DE644184C - Verfahren zur Herstellung biegsamer Sohlen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung biegsamer Sohlen

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DE644184C
DE644184C DESCH106716D DESC106716D DE644184C DE 644184 C DE644184 C DE 644184C DE SCH106716 D DESCH106716 D DE SCH106716D DE SC106716 D DESC106716 D DE SC106716D DE 644184 C DE644184 C DE 644184C
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DE
Germany
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recess
sole
insert
piece
fibers
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DESCH106716D
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English (en)
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Schoen und Cie GmbH
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Schoen und Cie GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/14Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
    • A43B13/141Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form with a part of the sole being flexible, e.g. permitting articulation or torsion
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/38Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung biegsamer Sohlen Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Herstellung biegsamer Sohlen für Schuhwerk, bei dem die Brandsohle an der Stelle des Ballens auf der der Fußseite abgekehrten Seite mit einer quer über die ganze Breite hindurchgehenden Aussparung versehen wird, vorzugsweise durch Ausfräsen, worauf diese Aussparung mit einem weichen, nachgiebigen, vorzugsweise rißfähigen Stoff, wie Schweinsleder o. dgl., ausgefüllt ist, und zwar so, daß die Brandsohle ihre ursprüngliche Stärke und Form behält.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun eine weitere Ausbildung dieses Verfahrens, und sie will eine Sohle schaffen, die, abgesehen von den Vorteilen der durch das Verfahren nach dem Hauptpatent hergestellten Sohle, also abgesehen von der besonders guten Biegsamkeit auch der Annahme der Form des Leistens bzw. des Fußes keinerlei Widerstand entgegensetzt und auch beim Gehen das Durchbiegen nicht ersch-,vert, sondern im Gegenteil die Abwälzbewegung des Fußes unterstützt. Zu diesem Zweck liegt gemäß der Erfindung die über die Breite der Sohle verlaufende Aussparung an der beim Anpressen der Sohle an den Leisten am meisten auf Biegung beanspruchten Stelle, und das diese Aussparung ausfüllende Sohlenstück ist etwas länger als die Aussparung. Vorzugsweise wird die Aussparung an der Seite der Zugbeanspruchung so tief eingeschnitten, daß die Zugfasern ganz und die Druckfasern teilweise fortgeschnitten sind.
  • Das Maß, um das das eingesetzte Stück länger gewählt wird als die Aussparung, wird am besten so gehalten, daß die dadurch entstehende Durchbiegung (Sprengung) der Sohle größer ist als die Sprengung des Zwickleistens, auf dem der Schuh hergestellt wird.
  • Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist Fig. r eine Seitenansicht des Sohlenleders vor der Behandlung.
  • Fig. 2 zeigt die Sohle nach Anbringung der Aussparung.
  • Fig.3 ist das Einsatzstück für sich.
  • Fig. q. zeigt das Einsatzstück durchgebogen.
  • Fig. 5 ist eine Darstellung der ausgesparten Sohle durchgebogen.
  • Fig.6 zeigt die Sohle mit dem Einsatzstück vereinigt.
  • Fig. 7 zeigt das Verhältnis der Durchbiegung der Sohle zu der Sprengung des Zwickleistens,wie es zweckmäßig gewählt wird.
  • Gemäß der Erfindung wird die Brandsohle a, wie sie in Fig. z dargestellt ist,- auf ihrer Unterseite, d. h. auf der der Laufsohle zugekehrten Seite, mit einer Aussparung b versehen, die zweckmäßig nach außen abg(#a, schrägte Endkanten hat. Die Ausspart kann in beliebiger Reise, z. B. durch Fräset f hergestellt «-erden. In diese Aussparung'-soll ein Einsatzstuck c, ebenfalls aus Leder, eingefügt «-erden. Das in Fig..I dargestellte Einsatzstück entspricht in seiner Stärke der Tiefe der Aussparung, auch beziiglich der Abschrä gung der Endkanten, dagegen ist (las Einsatzstuck c etwas länger als die Aussparung. Zimt Zwecke des Einfiigens des Einsatzstückes c in die Aussparung wird das Einsatzstück. wie aus Fig. d. ersichtlich ist, durchgebogen, ebenso die Sohle, wie F i-. 5 zeigt. Durch die Biegung der beiden Teile «erden sie in der L änge zueinander passend, (l. 1i. sie können in der aus Fig. c) ersichtlichen Weise ineinandergesetzt «-erden. Die Verbindung der beiden Teile kann in beliebiger `'eise, z. B. durch einen rasch klebenden Gummikitt o. dgl. erfolgen. Nach dein Einsetzen des Stückes c- in die Brandsohle hat diese nicht mehr das Bestreben, wieder ihre gerade Form anzunehmen, weil die etwas größere Länge des Stückes e sie daran hindert und außerdem ja die beim Biegen auf Zttg beanspruchten Fasern und auch ein Teil der auf Druck beanspruchten Fasern wegg t e- schnitten ist. Man wählt die Länge des Einsatzstückes c zweckmäßig so, daß die fertige Sohle, wie sie Fig. ; zeigt, eine größere Durchbiegung oder Sprengung zeigt als die Sprengung des Leistens d, auf der der zti der Sohle gehörige Schuh äufgezwickt wird. Durch die Walil einer solchen Durchbiegung legt sich die Spitze der Sohle beim Aufzwikk en dicht an den Leisten an. und die Sohle hat nicht, wie die gewöhnlichen Sohlen, das Bestreben, die Spitze von dem Leisten abzulieben. Wenn die Sohle an den Leisten an,-gedrückt ist. hat sie das Bestreben, sich in umgekehrter Richtung zti biegen als die bisherigen Sohlen, (1. h. sie will nicht die ebene Form annehmen, sondern eine Form mit einer noch größeren Durchbiegung, als der Sprengung des Leistens entspricht, so dal'' die Bearbeitung des Schuhes erleichtert wird und außerdem auch diese Neigung der Sohle (las spätere Gehen mit einem solchen Schuh erleichtert.
  • Je nachdem, ob man die Biegung Tiber eine geringere oder größere Länge des Schuhes verteilt haben will, kann man die Aussparung und (las Einsatzstück auch länger oder kürzer w iilileii. I- Die Absehrägun- l# der Seitenkanten erfolgt, tun ein besseres Einpassen und Eindrücken zti ermöglichen, sie ist aber nicht erforderlich.
  • Das Einsatzstück c kann aus einem gleichen Leder hergestellt sein wie die Brandsohle selbst, es ist jedoch auch möglich, für diesen jeil ein weicheres Leder zu verwenden, um eichzeitig auch eine größere Nachgiebigkeit ,l Biegsamkeit an dieser Stelle zu erzielen. an hat dann den doppelten Vorteil, daß `einerseits (las Einsatzstück auf eine Biegung der Brandsohle wirkt, andererseits eine große Nachgiebigkeit vorhanden ist, die das Gehen erleichtert und auch für den Ballen eine weichere Unterlage bildet. Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf Brandsohlen, sondern kann in gleicher Weise auch für die eigentlichen Laufsohlen Verwendung finden. Vorzugsweise wird man die Aussparung so tief in die Sohle einschneiden, (laß die Zugfasern vollständig und auch ein Teil der Druckfasern fortgeschnitten sind. Man wird aber auch hier die "liefe der Aussparung dem gewünschten Ergebnis anpassen können. Es wird in gewissen Fällen schon ausreichen, wenn nur der äußere Teil der Zugfasern fortgeschnitten ist.
  • Die 1?riindung läßt sich auch, insbesondere wenn es sich um die Herstellung von Laufsohlen handelt, in der Reise ausführen, daß die Aussparung an der Druckseite der Fasern vorgenommen wird. In dieseln Falle muß dann das Einsatzstück nicht länger, sondern kürzer sein als die Aussparung.
  • Vorzugsweise wird inan nur an der Ballenstelle eine einzige Aussparung mit einem Einsatzstuck vornehmen, inan kann aber auch derartige Aussparungen finit eingesetzten Teilen auch ;in anderen Stellen der Sohle mit größerer Biegungsbeanspruchung einfügen oder auch an der Stelle des Ballens statt eines einzigen langen eingesetzten Teiles mehrere Streifen nebeneinandersetzen und für diese eine entsprechende Anzahl von Aussparungen nebeneinander vornehmen.

