DE973808C - Verfahren zur Herstellung von nicht poroesen, harten, farbigen Faserplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von nicht poroesen, harten, farbigen Faserplatten

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DE973808C
DE973808C DEA14639A DEA0014639A DE973808C DE 973808 C DE973808 C DE 973808C DE A14639 A DEA14639 A DE A14639A DE A0014639 A DEA0014639 A DE A0014639A DE 973808 C DE973808 C DE 973808C
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pigment
colored
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DEA14639A
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Bengt Johan Yngve Dr Mossberg
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Statens Skogsindustrier AB
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Statens Skogsindustrier AB
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

Description

  • Verfahren zur Herstellung von nicht porösen, harten, farbigen Faserplatten Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Herstellung von nicht porösen, harten Faserplatten durch Behandeln eines vorverdichteten nassen Faserfilzes mit einem härtenden Imprägniermittel und anschließende Pressung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine zur völligen Durchtränkung ausreichende Menge des Imprägniermittels auf die eine Seite der Faserbahn aufgebracht, diese alsdann zwischen einer polierten Platte, die mit der imprägnierten Seite in Berührung kommt, und einem Drahtnetz einem variierenden Druck in einem Bereich von 5o bis 15 kg/cma bei einer Temperatur von etwa i3o bis 22o° C, unter Aufrechterhaltung einer wenigstens gegen Ende des Preßvorganges sauren Reaktion im Fasermaterial, ausgesetzt und anschließend einer Wärmehärtung, vorzugsweise bei i5o bis 2oo° C, unterworfen wird.
  • Das Imprägniermittel kann aus synthetischen Harzen, sowohl von thermoplastischem Charakter, wie Polyvinylchlorid, als auch wärmebeständigem Charakter, wie Aminoplasten, Phenolplasten, Alkydharzen, und weiter aus rohem oder vorbehandeltem Leinöl, Sojabohnenöl, Tallöl od. dgl. oder Verbindungen oder Mischungen der obengenannten Stoffe bestehen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung dieses Verfahrens und hat die Herstellung ganz oder teilweise gleichmäßig imprägnierter, gepreßter, faseriger Stoffe (Füllungen) zum Gegenstand. Auf der einen Seite sind die Faserstoffe mit einer Schicht von Farbe versehen, die mehr oder weniger tief in das faserige Material eindringt und je nach Bedarf ganz oder nur zum Teil eine Schutzschicht auf den Faserstoffen bildet. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Zusatz des Imprägniermittels oder daran anschließend ein Farbstoff auf die Seite der verfilzten Faser aufgetragen wird, die mit der polierten Platte in Berührung kommt. Als Farbstoffe können geeignete anorganische oder organische Farbstoffe, vorzugsweise Pigmente, verwendet werden.
  • Es ist bereist bekannt, zum Imprägnieren von geformten Faserstoffen den Faserstoff in das Imprägniermittel oder in eine Lösung desselben zu tauchen, die mit Pigmenten versetzt ist, um so eine imprägnierte Pappe bestimmter Farbe zu erhalten. Dieses Verfahren hat jedoch viele Nachteile. Infolge des Ausfließens des Imprägniermittels nach dem Eintauchen erhält die Oberfläche des Faserstoffes ein weniger ansprechendes Aussehen, und überdies sind die Kosten durch den Verbrauch von Farbstoffen und Imprägniermitteln beträchtlich.
  • Es ist auch bekannt, den Faserstoff, nachdem er gepreßt und geschnitten ist, mit einer Schicht von Farbe oder gefärbter Emaille zu versehen. Als Beispiel für solche Erzeugnisse, die man durch nachträgliche Oberflächenbehandlung des Faserstoffes erhält, seien sogenannte lackierte Pappen erwähnt. Eine derartige Oberflächenbehandlung ist jedoch teuer, da sie viel Arbeit und beträchtliche Zeit erfordert. Erzeugnisse, die bisher auf diese Weise hergestellt wurden, haben weiterhin den Nachteil, daß die Füllungen, wenn sie dem Wasser ausgesetzt werden, die Neigung haben, so stark zu quellen, daß die Lackschicht zerreißt.
