DE692013C - Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk ohne Brandsohle - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk ohne BrandsohleInfo
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- DE692013C DE692013C DE1938A0088066 DEA0088066D DE692013C DE 692013 C DE692013 C DE 692013C DE 1938A0088066 DE1938A0088066 DE 1938A0088066 DE A0088066 D DEA0088066 D DE A0088066D DE 692013 C DE692013 C DE 692013C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B9/00—Footwear characterised by the assembling of the individual parts
- A43B9/04—Welted footwear
- A43B9/06—Welted footwear stitched or nailed through
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
- A43B13/14—Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
- A43B13/42—Filling materials located between the insole and outer sole; Stiffening materials
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
- Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk ohne Brandsohle Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk ohne Brandsohle, wobei der Schaft mit -einem Rahmen versehen und über den Leisten gezogen wird und eine aus dünnem, weichem Werkstoff bestehende Ganzsohle derart auf dem Rahmen befestigt wird, daß sie mit Ausnahme ihres Randes am Leisten anliegt und auf diese Weise einen U-förmigen Querschnitt erhält, so daß eine Vertiefung entsteht, die vor der Befestigung der Laufsohle auf dem Rahmen mit einer Einlage ausgefüllt wird.
- Als Füllmasse wurden bisher zwei Arten von Stoffen benutzt. Die eine war bei erhöhter Temperatur zwar plastisch, bei normaler Temperatur dagegen fest und 'hart. Die andere war weich und elastisch.
- Die erste Art der Füllmasse hat den Nachteil, daß der Fuß infolge der Härte der Füllmasse sich nicht ein ihm angepaßtes Fersen-, Ballen- und Zehenbett schaffen kann. Die zweite Art der Füllmasse hat den Nachteil, daß sie auch an solchen Stellen des. Fußes nachgibt, wo ein Nachgeben nicht erwünscht ist, weil bei einer Belastung der Raum, den die weiche und elastische Füllmasse, wie z. B. Schwämmkautschuk, einnimmt, geringer wird. Außerdem ist ein Verschieben von Masseteilen z..B. von den Zehen und dem Ballen nach dem höhlen Teil der Fußsohle nicht möglich. Infolgedessen kann Schwammkautschuk o. dgl. niemals dazu dienen, eine Abstützung derjenigen Stellen des Fußes, die zur Deformation neigen, zu bewirken.
- Gemäß der Erfindung wird die Vertiefung zwischen der Gdnzsohle und der Laufsohle mit einer Einlage aus bei normaler Temperatur plastischem, nicht erhärtendem Werkstoff ausgefüllt. Der bei normaler Temperatur plastische Stoff gibt nicht nur dem Fuß die Möglichkeit, sich sein ihm genau angepaßtes Fersen-, Ballen- Und Zehenbett selbst zu gestalten, sondern er übernimmt gleichzeitig die Abstützung derjenigen Stellen des Fußes, die leicht zu einer Deformation neigen. Eine solche Stützung ist gerade bei Kinderfüßen von außerordentlicher Bedeutung. Die- plastisch bleibende Masse ermöglicht es, dem wachsenden Kinderfuß seine Auftrittsfläche immer wieder seinen neuen Formen anzupassen, während empfindliche Stellen des Fußes trotzdem eine ausreichende Stütze finden. Die vorteilhafte Wirkung der bei normaler Temperatur plastischen, nicht erhärtenden Füllmasse beruht darauf, daß der Raum, den die plastische Masse einnimmt, unverändert bleibt und daß Teile der Masse lediglich verschoben werden. Die Ganzsohle verhindert, daß einzelne Stückchen der plastischen Füllung in das Innere des Schuhes gelangen.
- Auf der Zeichnung ist ein gemäß dem neuen Verfahren hergestellter Schuh beispielsweise schaubildlich im Querschnitt dargestellt.
- Das Verfahren wird wie folgt durchgeführt Ein aus Leder oder anderem Werkstoff bestehender Rahmen b wird nach bekanntem Verfahren an dem unteren Rand des Schaftes a ringsherum oder teilweise mittels Einstechstich c angenäht; der so vorbereitete Schaft wird nach bekanntem Verfahren über den Leisten gezogen. Darauf wird eine aus dünnem, weichem Leder oder anderem Werkstoff bestehende Ganzsohle d derart auf dem Rahmen mittels Klebstoff befestigt, daß der Rand dieser eingearbeiteten Ganzsohle mit dem äußeren Rand des Rahmens abschließt, während die Sohle mit Ausnahme ihres auf dem Rahmen befestigten Randes am Leisten anliegt und infolgedessen einen U-förmigen Querschnitt erhält. Die so entstandene Verbindung wird erfindungsgemäß durch eine Einlage e ausgefüllt, die aus einem bei normaler Temperatur plastischen, nicht erhärtenden Werkstoff besteht. Dieser kann beispielsweise wie folgt zusammengesetzt sein:
145 Teile Weichparaffin, 45 - Cumaronharz, 5 - Harzöl, 5 - Miterpöl, 70 - Korkschrot, 30 - Leichtspat.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk ohne Brandsohle, wobei der Schaft mit einem Rahmen versehen und über den Leisten gezogen wird und eine aus dünnem, weichem Werkstoff bestehende Ganzsohle derart auf dem Rahmen befestigt wird, daß sie mit Ausnahme ihres Randes am Leisten anliegt und auf diese Weise einen U-förmigen Querschnitt erhält, so daß eine Vertiefung entsteht, die vor der Befestigung der Laufsohle auf dem Rahmen mit einer Einlage ausgefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung mit einer Einlage aus bei normaler Temperatur plastischem, nicht erhärtendem Werkstoff ausgefüllt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938A0088066 DE692013C (de) | 1938-09-13 | 1938-09-13 | Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk ohne Brandsohle |
DE1938A0088698 DE693393C (de) | 1938-09-13 | 1938-12-31 | Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk ohne Brandsohle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938A0088066 DE692013C (de) | 1938-09-13 | 1938-09-13 | Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk ohne Brandsohle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE692013C true DE692013C (de) | 1940-06-10 |
Family
ID=6950244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938A0088066 Expired DE692013C (de) | 1938-09-13 | 1938-09-13 | Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk ohne Brandsohle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE692013C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2518713A1 (de) * | 1975-04-26 | 1976-11-04 | Salamander Ag | Schuh |
DE3406504A1 (de) * | 1984-02-23 | 1985-08-29 | Claus 2860 Osterholz-Scharmbeck Tietjen | Schuh |
-
1938
- 1938-09-13 DE DE1938A0088066 patent/DE692013C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2518713A1 (de) * | 1975-04-26 | 1976-11-04 | Salamander Ag | Schuh |
DE3406504A1 (de) * | 1984-02-23 | 1985-08-29 | Claus 2860 Osterholz-Scharmbeck Tietjen | Schuh |
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