DE2248744A1 - Naphthanilid-derivate und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Naphthanilid-derivate und verfahren zu deren herstellung

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DE2248744A1
DE2248744A1 DE19722248744 DE2248744A DE2248744A1 DE 2248744 A1 DE2248744 A1 DE 2248744A1 DE 19722248744 DE19722248744 DE 19722248744 DE 2248744 A DE2248744 A DE 2248744A DE 2248744 A1 DE2248744 A1 DE 2248744A1
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DE
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hydroxy
naphthanilide
condensation
chloride
acid
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DE19722248744
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Teruo Kobayashi
Taiichi Nichimura
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Fujifilm Holdings Corp
Original Assignee
Fuji Photo Film Co Ltd
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/58Coupling substances therefor

Description

PAYENlANWiLTE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT 2248744
MÖNCHEN HAAtBURG
8000 MÖNCHEN 2, MATH I LD E N STRAS S E
5. Oktober 1972 W 41 341/72 Ko/Ja
Fuji Photo Film Co. Minami Ashigara-Shi, Kanagawa (Japan)
Naphthanilid-Derivate und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft neue Naphthanilid-Berivate und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Gemäß der Erfindung werden neue 2-Hydroxy-3-naphthanilide entsprechend der allgemeinen Formel
(II)
/nCiL
COKII-
und ein Verfahren zur Herstellung des 2-Hydroxy-3-naphth-
ORIGlNAL INSPECTED 309816/1159
anilide der Formel (II) angegeben, wobei ein Anilin-Derivat der allgemeinen Formel
(D
mit der 2-Hydroxy-3-naphthoesäure kondensiert wird» wobei R die nachfolgend angegebene Bedeutung besitzt.
Es werden bereits photographische Diazomaterial'ien unter Anwendung von Diazoverbindungen im weiten Umfang als Kopiermaterialien für Literaturstellen oder Dokumente und als Druckmaterialien verwendet.
Bei derartigen Materialien ist eine zur Umsetzung mit der Diazoverbindung unter Bildung eines Farbstoffes geeig·* nete Komponente erforderlich. Diese Komponente stellt die als Kuppler bezeichnete organische Verbindung dar. Als derartige Kuppler ist eine Anzahl von Verbindungen bekannt» die in "Light-sensitive Systems: Chemistry and Application of Non-silver Halide Photographic Process" von Kosar zusammengefaßt sind. Wie dort angegeben, sind Naphthoesäure-Derivate als eine Gruppe der Kuppler enthalten. Jedoch wurden bisher lediglich die wenigen in der vorstehenden Veröffentlichung oder in einigen Patentschriften als Naphthoesäure-Derivate angegebenen Verbindungen gefunden.
Infolge von ausgedehnten Untersuchungen hinsichtlich von Naphthoesäure-Derivaten wurden im Rahmen der Erfindung zahlreiche neue Verbindungen und ein Verfahren zur Herstellung derselben gefunden, das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung darstellt.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit neuen 2-Hydroxy-3-naphthanilid-Derivaten entsprechend der folgenden allgemeinen Formel (II) und einem Verfahren zur Herstellung derselben, wobei ein Anilin-Derivat entsprechend der folgenden allgemeinen Formel (I) mit 2-Hydroxy-3-naphthoesäure
309816/1 159
kondensiert wird:
OR
HJi
-ΓΎ
(D
(II)
In den vorstehenden allgemeinen Formeln (I) und (ll) bedeutet R als Sübstituenten eine Acetyl-, Propionyl-, Benzo 1 sulf onyl- , p-Toluolsulfonyl- (in der o-or m~Stellung), Benzyl- oder ßenzoylgruppen.
