DE645267C - Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Diazoschichten und Bildern hieraus auf beliebigen Unterlagen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Diazoschichten und Bildern hieraus auf beliebigen Unterlagen

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DE645267C
DE645267C DEK136092D DEK0136092D DE645267C DE 645267 C DE645267 C DE 645267C DE K136092 D DEK136092 D DE K136092D DE K0136092 D DEK0136092 D DE K0136092D DE 645267 C DE645267 C DE 645267C
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DEK136092D
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Inventor
Dr Georg Werner
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Kalle GmbH and Co KG
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Kalle GmbH and Co KG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/54Diazonium salts or diazo anhydrides

Description

  • Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Diazoschichten und Bildern hieraus auf beliebigen Unterlagen Gegenstand des Hauptpatents 50 107 ist ein Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten und Diazolichtbildern hieraus, bei dem als lichtempfindliche Substanzen Diazoverbindungen von aromatischen Aminoacylaminen Verwendung finden. In dem Hauptpatent sind in erster Linie solche Diazoverbindungen vorgeschlagen, die einen aliphatischen oder aromatischen Säurerest tragen.
  • In weiterer Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatents ist nun gefunden worden, daB man zur Herstellung lichtempfindlicher Schichten mit Vorteil Diazoverbindungen von solchen Aminoacylaminen verwenden kann, die als Säurerest einen Thioglykolsäurerest (R-S-C Hz-C O-) enthalten. Die diesen Diazoverbindungen zugrunde liegenden Aminoacylamine entsprechen folgender allgemeiner Formel: worin R einen substituierten oder unsubstituierten aromatischen Kern, R' Wasserstoff, Allsyl, Aryl oder einen hydroaromatischen Rest und X einen ,gegebenenfalls substituierten aromatischen oder aliphatisch-aromatischen Rest bedeutet.
  • Die beanspruchten Diazoverbindungen liefern Kopien mit sehr dunklen Tönen und von guter Echtheit. Ferner sind die lichtempfindlichen Schichten sehr wenig alkaliempfindlich und ermöglichen dadurch bei der Entwicklung mit Azokomponenten, wie z. B. Phloroglwcin, die Herstellung von -Kopien mit tiefschwarzen Linien, und zwar, was praktisch besonders wertvoll ist, auch von Originalen mit flauen Linien, z. B. Bleistiftzeichnungen. Ferner haben die beanspruchten Diazov erbindungen besonderen Wert deshalb, weil sie auch in sehr dünnen Schichten noch kontrastreiche dunkle Linien bei der nachfolgenden Entwicklung geben, während andererseits, was technisch von Bedeutung ist, durch diese Verwendung in dünner Schicht die Lichtempfindlichkeit erheblich gesteigert wird. Die Diazoverbindungen können für sich allein oder zusammen mit Kupplungskomponenten auf oder in den Träger gebracht werden. Beispiele i. Man bringt eine Lösung von io Gewichtsteilen Zitronensäure oder einer anderen geeigneten Säure, io Gewichtsteilen Borsäure, 15 Gewichtsteilen Alutninitimsulfat, 2o Gewichtsteilen des Chlorhv<lrats der Diazoverbindung aus 2, ; -DÜithoxv-4-phenylinercaptoacetylamino-i-aininobenzoi v,-)n folgender Formel in iooo Raumteilen Wasser, wie üblich, auf eine Unterlage, z. B. Papier. Man kann der Lösung die in der Diazotvpie üblichen Zusätze, wie z. B. Mittel gegen später; Vergilbung des Grundes oder zur Erhöhung der Löslichkeit Netzmittel, ferner Farbstoffe usw., beifügen. Nach dem Trocknen und Belichten unter einer Vorlage entwickelt man durch Antragen einer dünnen Schicht der alkalischen Lösung einer Entwicktersubstanz. So erhält man z. B. mit einer Lösung von io Gewichtsteilen Borax, 2o Gewichtsteilen Natriumbicarbonat, 40 Gewichtsteilen Chlornatrium, 2,5 Gewichtsteilen Phloroglucin, 9o Gewichtsteilen krist. Natritnnacetat in iooo Raumteilen Wasser sehr schöne tiefschwarze Linien.
