DE520011C - Verfahren zur Herstellung von Motortreibmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Motortreibmitteln

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DE520011C
DE520011C DEM94914D DEM0094914D DE520011C DE 520011 C DE520011 C DE 520011C DE M94914 D DEM94914 D DE M94914D DE M0094914 D DEM0094914 D DE M0094914D DE 520011 C DE520011 C DE 520011C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/22Organic compounds containing nitrogen

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  • Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Motortreibmitteln Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, verbesserte Brennstoffe zu erhalten, die beträchtliche Mengen der höher siedenden oder weniger flüchtigen oder geringwertigen Kohlenwasserstoffe enthalten und für Motoren, besonders für Straßen- oder Wasserfahrzeuge. geeignet sind.
  • Es sind bereits zahlreiche Vorschläge zur Erreichung dieses Zieles gemacht worden, wobei man Äther verwendet hat, um die Zündung und Verbrennung des Brennstoffes zu erleichtern.
  • Die bisherige Verwendung eines Äthers führt verschiedene Nachteile mit sich.
  • Die Zurückhaltung des Äthers in der Mischung ist in einigen Fällen schwierig und dies führte zum Zusatze von Stoffen, welche die Verflüchtigung des Äthers während des I agerns und Gebrauches verhindern- sollten.
  • Das Verfahren zur Herstellung einer Brennstoffmischung für Motoren nach der vorliegenden Erfindung besteht allgemein ausgedrückt in der Einführung von basischem Material in eine Mischung, die im wesentlichen aus einem Äther und Kohlenwasserstoffdestillaten besteht.
  • Man hat bereits Motortreibmittel vorgeschlagen, welche Kohlenwasserstoffdestillate, Äther und Ammoniak neben weiteren organischen oder anorganischen Stoffen enthalten. Bei diesen Brennstoffgemischen waren jedoch Äther und Ammoniak in so geringer Menge vorhanden, daß sie ohne Einfluß auf die Qualität des Gemisches waren. Vor allem hatte man bisher nicht erkannt, daß die Verflüchtigung des Äthers durch Zusatz eines leicht flüchtigen basischen Stoffes verhindert werden kann.
  • Die Einführung des basischen Materials kann dadurch geschehen, daß man erst die Mischung erzeugt und sie dann mit einem flüchtigen basischen Material, beispielsweise Ammoniak, Methylamin oder Äthylamin, behandelt.
  • Umgekehrt kann das Kohlenwasserstoffmaterial zuerst mit dem flüchtigen basischen Material behandelt und dann der Äther zugefügt werden.
  • Vorzugsweise wird Ammoniak als flüchtiges basisches Material verwendet. Augenscheinlich sind die erhaltenen angestrebten Erfolge der Zurückhaltung eines Betrages des basischen Materials in dem Kohlenwasserstoffe zuzuschreiben, und dies kann möglicherweise darauf beruhen, daß die Materialien Wasser enthalten.
  • Andererseits kann es auch möglich sein, daß ein Betrag des basischen Materials, namentlich wenn es sich um Ammoniak handelt, in Lösung in dem Kohlenwasserstoffmaterial selbst zurückgehalten wird.
  • Brennstoffe nach der Erfindung können außer Äther einen Anteil von Kohlenwasserstoffen von verhältnismäßig niedrigen Siedepunkten enthalten. Beispielsweise können die Brennstoffe einen Anteil von Kohlenwasserstoffmaterial vom Siedepunkte unterhalb ioo° C enthalten, aber nicht über 25 °/o hinaus, und die Menge derartiger Bestandteile vom niedrigen Siedepunkte kann bis 8 oder 9 ',l. herabgehen.
  • Allgemein haben sich Brennstoffe als zufriedenstellend erwiesen, welche zwischen 9 und 22 °%o von Bestandteilen vom Siedepunkte unterhalb ioo° C enthalten.
  • Vorteilhaft wird ein Kohlenwasserstoffdestillat verwendet von einem Anfangssiedepunkt von etwa 7o°und einem Endsiedepunkt nicht wesentlich über 300°.
  • Wenn der Brennstoff bei Motoren, wie sie für Automobile angewendet wenden, gebraucht werden soll, so kann der Endsiedepunkt so liegen, daß zwischen 85 und i oo % des Me.terials unterhalb 300° C überdestillieren.
  • Das verwendete Kohlenwasserstoffmaterial ist vorzugsweise derartig, daß i bis 5 °/o bis zu 8o°, 6 bis 25 °@p bei Temperaturen bis zu 100' C, 2o bis 65 °/o bei Temperaturen bis zu 120° C, 5o bis 98 °@o bei Temperaturen bis- zu 200° C und 86 bis i oo °/o bei Temperaturen biss zu 225 bis 300" C überndestillieren.
  • Die Menge von Äther in dem Brennstoffgemisch nach der Erfindung ist in allen Fällen gering, gewöhnlich unterhalb 5 °/o und in den meisten Fällen nicht über 3t °[a, beträgt jedoch nicht unter i °/a.
  • Der genaue unterste Siedepunkt des verwendeten Kohlenwasserstoffmaterials kann innerhalb der angegebenen Grenzen schwanken und ebenso die Menge, welche unterhalb einer Temperatur von ioo° C destilliert.
  • Als Beispiel der Zusammensetzung einer Brennstoffmischung wird das Folgende gegeben; 96,5 Teile einer Petroleumfraktion von folgenden Siedepunkten: 8 bis 12 °/a bis zu r00° C und 85 bis ioo °/o bis zu 300° C werden mit 3,5 TeilenÄthyläther vorn spezifischen Gewicht 0,720 vermischt und die Mischung mit Ammoniakflüssigkeit oder gasförmigem Ammoniak behandelt.
  • Beobachtungen haben ergeben, @daß die Verwendung eines flüchtigen basischen Materials in der angegebenen Weise nicht nur die Bildung gummiartiger oder harzartiger Massen in der Nähe der Ventile des Motors verhindert, sondern auch die Wirkung hat, den Äther in der Mischung zurückzuhalten.
  • Während die Erfindung besonders die Erzeugung von Brennstoffen für Motoren, die nicht dem Dieseltypus angehören, betrifft, kann man sie auch für Dieselmotoren benutzen und ebenso für Brennstoffe, die in Öfen, beispielsweise zur Kesselfeuerung, benutzt werden sollen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Motortreibmitteln aus Kohlenwasserstoffdestillaten und Äther sowie einem leicht flüchtigen basischen Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß dem Treibmittel außer dem die Verflüchtigung des Äthers verhindernden leicht flüchtigen basischen Stoff keine weiteren organischen oder anorganischen Stoffe zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kohlenwasserstoffdestillat vom Anfangssiedepunkt von etwa 70° und einem Endsiedepunkt von nicht wesentlich über 300° zur Anwendung gelangt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kohlenwasserstoffdestillat verwendet wird, von welchen i bis 5 % bis zu 8o", 8 bis 25 °/a bis zu ioo°, 2o bis 65% bis zu f20° und der Rest bei Temperaturen nicht wesentlich über 32o° übergehen,
DEM94914D 1925-06-12 1926-06-13 Verfahren zur Herstellung von Motortreibmitteln Expired DE520011C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2559605A (en) * 1941-01-23 1951-07-10 Drouilly Eugene Justin Fuel mixture for internal-combustion engines

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2559605A (en) * 1941-01-23 1951-07-10 Drouilly Eugene Justin Fuel mixture for internal-combustion engines

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