Wie vorstehend angegeben, ist das erfindungsgemäß eingesetzte Anilin-Derivat eine Verbindimg der allgemeinen Formel (I). Ein derartiges Material kann beispielsweise durch Umsetzung von Nitrophenol mit einem Säureanhydrid oder Säurechlorid und anschließender Reduktion der Nitrogruppe oder durch das in Chemische Berichte, Band 59, Seite 848 (1926) beschriebene Verfahren hergestellt vrerden, wobei ein durch Dehydratisierungskondensation zwischen p-Aminophenol und Benzaldehyd unter Oxidation dieses Materials erhaltenes Benzyl iden-p-aminophenol mit Essigsäureanhydrid behandelt wird und dann das Produkt mit Schwefelsäure behandelt wird»
Als Beispiele für Anilin-Derivate entsprechend der allgemeinen Formel (I) seien die folgenden Verbindungen angegeben:
309816/1159
(D
OCOCH-
MH,
(2)
.OCOCH2CH-
MH,
(3)
(4)
0SO0CJL 2
NH,
MH,
(5)
NH,
(6)
OCOC JI
NH,
(7)
OCOCIL,
(8)
NH,
NHp-//
)C0CIL
(9)
NH.
-€>
(10)
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(11) - (12)
(13) (14)
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden diese Anilin-Derivate mit 2-Hydroxy~3-naphthoesäure kondensiert. Die Kondensation kann durch Überführung der 2-Hydroxy-3-naphthoesäure in ihr.Säurechlorid mit Thionylchlorid und nach der Isolierung des Säurechloridproduktes durch Kondensation des gereinigten Produktes mit dem Anilin~Derivat bewirkt \irerden. Andererseits kann das Verfahren in einer Stufe durch Kondensation des Anilin-Derivates mit 2-Hydroxy-3-naphthoesäure in Gegenwart von Phosphoroxychlorid, PhosphortriChlorid, Pliosphorpentachlorid oder ähnlichen Verbindungen, wobei in diesem Fall das Säurechlorid als gebildete Zwischenstufe zu betrachten ist, bewirkt werden. Gewünschtenfalls kann die 2-Hydroxy-3-naphthoesäure auch zunächst in ihren Alkylester, beispielsweise Äthylester, nach irgendeinem üblichen Verfahren überführt werden und der erhaltene Ester kann dann mit dem Anilin-Derivat in der vorstehenden V/ei κ ο kondensiert v/erden. Diese Reaktionsroute wird jedoch aufgrund der niedrigen Reakt.Lonsv/irksamkeib weniger bevorzugt.
HM I'59
Bei dem Verfahren der Kondensation von 2-Hydroxy-3-naphthoylChlorid mit dem Anilinderivat, nachdem des erstere isoliert ist, wird die 2-Hydroxy-3-naphthoesäure zunächst am Rückfluß mit Thionylchlorid in einem Lösungsmittel, wie halogenierten Kohlenwasserstoffen, beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Dichloräthan, Methylenchlorid, Trichloräthylen oder dergleichen zur Überführung der 2-Hydroxy-3-naphthoesäure in das 2~Hydroxy-3~ naphthoylchlorid erhitzt. Das Thionylchlorid kann in einer Menge von 1 bis 3 Mol auf 1 Mol der 2-Hydroxy-3-naphthoesäure verwendet v/erden. Das Lösungsmittel kann in einer Menge von 500 ml bis 2 000 ml auf 100 g Naphthoesäure eingesetzt werden. Das Chlorid wird dann zu der Anilinderivatlösung in einem Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Xylol, Acetanilid, Pyridin oder dergleichen unter Erhitzen und Rühren zugefügt. Das Molarverhältnis von 2-Hydroxy~3-naphthoylchlorid zu dem Anilinderivat kann üblicherweise im Bereich von 1:1,5 bis 1,5:1 liegen und das Lösungsmittel kann in einer Menge von 200 ml bis 2 000 ml auf 100 g des 2-Hydroxy-3-naphthoylchlorids eingesetzt werden.
Andererseits kann das auf diese Weise erhaltene 2--1Iydroxy-3-naphthoylchlorid vorhergehend mit dem Anilinderivat vermischt werden und das Gemisch zur Umsetzung erhitzt werden. Weiterhin können bei diesen Umsetzungen tertiäre Amine wie Triäthylamin, Pyridin und dergleichen als Dehydrochlorierungfimittel verwendet werden»
Falls weiterhin das Anilinderivat mit 2-Hydroxy-3-naphthoesäure in einer Stufe in Gegenwart von Phosphortrichlorid oder der gleichen kondensiert wird, v/.ird beispielsweise diece Kondensation so ausgeführt, daß das Hatrium-2-hydroxy-3-naphthoat, welches aus 2-IIydroxy-3-naphthoei«lure und IJatriumhydroxid hergestellt wurde, und da« Anilinderivat in Toluol oder einem ähnlichen Lösungsmittel gelöst wird und anschließend Phosphortrichlorid odor Phorphoroxy--
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chlorid, Phosphorpentachlorid und dergleichen hierzu zugegeben werden, worauf am Rückfluß erhitzt wird.