  • Die Nachteile dieses bekannten Verfahrens werden gemäß vorliegender Erfindung ausgeschlossen und dadurch eine technisch und wirtschaftlich befriedigende Lösung des Problems erreicht. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird gleichzeitig der Faserstoff imprägniert und seine eine Seite mit einer Farbschicht verschiedener Stärke, mit Farbe, Preßglanz usw. versehen, so daß er für verschiedene Verwendungszwecke geeignet ist.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird der Farbstoff mit dem Imprägniermittel zugegeben, z. B. im Imprägniermittel gelöst oder darin fein verteilt oder als Mischung des Imprägniermittels mit einer Lösung des Farbstoffes oder zusammen mit dem Imprägniermittel; letzteres in Form einer wäßrigen Emulsion. Der Farbstoff kann auch getrennt zugefügt werden, entweder in trockener Form oder in Form einer Suspension oder Lösung. Geeignete Farbstoffe sind z. B. die folgenden weißen und gefärbten Stoffe: Zinkoxyd, Zinksulfid, Titandioxyd, Lithopone, Antimontrioxyd, Bariumsulfat, basisches Bleisulfat, gelbes, rotes, braunes und schwarzes Eisenoxyd, gelbes und rotes Cadmiumsulfid, Chromgelb, Chromgrün und Chromrot, Chromoxyd, Eisenblau, Cobaltblau, Cobaltgrün und Ruß.
  • Der Farbstoff kann z. B. in Mengen von i bis io°/o, zweckmäßig von i bis 80/, und vorzugsweise von 2 bis 601, in bezug auf das Trockengewicht des Faserstoffes, zugesetzt werden. Falls erwünscht, können zwei oder mehrere verschiedene Farbstoffe zugesetzt werden, z. B. ein weißes Pigment mit einem farbigen Pigment, wobei man verschiedene Farbschattierungen erhält.
  • Entsprechend der Art des Farbstoffes und der Weise, in welcher die Farbe und das Imprägniermittel hinzugesetzt werden, und im Hinblick auf die Reihenfolge, in der dies geschieht, ist es möglich, während der folgenden Pressung gegen die polierte Platte das Imprägnier- und das Färbemittel in verschiedenen Tiefen in den Faserstoff eindringen zu lassen. Bei geeigneter Wahl des Farbstoffes und des Imprägniermittels und den Bedingungen bei ihrer Anwendung ist es so z. B. möglich, eine Verteilung des Imprägniermittels im Faserfilz durch seine ganze Dicke hindurch zu erreichen oder auch nur bis zu einer begrenzten Tiefe, wobei der Farbstoff hauptsächlich auf der Oberfläche oder in der Oberflächenschicht des Faserfilzes, die der polierten Platte zugekehrt ist, konzentriert ist.
  • In den Fällen, in denen eine vollständige Durchdringung gewünscht wird, sind verhältnismäßig große Mengen an Farbstoff und Imprägniermittel erforderlich, da der Farbstoff in hochkonzentrierter Form verhältnismäßig tief in den nassen Faserfilz eindringt.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform des Verfahrens wurde weiter gefunden, daß die Deckfähigkeit eines Pigments beträchtlich gesteigert werden kann, wenn zu dem Pigment eine anorganische Verbindung mit solchen oberflächenaktiven Eigenschaften hinzugefügt wird, daß sie die Anfeuchtung des Farbstoffes durch das Imprägniermittel in einer Suspension von Farbstoff und Imprägniermittel mit Wasser als stetiger Phase fördert. Auf diese Weise kann der Farbstoff auf der Oberfläche des Faserstoffes konzentriert werden, was eine völlige Bedeckung zur Folge hat, die man mit einem beträchtlich geringeren Farbstoffgehalt erreicht als ohne Verwendung einer oberflächenaktiven Substanz. Dies ist von besonderer Bedeutung im Falle weißer und hellschattierter Färbemittel.
