DE401546C - Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelages - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelages

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DE401546C DEK77841D DEK0077841D DE401546C DE 401546 C DE401546 C DE 401546C DE K77841 D DEK77841 D DE K77841D DE K0077841 D DEK0077841 D DE K0077841D DE 401546 C DE401546 C DE 401546C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
    • D06N7/0005Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface
    • D06N7/006Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface characterised by the textile substrate as base web
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N5/00Roofing materials comprising a fibrous web coated with bitumen or another polymer, e.g. pitch

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelages. In der Herstellung von künstlichen Fußböden, Wandbelegen u. dgl. ist bereits vorgeschlagen worden, ein Verfahren zu benutzen, ähnlich wie es zur Herstellung von künstlichen Steinmassen aus Kork im Gebrauch ist. Um die Korkkörner fest miteinander zu verbinden, durchknetete man die Masse der Korkkörner mit Tonbrei und mit Pech. Man erhitzte diese durchknetete Mischung, um eine Aufquellung der Korkkörner herbeizuführen und Nachquellung zu vermeiden.
  • Bei den- bekannten Herstellungsverfahren von Linoleum aus Filz, der mit einem Bindemittel getränkt war, war es notwendig, vor Aufbringung der Muster auf den schwarzen oder grauen Asphalt, die Oberfläche abzudecken oder zu neutralisieren. Zu diesem Zwecke brachte man gewöhnlich mehrere Beläge von Anstrichfarbe an, ehe die Oberfläche mit dem Muster bedruckt wurde. Aus diesem Grunde :wurde Linoleum der Reihe nach durch mehrere Maschinen hindurchgeschickt.
  • Der Bodenbelag nach der vorliegenden Erfindung kann nun auf der bekannten Papiermaschine mit mehreren Zylindern erzeugt werden. Das Gefüge wird dabei aus mehreren Schichten aufgebaut und es ist nur die innere Schicht, die der Behandlung mit dem pechartigen, bituminösen Material unterzogen wird. Die äußeren Schichten werden entweder mit dem wasserfesten Bindemittel gar nicht behandelt oder weniger gesättigt, so daß diese äußere Schicht sich ohne weiteres zum Aufdruck eines Musters eignet, besonders wenn auf dieser äußeren Schicht ein überzug aus Leinsamenöl, Stearinpech, Holzöl o. dgl. angebracht wird.
  • Das Verfahren bezieht sich also auf die Durchtränkung jener Filzmasse, die den Kern von Linoleum bildet mit einem Material, das diesen Kern wasserfest macht und das die Behandlung dieses Kernes in einer gewöhnlichen Papiermaschine gestattet, ohne diese Maschine durch ihre klebrige Eigenschaft nach kurzer Zeit unbrauchbar zu machen.
  • Eine nicht klebrige Emulsion wird hergestellt, indem eine kolloidale Lösung in der Beschaffenheit eines dünnen Breies aus Ton und Wasser erzeugt wird. Dieser Brei wird auf :eine Temperatur erhitzt, die etwa über d,9mSchm@elzipunkt des zu benutzenden Asphalts liegt. Der Asphalt wird in erhitztem, flüssigem Zustande .allmählich zugesetzt, während die Masse umgerührt wird, so daß eine g rundliche Verteilung zustande kommt. Während also in dem früheren Verfahren zur Herstellung von Korkstein das in dünnflüssigem Zustande zugesetzte Pech zur Umhüllung der Korkteilchen diente, wird nach dem vorliegenden Verfahren eine innige Verbindung zwischen dem Asphalt und den kolloidalen Tonteilchen ;erzielt, und zwar so, daß die Tonteilchen die mikroskopischen Asphaltteilchen umschließen. Die breiige Masse behält ihre Beschaffenheit als Brei bei und ist ebenso geeignet, Wasserfestigkeit zu erhöhen wie andere Pechmassen, hat aber die Eigenschaft, daß infolge der Umhüllung der Asphaltteilchen durch Ton die Klebrigkeit beseitigt wird.
  • Aus der Maschine, in welcher ohne Verknetung und nur durch Umrührung eine Mischung des dünnen Tonbreies mit dem Asphalt erfolgt, wird nun die fertiggestellte Breimasse ungefähr in dem Verhältnis entfernt, in welchem durch neue Zugabe von Asphalt und Tonbrei eine neue Masse hergestellt wird.
  • Statt des Asphaltes können Peche tierischen oder pflanzlichen Ursprunges, Trockenöle usw.verwendet werden. Oxydierte Asphalte und Stearinpeche eignen sich besonders. zur Herstellung. Es empfiehlt sich fernerhin, während der Herstellung dem Ton einen kleinen Zusatz von Aluminiumsulfat zuzufügen, damit der Asphalt diesen kolloidalen Schutzüberzug aus Ton besser beibehält.
  • Diese nicht klebrige Masse wird also mit dem Fasermaterial in die Schlägermaschine geschickt, oder sie wird mit dem Fasermaterial in Mischung gebracht, ehe das Material durch die Siebe getrieben wird. Ferner wird die Fähigkeit des Materials, sich mit den Fasern der Filzmasse o. dgl. zu verbinden, dadurch erhöht, daß dem breiigen Material ein besonderes Bindemittel zugesetzt wird.