Bestimmte bevorzugte Bedingungen liegen auch für die einstufige Kondensation vor, d.h. bevorzugt liegt das Molarverhältnis der Naphthoesäure, die vorzugsweise in der Salz form vorliegt, zu dem Anilinderivat zwischen etwa 1 zu 0,8 bis 1,2 und das Molarverhältnis der Naphthoesäure, die erneut bevorzugt in der Salzform eingesetzt wird, zu dem Phosphortrichlorid oder Oxychlorid und dergleichen beträgt etwa 1:0,5 "bis 2. Vierte sowohl oberhalb als auch unterhalb dieser Bereiche können bei geeigneter Modifizierung der Reaktionsbedingungen angewandt werden.
Die Menge des Lösungsmittels ist nicht kritisch, so fern eine ausreichende Menge Lösungsmittel vorhanden ist, um die Lösungsfunktion zu erfüllen.
Andere äquivalente Salzformen können gleichfalls verwendet werden, beispielsweise das Kaliumsalz und dergleichen, was sich von den Fachleuten ohne weiteres ermitteln läßt.
Bei den vorstehenden beiden Alternatiwerfahren wird die Kondensationsreaktion vorzugsweise bei der Rückflußtemperatur des verwendeten Lösungsmittels ausgeführt, jedoch kann die Reaktions auch bei einer Temperatur unterhalb der Rückflußtemperatur durchgeführt werden. Druckbedingungen werden im allgemeinen bei der Kondensationsreaktion nicht erforderlich sein. Die Reaktionszeit variiert in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur, kann jedoch üblicherweise zwischen 2 und 6 Stunden variieren.
Das gereinigte Endprodukt kann durch Behandlung des Kondensationsreaktionsproduktes in üblicher Weise, beispielsweise durch Behandlung des Rohproduktes mit.Aktivkohle und folgender Umkristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel, wie Dioxan, Isopropanol und dergleichen erhalten werden. Das gleiche Lösungsmittel, wie es bei der Kondensation verwendet wurde, wird bevorzugt auch als Umkristallisationslösungsmittel verwendet.
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Selbstverständlich verbleibt die -QR-Gruppe des Anilinderivates unverändert im Kondensationsprodukt gemäß der'Erfindung, wie sich durch die Analyse des gereinigten Produktes zeigt.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Naphthanilid-Derivate können den Vellenlängenbereich der Absorption des bei der Kupplungsreaktion hiervon mit ainer lichteopfindlichen■Diazoniumverbindung gebildeten Farbstoffe zur .Seite der lungeren Wellenlänge als bei den üblichen Farbstoffen verschieben. Insbesondere, wenn die Kuppler gemäß der Erfindung in lichtempfindlichen Materialien verwendet v/erden, worin die 'Erzielung von schwarzen Bildern unter Anwendung «Inas 'einen blauen Farbstoff bildenden Kupplers und eines «inen gelben Farbstoff bildenden Kupplers gewünscht wird» können schwarze Bilder mit Leichtigkeit innerhalb eines Bereiches einer weiten Dichte erhalten werden. Darüber hinaus hat der erfindungsgemäß erhältliche Kuppler den Vorteil, daß er eine hebe Löslichkeit besitzt und hiermit ein Farbstoff von ausgezeichneter Lichtbeständigkeit und Wännebeständigkeit erhalten werden kann. Diese Vorteile sind besonders ausgeprägt bei den ©-substituierten Verbindungen. .
Wie vorstehend angegeben, kann die p-Toluolsulfonylgruppe als Substituent R'in der 2- oder 3-Stellung des Anilidanteils des 2-Hydroxy-3-naphthanilid-Derlvates (II) stehen. Es wurde gefunden, daß die entsprechende 4-p-Toluolsulfonyloxyverbindung, die eine bekannte Verbindung darstellt, keine ausreichende Blaudichte, wenn sie als Diazokuppler verwendet wird, aufgrund ihrer niedrigeren Löslichkeit in Methanol gegenüber der entsprechenden 2- oder 3-p-Toluolsulfonyloxyverbindung ergibt, wie sich aus der nachfolgenden Tabelle zeigt.