  • Beispiele für oberflächenaktive Substanzen im Sinne der Erfindung sind Kieselsäure, Silikate und Aluminiumhydroxyde, die für sich oder in Mischung miteinander angewendet werden können, und zwar in Mengen z. B. von o,2 bis 2 °%, vorzugsweise von 0,5 bis 2 °/o. Sie können entweder zusammen mit dem Farbstoff, z. B. in Form einer Suspension, oder getrennt zugesetzt werden.
  • Durch Variierung der Menge der Zusätze des Färbemittels und der oberflächenaktiven Substanz können die Deckeigenschaften des Farbstoffes verändert und ein Faserstoff mit farbiger Oberfläche erhalten werden, der verschiedene Eigenschaften besitzt. Die Oberflächenhärte, die Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung und andere ähnliche Eigenschaften der Farbschicht hängen von der Wahl des Imprägniermittels und der Anwendungsmethode des Imprägnier- und des Farbstoffes ab. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann demgemäß in einer Vielzahl von Ausführungsformen durchgeführt werden, wobei der Zusatz des Imprägniermittels und der Farbe nacheinander in einer Anzahl von Stufen stattfinden kann. Zum Beispiel kann die Imprägnierung zuerst mit einem Imprägniermittel von verhältnismäßig geringer Viskosität durchgeführt werden, das den Faserstoff leicht durchdringt, und darauffolgend mit einem Imprägniermittel mit größerer Viskosität, kombiniert mit dem Farbstoffzusatz. Auf diese Weise erhält man eine große Oberflächenhärte.
  • Die so hergestellte gefärbte Oberfläche sieht aus wie eine emaillierte Oberfläche; sie ist ganz glatt im Gegensatz zu den Oberflächenüberzügen, die man bei den bekannten Verfahren erhält, wozu noch kommt, daß letztere nur bei Anwendung mehrerer Oberflächenüberzüge mit Zwischenpolierung der Oberfläche durchgeführt werden können. Wenn der Faserstoff einer Hitzehärtung unter Druck unterworfen wird, erhält man gleichzeitig eine Härtung der Farbschicht.
  • Bei Anwendung einer Suspension oder Emulsion des Farbstoffes und des Imprägniermittels in Wasser ist es notwendig, bei einem p11-Wert unter 8 oder in Gegenwart eines Salzes zu arbeiten, das wähernd des Preßvorganges zersetzt wird, wobei eine Säure frei wird; anderenfalls ist es möglich, daß der Faserstoff an der polierten Platte anhaftet.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist außergewöhnlich leicht auszuführen, da es nur einen Teil eines vollständig automatischen Fabrikationsprozesses bildet, der nicht irgendeinen besonderen Zeitraum für die Herstellung von Faserstoff über das notwendige Maß hinaus erfordert. Der Betrag der zusätzlich erforderlichen Arbeit und der Verbrauch an Farbe und Imprägniermittel sind gering. Infolge der Behandlung, der das Imprägniermittel mit dem Farbstoff während der Pressung und der Hitzehärtung unterworfen wird, ist es möglich, billigere Stoffe als Imprägniermittel zu benutzen als bei den bekannten Verfahren. Beispiel i Bei der Herstellung von Holzfaserplatten mit einer weiß emaillierten Oberfläche wird das Färbe- und Imprägniermittel auf die obere Seite des Faserfilzes aufgetragen, die während der darauffolgenden Pressung in der Hochdruckpresse gegen die polierte Platte an einem Punkt gepreßt wird, der unmittelbar hinter dem letzten Rollenpaar der Langsiebmaschine liegt. Als weißes Pigment kann Zinkoxyd in einer Menge von 2 bis io °/o, bezogen auf das Trockengewicht der Faser, in Abhängigkeit von dem Grad der gewünschten vollständigen Bedeckung zugesetzt werden. Als Binde-und Imprägniermittel verwendet man vorzugsweise ein Tallölprodukt, das mit Maleinsäureanhydrid behandelt und mit Glycerin oder Pentaerythrit verestert war. Man führt vorzugsweise den Zusatz in zwei Stufen unmittelbar aufeinanderfolgend durch. Hierbei wird in der zweiten Stufe ein Bindemittel, z. B: ein schnelltrocknendes Alkydharz, verwendet, vorzugsweise ein behandeltes Tallöl, um eine guttragende Oberfläche zu erhalten. Für eine vollständige Imprägnierung sind etwa 6 bis io °/o Öl erforderlich, bezogen auf das Trockengewicht der Faser, abhängig vom Gehalt des angewendeten Pigments. Als Zusatzsubstanz kann Kieselsäure und Zinksilikat im Höchstbetrag von i bis 20/" bezogen auf das Trockengewicht der Faser, angewendet werden.
