen. Die Belichtung erfolgt im Sonnenlichte, das Tartrazin bleicht in etwa 5-Minuten rein weiß aus.
  • Geeignete Sensibilisatorlösungen sind z. B.: A. ioo g Wasser, 5 g Thiosinamin, 259 201/, Natriumbisulfatlösung. Dia an sich schon kräftige . sensibilisierende Wirkung wird 'durch Zusatz von i g Monomethylparamidophenolsulfat noch mehr gesteigert.
  • B. Zoo g Wasser, 59 Rongalit, 5 g Thiocarbamid. Es werden zu 4 ccm Gelatine 490 etwa 1/2 ccm z°/oige Farbstofflösungund 1./2 ccm Sensibilisator auf i qdm angewendet. Beispiel 3 Für ein Dreifarbenbild: werden z. B, Tartrazin - Patentblau A, Fchtrot D im Gemisch mit einem Kolläid, z. B, Gelatine, und mit einem . der oben. angegebenen Sensibilisatoren verwendet..
  • Vorliegendes Verfahren bietet den großen Vorteil, daß im Vergleich zu den bisherigen Farbstoffen sehr lichtechte Farbstoffe verwendet yvetderi können und nach dem Fixieren-.ein=weiteres" Ausbleichen der Farbstoffe unterbleibt. ' Die nach vorliegender Erfindung angewendeten Farbstoffe haben den Vorteil; daß die'sübstantiven Farbstoffe an der 2apierfaser fest haftenbleiben oder einzelne substantive Farbstoffe und auch die sauren Farbstoffe die Gelatine unauswaschbar, oder -schwer aaswaschbar imprägnieren. Daher ist die Fixierung .der Ausbleichbilder sehr einflach. Die Ausbleichbilder werden nachträglich in Wasser gewaschen, dadurch wird der Sensibilisator weggelöst,. und der. Farbstoff bleibt am Schichtträger ode Bindemittel (z. B. in der Gelatine) unau'sw aschbar oder außerordentlich schwer aaswaschbar haften. Es kann nachträglich auch eine kurze Nachbehandlung in Kupfersulfat oder Alaun oder einem anderen beizenbildenden Mittel zur Erhöhung der Lichtechtheit vorgenommen werden.
  • Die Farbstoffe können im Gemisch angewendet werden oder auch in bekannter Weise in iibereinanderliegenden Schichten aufgegossen werden. Zur Kopierung werden entweder Tripackbilder benutzt oder beliebige andere Kopiervorlagen oder Farbenrasterbilder.
  • Als geeignete Farbstoffe seien z. B. genannt: Diaminreinblau FF, Tartrazin, Neupatentblau, Phloxin B B N, Xylenlichtgrün 6B, Patentblau, Chromgrün GD extra, Guineablau, Echtrot D, Chloraminlichtrot 7 BL, Chromechtrot BD Teig. Geranin, Komplementrot D, Pinatypieblau D, Xylenechtbla4t F F.

Claims (6)

  1. PATEN TANSPIt'ÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von photographischen Ausbleichfarbschichten, dadurch gekennzeichnet, daß saure oder substantive - Azofarbstoffe evtl. im Gemisch mit anderen sauren oder substantiven Farbstoffen zusammen mit einem Sensibilisator und einem geeigneten Hilfskörper, wie Säure, saure Salze oder reduzierende Substanzen, einzeln oder zusammen in einem Kolloid oder auf einen beliebigen Schichtträger mit oder ohne Bindemittel aufgetragen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .als Sensibilisatoren Körper der . Thioharnstoffgruppe oder deren Isomere verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensibilisatoren ätherische Öle verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß haltbare Doppelverbindüngen der hydroschwefligen Säure als Sensibilisator oder im Gemisch mit anderen Sensibilisatoren verwendet werden, z. B. formaldehydsulfoxylsaures Natrium.
  5. 5. Verfahren nach- Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß katalytisch wirkende Metallsalze angewendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als reduzierende Substanzen, z. B. photographische Entwicklersubstanzen (Phenole - Aminophenole), Traubenzucker und Schwefelverbindungen, Metallsalze verwendet werden.
DEG81562D 1932-01-04 1932-01-05 Verfahren zur Herstellung von photographischen Ausbleichfarbschichten Expired DE628839C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035474B (de) * 1951-11-30 1958-07-31 American Optical Corp Verfahren zur Herstellung von photographischen Mehrfarbenbildern durch Traenken eines Polyvinylalkoholfilms mit Diazoverbindungen und Aufkopieren der Teilfarbenbilder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035474B (de) * 1951-11-30 1958-07-31 American Optical Corp Verfahren zur Herstellung von photographischen Mehrfarbenbildern durch Traenken eines Polyvinylalkoholfilms mit Diazoverbindungen und Aufkopieren der Teilfarbenbilder

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