AT205378B

AT205378B - Sportschuh mit Formsohle

Info

Publication number: AT205378B
Application number: AT592056A
Authority: AT
Original assignee: Romika Kg Lemm & Co
Priority date: 1955-10-06
Filing date: 1956-10-04
Publication date: 1959-09-25

Description


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  Sportschuh mit Formsohle 
Zweck der Erfindung ist eine einfachere und daher billigere Herstellung eines besonders leichten Sportschuhes. 



   Es ist bekannt, Sportschuhe in der Weise herzustellen, dass auf den Rand einer auf einem Leisten liegenden Innensohle der Schaftiand aufgelegt wird, und eine Mittelsohle auf den von dem Schaftrand unbedeckten Hauptteil der Sohle zwecks Höhenausgleichs aufgebracht wird, die nur bis zum Beginn des Schaftrandes reicht, die wiederum von einer Zwischensohle überdeckt werden, deren Rand von der anschliessend aufgebrachten Galoschierung überlappt wird, wobei der Rand der Galoschierung von einer anschliessend aufgebrachten kalandrierten, nicht profilierten Sohle überdeckt wird, auf die wiederum die eigentliche vorgeformte Laufsohle und ein an ihrer Kante umlaufender Wulststreifen aufgebracht wird. 



  Die Nachteile eines solchen Schuhes sind die vielen mit der Übereinanderschichtung der einzelnen Sohlen verbundenen Arbeitsgänge und die sich daraus ergebende Unwirtschaftlichkeit sowie das hohe Gewicht. 



   Die Erfindung betrifft einen Sportschuh mit Formsohle und Randgaloschierung, bei welcher der Schaftrand auf die Innensohle aufgezwickt und der Raum zwischen den Schafträndern von einer Zwischensohle ausgefüllt ist. Die Erfindung besteht vor allem darin, dass der Rand der Formsohle, die unmittelbar auf der Zwischensohle aufliegt, zwischen Schaftrand und einer ein- oder mehrschichtigen Galoschierung angeordnet ist. Dadurch wird eine gerade bei Sportschuhen   erwünschte, besonders   feste Verbindung zwischen der Laufsohle und dem Schaft erreicht, ohne dass ein Rahmen angewendet wird, der eine bei Sportschuhen unzuträgliche Versteifung des Schuhwerks ergeben wUrde. Der Rand der erfindungsgemässen Formsohle ist dünner als der Laufteil der Sohle ausgebildet.

   Er kann sich entweder in an sich bekannter Weise verjüngen oder auch abgestuft sein, wobei die Abstufung des Sohlenrandes etwa gleich der Stärke der Galoschierung sein kann. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die mehrschichtige, vorzugsweise zweischichtige Galoschierung aus einer dem Schuh zugewendeten Innenschichte aus weicher Gummimischung und einer   Aussenschichte   aus härterem Material. Diese Innenschichte ragt zumindest über den oberen Rand der Aussenschichte hinaus und dient gleichzeitig vorzugsweise als Zierstreifen. Die erwünschte Schmiegsamkeit oder Nachgiebigkeit der Innenschichte wird gegebenenfalls unabhängig von der Zusammensetzung seiner Mischung durch seine herabgesetzte Stärke erzielt. Sie weist etwa in der Lauffläche der Formsohle eine mit der Aussenschichte gemeinsame Schnittfläche auf und kann mit dieser so verbunden werden, dass nach ihrer Vereinigung beide auf dem Leisten aufkonfektioniert werden. 



   Bei Verwendung einer für Hallensportzwecke besonders geeigneten flachen Formsohle kann die Galoschierung vorkalandriert und die Abstufung des Sohlenrandes grösser als die Stärke der Galoschierung sein, wodurch es möglich wird, die Galoschierung über den flachen Rand hinweg und an der Kante bis zur eigentlichen Laufsohle hochzufahren, wobei vor dem Aufvulkanisieren die überstehenden Teile der mit dem Zwischenstreifen verbundenen Galoschierung abgeschnitten werden und infolgedessen bei Unteransicht des Schuhes die zwischen der Galoschierung und der Sohle liegende weiche Gummiunterlage als Zierstreifen sichtbar wird. 



   Bei Verwendung einer stark profilierten Formsohle, die sich besonders für Aschensportzwecke eignet, wird vorzugsweise eine Galoschierung verwendet, deren Stärke etwa der Abstufung des Sohlenrandes ent- 

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 spricht. In einem derartigen Fall würde also der Rand der Galoschierung unmittelbar an den Rand der eigentlichen Sohle anstossen. Bei solchen für Aschensportzwecke vorgesehenen Schuhen wird vielfach auf die weiche Gummiunterlage verzichtet. 



   Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung beschrieben. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Sportschuh mit flacher Formsohle, die insbesondere für Hallensportzwecke entwickelt wurde und Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Sportschuh mit stark profilierter Formsohle, die insbesondere für Aschensportzwecke geeignet ist. 



   In Fig. 1 ist der auf die Innensohle 10 aufgezwickte Schaftrand 11 zu sehen sowie die als Höhenausgleich zwischen ihnen liegende Zwischensohle 12, die darauf angebrachte Formsohle 13 mit dem dünnen Rand 14, über den die mit der weichen Gummiunterlage 15 versehene Galoschierung 17 hinweg und an der Sohlenkante hochgeführt ist. 



   Nach Fig. 2 ist die der Abstufung des Sohlenrandes 16 entsprechende Stärke der Galoschierung 17 ersichtbar, deren Rand unmittelbar an die Kante der eigentlichen Sohle   anstösst   und mit dieser in gleicher Höhe abschliesst. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Sportschuh mit Formsohle und Randgaloschierung, bei welcher der Schaftrand auf die Innensohle aufgezwickt und der Raum zwischen den Schafträndern von einer Zwischensohle ausgefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand der Formsohle (13), die unmittelbar auf der Zwischensohle (12) aufliegt, zwischen Schaftrand (11) und einer ein-oder mehrschichtigen Galoschierung   (15,   17) angeordnet ist.

Claims

2. Sportschuh mit Formsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sohlenrand in an sich bekannter Weise verjüngt (14) ist.

3. Sportschuh mit Formsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sohlenrand abgestuft ist (Fig. 2).

4. Sportschuh mit Formsohle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstufung des Sohlenrandes etwa gleich der Stärke der Galoschierung (15, 17) ist.

5. Sportschuh mit Formsohle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrschichtige, vorzugsweise zweischichtige Galoschierung (15,17) aus einer dem Schuh zugewendeten Innenschichte (15) aus weicher Gummimischung und aus einer Aussenschichte (17 aus härterem Material besteht.

6. Sportschuh mit Formsohle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dar die Innenschichte (15) zumindest über den oberen Rand der Aussenschichte (17) hinausragt.

7. Sportschuh mit Formsohle nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschichte (15) etwa in der Lauffläche der Formsohle (13) mit der Aussenschichte (17) eine gemeinsame Schnittfläche aufweist.

8. Verfahren zum Herstellen von Sportschuhen nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschichte (15) mit der Aussenschichte (17) verbunden nod beide nach ihrer Vereinigung auf den Schuh aufgebracht werden.