  • Das Pigment und das Imprägniermittel werden in Form einer Emulsion von Öl in Wasser in einer Konzentration von x Teil Öl auf 7 Teile Wasser zugegeben. Bei der Bereitung der Emulsion wird Alkalisilikat zugefügt und darauffolgend durch Zusatz eines Metallsalzes und von Ammoniumsulfat ausgefällt. Der Ammoniumsulfatzusatz beträgt bis zu 0,5 bis i0110, bezogen auf das Trockengewicht der Faser. Der p$-Wert der Emulsion soll 6 nicht übersteigen. Es ist wesentlich, ein Salz zu verwenden, das sich unter dem herrschenden Druck zersetzt und dabei eine ständige saure Reaktion im Wasser des Faserfilzes hervorruft. Die Emulsion wird durch ein Zerstäuberrohr, das mit Düsen versehen ist, aufgetragen, wobei eine vollständig ebene Oberflächenschicht auf dem Faserfilz erhalten wird.
  • Nachdem die Emulsion zugefügt ist, wird der Faserfilz in eine Hochdruckpresse gebracht, wo die Pressung bei einem Druck von 5o kgj'cm2 bei einer Temperatur von igo bis 200° C stattfindet. Während des Preßvorganges wird der Faserfilz zuerst dem vollen Druck der Presse 2 bis 6o Sekunden unterworfen, worauf der Druck herabgesetzt und dem restlichen Wasser im Faserfilz die Möglichkeit gegeben wird, abzudampfen. Der gesamte Preßvorgang kann hierbei innerhalb gewisser Grenzen variiert werden, je nach den Eigenschaften der Platte, die man zu erhalten wünscht.
  • Nach der Pressung werden die Platten einer Hitzebehandlung unterworfen. Der erste Teil der Härtung wird vorzugsweise bei einer Temperatur ausgeführt, bei der die Holzfaser keine Veränderung erleidet, aber die Härtung der Farbschicht vervollständigt wird, so daß der zweite Teil der Hitzebehandlung bei einer Temperatur durchgeführt werden kann, die für das Plattenmaterial üblich ist.
  • Die Platten, die in oben beschriebener Weise hergestellt wurden, haben eine Biegefestigkeit von goo bis iooo kg/cm2 und absorbieren nach Eintauchen in Wasser bei 25° C bei 6 Stunden 7 bis 8 °/o, bei 24 Stunden 1q. bis 16 °/o und bei 72 Stunden 21 bis 24 °/o des Wassers. Beispiel 2 Der Zusatz des Pigments und der Kieselsäureverbindung kann auch wie folgt durchgeführt werden: Der Faserfilz wird mit einer öligen Emulsion überzogen, die Kieselsäure oder ein Silikat in einer feinverteilten Form enthält. Unmittelbar danach wird das Pigment zugesetzt zusammen mit weiteren Bindemitteln in Form einer wäßrigen Emulsion und vorzugsweise mit geringen Mengen der Kieselsäure oder einer gleichartigen Verbindung. Durch Variierung des Zusatzes von Kieselsäure oder Silikat in der ersterwähnten Verfahrensstufe kann der Grad der Bedeckung in weiten Grenzen verändert werden, wenn man das Pigment während des Überziehens in der zweiten Stufe zusetzt. Beispiel 3 Zur Herstellung von Holzfaserplatten, die auf der Oberfläche mit einer Farbschicht versehen sind, werden der Farbstoff und das Imprägniermittel auf die obere Seite des Faserfilzes in der gleichen Weise, wie im Beispiel i angegeben, aufgetragen. Als Pigment verwendet man vorzugsweise solche Stoffe, die bei einer Temperatur bis zu 2oo° C beständig sind. Die Menge des erforderlichen Pigments beträgt 2 bis 6 °/o des Trockengewichts der Faser, abhängig vom Grad der Bedeckung, die man zu erhalten wünscht. Für eine vollständige Imprägnierung sind 6 bis io °/a Öl, bezogen auf das Trockengewicht der Faser, erforderlich; der Zusatz ist abhängig vom Gehalt an Pigment. Je nach dem gewünschten Grad des Eindringens des Pigments in die Platte wendet man einen Zusatz bis zu 0,5 °% Kieselsäure an, bezogen auf das Gewicht der Faser.
