DE896453C - Azokomponenten fuer die Diazotypie - Google Patents

Azokomponenten fuer die Diazotypie

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DE896453C
DE896453C DEK4417D DEK0004417D DE896453C DE 896453 C DE896453 C DE 896453C DE K4417 D DEK4417 D DE K4417D DE K0004417 D DEK0004417 D DE K0004417D DE 896453 C DE896453 C DE 896453C
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azo components
carboxylic acid
acid
azo
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DEK4417D
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Oskar Dr Sues
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Kalle GmbH and Co KG
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Kalle GmbH and Co KG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/58Coupling substances therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Azokomponenten für die Diazotypie Die Erfindung bezieht sich auf Azokomponenten für die Diazotypie.
  • Es ist gefunden worden, daß sich Oxyalkylamide von aromatischen Oxycarbonsäuren, insbesondere solche der Benzol- oder Naphthalinreihe, sehr gut als Azokomponenten für die Diazotypie verwenden lassen. Sie zeichnen sich dadurch aus, daß sie eine große Anzahl von erwünschten Eigenschaften in sich vereinen.
  • Die mit den Azokomponenten nach der Erfindung hergestellten Lichtpausen sind sehr hochwertig. Sie zeigen einen rein weißen Grund und sind gut lichtecht, wasserfest und lagerungsbeständig. Man kann mit den Azokomponenten je nach ihrer Konstitution sowohl Pausen mit den meisten erwünschten dunklen, beispielsweise dunkelblauen Linien als auch solche mit grünstichiggelben Linien, wie sie für Reflexkopien erwünscht sind, erzielen. Die in Rede stehenden Azokomponenten sind daher von vielseitiger Verwendbarkeit.
  • Die erwähnten Azokomponenten kuppeln verhältnismäßig langsam, so daß sie sich zur Herstellung der praktisch in erster Linie wichtigen Lichtpauspapiere, welche sowohl die Diazoverbindung als auch die Azokomponente enthalten und auf trockenem Wege entwickelt werden, eignen. Man benutzt die Azokomponenten hierbei zweckmäßig in Kombination mit den bewährten p-Aminodiazoverbindungen. Durch Aufstreichen von Lösungen, die neben p-Aininodiazoverbindungen Azokomponenten nach der Erfindung enthalten, auf Papier oder andere Unterlagen gelangt man zu -Lichtpausmaterialien, die sehr gut haltbar sind.
  • Hervorzuheben ist weiterhin die gute Löslichkeit der erfindungsgemäß verwendeten Azokomponenten in Wasser oder wäßrigem Alkohol sowie ihr gutes Aufziehvermögen. Sie werden selbst aus Lösungen von geringer Konzentration von den verschiedensten Unterlagen gut aufgenommen und eignen sich besonders gut zum Präparieren von Folien aus Acetylcellulose, Nitrocellulose und ähnlichen Unterlagen, die viele in sonstiger Beziehung gut brauchbare Azokomponenten aus Präparationslösungen nur verhältnismäßig schwer annehmen.
  • Das Stickstoffatom der Säureamidgruppe in den Azokomponenten kann eine oder auch zwei Oxyalkylgruppen tragen. Im ersteren Fall kann die dritte Valenz dieses Stickstoffatoms entwed8r durch Wasserstoff oder eine Alkylgruppe abgesättigt sein. Die Oxyalkylgruppen enthalten zweckmäßig mehr als ein Kohlenstoffatom, beispielsweise zwei Kohlenstoffatome. Die Oxyalkylgruppen sollen jedoch nicht zu hochmolekular sein, da sonst die Löslichkeit der Azokomponenten beeinträchtigt würde. Sie können eine oder auch mehrere Hydroxylgruppen enthalten.
