DE749951C - Verfahren zur Herstellung von Registrierpapier - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Registrierpapier

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DE749951C
DE749951C DER106987D DER0106987D DE749951C DE 749951 C DE749951 C DE 749951C DE R106987 D DER106987 D DE R106987D DE R0106987 D DER0106987 D DE R0106987D DE 749951 C DE749951 C DE 749951C
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DE
Germany
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waxes
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Expired
Application number
DER106987D
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English (en)
Inventor
Dr Hermann Winzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Renker Belipa GmbH
Original Assignee
Renker Belipa GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/124Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Registrierpapier Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Registrierpapneren mit einritzibarer, zu dein andersfarbigen Untergrund kontrastierender Deckschicht unter Benutzung von Fetten, Wachsen u. dgl. vorgeschlagen worden, bei welchem die Bestandteile der Deckschicht in an sich bekannter Weise in anorganischen Lösungsmitteln gelöst aufgetragen werden. Dabei sollen nach dem genannten Vorschlag anstatt des bisher zur Bildung der Deckschicht üblicherweise verwendeten Stearins Celluloseverbindungen den die Schicht trübenden Hauptbestandteil der Dieekschiaht bilden, während andere Bestandteile, wie Fette, Harze, Natur- oder Kunstharze, zur Regulierung der Härte und Temperaturbeständigkeit der Deckschicht zugesetzt werden.
  • Die bisher bei der praktischen Ausführung des genannten Verfahrens verwendeten Lösungen von Celluloseverbindungen haben den Nachteil, daß die mit ihnen hergestellten Erzeugnisse verhältnismäßig teuer waren. Dies lag hauptsächlich an der Kostspieligkeit der als Lösungsmittel benutzten Ester. Außerdem war die Haftfestigkeit der mit diesen Lösungen hergestellten Registrierschichten auf der Papierunterlage nicht immer ausreichend. Es ist ferner in der Patentschrift 562 443 bereits der Vorschlag gemacht worden, bei der' Herstellung von Registrier- und Indikatorpapieren .der Deckschichtmasse oder einer zum Anätzen der Deckschicht dienenden Flüssigkeit als kolloides Bindemittel eine Nitrocelluloselösung beizufügen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei Verwendung rein alkoholischer Lösungen von Nitrocellulose diese gleichzeitig als Bindemittel wie auch als trübenden Hauptbestandteil für die Herstellung der Deckschicht von Registrierpapieren verwenden kann, wenn man sie mit das Gelatinieren dieser Lösung begünstigenden, in der Kälte in geringem Maß in Alkohol löslichen Stoffen, wie Stearin, Hartfetten, Seifen oder Wachsen, vermischt. Eine solche auf das Väpier aufgetragene Lösung ergibt, wenn man sie in der Kälte erstarren läßt, vorzüglich deckende und leicht ritzbare Schichten. Es zeigt sich weiter, daß die Haftfestigkeit dieser Schichten auf der Papier-. Unterlage wesentlich besser ist als bei Ver-. Wendung von esterlöslichen Nitrocelluleäen. Dabei werden die Kosten für die Überzugs-, lösungen gegenüber den bisher üblichen Mischungen etwa auf die Hälfte gesenkt.
  • Ein weiterer Vorteil der anmeldungsgein;i11 hergestellten Deckschichten besteht darin, daß man Schichten von sehr hoher Temperaturbeständigkeit, also von hochliegendem Schinelzpunl:t, z. B. i5o`=' und darüber, erzielen kann, während andererseits durch Zumischung von weichmachenden Stoffen Registrierpapiere von geringerer Ritzhä rte erhalten werden können.
  • Das beschriebene Verfahren hat schließlich auch den Vorzug geringerer Feuergefährlichkeit gegenüber den früher angewandten Lösungsmitteln. Ebenso werden auch physiologische Scliädigttngen vermieden, die durch die Benutzung der bisher üblichen Ester, Äther oder sonstigen Lösungsmittel bei den :1rl)eitern veraulaßt werden können.
  • Es empfiehlt sich, die Papiere vor der Aufbringung der @dlicllt einer O,berflächenb@eh!andlti-ng, wie in der Patentschrift 562.1...13 beschrieben, zu unterwerfen, z. B. sie .derart stark zu friktionieren oder mit kolloiden Bindemitteln zu behandeln, daß sich eine glatte geschlossene Oberfläche bildet, die gegen das Eindringen der Deckschichtstoffe geschützt ist. Ein Einsinken oder zu tiefes Eindringen der Deckschichtstoffe hat immer eine Verminderung der Deckkraft der Schicht zur Folge. An Stelle von Rohpapieren, deren Oberfläche in dieser Weise präpariert ist, kann man auch Folien benutzen, deren Beschaffenheit an sich ein Einsinken der Deckschichtstoffe verhindert, so z. B. pergaminartige Papiere, Cellulosellydratfolien, Acetylcellulosefolien oder Kunstharzfolien, z. B. aus Vinylpolymerisaten bestehende Blätter.
  • Man kann auch in bekannter Weise dtiiine Papiere, die für die Deckschichtpräparation an sich schon wenig durchlässig sind, auf dickere Unterlagen aufkleben und so den nötigen Schutz gegen das Eindringen der Deckschichtmasse in den Papierfilz erzielen. Dieses Zerfahren ist besonders hei der Herstellung dickerer Registrierpapiere zu empfehlen.
  • ;, Die beschriebene Überschichtung der 1'a-# Niere läßt sich auch noch in der Weise durchführen, daß an Stelle einer weiß getrübten 'Deckschielit farbige, z. B. schwarze, rote oder blaue Deckschichten gebildet «-erden, die genügend zu dein andersfarbigen Untergrund des Papiers kontrastieren.
  • Atisführungsheispiel Xfan setzt zu einer i- bis 2°/"igen Lösung von Kollodiumwolle in Alkohol etwa t % eines Weichmachers aus der Plithalsätirereilie und so viel fein angeriebenes Calciumstearat zu, daß ein weißer Papieraufstrich er.ltalten Wird, sowie solche Stoffe, die die Lösinigen heim Verdunsten des Lösungsmittels gelatinieren lassen, Wie Stearin. Hartfette, Seifen, ferner manche Wachse. Letztere haben alle die Eigenschaft, sich in der Wärnie leicht, in der Kälte dagegen schwierig in Alkohol zu lösen. Die Schicht ist leicht ritzbar und für Registrierzwecke gttt geeignet. Trägt man solche Lösungen «-aren auf das Papier auf, z. 13. bei 30=-, so erstarren sie sofort nach dem Auftrag auf das Papier infolge der entstehenden Verdunstungskälte und bilden gleichmäßige, nicht verlaufende l'berzüge.

Claims (1)

  1. PATF`TANSPRUCii ; Verfahren zur Herstellung von Registrierpapier mit einritzbarer, zu dem andersfarbigen Untergrund kontrastierender N itrocelltilose und gegebenenfalls Fette oder Wachse enthaltender Deckschicht, die in organischen Lösungsmitteln gelöst aufgetragen wurde, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Deckschicht eine Mischung rein alkoholischer Lösungen Von \ itrocelltilose mit in der Kälte in geringem Maße in Alkohol löslichen Stoffen, Wie Stearin, Hartfetten, Seifen oder Wachsen, verwendet wird.
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