DE618666C - Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk

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DE618666C DEM126434D DEM0126434D DE618666C DE 618666 C DE618666 C DE 618666C DE M126434 D DEM126434 D DE M126434D DE M0126434 D DEM0126434 D DE M0126434D DE 618666 C DE618666 C DE 618666C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/04Welted footwear
    • A43B9/06Welted footwear stitched or nailed through

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des im Patent 6o i 140 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Schuhwerk, insbesondere von solchem ohne Brandsohle, bei welchem die Verbindung zwischen Laufsohle -und Schaft mittels eines ,an diesem befestigten und in Winkelform gebrachten Ralhmens erfolgt. Gemäß der Erfindung wird statt des vor dem Aufleisten in Winkelform gebrachten Rahmens ,ein glatter Rahmen am unteren Rand des Schaftes derart befestigt, daß er nach dem Aufleisten über den Sohlenrand des Leistens vorsteht. Der Schaft selbst kann entweder mit der Sohlenkante des Lieistens abschneiden oder bis zur äußeren Rahmenkante reichen. Beim Aufbringen der Laufsohle biegt sich der über den Leistenrand vorstehende Teil des Rahmens lundgegeb:enenfalls des Schaftes scharf nach außen ab, und die Sohle kann ohne weitere Hilfsvorrichtungen aufgenäht werden. Das Befestigen des Schaftes auf dem Leisten kann durch in größerem Abstand voneinander längs der Leistenkante seitlich eingeschlagene Stifte erfolgen. In besonders, vorteilhafter Weise geschieht jedoch das Aufleisten in der Weise, daß auf der Innenseite des Rahmens bzw. des an der Sohlenkante des Leistens anliegenden Schaftteils in Höhe der Sohlenkante eine Kordelnaht gemäß Patent 6oi 530 angebracht wird, durch deren Schlaufen eine den Schaft auf dem Leisten festhaltende Verschnürung gezogen wird. Diese Arbeitsweise ist aluch auf einen rahmenlosen, mit seiner Kante über die Sohlenkante des Leistens überstehenden Schaft ,anwendbar.
  • Es ist bekannt, flexible Schuhe in der Weise herzustellen, daß ein rahmenloser Schaft über den Leisten gespannt und entweder durch Anpnessien mittels besonderer Spannrahmen oder durch längs der Sohlenkante des Leistens eingeschlagene Stifte auf dem Leisten befestigt iund hierauf auf seinen überstehenden Rand die Sohle aufgebracht. wird. Das Vierstiften eines rahmenlosen Schaftes erfordert aber, wenn eine gute Paßform des Schuhes erzielt werden soll, das Einschlagen. einer großen Anzahl von Stiften, von denen jeder ein Loch in dem Oberleder des fertigen Schuhes hinterläßt.
  • Blei dem gemäß der Erfindung vor dem Aufleisten mit einem Rahmen versebenen Schaft sind dagegen zum Festhalten ,auf dem Leisten nur wenige Stifte erforderlich, da der Rahmen dem Oberleder genügend Steifheit verleiht, um auch bei wenigen Heftstellen ein festes Anliegen und scharfes Abbiegen des Schaftrandes beim Aufbringen der Laufsohle zu sichern.
  • Es ist weiter bekannt, bei Herstellung von Schuhen den Schaft durch eine Verschnürung aufzuleisten, die am unteren Rand des Schaftes angreift und diesen nach innen zieht und auf der Sohlenkante des Leistens festhält. Bei diesem Verfahren bleibt der Oberlederrand auch beim fertigen Schuh eingeschlagen, und ,es wird dadurch die Biegsamkeit des Schuhes beeinträchtigt: Es ist weiter bekannt, bei schweren, von Hand gearbeiteten zwiegenähten Schuhen einen Rahmen zu verwenden, der im Laufe der Verarbeitung winklig ,abgebogen und durch das Oberleder hindurch in eine Brandsohle oder Zwischensohle eingestochen wird. Solche Schuhe lassen sich aber maschinell nicht herstellten und besitzen naturgemäß nur eine geringe Biegsamkeit.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht, wobei ein über einen Leisten gespannter Schaft im Querschnitt dargestellt ist. Eine Seite -jeder Abbildung ist dabei vor, die andere Seite nach dem Befestigen der Laufsohle gezeichnet.
  • In Abb. i ist ein Schaft a über den Leisten b gespannt, dessen Rand so weit über die untere Leistenkante vorragt, daß er nach dem Umbiegen nach außen auf der Laufsohle befestigt wer denkarm. Um den Schaft so über den Leisten spannen zu können, daß er an der unteren Leistenkante ringsum fest ,anliegt, ist in Höhe dieser Kante auf der Innenseite des Schaftes eine Kordelnaht c befestigt, beispielsweise durch eine Kreuzstichnaht festgenäht. Durch die ,auf den ganzen Umfang gleichmäßig verteilten Schlaufen dieser Kordelnaht wird eine Verschnürungd ;gezogen und damit der Schaft festgespannt. Der auf diese Weise stramm auf dem Leisten sitzende Schaft wird ohne weitere Hilfsmittel auf die Laufsohle e gepreßt, wobei sich der unten- vorstehende Rand scharf nach außen umbiegt und auf der Laufsohle durch Nähen oder Kleben befestigt werden kann. Abb. 2 zeigt den gleichen Schaft, wobei auf seinem über die untere Leistenkante vorstehenden Rand vorher ein Rahmen f befestigt ist. Das Verfahren ist dasselbe, wie in Abb. i dargestellt.
  • Nach Abb. 3 wird ein Schaft g verwendet, dessen Rand mit der Unterkante des Leistens b abschneidet und der einen Rahmen lt trägt, welcher in entsprechender Breite über die Leistenkante hinausragt. In diesem Fall ist auf der Schaftk ,ante eine Kordelnaht c durch Annähen befestigt, in deren Schlaufen die Verschnürung-d eingreift.
  • Abb. ¢ zeigt die gleiche Ausführungsart, jedoch mit dem Unterschied, daß die Kordelnaht c für die Verschnürung auf der Innenseite des Rahmens k der Schaftkante entlang angebracht ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schuhrverk, insbesondere von solchem ohne Brandsohle, bei welchem die Verbindung zwischen Laufsohle und Schaft mittels eines winkelförmigen Rahmens -erfolgt, nach Patent 6o i 140, dadurch gekennzeichnet, daß statt des vor der Befestigung am Schaft in Winkelform gebrachten Rahmens ein glatter Rahmen' (f bzw. h) am unteren Rande des Schaftes (a bzw. g) befestigt wird, wobei der Schaft entweder mit ' der Sohlenkante des Leistens abschneidet oder aber bis zur unteren (äußeren) Rahmenkante reicht und nach zuvor erfolgtem Aufleisten des Schaftes die Laufsohle (e) auf den sich bei ihrem Aufbringen scharf nach außen. abbiegenden, über den Leistenrand vorstehenden unteren Rahmenteil ohne weitere Hilfsvorrichtung aufgenäht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Höhe der Sohlenkante des Leistens auf der Innenseite des Rahmens bzw. des an dieser anliegenden Schaftteils eine Kordelnaht (c) angehracht wird, in denen Schlaufen die zum Aufspannen des Schaftes dienende Verschnürung (d) bekannter Art eingreift.
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