DE459748C - Verfahren zur Herstellung von Nachbildungen und Abguessen, insbesondere von menschlichen oder tierischen Koerperteilen fuer medizinische Zwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Nachbildungen und Abguessen, insbesondere von menschlichen oder tierischen Koerperteilen fuer medizinische Zwecke

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DE459748C
DE459748C DEW66934D DEW0066934D DE459748C DE 459748 C DE459748 C DE 459748C DE W66934 D DEW66934 D DE W66934D DE W0066934 D DEW0066934 D DE W0066934D DE 459748 C DE459748 C DE 459748C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J3/00Manufacture of articles by pressing wet fibre pulp, or papier-mâché, between moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Nachbildungen und Abgüssen, insbesondere von menschlichen oder tierischen Körperteilen für medizinische Zwecke. Es ist bereits vorgeschlagen worden, an Stelle von Abgüssen und Modellen aus Wachs und Paraffin, welche leicht zerbrechlich, und verletzlich sind, solche aus Papiermache her= zustellen, wobei der Papierbrei mit verschiedenen Stoffen, wie Kreide, Gips, Caolin, angefüllt und mit Klebstoffen, wie Gelatine, Casein, getränkt wird.
  • Die -.Modelle aus Papiermache weisen infolge der Füllstoffe ein zu großes Gewicht auf; sie haben einen dicken Ouerschnitt, sind nicht biegsam und geben die Feinheit der Oberfläche nicht in dem gewünschten Maße wieder. Des weiteren sind die Modelle, die aus Papierschichten oder Kartons durch Pressen hergestellt werden, nicht geeignet, tiefe Reliefs aufzunehmen und für vielseitige körperliche Darstellungen verwendet zu werden. Sie eignen sich schließlich nicht ohne Grundierung für die Bemalung.
  • Schließlich hat man vorgeschlagen, eine Papiermasse für Reliefplatten, Ornamente derart herzustellen, daß man zerfasertes, aufgeweichtes Papier in eine halbflüssige, breiige Masse auflöst, der vor denn Einpressen in die Form Ocker, Umbra oder ähnliche Erdfarben entsprechend den für die Ornamente o. dgl. gewünschten Farbentönen beigemischt werden. Die Zugabe von Erdfarben zum Brei bestimmt im voraus die Farbe, und zwar die eintönige Färbung des späteren Modells, auf welchem keine feinen Farbenabtönungen wiedergegeben werden können.
  • Diese Nachteile sind durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung beseitigt. Das Verfahren ermöglicht, Modelle und Nachbildungen des menschlichen und tierischen Körpers und seiner einzelnen Organe sowie von der Oberfläche beliebiger Gegenstände derart herzustellen, daß eine restlos genaue Wiedergabe der normalen Form bzw. des krankhaften Zustandes erreicht wird.
  • Die gemäß dem neuen Verfahren hergestellten: Modelle und. Abgüsse zeichnen sich durch sehr geringes Gewicht aus, sie sind biegsam und unzerbrechlich, besitzen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse und starke plötzliche Änderungen der Luftwärme.
  • Das Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daB, nachdem die aus ungeleimtem Papier, z. B. gestückeltem Papier, gebildete Papierbreimasse nach Auspressen des. Wassers in die betreffende Modellform gestampft und in dieser selbst getrocknet worden ist, das so erhaltene Modell nach Herausnahme aus der Form mit Lösungen aus harzhaltigen Seifen in Spiritus, Terpentin, Benzin oder anderen Kohlenwasserstoffen behandelt wird.
  • Es entfällt also bei dem neuen Verfahren die bisher unvermeidliche Zugabe von Füllmitteln, Farbstoffen und Klebstoffen zum Papierbrei vor seinem Einpressen in die Formen. ..
  • Hierdurch unterscheidet sich die Erfindung auch grundsätzlich von den bereits vorgeschlagenen Verfahren, Modelle, z. B. Tierformen, aus Papiermache herzustellen. Derartige Papiermachemodelle mußten geleimt werden, und die nach der erfolgten Leimung aufgetragene Farbe kann nur als Überzug auf der Oberfläche haften.
  • Die Auflösung der harzigen Seifen gemäß der Erfindung erfolgt unter Erwärmung bzw. Aufschüttlu a der Seifen in der lösenden Flüssigkeit, bis die gewünschte Dichtigkeit erreicht ist.
  • Nachdem die .Abgüsse, Modelle usw. mit Seifenlösungen behandelt worden sind, erfolgt eine nochmalige Trocknung. Auf diese Weise erhält der Gegenstand die erforderliche Festigkeit und Dichtigkeit sowie eine genügende Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse. Die Biegsamkeit bleibt dem Material erhalten.
  • Nach der abermaligen Trocknung erfolgt die Behandlung mit Farben beliebiger Abtöriung, welche in die Masse eindringen und so eine hervorragende Tiefenwirkung und dadurch eine naturwahre Nachbildung erzielen lassen. Ermöglicht wird diese gleichmäßige Durchtränkung durch die Vorbehandlung mit Harzseifenlösung en.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Nachbildungen und Abgüssen, insbesondere von menschlichen oder tierischen Körperteilen für medizinische Zwecke unter Verwendung von Papierbrei, dadurch gekennzeichnet, daß das aus ungeleimtern Papierbrei in der Form gedrückte Modell (Nachbildung, Abguß), ohne Zusatz von Klebstoffen und Füllmitteln, ausschließlich mit Lösungen von Harzen oder von aus Harzen hergestellten Verbindungen, z. B. harzhaltiger Seifen, getränkt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach diesem Verfahren hergestellten Gegenstände mit einer Öl- oder Wachsfarbe durchtränkt werden.
DEW66934D 1924-08-27 1924-08-27 Verfahren zur Herstellung von Nachbildungen und Abguessen, insbesondere von menschlichen oder tierischen Koerperteilen fuer medizinische Zwecke Expired DE459748C (de)

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