DE574521C - Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk

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DE574521C
DE574521C DEN32094D DEN0032094D DE574521C DE 574521 C DE574521 C DE 574521C DE N32094 D DEN32094 D DE N32094D DE N0032094 D DEN0032094 D DE N0032094D DE 574521 C DE574521 C DE 574521C
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Germany
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leather
heel
footwear
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DEN32094D
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ERWIN NOWOTTNICK
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/02Lasts for making or repairing shoes
    • A43D3/024Lasts with a fore part and heel section relatively slideable to one another along an inclined line of cut

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk Für die Herstellung von Schuhwerk sind Verfahren vorgeschlagen worden, nach welchen zunächst der Schaft des Schuhes an der Spitze und gegebenenfalls auch an der Ferse vorgeformt und dieser vorgeformte Schaft auf einem in der Länge verstellbaren oder auf einem Scharnierleisten befestigt wurde, worauf durch Verlängerung der Leistenlänge der Schaft gereckt und dann nach dem allgemein üblichen Zwicken des Schaftes die Laufsohle mit ihm verbunden wurde. Da hierbei Leisten verwendet wurden, deren Teile sich in der Längsrichtung voneinander entfernter oder deren Teile gegeneinander eine Drehung ausführten, so war einesteils die Reckung des Leders unvollkommen und unsachgemäß, andererseits war das Arbeiten über einem solchen Leisten, d. h. die Herstellung von Schuhen nicht möglich. Im letzteren Falle entstand bei Vergrößerung der Leistenlänge eine klaffende Spalte zwischen dem Zehen- und Fersenteil, die durch nichts überbrückt war, wodurch es nicht möglich war, alle Teile des Schaftes und der Sohle durch Nägel auf dem Leisten zu befestigen.
  • Die Reckung des. Leders aber erfolgte bei diesen Leisten nur in einer einzigen Richtung und war deswegen unvollkommen. Noch unvollkommener war aber die Reckung des Leders bei Scharnierleisten, bei deren Anwendung das Schaftleder entweder am oberen Rande, also an der Schuhöffnung, oder am unteren Rande, d. h. da, wo es mit der Sohle vereinigt werden sollte, entweder übermäßig gereckt oder vollkommen entspannt wurde, so daß es kaum möglich war, mit solchen Scharnierleisten auf diese Weise einen einigermaßen sitzenden Schuh herzustellen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber ein Verfahren, welches zwar auf demselben Grundgedanken beruht, wie die oben geschilderten Verfahren, welches aber den Leisten nach Patent 558 8o6 benutzt, der durch einen schräg von der Gelenkgegend der Sohle nach aufwärts und vorn nach der Spanngegend geführten Schnitt in zwei gegeneinander verschiebbare Teile geteilt ist, der also nicht nur in seiner Länge verändert wird, sondern bei dem auch bei dieser Längenveränderung eine Querverschiebung des Fersenteils zum Zehenteil eintritt. Bei solchem Leisten entsteht keine klaffende Spalte beim Strecken, und- das Leder wird nicht nur in allen seinen Teilen gleichmäßig in der Länge gedehnt, sondern auch gleichzeitig gewissermaßen in einer Diagonalrichtung gereckt. Hierdurch wird eine äußerst günstige, d. h. richtige Spannung aller Schaftteile erzeugt, die dem fertigen Schuh einen guten Sitz verleiht.
  • Auf der Zeichnung ist ein für das neue Verfahren beispielsweise zu verwendender Leisten .dargestellt.
  • Nach dem neuen Verfahren wird der Leisten etwas, etwa wie dargestellt, verkürzt, d. h. mittels der Spindel wird der Fersenteil etwas angehoben und dadurch die ganze Leistenlänge verkleinert. In diesem Zustand wird zunächst in bekannter Weise die Brandsohle auf der Leistensohle festgelegt und ebenso der Schaft überholt. Hierauf wird der Leisten mit Hilfe der Spindel auf das normale Längenmaß gebracht, d. h. der Fersenteil wird in die punktierte Stellung gebracht, wodurch das Leder auf dem Leisten in der Längsrichtung gespannt wird. Da das Leder ein Stoff ist, der sich bei einer Dehnung in der einen Richtung in der Querrichtung verkürzt, so wird durch diese Längsdehnung das Oberleder überall an den Leisten angepreßt, so daß es die richtige Form erhält. In dieser Stellung wird das Oberleder mit der Brandsohle befestigt.
  • Es ist klar, daß einer bestimmten Größe der Leistenverlängerung zwecks Spannen des Leders eine ganz bestimmte Spannung entspricht und daß man dadurch jederzeit in der Lage ist, dem Leder eine bestimmte Spannung zu erteilen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, bei welchem der Schaft an der Spitze bzw. Ferse auf einem in der Längsrichtung verstellbaren Leisten festgelegt und durch Verlängern des Leistens gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Überholen des Schaftes an der Spitze und gegebenenfalls auch an der Ferse auf einem durch einen schrägen Schnitt von der Gelenkgegend nach dem Spann aufwärts in zwei Teile geteilten Leisten diesen durch Verschieben des Fersenteils gegen .den Zehenteil in der Schnittebene verlängert und dadurch den Schaft spannt.
DEN32094D 1931-05-22 1931-05-22 Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk Expired DE574521C (de)

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