DE359551C - Verfahren zur Herstellung marmorierten Kunststeins - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung marmorierten Kunststeins. Bei der Herstellung von Kunstmarmor aus gehärtetem Gips o. ,dgl. verfuhr man bisher z. B. so, däß man die Masse zerbrach und :die Fingen mit einer anderen Steinmasse ausfüllte, wodurch die Adern entstanden. Auch machte man Farb- oder Zementballen trocken an und knetete sie mit einer anderen gefärbten Masse durch. Es lassen sich ferner z. Bauch Aderungen durch Wollfäden .herstellen, die mit einer trocknen Farbe angestäubt sind und ,die man auf den Boden einer Form legt, worauf man die Kunststeinm.asse darüber gießt und die angestäubten Fäden während des Erhärtens herauszieht. Auch ist die Herstellung von Kunstmann ior auf Glas nicht nou. Einfacher als diese Verfahren ist das Verfahren gemäß der Erfindung. Durch die einfache Herstellung der Kunstmarrnorsteine nach dem neuen Verfahren lassen diese sich bedeutend billiger herstellen. Das Verfahren besteht darin, .daß eine glatte oder gewölbte Unterlage aus Glas, Stein o. dgl. mit trockner gefärbter l7unststeinmasse unregelmäßig bestäubt wird und zunächst die davon freigebliebenen .und damit am dünnsten bestäubten Stellen mit feuchter Kunststeinmasse belegt werden, wodurch .die aufgestau.bte Masse sich zu Adern zusammenschiebt, hierauf wird fertig hinterfüllt. Soll der Kunststein später gehärtet werden, so sind der Masse Metallsalze beizumengen. Nach etwa zwei Tagen wird die Unterlage entfernt, und nachdem der Stein genügend getrocknet ;st, wird derselbe mit Kieselfluorwasserstoffsäure, besonders gasförmiger, gehärtet und gegebenenfalls später poliert. Auch kann man diese Kunststeine, ohne diese zu härten, in bekannter Weise mit gelösten fettsauren Metallsalzen wetterfest machen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung marmorierten Kunststeins unter Aufbringen einer Farbzementschicht auf eine glatte Unterlage vor Aufbringen der Kunststeinmasse, .dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage mit trockner gefärbter Kunststeinniasse .unregelmäßig bestäubt wird und zunächst die davon freigebliebenen und damit am dünnsten bestäubten Stellen mit feuchter Kunststeinmasse, .die Metallsalze enthalten kann, belegt werden, worauf fertig hinterfüllt wird. Ausführungsweise .des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugnisse mit Kieselflu@orwasserstoffsäure, besonders gasförmiger, gehärtet werden.