Claims (3)

  1. PATENT ANSPRi`cHR: i. `-erfahren zur Herstellung biegsamer Sohlen für Schuhwerk nach Patent Nr. 626 769, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Breite der Sohle verlaufende Aussparung an der beim Anpressen der Sohle an den Leisten am meisten auf Biegung beanspruchten Stelle liegt und das diese Aussparung ausfüllende Sohlenstück etwas länger ist als die Aussparung.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß die Aussparung an der Seite der Zugbeanspruchung so tief eingeschnitten wird. (laß die Zugfasern ganz und die Druckfasern teilweise fortgeschnitten werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @hil,l die l.:inge des Ein- Satzstückes im Verhältnis zur Länge der Aussparung so gewählt wird, daß die sich ergebende Durchbiegung (Sprengung der Sohle) größer ist als die Sprengung des zugehörigen Zwickleistens. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch r hergestellte Sohle, bei der als Einsatzstück ein weiteres biegsameres Material Verwendung findet. j. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Aussparung und die mit ihnen in Eingriff gelangenden Ränder des Einsatzstückes nach außen abbeschrä gt sind.
DESCH106716D 1935-03-02 1935-04-02 Verfahren zur Herstellung biegsamer Sohlen Expired DE644184C (de)

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DESCH106418D DE626769C (de) 1935-03-02 1935-03-02 Verfahren zur Herstellung biegsamer Brandsohlen fuer Schuhwerk und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens
DESCH106716D DE644184C (de) 1935-03-02 1935-04-02 Verfahren zur Herstellung biegsamer Sohlen

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DE644184C true DE644184C (de) 1937-04-26

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ID=25993717

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DE (1) DE644184C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000716B (de) * 1952-12-20 1957-01-10 Hans C Knellwolf Fussunterlage fuer Schuhwerk mit einzelnen in bezug auf Nachgiebigkeit unterschiedliche Haerte aufweisenden Zonen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000716B (de) * 1952-12-20 1957-01-10 Hans C Knellwolf Fussunterlage fuer Schuhwerk mit einzelnen in bezug auf Nachgiebigkeit unterschiedliche Haerte aufweisenden Zonen

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