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Löslichkeit von p-toluolsulfonyloxy-substituierten 2-Hydroxy-3-naphthaniliden
Stellung der p-Toluolsulfonyl- Löslichkeit in Methanol oxygruppe (mg/100 ml, "bei 250G)
.2- 765
3- ■ 146 .
4- ■ 28
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Beispiele beschrieben, ohne sie zu begrenzen.
Beispiel 1 Herstellung des 2-Hydroxv-2t--benzyloxv~3~naphthanilids
(1) Herstellung von 2-Hydroxy-3-naphthoylchlorid.:
140 g (0,75 Mol) 2-Hydroxy-3-naphthoesäure wurden in einen 2-1-Kolben gebracht und während 4 Stunden zusammen mit 1 1 Tetrachlorkohlenstoff, 3 Tropfen Dimethylformamid und 100 g (0,84 Mol) Thionylchlorid am Rückfluß erhitzt. Nach beendeter Umsetzung wurde der Inhalt eingeengt, um das Chlorid auszukristallisieren. Durch Filtration wurden 120 g des 2-Hydroxy-2-naphthoylchlorids als Endprodukt erhalten.
(2) Herstellung von 2-Hydroxy-2t-benzyloxy-3-naphthanilid:
20 g (0,1 Mol) 2-Benzyloxyanilin wurden in 400 ml Acetanilid gelöst und am Rückfluß wurde eine durch Auflösung von 20,6 g (0,1 Mol) 2-Hydroxy-3-naphthoylchlorid in 400 ml trokkenem Benzol hergestellte Lösung tropfenweise hierzu während
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22Λ8744
30 rain zugesetzt und weitere 5 Stunden am Rückfluß erhitzt. Nach beendeter Umsetzung wurde das Lösungsmittel zur Kristallisation entfernt und nach der Filtration wurden die gebildeten Kristalle aus Dioxan umkristallisiert. Die Ausbeute der Kristalle betrug 22 g und der Schmelzpunkt betrug 184««.
Elementaranalyse:
berechnet (C24H19NO3): C 78,05; H 5,15; N 3,79 gefunden: C 77,80; H 5,20; N 3,93
Wenn die auf diese Weise hergestellte Verbindung mit 2f5-Di-butoxy-4-morpholinobenzoldiazoniumchlorid gekuppelt wurde, wurde ein blau-violetter Azo-Farbstoff (Schmelzpunkt 201 bis 202C) erhalten, wobei die maximale Absorptionswellenlänge des Farbstoffes in Benzollösung (λ Benzol max.) 585 nm betrug.
Beispiel 2
Herstellung von 2-Hvdroxv-3f-P-toluolsulfonvloxy-3-naphthanilid : ' ' ' '' '';''
70 g (0,5 Mol) m-Nitrophenol und 28 g (0,5 Möl) KaIiumhydroxid wurden in 400 ml Methanol gelöst und am Rückfluß wurden 200 ml einer Methanollösung mit einem Gehalt von 95 g (0,5 Mol) p-Toluolsulfonylchlorid tropfenweise hierzu zugesetzt und das Erhitzen am Rückfluß während v/eiterer 3 Stunden fortgesetzt. Anschließend wurde das Lösungsmittel entfernt und das 3-p-Toluolsulfonyloxynitrobenzol erhalten und anschließend wurde in üblicherweise das 3-p-Toluolsulfonyloxyanilin (vorstehende Verbindung 11) erhalten. 13,2 g (0,05 Mol) der erhaltenen Verbindung wurden in 200 ml Acetonitril gelöst und nach tropfenweiser Zugabe von 100 ml einer Benzollösung mit einem Gehalt von 12 g 3-Hydroxynaphthoylchlorid am Rückfluß wurde das Erhitzen am Rückfluß während 4 Stunden fortgesetzt. IJach der Behandlung des Reaktionsproduktes in der gleichen Weise v/ie in Beispiel 1 wurden Kristalle gebil-
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det, die mit Isopropanol gewaschen wurden. Der Schmelzpunkt betrug 199 bis 2010C, Ausbeute 9,2 g.
