DE499183C - Verfahren zur Herstellung von Gummischaftstiefeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gummischaftstiefeln

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DE499183C
DE499183C DEH119662D DEH0119662D DE499183C DE 499183 C DE499183 C DE 499183C DE H119662 D DEH119662 D DE H119662D DE H0119662 D DEH0119662 D DE H0119662D DE 499183 C DE499183 C DE 499183C
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HARBURGER PHOENIX AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D35/00Producing footwear
    • B29D35/10Producing footwear having preformed soles or heels joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by feeding or injecting plastics material between the parts to be joined
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gummischaftstiefeln Bei der Herstellung niedriger Gummischule verfährt man so, daß .man über dem Metalleisten den Oberteil des Schuhes aufbaut und dann diesen Oberteil mit der aus mehreren Teilen zusammengesetzten Sohle vereinigt. Die Verbindung der Teile unter sich und mit den anderen Teilen erfolgt -durch Guimmiläsung. Durch nachfolgende Vulkanisierung (Heizung) auf dem Metalleisten entsteht der fertige Schuh, aus dem der Leisten herausgezogen wird. Bei der Herstellung von Gummischaftstiefeln, sowohl hohen als ni;edrigen, kann man in dieser Weise nicht verfahren, weil der passende Leisten nicht aus dem fertigen Schuh herausgezogen werden kann. Für hohe Gummischaftstiefel, hat man deshalb aus mehreren Teilen zusammengesetzte Metalleisten verwendet, die nach Fertigstellung des Stiefels auseinandergenam:men und in Teilen aus dem Stiefel herausgenommen werden. Bei niedrigen Gummischaftstiefeln, wie sie unter der Bezeichnung Schneestiefel in den Handel kommen, wird der Schuh in allen Teilen auf :dem Leisten @t@ttfgebaut; schon dieser Aufbau ist sehr schwierig, er erfordert große Kunstfertigkeit und Erfahrung des Arbeiters oder der Arheiterin, damit die Stiefel fehlerfrei und zusammengehörigeStiefel in gleichmäßigerForm und Beschaffenheit,erhalten werden. Um- den Leisten zu entfernen, wird der obere Teil (Fußgelenkteil) einseitig,oder beiderseits durch gefaltete Stoff- oder Gummiteile mit Zwickeln versehen, durch welche eine Weitung des Gelenkteiles des Schuhes nachträglich erfolgen kann. Zunächst wird das vorgestanzte Futter in fester Umspannung des Leistens auf diesen aufgebracht, auf dem Futter der gummierte, mit den Zwickeln versehene Außenstoff aufgeklebt, so daß er über den unteren Rand des Leistens etwas hervorragt, dieser mit der Innensohle verklebt und dann durch Aufbringen der Zwischen- und der Außensohle ,und des Besatzes .der Schuh fertigbestellt, der nunmehr durch Vulkanisation die elastische und haltbare Beschaffenheit erlangt. Der auf dem Metalleisten heiß vulkanisierte Schuh wird von innen dann im Verlauf der Zwickelkanten so aufgeschnitten, daß der Leisten herausgenommen werden kann. Der Zwickel selbst ist vorher besonders abgefüttert. Diese Fabrikation bringt manche Übelstände mit sich, und zwar ganz besonders den Übelstand, daß die Innenseite (Futterseite) an den Stellen, an welchen sie beim Anziehen besonders beansprucht wird, bald abgenutzt wird und leicht den Zusammenhang und .die Form verliert.