DE333374C - Verfahren zur Herstellung eines Dichtungsstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Dichtungsstoffes

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DE333374C
DE333374C DE1920333374D DE333374DD DE333374C DE 333374 C DE333374 C DE 333374C DE 1920333374 D DE1920333374 D DE 1920333374D DE 333374D D DE333374D D DE 333374DD DE 333374 C DE333374 C DE 333374C
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FRANZ MASAREY
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/02Sealings between relatively-stationary surfaces
    • F16J15/06Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
    • F16J15/10Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing
    • F16J15/102Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing characterised by material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Dichtungsstoffes. Das neue Verfahren bezweckt, einen Dichtungsstoff aus Papier, Pappe, Textilstoffen u. dgl. herzustellen, der, sobald er beispielsweise mit Wasser angefeuchtet oder getränkt wird, die Eigenschaft besitzt, in dem Grade, als er sich vollsaugt, einen steigenden Druck auszuüben. Der neue Stoff eignet sich z. B. als dichtmachende Einlage zwischen zwei mit ihren Flächen nicht vollkommen dicht aufeinanderhegenden Körpern. Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Behandlung erlangt das Papier usw. die Eigenschaft, sobald es angefeuchtet wird, sich auszudehnen und auf diese Weise als Einlage bzw. Zwischenlage verwendet, sämtliche, auch die kleinsten Hohlräume auszufüllen, ohne daß hierbei ein Verkleben der Einlage mit denjenigen Flächen, die sie verbindet, eintritt.
  • Das Tränken der Stoffe erfolgt nach der Erfindung in der Weise, daB man die Stoffe mit einem Gemisch behandelt, welches durch Erhitzen einer Tragantlösung mit einer Kautschuklösung bei einer unterhalb des Siedepunktes des Kautschuklösungsmittels liegenden Temperatur hergestellt ist.
  • Die Herstellung dieses Gemisches geschieht in der Weise; daB zunächst aus Tragant unter ständigem Umrühren mit warmem Wasser eine teigartige Lösung gewonnen wird,, zu welcher dann eine ätherische Kautschuklösung zugesetzt wird. Dieses Gemisch wird bei einer unterhalb des Siedepunktes des Äthers, also unter 35' liegenden Temperatur, solange erhitzt, bis eine pastenartige Substanz entsteht. Die Anwendung . dieser niedrigen Temperaturen ist bei der Erhitzung eines derartigen Gemisches möglich, weil der Siedepunkt eines aus Ätherdampf und Wasserdampf bestehenden Dampfgemisches niedriger ist als der Siedepunkt des Äthers allein.
  • An Stelle von Äther können zur Herstellung der Kautschuklösung auch andere Lösungsmittel wie z. B. Benzol oder Schwefelkohlenstoff genommen werden. Doch liegen die Temperaturverhältnisse dann nicht so günstig wie bei der Verwendung von Äther, ein Umstand, der auf die eingangs erwähnten Eigenschaften des zu erzielenden Dichtungsstoffes insofern von EinfluB ist, als diese in nicht so vollkommener Weise erreicht werden. Der Siedepunkt des Benzols ist nämlich 8o,4°, der Siedepunkt eines aus Benzoldampf und Wasserdampf bestehenden - Dampfgemisches 69,4°; der Siedepunkt des Schwefelkohlenstoffes 46°, der Siedepunkt eines aus Schwefelkohlenstoffdampf und Wasserdampf bestehenden Dampfgemisches q:3,7°.
  • Die Ausdehnungsfähigkeit eines derartigen getränkten Papiers kann noch durch den Zusatz von Mehl (z. B, Weizenmehl, Kartoffelmehl) oder Gelatine oder Hausenblase oder von Gemengen zweier oder mehrerer dieser Stoffe gesteigert werden, Zusätze, die man entweder bereits bei der Herstellung derTragantlösung oder aber erst vor denn Erhitzen des aus Tragant- und Kautschuklösung bestehenden Gemisches macht.
  • Die Art und Weise der Tränkung des Papiers usw. kann in beliebiger Weise vorgenommen werden. Man kann sie auch unter Anwendung von Druck, gegebenenfalls mittels Walzen aufbringen.
  • Schließlich kann man auch bei der Herstellung des Tränkungsgemisches die Erhitzung. vor der $kii#lo%# p.Senartigen Substanz unterbher@@$a"Pä.ier usw. in das .Gemisch tauchen - oder durch das Gemisch hindurchgehen lassen.
  • Als Stoffe, die sich zur Behanellung nach dem neuen Verfahren eignen, kommen vorzugsweise poröse Stoffe, wie Papier (Seidenpapier, Pergament), Pappe, Textilstoffe, wie Leinwand, Seide, ferner Asbestgewebe u. dgl. in Betracht. Die Tränkung kann aber auch bei weniger porösen Stoffen, wie z. B: Leder, mit gutem Erfolg durchgeführt werden, nur empfiehlt es sich in diesem Fall, die Tränkung i unter Druck vorzunehmen.
  • Die nach dem neuen Verfahren getränkten Stoffe können auch in gewölbten Formen als Hohlrundkörper u. dgl. zur Verwendung kommen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCIIE: i. Verfahren zur Herstellung eines Dichtungsstoffes aus Papier, Pappe, Textilstoffen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man diese Stoffe mit einem Gemisch behandelt, welches durch Erhitzen einer Tragantlösung mit einer Kautschuklösung bei einer unterhalb des Siedepunktes des Kautschuklösungsmittels liegenden Temperatur hergestellt ist. ?. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zu der Tragantkautschuklösung auch noch Mehl oder Gelatine oder Hausenblase oder Gemenge zweier oder mehrerer dieser Stoffe hinzugibt.
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