  • Die phenolische Hydroxylgruppe ist bei Verwendung von Naphthalinverbindungen zweckmäßig ß-ständig. Im übrigen können auch solche Verbindungen benutzt werden, die mehrere 0II-Gruppen am aromatischen Kein tragen. Die Säureamidgruppe befindet sich vorzugsweise in Orthostellung zu einer phenolischen Hydroxylgruppe. In der Naphthalinreihe sind vor allem die Verbindungen geeignet, die sich von der 2,-Oxynaphthahn-3-carbonsäure ableiten. Der aromatische Kern kann außerdem Substituenten üblicher Art tragen. Neben Halogenen kommen als Substituenten vor allen Dingen Alkyle, z. B. Methyl, oder Alkoxygruppen, z. B. die Methoxygruppe, in Frage. Selbstverständlich muß bei der Einführung von Substituenten dafür gesorgt werden, daß die Kupplungsfähigkeit der Verbindungen nicht verlorengeht. Zweckmäßig soll eine Orthostellung neben einer phenolischen Hydroxylgruppe unsubstituiert sein.
  • Die erwähnten Azokomponenten können in sehr einfacher Weise hergestellt werden, nämlich durch Umsetzung der bekannten aromatischen Oxycarbonsäureester, beispielsweise der M#thylester mit primären oder sekundären aliphatischen Aminoalkoholen. Die Umsetzung verläuft meistens mit quantitativer Ausbeute.
  • Beispiele i. Zu einer Lösung von 2,5 g des Zinkchloriddoppelsalzes der Diazoverbindung aus dem i-Dimethylan-lino-4-amino-benz01, 3 g Thioharnstoff, 2 g Naphthalintrisulfosäure und 3 g Zitronensäure in 5o ccm Wasser wird die warme Lösung von Ö,4 9 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure-oxyäthylamid in 50 ccm Wasser und 6 ccm Isopropylalkohol gegeben. Durch Sensibilisieren von Papier mit dieser Lösung wird in üblicher Weise ein Lichtpausmaterial hergestellt, mit dem sich durch Belichten und Entwickeln mit Ainmoniakgas in üblicher Weise dunkelblaue Bilder erhalten lassen. Das 9,-Oxynaphthahn-3-carbonsäureoxyäthylamid ist wie folgt zu erhalten: '902 9 2-OxY-3-naphthoesäuremethylester (i Mol) werden mit 41,2 9 einer etwa ->90/,igen wäßrigen Lösung von Äthanolamin (2 Mol) versetzt. Das Gemisch wird in einem 130' C heißen Ölbad 5 Stunden erhitzt. Dann wird die Reaktionsmasse mit verdünnter Salzsäure angesäuert, wobei das gewünschte Produk.t ausfällt. Das Äthanolamid der * obigen Formel schmilzt nach Umkristallisieren aus Wasser, dem kleine Mengen von Alkohol zugefügt sind, bei 1:34'C.
  • In entsprechender Weise lassen sich die Oxyäthylamide der 2-Naphthol-6-carbonsäure (Fp. 2o8' C), der i-Naphthol-7-carbonsäure sowie der 2,6-Dioxynaphtha-Un-3-carbonsäure herstellen. An Stelle einer wäßrigen Lösung von Äthanolamin kann man auch reines Äthanolan-iin verwenden. Die so erhaltenen Azokomponenten lassen sich nach der obigen Vorschrift zur Herstellung eines Lichtpausmaterials an Stelie des 2,-Oxynaphthalin-3-earbonsäureoxyäthylamids verwenden.
  • 2. 2,5 g des Zinkchloriddoppelsalzes der Diazoverbindung aus dem i-Dimethylamino-4-aminobenzol werden mit den im Beispiel i genannten Zusätzen in 50 ccm Wasser gelöst, worauf eine Lösung von 0,55 9 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure-diäthanolamid in 5o ccm Wasser und 2 ccm Isopropylalkohol zugegeben wird. Mit den mit dieser Präparationslösung hergestellten Lichtpauspapieren können in -üblicher Weise durch Belichten und Entwickeln n-iitAmmoniakgas violettblaue Lichtpausen mit gutem Kontrast erhalten werden.
  • Das 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure-diäthanolamid kann durch kurzes Erhitzen von im01 2-OXY-3-naphthoesäuremethylester mit 4M01 Äthanolamin erhalten werden. Die Erhitzung -wird bis nahezu zum Sieden des Reaktionsgemisches getrieben. Die Real,--tionsmasse wird in Wasser gegossen. Durch Ansäuern mit Salzsäure wird das 2-Oxynaphthahn-3-carbonsäure-diäthanolamid ausgefällt. Nach Umkristallisieren aus Wasser schmilzt die Substanz bei 158' C na « ch vorhergehender Sinterung.