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet ein neues Verfahren zur Herstellung der kurzschaftigen Gummistiefel. Der Schaft wird zunächst vollständig fertiggemacht, und zwar so, daß im Stück gttmmierter Außenstoff oder die Außengu:m#m-iplatte und das Futter miteinander durch Gummilösung .maschinenmäßig aufeinandergeklebt werden, unid dann aus diesem Doppelstoff aus einem oder, wenn notwendig, aus mehreren ausgestanztenTeilen der Schaft mit den Zwickeln ohne Leisten fertiggestellt wird. Erst dann wird der Schuh nach Faltung der Zwickel über den Leisten gezogen und auf diesem mit Hilfe der Verschlußschn.alle zusammengezogen. Der Rand des Oberschuhes, der etwas über den Leisten hervorragt, wird darauf in bekannter Weise :mit der äuf dem Leisten liegenden Innensohle vereinigt, darauf die Zwischensohle und dann die Außensohle mit Absatzteil befestigt. Außerdem wird .in an sich bekannter Weise die Fersenkappe eingebaut und nun die Verbindungsstelle von Sohlenteil und Schaftnebst Fersenkappe .reit dem Besatz-Obergummi rundherum belegt, immer unter Verklebung der Teile mit Gum:m!ilösun.g. Nach der Heizung des Schuhes auf denn Metalleisten, gegebenenfalls nach vorherigerLackierung, wird die Versahlußschnalle gelöst und dann aus dem fertigen Schuh der Leisten herausgezogen. Ein Beschneiden des Schuhes hinterher, wie dies bei der bisherigen Herstellungsweise .notwendig war, fällt wallständig fort, ebenso die Notwendigkeit des Aufschneidens des .Schuhfutters. Wird der Schaft mit ,dem Fersenteil aus einem Stück hergestellt, so besteht das Futter vollständig nur aus einem Stück, dessen Enden überdeckt sind durch den hinteren Gleitstreifen.
  • Die Herstellung des Schuhes nach diesem Verfahren ist ganz unabhängig von d'erKunstfertigkeit und besonderen, Sorgfalt der Arbeiterin; der fertige Schuh ist in Material und Arbeit stets gleichmäßig, die Herstellung kann wesentlich schneller stattfinden als bisher.
  • In .Abt. i der Zeichnung .ist der Schuh im Schaubild dargestellt, in Abb, :2 im Schnitt nach A-B.
  • Airs dem Schnitt ist ersichtlich, daß der obere Stoff des Schaftes a einschließlich der Zwickel mit einem zusammenhängenden Stück des Futters b innen beklebt ist. Wird der Schuh aus zwei ausgestanzten Stücken des gefütterten Stoffes hergestellt, dem Vbrderteil .des Schaftes und dem Hinterteil des Schaftes, so sind zwei Verbindungsstellen des Futters an der Kante der Zwickel. Aber auch dann ist der Vorderteil des Schaftes einschließlich der Ziwickelteile mit einem einheitlichen Stück des Futters versehen.
  • Auf wesentlich umständlichere Weise kann man auch unter geringer Änderung des bisher üblichen Verfahrens mit Aufbau des Schaftes auf dem Leisten den Gummischaftstiefel so herstellen, daß der ganze Schaftteil einschließlich der Zwickel und des Fersenteils oder auch der vordere Schaftteil einschließlich der Zwickel mit einem aus einem Stück bestehenden Futter versehen ist, z. B. in der Art, daß ,die Innenfläche der nachträglich durch Faltung gebildeten Zwickel zunächst mit dem Futter beklebt wird und dann die Weiterbearbeitung auf dem Leisten erfolgt; jedoch bietet das !gekennzeichnete neue Verfahren so erhebliche Vorteile, daß es :den Vorzug verdient.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Gummischaftstiefeln, insbesondere von sogenannten Schneestiefeln, mit Zwickeln des Schaftes, dadurch .gekennzeichnet, daß zunächst der Schaft mit den Zwickeln für sich aus einem im Stück maschinenmäßig mit .dem Futter durch Gunimnlösung beklebten gummierten Außenstoff oder einer Außengummipäatte ausgeschnitten, ohne Verwendung eines Leistens zusammengestellt und mit der Versohlußschnalle versehen wird, der Schaft dann auf den Leisten gezogen und befestigt sowie in bekannter Weise der Fersenteil eingebaut wird, darauf mit dem über die untere Seite des Leistens hervorragenden Teile des Schaftes die Sohle und der Besatzgummi vereinigt werden und der Schuh auf dem Leisten vulkanisiert wird, worauf nach Lösung der Verschlußschnalle der Leisten herausgezogen wird.
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