  • Ein solches Bindemittel ist Natriumsilikat. das in die Masse eingebracht werden kann, und zwar im Verhältnis von ungefähr i bis 2 Prozent Silikat auf das, ganze Gewicht des Asphalts. Nach dieser Beigabe des Silikats, und wenn notwendig nach einer weitergehenden Verdünnung mit Wasser, wird Aluminiumsulfat zugesetzt, wie eben erwähnt.
  • Diese Zufügung des Silikats und Sulfats kann in die Schlägermaschine besorgt werden, in welcher die Mischung des Asphalts mit der Filzmasse stattfindet: Findet die Mischung mit der Filzmasse auf dem Sieb satt, so'muß das Wasserglas der Asphaltmasse vor der Einbringung in die Fasermasse beigegeben werden. Nun hängt das Gewichtsverhältnis der Asphaltmasse zu dem der faserigen Masse zum großen Teile von der Beschaffenheit der faserigen Masse ab. Die Gewichtsverhältnisse werden durch Versuche bestimmt und die Vereinigung gilt als durchgeführt, wenn bei Bruch eines Musters eine Fläche erscheint, die das Fasermaterial in gleichförmiger Verteilung mit der Asphaltmasse zeigt.
  • Bei der Herstellung von Linoleum nach dem vorliegenden Verfahren wird die beschriebene Emulsion mit jenem Faserbrei gemischt, der die inneren Schichten des Gefüges erzeugen soll. Außerdem kann jedoch die Emulsion auch anderen Schichten beigegeben werden. Die äußeren Schichten und besonders die nach oben gerichteten SclÜchten würden durch die Beigabe der Asphaltmasse zu dunkel gefärbt sein, um einen Aufdruck aufzunehmen. Sie erhalten ein glattes Gefüge und dadurch auch ein gefälligeres Aussehen. Wenn notwendig, kann schon ein Farbstoff dem Faserbrei zugesetzt werden, der die äußeren Schichten bilden soll.
  • Bei Ausführung des Verfahrens bei einer Maschine von fünf Zylindern tragen die drei inneren Schichten gewöhnlich den Asphalt, und die äußeren Schichten bestehen aus einem Faserngefüge, dem Asphalt nicht beigefügt ist. Jede Schicht wird besonders hergestellt und die Schichten werden dann durch besondere Walzen vereinigt. Die Einbringung des Asphaltes beeinträchtigt die Bildung der Papierbahn in keiner Weise. Nachdem die Bahn erzeugt worden ist, wird sie in die Trockenvorrichtung eingebracht und das Wasser wird verdampft, wobei ferner die Erwärmung so weit getrieben wird, daß auch der Asphalt schmilzt, um so die Verbindung mit dem Ton, dem zusätzlichen Bindemittel wie Aluminiumsulfat und dem Faserbrei noch inniger zu gestalten.
  • Das so hergestellte Gefüge kann unmittelbar als Bodenbelag benutzt werden und hat dann eine eintönige Färbung. Soll jedoch die Außenschicht für Bedruckung hergerichtet werden, so 'wird diese Außenschicht besonders gefärbt und durch eine Druckmaschine bekannter Art geschickt.
  • Die Mittelschichten, die den Asphalt enthalten, mögen vorzugsweise aus einer. Mischung von 5o Prozent Zeitungspapierfasern. 25 Prozent dunklen Baumwollfasern und 25 Prozent weißen Baumwollfasern erzeugt werden. Die Asphaltmischung für diese Schichten beträgt ioo bis i5o Prozent des Gewichtes; des Fasernmaterials. Die inneren Schichten haben vorzugsweise eine Dicke von ungefähr 3/iomm, so daß ihre Gesamtheit ungefähr i mm stark ist. Die äußeren Schichten haben eine Stärke von ungefähr o,2 mm.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPIZÜCIin. i. Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelages, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehreren Schichten aus faserigem Material eine nicht klebrige Emulsion, bestehend aus einem kolloidalen Tonbrei und einem Bindemittel, zugesetzt wird, so daß trotz Zusatzes eines stark klebrigen Bindemittels die Herstellung des Bodenbelages auf den gewöhnlichen Maschinen erfolgen kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schichten, welche das klebrige Bindemittel nicht enthalten, mit den das Bindemittel enthaltenden Schichten vereinigt und vorzugsweise auf der Außenfläche angebracht werden, um dort zur Aufnahme eines Aufdruckes geeignet i zu sein.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung der so gebildeten Bahn nach der Verdampfung des Wassers aus der Bahn fortgesetzt wird, bis eine Verschmelzung des einverleibten Asphaltes o. cigl. mit dem Ton und den Fasern eintritt. ¢. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsion ein Fixiermittel, wie Aluminiumsulfat oder N.atriumsilikat, zugesetzt wird, um einerseits die Verbindung des Tones mit dem Asphalt und anderseits die Verbindung der Emulsion mit dem Fasermaterial zu begünstigen.
DEK77841D 1921-06-02 1921-06-02 Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelages Expired DE401546C (de)

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