Eiementaranalyse:
berechnet (C24H19NO5S): C 66,51; H 4,39; N 3,23
gefunden:. C 66,49; H 4,38; N 3,12 .
Wenn das erhaltene Produkt mit 4~Pyrrolidino-3-methylbenzoldiazoniumchlorid gekuppelt wurde, wurde ein blauer Farbstoff erhalten.
Weiterhin wurde das saure Produkt mit 2f5-Dibutoxy-4-morpholinobenzoldiazoniumsalz gekuppelt und ein blauer Farbstoff erhalten (Schmelzpunkt 187 bis 1880C, λ Benzol max. 596 mn).
Beispiel 3
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt unter Verwendung von 3-Benzyloxyanilin anstelle von 2-Benzyloxyanilin. Dabei wurde das 2-Hydroxy-3'-benzyloxy-3-naphthanilid (Schmelzpunkt 205 bis 2070C) in Form blaßgelber Kristalle erhalten. Wenn die erhaltene Verbindung mit 4-{H-Benzyl-N-äthyl)aminobenzoldiazDniumtetrafluorb©i?at in Gegenwart eines Alkalis gekuppelt wurde, wurde ein blauer Farbstoff erhalten.
Beispiel 4
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 4-Benzyloxyanilin anstelle von 2-Benzyloxyanilin wiederholt und blaßgelbe Kristalle von 2-Hydroxy-4f-benzyloxy-3-naphthanilid (Schmelzpunkt 245 bis 2480C) erhalten. Wenn die erhaltene Verbindung in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 gekuppe3,t wurde, wurde ebenfalls ein blauer Farbstoff erhalten.
3 0 9 8 1 6 / 1 1 S 9
Beispiel 5
Entsprechend dem Verfahren nach Beispiel 2, wobei Jedoch das 3"P-ToIUoIsUIfonyloxyanilin durch 2-p-Toluolsulfonyloxyanilin ersetzt wurde, wurde das 2-Hydroxy-2*-p-toluolsulfonyloxy-3-naphthanilid (Schmelzpunkt 179 bis 1810C) als blaßgelbe Kristalle erhalten. Wenn die erhaltene Verbindung mit dem In Beispiel 3 eingesetzten Diazoniumsalz gekuppelt wurde, wurde ein blauer Farbstoff erhalten. Weiterhin wurde die vorstehende Verbindung mit 2,S-Dibutoxy^-aorpholino-benzoldiazoniumsalz gekuppelt und ein blauer Farbstoff erhalten (Schmelzpunkt 211 bis 212T, λ Benzol aax. 601 nm).
Beispiele 6 bis 17
Die Kondensationsreaktionen mit der ^-Hydroxy-3-naphthoesäure wurden wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei Jedoch als Verbindung der allgemeinen Formel (I) 2-Äeetyloxyanilin, 3-Acetyloxyanilint 4-Acetyloxyanilin, 2-Propionyloxyanilin, 3-Propionyloxyanilin, 4-Proplonyloxyanilin, 2-Benzolsulfonyloxyanilin, 3-Benzolßulfonyloxyanilln, 4-Benzolsulfonyloxyanilin, 2-Benzoyloxyanilln, 3-Benzoyloxyanilin, und 4-Benzoyloxyanllin verwendet wurden und die entsprechenden Verbindungen 2-Hydroxy-2t^acetyloxy-3-naphthanllld, 2-Hydroxy-3f-acetyloxy-3-naphthanilid (Schmelzpunkt 181 bis 1840C), 2-Hydroxy-4l-acetyloxy-3-naphthanil-Ld, 2-Hydroxy-2 · -propionoyloxy-3-naphthanilld t 2-Hydroxy-3' -propionoyloxy-3-naphthanilid (Schmelzpunkt 186 bis 1880C), Z-Hydroxy-4'-propionoyloxy-3-naphthanilid, 2-Hydroxy-2'-benzolsulfonyloxy-3-naphthanilid, 2-Hydroxy-3'-benzolsulfonyloxy-3-naphthanilid, 2-Hydroxy-4'-benzolsulfonyloxy-3-naphthanilid, 2-Hydroxy-2'-benzoyloxy-3-naphthanilid, 2-IIydroxy-3'-benzoyloxy-3-naphthanilid (Schmelzpunkt 179 bis 1820C) und 2-Hydroxy-4'-benzoyloxy-3-naphthanilid erhalten wurden.