  • 3. Eine oberflächlich verseifte Folie aus Celluloseacetat wird mit einer Lösung von 2 g i-Benzoylamino-2,5-dimethoxy-4-diazobenzolchlorid (Zinkehloriddoppelsalz), 6 g Weinsäure und 1,5 g des Oxyäthylamides des 2-Oxy-4-methylbenzol-i-carbonsäure in ioo ccm Wasser sensibiEsiert. Mit der so präparierten Folie können in üblicher Weise sogenannte Zwischenoriginale mit gelben Farbtönen hergestellt werden. Das 2-OxY-4-methyl-i-benzolcarbonsäureoxyäthylamid wird nach der im Beispiel i angegebenen Methode dargestellt. Es schmilzt mit Benzol umkristallisiert bei 74' C.
  • Ebenso lassen sich die Oxyäthylamide der i-Oxy-2-benzolcarbonsäure (Fp. 118' C), der i-Methyl-?,-oxybenz01-3-carbonsäure (Fp. 48' C), der I, 4-Dimethyl-2-oxybenz01-3-carbonsäure (FP- 114' C), der i-Methyl-4-isopropyl-7,-OxYbenz01-3-carbonsäure (Fp. ioi' C) verwenden.
  • 4. Eine oberflächlich verseifte Folie aus Acetylcellulose wird mit einer Lösung von 2 g i-Benzoylamino-2, 5 - dimethoxy - 4 - diazobenzolchlorid (Zinkchloriddoppelsalz), 6 g Weinsäure und 1,6 g des Dioxypropylamids der 2-Oxybenz01-3-carbonsäure bestrichen. Man erhält so eine gut brauchbare Lichtpausfolie. Mit dieser Folie kann man in der im Beispiel i angegebenen Weise Lichtpausen mit gelben Linien herstellen.
  • 5. Durch Aufstreichen einer Lösung von 2,6 g des Zinkchloriddoppelsalzes der Diazoverbindung aus dem i-(N-Äthyl-N-benzylanüno)-4-aminobenz01, 5 9 Zitronensäure, 2 g Borsäure, 2 g Weinsäure und 1,2 g des Oxyäthylamids aus der 2, 4-Dioxybenzol-i-carbonsäure in ioo ccm Wasser wird ein Lichtpauspapier hergestellt, mit dem sich in bekannter Weise Lichtpausen mit rotviolettem Farbton erhalten lassen. Das Oxyäthylanüd der 2, 4-Dioxybenzol-i-carbonsäure wird nach der im Beispiel i angegebenen Methode hergestellt und schmilzt nach dem UmkristaRisieren aus Wasser bei 167' C.
  • An Stelle der angegebenen Azokomponente kann mit etwa demselben Ergebnis das Oxyäthylamid der 3, 5-Dioxybenzol-i-carbonsäure (Fp. 187' C) verwendet werden.
  • Auch das Oxyäthylamid der 4-Methoxy-2-oxybenzoli-carbonsäure (Fp. 74' C) läßt sich nach der vorstehenden Vorschrift verwenden.
  • 6. ?"5 g des Chlorzinkdoppelsalzes der Diazoverbindung aus dem i-Diäthylanün0-4-anünobenz01, 5 9 Zitronensäure und 3 g Thiohamstoff werden in 3o ccm Wasser aufgelöst. Hierzu wird 0,4 g des Dioxypropylamids der 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure in 5o ccm Wasser gelöst, gegeben. Ein mit der so erhaltenen Lösung präpariertes Lichtpauspapier ergibt Lichtpausen mit tiefblauen Linien.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung von Oxyalkylamiden aromatischer Oxycarbonsäuren als Azokomponenten für die Diazotypie.
  2. 2. Lichtempfindliches Material, das neben einer p-Aminodiazoverbindung ein Oxyalkylamid einer aromatischen Oxycarbonsäure enthält.
DEK4417D 1941-01-18 1941-01-18 Azokomponenten fuer die Diazotypie Expired DE896453C (de)

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CH224979D CH224979A (de) 1941-01-18 1941-10-14 Verfahren zur Herstellung von Diazotypien.
BE443226D BE443226A (de) 1941-01-18 1941-10-30
FR878531D FR878531A (fr) 1941-01-18 1942-01-16 Composants azoïques pour la diazotypie

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255486B (de) * 1963-09-14 1967-11-30 Kalle Ag Zweikomponenten-Diazotypiematerial
US3622325A (en) * 1968-03-07 1971-11-23 Ricoh Kk Diazotype photographic copying material adapted for wet development and for producing copied image in black color

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DE1255486B (de) * 1963-09-14 1967-11-30 Kalle Ag Zweikomponenten-Diazotypiematerial
DE1255486C2 (de) * 1963-09-14 1973-04-19 Kalle Ag Zweikomponenten-Diazotypiematerial
US3622325A (en) * 1968-03-07 1971-11-23 Ricoh Kk Diazotype photographic copying material adapted for wet development and for producing copied image in black color

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