  • Das in Beispiel i verwendete 2, 5-Diäthoxy-4-phenvlmercaptoacetvlamino- i -aminobienzol wird hergestellt durch N itrierung des aus Phenylthioglykolsäurechlorid und Aminohvdrochinondiäth_vläther entstehenden Produktes (z. B. in Eisessig mit Salpetersäure (1 = i, 2) und darauffolgende Reduktion, z. B. katalytisch im Autoklaven bei Anwesenheit von Nickel. Die so erhaltene Base wird in mineralsaurer Lösung diazotiert und ergibt eine mit Natriumchlorid gut abscheidbare Diazoverbindung.
  • 2. Verwendet man an Stelle der obengenannten Verbindung die Diazoverbindungen aus 2, 5-Diäthoxy-4-phenvlmercaptoacetyläthylamino-i-aminobenzol oder 2, 5-DiäthOxy-4- (2'-methyl-4'-chlorphenylmercapto)-acetylamino-i-aminobenzol, so werden. Pausen mit gleich guten Eigenschaften wie die in Beispiel i erwähnten erhalten.
  • 3. Ein Papier mit den gleichen ausgezeichneten Eigenschaften und ganz ähnlichen Tönen wie in den vorhergehenden Beispielen erhält man bei Verwendung der Diazoverbindung aus 2, 5-Diäthoxy-4- (4 -methylphenylmercapto)-acetvlamino- i -aminobenzol von folgender Formel: an löst 2o Gewichtsteile dieser z. B. als 2 Chlorhydrat abgeschiedenen Diazoverbindung zusameinn mit 3o Gewichtsteilen Thio-Iiarnstofi und den in Beispiel i genannten Zusätzen auf io(x) Raumteile Wasser und entwickelt nach denn Aufstreichen wie oben. Man erhält schöne schwarze Linien.
  • 4. Man löst 30 Gewichtsteile des Chlorhydrats der Diazoverbindung aus 2, 5-Diäthoxy-4- (2'-äthoxyphenyImercapto)-acetylaniino-i-aminobenzol von folgender Formel: mit den in Beispiel i genannten Zusätzen auf iooo Raumteile Wasser und streicht diese Lösung auf Papier auf. Nach dein Belichten und Entwickeln erhält man tiefschwarze bzw. etwas bräunlichschwarze Töne, je nachdem ob man von Tusche- oder Bleistiftoriginalen paust. 5. Verwendet man analog dem Beispiel 4 die Diazoverbindung aus 2, 5-Diäthoxy - 4. - (2' - chlorphenylmercapto) - acetylamino-i-aminobenzol von folgender Formel: so erhält man mehr rotstichigere Töne. Der mit 25 Gewichtsteilen Diazoverbindung angesetzten Lösung gibt man vorteilhaft etwa zo °/o Alkohol zu.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Diazoschichten und Bildern hieraus auf Unterlagen verschiedenster Art gemäß Hauptpatent 590 107, dadurch gekennzeichnet, daß hier Diazoverbindungen von Aminoacylaminen der allgemeinen Formel worin R einen substituierten oder unsubstituiertenaromatischen Kern, R' Wasserstoff', Alkyl, Aryl oder einen hydroaromatischen Rest und X einen gegebenenfalls substituierten aromatischen oder aliphatisch-aromatischen Rest bedeutet, als lichtempfindliche Substanzen benutzt werden.
DEK136092D 1934-11-30 1934-11-30 Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Diazoschichten und Bildern hieraus auf beliebigen Unterlagen Expired DE645267C (de)

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US63641A US2063832A (en) 1934-11-30 1936-02-12 Light sensitive diazo layers

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GB465035A GB449341A (en) 1935-02-13 1935-02-13 Process for the production of light sensitive diazo layers and prints

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