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Die Farbe der erhaltenen Kristalle war bei den Acetyloxyderivaten und Propionyloxyderivaten grau, bei den Benzolsulf onyloxyderivaten hellgrau und bei den Benzoyloxyderivaten blaßgelb. Die Farben der durch Kupplungsreaktion mit dem 4-Morpholinobenzoldiazoniurasalz erhaltenen Farbstoffe •wären bläulich violett - blau.
Im allgemeinen, haben diejenigen Farbstoffe'die tiefste Farbe, worin sich die p-TolüolsülforiyluxyderivaW und Ben- " zolsulfonyloxyderivate befinden, woran sich die Benzoyloxyderiväte, Propionyloxyderivate und Benzyloxyderivate in dieser Reihenfolge anschließen.
Hinsichtlich der bathochromen Verschiebung bezüglich der Stellung des Substituenten war die 2'-Stellung am ausgeprägtesten, worauf die 3V- und 4'-Stellungen folgtenj deren bathochrome Effekte, etwa diejgleichen waren. Jedoch waren im Fall der Toluolsulfonyloxyderivate die 2'- und 3X-Stellungen praktisch gleich hinsichtlich des bathochromen Effektes und bei den Benzolsulfonyloxyderivaten waren die 2f-, 3·- und 4·-Stellungen praktisch gleich.
Vorstehend wurde die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen beschrieben, ohne daß sie hierauf begrenzt ist.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    t—1. Verfahren zur Herstellung von ^-Hydroxy-S-naphthaniliden der allgemeinen Formel (II), dad u roh gekennzeichnet , daß ein Anilinderivat entsprechend der
    allgemeinen Formel (I) mit 2-Hydroxy-3-naphthQeaäure kondensiert wird
    (I)
    (It)
    worin R eine Acetyl-, Propionyl-, Benzolsulfonyl-, p-Toluolsulfonylgruppe in der o- oder m-Stellung, Benzyl- oder Benzoylgruppe als Substituenten bedeutet.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß die Säure in das Säurechlorid vor
    der Kondensation überführt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k β η η zeichnet , daß die Umwandlung in das Säurechlorid
    durch Umsetzung mit Thionylchlorid erfolgt.
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    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure mit dem Anilinderivat in Gegenwart von Phosphoroxychlorid, Phosphortrxchlorid oder Phosphorpentachlorid umgesetzt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung in einem halogenierten Lösungsmittel durchgeführt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation in einem der Lösungsmittel Benzol, Toluol, Xylol, Acetanilid oder Pyridin durchgeführt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation bei keiner höheren Temperatur als der Rückflußtemperatur des Lösungsmittels durchgeführt wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Säure in den Älkylestem vor der kondensation umgewandelt wird.
    9. Verfahren nach Anspruch 1 "bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß eines der folgenden Anilinderivate verwendet wird:
    OCOCH, .
    J(2) OCOCIIwCJL
    309816/1 159
    (3)
    (4)
    NIL
    (5)
    0CHoCrHr ι ^ ο ί>
    NIl
    MIL
    (6)
    OCOC6H
    (7)
    OCOCIL
    (8)
    MH2-X' ^>—OCOCH,
    (9)
    NII,
    OCOCH2CH3
    (10)
    MH,
    Cn)
    (12)
    MH,
    309816/1159
    (U)
    1.0. Naphthanilid-Derlvate der Formel:
    ONH
    worin R eine Acetyl-, Prqpionyl-, Benzolsulfqnyl-, p-Toluolsulfonylgruppe in der o- oder m-Stellung, Benzyl- oder Benzoylgruppe als Substituenten bedeutet.
    11. Naphthanilid-Derivat nach Anspruch 10, worin sich die -OR-Gruppe in der Orthosteilung befindet.
    12. Naphthanilid-Derivat nach Anspruch 10 oder 11, worin R eine p-Toluolsulfonylgruppe bedeutet.
    309816/ 1 1 59
    ORIGINAL fMSPECTED
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