  • Das Pigment und das Imprägniermittel werden in Form einer Emulsion von Öl in Wasser in einer Konzentration von i Teil Öl auf 7 Teile Wasser angewendet. Verwendet man Kieselsäure, so gibt man sie in Form eines Alkalisilikats zu, wobei die Kieselsäure z. B. durch darauffolgenden Zusatz von Ammoniumsulfat ausgefällt wird. Der Ammoniumsulfatzusatz beträgt bis zu o,5 bis io °% des Trockengewichts der Faser, kann aber vorteilhaft, wie im Beispiel i angegeben, herabgesetzt werden. Der pH-Wert der Emulsion soll 6 nicht übersteigen. Auch in diesem Falle ist es wesentlich, daß das Wasser, das der Faserfilz enthält, während der Pressung eine saure Reaktion hat. Im übrigen wird, wie im Beispiel i angegeben, verfahren. Beispiel 4 6 bis 80/, des Imprägniermittels, bezogen auf das Trockengewicht der Faser, werden in Form einer wäßrigen Emulsion dem geformten Faserstoff zugesetzt. Unmittelbar darauf wird das Pigment, gemischt mit einem Bindemittel und verdünnt mit einem Lösungsmittel, auf die obere Seite des Faserfilzes aufgetragen. Zum Beispiel können 6 bis 8 °/o des Pigments, bezogen auf das Trockengewicht der Faser, dem gleiche Teile Bindemittel und Lösungsmittel beigemischt sind, zugesetzt werden.
  • Nach Zugabe der Zusätze wird der Faserfilz in eine Hochdruckpresse befördert, wo er einem Druck von 50 kg/cm- bei igo bis 2oo° C unterworfen wird, wie im Beispiel i beschrieben.
  • Nach dem Pressen werden die Plattenfüllungen der Hitzehärtung in der üblichen Weise unterworfen. Die Bezeichnung »farbig«, wie sie in der vorliegenden Beschreibung verwendet wird, umfaßt auch die weiße Farbe.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCFIr: i. Verfahren zur Herstellung von nicht porösen, harten, farbigen Faserplatten nach dem Verfahren des Patents 972 266, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Auftragen des Imprägniermittels auf die eine Seite der Faserbahn oder daran anschließend ein Farbstoff auf die gleiche Seite des Faserfilzes aufgetragen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pigment als Farbstoff zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Farbstoff eine anorganische Verbindung zugegeben wird, die solche oberflächenaktiven Eigenschaften besitzt, daß sie als Trägerstoff für das Imprägniermittel und den Farbstoff in einer Suspension mit Wasser als stetiger Phase dienen kann.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als anorganische Verbindung Kieselsäure, ein Silikat oder Aluminiumhydroxyd verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 592 o3i, 623 474 561507, 436 994; österreichische Patentschrift Nr. 52 291; schweizerische Patentschriften Nr. 182 058, 193 139, 211577 248 559 USA.-Patentschrift Nr. 2 o44 8o4.
DEA14639A 1950-12-08 1951-12-06 Verfahren zur Herstellung von nicht poroesen, harten, farbigen Faserplatten Expired DE973808C (de)

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