DE490529C - Verfahren und Walkleisten zur Herstellung eines Oberlederschaftes aus einem einzigen Stueck - Google Patents

Verfahren und Walkleisten zur Herstellung eines Oberlederschaftes aus einem einzigen Stueck

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/003Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks specially adapted for forming upper blanks or leggings by stretching

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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren und Walkleisten zur Herstellung eines Oberlederschaftes aus einem einzigen Stück Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines einstückigen Oberlederschaftes. Man hat bereits versucht, den Oberlederschaft aus einem einzigen Stück herzustellen, um dadurch irgendwelche Nahtbildungen zu vermeiden. Das Oberleder wurde nach diesem bekannten Verfahren mittels eines Leistens aus gelenkigen Teilen gewalkt, die durch Verstellen und Einspannen des Leders von der Mitte des Leistens hin nach den Rändern das Walken in einem Stück ermöglichen. Abgesehen davon, daß sich dabei nur schwer ein faltenloses Walken des Leders erzielen läßt, besteht der wesentliche Nachteil darin, daß nach erfolgtem Aufschneiden des gewalkten Oberleders die Schlitzränder für den Schnürschlitz und das Winkelende des Schnürschlitzes nicht mehr umgesteppt werden können, da infolge des strammen Überziehens über den Walkleisten kein Material für das Umsteppen zur Verfügung steht. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der Walkleisten an der Stelle, an welcher der Schnürschlitz endet, einen hinterschnittenen Winkel aufweist, so daß beim nunmehrigen Aufschneiden des Schnürschlitzes ein Stepprand vorhanden ist, der zum Umsteppen und Befestigen des Oberlederfutters geeignet ist.
  • Der Walkleisten ist auf der Zeichnung veranschaulicht, wobei auch gleichzeitig die Art des Walkens des Oberleders an Hand von Pfeilen dargestellt ist, und zwar zeigt Abb. x den Walkleisten mit aufgespanntem Oberleder im Querschnitt, Abb. 2 den Walkleisten von oben gesehen. Der Walkleisten z unterscheidet sich von den bisher zur Herstellung des Schaftes verwendeten Leisten grundsätzlich dadurch, daß er einen hinterschnittenen Winkel e aufweist, der einem noch zu erläuternden Zweck dient.
  • Das Herstellungsverfahren eines einstückigen Schaftes gemäß der Erfindung gestaltet sich nun folgendermaßen: Nach Fertigung eines Papiermodelles wird das für die Erzeugung eines Schaftes bestimmte Oberleder auf den Leisten z gelegt, so daß es mit der Oberkante etwa die Lage 3' einnimmt. Alsdann wird zunächst das Oberleder am hinteren Ende des Leistens etwa in Richtung 4a gespannt und festgezwickt. Alsdann wird das Oberleder an der Kappe des Leistens, etwa an den Stellen 4b, faltenlos gespannt und ebenfalls festgezwickt. Schließlich wird etwa in Richtung 4° das Oberleder in den hinterschnittenen Winkel 2 hineingezogen, so daß insgesamt das Oberleder aus der Lage 3' in die Lage 3 gespannt wird.
  • Naturgemäß kann dieses Walken des Oberleders mittels geeigneter Schrauben oder sonstiger Zug- und Walkvorrichtungen bewerkstelligt werden. Nachdem nun das Oberleder, welches zweckmäßig in feuchtem Zustande -auf den Leisten gewalkt wurde, trocken. geworden ist, wird es von dem Walldeisten abgezogen. Man legt die beiden Oberlederteile platt zusammen, vergleicht sodann das Leder mit dem Papiermodell und schneidet von A nach B das Oberleder auf. Nach dem Papiermodell wird gleichzeitig ein Teil dieses Schnittes in der Ebene des Oberleders abgeschnitten, so daß noch so viel 12andmaterial übrigbleibt, um die Schnittkante umsteppen zu können. Bei diesem Aufschneiden macht sich nun der Zweck der hinterschnittenen Stelle 3 bemerkbar. Diese Stelle mußte nämlich im Walkleisten vorgesehen sein, um überhaupt das Ende des Schnürschlitzes bilden und das Winkelende dieses Schnürschlitzes ebenfalls Umsteppen zu können.
  • Auf dieselbe Weise wird auch das für die Ausfütterung des Schaftes notwendige Futter gewalkt. Nachdem dies geschehen und der Oberlederschaft von der rechten auf die linke Seite umgekehrt ist, wird die Schneidkante A -B angeschärft, mit der Schneidkante des Futters verklebt und das Ganze wieder auf die rechte Seite zurückgewendet. Auf diese Weise ist ein einstückiger Oberlederschaftgeschaffen, der nunmehr in bekannter Weise besohlt und zu dem eigentlichen Schuh weiterverarbeitet werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCFIr.: i. Verfahren zur Herstellung eines Oberlederschaftes aus einem einzigen Stück, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberleder über einen Leisten (i), welcher an der Stelle des Schnürschlitzendes einen hinterschnittenen Winkel (2) aufweist, gewalkt wird, indem das Oberleder zunächst am Ende des Leistens in Richtung (4a), sodann über die Kappe des Leistens in Richtung (qb) und schließlich in die hinterschnittene Stelle (2) in Richtung (4c) gespannt und festgezwickt wird.
  2. 2. Walkleisten zur Ausübung des Verfahrens nach' Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe an der Stelle, wo das Ende des Schnürschlitzes des Lederschaftes zu liegen kommt, mit einem hinterschnittenen Winkel (2) versehen ist.
DEK109922D 1928-06-21 1928-06-21 Verfahren und Walkleisten zur Herstellung eines Oberlederschaftes aus einem einzigen Stueck Expired DE490529C (de)

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